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NK 04_2020

2 EDITORIAL „DIESE

2 EDITORIAL „DIESE ENTWICKLUNG IST ZUM FREMDSCHÄMEN!“ LIEBE LESERINNEN UND LESER, weil es mir als junger Mensch ein Anliegen ist, etwas zur derzeitigen Coronakrise zu sagen, hat mir mein Vater das Vorwort der heutigen Network-Karriere-Ausgabe überlassen. Die aktuellen Nachrichten schockieren mich. Das Virus breitet sich rasend schnell auf der ganzen Welt aus und kostet viele Menschenleben. Noch gibt es kein Gegenmittel, also können wir nichts anderes tun, als uns und unsere Mitmenschen zu schützen, indem wir bewusst direkte Kontakte meiden und uns in eine selbstverordnete Quarantäne begeben. Das ist ganz einfach unsere Pflicht und Schuldigkeit. Denn jeder von uns, ob jung, alt, vorbelastet oder nicht, könnte das Coronavirus bereits in sich tragen und an immunschwache, ältere oder kran ke Menschen weitergeben. Die täglichen Nachrichten zeigen, dass sehr viele Menschen in unserem Land entweder die Gefährlichkeit der Situation nicht erkennen oder aber, was leider wahrscheinlicher sein dürfte, einfach dumm und rücksichtslos sind. Coronapartys, Feten in eigentlich geschlossenen Kneipen, volle Straßencafés und jede Menge Mütter mit ihren Kindern auf abgesperrten Spielplätzen können jetzt unter Androhung hoher Strafen verringert werden. Dass dies in der aktuellen Situation überhaupt notwendig ist, zeigt wie es mit der Solidarität, Empathie und dem Zusammenhalt in unserem Land bestellt ist und in welcher egoistischen Welt wir leben. Kommt es nur noch darauf an, 80 Packungen Klopapier zu Hause zu horten und beim Einkauf der 81. Packung anderen Menschen Schläge anzudrohen, weil sie diese zuerst in der Hand hatten? Erlangen manche Menschen eine innerliche Befriedigung, wenn sie Senioren absichtlich im Supermarkt anhusten und „Corona“ schreien? Ist es eine Art Masochismus, wenn Passanten Polizeibeamten anspucken, während diese Menschengruppen entzerren müssen? Für mich ist diese Entwicklung zum Fremdschämen. Es geht doch nicht darum, uns alle in der Wohnung einsperren zu wollen, uns die Freiheit der Selbstbestimmung zu nehmen. Es kann also nicht angehen, nun Hass untereinander zu verbreiten und sich gegenseitig zu beleidigen oder zusammenzuschlagen, nur weil man kein Klopapier mehr bekommt. Es geht einzig und alleine darum, das Virus zu verlangsamen, Menschenleben zu retten und die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Die Ärzte, Krankenschwestern und alle Angestellten in Pflegeberufen leisten derzeit Tag für Tag Übermenschliches! Und das, damit WIR wieder ein geregeltes Leben führen können und die Risikogruppen au- ßer Gefahr gebracht werden. Auf deren Verdienst und Arbeitszeiten können wir keinen Einfluss nehmen, aber diese Leistungen anzuerkennen und uns entsprechend zu verhalten, damit das Virus nicht weiterverbreitet wird, ist Sache von jedem Einzelnen der Bevölkerung. In einer solch schweren Zeit steht Zusammenhalt der Gesellschaft an oberster Stelle. Nur so bekommen wir diese Krise wieder in den Griff. Bleiben Sie gesund! Herzlichst Ihre Shari Seitz IMPRESSUM WAS GERADE ABGEHT, IST BISLANG EINMALIG! EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: uwe.tammen@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Verlagsleiterin: Petra Seitz Fax: 0 7031/744-195 E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Bernd Seitz E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: herausgeber@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Niels Foitzik Thomas Beeger E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Peter H. Buchenau Marc Friedrich Lektorat: Kerstin Thierschmidt Matthias Horx Kundenser vice: Dr. Nathalie Mahmoudi E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Markus Miller Druck: Hamberger Offsetdruck Corinne Remund Gottlieb-Daimler-Straße 4 Roger Rankel 71093 Weil im Schönbuch Benjamin Schulz Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere Matthias Weik sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte für Prof. Dr. Michael Zacharias Konzeption und Layout liegen bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Erscheinung: Monatlich zum 30. Über Jahrzehnte hinweg hatten wir das Gefühl, Dinge unter Kontrolle zu haben. Ich glaube, die aktuelle Lage zeigt uns ganz deutlich: Dieses Gefühl der Kontrolle ist eine Illusion. Tatsächlich ist es aber so, dass wir immer nur zwei Dinge wirklich kontrollieren können: unser Denken und unsere Handlungen. Egal, was passiert: Wir haben immer die Wahl, wie wir darüber denken. Aber wie geht das Denken ändern? Oder „positiv denken“? In den 1970er- Jahren hat die Psychologin Suzanne Kobasa in einer Studie bemerkt, dass einige Menschen trotz starker Belastungen und Krisen gesund und handlungsfähig bleiben, wogegen andere Personen mit relativ niedrigem Stressfaktor schnell erkranken. Diejenigen, die trotz hohem Stressaufkommen nicht krank wurden wiesen alle einige gemeinsame Eigenschaften auf: ❙ Sie hatten einen Plan und Prioritäten. ❙ Sie hatten ein hohes Maß an Selbstbewusstsein. ❙ Sie hatten das innere Gefühl der Kontrolle. ❙ Sie waren aktiv und bereit, zu handeln. Man könnte auch sagen: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit, alle Macht kommt von innen und die Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit. Veränderungen sind Teil unseres Lebens. Mal sind sie stark – mal sind sie sanft. Stress entsteht, wenn wir Veränderungen nicht akzeptieren und mit Wut, Verzweiflung oder Angst reagieren. Oder mit einer Mischung aus den drei Aspekten. Je mehr Angst, Wut oder Zweifel wir aufkommen lassen, desto weniger handlungsfähig sind wir und desto mehr Schmerz spüren wir. Egal, was gerade los ist – wir können immer Prioritäten setzen und planen. Wir können uns immer wieder vor Augen führen, dass wir schon aus anderen Krisen gestärkt herausgekommen sind und wir können in jeder Situation aktiv handeln. US Admiral William H. McRaven sagte in einer Abschlussrede einmal: „Wenn du die Welt ändern willst, dann fang damit an, indem du morgens dein Bett machst.“ Was er damit meinte: Konzentrier dich auf die kleinen Dinge, die du in der Hand hast. Was können wir kontrollieren? Wo können wir aktiv sein? Lasst uns solidarisch alles anpacken, was in unserer Hand liegt. Dann schaffen wir auch diese große Herausforderung! Mit vielen guten Gedanken – Euer Thorsten Havener 04.2020

INHALT/LESERBRIEFE 3 ELVIRA HASLINGER IM TITELINTERVIEW Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Auf ihrem Erfolgsweg im Direktvertrieb hat Elvira Haslinger viele, viele Erfahrungen gesammelt und diese in ihrem Buch „Die Homeparty Queen“ in einer Geschichte zusammengefasst. Die Erfahrung im Direktvertrieb gibt ihr die Expertise, als Beraterin, Trainierin, Managerin, Mentorin, Coach und Mutmacherin dabei zu helfen, ein eigenes Business mit Verkaufspartys erfolgreich zu machen. Network-Karriere- Herausgeber Bernd Seitz führte mit Elvira Haslinger ein offenes Interview mit viel Lesernutzen und Anregungen. Seite 17 Hyla Germany und Austria Hyla Germany- und Austria-Chef Michael Hausenblas über seine Geschäftsentwicklung: … und läuft und läuft und läuft! Seite 04 „PM We Care“ Die Unterstützung der PM-Kunden und -Teampartner ermöglicht eine auf 16 Jahre angelegte Patenschaft für ein Entwicklungsprojekt in Peru. Seite 06 QN Europe Zwei junge Italienerinnen machen bei QN eine Traumkarriere und verraten ihr Erfolgsrezept. Seite 08 i-like Die Welt verändert sich gerade. i-like bietet Lösungen zu zivilisationsbedingten Problemen. Seite 10 Dr. Nathalie Mahmoudi Abhängig vom Bundesland gibt es zwischen 6.000 Euro und 10.000 Euro als Soforthilfe, die nicht zurückgeführt werden muss. Seite 12 Jesper Nielsen Jesper Nielsen startet mit einem internationalen Network-Marketing- Schmuckvertrieb und möchte 10.000 Marken-BotschafterInnen aufbauen. Seite 14 Forever Living Products Gerade jetzt macht es sich bezahlt, dass Forever Living Products seit Jahren kontinuierlich seine Online- Aktivitäten ausgebaut hat. Seite 15 Prof. Dr. Michael Zacharias Das neue Buch des Network-Marketing-Professors in der Network-Karriere als Lesernutzen-Serie. Jetzt Teil 1 lesen. Seite 20 Roger Rankel Geschichten und Geheimnisse: Ihre Kunden wollen etwas zum Weitersagen. Seite 25 Matthias Horx Zukunftsforscher Matthias Horx mit Überlegungen zu der Zeit vor, während und nach Corona. Lernen wir etwas daraus? Seite 26 Marc Friedrich & Matthias Weik Die Wirtschaft ist im freien Fall. Schuld daran soll das Corona-Virus sein. Die Wirtschaftsexperten sehen das ganz anders. Seite 29 Markus Miller Dubiose Geschäftemacher behaupten, dass man mit dieser neuen „Krypto-Währung“ von der Coronakrise profitieren kann. Seite 30 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Schön, dass sich Professor Zacharias auch noch in seinem Ruhestand so engagiert für Network-Marketing einsetzt. Er hat sehr viel für den Ruf dieses Geschäfts getan. Dafür gebührt ihm Lob und Anerkennung von uns allen. Hedwig Grassner Ich kenne den Marketing-Professor von einigen Vorträgen bei Events und konnte viel von ihm lernen. Seine hohe Qualifikation und seine Seriosität haben über viele Jahre hinweg der ganzen Branche sehr viel gebracht und bestehende Vorurteile ausgeräumt. Gratulation übrigens zu der gelungenen Titelseite mit Herrn Dr. Zacharias. Alexander Fröschl Prof. Zacharias bringt es genau auf den Punkt: „Network-Marketing ist und bleibt ein Geschäft von Mensch zu Mensch!“ Bei allem Verständnis für die Digitalisierung unserer verrückten Welt, das muss auch in Zukunft so bleiben. Gerade in dieser rücksichtslosen Zeit brauchen die Menschen eine persönliche Ansprache und wollen als Kunde respektvoll behandelt werden. Ulrike Däschler Gratulation zu Ihrer Initiative Nebentätigkeit. Das war wohl die richtige Idee zur richtigen Zeit. Wohl Zehntausende, wenn nicht weit mehr, werden in nächster Zeit einen Zweit job annehmen müssen, weil sonst einfach das Geld nicht mehr zum Leben reicht. Wir können sicher sein, dass der Staat die vielen Milliarden, die er wegen der Coronakrise in den Markt pumpt, möglichst schnell wieder zurückhaben möchte. Ich wette, dass spätestens nach den nächsten Bundestagswahlen die Mehrwertsteuer gravierend erhöht wird und der Soli als Coronahilfe zu neuen Ehren kommt. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass, wie Sie schreiben, für die meisten von uns eine Nebentätigkeit zur zwingenden Notwendigkeit wird. Bevor „Frau“ bei Aldi an der Kasse sitzt, putzen oder bedienen geht, ist der Direktvertrieb doch eine angenehme Sache. H. Roesner Initiative Nebenverdienst: Es ist begrüßenswert, dass die Network-Karriere auf die zurückgehende Konjunktur mit einer solchen Maßnahme reagiert und den Direktvertrieb positiv ins Gespräch bringt. Was mich allerdings wundert, dass sich an der Aktion gerade einmal 15 Firmen beteiligen, wie auf der Website der Aktion zu sehen ist. Wo sind denn die Firmen, die Milliardenumsätze promoten und ihren Beratern einimpfen, für ein Weltunternehmen tätig zu sein? Haben sie etwa Angst, dass die Medien auf sie aufmerksam werden und ihre Geschäfte durchleuchten? Oder meinen sie, es schlicht und einfach nicht notwendig zu haben, geschlossen mit anderen Firmen als solide Gemeinschaft aufzutreten? Für mich als Vertriebspartner eines solchen nicht sichtbaren MLM- Konzerns ist es peinlich, darauf angesprochen zu werden, warum meine Firma nicht bei dieser Initiative dabei ist. K. H. (Name der Redaktion bekannt) Ob mit oder ohne Coronakrise, der Abschwung der deutschen Wirtschaft war absehbar. Der massive Personalabbau wurde bereits vor Monaten angekündigt. Nun kam das Virus wohl gerade zur rechten Zeit, um nicht eingestehen zu müssen, dass dieses „Immer-größer-immer-mehr“ nicht unendlich weitergehen kann. Jetzt springt der Staat ein, der dann dem Steuerzahler erklärt, dass es sich hier um eine nicht abwendbare Katastrophe handelt, deren Auswirkungen von allen getragen werden müssen. Dagegen spricht grundsätzlich nichts, jedoch wird man sehen, wo die Milliarden hingehen. Die Kleinunternehmer, zu denen ich auch die Networker zähle, sollen in Form von Krediten unterstützt werden, LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT die ja zurückbezahlt werden müssen. Kommen wir da nicht vom Regen in die Traufe? O. Windisch Mit großem Interesse lese ich die regelmäßigen Artikel von Markus Miller, der immer wieder auf Betrugsversuche im Zusammenhang mit Krypto-Währungen hinweist. Für mich stellt sich die Frage, warum die Ermittlungsbehörden in solchen Fällen nicht aktiv werden. Wer zum Vergleich falsch parkt oder in der S-Bahn ohne Ticket erwischt wird, bekommt gleich eine Geldstrafe aufgebrummt. Josef Brandenburg

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