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ocean7 1/2019

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Eiskalt. Unter Segel in die Antarktis. Ich bin ein Berliner! Mit dem einheimischen Nautilus-Hausboot durch Klein-Venedig. Neuseeland Nord. Schönwettersegler – bitte wenden! Fallen und Schoten. Was Leinen leisten. Bavaria C45. Highriser der See, probegefahren ab Biograd/HR. Seafaring 44 Fly. Stark aufgestockt; probegefahren ab Punat/HR. Heimliche Migranten. Die Unterwasser-Invasion mariner Tiere und Pflanzen. 50 Jahre boot Düsseldorf. Vorschau, Gewinnspiel und Interview mit Messedirektor Petros Michelidakis.

Berlin per Hausboot

Berlin per Hausboot Rückkehr zur Basismarina in Wildau. Entscheidend geprägt wurde der Ort durch die ab 1899 gebaute „Schwartzkopff- Siedlung“, eine Arbeitersiedlung der Belle Époque. Heute steht sie unter Denkmalschutz. Wiedersehen in Spree-Athen Auf dem Dämeritzsee biegen wir nach Steuerbord ab auf den schnur - geraden von Kiefernwald gesäumten Gosener Kanal – uns nun wieder in Richtung Westen bewegend. Dann öffnet sich der Kanal und mündet in den beschaulichen, langgezogenen Seddinsee mit herrlichen, bei westlichen Winden gut geschützten und ruhigen Ankerplätzen am Westufer. Schließlich erreichen wir wieder Schmöckwitz und passieren erneut die Schmöckwitzer Brücke, diesmal aus Nordosten kommend, und machen gleich rechterhand hinter der Brücke an einem kostenlosen Sportboot-Anlieger fest. Hier verbringen wir die Nacht – und damit ist unsere „Kleine Umfahrt“ mit der Foxy Lady rund um die Müggelberge vollbracht. Eines steht für uns am nächsten Tag auf dem Rückweg zur Basis schon fest: Wir kommen wieder, um in „Spree-Athen“ zu chartern – dann wollen wir die „Große Umfahrt“ meistern, die uns quer durch Berlins Zentrum über die Havel bis nach Potsdam – und wieder zurück über Teltow und den gleichnamigen Kanal führen soll. Die dafür benötigte Zeit? Spielt keine Rolle, denn unser schwimmendes Haus haben wir ja dann immer dabei. Grundriss: Unterdeck mit Wohnbereich, Oberdeck mit Terrasse und integrierter Kinderstube. Wohnzimmerfront mit Terrasse. Küche, Bad und WC in der Mitte. Nautino Maxi Abmessungen (L x B x H) ca. 10,90 x 3,60 x 3,60 m ab Wasserlinie Tiefgang ca. 0,60 m Wohnfläche inkl. Dachkoje ca. 21,50 m² Terrassen und Gangborde ca. 30,50 m² Belegung (je nach Möblierung) 5 Erwachsene + 2 Kinder Wasser-/Abwassertank 400 l/400 l Max. Motorleistung (führerscheinfrei) 15 PS Preis netto ab € 105.000,– Aufpreis Fahrpaket netto € 8.400,– Im Fahrpaket enthalten: 15-PS-Benzinmotor mit 40-Liter- Tank; Fahrstand im Wohnraum mit Steuerung, E-Starter und Gashebel; Bedienpanel mit Anzeigen für Frischwasser, Abwasser, Batterie. Tiefenmesser; Geschwindigkeitsmesser; Oberdeck- und Rückfahrkamera mit einem Bildschirm. Aufpreis für E-Motorisierung 10 KW, inkl. zusätzl. Batteriebank, 5 KW-Laderegler: € 10.084,–. Aufpreis für 25 PS­ Motorisierung € 3.025,–. Aufpreis für 50 PS-Motorisierung (Schubmotor) € 5.966,–. Nautlius-Hausboote können auch im Kaufcharter erworben werden: Wer das Boot nicht das ganze Jahr selbst, sondern auch als Geldanlage nutzen will, kann es über Nautilus Hausbootcharter vermieten. è www.nautilus-hausboote.de Fotos (3) und Illustrationen: Nautilus Hausboote 58 1/2019 Der Heckbereich ist das Schlafgemach. Auf die Dachterrasse gelangt man über das Heck, das Hochbett für die Kinder ist von innen erreichbar.

Business Talk Wind of Change Mit Jahreswechsel gibt es auch einen Führungswechsel bei Pantaenius Österreich. Nach einem langen Auswahlverfahren mit mehr als einem dutzend Bewerbern im Headquarter in Hamburg machte Cornelia Schifter das Rennen. bat die neue Geschäfts - führerin mit ihrem Vorgänger und Vater Christian Schifter zum Gespräch. Interview Tahsin Özen | Fotos Pantaenius Cornelia Schifter Geschäftsführerin Pantaenius Österreich ab Jänner 2019. Christian Schifter Geschäftsführer Pantaenius Österreich von November 1999 bis Dezember 2018. Christian, am 31. Dezember gibst du nach 19 Jahren das Ruder von Pantaenius Österreich an Tochter Conny weiter. Fällt dir der Abschied schwer? Ich übergebe mit einem lachenden und einem weinenden Auge würde ich sagen, da mir mein Job als alleinverantwortlicher Geschäftsführer seit 1999 wirklich Spaß gemacht hat. Es sind da aber auch so viele Dinge, die bisher ein bisschen auf der Strecke geblieben sind – wie Reisen, Familie, Sport, Segeln usw. Conny, mit 1. Jänner trittst du als neue Geschäftsführerin in die Fußstapfen deines Vaters … Das würde ich so nicht sagen. Ich schätze meinen Vater als großes Vorbild, er war ja auch schon mein Mentor während meiner Ausbildung zur Versicherungskauffrau bei Pantaenius. Er wird mir mit seiner Erfahrung und seinem Wissen auf meinem Weg sicherlich eine große Hilfe sein, den Kurs in die Zukunft will aber schon ich setzen. Cornelia und Christian schiften gerne auch vom Büro ins Boot. Foto: Privat Du bist schon seit 2004 mit einigen Unterbrechungen auf See mit an Bord. Was werden deiner Meinung nach die größten Herausforderungen der Zukunft sein? Die wirtschaftlichen und digitalen Herausforderungen der letzten Jahre wurden gut gemeistert, Pantaenius Österreich steht unter einem Dach mit Hamburg hervorragend da. Herausfordernd wird der Klima - wandel und die mit ihm einhergehenden, immer öfter und stärker auftretenden Naturkatastrophen sein – Stichwort „Medicanes“. Auch der Kundenwandel vom Sport- zum Freizeitskipper und der damit einhergehende Bedarf an maßgeschneiderten Versicherungsdienst leistungen vor allem im Charterbereich ist eine wichtige Aufgabe. Das klingt nach viel Arbeit. Christian, wirst du Conny auch weiterhin unterstützen? Natürlich stehe ich als Vater meiner Tochter jederzeit für Fragen zur Verfügung. Es gibt ja auch vom Eigentümer ein paar Ideen für eine über 2018 hinausgehende Unterstützung von Pantaenius durch meine Person – schließlich habe ich fast 20 Jahre Erfahrung in Österreich und Südosteuropa. Aber grundsätzlich ist ein gewisser Abstand auch für die neue Geschäftsführerin notwendig. Schließlich verfügt sie als Versicherungskauffrau, Versicherungsmaklerin und professionelle Langfahrtseglerin über genügend Erfahrung, um sehr gut alleine klar zu kommen. Als Commodore des YCA, dem größten Yachtclubs Österreichs, bleibst du ja im Amt … Stimmt, in dieser Funktion wurde ich Mitte 2018 von der Generalversammlung für weitere zwei Jahre bestätigt. Das sehe ich nicht nur als Ehre, sondern auch als große Verpflichtung für die Zukunft des Segelsports in Österreich. Da stehen uns auch viele Herausforderungen bevor. Die Themen reichen von der modernen Ausbildung über die traditionsreiche Regatta-Kultur bis zur aktiven Förderung der Jugend – auch die Modernisierung der Verwaltung des YCA steht ganz oben auf der To-do- Liste. Conny, mit 30 Jahren bist du in dieser Führungsebene definitiv die Junge. Wird man dir auf Augenhöhe begegnen? Ich war bereits mit 16 in diesem Job, bin gelernte Versicherungskauffrau und geprüfte Versicherungsmaklerin, zudem RYA Principal und Yacht master mit mehr als 40.000 Seemeilen im Logbuch, davon fast 10.000 auf einer VO60, habe auch zwei Jahre auf einem 9-Meter-Holzboot und zwei auf einem Trimaran gelebt – wie lautete noch mal die Frage? Äh …, ja – segeln Vater und Tochter auch gemeinsam? Christian: Na klar, schon seit Connys frühester Kindheit und bis heute sitzen wir als Familie bei jeder Gelegenheit gemeinsam im Boot. Conny: Die nächste anspruchsvolle Gelegenheit wird die Alpe Adria Sailing Week im Mai sein, da sind wir dann aber auch unter vielen Freunden. Danke für das Gespräch. Fair Winds euch beiden! 1/2019 59

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