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NK 05_2016

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22 TRAINING „WIE BAUE

22 TRAINING „WIE BAUE ICH EINE MULTILEVEL-GELDMASCHINE?“ Network-Marketing begann im Jahr 1956, als Dr. Forest Shaklee die Shaklee Corporation begründete und Rich DeVos und Jay Van Andel das starteten, was sich später in die Amway Corporation verwandelte. Die ersten Vertriebspartner in diesen Programmen waren eindeutig auf das Verkaufsmodell geeicht und konzentrierten sich weit weniger auf die Rekrutierung und die Differenzboni, die damit erwirtschaftet werden konnten. In den Anfangsjahren von Shaklee und Amway waren die größten Stars diejenigen, die die meisten Vitamine oder Waschmittel verkauften. In den 1970er-Jahren begannen diese Unternehmen (und viele andere Neueinsteiger der Branche), professionellere Menschen anzuziehen. Diese waren von den Möglichkeiten und dem Potenzial an Hebelwirkung begeistert, die durch Duplikation und Rekrutierung erreicht werden konnten. Das brachte die MLM-Branche auf die Radarschirme und weckte die Aufmerksamkeit von Aufsichtsbehörden. Weitaus schlimmer war jedoch, dass die hohen Einkommen, die von ordnungsgemäß arbeitenden nutzten neue Wirtschaftswege und Beitrag aus Randy Gages Buch „Wie baue ich eine Multilevel-Geldmaschine?“ Bestellungen: www.meinerfolgsshop.de/ network-marketing wie SUCCESS, Forbes, Fortune schen haben Multilevel-Geldmaschinen aufgebaut, die sie mit Lohn über- Die Menschen in meiner Gruppe haben festgestellt, dass man zwei Networkern erzielt wurden, Leu ten florierten. und USA Today vor- schütten, egal ob sie weiterarbeiten grundlegende Prinzipien beherzigen auffielen, die keine sonderlich ehren- Ein Unternehmen konn- gestellt. oder ob sie ihre Füße in den Sand muss, wenn man wirtschaftliche Frei- werten Absichten hatten. Zu diesem te ein Produkt herstellen graben und sich Cocktails in Kokos- heit erlangen will: Zeitpunkt wurden massenweise Ket- und es direkt an seine Vertriebspart- Die neue Realität nüssen servieren lassen. Das sind die ❙ Man muss das Konzept der Hebel- tenbriefe, Ponzi- und illegale Pyra- ner schicken, ohne all die unökono- In jeder Gruppe von Menschen wird neuen Network-Marketing-Profis. wirkung einsetzen, um dem Dilem- miden-Systeme in Umlauf gebracht, mischen Parasiten dazwischen mit- es einige geben, die sich in jungen Sie mögen annehmen, dass sie ihren ma des Zeit-gegen-Geld-Tauschens die sich als seriöse MLM-Geschäfts- zuversorgen. Diese Vertriebspartner Jahren reich und sorglos zur Ruhe Status dank höherer Bildung errun- zu entfliehen. möglichkeiten zu tarnen versuch- konsumierten das Produkt selbst setzen können. Einige andere wer- gen haben, aber das ist nicht unbe- ❙ Wenn man morgens in den Spie- ten. und nutzten Mundpropaganda, um den fleißig und lange arbeiten und dingt der Fall. Viele Mitglieder dieser gel schaut, muss einem klar sein, Zur selben Zeit stand das alte Modell die Neuigkeiten im Freundes- und sich schließlich finanziell abgesichert Gruppe sind Schulabbrecher (wie ich dass man dem Chef ins Auge sieht. des Warenvertriebs ernsten Her aus- Bekanntenkreis zu verbreiten. oder gar komfortabel zur Ruhe set- selbst auch); und wir wissen ja auch, Nehmen Sie Abschied vom Ange- forderungen gegenüber. Jenes Ge- Obwohl dieses Vertriebsmodell ei- zen. Die meisten jedoch werden sich dass es Leute mit Universitätsdiplo- stelltendasein und freuen Sie sich schäftsmodell beruhte darauf, ein nigen Angriffen von Seiten der Me- über 45 oder 50 Jahre ihres Lebens men gibt, die sich ihren Lebensun- darauf, Unternehmer zu werden! Produkt per Schiff von Europa nach dien und später auch von Seiten der im ständigen Konkurrenzkampf ab- terhalt als Taxifahrer verdienen. Sobald Sie bereit sind, diese Schrit- Amerika zu bringen, es dann quer Regierungsbehörden ausgesetzt war, plagen, um sich dann in ihren „golde- Doch keiner von ihnen ist durch die te zu machen, ist das Manifestieren durchs Land zu einem Großhändler entwickelte sich Network-Marketing nen Jahren“ mehr schlecht als recht Arbeit, die er oder sie tut, reich ge- von Wohlstand keine Fantasterei zu schaffen, der es auf den Lastwa- – ebenso wie seine Schwesterge- mit einer mageren Rente durchzu- worden. Tatsächlich arbeiten sie viel mehr, sondern etwas, das Sie wirk- gen eines Regalgroßhändlers lud, sellschaften in der Direktvertriebs- kämpfen. mehr für viel weniger Geld. Keiner von lich schaffen können. der es an ein Einzelhandelsgeschäft Branche – stetig weiter und erwirt- Wodurch unterscheiden sich diese ihnen hat auch nur die entfernteste Wenn Sie das Hochgefühl des Jung- verkaufte, der es in ein Lagerhaus schaftet heute Verkaufserlöse von Gruppen? Welche Geheimnisse ken- Chance, sich jung zur Ruhe zu set- unternehmertums damit verbinden, brachte und dann ins Ladenregal mehr als US$ 120 Milliarden pro nen die, die zur ersten gehören? Und, zen. Daher kann man nicht behaup- dass Sie Ihre eigene Arbeitskraft durch beförderte, wo es letztendlich der Jahr. Es hat auf der ganzen Welt was viel wichtiger ist, wie stellen Sie ten, dass nur fleißige Arbeit Wohl- ein Netz von anderen begeisterten Kunde kaufen konnte. Dieses Sys- überwältigende Akzeptanz gefun- sicher, dass Sie sich zu der ersten stand schafft. Diese Menschen und Jungunternehmern vervielfachen, tem begann zusammenzubrechen. den und wurde in etablierten Wirt- Gruppe gesellen? viele Millionen andere sind Gefan- dann werden Sie exponentiell spek- Network-Marketing-Unternehmen schafts- und Finanzpublikationen Ich spreche hier nicht von den In- gene der Matrix – eines zerbroche- takuläre Ergebnisse sehen. Der Sy- dustriemagnaten, den Börsen-Löwen nen Wirtschaftsmodells. Sie sitzen nergie-Effekt schafft ein Ganzes, das oder den Immobilienkönigen. Auch in der Falle: Sie tauschen Zeit gegen viel kraftvoller ist als die Summe sei- wenn diese Leute großes Vermögen Geld. ner einzelnen Teile. Wenn es richtig ansammeln mögen, so setzen sie Sie haben sich dem Herdendenken gemacht wird, ist das Endergebnis sich doch nicht frühzeitig zur Ruhe angeschlossen und wurden zu den Ihres Netzaufbaus eine sich selbst und sie erscheinen ganz bestimmt Arbeitsdrohnen des Kollektivs. Wenn erneuernde und erhaltende Multi- nicht sorglos. In Wahrheit ist das sie mehr Geld verdienen möchten, level-Geldmaschine. Und die kön- Gegenteil der Fall. Sie preschen der müssen sie schwerer und länger ar- nen Sie besitzen. Meute zwar stets voraus – doch ihr beiten. Die meisten stecken in Ar- Network-Marketing ist eines der neu- Leben geht dabei oft vor die Hunde. beitsstellen fest, die Überstunden- eren Modelle für den Wohlstands- Die Gruppe, von der ich spreche, sind arbeit begrenzen und so reicht ein aufbau. Es wird in mehr als einhun- Randy Gage www.randygage.com die Unternehmer der neuen Generation – diejenigen, deren Einkommen auch dann weiterfließen, wenn Job nicht aus, um mehr Zeit für mehr Geld tauschen zu können. Folglich schicken sie auch ihren Partner ar- dert Ländern der Welt praktiziert. Millionen von unabhängigen Vertriebspartnern generieren Jahresum- sie gerade an einem Südseestrand beiten, doch das reicht immer noch sätze von schätzungsweise mehr als Pina Coladas schlürfen. Diese Men- nicht. 120 Milliarden US-Dollar. 05.2016

NETWORK-MARKETING IM WANDEL DER ZEIT Voller Begeisterung und hoch motiviert tritt der junge Mann seine Stelle in einer Versicherungsagentur an. Einige Gespräche sind vorausgegangen, und er – nennen wir ihn einfach Markus – ist davon überzeugt, den richtigen Job gefunden zu haben und in absehbarer Zeit auch ordentlich Geld zu verdienen. Es folgen ein paar Schulungen beim Versicherungskonzern – schließlich muss er auf das Unternehmen, die Produkte und die Ziele eingeschworen werden – dann lässt man ihn auf die Leute los. Einige Monate später macht sich der erste Frust bemerkbar. Was ist geschehen? Warum schwächelt der anfängliche Erfolg auf einmal? Markus geht ein wenig in sich, bespricht sich mit seinem Boss in der Agentur. Was macht er plötzlich falsch? Warum ist es so schwer, neue Kunden zu akquirieren? Die Antwort liegt auf der Hand: Als frischgebackener und hoch begeisterter Versicherungsvertreter hat er natürlich erst einmal seinen Verwandten- und Bekanntenkreis abgeklappert. So ist es ihm von der Geschäftsleitung auch empfohlen worden. Und der Erfolg war sichtbar. Doch dann kam das Loch. Die Tätigkeit wurde zu dem, was sie ist: ein knallhartes Verkaufsgeschäft. Und die wenigsten Geschäfte schließt man nun mal mit jemandem wegen seiner schönen blauen Augen ab oder weil er der Neffe, Nachbar oder Fußballkamerad ist. Markus wirft das Handtuch Wie Markus geht es nicht nur unzähligen frischgebackenen Versicherungsvertretern oder Automobilverkäufern, sondern auch den meisten Networkern. Nach anfänglicher Euphorie steigen sie wieder aus und ernten nicht selten auch noch den Spott ihrer Freunde und Bekannten. Nun lässt sich natürlich niemand gerne nachsagen, etwas falsch gemacht zu haben oder für dieses Geschäft einfach nicht geeignet zu sein, also wird auf das Unternehmen geschimpft und auf die Geschäftsart Network- Marketing natürlich erst recht. Network-Marketing ist eine der modernsten Vertriebsarten, die es gibt. Entstanden in den USA – wie so vieles –, hat sie innerhalb weniger Jahrzehnte einen gewaltigen Siegeszug an den Tag gelegt. Die unterschiedlichsten Branchen bedienen sich inzwischen ihrer und mehr selbst einfache Menschen mit wenig Ausbildung sind damit wohlhabend geworden als irgendwo sonst. Warum aber ausgerechnet in diesem absolut zeitgemäßen Geschäft häufig mit Methoden aus der Pionierzeit gearbeitet wird, ist schleierhaft. Es steht außer Frage, dass der Erfolg im Network-Marketing auf der Empfehlung von Mensch zu Mensch aufgebaut ist. Warum aber verschließen sich so viele auch erfolgreiche Networker den sich wandelnden Methoden und Möglichkeiten des Vertriebs? Network-Marketing ist nun mal Vertrieb im wahrsten Sinne des Wortes! Vor allem aber: Warum werden die Vertriebspartner bei vielen Firmen nicht professionell unterstützt? Zumal es einige wenige Unternehmen gibt, die in eigenen Akademien und Seminaren die Aus- und Weiterbildung ihrer Vertriebspartner bravourös gestalten. „Von den Erfolgreichen lernen“ lautet einer der beliebtesten und am häufigsten gegebenen Ratschläge, die man Neueinsteigern gibt und der auch in den meisten Seminaren gepredigt wird. Dieser Rat ist zweifellos richtig, aber können hier nur die Erfolgreichen des Network-Marketing gemeint sein? Als Trainer und Coach für kleine und mittelständische Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen ist es meine Aufgabe, Führungskräften und deren Mitarbeitern Wege zum Erfolg – dem eigenen ebenso wie dem des Unternehmens – zu zeigen. Und diese Wege ändern sich. Es wird schnell deutlich, in welcher Firma man beweglich genug ist mit der Zeit zu gehen und in welcher man an der „alten Väter Sitten“ fest- Axel Graser www.natural-coaching.eu hält. Auch der Versicherungsvertreter lebt von der Weiterempfehlung, ebenso der Immobilienmakler und der Autoverkäufer, wer seine Arbeit jedoch weitestgehend darauf beschränkt, wird sehr schnell von der Entwicklung überrollt. So wie sich der Markt ständig verändert, ändern sich auch das Kundenverhalten, die Vertriebswege und das Marketing. Und all das hängt sehr eng mit den sich ebenfalls ständig weiterentwickelnden technischen Möglichkeiten zusammen. Wer sich allein auf Home-Partys oder persönliche Gespräche konzentriert, um Kunden und Vertriebspartner zu gewinnen, verschließt sich an deren, vielleicht weitaus effektiveren Marketingmöglichkeiten. In meinen Seminaren ermutige ich die Teilnehmer vor allem, über ihre persönlichen, individuellen Stärken und Neigungen nachzudenken und diese erfolgreich zu nutzen. Network-Marketing braucht nicht einige wenige „Häuptlinge“, die sich mit möglichst vielen „Indianern“ umgeben, Network-Marketing ist mehr als jede andere Geschäftsart prädestiniert, jeden zum Häuptling – sprich Unternehmer – zu machen. Doch dazu bedarf es professioneller Begleitung und nicht eines Begeisterungstaumels, wie er auf vielen Veranstaltungen der Network- Firmen inszeniert wird. Unternehmer müssen Originale sein, keine Kopien! Das Nutzen von Social Medias gehört heute im Geschäftsleben einfach dazu, Werbung beschränkt sich längst nicht mehr auf das Schalten von Anzeigen. Vielmehr bemühen sich auch immer mehr kleine und mittelständische Unternehmer, aus ihrer Firma eine „Marke“ zu machen und vieles mehr. News Letters, Events, Blogs ... Auch für Networker – oder vielleicht gerade für sie – gilt, was Henry Ford einst sagte: „Wer aufhört zu lernen, ist alt, er mag zwanzig oder achtzig sein!“

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