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mav 11.2019

01Maschinen ner

01Maschinen ner Häberle: „Damit schränken wir den Bearbeitungsraum deutlich weniger ein und nutzen die Verfahrwege optimal. So können wir eine 300er Schleifscheibe schon auf der kleinsten Robocut profilieren.“ Zudem: Motor und Drehtisch müssen nicht gekapselt werden, was die Maschine ohne Einschränkung an Flexibilität preiswerter macht. Häberle: „Für uns ist das ein Zukunftsprojekt und die Hausausstellung die erste Gelegenheit, diese Maschine einem Fachpublikum vorzuführen.“ Serienreif soll die sechsachsige Robocut bis zur AMB 2020 sein. Zusatzachsen mit Servoantrieben von Fanuc machen die Häberle Robocut 400 ROT 6-achsig zu einer idealen Maschine für das Profilieren von Schleifscheiben. Bild: Häberle Deutlich längere Schleifscheibenstandzeit Für das Drahterodieren beim Profilieren von Schleifscheiben spricht nach Häberles Erfahrung auch die deutlich längere Standzeit: „Kunden von uns haben mit Schleifscheiben, die auf einer Robocut bearbeitet wurden, doppelt so lange Standzeiten erzielt als durch andere Arten der Profilierung.“ Premiere hatte auf der Hausausstellung in Laichingen auch die Häberle Robodrill-Plus-Big-K. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Robodrill DUO-M T21. Die neue Advanced-Variante dient dem Werkstückhandling in größerer Dimension. Auf der „Big-K“ lassen sich Werkstücke mit größeren Abmessungen als den bislang üblichen 100 x 100 x 100 mm bearbeiten. Teile- und Palettenhandling sind bis 20 kg ausgelegt. Über den Standard hinaus lassen sich bis zu 280 zusätzliche Werkzeuge und bis zu 180 Werkstückpalettenplätze damit nutzen. Die zahlreichen bisher entwickelten und angebotenen Varianten der Werkstück- und Werkzeugspeicher für die Zuführung und Bevorratung ergänzt Häberle nun auch mit einer Bandzuführung. Dabei wird ein Visionsystem von Fanuc genutzt. Rainer Häberle: „Das ist für uns der Einstieg in die Bin-Picking-Technik. Wenn wir damit auf den Markt kommen, werden wir das in der eigenen Fertigung betriebssicher erprobt haben.“ Genau dieser Aspekt – betriebssicher produzieren – hat auch zur Entwicklung zweier Softwaretools geführt: Haebpara und Haebalarm. Fehlerquellen können eliminiert werden Das Messengertool Haebalarm liefert viele Detailinfos zum aktuellen Stand der Maschine. Fehlermeldungen oder ein Alarm werden direkt auf ein entsprechendes Smartphone geschickt. Die Software läuft auf jeder Robodrill der neuen Generation mit iHMI als Bedienoberfläche und kann direkt von der Häberle-Webseite geladen werden. Dann bekommt der Kunde einen Freischalt-Code und kann die Software 14 Tage testen. Haebpara geht nicht über das Netz und dient dazu, kundenindividuelle Seiten oder Masken für eine Robodrill zu generieren. Verschiedenste Parameter wie Nullpunkte, Werkzeuglängen oder auch Texte können hinterlegt werden. Auch diese Software wurde bei Häberle in der Praxis erprobt: „Man hat alle Informationen zu einem Bearbeitungsprogramm griffbereit. Bedienfehler sind ausgeschlossen.“ Die Zeit der Klebezettel mit allerlei einzelnen, handschriftlichen Informationen sollte damit der Vergangenheit angehören. Häberle: „Man tut sich damit leichter und minimiert Fehlerquellen. Darum geht es mir.“ ■ Fanuc Deutschland GmbH www.fanuc.eu/de Häberle Feinmechanik CNC-Technik GmbH www.haeberle.com Hausausstellung bei Häberle Bild: Häberle 44 November 2019

Industrie | Das Kompetenznetzwerk der Industrie November 2019 45 Bild: HAHN+KOLB

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