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NK 04_2016

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2 EDITORIAL NICHTS MEHR

2 EDITORIAL NICHTS MEHR TUN: ZUSCHAUEN, WIE DAS GELD SPRUDELT LIEBE LESERINNEN UND LESER, man könnte glauben, dass an vielen Bildschirmen ein Geldschacht angebracht ist, der den ganzen lieben langen Tag Bares auswirft. So zumindest hört sich das an, was jeden Tag in abenteuerlichen Geschichten verpackt per E-Mail herein flattert. „Zahlen Sie einmal 250, 500 oder 1.000 Euro ein und Sie verdienen mit einem einmaligen Konzept jeden Tag Tausende ... Hartz IV- Empfänger A. Müller wurde in wenigen Monaten Millionär!“ Also nichts mehr tun, Jogginganzug, eine Kiste Bier und dann nur zuschauen wie das Geld hereinsprudelt. Diesen Unsinn glaubt ohnehin niemand, könnte man meinen. Also solche „grandiosen E-Mails“ einfach löschen. Doch die Praxis in der Network-Karriere-Redaktion sieht anders aus. Mit schöner Regelmäßigkeit kommen Schreiben und Anrufe, die uns davon überzeugen möchten, dass eben diese oder eine ähnliche „eierlegende Wollmilchsau“ die große Chance auch in unserem Leben ist und wir gefälligst darüber einen schönen Bericht schreiben müss ten. Schließlich haben unsere Leser einen Anspruch darauf, über solche „einmaligen Geschäftsmöglichkeiten“ informiert zu sein. Will heißen, daran teilnehmen zu können. Bei den Anrufern handelt es sich meist um Networker, die nur mal fragen wollen, ob dieses oder jenes Geschäft auch wirklich seriös ist. Man trage sich mit dem Gedanken, dort ganz groß einzusteigen. Nach wenigen Minuten stellt sich dann allerdings heraus, dass es beim bloßen Vorsatz nicht geblieben ist, sondern die Einzahlung längst vorgenommen wurde. Meist mit dem Ergebnis, dass nun der erwartete Großgewinn ausbleibt. Was wollen solche Anrufer von uns? Dass wir ihnen sagen, dass sie Mist gebaut haben? Das möchte wohl niemand hören. Nein, Sie wollen eine Absolution, dass ihre Entscheidung absolut richtig war und die Bestätigung ihrer Hoffnung, dass es ja bei anderen Networkern auch geklappt hat und der große Geldsegen schon noch kommen wird. Beides können und wollen wir nicht leisten. Wir sind nicht der Kindergarten für Networker, die immer wie der die Finger auf die heiße Herdplatte legen und uns dann vorhalten, dass wir ihnen nicht gesagt haben, dass man sich dabei die Finger verbrennen kann. In solchen Fällen hält sich mein Mitleid in Grenzen. Denn meist sind dies auch die Pappenheimer, die mit solchen unseriösen Geschäften in ihren eigenen Vertriebsteams wildern und ihre Kolleginnen und Kollegen dazu animieren, doch auch, natürlich diskret und nebenher, in dieses „sensationelle Millionengeschäft“ einzusteigen. Die Folgen kann man sich vorstellen. Liegt erst das Kind im Brunnen, dann ist es wieder die ganze Network-Marketing-Branche, die in Verruf gerät. Anfragenden Network-Marketing-Firmen, die solche Parasiten in ihren Teams haben, empfehle ich grundsätzlich ohne Rücksicht auf Namen und Rang die Geschäftsbeziehung sofort zu beenden. Dies wurde auch bereits mehrfach so gehandhabt. Aufgrund der zunehmenden Auswüchse richtet die Network-Karriere in ihrer Print- und kostenlosen Online-Ausgabe in Zusammenarbeit mit Verbraucherverbänden und dem Spezialportal Watchlist-Internet ab der vorliegenden Ausgabe die neue Rubrik „Warnmeldungen“ ein. Hier werden künftig alle fragwürdigen Angebote und Geschäftsmöglichkeiten aufgelistet. Wenn Ihnen neue Geschäftsmöglichkeiten angeboten werden, von deren Seriosität Sie nicht überzeugt sind, dann schreiben Sie an: leserbriefe@network-karriere.com Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM STRESSFREI DURCH DEN STRESS EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-195 E-Mail: media@sum.de E-Mail: ver lag@net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-122 www.net work-kar ri e re.com Fax: 0 7031/744-196 Verlagsleiterin: Petra Seitz Grafik: Thomas Prantl E-Mail: vl@net work-kar ri e re.com Redaktion: Vivian Jurczyk He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: redak@gkm-zentralredaktion.de Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com Lektorat: Kerstin Thierschmidt Gastautoren: Kundenser vice: E-Mail: abo@net work-kar ri e re.com Stephanie Borgert Prof. Dr. Kolass-Hundeshagen Druck: Hamberger Offsetdruck Gottlieb-Daimler-Straße 4 Dr. Nathalie Mahmoudi 71093 Weil im Schönbuch Robert Pauly Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Thomas Reichart sind urheberrechtlich geschützt. Michael Strachowitz Die Rechte für Konzeption und Layout liegen bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Prof. Dr. Dr. med. Kurt S. Zänker jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Ge- Wolfram Zurhorst neh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. Burnout – für Skeptiker die Modekrank heit der neuen Welt, für Fachkräfte eine ge fährlicher werdende Be drohung unserer Gesellschaft. Im mer mehr Menschen leiden dar- Petra Seitz unter – oft sogar unbewusst. Doch woran liegt das? Noch nie waren sich die Menschen ihrem Zeitmanagement so bewusst wie heute. In Buchläden stolpert man von einem Ratgeber zum nächsten und in der virtuellen Welt bietet unser Smartphone Tausende von kleinen Timing-Helfern an. Jeder scheint heute zu wissen, wann er was zu erledigen hat, um möglichst effizient zu arbeiten – auch im privaten Bereich. Vom Burnout Betroffene berichten oft, dass sie für die kleinsten Dinge, die sie früher innerhalb kürzester Zeit erledigt hatten, nun Stunden benötigen. Sie fühlten sich wortwörtlich ausgebrannt und leer. Liegt es dann am Ende eventuell gar nicht an der Zeit, sondern vielmehr an der Energie? Ich stelle mir das so vor: Ich habe ein Konto, ein Energie-Konto, auf das ich jeden Tag einzahle. Damit meine ich jedoch nicht die Kalorien aus dem Schokoriegel oder das Taurin aus den Energiedrinks. Diese Energie gewinne ich für mich aus den unterschiedlichsten Situationen. Das kann Urlaub sein, das kann ein entspanntes Bad sein, das kann eine tolle berufliche Erfahrung sein und das können wertvolle Menschen in meinem Umfeld sein. Das kann auch etwas sein, das meinem Körper Energie entzieht und diese meinem Geist zuführt – wie beispielsweise ein langer Spaziergang. Von diesem Konto kann ich dann wieder abbuchen, wenn ich die Ener gie benötige. Aber wie bei jedem ge wöhn lichen Konto kann ich nur so viel abbuchen, wie ich eingezahlt habe. Wenn ich gut mit mir selbst umgegangen bin, dann kann ich das Konto sogar etwas überziehen, jedoch eben nur eine Zeit lang. Über strapaziere ich dieses Prozedere, steht irgend wann der Gerichtsvollzieher vor mei ner Türe – im Fall des Energie-Kontos heißt dieser dann „Burnout“. In diesem Sinne: Denken Sie ab und zu an Ihr Energie-Konto. Laden Sie es auf, so oft Sie die Möglichkeit dazu haben. Und seien Sie nett zu sich selbst – denn sonst tut es keiner. Herzlichst Ihre Petra Seitz 04.2016

INHALT/LESERBRIEFE 3 SABINE ASGODOM IN DER TITEL-LESERNUTZEN-STORY: Sabine Asgodom ist eine Powerfrau, wie sie im Buche steht. Vor ihrer Selbstständigkeit als Management-Trainerin schrieb die gelernte Journalistin zunächst einige Jahre für Zeitungen und Zeitschriften wie „Eltern“ oder „Cosmopolitan“. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zur Fachfrau für Potenzialentwicklung, wurde Management-Trainerin, Coach und eine der gefragtesten Keynote-Speakerinnen. In ihren Vorträgen überzeugt sie durch ihre Expertise, ihre Power und ihren Humor. Sabine Asgodom schreibt in der heutigen Ausgabe die Titel-Lesernutzen-Story. Seite 17 PM-International AG FitLine © – Mehr Sicherheit für den Profisport durch getestete Produkte Seite 04 proWIN Ingolf Win ter: „Das war beileibe kein Zuckerschlecken“ Seite 12 BDD Der BDD wächst – zwölf neue Mitglieder in den vergangenen Prof. Dr. Dr. med. Kurt S. Zänker „Nahrungsergänzungsmittel erlangen eine große Bedeutung“ Nikolaus B. Enkelmann „Nur durch Weitermachen wird man zum König“ Robert Pauly Die besonderen Eigenschaften eines erfolgreichen Networkers Thomas Reichart Mit den Prinzipien des Consultative Selling zu höheren Abschlüssen zwölf Monaten Seite 15 Seite 20 Seite 22 Seite 23 Seite 24 Michael Strachowitz Die Fußfessel des schlechten Gewissens Stephanie Borgert Einer muss sagen, wo es langgeht Wolfram Zurhorst Alltag zwischen Wutausbruch und Erstarren Prof. Dr. Kolass-Hundeshagen Houston, we have a problem! Dr. Nathalie Mahmoudi Vorsicht beim Bilder-Shopping Seite 26 Seite 27 Seite 28 Seite 29 Seite 30 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Mit Ilhan Dogan verliert LR und auch die ganze MLM-Industrie einen der erfolgreichsten Köpfe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er wie seinerzeit Jürgen Liebig nahtlos zum nächsten Unternehmen wechselt. Sollte Herr Dogan einen eigenen Vertrieb machen, wäre ich bedingungslos von der ersten Stunde an dabei. Richten Sie ihm das bitte aus? Sylvia Finkbeiner Ich finde es gut, dass Dogan endlich die Zusammenarbeit mit LR beendet hat. Die seit Jahren laufenden Pro- zesse waren nur peinlich und haben dem NM-Geschäft insgesamt geschadet. Streit gibt es in der besten Familie, aber solche Dinge kann man auch außerhalb der Öffentlichkeit klären. Ihr Network-Karriere-Magazin war wenigstens so vernünftig, die unsägliche Geschichte nicht auch noch auszuschlachten. Das hatte Stil. O. Fischbach Muss man sich um Ilhan Dogan Sorgen machen? Ganz sicher nicht. Er hat seine Schäfchen im Trockenen. Wohl eher verliert das ganze Empfehlungsgeschäft eine Symbolfigur, die bewiesen hat, dass man es in diesem Geschäft mit entsprechendem Fleiß von null auf hundert schaffen kann, ganz an die Einkommensspitze zu gelangen. Dafür gebührt Dogan Respekt und Anerkennung. Hanna Maria Burmann Glück gehabt, Herr Seitz, oder war das Interview mit Malu Dreyer auf den Punkt geplant? Mich würde interessieren, nach welchen Kriterien Sie Ihre politischen Interviewpartner gerade so kurz vor bedeutenden Wah len auswählen. Geht das nach Sympathie oder dem Parteibuch? Wo bei man Ihnen ja nicht nachsagen kann, dass Sie nicht alle Parteien einigermaßen gleichmäßig berück sichtigen. Bei den jetzigen Land tags wahlen wäre es jedoch nur fair gewesen, die Ausgabe genau vor den Wahlen nicht mit einem Politiker zu belegen. H. K. Lehbach Ich lebe im Osten und würde mich freuen, wenn auch einmal ein Politiker von hier in der Network-Karriere zu Wort kommt. Dann kann ich Ihr Magazin bei meinen Kontaktgesprächen besser einsetzen. O. Brandt Regelmäßig lese ich Ihre Interviews mit bekannten Persönlichkeiten, die meist interessant sind. Nun bin ich gespannt, ob Sie auch die AFD-Leute auf den Titel nehmen. Bei den hohen Wählerstimmen wäre das angebracht, schließlich hatten Sie ja auch Gysi und Wagenknecht in der Zeitung. Franz Knoszyk Es wertet sicher das MLM in der Öffentlichkeit auf, wenn die wichtigen Politiker in der Network-Karriere vertreten sind. Ich würde mich jedoch freuen, wenn einmal Helene Fischer und Florian Silbereisen wie bei anderen Illustrierten die Titelseite schmücken würden. Tun Sie mir bitte den Gefallen? Ich habe es meinen Mädels im Team versprochen. Gaby Groß Der Aussage von Brotmaschinen- Chef Hämmerle „Es gibt für jedes Produkt einen Käufer, man muss ihn nur finden wollen!“ kann ich nur zustimmen. Das Wollen scheint bei vielen Beratern das große Problem zu sein. Sie wollen viel Geld verdienen, aber sie wollen möglichst wenig Zeit dafür einsetzen. Klaus Goetze Dass PM von FDP-Chef Christian Lindner als leuchtendes Beispiel für die Bedeutung des Mittelstandes und der Familienunternehmen bezeichnet wird, kommt einer Adelung von Rolf Sorg gleich und ist eine Aufwertung für die ganze Branche. Ich bin nicht bei PM, gratuliere den Kolleginnen und Kollegen aber gerne. Maike Teckler LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Carsten Maschmeyer hat sicher genug Geld, dass es bei ihm nicht darauf ankommt, ob er ein paar Bücher mehr oder weniger verkauft. Dass er aber sein neues „Millionärsformel“- Buch der Network-Karriere zum Abdruck freigibt und nicht der Bild- Zeitung oder sonst einem Massenblatt, das spricht für die Network- Karriere und sicher auch für das Network-Marketing-Geschäft. Ich beneide Sie, Herr Seitz, um Ihre guten Kontakte zu den Prominenten. G. Dietsch

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