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NK 08_2017

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2 EDITORIAL

2 EDITORIAL DIESEL-FAHRVERBOT, PKW-MAUT LIEBE LESERINNEN UND LESER, die Autofahrer sind und waren schon immer die Deppen der Nation. Nicht nur, dass sie an allen Ecken und Enden abkassiert und gegängelt werden, sie tragen Kfz-Steuer, Mineralölsteuer, darauf dann noch die Mehrwertsteuer, die kommende Autobahn-Maut und von einer Citymaut ist auch schon die Rede. Richtig schlimm könnte es nun für die Diesel-Fahrer werden. Für sie soll ab 2018 in den vielen Großstädten ein Fahrverbot gelten. Wie dies allerdings in der Praxis umgesetzt werden soll, vermag niemand zu sagen. Wie sollen die Städte beliefert und versorgt werden? Natürlich wird es Ausnahmen geben, Krankenwagen, Polizei, städtische Fahrzeuge, Taxis usw. sollen weiterhin fahren dürfen. Was aber macht der gesamte Lieferverkehr? Soll er vor den Städten auf diesigen Parkplätzen auf Elektrooder Benzinfahrzeuge umgeladen werden? Was machen die Handelsvertreter, die ihre Kombis bis unters Dach vollgeladen haben? Nehmen sie künftig ihre Waren huckepack und fahren mit der Straßenbahn? Überhaupt, wo sollen zehntausende Diesel-Fahrzeuge außerhalb einer Großstadt abgestellt werden? Wie wird kontrolliert, wer in eine Stadt einfahren darf und wer nicht? Die alten Diesel sind die Luftverpester, heißt es. Damit zumindest sie nicht in die umweltbelasteten Großstädte einfahren können, war ursprünglich von einer blauen Plakette die Rede. Diese wollte allerdings Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt nicht haben. Er kümmerte sich lieber um die Pkw-Maut, immer mit dem Versprechen natürlich, dass die deutschen Autofahrer diese nicht bezahlen müssten, denn sie werde mit der Kfz-Steuer verrechnet. Wenn sich nun die EU-Gerichte gegen eine unterschiedliche Behandlung von In- und Ausländern aussprechen, dann kann Dobrindt „ja nichts dafür“ und wir haben, was voraussehbar war, die Pkw-Maut an der Backe. In anderen Ländern gibt es schließlich eine Autobahn-Maut, die klaglos bezahlt wird. Insgesamt waren zum 01.01.2017 45,8 Millionen Kraftfahrzeuge zugelassen. Davon gerade einmal rund 55.000 Fahrzeuge mit einem Elektrooder Plug-in-Hybridantrieb. Knapp 39 Prozent der gesamten Zulassungen sind Diesel-Fahrzeuge. Wir sprechen also von 17,8 Mio. Diesel-Fahrzeugen, die zumindest theoretisch von einem Fahrverbot betroffen wären. Kommt es wirklich zu einem Fahrverbot in den Großstädten, werden gebrauchte Diesel-Fahrzeuge im freien Fall an Wert verlieren, ja praktisch fast nicht mehr verkäuflich sein. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte zu Lasten der Diesel-Besitzer in die dreistellige Milliardenhöhe gehen. Die Autohersteller könnten rund 50 Prozent der Fahrzeuge mit Diesel- Motoren durch eine Umrüstung soweit gesetzeskonform machen, dass ein Fahrverbot nicht notwendig wird. Damit wollen sie allerdings erst dann beginnen, wenn wirklich ein Diesel- Fahrverbot beschlossen wird. Das heißt, dass es zumindest technisch bereits eine Lösung gibt, ein Fahr- verbot zu verhindern. Hier steht jedoch zunächst die Frage im Raum, wer dafür die Kosten zu tragen hat: die Autohersteller oder die Autofahrer? Man wird sehen, wie dieser Gipfel an Ratlosigkeit ausgeht. Wohl eher nicht zu Gunsten der Autofahrer. Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM DER GANZ GROSSE WURF VON ANDREA NAHLES? EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-199 E-Mail: info@net work-kar ri e re.com www.net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-110 Verlagsleiterin: Petra Seitz Fax: 0 7031/744-195 E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com Grafik: Thomas Prantl He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: satz@net work-kar ri e re.com Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. Redaktion: Nicole Westhauser E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com Gastautoren: Lektorat: Kerstin Thierschmidt Markus Decker Kundenser vice: Prof. Dr. Gunter Dueck E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com Randy Gage Druck: Hamberger Offsetdruck Brigitte Grotz Gottlieb-Daimler-Straße 4 Dr. Nathalie Mahmoudi 71093 Weil im Schönbuch Carsten Maschmeyer Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere sind urheberrechtlich geschützt. Thomas Reichart Die Rechte für Konzeption und Layout liegen Tim Taxis bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Rainer Wälde jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Geneh migung des Verlags erlaubt. Prof. Dr. Michael Zacharias Erscheinung: Monatlich zum 30. Was die Mitarbeiter in Pflegeberufen leisten, vermag man nur beurteilen zu können, wenn man ein Krankenhaus oder ein Pflegeheim als Betroffener in Anspruch Petra Seitz nehmen muss. Bundes-Arbeitsministerin Andrea Nahles scheint nicht zu wissen, welche Knochenarbeit die Angehörigen der Pflegeberufe im täglichen Schichtdienst und sonn- und feiertags leisten. Sonst würde sie wohl kaum mit einem riesigen Presse-Rummel ihren neuesten ganz großen Wurf verkünden: „Der Pflegemindestlohn steigt ab November auf 10,20 Euro pro Stunde im Westen und 9,50 Euro im Osten. Ab Januar 2018 wird er nochmals um 0,35 Euro pro Stunde erhöht. Von diesem Mindestlohn, der über dem gesetzlichen Mindestlohn von 8,84 Euro liegt, profitieren vor allem Pflegehilfskräfte“, sagt Nahles. Bei so viel Großzügigkeit darf man schon mal nachrechnen: Das Pflegemindestlohn- Bruttogehalt liegt ab 01.11.2017 bei 1.713 Euro im Monat. Bei Lohnsteuerklasse 1, keine Kinder, fallen 146,02 Euro an Steuern an, die Sozialabgaben betragen 355,88. Eine Pflegekraft im Mindestlohnbereich verdient also netto 1.211,10 Euro, abzüglich der Kosten für die Anfahrt zum Arbeitsplatz. Gemessen an der ständigen körperlichen und seelischen Belastung der Pflegekräfte rechtfertigt diese Bezahlung ganz sicher keine Selbstbeweihräucherung der Bundes-Arbeitsministerin. Laut Markt.de verdient eine Putzfrau in einem Privathaushalt zwischen zehn und 15 Euro bei einer sicherlich angenehmeren Arbeit und ohne Schichtdienst. Da darf man sich nicht wundern, wenn Pflegekräfte immer rarer werden. Die von Andrea Nahles angekündigte (grandiose) Erhöhung des Pflegemindestlohns ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der Wertschätzung dieser Berufsgruppe. Diese fehlt Frau Nahles wohl offensichtlich. Ihre Petra Seitz, Verlagsleiterin der Network-Karriere 08.2017

INHALT/LESERBRIEFE 3 ERICH LEJEUNE IN DER TITELSTORY: Dr. Erich Lejeune: vom Tellerwäscher zum Millionär. Eigentlich war für diese Ausgabe ein Titelseiten-Interview mit SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz vorgesehen. Dieses muss wegen einer noch fehlenden Freigabe auf die kommende Ausgabe verschoben werden. Die Alternative des heutigen Titel-Interviews ist jedoch nicht weniger spannend. Wir stellen Ihnen Dr. Erich Lejeune vor, einen Selfmade- Millionär, der es geschafft hat, aus ärmsten Verhältnissen kommend in den Kreis der reichsten Deutschen aufzusteigen. Lesen Sie ab Seite 17 die Lebensgeschichte von Dr. Erich Lejeune. Sie motiviert und macht Mut. Seite 17 Dr. Michael Spitzbart Der bekannte Arzt, Buchautor und Vortragsredner hat Deutschland verlassen. In einem offenen Brief nennt er seine Gründe. Seite 04 PM-International Das erste gemeinsame Forschungslabor dient den Kooperationspartnern PM-International und LIST Erforschung und Entwicklung. Seite 05 LR Health & Beauty Das LR-Autokonzept belohnt und motiviert engagierte LR-Partner mit weiteren 200 Mercedes-Benz der GLA-Klasse. Seite 06 BEMER Int. AG Zusammenarbeit der BEMER Int. AG mit den KÖRPERWELTEN-Ausstellungen zeigt die Durchblutung des menschlichen Körpers anhand der Plastinate. Seite 09 Ilhan Dogan Der Selfmade-Millionär Ilhan Dogan kehrt mit Verway, einem eigenen Multi-Channel-Direktvertrieb, ins internationale Network-Marketing-Geschäft zurück. Seite 10 Prof. Dr. Michael Zacharias Network-Marketing im Rückblick: Keiner muss, jeder kann! Seit 15 Jahren gibt es die Network-Karriere. Wir haben viel von Prof. Zacharias gelernt. Seite 11 Kosys GmbH Ohne Fremdsprache kommen wir nicht mehr aus. Josua Kohberg ermöglicht es, ohne Pauken in kurzer Zeit eine völlig unbekannte Sprache zu sprechen. Seite 14 Randy Gage Warum sind so viele Menschen krank, depressiv und pleite? Randy Gage sagt, weshalb viele Menschen mit ihrem Leben nicht fertig werden. Seite 15 Stuttgarter Wissensforum Analoges Denken in der digitalen Welt: Am 20. Oktober steht das Stuttgarter Wissensforum ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz.Seite 16 Thomas Reichert Ob privat oder geschäftlich, emotionale Prozesse finden in allen Situationen unseres Lebens statt. Die Wahl der Worte bestimmt das Ergebnis. Seite 22 Carsten Maschmeyer Carsten Maschmeyer zeigt in „Die Millionärsformel“ auf, wie man zu Geld kommt, es vermehrt und nachhaltig behält. Seite 26 Dr. Nathalie Mahmoudi Das Internet – Freund oder Feind? Das Internet vergisst nicht. Einen negativen Ruf im Internet wird man nicht mehr los. Oder doch? Seite 29 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Gratulation zu dem interessanten Interview mit der FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Diese Politikerin weiß, von was sie spricht. Sie könnte sicher eine gute Bildungsministerin sein. Hanne Fischer Ich verfolge seit Jahren Ihre Politiker- Interviews und war bisher der Meinung, dass Ihr Blatt ziemlich ausgewogen ist. Zumindest kamen auch Vertreter der kleineren Parteien wie Sahra Wagenknecht und Gregor Gysi zu Wort. Nicht sichtbar ist dagegen die AFD, die immerhin nach den aktuellen Umfragen mit ca. zehn Prozent in den neuen Bundestag einziehen dürfte. Dafür ist aber drei Mal die FDP in Ihrer Zeitung. Ausgewogenheit ist etwas anderes, Herr Seitz! A. Pohl Danke für Ihr Engagement pro Nahrungsergänzungsmittel und die kompetenten Fachberichte. Sie belegen, dass Millionen Menschen präventiv etwas für ihre Gesundheitsvorsorge und ihr Wohlbefinden tun können, indem sie ihre Ernährung durch Nahrungsergänzungsmittel aufwerten. Rita Körner „Wer sich gesund ernährt, braucht keine Nahrungsergänzung ...“ sagt der Gesundheitsminister. Das mag ja durchaus stimmen, die Frage ist nur, wer sich wirklich gesund ernährt? Wer nicht gerade frisch vom Bauern am Markt einkaufen kann, sondern auf den Supermarkt angewiesen ist, kann sich nicht gesund ernähren. Wir beziehen Obst und Gemüse aus der ganzen Welt und wundern uns über die schlechte Qualität. Aber Hauptsache billig! Das Problem sind wir mit unserer „Geiz ist geil!“-Einstellung selbst. Jan Peters Was ist denn das für ein Argument, dass es durch Medikamente immer wieder zu Todesfällen kommt, es aber durch Nahrungsergänzungsmittel noch zu keinem Todesfall gekommen wäre? Normalerweise heißt es, erst denken, dann reden. In diesem Fall, erst denken, dann schreiben! Oswald Willem Man kann es dem Bundesgesundheitsminister nicht verdenken, dass er nicht unbedingt pro Nahrungsergänzungsmittel eingestellt ist. Schließlich ist er von Pharma-Lobbyisten umgeben, die ganz gut von den Kranken und nicht von den Gesunden leben. Wobei auch die Pharmaindustrie das lukrative Nahrungsergänzungsmittel- Geschäft natürlich gerne mitnimmt, wie man bei den Apotheken sieht. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker … Guido Schwarzmüller Ich bin gespannt, ob Herr Scheffler, Präsident des NEM-Verbandes beim Gesundheitsminister Gehör findet. Sicher hat Scheffler Recht, wenn er ausführt, dass mit entsprechenden Präventionsmaßnahmen im Gesundheitswesen Milliarden eingespart werden können. Das eigentliche Problem unseres Gesundheitswesens sind jedoch nicht fehlende Vitamine und Mineralstoffe, sondern der Raubbau, den wir mit unserer Gesundheit betreiben. Wir bewegen uns zu wenig und fressen und saufen uns schlicht zu Tode. Da helfen auch ein paar gut gemeinte Alibi-Vitaminpillen nichts. Andreas Müller Es ist beängstigend, dass weit über die Hälfte der Männer und über zwei Drittel der Frauen unter einem akuten Nährstoffmangel leiden und ein Arzt auf Anweisung der gesetzlichen Krankenkassen erst dann auf Nährstoffmangel untersuchen darf, wenn daraus eine Krankheit entstanden ist. Soviel zum Thema Gesundheitskasse. Holger Lauxmann Der Bericht von Dr. Wenzel über den akuten Nährstoffmangel der Bevöl- LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT kerung sollte Politiker und Lebensmittelexperten wach rütteln. Es ist wider die Natur, dass wir offensichtlich mit unserer eigentlichen Nahrungsaufnahme unseren Körper nicht mehr ausreichend versorgen können. Wo bleibt die Aufklärung der Bevölkerung? Etwa, indem Verbraucherschützer vor dem Verzehr von Nahrungsergänzung warnen? Ellen Heisenberger Schöner Satz von Herrn Dr. Wenzel: „Unsere Behörden schützen uns eher

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