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NK 02_2020

16 BRANCHE „WIR SIND

16 BRANCHE „WIR SIND DIE ALOE VERA COMPANY UND SEHR STOLZ DARAUF!“ www.flp.de Gelungener Jahresauftakt für For ever: 1.500 hochmotivierte Vertriebspartner konnte DACH-Ma na - ging- Director Dr. Florian Kaufmann zum zweitägigen Kick Off in München begrüßen. Darunter auch Forever President Gregg Maughan und Executive Vice President Aidan O’Hare, die als besondere Wertschätzung der erfolgreichen Arbeit in den DACH-Ländern eigens aus USA angereist waren. Ihre Botschaft: „Wir sind nicht perfekt bei Forever, aber wir werden auch 2020 immer nur das Beste und nicht weniger geben, damit ihr euer Geschäft erfolgreich betreiben könnt!“ Managing Director Dr. Florian Kaufmann eröffnete den Reigen der illustren Sprecher und gab auch gleich die Marschrichtung für das Jahr 2020 vor: „Wir wollen wieder vermehrt unser Motto leben – Darum Forever: Warum wir unsere Firma so lieben und es auch jeder wissen sollte! Denn wir sind die Aloe Vera Company und sehr stolz darauf. Wir werden unsere Vertriebspartner in diesem Jahr mit besonders vielen Materialien auf ihrem Erfolgsweg unterstützen.“ Auffällig ist bei Forever, dass sich der Vertrieb sichtbar verjüngt. Immer mehr junge Menschen steigen hauptoder nebenberuflich als Vertriebspart ner ein. Ein schönes Beispiel dafür ist Jakob Picha. Er war am Vortag gerade 18 Jahre alt geworden. Da Forever ihn durch seine Mutter und Soaring Managerin Sandra Picha- Kruder schon sein ganzes Leben begleitet hat, war es keine Frage für ihn, dass auch er sich an seinem 18. Geburtstag sofort einschreiben wür de. Er stand also zusammen mit seiner Mama als stolzer FBO auf der Bühne und dürfte sicher seinen Weg machen. Was ein erfolgreiches Geschäft bedeutet, das erklärte Soaring Manager Dominik Fürtbauer. Er sprach über den Aufbau von Kontakten – denn ohne geht es nicht im Network-Marketing! Die Top-Autorin Jen Bricker überzeugte in ihrem Vortrag von ihrem Motto: „Everything is possible!“ Jen verkörpert diese Einstellung perfekt, denn sie wurde ohne Beine geboren, aber hat einen Satz aus ihrem Leben ausgeschlossen: „Never say can’t!“ Diamond Manager Philipp Ritter war die passende Ergänzung dazu, denn er ist überzeugt: „Du kannst alles bei Forever erreichen, aber du brauchst ein Ziel. Denn wenn du nicht weißt, wo du hinwillst, dann wirst du nie ankommen.“ Er weiß aber auch, wie wichtig die richtigen Tools für den Erfolg sind und hat für 2020 zusammen mit dem SCE (Strascheg Center for Entrepreneurship) eine Initiative ins Leben gerufen, die er zusammen mit Dr. Michael Hack und Prof. Klaus Sailer auf der Bühne präsentierte: Als Partner werden sie in diesem Jahr eine Network-Marketing-Ausbildung anbieten. Eine schöne Aktion lief am Rande des Forever- Kick-Offs 2020: Viele engagierte Vertriebs part ner nahmen an der Aktion Rise Against Hunger teil und packten Mahlzeiten für Menschen, die unter schwierigsten Umständen leben und ihren Alltag bewältigen müssen. Seit Jahren ist Forever für diese Organisation aktiv und hat zusammen mit den Vertriebs partnern in aller Welt bereits Millionen von Paketen gepackt. An diesem Tag schafften sie es, zusammen 50.000 Pakete zu packen. 02.2020

TITELINTERVIEW 17 © Marcus Kaufhold MAX OTTE: WANN KOMMT DER „WELTSYSTEMCRASH“? Max Otte ist Unternehmer, Finanzanalyst und Fondsbetreiber. Es ist an vier Unternehmen beteiligt, an drei davon mehrheitlich. Otte war Professor an der Hochschule Worms, der Boston University und der Karl- Franzens-Universität Graz. Mit seinem 2006 veröffentlichten Buch „Der Crash kommt“ gelang Max Otte eine Punktlandung, als er die große Finanzkrise 2008 voraussagte. Im März 2009 schließlich empfahl er als einer der wenigen Börsenexperten mutig den Einstieg in die Aktienmärkte, was ihm bei der Leserwahl des Anlegermagazin „Börse Online“ die Auszeichnung „Börsianer des Jahres 2009“ einbrachte. Sein Nachfolgewerk „Weltsystemcrash“ hielt sich elf Wochen in der SPIEGEL-Bestellerliste, davon vier in den Top 10. Network-Karriere: Herr Otte, gut 13 Jahre nach „Der Crash kommt“ folgt jetzt Ihr nächster Bestseller: „Weltsystemcrash“. Was hat Sie dazu bewogen, ein weiteres Crash- Buch zu verfassen? Prof. Dr. Max Otte: Das Thema „Crash“ zieht natürlich. Es gibt Leute, die schreiben ständig Crash-Bücher. Das wirft man mir auch vor, aber das habe ich nicht gemacht. Ich habe im März 2009 bei einer bekannten Börsenzeitung gesagt: „Vollgas für Aktien!“ Und das habe ich bis zum Januar 2018 durchgehalten. Dieses Label „Crash-Prophet“ passt einfach nicht für mich. Ich bin Asset Manager. NK: Warum haben Sie im Januar 2018 umgeschichtet? Prof. Dr. Max Otte: Die repressiven Maßnahmen, die die Notenbanken nach 2008 ergriffen haben, kommen langsam an ihr Ende. Wir befinden uns in einer Asset-Preis-Inflation, in einer Versteinerung der Märkte, ich nenne es auch DDR 2.0. All diese Mega-Eingriffe verlieren langsam ihre Wirkung. So etwas läuft nicht weg. Daher ist es für mich an der Zeit, vor einer neuen Krise zu warnen. Und da bin ich nicht der Einzige, wenn man sich Markus Krall, Florian Homm, Dirk Müller oder Friedrich und Weik ansieht. Ich habe den Crash in meinem Buch aber nicht nur auf die Finanzmärkte bezogen, sondern versucht, allgemeinverständlich die politikwissenschaftlichen und ökonomischen Ansätze anzuführen, die erklären, was los ist auf der Welt im Moment. NK: Was ist denn los im Moment auf der Welt? Oder anders gefragt: Wie wird sich der „Weltsystemcrash“ von der großen Finanzkrise 2008 unterscheiden? Prof. Dr. Max Otte: Das war damals eine reine Finanzkrise. Es ging zwar wie 1929 los, aber dann haben die Notenbanken auf Hyperdrive geschaltet und wir haben die Finanzkrise verschleppt. All diese Risiken, die wir damals hatten, sind immer noch im System und haben sich sogar verschärft. Diesmal wird es nicht bei einer Finanzkrise bleiben; es wird eine handfeste Wirtschaftskrise werden. Es kann bis hin zu Kriegen gehen, auch darüber spreche ich im Buch. Wir haben ja bereits Kriege. Wir haben Vertreibung, Flucht, Migration, Populismus – all das sind Symp tome der verschleppten Systemkrise. Wenn es jetzt rappelt, dann kann es richtig ungemütlich werden. Dann kommen unter Umständen Währungsreformen, Zwangssteuern und weitere Einschränkungen der Bürgerrechte dazu. Das war auch der Hauptgrund, warum ich mich lange geziert habe, das Buch überhaupt zu schreiben. Es wird natürlich die Komfortzone vieler Menschen empfindlich stören. Der Mensch hat eine Eigenschaft, die wir in der Verhaltenswissenschaft mit „kognitiver Dissonanz“ bezeichnen. Unangenehme Dinge, die unser Weltbild stören, schieben wir gerne weg. Und dieses Buch ist definitiv außerhalb der Komfortzone. NK: Aber die Gefahr eines Atomkriegs sehen Sie nicht? Prof. Dr. Max Otte: Doch. Ich habe das Buch auch auf Basis der realistischen Theorie der Außenpolitik geschrieben, die ich studiert und in den USA gelehrt habe. Die Schriften von Thukydides, Thomas Hobbes, Halford Mackinder, Henry Kissinger, Hans Morgentau – und wie sie alle heißen – zeigen: Der Mensch ist zu allem fähig. Man darf das nie ausschließen. Ich schreibe da nicht allzu viel drüber, aber die Gefahr ist da. Ich zitiere Graham Allison, den langjährigen Dekan der Kennedy School of Government in Havard, ein Insider hoch drei: Wir müssen über die Gefahr bis hin zu einem großen Krieg zwischen China und den USA nachdenken, damit wir da aus Versehen nicht reinrutschen, wie es im ersten Weltkrieg der Fall war. Man muss die Szenarien denken, um sie verhindern zu können. NK: Kriege können heutzutage auch anders geführt werden – Stichwort Cyberkrieg. Prof. Dr. Max Otte: Absolut. Cyberkriege, Wirtschaftskriege, Sanktionen – das könnte das Vorspiel zu noch Schlimmerem sein. Stellen Sie sich vor: Ein Land macht das andere cybermäßig platt, das andere ist eine Atommacht wie USA, China oder Russland. Dann wird dieses Land nicht so platt sein, dass es nicht noch ein paar Atomwaffen hat, und die Führung könnte versucht sein, Vergeltung zu üben. Man muss diese Szenarien – so hässlich sie sind – einfach durchdenken, damit man sie vermeiden kann.

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