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NK 05_2017

2 EDITORIAL IST DAS

2 EDITORIAL IST DAS NORMAL: 2.376.150.000.000 STUNDEN BEI FACEBOOK? LIEBE LESERINNEN UND LESER, in unserer Mediengruppe erscheint ein neues Produkt: FonTimes, das Schweizer Magazin für digitale Kommunikation und Lifestyle. Ein Thema also, das nichts mit Network-Marketing, Wissen und Karriere, Vertriebsorganisationen, der Herstellung von Nahrungsergänzung oder Industrie- Fachmagazinen zu tun hat. Wirklich nicht? Wir alle arbeiten mit der digitalen Kommunikation, wo und mit was auch immer, die Digitalisierung hat uns in Beschlag genommen, ohne sie geht nichts mehr. Sie bestimmt unseren Alltag und vor allen Dingen unser Tempo. Vielen macht die digitale Kommunikation Stress, sie treibt uns vor sich her. So positiv die heutigen Kommunikationsmittel auch sein mögen, sie haben auch handfeste Nachteile. Laut Duden bedeutet Kommunikation die Verständigung zwischen Menschen mithilfe von Sprache oder Zeichen. Mal ganz ehrlich, bleibt diese Art der Verständigung nicht mehr und mehr auf der Strecke? Ich war neulich mit einem Kunden bei einem noblen Italiener, ein feines Lokal, das sich aufgrund der Atmosphäre für Mensch-zu-Mensch-Gespräche regelrecht anbietet. Was mir auffiel, an fast allen Tischen, besetzt mit Geschäftsleuten und Paaren, fand so gut wie keine Kommunikation statt. Alle beschäftigten sich mit ihrem Smartphone. Haben wir wirklich keine Gesprächsthemen mehr? Oder sagen wir das, was wir sagen wollen, jetzt per WhatsApp oder SMS? „Was möchtest du trinken?“ – „Einen Prosecco.“ – „Zum Wohl!“ – „Dir auch zum Wohl!“ Die Computerspezialistin und Buchautorin Anitra Eggler brachte in einem viel zitierten Network-Karriere-Titel- Interview unser neuzeitliches Kommunikationsverhalten auf den Punkt: „Wir schenken dem Handy mehr Aufmerksamkeit als den Menschen, die wir am meisten lieben!“ An diesem Satz ist wohl nicht nur etwas dran, er entspricht mehr und mehr der täglichen Realität. Wobei der eigentliche Übeltäter der immer weniger stattfindenden persönlichen Kom munikation nicht unbedingt das Handy sein muss. Statista hat errechnet, dass durchschnittlich jeder Nutzer 42 Minuten Lebenszeit täglich bei Facebook verbringt. Das sind fast fünf Stunden pro Woche. Laut Search Engine Journal liegt dieses soziale Netzwerk damit vor tumblr mit 34 Minuten, den dritten Platz der Zeitfresser teilen sich Pinterest und Instagram mit jeweils 21 Minuten am Tag. Weltweit sind etwa drei Milliarden Menschen in sozialen Netzwerken aktiv, was fast der Hälfte der Weltbevölkerung entspricht. 1,55 Milliarden davon entfallen auf Facebook. Wer gut im Rechnen ist, kann ja mal feststellen, wie viel weltweit an jährlicher Lebenszeit der Nutzer alleine durch Facebook verbraucht wird: 1.550.000.000 x 42 Minuten x 365 Tage = 2.376.150.000.000 Stunden. Wer noch weiter rechnen möchte: Was ist eine Arbeits- oder Freizeit- stunde wert? Zehn Euro, 20 Euro oder mehr? Lassen Sie es lieber, sonst verstehen Sie die Welt nicht mehr. Vielleicht sollten wir uns angewöhnen, zumindest am Abend oder am Wochenende statt der digitalen Kommunikation wieder gezielt das persönliche Gespräch zu pflegen. Themen gibt es weiß Gott genug. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine digital- und stressfreie Zeit. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM MACH DIR DOCH NICHT DIESEN STRESS! EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: info@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Verlagsleiterin: Petra Seitz Fax: 0 7031/744-195 E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Nicole Westhauser E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Lektorat: Kerstin Thierschmidt Wolfram Andes Kundenser vice: Gunter Dueck E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Dr. Johannes Fiala Druck: Hamberger Offsetdruck Erich Kammerer Gottlieb-Daimler-Straße 4 Dr. Nathalie Mahmoudi 71093 Weil im Schönbuch Carsten Maschmeyer Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere sind urheberrechtlich geschützt. Bob Proctor Die Rechte für Konzeption und Layout liegen Thomas Reichart bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Peter A. Schramm jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Peach Weber Erscheinung: Monatlich zum 30. Der Frühjahrsputz ist gerade beendet, die ersten Blumen und Frühlingsgefühle sind aufgekeimt. Nun werden mit den steigenden Temperaturen auch die Petra Seitz Klamotten wieder allmählich kürzer und luftiger. Die dicken Winterpullis wandern immer weiter nach hinten in den Kleiderschrank und machen Sommerkelidchen und T-Shirts den Weg frei. Doch was ist das? Sind die eingegangen? Ich habe doch nicht zugenommen!!! Das bestätigt auch mein Mann. Als Hobbypsychologe hat er wohl immer die passende Antwort parat. Aber was soll’s? Ich muss mich opfern und ein paar Kilos abnehmen. Wieder regelmäßig Sport machen, die Schokolade weglassen, mehr Gemüse essen, so wie früher eben. Da ging das mit der Bikinifigur doch auch von alleine. Ohne Hungern und ohne die Abnehm-Shakes. Jetzt artet das alles auf einmal zu einem großen Stress aus. Könnte der Winter nicht länger sein? Die Winterklamotten passen doch perfekt. Das liegt sicher alles an der komischen Zeitumstellung, die kein Mensch braucht. Der aus dem Takt geratene Biorythmus hat sich mit zusätzlichen Fettdepots an Bauch, Beine und Hüfte gerächt. Oder waren es doch die fünf Kilo Plätzchen an Weihnachten und das ausgiebige Silvestermenü neben den zahlreichen anderen Köstlichkeiten? Und dann ist da noch die Haut: Gezeichnet von monatelanger Heizungsluft, sehnt sie sich nach Feuchtigkeit und vor allem Farbe. Über den Winter bin ich so blass geworden, dass ich beinahe in unserem Haus vor der weißen Wand Verstecken spielen könnte. Trotzdem muss jetzt alles sein: der lästige Frühjahrsputz, die ganze Abnehm-Tortur oder das Rundum-Pflege-Programm für Haut und Haar. Wie machen das denn andere Frauen? Die kommen aus dem Winter wie neugeboren. Kein Gramm zu viel, strahlende Haut und voller Frohsinn. Ich glaube, die machen den ganzen Frühjahrsstress nicht mit und freuen sich einfach, dass jetzt Frühling ist, genießen die Sonne und die erste Kugel Eis. Recht haben sie! Ihre Petra Seitz, Verlagsleiterin der Network-Karriere 05.2017

INHALT/LESERBRIEFE 3 HEIKO MAAS IM TITELINTERVIEW: Der amtierende Bundesjustizminister spricht mit uns über die Angst der Bundesbürger vor der zunehmenden Anzahl der Terroranschläge, körperlichen Übergriffe und die Flüchtlingspolitik. Er möchte Abschiebungen schneller zur Vollstreckung bringen. Auch beim Einbruchschutz und der Verurteilung der Täter sieht er härtere Maßnahmen vor. Das neue Gesetz für autonom fahrende Fahrzeuge ist in seinen Augen ein Meilenstein, ebenso wie die Mietpreisbremse. Mit Bußgeldern sollen die sozialen Netzwerke bei der Löschung unangemessener Inhalte künftig stärker in die Verantwortung genommen werden. Seite 17 OLIVEDA Thomas Lommel ist mit seiner Naturkosmetik und den neuen Hightech- Wearable-Armband derzeit in aller Munde und wagt den Schritt an die Börse. Seite 04 DubLi Die starken Wachstumsprognosen für den Online-Handel lassen Gründer und CEO Michael Hansen strahlen. Der Gang an die Börse war die logische Konsequenz. Seite 06 Thomas Reichart Akzeptanz und Dankbarkeit sind die Grundbausteine eines ausgeglichenen Lebens. Thomas Reichart plädiert dafür, dass jeder Tag so gelebt werden sollte. Seite 08 ENERGETIX Mehr Lebensenergie und Unterstützung für den Organismus verspricht das neue Nahrungsergänzungsmittel von ENERGETIX. Seite 09 OneCoin Die BaFin schiebt den OneCoin-Geschäften einen Riegel vor und sperrt die Konten der deutschen IMS International Marketing Services GmbH. Seite 10 Peach Weber Der Schweizer Komiker schreibt über Datenschutz und die Doppelmoral der Bürger, wenn es um Videoüberwachung geht. Seite 14 SVNM Prof. Dr. Michael Zacharias ist der Meinung, dass sowohl allgemeine als auch persönlichkeitsbezogene Faktoren für den Erfolg entscheidend sind. Seite 15 Ilja Grzeskowitz Der Speaker hilft bei der Suche nach dem Sinn im eigenen Job und macht klar, dass man keine Angst vor Veränderungen haben darf, um weiterzukommen. Seite 24 Wolfram Andes Nur wer 100 Prozent „Ja“ zum Network-Marketing-Geschäft sagt, kann seiner Meinung nach auf Dauer erfolgreich sein. Seite 25 Dr. Johannes Fiala und Peter A. Schramm Wem steigende Beiträge bei der Privaten Krankenversicherung drohen, kann mit einigen Tricks Mehrausgaben entgehen. Seite 28 Dr. Nathalie Mahmoudi Im zweiten Teil der Serie macht die Fachanwältin klar, dass nur ein guter Marketingplan vor dem Verdacht eines illegalen Pyramidensystems schützen kann. Seite 30 Prof. Dr. Gunter Dueck Eltern sprechen über ihre Kinder und fragen sich, warum diese nur gewöhnlich sind. Seite 32 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Dass es DubLi nach jahrelangen Ankündigungen doch noch geschafft hat, an die New Yorker NASDAQ-Börse zu kommen, ist eine beachtenswerte Leistung. Es wäre M. Hansen zu gönnen, dass er nun auch in Europa sein Business zum Laufen bringt. K. Roller Es gibt bekanntlich einige MLM-Firmen, die seit vielen Jahren ihren Distributoren als Prämien mit großem Getöse wertlose Aktien übergeben und den Börsengang mit der Aussicht auf einen unendlichen Reich- tum à la Google ankündigen. Viel heiße Luft und sonst nichts. DubLi- Hansen hat es diesen Schwätzern gezeigt, dass man durchaus einen Strukturvertrieb erfolgreich an eine Weltbörse bringen kann. Uwe Baumer Die DubLi-Geschichte ist wie so oft: belächelt, beschimpft, beneidet … Hansen ist ein Kämpfer. Der Börsenerfolg ist ihm zu gönnen. L. Unger So manche MLMs hängen sich das Charity-Mäntelchen um, ohne klar nachzuweisen, wo die angeblichen Spenden verwendet werden. Sie sollten sich an proWIN ein Beispiel nehmen. Der Reinigungsmittel-Vertrieb gibt im Jahr über zwei Millionen Euro für gezielte Hilfsmaßnahmen für Kinder, Tiere und Umwelt aus und ist damit wohl der spendenfreudigste Direktvertrieb Europas. Solche Firmen tun der ganzen Branche gut. P. H. Nell Danke einmal für die „Millionärs formel“-Serie mit Carsten Maschmeyer. Seine Anleitung zum Reichwerden wird wohl nicht aus jedem einen Millionär machen, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist. Ich konnte auf jeden Fall schon einige Anregungen erfolgreich umsetzen. Rolf Mayer Die großen Städte wollen ab dem kommenden Jahr Fahrverbote für Diesel- Fahrzeuge unterhalb der Schadstoff klasse 6 durchsetzen. Grünen- Bundespolitiker Anton Hofreiter beschwichtigt in Ihrer Zeitung, dass innerstädtische Fahrverbote das letzte Mittel sein sollen. Da scheint die Linke nicht zu wissen, was die Rechte macht. Oder werden wir auch hier wie bei der nun beschlossenen Maut nur bis nach den Wahlen hingehalten? Ich bin sicher, dass wir dann mit dem Argument „europäische Gleichbehandlung“ alle die Maut bezahlen müssen. Georg Abele Interessant, was Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter alles bewegen möchte, sollte seine Partei nach der kommenden Bundestagswahl mit in die Regierung kommen. Allerdings ist er mit seinen Themen Umwelt, Mobilität, Gleichberechtigung aller Gesellschaftsschichten nicht alleine. Diese werden auch von den anderen Parteien belegt. Die Frage ist nur, warum immer vor den Wahlen so viele Dinge als „wichtig“ eingestuft werden und nach den Wahlen wieder alles vergessen ist. Vielleicht sollten die Wähler im Herbst nicht so vergesslich sein. Schließlich kann man im Internet alles nachlesen, wer was vor den letzten Bundestagswahlen versprochen hat und was davon umgesetzt wurde. Fr. Schnell „Langsam an den Schmerz gewöhnen.“ Selten habe ich zur geplanten Abschaffung des Bargeldes einen solch fundierten und verständlichen Artikel gelesen. Wenn die Bürger über kein Bargeld mehr verfügen, sind sie noch kontrollierbarer. Es geht also nicht wie vorgeschoben um Terrorismus und Kriminalität, sondern wie richtig beschrieben um die schleichende Enteignung durch die Einführung von Negativzinsen für die Guthaben auf den Banken. R. Henning LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT Ich begrüße es, dass die Network- Karriere durch ihre Interviews mit führenden Politikern die im Direktvertrieb tätigen Menschen und ihr Geschäft in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen. Hier arbeiten mehrere hunderttausend verantwortungsbewusste Männer und Frauen, die ihr wirtschaftliches Schicksal selber in die Hand nehmen und nicht dem Staat auf der Tasche liegen. Das sollte auch einmal gesagt werden. Manfred Ertl

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