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NK 02_2016

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2 EDITORIAL NEUES JAHR

2 EDITORIAL NEUES JAHR UND WIEDER DAS GLEICHE JAMMERN? LIEBE LESERINNEN UND LESER, was macht man zwischen den Feiertagen? Den Schreibtisch und den Computer aufräumen und in aller Ruhe einmal die Dinge erledigen, zu denen man das ganze Jahr nicht gekommen ist. So haben es wohl auch viele unserer Leserinnen und Leser gehalten und sind darauf gekommen, dass man der Network-Karriere doch einmal eine Frage schicken könnte oder dort anruft. Der übrige Verlag macht Betriebsferien, also lege ich die eingehenden Telefonate auf meinen Apparat. Was ich dort allerdings höre und in vielen E-Mails lese, ist größtenteils nur frustriertes Jammern. Hallo? Wir gehen in ein neues Jahr und müssten doch eigentlich hochmotiviert in das Jahr 2016 gehen. Jammern, dass das Geschäft nicht läuft, dass die Kosten die Erlöse auffressen, dass immer die Anderen schuld an der ganzen Misere sind. Jammern über die Firma oder die Produkte, über den Sponsor und überhaupt … „Die Network-Karriere müsste gegen das ganze Dilemma etwas tun!“ Auf die legitime Frage, was denn der Anrufer tut um seine Lage zu verbessern, kommt fast unisono die mehr oder weniger gestammelte Antwort, dass das nicht das Thema sei, man wolle von der Zeitung Vorschläge haben. Fasse ich dann nach, warum man für dieses Unternehmen überhaupt tätig sei, wenn es einfach nicht passt, kommt gar nicht selten die Antwort, dass es so schlecht dann doch nicht sei. Was denn nun? Einfach mal jammern um des Jammerns Willen? Eine andere Anrufergruppe kann man unter der Rubrik „Ich möchte mal wissen, was Sie von diesem oder jenen Geschäft halten“ zusammenfassen. Dabei geht es fast ausschließlich nicht um Anfragen zu bestehenden seriösen Unternehmen, sondern um Geschäftsmodelle, über die der Bauch, der Kopf und selbst die große Zehe sagt, dass diese nur aus Lug und Trug bestehen. Dabei bestätigen die Anrufer, dass sie selber ein schlechtes Gefühl haben, aber trotzdem da irgendwie mitmischen können, schließlich bestände doch die Möglichkeit, richtig viel Geld zu verdienen. Was mich am meisten wundert: Die meisten solcher Anrufer haben, wie sie erzählen, bei einem nachhaltigen Direktvertriebs-Unternehmen eine Position mit Mittelfeld aufgebaut. Warum kümmern sie sich nicht darum, dort weiter zu kommen? Warum riskieren sie sogar diese Position zu verlieren, weil sie in den eigenen Reihen versuchen, Teampartner in ein obskures Geschäft mit absehbarem Ausgang mitzunehmen? Frage ich das so deutlich, wird mir nicht selten vorgehalten, dass ich wohl zu wenig von dem Geschäft verstehe und nicht offen für Neues wäre. Ist das Kind erst in den Brunnen gefallen, hagelt es Vorwürfe, dass ich nicht vor solchen Geschäften gewarnt hätte, das sei schließlich meine Pflicht und Schuldigkeit. In den letzten elf Network-Karriere-Jahren habe ich einmal geschrieben, dass ich nicht der Kindergärtner für Networker bin, die auf jedes „Millionen-Einkommen-Versprechen“ ohne Hirn und Verstand aufspringen, sich meist für den Einstieg in solch windige Geschäfte auch noch verschulden und mir dann Vorhaltungen machen, weil ich nicht genügend gewarnt hätte. In jüngster Zeit höre ich verstärkt, dass in den Reihen verschiedener Vertriebsteams wieder einmal die Schenkkreise-Einsammler und Internet-Währung-Verkäufer mit riesigen Gewinnversprechen wildern. Meine Meinung dazu: Lassen Sie die Finger weg von solch angeblich bombensicheren Geschäften. Sie können nur verlieren. Egal, was Ihnen erzählt wird. Dann gibt es auch hinterher nichts zu jammern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein jammerfreies Jahr 2016. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM AM GEBURTSTAG EINFACH AUSBÜXEN? EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-195 E-Mail: media@sum.de E-Mail: ver lag@net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-122 www.net work-kar ri e re.com Fax: 0 7031/744-196 Verlagsleiterin: Petra Seitz Grafik: Thomas Prantl E-Mail: vl@net work-kar ri e re.com Redaktion: Vivian Jurczyk He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: redak@gkm-zentralredaktion.de Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com Lektorat: Kerstin Thierschmidt Gastautoren: Kundenser vice: René Borbonus E-Mail: abo@net work-kar ri e re.com Christian Bremer Druck: Hamberger Offsetdruck Dr. Johannes Fiala Gottlieb-Daimler-Straße 4 Dr. Stefan Frädrich 71093 Weil im Schönbuch Christián Gálvez Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Martin Limbeck sind urheberrechtlich geschützt. Thomas Reichart Die Rechte für Konzeption und Layout liegen bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Dipl.-Math. Peter A. Schramm jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Ge- Dr. Bernd Slaghuis neh migung des Verlags erlaubt. Lothar Stempfle Erscheinung: Monatlich zum 30. Michael Strachowitz Ricarda Zartmann Er kommt alle Jahre wieder und die meisten betrachten ihn mit gemisch ten Gefühlen: der Geburtstag. Ab dem 18. Le bensjahr fiebern wir im Normalfall nicht Petra Seitz mehr wild darauf hin, sondern fragen uns mit zunehmenden Alter, ob wir die ganz große Fete am Samstagabend auch gegen einen sonntäglichen Brunch eintauschen können. Ein Bericht meines Mannes in der heutigen Ausgabe zur Anfrage eines Lesers, welches außergewöhnliche Geschenk er seiner Frau zum Hochzeitstag machen könnte, bringt mich auf eine Idee. Ich male mir aus wie es wäre, ohne Einkaufsstress und Aufräumfrust alleine irgendwo zu entspannen. Ich denke daran, wie es wäre, sich nicht die ewigen Fragen nach Uhrzeit, Essen und Outfit stellen zu müssen. Ich könnte endlich das Buch lesen, das schon seit Wochen unangetastet auf meinem Nachttisch liegt, in die Sauna gehen oder einfach nur ausschlafen. Unterbrochen werde ich von einem kleinen Stimmchen in meinem Kopf: „Findest du das nicht ein wenig egoistisch?“ Das schlechte Gewissen trifft mich wie ein Blitzschlag. Was würde mein Mann sagen? Wie würde meine Tochter reagieren? Und wie bringe ich es meiner Mutter bei? Doch dann beschließe ich das Stimmchen beim Wort zu nehmen und frage nach. Mein Mann findet es gut: „Du hast dir diese Auszeit wirklich verdient!“ Und meine Tochter sieht es gelassen: „Wir verhungern hier schon nicht, Mami!“ Ich rufe meine Mutter an und erkläre ihr, dass ich sie ein andermal besuche. Auf ihre Einwände reagiere ich mit Verständnis – vielleicht werde ich die Dinge auch einmal so sehen wie sie, wenn meine Tochter an ihrem Geburtstag einfach ausbüxen möchte. Wir einigen uns auf einen Lunch mit Tante Else an einem der kommenden Sonntage. Kaum habe ich das Gespräch beendet, hole ich meinen Koffer. Auf dem Weg zu meinem Wellness-Hotel erkläre ich dem kleinen Stimmchen, dass es keinen Grund gibt diese Auszeit mit einem schlechten Gewissen zu quittieren, denn um für andere da zu sein, muss ich zuerst für mich selbst da sein. Herzlichst Ihre Petra Seitz 02.2016

INHALT/LESERBRIEFE 3 WOLFGANG KUBICKI IM TITELINTERVIEW: Zu seinem 20-jährigen Jubiläum als Vorsitzender der FDP- Fraktion im Landtag von Schleswig-Holstein hat Network- Karriere den Politiker im Exklusiv-Interview. Wir sprechen mit ihm über die Chancen und Gefahren für die FDP im Superwahljahr 2016, die Partei-Pläne für Bildungs- und Energiepolitik, aber auch über die öffentliche Kritik um die Cannabis- Debatte. Kubicki sieht die FDP bei den Landtagswahlen durchgängig oberhalb der Sechs-Prozent-Grenze. Auch in Bezug auf den Wahlkampf bleibt sein Motto stark: „Reduzierung der Flüchtlingszahlen ist unerlässlich.“ Seite 17 ASEA Justin Wilson: „Der europäische ASEA-Markt entwickelt sich hervorragend.“ Seite 04 PM-International Sechs Top-Sportler sprechen bei der Kick-off-Veranstaltung 2016 über ihre Erfahrungen mit Fitline-Produkten. Seite 06 Emmi Bülent Emekci: „Meine Aufgabe ist es, unsere Vertriebspartner ins Geldverdienen zu bringen!“ Seite 09 EasyBread Drei Direktvertriebler berichten von ihren Erfahrungen mit dem revolutionären Brotback-Kapselsystem. Seite 10 News Ein Blick in die Welt des Direktvertriebs: Entwicklungen rund um den Globus Seite 11 Vileda Home Strat-up-Direktvertrieb der Marke Vileda wächst – Top-Leader 2015 prämiert Seite 14 Thomas Reichart Der Mythos Emanze und warum es nicht wichtig ist, welchem Geschlecht Sie angehören. Seite 15 Michael Strachowitz „Taschenspielertricks werden schnell durchschaut – so tun als ob, funktioniert nicht.“ NORD FIT Andreas Salzmann: Wenn aus einem großen Traum eine andere Wirklichkeit wird. Dr. Bernd Slaghuis 52 Prozent der Mitarbeiter im Direktvertrieb befinden sich 2016 auf dem Absprung. Dr. Johannes Filala/ Peter A. Schramm Sicherer Verlust der Betriebsrente bei Arbeitgeberpleite Christián Gálvez Einfach das Beste aus sich herausholen – sieben einfache Methoden zum Erfolg Seite 22 Seite 24 Seite 25 Seite 28 Seite 30 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Sicher verdienen ganz wenige Networker sehr viel, sogar mehr als Vorstände in den Großunternehmen. Sie sind die rühmliche Ausnahme, die als leuchtendes Beispiel auf der Bühne gefeiert werden. Gemessen an der Gesamtzahl der Berater dürfte nur eine kleine Schicht hauptberuflich vom MLM leben können. Die große Masse hat Peanuts. Dass dennoch so viele das Geschäft betreiben, dürfte nicht am Geld liegen, sondern daran, dass Network-Marketing einfach Spaß macht. Ernst Sommerfeld Herr Emekci hat Recht, wenn er behauptet, dass der Großteil der Networker unter dem Strich nichts verdient. Wer Einnahmen und Ausgaben realistisch gegenüberstellt und seine Zeit zumindest mit dem Mindestlohn bewertet, wird sich wundern. Das Finanzamt in Deutschland hat gar nicht so Unrecht, wenn es in vielen Fällen von einer Liebhaberei und nicht von einem Geschäft spricht. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Urs Bumann Was soll die Diskussion um die Einkommen im Direktvertrieb? Sie ist völlig unnötig und irritiert die Leute. Jeder kann das verdienen, was er möch te. Das ist im Verkauf, die richtigen Produkte einmal vorausgesetzt, nur eine Frage der persönlichen Schlag zahl. Wer jeden Tag Menschen anspricht, kann gar nicht erfolglos sein. Dass diejenigen, die nur am Com pu ter sitzen und darauf warten, dass Bestellungen eingehen, leer ausgehen, liegt nicht am Network- Marketing-Geschäft, sondern am mangelnden Einsatz. U. Weber-Rudloff Danke für die schöne Weihnachtsausgabe Ihrer Zeitung. Ich bin noch nicht so lange Leserin und wusste gar nicht, dass so viele Prominente in der Network-Karriere schreiben. Wenn ich die Network-Karriere bei meinen Gesprächen zeige, wird mein Geschäft ganz anders gesehen und als solches akzeptiert. Manuela Kritzner Die Diskussion um die Anerkennung von steuerlichen Verlusten führt das Finanzamt nicht nur mit Direktvertrieblern. In allen Branchen gibt es Selbstständige, die in den ersten Jahren Verluste machen und dann erfolgreich werden oder auch nicht. Aber im Network-Marketing kann man zumindest den Versuch der Selbstständigkeit machen, ohne sich zu verschulden. Das muss auch einmal gesagt werden. Friedemann Glöckler Es war abzusehen, dass sich das Finanzamt neben allen anderen Branchen auch den Direktvertrieb und hier die einzelnen Vertriebler intensiver vornimmt. Es ist doch offensichtlich, dass Steuerprüfer hellhörig werden, wenn Provisionen aus dem Ausland direkt auf Kreditkarten gezahlt werden. Die Bürger sind heute gläsern, die Steuerzahler ganz besonders. J. L. Meier Die Geschichte der Entstehung der Brotbackmaschine Easy Bread und ihrer Einführung in den Direktvertrieb ist interessant und aufschlussreich. Nun hat sich auch das Fernsehen voll des Lobes mit diesem neuen Produkt beschäftigt und gibt ihm große Zukunftschancen. Ich finde es gut, dass die Network-Karriere solche neue Vertriebsideen vorstellt und in den Markt begleitet. Annelie Ludwig Mit großem Interesse habe ich den Bericht über BORGWARD gelesen und dass dieser neue/alte Autohersteller seine Fahrzeuge auch im Direktvertrieb verkaufen könnte. Nur einmal angedacht, wenn ein großes Unternehmen wie LR oder PM ihren Vertrieb mit diesen Fahrzeugen ausstatten würde und dieser über Empfehlungen die Autos verkauft, könnte das ein Milliardengeschäft werden. LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Über Autos spricht man(n) ja bekanntlich gerne. M. Kirelli Es ist gut, dass die Network-Karriere immer wieder Themen der gegenseitigen Wertschätzung und Wertekultur aufgreift. Gerade im Verkauf geht es ohne Wertschätzung und einem fairen Umgang miteinander gar nicht. Viele haben „Bitte“ und „Danke“ aus ihrem Wortschatz gestrichen oder schlicht gar nie gelernt. Ulrike Kleinfelder

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