Aufrufe
vor 3 Jahren

mav 10.2020

Promotion AMB

Promotion AMB Technologieforum 2020 ▶ PROJEKTSPEZIFISCHE SONDERLÖSUNGEN UND STANDARDISIERTE BEARBEITUNGSZENTREN Werkzeugmaschine & Automation = Wirtschaftlichkeit² Weiter zunehmender Druck auf die Fertigungskosten ist insbesondere in Ländern mit hohem Lohnniveau einer der wesentlichen Treiber für den weiter steigenden Automatisierungsgrad der Fertigungsanlagen. Autor: Winfried Benz, Geschäftsführer Bild: Licon Bei größeren Spindelabständen bieten die Liflex-Doppelspindler in der i³-Konfiguration die Möglichkeit, beide Spindeln in allen Achsen individuell zu korrigieren. Lieferanten komplexer Bauteile integrieren in ihren Wertschöpfungsprozess neben der eigentlichen mechanischen Bearbeitung zunehmend weitere Arbeitsgänge, wie z. B. Reinigen, Oberflächen inspizieren, Signieren oder Montieren. Gleichzeitig gilt es bei der Auswahl der Produktionsmittel für möglichst flexible und damit multiple Einsatzmöglichkeiten zu sorgen. Hierzu projektiert und liefert Licon komplette Produktionssysteme schlüsselfertig. Basis hierfür bilden die flexibel konfigurierbaren Liflex-Bearbeitungszentren, in ein- und mehrspindliger Ausführung. Ein wesentlicher Aspekt hierbei besteht in der Auswahl des bedarfsgerechten Beladekonzepts. Hauptzeitparallele Maschinenkonzepte in Palettenwechsler- oder Doppelschwenkträgerausführung brauchen die doppelte Anzahl an Spannvorrichtungen mit dem Vorteil des schnelleren Wechsels von Fertigteil zu Rohteil, im Vergleich zu direkt beladenen Maschinen. Spezifische Prozesse wie Reinigen, Signieren oder auch Oberflächen inspizieren integriert Licon im Rahmen der Generalunternehmerschaft gleichermaßen, wie auch weitere, eigens entwickelte und hergestellte Komponenten, wie z. B. Greifer, Werkstückspeicher und Zellensteuerungen. Spannvorrichtungen aus der Eigenfertigung Prozessspezifische Komponenten wie Spannvorrichtungen waren bei Licon immer schon ganz überwiegend Teil der Eigenfertigung. Im Zuge der weiter zunehmenden Bauteilkomplexität ermöglicht dieser Weg eine deutliche Reduzierung der Schnittstellen zu mög - lichen externen Dienstleistern, da die Auslegung der Spannvorrichtung, die Werkzeugauslegung und die dafür notwendige Störkonturbetrachtung, auf Basis virtueller Simulationen auf „kurzem Wege“ durch Spezialisten im eigenen Hause erfolgt. Auf Basis der jahrelangen Erfahrung in der mechanischen Bearbeitung von Strukturbauteilen wurde das Licon-Produktportfolio für Bearbeitungszentren zeitgleich um weitere Produktderivate erweitert, die einerseits die entsprechende Dynamik und kurze Werkzeugwechselzeiten bieten, andererseits aber auch bei großen Verfahrwegen und Flugkreisen für die Spannvorrichtungen entsprechende hohe dynamische und statische Steifigkeiten aufweisen – sowohl einspindlig als auch doppelspindlig. Spindeln in allen Achsen korrigieren Insbesondere bei größeren Spindelabständen bieten die Liflex-Doppelspindler in der i³-Konfiguration den besonderen Vorteil der Möglichkeit, beide Spindeln in allen Achsen individuell korrigieren zu können (siehe Bild). Hierbei wird nicht eine „Masterspindel“ zur anderen Spindel verschoben, sondern die konstruktive i³-Ausführung bietet die gleichen Verstellmechanismen für beide Spindeln, was somit auch zu identischen Bearbeitungsergebnissen beider Spindeln führt. Licon bietet somit die projektspezifische Sonderlösung bei Prozess und Automatisierung wie auch flexible und zugleich standardisierte Bearbeitungszentren mit unterschiedlichen Werkstück-Beladevarianten für die Leichtbearbeitung und für die Schwerzerspanung. ■ Licon mt GmbH & Co. KG www.licon.com 36 Oktober 2020

Promotion AMB Technologieforum 2020 ▶ CNC-SPEZIALIST CHIRON SETZT BRANCHENÜBERGREIFEND AUF DIE FÜNF-ACHS-BEARBEITUNG „High five“ – schneller fertigen mit fünf Achsen Egal ob Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt oder Automobilbau. Die Chiron Group setzt branchenübergreifend auf die Fünf-Achs- Bearbeitung. Gründe hierfür sind eine hohe Geschwindigkeit, Präzision und Dynamik. Autor: Matthias Rapp, Leiter Gebietsverkauf D, A, CH Die Herausforderung in der Medizintechnik besteht darin, hochfeste Werkstoffe schnell und mit hoher Genauigkeit zu produzieren. Dieser speziellen Anforderung stellt sich Chiron mit der FZ 08 S five axis precision+. Die Besonderheit dieser Maschine für die einspind - lige Bearbeitung von Implantaten oder medizinischen Geräten: Sie kombiniert Linear-Direktantriebe mit Torque-Antrieben. Diese Technologie ermöglicht es dem Bearbeitungszentrum, dynamisch und dabei mit besonders genauer Regelbarkeit zu arbeiten, wodurch die gefertigten Teile eine hohe Oberflächengüte aufweisen. Hohe Anforderungen in der Luftfahrt Beste Fräsleistung in höchster Präzision verlangt auch die Luftfahrtindustrie. Die einspindlige FZ 16 S five axis von Chiron gilt als maßgeschneidert für die besonderen Anforderungen dieser Branche. Mit ihrer Hauptspindel sowie der Kombination aus Kugelrollspindelantrieb für die X-Y-Z-Achsen und Torque-Antrieb in den Rundachsen eignet sie sich für die Bearbeitung von schwer zu zerspanenden Strukturbauteilen aus Titan oder Inconel. In puncto Bearbeitungseffizienz weiß das Fünf-Achs- Bearbeitungszentrum auf ganzer Linie zu überzeugen: Bei Testläufen konnten, im Vergleich zu anderen Maschinen im Markt, um bis zu 27 % kürzere Taktzeiten realisiert werden. Großvolumige Teile aus der Automobilindustrie Die DZ 25 P five axis ist für das doppelspindlige Bearbeiten von Aluminium- Strukturbauteilen prädestiniert. Bild: Chiron Die neue Chiron DZ 22 W five axis feierte in diesem Jahr Premiere. Mit einem Spindelabstand von 600 mm eignet sich diese Maschine für die aktuellen Anforderungen der Automobilindustrie. Das Bearbeitungszentrum wurde insbesondere für die Komplettbearbeitung großvolumiger Bauteile aus Stahl und Aluminium, sowohl für Verbrennungsmotoren als auch für elektrische Antriebe, konzipiert. Auch die Chiron DZ 25 P five axis hat sich bei der Bearbeitung komplexer, großvolumiger Strukturbauteile für die Automobilindustrie bewährt. Sie bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Operationen am Werkstück. Mit diesem Bearbeitungszentrum hat Chiron in dieser Klasse mit einer Kombination aus Produktivität, Genauigkeit und Flexibilität neue Standards gesetzt. Ein Spindelabstand von 800 mm prädestiniert die Maschine für das doppelspindlige und hochproduktive Bearbeiten von ■ Aluminium-Strukturbauteilen. In puncto Bearbeitungseffizienz weiß die FZ 16 S five axis auf ganzer Linie zu überzeugen: Bei Testläufen konnten, im Vergleich zu anderen Maschinen, um bis zu 27 % kürzere Taktzeiten realisiert werden. Bild: Chiron Chiron Group SE www.chiron-group.com Oktober 2020 37

MAV