REDAKTION SEELISBERG – RENOMMIERTE MUSIKER TRETEN IM HOTEL SONNENBERG AUF Der festfreudige Schweizer Dichter und Politiker Gottfried Keller wollte seinen 70. Geburtstag im Sommer 1889 in aller Ruhe feiern können und wählte dafür das Hotel Sonnenberg in Seelisberg aus. Ein Kellner erkannte aber den bestbekannten Literaten und so gab es entgegen der Absicht des Jubilaren ein grosses Fest mit Bankett und Feuerwerk im damals grössten säulenfreien Hotelsaal der Schweiz. Heute feiern im noch immer gleichen historischen Saal vom ehemaligen Hotel Sonnenberg hochdekorierte Musikerinnen und Musiker der klassischen indischen Musik ihre Auftritte. «Wenn auch die Zahl der Konzertbesucher überschaubar ist, so dürfen wir immer wieder begeisterten Besuchern ein einmaliges Konzerterlebnis in einem wunderschönen Hotelsaal anbieten», freut sich Organisator Otto Odermatt über die nächsten renommierten indischen Musiker. Gesang, Flöte und Tabla führen auf eine faszinierende musikalische Reise Bishnupriya Chakrabarty ist eine talentierte Sängerin in den verschiedensten Musikstilen der indischen klassischen Musik. Sie hat bei angesehenen Lehrern ihre Ausbildung erhalten und zahlreiche Auszeichnungen für ihr aussergewöhnliches Talent bekommen. Begleitet wird die Sängerin vom italienischen Bansuri-Flötisten Nicolo Melocchi. Nach verschiedenen Aufenthalten in Indien Der virtuose Tablaspieler Jyotirmoy Chakrabarty begleitet das Konzertwochenende in Seelisberg. und weiteren Ländern gibt Melocchi nebst zahlreichen Konzerten auch Musik-Unterricht am Mailänder Konservatorium G. Verdi. Die beiden Musiker werden vom virtuosen Tablaspieler Jyotirmoy Chakrabarty begleitet. Am Samstag, 28. Oktober 2023 startet im Hotel Sonnenberg in Seelisberg das Konzert um 20.00 Uhr, am Sonntag, 29. Oktober 2023, um 11.00 Uhr. Christoph Näpflin Seit über 25 Jahren ist die indische Sängerin Bishnupriya Chakrabarty auf einer faszinierenden musikalischen Reise und macht am Wochenende in Seelisberg Halt. BLITZGEDANKEN Der Nidwaldner Regierungsrat will sparen. Ober er muss, steht auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall hat man mal einen sogenannten Versuchsballon gestartet. Anhand einer Vernehmlassung will der Regierungsrat herausfinden, was die Gemeinden und Parteien davon halten, dass der Kanton künftig nur noch einen munzigkleinen Beitrag zum sozialen Frieden im Kanton leisten will. Dafür soll in erster Linie Hergiswil zur Kasse gebeten werden. Ausser vielleicht Stansstad, können sich die restlichen Gemeinden entspannt zurücklehnen und am Schluss den definitiven Entscheid zur Kenntnis nehmen, ohne dass sich für sie wirklich etwas ändern würde. Mit dem Argument, die Steuern würden bei Beibehaltung der jetzigen Beiträge des Kantons überall steigen, beruhigt man die Nehmergemeinden. Stansstad und Hergiswil besetzen im Landrat zusammen ledig- lich 15 Sitze. Das ist nur ein Viertel. Die werden locker überstimmt, wenn dann das neue Gesetz über den innerkantonalen Finanzausgleich zur Abstimmung kommt. Wenn der Kanton seinen substanziellen Beitrag mit einem Mini-Beitrag ersetzt, könnte das eine Signalwirkung auf die «AUSSERDEM ENTZIEHT SICH DER KANTON QUASI SELBST DIE LEGITIMATION, DIESEN AKT DER SOLIDARITÄT ZU STÜTZEN.» Gebergemeinden haben. Der politische und gesellschaftliche Wille, einen beträchtlichen Anteil der eigenen Steuereinnahmen (Hergiswil) an die andern Gemeinden zu verteilen, könnte massiv leiden. Ausserdem entzieht sich der Kanton quasi selbst die Legitimation, diesen Akt der Solidarität zu stützen. Meine Kinder räumen ihr Zimmer auch nur richtig auf, wenn ich ihnen dabei helfe. Andernfalls finden sie tausend Ausreden es nicht zu tun. Wenn wir schon über 330 Millionen Eigenkapital auf unserem kantonalen Bankkönteli haben, dann sollten wir uns vorher zweimal überlegen, ob wir den sozialen Frieden gefährden sollen, nur damit vordergründig der gute Ruf des Kantons gewahrt werden kann. Solche Signale können auch mal zum Bumerang werden, der dann nicht nur einmal zurückkommt. In diesem Sinne verteile ich meinen Kindern jetzt noch schnell Taschengeld, bevor die Kantonssteuern steigen und ich ihnen sagen muss, dass Nidwalden das Geld jetzt nötiger hat als sie. Guido Letitbe
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