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NK 09_2019

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18 BRANCHE „SAUBER“

18 BRANCHE „SAUBER“ BEDEUTET NICHT GLEICH GESUND! Wir Verbraucher sind der Meinung, dass unser Leitungswasser sauber ist, da es eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel ist. Es kann so einfach sein: Hahn auf – Wasser fließt. Nichts schleppen, kein Plastik, keine Energie für die Produktion der Flaschen, keine Abgase durch Transport. Einfach nur umweltfreundlich und praktisch – was will man mehr? QN Europe will mehr. QN Europe möchte jedem Menschen die Möglichkeit bieten, wirklich sauberes Wasser zu trinken, das auch frei ist von den Substanzen, nach denen nicht getestet wird. Der Wasserfilter des HomePure Novas, der exklusiv von QN Europe vertrieben wird, zeigt wie viele Verunreinigungen nach nur 5.000 Liter sichtbar sind. Aber was ist mit denen, die nicht sichtbar sind, wie zum Beispiel Bakterien, Viren oder Medikamentenresten? Unser Trinkwasser wird aus unterschiedlichen Quellen gewonnen: Grundwasser, Quellwasser, Uferfiltrat, See- und Talsperren-Wasser sowie Flusswasser, wobei das meiste aus Grundwasser gewonnen wird. Das Grundwasser besteht aus Niederschlägen, See- und Flusswasser, das durch die Gesteinsschichten sickert und dann aus bis ca. 400 Meter Tiefe hochgepumpt wird. Da das geklärte Wasser in Flüsse abgelassen wird, wird dieses auch zu einem Bestandteil dieser Quellen und entsprechend trinken wir aufbereitetes Abwasser. Da wir Menschen aber durch unseren Urin und unsere Fäkalien die Medikamente und Drogen, die wir zu uns nehmen, zum Teil wieder ausscheiden, geraten diese in unser Abwasser. 30.000 Tonnen Medikamente werden in Deutschland pro Jahr verschrieben. Nicht nur Antibiotika, Antidepressiva und Schmerzmittel werden in großen Mengen verschrieben, die Anti-Baby-Pille ist das in Deutschland am weitesten verbreitete Verhütungsmittel. Da der Großteil der Östrogene allerdings nicht vom Körper abgebaut werden kann, gerät dieses Hormon dann entsprechend in das Abwasser. Die Kläranlagen sind nicht ausgestattet, die Vielzahl an Arzneimitteln, Chemikalien und Drogen aus dem Wasser zu filtern und entsprechend gelangen diese Stoffe dann über Umwege wieder in unser Grundwasser. Auch über die Luft geraten Chemikalien und beispielsweise Mikroplastik in die Gewässer. Manche Chemikalien, die hartnäckiger sind, reichern sich langfristig im Boden an und belasten somit die Böden und das Grundwasser. Es besteht keine Möglichkeit, einen Pauschaltest für die hohe Vielfältig- gen Art und Weise. Auch unser Körper würde uns danken, wenn wir nicht weiterhin die schweren Wasserkisten schleppen würden. Die Wahl zwischen den Glasflaschen oder den Plastikflaschen ist nicht immer einfach. Für unseren Körper ist Wasser aus Plastikflaschen nicht immer unbedenklich, dennoch bei falscher Einlagerung oder bei UV- Strahlungen oder zu viel Wärme können Chemikalien freigesetzt werden, welche wir dann über das Wasser zu uns nehmen. Die Umweltbelastung durch Mikroplastik wird immer deutlicher. Bei jeder Wäsche von synthetischen Kleidungsstücken wird Mikroplastik durch Abrieb der Stoffe freigesetzt. Die Waschmaschine pumpt das belastete Wasser dann in das Abwasser und es gelangt somit wieder in die Kläranlagen, die auch diese Mikroteilchen nicht herausfiltern können. Und somit belasten wir auch hier wieder unser eigenes Trinkwasser. Aber auch in abgelegenen Seen, beispielsweise in Großbritannien, hat es Spuren von Mikroplastik gegeben, da keit der unterschiedlichen Chemikalien und Medikamente vorzunehmen und somit fällt die Belastung nicht auf. Die Substanzen, nach denen getestet wird und anhand derer die Wasserqualität festgelegt wird, sind nur ein Teil der Wahrheit. Was nicht auffällt, sind die Stoffe, nach denen nicht getestet wird und die auch nicht in der Grundwasserverordnung enthalten sind. Ein weiteres Übel, welches die aktuelle Lage der Wasserqualität noch trüber macht, ist, dass für viele Fremdstoffe gar keine Grenzwerte festgelegt wurden. Das heißt, auch wenn Spuren gemessen werden, gibt es keinen Richtwert, ob diese Werte für die Gesundheit schädlich sind oder nicht. Es wäre nicht unmöglich, mit aufwändigen Filtern diese Rückstände aus dem Wasser zu entfernen. Allerdings sind die Kläranlagen dafür nicht ausgestattet und diese Investitionen sind auch nicht flächendeckend vorgesehen. Das heißt, es liegt an jedem Einzelnen, die Verantwortung für sein eigenes Trinkwasser zu übernehmen. Flaschenwasser zu kaufen ist holistisch gesehen keine sinnvolle Lösung. Wenn wir weiterhin möchten, dass unser Planet schöne Fleckchen wie einen See bietet, dann müssen wir alle Verantwortung für unser Tun und Handeln übernehmen. Die Produktion von Glas- oder Plastikflaschen, der Transport von vollen und leeren Behältern, das alles belastet die Umwelt in einer unnötidiese auch über die Luft verteilt werden. Das Problem ist längst nicht mehr eins der Meeresbewohner. Eine Studie im Auftrag des WWF hat ergeben, dass im Schnitt jeder Mensch pro Woche fünf Gramm Mikroplastik zu sich nimmt. Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte. Die größte Quelle von Mikroplastik ist, laut Studie, die Einnahme von Wasser – egal ob Flaschenwasser oder Leitungswasser. Auch wenn die Auswirkungen dieser Belastungen im Wasser auf dem Körper noch nicht wissenschaftlich bewiesen sind, sollten wir uns die Frage stellen, ob wir wirklich noch so lange warten wollen? Besonders, wenn die Alternative so einfach sein kann: Der HomePure Nova kann ohne Fachkenntnisse angeschlossen werden und der Filter reicht für 5.000 Liter. Eine frühzeitige Warnung sichert genug Zeit, einen neuen Filter zu bestellen, welcher dann auch schnell und einfach ausgetauscht werden kann. Der Filter vom HomePure Nova bietet nicht nur den sichtbaren Filter, an dem man die Wasserverschmutzung erkennen kann, sondern hat acht weitere Filter im Inneren, welche auch Medikamente, Drogen, Pestizide, Hormone und Mikroplastik herausfiltern. Mit fünf NSF-Zertifikaten ist der HomePure Nova einer der gründlichsten Filter auf dem Markt. Wasser ist lebensnotwendig und der effektivste Durstlöscher. Der Home- Pure Nova macht aus dem vermeintlich „sauberen“ Leitungswasser eine gesunde, erfrischende, wohlschmeckende sowie umweltfreundliche Alternative. Schrittweise der Umwelt helfen und einen Beitrag leisten den Planeten für zukünftige Generation zu schonen – und dabei etwas für die eigene Gesundheit tun! www.qneurope.com/de 09.2019

TITELSTORY 19 KRYPTOS UND TRADING: HOHE HAFTUNGSRISIKEN FÜR NETWORKER Die Digitalisierung ist nicht nur ein Schlagwort, sondern Einzug in immer mehr Bereiche unseres Lebens. Wir befinden uns derzeit inmitten einer digitalen Revolution, die ganz grundlegend eine Vielzahl an positiven Veränderungen mit sich bringt. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Ich bin grundsätzlich von der Evolution unseres Geldsystems auf Basis der Blockchain-Technologie absolut überzeugt. Dennoch stehe ich dem aktuellen Hype, basierend auf der – derzeit – wichtigsten Krypto-Währung, dem Bitcoin, in Teilbereichen auch sehr kritisch gegenüber. Eine Entwicklung ist dabei nach meiner Einschätzung mit großen Risiken verbunden. Tag für Tag sehe ich in den sozialen Netzwerken wie XING, Facebook, Twitter oder LinkedIn Postings von Personen, die mit gigantischen Gewinnversprechen oder vollkommen irrationalen Aussagen und Geschichten die unterschiedlichsten Investitionsmöglichkeiten rund um Bitcoin- und Blockchain-Geschäftsmodelle, -Mining, Ar- bitrage, Trading oder ganz allgemein Investment-Programme anpreisen. Dafür werden nicht nur hohe Renditen, sondern auch hohe Einkommenspotenziale durch Provisionszahlungen, meist auf MLM-Basis versprochen. Zwischen einer Plastikdose für die Küche und einer kryptografischen Digitalwährung für Ihr Geld gibt es allerdings signifikante Unterschiede. Überwiegend werden Networker ebenso auf MLM-Systeme treffen im Zusammenhang mit Gesundheitsprodukten wie beispielsweise Anti- Faltencremes oder Abnehmpillen, Nahrungsmitteln wie besonderen Kaffeesorten, angeblichen Heilsäften oder den unterschiedlichsten Nahrungsergänzungsmitteln. Hat Sie Ihr Friseur, der Kellner Ihrer Pizzeria oder ein Finanzvermittler bereits auf Bitcoin und Blockchain angesprochen? Teilweise bekomme ich Zuschriften verbunden mit Angeboten von Personengruppen, die vor wenigen Monaten vermutlich noch nicht einmal die Begriffe Bitcoin oder Blockchain kannten, geschweige denn ihre grundlegenden Funktionsweisen verstanden haben. Das stelle ich fest, wenn ich gelegentlich einmal fachliche Nachfragen stelle. Wenn ich mir dann die Lebensläufe der Personen anschaue, muss ich feststellen, dass schlicht keine fundierte Kompetenz außerhalb einer reinen Vertriebsaktivität vorliegt! Das mag arrogant klingen, dessen bin ich mir bewusst. Ich habe großen Respekt vor Quereinsteigern in den unterschiedlichsten Segmenten, aber ein Friseur, ein Bäcker, ein Kellner, ein Automechaniker, ein Elektriker oder eine Hausfrau, die gestern Tupperware oder ein Nahrungsergänzungsmittel verkauft hat und heute in das scheinbar so lukrative Blockchain-, Bitcoin- oder Krypto-Geschäft im Allgemeinen einsteigt, ist für mich grundlegend stark zu hinterfragen. Gleiches gilt für reine Finanzvermittler bzw. Ver triebler oder angebliche „Networker“, die versuchen, in diesem unregulierten Markt ohne Expertise oder Zulassungen der Aufsichtsbehörden Fuß zu fassen und die boomende, digitale Goldgräberstimmung zu nutzen. Der Traum und die Geschichte vom „passiven Einkommen“ ist ein aktiver Unsinn! Es für mich traurig, feststellen zu müssen, dass gerade freie Finanzberater aus ihrer eigenen Orientierungslosigkeit heraus immer häufiger derart fragwürdige Geldquellen erschließen und ihre Kunden mit scheinbar gigantischen Gewinnversprechen oder sogenannten „passiven Einkommensmöglichkeiten“ ködern. Es gibt kein passives Einkommen, das ist schlicht unseriöser Unsinn! Jedes Einkommen basiert auf einer Aktivität. Selbst ein Lottogewinn basiert auf der Aktivität, der Abgabe eines Scheins, verbunden mit einem Kapitaleinsatz in Kombination mit einer Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der größte Haken bei vielen MLM- Systemen, die auf rein virtuellen Produkten basieren, ist, dass Neukunden animiert werden, sich als Partner für mehrere Tausend Euro einzukaufen und wiederum neue Kunden zu vermitteln. Am Ende des Tages sind derartige Konzepte eine Mischung aus einer Art „Kapitalanlage“ und einem eigenen „Kapitalanlagevertrieb“, ohne dass aufsichtsrechtliche Regularien beachtet werden müssen. Das ist eine Grauzone, die auch für die nationalen Aufsichtsbehörden (Bafin, FMA, FINMA) ebenso wie für die daran teilnehmenden Networker zunehmend zu einem Problem wird. Mein Fazit: Bevor ein seriöser Networker nachhaltig erfolgreich wird, bedarf es enorm viel Arbeit, Wissensbildung und Durchhaltevermögen! Gestern Tupperware, Kaffee, Nahrungsergänzungsmittel oder Cremes und heute Bitcoin! Die dahinter stehenden MLM-Systeme sind nach meiner Erfahrung mehrheitlich im besten Fall ineffizient, im schlechtesten und weit häufigeren Fall schlicht nur Betrug. MLM steht bekanntlich für „Multi Level Marketing“. Der Begriff ist auch unter Network- oder Empfehlungs-Marketing bekannt. Das ist nicht grundsätzlich bzw. pauschal schlecht, mir liegt es fern, eine ganz Branche zu diffamieren. Sie kennen selbstverständlich seriöse Unternehmen wie

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