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NK 12_2018

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28 TRAINING GOOGLE

28 TRAINING GOOGLE BESTIMMT DIE REGELN Wussten Sie, dass 93 Prozent aller Unternehmen in Deutschland einen Internetanschluss besitzen, 72 Prozent aller Unternehmen in Deutschland eine Webseite besitzen, jedoch nur 15 Prozent davon auch im Internet auffindbar und erkennbar sind. Ich bin mir sicher, dass alle Unternehmen ihre Qualitäten besitzen, aber nur 15 Prozent konnten ihre Qualitäten auch sichtbar machen. Was läuft da falsch? Stellen Sie sich die Frage: „Warum sollte ein Kunde ausgerechnet zu mir kommen und nicht zu Unternehmen, die vielleicht gleiche oder ähnliche Produkte und Dienstleistungen anbieten?“ Wenn wir genau hinschauen, werden wir sehen, dass die Lösung ganz einfach ist. Es ist die „Inszenierung“! Die 15 Prozent der Unternehmen, die im Internet sichtbar sind, haben sich einfach besser inszeniert, sie haben sich in Szene AdobeStock/© luckybusiness AdobeStock/© bernardbodo gesetzt. Das heißt, sie haben nicht nur einfache Webseiten erstellt, die gut aussehen. Nein! Sie haben die Webseiten erstellt, die ihre Zielgruppen benötigen und suchen. Damit haben sie schon einen Grundstein für ihren Erfolg gelegt. Aber das ist noch lange nicht genug. Denn nur die Tatsache, dass Angebot und Nachfrage übereinstimmen, reicht nicht aus, um Anbieter und Suchende auch zusammenzubringen. Denn eines ist sicher: Google bestimmt die Regeln! Im Jahr 2018 wurden in Deutschland 85,78 Prozent aller Desktop-Suchanfragen und 98,39 Prozent aller Mobil-Suchanfragen über die Google- Suchmaschine getätigt. Den Rest – Bing, Yahoo und Co. – können wir aus meiner Sicht ruhigen Gewissens vernachlässigen. Das heißt im Klar- gruppe eine eigene Webseite (Landing Page) erstellen und zwar mit genau dem Inhalt, der von der jeweiligen Zielgruppe gesucht wird. Meine Texte, meine Bilder, meine Navigation und sogar die Auswahl der Farben müssen genau auf meinen potenziellen Kunden abgestimmt sein. Dabei muss ich mir folgendes genau überlegen: Möchte der Kunde lieber geduzt oder förmlich angesprochen werden? Sind meine Kunden zum Großteil weiblich, sollte meine Webseite eher Frauen ansprechen, oder männlich, dann sollte meine Webseite eher Männer ansprechen. Muss ich die ältere Generation erreichen, so sollten meine Schriftgrößen dementsprechend angepasst sein. Für die jüngere Generation können mehr Bilder mit eher zeitgemäßen Inhalten und einer lockeren Aussprache verfügbar gemacht werden. All diese Kriterien und noch viele mehr sollte man beachten, wenn man eine ideale Webseite für ausgewählte Kunden erstellen lassen möchte. Kunde und Unternehmer müssen gleichermaßen zufrieden sein Google achtet darauf, dass die Webseiten mit der gestellten Suchan frage so viele Übereinstimmungen wie möglich haben. Nur die Webseiten, die das beworbene Produkt auch wirklich auf ihren Seiten antext: Ich finde meine Zielgruppe, egal wie sie aussieht, egal wo sie sich befindet, egal ob sie männlich oder weiblich ist, bei Google. Folglich ist Google unsere Schnittstelle zwischen Angebot und Nachfrage. Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Wie bringt mich Google mit meiner Zielgruppe zusammen? Wie kann ich Google dazu bringen, mich, meine Produkte, meine Dienstleistungen und mein Unternehmen bei den eingegebenen Suchbegriffen meiner Zielgruppe im oberen Bereich anzuzeigen? Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten: Ich muss meine Webseiten den Bedürfnissen meiner Zielgruppe und den Bedürfnissen von Google anpassen. Habe ich mehrere Produkte unterschiedlicher Art, dann habe ich wahrscheinlich unterschiedliche Zielgruppen. Also muss ich für jede Ziel- bieten, es am besten beschreiben und eine klare Führung für den Kunden haben, werden auch in Form eines Eintrags ausgespielt. Es spielen natürlich auch andere Faktoren, wie z. B. einwandfreie technische Umsetzung der Webseiten, Geschwindigkeit der Seiten, Qualitätsfaktor usw. eine Rolle. Es muss einfach alles harmonisch und bedienerfreundlich übereinstimmen. Warum legt Google großen Wert auf die Trefferquote? Spielen wir es kurz durch: Ein Unternehmen schaltet eine Anzeige bei Google und bezahlt dafür Geld. Google profitiert von dem Anzeigengeschäft. Der Unternehmer profitiert von dem Ergebnis der Suchanfragen, die ihn finden und im Idealfall zum Neukunden werden. Der Suchende profitiert von dem Ergebnis des von ihm gesuchten Produkts oder Dienstleistung, weil sein aktueller Bedarf gedeckt wird. Bekommt nun der Suchende aber auf einmal Ergebnisse ausgespielt, die er nicht gesucht hat und für die er sich nicht interessiert, wird er die Suchmaschine nach einigen weiteren Versuchen nicht mehr verwenden. Wenn der Suchende die Suchmaschine nicht mehr verwendet, dann wird der Unternehmer auch keine Anzeigen mehr bei Google schalten, da er so keine Kunden mehr gewinnen kann. Das wäre für alle Beteiligten suboptimal. Google wür- de erheblich an Reichweite verlieren und müsste sich den Markt mit anderen Suchmaschinen teilen. Daher achtet Google penibel darauf, dass sich der Suchende wohl fühlt und immer das ausgespielt bekommt, was er aktuell sucht. So ist gewährleistet, dass jede Partei – Suchender, Unternehmer und Google – zufriedengestellt werden. Man sagt, dass Google heute soweit ist, dass noch bevor man seinen Suchbegriff eingibt, schon erahnt wird, was gesucht werden soll und Google es blitzschnell anzeigt. Das ist schon ein wenig gruselig, aber so läuft Digitalisierung. Fazit: Ich sage Ihnen, eine Webseite hat null Wert. Sie können heute die beste Webseite der Welt erstellen lassen, die schönsten und emotionalsten Bilder daraufstellen, ein cooles Logo entwickeln, veröffentlichen und abwarten. Was meinen Sie wird geschehen? Keiner wird Sie wahrnehmen, denn keiner wird wissen, dass es Ihre Webseite gibt. Woher sollen die Menschen auch wissen, dass Sie sich im Internet bewegen und dass Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung oder Ihr Unternehmen genau das ist, was Ihre Kunden brauchen? Wenn Sie Ihre Webseite nicht bekannt machen, Ihre Zielgruppe nicht genauestens analysieren, vorher festlegen und kennenlernen, wird diese Webseite einfach nicht existieren. www.mmd.biz 12.2018

GESELLSCHAFT 29 ALARMIERENDE ZAHLEN ZU HÄUSLICHER GEWALT: „WER SCHLÄGT, DER GEHT!“ Am 25. November war der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Kein Tag wie der des Rotkehlchens oder des Ahornbaums – der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ist ein Tag, der betroffen macht: Jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Partnerschaftsgewalt erlebt. Betroffen sind Frauen aller sozialen Schichten. Opfer von Partnerschaftsgewalt sind zu über 82 Prozent Frauen. Fast die Hälfte von ihnen hat in einem gemeinsamen Haushalt mit dem Tatverdächtigen gelebt. Das zeigt die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS). Demnach wurden 2017 insgesamt 138.893 Personen erfasst, die Opfer von Partnerschaftsgewalt wurden. Knapp 113.965 Opfer waren weiblich. Die PKS erfasste folgende versuchte oder vollendete Delikte gegen Frauen: ❙ Vorsätzliche, einfache Körperverletzung: knapp 69.000 ❙ Bedrohung: über 16.700 ❙ Gefährliche Körperverletzung: rund 11.800 ❙ Bedrohung, Stalking, Nötigung: knapp 29.000 ❙ Freiheitsberaubung: über 1.500 ❙ Mord und Totschlag: 364 Bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung in Partnerschaften sind die Opfer zu fast 100 Prozent weiblich, bei Stalking und Bedrohung in der Partnerschaft sind es fast 90 Prozent. Bei vorsätzlicher, einfacher Körperverletzung sowie bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen sind 81 Prozent der Opfer Frauen. Partnerschaftsgewalt in allen sozialen Schichten Frauen werden keineswegs nur in sozialen Brennpunkten von ihrem männlichen Partner geschlagen, vergewaltigt, beschimpft oder gedemütigt. Eine Studie „Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen“ belegt, dass auch Frauen in mittleren und hohen Bildungs- und Sozialschichten Opfer von Gewalt werden. Zu den Risikofaktoren gehören neben Trennung oder Trennungsabsicht auch Gewalterfahrungen in der Kindheit und Jugend. „Wer schlägt, der geht!“ Die staatlichen Interventionsprojekte führten einen Perspektivenwechsel in der Diskussion über häusliche Gewalt herbei. „Wer schlägt, der geht!“ wurde zu einem Leitmotiv veränderter staatlicher Intervention. Die Einführung des Gewaltschutzgesetzes und die schrittweise Er- weiterung fast aller Polizeigesetze der Länder um die polizeiliche Befugnis einer Verweisung des Täters aus der Wohnung sind Ausdruck dieser Veränderungen. Den Opfern wird nicht länger zugemutet, den Verlust der vertrauten Wohnung und Umgebung in Kauf nehmen zu müssen. Und den Tätern wird vom Staat gezeigt, dass Gewalt nicht toleriert, sondern bestraft wird. Jede einzelne misshandelte Frau ist eine zu viel! Die erfassten Fälle der Misshandlungen von Frauen in den eigenen vier Wänden entsprechen nach Meinung der Justizbehörden nur zehn Prozent der tatsächlichen Übergriffe. Von den in Deutschland lebenden 46 Millionen Frauen wurden 1,130.000 Frauen körperlich AdobeStock/© sdecoret Oft trifft es Frauen, die erfolgreich sind, möglicherweise oder auch mental misshandelt. Das sind im Durchschnitt rund 2,5 Prozent der Frauen in allen Bevölkerungsschichten. Diese Zahlen auf die etwa eine Million im Direktvertrieb und Network- Marketing haupt- und nebenberuflich tätigen Frauen adaptiert hieße das, dass zumindest statistisch gesehen rund 25.000 dieser Frauen misshandelt werden. Man muss nun erfolgreicher als ihr Partner. Misshandlungen gibt es in jeder Art von Zusammenleben, unabhängig von Bildung oder Einkommen, Geschlecht oder Alter: Auch in schwulen und lesbischen Beziehungen scheint häusliche Gewalt ebenso verbreitet zu sein. Alte Menschen oder Menschen mit Behinderungen sind besonders gefährdet, Opfer häuslicher Gewalt zu werden. nicht groß darüber diskutieren, ob diese Statistik stimmt oder nicht. Jede einzelne misshandelte Frau ist eine zu viel! Was stoppt Gewalt? Eine Frau kann ihren Mann nicht erziehen. Er ändert sich nur, wenn sein bisheriges Verhalten ihm nicht mehr Warum passiert mir so was? Es passiert nicht nur Ihnen: In Deutschland hat rund jede vierte Frau körperliche und/oder sexuelle Übergriffe durch ihren Partner ein- oder mehrmals erlebt. Leider schweigen Frauen, wenn es ihnen passiert, das lässt jede als Einzelfall dastehen. nützt, sondern schadet, wenn er Strafe oder Probleme am Arbeitsplatz fürchten muss und wenn ihn die Frau verlässt. Dann bemüht er sich beispielsweise durch einen Alkohol- Entzug und den Besuch einer Männer-Gewalt-Beratung. Er sollte mindestens sechs Monate durchgehal- in Ruhe überlegen, was Sie selbst AdobeStock/© bertys30 möchten, mit Ihrem Mann verhandeln und ohne direkte Bedrohung juristische Schritte einleiten. ten haben, bevor die Frau ein erneutes Zusammenleben wagen kann. Bricht er vorzeitig ab, Hilft Familienberatung? wird sein nächster Rückfall umso Nein. In der Familienberatung werden Sie ermuntert, in seiner Anwe- härter. senheit freimütig Ihre Meinung und Sich trennen oder bleiben? Ihre Gefühle zu äußern; dafür könnte er Sie später büßen lassen. Was spricht für Trennen: Die Gewalt eskaliert mit jedem Mal, Ihr Selbstbewusstsein schwindet, die dauern- stellten wurde festgestellt, dass In der Beobachtung von 63 Paaren de Angst lähmt Sie, die gesundheitlichen Folgen werden schlimmer. nichts mit dem Opfer selbst zu tun häusliche Gewalt wenig oder gar Sie gewinnen dabei: Vertrauen in die hat. Insofern macht Paartherapie keinen Sinn. Schlagen hat rein gar nichts eigene Stärke, die Anspannung lässt nach, viele psychische und körperliche Beschwerden verschwinden, Die Ursache für das Schlagen liegt mit der Dynamik einer Ehe zu tun. Sie sind nicht mehr isoliert und können mit anderen darüber sprechen, Täter selbst. nicht in der Beziehung, sondern im es gibt wieder eine Zukunft. Gründe zu bleiben: Hilfetelefon „Gewalt gegen ❙ Drohungen des Mannes Frauen“ ❙ Materielle Sorgen Mit dem Hilfetelefon „Gewalt gegen ❙ Angst, alleine nicht zurechtzukommen Telefonnummer 08000–116 016 Un- Frauen“ gibt es unter der kostenlosen ❙ Sorge um die Kinder terstützung und Hilfe bei allen Formen von Gewalt gegen Frauen. Ne- ❙ die Hoffnung, dass er sich ändert ❙ Scham, als Ehefrau versagt zu habenen sich auch Angehörige, Freunde ben den betroffenen Frauen kön- ❙ Mitleid mit dem Mann – statt mit und Menschen aus dem sozialen sich selbst Umfeld sowie Fachkräfte an das Trennung auf Zeit: Sie können für Hilfetelefon wenden. Das Hilfetelefon ist rund um die Uhr erreichbar, eine gewisse Zeit ins Frauenhaus ziehen oder eine Wegweisung des die Beratung ist vertraulich, kostenlos und wird in 18 Sprachen ange- Misshandelnden erwirken. Aus dieser geschützten Position können Sie boten.

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