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NK 05_2019

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12 BRANCHE „ES GIBT

12 BRANCHE „ES GIBT KEINEN GRUND, NICHT ERFOLGRE 1995 gründeten Ingolf und Gabi Winter sowie deren Bruder Stefan Schäfer das Direktvertriebs-Unternehmen proWIN. Heute, gute 24 Jahre später, ist proWIN eines der erfolgreichsten und innovativsten Direktvertriebe im deutschsprachigen Raum. Eigentlich könnten sich Ingolf und Gabi Winter zur Ruhe setzen. Das Feld ist bestellt, die beiden Söhne Sascha und Michael sind bereits vor Jahren engagiert und zielstrebig in das Unternehmen eingestiegen und führen als Mit-Geschäftsführer proWIN in die Zukunft. Ingolf Winter indes denkt noch lange nicht an den Ruhestand. Eins ist sicher: Langweilig wird es ihm nicht werden, denn der Vollblutunternehmer legt nicht nur, wenn es um seine Firma geht, großes Engagement an den Tag. Vielleicht möchte er seine Aufmerksamkeit künftig noch stärker dem Erhalt der Natur und der Hilfe für Kinder widmen: insbesondere über die proWIN-Stiftung, deren Ziel es ist, notleidenden Kindern eine Chance auf eine Zukunft zu geben. Dank ihr und dank der tatkräftigen Unterstützung der proWIN-Ver triebspartner konn- Gabi und Ingolf Winter te von 2010 bis 2018 ein Spendenaufkommen von mehr als vier Millionen Euro an verschiedene Hilfsorganisationen für Kinder – darunter die RTL-Stiftung, die Welthungerhilfe, ein Herz für Kinder u.v.m. – zur Verfügung gestellt werden. Bernd Seitz, Herausgeber der Network-Karriere, traf Ingolf Winter in seiner proWIN-Akademie, in der seit der Gründung im Jahr 2014 fast 60.000 proWIN-Vertriebspartner aus ganz Europa am Zukunftsstandort Landsweiler-Reden geschult wurden und die verschiedenen Produktgruppen- trainings absolvieren. Gerade war ein Bus aus Norddeutschland mit neuen Vertriebspartnern angekommen. Für Ingolf Winter ist es selbstverständlich, dass er diese Gruppe nicht nur begrüßt, sondern aus dem Stegreif gleich einen einstündigen Vortrag hält, der an Motivation und Begeisterungsfähigkeit kaum zu überbieten sein dürfte. Dabei steht nicht das Unternehmen oder seine Person im Vordergrund, ihm liegt es am Herzen, dass er seine Vertriebspartner in eine glückliche, zufriedene und erfolgreiche Zukunft führt. Network-Karriere: Wenn Sie in der Akademie sind, lassen Sie es sich nicht nehmen, die Teilnehmer mit einem hochinteressanten Vortrag persönlich zu begrüßen. Brauchen Sie wie viele Networker die Bühne? Ingolf Winter: Das ist es nicht, wenngleich es für mich kein Problem ist, aus dem Stegreif etwas über das Unternehmen und über die Unternehmensphilosophie zu erzählen. Ich sehe dies in erster Linie als Wertschätzung und Anerkennung unserer Gäste. Sie haben eine lange Anreise auf sich genommen und opfern ihre Zeit, um uns kennenzulernen und möglicherweise ein wichtiges Mitglied unseres Teams, der proWIN-Familie, zu werden. Das ist für mich nicht selbstverständlich. Es macht mich glücklich, wenn ich gerade den Neueinsteigern persönlich vermitteln kann, welch geniale Idee sich hinter dem fairen proWIN- Vertriebskonzept verbirgt, die das Leben eines jeden Menschen positiv verändern kann. NK: proWIN investiert mit der eigenen Akademie, die jeder Vertriebspartner in verschiedenen Stufen durch laufen kann, sehr viel Geld. Im Network-Marketing gibt es bekanntlich viele Beginner, aber auch viele, die schon nach kurzer Zeit, aus welchen Grün den auch immer, wieder aussteigen. Rechnet sich gerade bei den Startern eine solche Akademie? Ingolf Winter: Ob sich in einem Unternehmen jeder Bereich „rechnet“, ist wohl ein Buch mit sieben Siegeln. Ich denke, im Falle der Aus- und Weiterbildung unserer Vertriebspartner ist jeder Euro gut angelegt. Wir wollen unseren Partnern in den Seminaren nicht nur das handwerkliche Werkzeug eines guten Verkäufers mitgeben, sondern vor allen Dingen Selbstbewusstsein und die Motivation, auch dann weiterzumachen, wenn man sich für den persönlichen Erfolg etwas anstrengen muss. Wir hatten im vergangenen Jahr knapp 12.000 neue Berater, davon haben sich etliche bereits nach drei Monaten für die nächste Ausbildungsstufe, das „Woller-Seminar“ qualifiziert. Das sind die Leute, die mit proWIN wirklich etwas bewegen und erreichen wollen. Dies macht uns stolz, es zeigt, dass wir mit unserem Ausbildungs- und Motivationskonzept sowie unserer „Zuerst der Mensch!“-Einstellung richtig liegen. NK: Sie bezeichnen Ihre proWIN-Akademie auch als Glücksakademie. Wie definieren Sie Glück? Ingolf Winter: Gegenfrage: Ist es Glück, wenn man glücklich ist? Wann sind wir wirklich glücklich? Natürlich kann man bei einem Sechser im Lotto von Glück sprechen. Ob ein Lotto-Millionär jedoch in jedem Fall glücklich ist, darf bezweifelt werden. Glück hat für mich etwas mit Anstrengung zu tun, mit Zielen, die erreicht werden wollen, mit Visionen, die sich erfüllen, mit etwas für andere tun. Ich betrachte mich als den glücklichsten Menschen der Welt, wenn durch unsere proWIN- Stiftung die Lebenssituation notlei- 05.2019

BRANCHE 13 ICH ZU SEIN!“ über 60.000 Euro Netto-Jahreseinkommen beginnt. Der größte Vorteil im Direktvertrieb ist, dass jeder VertriebspartnerIn durch die eigene Aktivität und individuellen Zeiteinsatz das Geld verdienen kann, das ihn schlussendlich glücklich macht. Man muss es nur tun! Nicht umsonst fasse ich für unsere Berater das ganze Thema in vier Worten zusammen: „Es ist deine Party!“ NK: Nun gibt es trotz der eigenen, zugegebenermaßen vorbildlichen proWIN-Akademie und den daraus resultierenden positiven Karriereentwicklungen auch eine ganze Reihe von Vertrieblern, die sich den Erfolg sehnlichst wünschen, ihn aber nicht re- dender Kinder im In- und Ausland nachhaltig verbessert werden kann. Glücklich macht eine intakte Familie, Kinder, Freunde, ein schönes Zuhause, Haustiere ... Glücklich macht es aber auch seinem Leben einen Sinn zu geben, ein erfülltes Arbeitsleben in einem sympathischen Arbeitsumfeld zu haben, andere Menschen in ihrem beruflichen Weiterkommen zu unterstützen, schöne Dinge zu erleben, Urlaubsreisen machen zu können oder den eigenen Garten zu genießen. Wer permanente Geldsorgen hat, kann auf Dauer nicht glücklich sein. Hier komme ich zurück auf meine alisieren können. Woran liegt das? Ingolf Winter: Ich habe eine These, nach der ich mein ganzes Leben gelebt habe: Es gibt keinen Grund, nicht erfolgreich zu sein! Was du dir vorstellen kannst, ist auch erreichbar. Vielleicht nicht unbedingt, wenn ich mir ganz gut vorstellen kann, Chef der Deutschen Bank oder von Daimler zu sein. Aber im Direktvertrieb ist alles möglich! Konkrete Beispiele gibt es bei uns im Haus genug. Nur ist es mit der Vorstellung alleine nicht getan: Wenn du etwas Besonderes erreichen möchtest, dann musst du auch etwas Besonderes tun. Das heißt, heute auf Bequemlichkeit verzichten, damit es morgen bequemer ist. Denn was du heute tust, entscheidet in der Zukunft über dein Leben, über deinen Lebensstandard, über dein Glücklichsein. NK: Was sollte sich der Vertriebspart ner vor Augen führen, der schon nach kurzer Zeit wieder aufgibt, weil er den Zeitaufwand unterschätzt hat oder sich lieber in seine Komfortzone zurückziehen möchte? Ingolf Winter: Diese Leute könnten sich in der Natur eine Anleihe holen. Nehmen wir einen Löwen. Er muss bei der Beschaffung seines Futters oftmals 20 bis 30 vergebliche Anläufe hinnehmen, bis er seine Beute geschlagen hat. Wäre ihm dies zu viel Aufwand und Anstrengung, würde er mit der Zeit unweigerlich verhungern. Das Bild des jagenden Löwen sollte man sich, ganz gleich in welchem Beruf, immer vor Augen halten. NK: Im Network-Marketing wird von weniger erfolgreichen Vertrieblern immer wieder angeführt, dass die Märkte so gut wie „abgegrast“ sind. Die innovativen proWIN-Produkte werden von zwischenzeitlich über 100.000 Beratern vertrieben. Wir groß ist das Potenzial für neue Vertriebspartner? Ingolf Winter: Zunächst muss man einmal zwischen eingeschriebenen Single-Beratern mit kleinen bis mittleren Umsätzen und wirklich aktiven Beratern mit Vertriebs teams und entsprechend hohen Umsätzen unterscheiden. Wir können sagen, dass wir im Branchenvergleich auf überproportional viele aktive Umsatzträger zählen können. Wir haben durch eine repräsentative Umfrage in Deutschland den Bekanntheitsgrad von proWIN ermitteln lassen: Gerade einmal zwölf bis 15 Prozent der deutschen Haushalte kennen proWIN – sieben bis zehn Prozent davon wissen genau, was wir tun. In den anderen pro- WIN-Ländern dürfte der Bekanntheitsgrad noch weit darunter liegen. Wir haben also sowohl bei den Vertriebspartnern als auch beim Produktsortiment ein enormes Entwicklungspotenzial. Zusammengefasst kann man von einem „Spiel ohne Grenzen“ sprechen. NK: Platz für neue Vertriebspartner hat es also genug. Es gibt noch einen weiteren Vorbehalt gegen den Direktvertrieb allgemein: das Image des Haustürgeschäfts. Eine Zeitung titelte in den proWIN- Gründerjahren „Ingolf Winter: Jetzt verkauft er Putzlappen!“ Sie drehen am Image des Haustürgeschäftes, indem das Thema Aussage, dass Glück etwas mit Anstrengung, Erreichen von Zielen und dem Verzicht auf einen Teil der Komfortzone zu tun hat. Denn die meisten Dinge, die uns glücklich machen, kosten nun einmal Geld. Das heißt, man muss etwas für sein Glück tun, nämlich ein besseres oder ein zusätzliches Einkommen haben. Wir haben unter unseren Vertriebspartnerinnen und -partnern viele, die mit 500 bis 1.000 Euro monatlich glücklich sind. Es gibt auch Partner, bei denen das Glücklichsein bei einem Einkommen Vorbildfunktion als fester Bestandteil aller Schulungen und Seminare der proWIN-Akademie aufgenommen wurde. Was wird hier vermittelt? Ingolf Winter: Ich darf das an einem Beispiel aufzeigen. Eine Beraterin oder ein Berater hat eine Verkaufsparty mit sechs Gästen vereinbart. Seine Unterlagen packt er in letzter Minute zusammen, fährt zu spät los und kommt dadurch total gestresst bei seiner Party an. Die Folge davon: Es läuft nicht wie es laufen sollte und könnte. Was denken die Gäste? „Solch einen Job möchte ich nicht machen!“ Eine andere Beraterin nimmt sich die Zeit, die Unterlagen in aller Ruhe zusammenzustellen, im Geiste die ganze Party durchzugehen und mögliche Fragen und Einwände zu durchdenken. Während der stressfreien, weil frühzeitigen Anfahrt definiert unsere Beraterin ihr heutiges Umsatzziel und stellt sich vor, wie sie sich belohnen wird, wenn sie dieses Ziel erreicht: Essen gehen mit der Familie, den Kindern eine Kleinigkeit außer der Reihe kaufen oder die Schuhe kaufen, die sie neulich im Schaufenster gesehen hat. Ich nenne das „erlaubtes Doping“. Diese Beraterin ist gut vorbereitet und führt entspannt durch die Party. Die Gäste, die etwas kaufen, wissen, dass die Beraterin an ihren Umsätzen verdient. Sie hat also eine Vorbildfunktion. Was denken die Gäste? „So leicht möchte ich auch mein Geld verdienen, was hat die für einen geilen Job! Das will ich auch!“ Fazit zur Vorbildfunktion: Es ist deine Party! Mit deinen Produkten verkaufst du deinen Job und baust damit dein Team auf. Das Geschäft ist ganz einfach. Man muss nur wollen. Es gibt keinen Grund nicht erfolgreich zu sein. www.prowin.net

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