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mav 7/8.2020

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01Maschinen

01Maschinen Maßgeschneidert für die Luftfahrtindustrie: Die neue Chiron FZ 16 S five axis mit HSK-A100 Neue BAZ sorgen für ein Plus an Produktivität und Präzision Auf der Open House Online im Mai 2020 feierte die neue Chiron- Baureihe 22 ihre Weltpremiere. Die DZ 22 W five axis mit einem Spindelabstand von 600 Millimetern wurde auch als Antwort auf aktuelle Kundenanforderungen aus der Automobilindustrie entwickelt. Die neue DZ 22 W von Chiron steht für Präzision und Dynamik bei großen Werkstücken. Bild: Chiron Die DZ 22 W ist auch eine Antwort auf Kunden - anforderungen aus der Automobilindustrie. Im Bild: ein Elektromotorengehäuse. Bild: Chiron 42 Juli/August 2020

■■■■■■ Die DZ 22 W five axis mit einem Spindelabstand von 600 Millimetern basiert auf der gleichen Maschinenplattform wie die bewährte Baureihe 16 und wurde als Antwort auf aktuelle Kundenanforderungen aus der Automobilindustrie entwickelt. Sie überzeugt durch Präzision, Dynamik und eine hohe technische Verfügbarkeit und spielt insbesondere bei der Komplettbearbeitung von großvolumigen Bauteilen aus Stahl und Aluminium, wie beispielsweise E-Motoren- und Getriebegehäuse, Ölwannen oder Fahrwerkskomponenten, ihre Stärken aus. Komplexe Werkstücke produktiv und rüstarm fertigen Aufgrund der bewährten Fahrportal-Bauweise, einem besonders steifen Maschinenbett und aktiver Komponentenkühlung erreicht die DZ 22 W five axis auch bei sehr großen Werkstückdimensionen eine hohe Präzision. Kurze Taktzeiten werden souverän durch die hohe Achsbeschleunigung, die kurze Span-zu-Span-Zeiten sowie schnelle Eilgänge erreicht. Für ein weiteres Plus an Produktivität sorgt die integrierte Werkstückwechseleinrichtigung, durch die Roh- und Fertigteile hauptzeitparallel be- und entladen werden können. SmartLine-Module schaffen Mehrwerte in der Fertigung ProtectLine und CutLine sind die neuesten Softwarelösungen der Chiron Group für die digitale Fertigung. Beide Module gehören zum SmartLine-Portfolio. Mit der Software ProtectLine können potenziell große, kostenintensive Schäden und Produktionsausfälle zuverlässig vermieden werden. ProtectLine zeichnet sich dadurch aus, dass ein digitaler Zwilling der physischen Maschine in jeder Betriebsart stets in Echtzeit vorausfährt, diese im Fall eines Crashs kontrolliert stillsetzt und somit präventiv vor Kollisionen schützt. Die Software der Chiron Group unterscheidet sich von anderen am Markt etablierten Systemen vor allem dadurch, dass die simulierten Modelle stets der aktuellen, realen Produktionssituation entsprechen. Selbst bei kleinen Adaptionen oder Bedienungsfehlern kann ein Maschinencrash zuverlässig vermieden werden. Die Lösung leistet damit ihren Beitrag zu einer signifikant verbesserten Produktivität. Ein weiterer Vorteil: ProtectLine ist direkt auf dem neuen Bedienpanel TouchLine integriert, das durch ein intuitives und kontextsensitives Bedienkonzept eine einfache Bedienung ermöglicht. Jüngstes Mitglied im SmartLine-Programm der Chiron Group ist das Modul CutLine. Die neue Softwarelösung, die auf der Open House Online Premiere feierte, erlaubt eine enorme Steigerung der Produktivität durch eine optimierte Vorschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Spindellast. Die vollautomatisierte, in Echtzeit arbeitende Software für die adaptive Steuerung des Bearbeitungszentrums überwacht kontinuierlich die Spindelleistung der Maschine. Dabei optimiert sie die Vorschubgeschwindigkeit automatisch während jedes neuen Arbeitsschrittes. Auf diese Weise wird die Gesamttaktzeit deutlich reduziert. Ein zusätzlicher Pluspunkt dabei ist, dass zu keiner Zeit aufwendige, händische NC-Programmänderungen notwendig sind. Werkzeugbruch sicher vermeiden Die neue Anwendung zielt darauf ab, auf Basis erhöhter Vorschubgeschwindigkeit stets die maximal mögliche Auslastung für das eingesetzte Schneidewerkzeug und Werkstückmaterial zu erreichen. Auf diese Weise kann mithilfe von CutLine ein Beschleunigungseffekt pro produziertem Werkstück von bis zu zwölf Prozent erzielt werden. Die Softwarelösung sorgt dafür, dass das Bearbeitungszentrum stets bestmöglich ausgelastet ist. Ist eine Überlastung der Spindel erkennbar, so wird die Vorschubgeschwindigkeit automatisch wieder reduziert und die Werkzeugstandzeit verlängert sich. Lassen die aktuellen Bedingungen bei der Bearbeitung eine schnellere Vorschubgeschwindigkeit zu, so wird diese umgehend wieder erhöht, um stets eine maximale Effizienz in der Fertigung zu erreichen. Gewöhnlich ist ein einziger Trainingslauf auf einer Werkzeugmaschine ausreichend, bei dem CutLine die Spindelbelastung in den einzelnen Bearbeitungsschritten erfasst. Das neue SmartLine-Modul lässt sich in kürzester Zeit einrichten und ist für alle Bearbeitungszentren mit Siemens-Steuerung verfügbar. Bei der Softwarelösung ProtectLine fährt ein digitaler Zwilling der physischen Maschine in jeder Betriebsart stets in Echtzeit voraus. Im Fall eines Crashs wird das Bearbeitungszentrum kontrolliert stillgesetzt und somit präventiv vor Kollisionen geschützt. Große und kostenintensive Schäden sowie Produktionsausfälle können mit ProtectLine zuverlässig vermieden werden. Bild: Chiron Juli/August 2020 43

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