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NK 01_2024

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2 STEUERAUSGABEN PROSIT

2 STEUERAUSGABEN PROSIT NEUJAHR: PERSONALKOSTEN DES BUNDES STEIGEN 2024 AUF 43 MILLIARDEN EURO! Die Bundverwaltung hat unter der Ampel mit 300.000 Beschäftigten eine Rekordgröße erreicht. Allein in den Ministerien sind inzwischen mehr als 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. Seit 2020 sind die Personalkosten des Bundes um 8 Mrd. Euro gestiegen und werden 2024 mehr als 43 Mrd. Euro betragen. Kommt eigentlich niemand auf die Idee, diesem Proporz Einhalt zu gebieten? Denn wie es geht, wusste schon Cicero, römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph - man höre und staune anno 106 – 43 vor Christus: © Adobe Stock | Ruslan Gilmanshin Marmor: © Adobe Stock | Marble Textures Der Staatshaushalt muss ausgeglichen werden. Der Staatsschatz sollte wieder aufgefüllt werden. Die öffentlichen Schulden müssen verringert werden. Die Arroganz der Behörden muss gemäßigt und kontrolliert werden. Die Zahlungen an ausländische Regierungen müssen reduziert werden, wenn der Staat nicht bankrott gehen soll. Die Leute müssen wieder lernen zu arbeiten, statt auf öffentliche Rechnung zu leben. MARCUS TULLIUS CICERO Quelle: https://beruhmte-zitate.de/themen/staat/ Nicht nur Cicero, auch der Bund der Steuerzahler hat realisierbare Vorschläge zur Haushalts-Situation des Staates. Legt man diese mit den über 2.000 Jahre alten Überlegungen von Cicero übereinander, sind die Unterschiede gar nicht so groß. Auf die meisten Dinge müssten auch hochdotierte Berufspolitiker kommen, ohne große Gutachten in Auftrag zu geben. Aber urteilen Sie selbst. Sparen, sparen, sparen! Wo kann die Ampel ran? Nach der Einigung der Ampel-Spitze auf die Finanzierung des Bundeshaushalts 2024 ist klar: Die grundgesetzliche Schuldenbremse soll im kommenden Jahr stehen – erstmals nach vier Notlagen-Jahren. Das Signal von Kanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner steht allerdings unter Vorbehalt. BdSt-Präsident Reiner Holznagel bringt es auf den Punkt: „Ein unmissverständliches Bekenntnis zur Einhaltung der Schuldenbremse ist nach dem Haushalts-Urteil des Bundesverfassungsgerichts unerlässlich, wenn die Ampel nicht schon wieder einen Verfassungseklat riskieren will.“ Auch vier Wochen nach dem Karlsruher Haushalts-Urteil belässt die Regierung bei ihrer Haushaltsfinanzierung vieles im Unklaren. Der Kanzler und die beiden Minister haben heute vor allem viel Stückwerk präsentiert – Abgabenerhöhungen, Umschichtungen und ein wenig Subventionsabbau. Konkrete Belastungen für Bürger und Betriebe wurden nicht beim Namen genannt. Dabei zeichnen sich diese Belastungen schon deutlich ab: Steuerzahler und Verbraucher müssen sich vor allem auf deutlich höhere Energiepreise einstellen. Holznagel kritisiert: „Es fehlen ein mittelfristiges Konzept und ein Fahrplan, wie die Bundesfinanzen wieder in solides Fahrwasser kommen sollen. Ein schnelles Kürzen hier und da ist keine langfristige Lösung. Stattdessen brauchen wir einen ,Rotstift mit System‘, mit dem die Ampel große Ausgaben-Blöcke ins Visier nimmt und flächendeckend überhöhte Ausgaben systematisch reduziert. Hier denke ich vor allem an den viel zu hohen Eigenkonsum des Bundes mit Rekordausgaben bei den Personalund Verwaltungskosten.“ Der BdSt fordert die Regierung auf, konkrete Fakten und Eckdaten zur Haushaltseinigung schnell auf den Tisch zu legen. Auch muss die Regierung endlich vollständige Klarheit und Transparenz über die Auswirkungen des Karlsruher Urteils auf die Bundesfinanzen vorlegen. Das hat sie bis heute nicht getan! Darum geht es jetzt: Sparen, sparen, sparen! Wo kann die Ampel ran? Der BdSt macht konkrete Vorschläge und listet auf: Einstellungsstopp in der Bundesverwaltung und ein Personalentwicklungskonzept! Hat unter der Ampel mit 300.000 Beschäftigten eine Rekordgröße erreicht. Allein in den Ministerien sind inzwischen mehr als 30.000 Mitarbeiter beschäftigt. Seit 2020 sind die Personalkosten des Bundes um 8 Mrd. Euro gestiegen und werden 2024 mehr als 43 Mrd. Euro betragen. Verwaltungsbürokratie abbauen! Die Bundesverwaltung erstickt an der eigenen Bürokratie. Die Selbstverwaltung des Bundes erreicht 2024 die Rekordmarke von 24 Mrd. Euro – fast doppelt so viel wie 2015 und ein Zuwachs von 7 Mrd. Euro gegenüber dem Jahr 2020. Prestigebauten stoppen! Der Bund denkt in eigenen Belangen zu groß. Der Bundesbau muss abspecken: Stopp der Kanzleramtserweiterung, des neuen Bundespräsidialamts und teurer Erweiterungsbauten für den Bundestag! Hier muss eine Generalrevision her, Milliarden Euro könnten gespart werden. Wirtschaftsförderung zielgenau ausrichten! Die Rahmenbedingungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland müssen attraktiver werden – dann bleiben und kommen die Unternehmen von allein. Wenn der Staat jedoch Sektoren hilft, dann weniger in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse, sondern als rückzahlungspflichtige Darlehen. Nicht alle Fördermaßnahmen sind wirklich nötig: Brauchen wir eine Games-Förderung oder eine Subventionierung von Filmproduktionen? Finanzhilfen radikal abbauen! Die Ampel plante bisher mit Subventionen von fast 70 Mrd. Euro 2024, vor allem in Form von Finanzhilfen mit einem Volumen von rund 50 Mrd. Euro. Diese Ausgabendynamik muss umgekehrt werden, denn 2019 betrugen die Finanzhilfen – ob für einzelne Wirtschaftssektoren oder Privathaushalte – lediglich 8 Mrd. Euro. „Gießkanne“ einpacken, „Rasenmäher“ rausholen! Der Bund der Steuerzahler ist ein gemeinnütziger, unabhängiger und parteipolitisch neutraler eingetragener Verein. Unsere Arbeit wird durch Mitgliedsbeiträge unserer freiwilligen Mitglieder und über zahlreiche Spenden aus der Bevölkerung finanziert. Rund 200.000 Mitglieder und Spender unterstützen den Bund der Steuerzahler. Der Verband, der 1949 gegründet wurde, ist in 15 eigenständigen Landesverbänden organisiert, die gemeinsam den Bund der Steuerzahler Deutschland tragen. www.steuerzahler.de 01.2024

INHALT 3 SERVUS, ICH BIN ANITRA EGGLER Nach 12 Highspeed Jahren als Start-up-Managerin erkannte ich im Jahr 2009, dass sich der digitale Segen in einen persönlichen und unternehmerischen Fluch verwandelt, wenn der Mensch und sein kritischer Verstand nicht die Rolle des Betriebssystems übernehmen und das Digitale smart konfigurieren. Ich erkannte auch, dass ungebremster 24/7-Digitalkonsum, Multitasking und ständige Erreichbarkeit unproduktiv und unzufrieden machen und selbst die Fittesten ausbrennen. Um das zu verhindern, erfand ich den Begriff der „Digitaltherapie“, den ich heute sparsam verwende, weil es inzwischen zu viele Menschen gibt, die ein digitales Suchtproblem haben, das pathologisch ist. Seite 17–19 PM-International Stiftung PM We Care Rekordspende von 2.760.000 € an die internationale Hilfsorganisation World Vision Seite 04 PM-International Eröffnung des zweiten Verwaltungsgebäudes der PM-International AG in Schengen Seite 06 Prof. Dr. Gunter Dueck Isagenix Dr. Johannes Fiala Matthias Weik Nachhaltig sein Klagen um des Klagens willen Die Architektur des Wohlbefindens Geld in Liechtenstein: Keine Die große Migration hat Wieviel Plastik ist in unseren Vollstreckung aus Deutschland noch nicht begonnen Teil 3 heimischen Seen? Seite 07 Seite 10 Seite 12 Seite 16 Seite 22 Boris Grundl Sabine Prohaska Markus Miller Dr. jur. Thomas Büttner Peter H. Buchenau Weniger Ausreden im neuen Jahr Vorsätze für 2024 fassen Bargeld und der Digitale Euro Grundpreisangabe bei Nahrungs- War das jetzt schon und umsetzen ergänzungsmitteln. „Weihnachten-to-go?“ Seite 21 Seite 24 Seite 26 Seite 28 Seite 29 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ IMPRESSUM EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schade, denn eigentlich hätten wir genug andere Probleme. Lissy Gröber LESERBRIEFE Seitz-Mediengruppe GmbH Dorfstraße 76 72074 Tübingen Tel.: 0 70 31/744-0 www.net work-kar ri e re.com Verlagsleiterin: Petra Seitz E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com He raus ge ber: Bernd Seitz Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Michael Altstädt Dr. jur. Thomas Büttner Peter H. Buchenau Prof. Dr. Gunter Dueck Dr. Johannes Fiala Markus Miller Robert Pauly Sabine Prohaska André Schenk Matthias Weik Titelbild: © Michael Pinzolits, Anitra Eggler An zei gen ab tei lung: E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Tel.: 0 70 31/744-140 Social Media: E-Mail: social-media@net work-kar ri e re.com Layout: Atelier Lehmacher / Friedberg (Bay.) Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Lektorat: Bernd Wagner Druck: Hamberger Offsetdruck Gottlieb-Daimler-Straße 4 71093 Weil im Schönbuch Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für Konzeption und Layout liegen bei der Seitz- Mediengruppe GmbH. Vervielfäl tigungen jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Printausgabe jeweils zum 1. des Monats. Kostenlose Onlineausgabe jeweils zum 15. des Monats. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: leserbriefe@network-karriere.com Schluss mit den Spielchen! Dieser Artikel könnte die Arbeitsanweisung für unsere Regierung sein. Denn was uns von dort geboten wird, kann man nicht anders als Spielchen auf die Kosten der Bürger bezeichnen. Weiter so? Bestimmt nicht! Herbert Keller Der Umgang untereinander verschlechtert sich zusehends. Gerade Danke für die Möglichkeit, einen Herzinfarkt-Selbsttest zu machen. Von allein kommt man da leider nicht darauf, sich checken zu lassen. Der Test war einfach, schnell zu machen und das Ergebnis ist gleich sichtbar. Es ist ein gutes Gefühl, mit einem positiven Testergebnis in das neue Jahr zu gehen. Friedhelm Windisch Die Vorschau von Zukunftsforscher Janszky in das Jahr 2030 ist sicher nicht aus der Luft gegriffen. Es ist trotzdem unwahrscheinlich und auch beängstigend, was sich in den kommenden sechs Jahren verändern soll. Und über allem schwebt die Künstliche Intelligenz, die für uns immer mehr das Denken und Handeln übernimmt. Ich vermag es nicht zu beurteilen, ob das für die Menschheit zum IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Ich bin stolz auf die regelmäßige Spendenfreudigkeit und die enormen Spendenhöhen einiger Direktvertriebsfirmen. Zeigt es doch, dass diese Branche, die noch vor einigen Jähren mitleidig belächelt wurde, viel für Hilfsbedürftige übrig hat. Gundula Spindler Das von Ihnen angekündigte Gedächtnistraining ist hochinteressant! Es leuchtet ein, dass die vielen elekt- Genderhinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. jetzt in den Wochen vor Weihnachten scheinen alle restlos überdreht zu sein. Die Straßen, Supermärkte und Arbeitsplätze werden immer mehr zu öffentlichen verbalen Kampfplätzen. Vorteil oder Schaden geht. Wir sollten nie vergessen, unser Gehirn zu nutzen und in jeder Situation Mensch bleiben. P. J. Hauck ronischen Helfer unser Gehirn unterfordern und wir es regelmäßig trainieren müssen. Wir freuen uns auf Ihre Gedächtnistraining- Aktion. Gusti Vollhuber und Team

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