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Nordfriesland Palette 38 2021

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-Anzeige- 10-M - Husum/Südtondern - 22. September 2021 Klinikum Nordfriesland Das Klinikum Nordfriesland wird von vielen Teams getragen Nina Gerdts – Auszubildende Krankenpflegehelferin Husum/NF – Abstand halten ist nicht immer möglich – gerade in der Patientenversorgung. Mit einer medizinischen Maske wird das Risiko verringert, sich oder andere mit dem Corona-Virus anzustecken. Aber: War das jetzt ein Lächeln? Oder wurde fragend, erwartungsvoll oder neugierig geschaut? Am Ende vielleicht sogar spöttisch gegrinst? Das weiß man derzeit nicht so genau … Hinter der Maske verschwindet die Hälfte des Mienenspiels. Oft ist man ja schon froh, wenn man sein Gegenüber überhaupt gleich erkennt. Im Gespräch mit Nina Gerdts, Mitarbeiterin im Pflegepool der Klinik Husum, versuchen wir hinter die Maske zu schauen und mehr über den Menschen zu erfahren, dessen Gesicht während seiner beruflichen Tätigkeit immer halb verdeckt ist. Geboren wurde Nina Gerdts 1982 in Husum, ging dort in die Kita, besuchte anschließend die Grund- und Gemeinschaftsschule und schloss diese 1999 erfolgreich mit der Mittleren Reife ab. Frau Gerdts, Sie arbeiten heute im Pflegepool der Klinik Husum und stehen vor dem Beginn einer Ausbildung zur Krankenpflegehelferin. Mit welchem Berufswunsch haben Sie damals die Schule verlassen? Hebamme war damals mein absoluter Favorit. Mit Menschen zu tun zu haben, viele Kontakte zu schließen und anderen helfend zur Seite zu stehen. Eine andere Option war damals auch eventuell in der OP-Abteilung einer kleineren Klinik anzufangen. Was ist es dann daraus geworden? Ich habe erst einmal was ganz anderes gemacht und in der Gastronomie gejobbt. Und daraus sind dann letztendlich 18 Jahre geworden. Auch da hatte ich es mit vielen Menschen zu tun, habe dort gleich gutes Geld verdient, kam in der Branche zurecht und hatte viel Kontakt mit Gästen und ein gutes Verhältnis zu den Kolleginnen und Kollegen und meinen Chefs. Und wann kam der Wechsel in die Pflege? Meine Schwiegereltern eröffneten 2017 den Krankentransportdienst „Helfende Hände“ Neue Serie in Husum. Ich half dort gerne aus und im Rahmen dieser Tätigkeiten, die ja auch viel mit Patienten, den Kliniken und Kontakten zum Pflegepersonal zu tun hatten, kam meine alte Leidenschaft zu den Gesundheits- berufen wieder hoch. Was dann folgte, war 2019 mein Ausstieg aus der Gastronomie und der Einstieg in den Krankentransportdienst. Hinter jeder Maske steht ein Mensch In Zeiten von Corona sieht man im Klinikum Nordfriesland von den Mitarbeiter/innen elementare Gesichtszüge nicht. Und unwillkürlich entsteht die Frage: Wer steckt da eigentlich hinter der Maske? Jahres habe ich mich dann von heute auf morgen für einen „Schwesternhelferinnen- Kurs“ in Flensburg beworben und ihn rechtzeitig vor der Corona-Welle erfolgreich absolviert. Mit diesem Kurs hatte ich eine pflegerische Basisqualifikation erreicht, die es mir erlaubt, in der Pflege unterstützend zu arbeiten. Und da ich das für diesen Kurs erforderliche Praktikum in der Notaufnahme der Husumer Klinik absolvieren durfte, Klinik Husum? Ich kannte schon einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Pflege durch die Tätigkeit im Krankentransportdienst. Das Praktikum in der Notaufnahme hat den Kontakt und das Zugehörigkeitsgefühl noch gestärkt. Für mich war klar: Hier ist mein Platz, hier will ich hin und hier will ich weiter lernen. Mein nächster Plan war eine Ausbildung im Rettungsdienst, der aber leider durch Corona zunichtegemacht wurde. Durch die Husumer Pflegedienstleitung Oliver Freese wur- de mir glücklicherweise die einjährige Ausbildung zur Krankenpflegehelferin angeboten. Um die Zeit bis zum Beginn dieser Ausbildung zu überbrücken, wurde mir eine Vollzeittätigkeit im Rahmen meiner Qualifikation im Pflegepool der Klinik Husum angeboten. In diesem Fall ist es Nina Gerdts, die bislang im Pflegepool der Klinik Husum tätig war und inzwischen im Klinikum Nordfriesland eine Ausbildung zur Krankenpflegehelferin macht. Fotos: Kasparek Was genau Krankenpflegehelferinnen unterstützen die Pflegekräfte auf den Stationen bei der Behandlung ist ein „Pfle- und Betreuung der Patientinnen und Patienten. Fotos: Klinikum Nordfriesland gepool“? Im Pflegepool Wie entwickelte sich der Berufswechsel dann weiter? war meine Leidenschaft für die Klinik Husum endgültig der Klinik Husum sind Pflegekräfte mit unterschiedlichen Sehr positiv. Krankentransport entbrannt. Ich habe gespürt, Qualifikationen an- war gut und schön, aber ich wollte doch mehr Kontakt mit den Patientinnen und Patienten. Im Januar des letzten dass die Tätigkeit hier „voll mein Ding“ ist. Warum ausgerechnet in der gestellt. Diese bilden einen Teil des Ausfallkonzeptes, da jeder Beschäftigte aus dem Pflegepool auf allen Stationen flexibel eingesetzt werden kann. Hier arbeiten also Pflegekräfte, die nicht fest auf einer konkreten Station arbeiten möchten, sondern in allen Fachabteilungen je nach Bedarf tätig sind. Es arbeiten auch viele Mütter mit angepassten Dienstzeiten im Pool. Ein Vorteil für mich ist die Flexibilität, ein weiterer liegt in der Vielseitigkeit der unterschiedlichen Fachabteilungen. Man lernt also immer Neues dazu. Was kommt in der Ausbildung zur Krankenpflegehelferin auf Sie zu? Nun, Krankenpflegehelferinnen und Krankenpflegehelfer arbeiten mit den Pflegefachkräften auf den Stationen einer Klinik im Team zusammen. Betreut werden Patienten aller Altersgruppen. Die Ausbildung im Klinikum Nordfriesland umfasst ein Jahr, bestehend aus theoretischem und praktischem Unterricht sowie aus praktischen Arbeitseinsätzen, die von ausgebildeten Praxisanleitern begleitet werden. Nach erfolgreich absolvierter Ausbildung kann eine Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann begonnen werden und dann stehen einem alle Möglichkeiten des Pflegeberufes offen. Also wieder genau mein Ding. Was schätzen Sie am Klinikum Nordfriesland? Zum einen die sehr ausgeprägte Kollegialität unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zum anderen wird seitens der Pflegedienstleitung wirklich versucht, auf die Wünsche der Kolleginnen und Kollegen Rücksicht zu nehmen. Sei es in Hinsicht auf die Arbeitszeiten, den Arbeitsplatz oder den Wunsch auf Fortbildung. Des Weiteren ist das Klinikum einer der größten Arbeitgeber hier im Kreis und bietet eine Vielzahl von Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Berufsebenen. Es wird hier im Klinikum Nordfriesland immer versucht, in Lösungen zu denken, nicht in Problemen. Was wünschen Sie sich von Politik und Gesellschaft? Dass die Pflegeberufe endlich in ihrer Wertigkeit anerkannt werden und dass sie endlich auch ihrer Wertigkeit entsprechend bezahlt werden, da es wirklich ein harter Job ist. Es nützt nichts, auf dem Balkon zu stehen und zu klatschen und Prämien für eine Pandemie zu verteilen. Und warum nicht jungen Menschen Anreize bieten, damit sie den Pflegeberuf in all seinen Facetten kennenlernen können? Der Beruf muss so aufgewertet werden, dass auch eine Motivation besteht, ihn dauerhaft ausüben zu wollen. Frau Gerdts, wir danken für das Gespräch. Das Klinikum Nordfriesland bildet sowohl Krankenpflegehelfer/innen als auch Pflegefachkräfte aus. Weitere Informationen zu diesen beiden sehr interessanten und zukunftssicheren Ausbildungsgängen sind unter www.klinikum-nf.de (Menüpunkt: Karriere) oder unter Telefon 04841 660-1130 (Ausbildung zur Pflegefachkraft) oder Telefon 04841 660-1666 (Ausbildung Krankenpflegehilfe) erhältlich. Klinik Husum Erichsenweg 16 25813 Husum Tel. 04841 660-0 Klinik Niebüll Gather Landstraße 75 25899 Niebüll Tel. 04661 15-0 Inselklinik Föhr-Amrum Rebbelstieg 24 25938 Wyk/Föhr Tel. 04681 48-0 Besuchen Sie das Klinikum Nordfriesland auch gerne im Internet: www.klinikum-nf.de Regionales Gesundheitszentrum Tönning Selckstraße 13 25832 Tönning Tel. 04861 611-0

Poppenspäler Festival 2021 – klein, aber fein! Husum/NF (pa) – Vom 24. September bis zum 3. Oktober finden die Poppenspäler Tage in Husum statt. Am 23. September wird als Auftakt Molìeres „Der eingebildete Kranke“ im KulturForum, Kiel, gezeigt. Nachdem 2020 kein Festival möglich war, wagt der Pole Poppenspäler Förderkreis ein Figurentheater der besonderen Art. So sind die Veranstaltungen für Kinder als geschlossene Theateraufführungen geplant, die direkt in den Schulen stattfinden. Begeisterung und Freude am Puppenspiel hat es nicht geschmälert. Die Lehrer fast aller Grundund weiterführenden Schulen haben für ihre Klassen Theaterstücke ausgewählt, weil sie ihren Kindern endlich wieder Vergnügen und gemeinsames Erleben ermöglichen wollen. Ein Puppenbaukurs, unterstützt von dem Lions Club Husum, komplementiert das Puppenspiel-Erlebnis. Parallel dazu nehmen Schüler der Bürgerschule im Rahmen des Förderprojektes „Kultur macht stark“ an einer Erkundungswoche teil. Sie gehen ins Poppenspäler Museum und lernen die Figurenführung von Hand- und Stabpuppe sowie Marionette kennen. In den Herbstferien findet dann dazu ein Puppenbaukurs statt. Die Wochenenden stehen im Zeichen des Figurentheaters für Erwachsene. Im NCC, ein Veranstaltungsort mit guter Belüftung und viel Platz, werden großformatige Theaterstücke gezeigt. „Das Bootshaus“ vom Theater im Wind und Theater Miamou, Berlin, eröffnet das Festival. Dieses Stück ist aktueller denn je, denn es thematisiert die Suche nach Frieden. In ausdrucksstarken Bildern wird Am 23. September wird zum Auftakt Molieres „Der eingebildete Kranke“ gezeigt. Für die Eröffnungsveranstaltung mit dem Stück „Das Bootshaus“ sind noch Restkarten erhältlich. Fotos: (c) Pole Poppenspäler eine Welt geschaffen, abenteuerlich und unwirklich, doch letztendlich kann sie nicht vor der grausamen Wirklichkeit schützen. Beim Stamsund/ Norwegen International Theatrefestival 2011 wurde diese Inszenierung vom Publikum zu einer der sehenswertesten Aufführungen gewählt. Das Theater Laboratorium aus Oldenburg präsentiert einen Tag später „Begegnungen am Ende der Welt“. In „Am Tag als der Regen kam“ kämpfen die Protagonisten um ihr Leben, versuchen zu retten, was zu retten ist. Doch das Wasser steigt und steigt. Pavel Möller- Lücks Theaterstück wirft einen bitterbösen Blick auf aktuelle politische Probleme mit (un)vermeintlichen Lösungen. Am Wahltag macht Pole eine Pause! Mit den romantischen Hausmärchen der Gebrüder Grimm und einer Portion schwarzem Humor werden Licht- und Schattenseiten, sogar die kriminelle Energie der Märchenwelt von den Grimmschwestern aufgedeckt – am Donnerstag, 20. September, im NCC. Surreales Schattentheater mit „Der Morgen kann warten“ erwartet den Zuschauer am Samstag. Ein alter Mann denkt sich: „Für Abenteuer ist es nie zu spät!“ und beschließt eines Nachts, im Licht des Mondes in seinem Bett zum Haus hinaus zufahren – wie einst „Der kleine Häwelmann“. Mit diesem Märchenklassiker von Theodor Storm, inszeniert als Schattentheater mit viel Poesie und zartem Humor, schließt das Festival am Feiertag. Für die Eröffnungsveranstaltung mit dem Stück „Das Bootshaus“ vom Theater im Wind und Theater Miamou, Berlin, sind noch Restkarten erhältlich. Ebenso gibt es für die beiden Aufführungen „Begegnungen am Ende der Welt“ sowohl nachmittags um 16 Uhr als auch abends um 20 Uhr noch Karten. Für Puppenspieler- Fans ist Pavel Möller-Lück ein Muss und für Puppenspiel- Neulinge ein Garant für außergewöhnliches Puppenspiel mit Suchtcharakter. Wer Märchen liebt und gerne schrägen Humor mag, der holt sich Karten für „Die Grimmschwestern“ am Donnerstag, 30. September um 19 Uhr. Es ist nie zu spät für ein Abenteuer, behauptet das Theater Handgemenge in ihrem Schattentheater „Der Morgen kann warten“ am 2. Oktober. Auch dafür gibt es noch Karten! Zum Tag der Deutschen Einheit, am 3. Oktober, um 16 Uhr, können insbesondere Familien und Liebhaber des Stormschen Märchens „Der kleine Häwelmann“ eine poetische Inszenierung genießen. Alle Theaterstücke finden im NCC statt. Es gelten die 3G- Regelungen. Kartenbestellung per E-Mail unter karten2021@pole-poppenspaeler.de oder telefonisch unter 04841 63242 (Mo. und Do. 10 bis 12, Di. und Do. 14 bis 17 Uhr). „Mehr! Mehr!“ wünschen sich die Veranstalter und freuen sich auf das 38. Festival vom 15. bis zum 25. September 2022. Programmhefte 2021 liegen an vielen Orten der Stadt aus. Karten können auch per E-Mail bestellt werden: karten2021@ pole-poppenspaeler.de. AUS DER REGION Husum - 22. September 2021 - Seite 11 400 Jahre Friedrichstadt Friedrichstadt (pa) – Am 24. September 1621 wurde der Grundstein für das erste Haus Friedrichstadts gelegt. Genau 400 Jahre später wird dies mit einem Festwochenende gefeiert. Es beginnt am Freitag, 24. September, um 11 Uhr auf dem Marktplatz mit einem Festakt für geladene Gäste. In diesem Rahmen findet um 12:15 Uhr die offizielle „Wiedereinweihung“ der Marktpumpe durch den Verein „Wir für Friedrichstadt“ statt. Im Anschluss möchte die Stadt aus Anlass ihres 400-jährigen Bestehens eine Zeitkapsel mit Glückwünschen der Bürger befüllen. Danach soll die Kapsel an einem geheimen Ort in der Treene versenkt und nach 25 Jahren wieder geborgen werden. Der Samstag steht im Zeichen der Familie. Ab 10 Uhr gibt es einen Bücherflohmarkt der Stadtbücherei im Rathausgarten mit Verkauf des Null-EUR-Scheins „400 Jahre Friedrichstadt“. Auf dem Marktplatz lädt die Friedrichstädter Schützengilde von 1690 um 12 Uhr zum musikalischen Auftakt durch ein Platzkonzert ein und läutet den Familien-Spieltag der Friedrichstädter Vereine ab 13 Uhr ein. Jeweils um 14 Uhr, 15:30 Uhr und 17 Uhr findet ein Tanzworkshop des Musicals „Am Markt“ statt. Am Sonntag, 26. September, findet um 11 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt. Die Marktpumpe wird um 13 und 15 Uhr Startpunkt von Stadtführungen sein. Um 16:21 Uhr wird es auf dem Grünen Markt ein Barockkonzert geben. Ausklingen lassen möchte die Stadt das Wochenende um 20:21 Uhr bei Kerzenschein und gemeinsamem Singen. Es wird das Friedrichstädter Bürgerlied und das neu komponierte „Brückenbauerlied“ gesungen.

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