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Die Zeitschrift "monat" 4/2023

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Aufstehen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen

InklusionAusgabe

InklusionAusgabe 4/2023Lebenshilfe verlieh InklusionspreiseDie Lebenshilfe Österreich holte in Kooperation mit den Österreichischen Lotterien Inklusionsprojekteaus ganz Österreich vor den Vorhang.Feierliche Inklusionsgala im Kursalon Hübner, WienFoto: Achim BieniekAm 28. November 2023 zeichnetedie Lebenshilfe Österreichzum sechsten Malgemeinsam mit den ÖsterreichischenLotterien Inklusionsprojekte ausganz Österreich aus.Moderatorin Miriam Labus führtedurch den Abend. Die Jury-Mitgliederund Gerlinde Wohlauf, Sponsoringverantwortlichedes MitinitiatorsÖsterreichische Lotterien, stelltendie zehn Gewinnerprojekte desAbends, die sich gegen die über 90eingereichten Projekte durchgesetzthaben, vor und übergaben die Preisean die Gewinner*innen.Taten setzen. Ich bedanke mich beiallen Initiativen, die so wertvolleSchritte hin zu einer inklusiverenGesellschaft setzen“, so Narval abschließend.Gratulation seitens desÖsterreichischenBehindertenratsKlaus Widl, Präsident des ÖsterreichischenBehindertenrats, gratuliertall jenen Personen, die sich für Inklusionvon Menschen mit Behinderungeneinsetzen, insbesondere denPreisträger*innen, und dankt denInitiatoren Lebenshilfe Österreichund Österreichische Lotterien. •InklusionslandkarteAuf der Inklusionslandkarte derLebenshilfe Österreich sind allePreisträger*innen des diesjährigenÖsterreichischen Inklusionspreisessowie der vergangenenJahre vermerkt.www.inklusionslandkarte.at„Bei der (…) Inklusionspreis-Galawurden herausragende Projekte mitdem Österreichischen Inklusionspreisprämiert. Sie sind Vorbilderund Inspiration für ein besseresund inklusiveres Miteinander inÖsterreich“ so der neue Generalsekretärder Lebenshilfe Österreich,Philippe Narval. „Wir verzeichnetenin diesem Jahr einen neuen Rekordbei den Einreichungen. Das zeigt,dass viele Menschen nicht nur überInklusion sprechen, sondern auchvon links nach rechts: Vizekanzler Werner Kogler,Behindertenrat-Präsident Klaus Widl, Staatssekretärin Claudia PlakolmFoto: ÖBR22www.behindertenrat.at

MitgliedsorganisationBier-Blindverkostung derHilfsgemeinschaftEin geselliger Abend mit MehrwertAusgabe 4/2023Von Helga BachleitnerViele kennen Blindverkostungen aus Life-Style-Magazinen, da geht es dann z.B. darum, denbesten Wein, Gin oder Kaffee zu benennen, ohne den Hersteller bzw. die Marke zu kennen.Aber warum lädt die Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs zu einerBier-Blindverkostung?„Bierpapst“ Conrad Seidl mitKlaus HöcknerFoto: Natalie RohrEin ungewöhnlicher Abend für mehr als 120 GästeKlaus Höckner, stellvertretender Vorstandsvorsitzender:„Wir wollen mit dieser Veranstaltung blinde,sehbehinderte und sehende Menschen dazu einladen,sich ganz auf ihren Geschmackssinn einzulassen.Wir wollen gemeinsam genießen! Gleichzeitig laden wirdamit sehende Menschen ein, sich näher mit der Lebensweltblinder und sehbehinderter Menschen zu befassenund stellen unseren Gästen die Arbeit der Hilfsgemeinschaftvor.“Mehr als 120 Gäste folgten der Einladung der Hilfsgemeinschaftins Schutzhaus zur Zukunft im 15. WienerGemeindebezirk und ließen sich neugierig auf dieseReise ein.Der anerkannte Experte Conrad Seidl, selbsternannter„Bierpapst“, führte zwei Stunden lang launig durch dieWelt der Biere: „Es gibt Biere, die man blind erkennenkann. Einmal daran riechen, zweimal davon kosten und… falsch geraten! Sehr oft liegen sogar Braumeisterdaneben, wenn sie unter mehreren Proben, das selbstgebraute Bier erkennen sollen. Macht nichts. Daraufkommt es bei einer Blindverkostung auch gar nicht an– sondern im Gegenteil darauf, dass wir Aromen undGeschmäcker, Mundgefühl und Nachtrunk auf uns wirkenlassen, ohne dass wir vorher wissen, welche Biermarkewir da eigentlich im Glas haben. Denn die Markenwerbunglässt in unseren Köpfen Bilder entstehen, die unsoft weit weg führen von dem, was wir wirklich im Glashaben – „blind“, also ohne Marketing-Beiwerk, kostenwir vorurteilsfrei und lernen den wahren Charakter desBieres kennen und schätzen!“Sehende Gäste erhielten eine Schlafmaske, um das Erlebnisdes Schmeckens ohne die Farbe des Bieres oderdas Etikett der Marke zu sehen, authentisch mit blindenund sehbehinderten Biergenießern teilen zu können.Die Reaktionen und Assoziationen der Gäste waren interessant.Während die drei Biere der ersten Runde nochvertraut schmeckten, wurde die zweite Runde mit Assoziationenwie „Litschi“, „Pinien“ oder „Zitrone“ bedacht.Während ein Teilnehmer „mit Bier hat das nicht vielÄhnlichkeit“ kommentierte, äußerte eine Teilnehmerinden Verdacht, „Milchsäure“ geschmeckt zu haben. Beidieser so fremd schmeckenden zweiten Runde handeltees sich um belgische Biere. Nach der Verkostung gab eswww.behindertenrat.at23

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