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ocean7 3-2017

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In Montenegro: Vom alpinen Kotor im Norden bis zu den kilometerlangen Sandstränden im Süden – plus die wichtigsten Marinas im Überblick. Um die Welt: 13 Österreicherinnen schafften den großen Törn around. Im Bootsgarten: So gelingt das Garteln an Bord. In der Mausefalle: Weltumsegler Wolfgang Hausner im Sturm ohne Strom. Elan GT5: Dass man mit einer Elan auch mal vom Gaspedal gehen kann, beweist die neue GT5 "Gran Turismo“. Ladies only: Der Verein Blue Water Womans Challange lädt Frauen zum Segeln (lernen) und zum Stammtisch in Graz und Wien ein. Tenkara: Die japanische Kunst des Fischens – zelebriert in Lappland. Damenwahl: 9 ocean women und ihre Lieblingsreviere. Seafaring 44: Die Long-Distance-Motoryacht mit großem Herz für die ganze Familie.

Kolumne Sailing Poetry

Kolumne Sailing Poetry Der alte Hafen von Portoferraio Lord Byron in Viareggio Sailing Poetry diesmal aus Viareggio, wo George Gordon Lord Byron von amourösen und seglerischen Abenteuern erzählt. Und in Portoferraio auf Elba werden wir Napoleons gedenken. Viareggio. Weitläufiger Hafen, geräumige, gut geschützte Marina. In einer Bar am Kai stoße ich auf George Gordon Lord Byron. Worauf ich mir erst die Garderobe richte: Der Windsorknoten der Krawatte war / seitwärts gerückt, fast um ein Haar! Lord Byron, I presume? Stieß kürzlich auf Verse, die Ihnen Goethe gewidmet hat; er schätzt Sie sehr. Wir achten einander, sagt Byron; meinen Faust, an dem ich hier schreibe, will ich ihm widmen. Ich frage mich, was Goethe an Ihnen so gefällt, sage ich; neben Ihren launigen Versen ist es wohl Ihr Draufgängertum; er sieht Sie als den jungen Wilden, der er trotz Sturm und Drang niemals war. Byron lacht: Weshalb er mich nahm zum Vorbild schon / für Helenas und Faustens Sohn, Euphorion. Man sagt übrigens, Goethe fand meinen Don Juan etwas zu frei / doch ist dieser so, wie man sagt, dass mein Leben sei. Ich ermuntere ihn: Man erzählt viel von Ihren Liebschaften, Mylord. Und er: „Er war hübsch!“ Der Satz scheint festzustehen / bei den Frauen – was denn dann und wann / nicht beiträgt zur Festigkeit der Ehen ... Zwar manche Frauen, sagt man, lieben keinen / doch keine, die einmal liebt, hört auf mit einem / erst schürt ein einziger die Liebe groß / dann aber nimmt sie lieber den Plural / und findet Zudrang keineswegs fatal ... Ich weiß von Herren, die, weil sie ausgefahren / viermal an einem Tag betrogen waren ... Bitte Sie übrigens um Diskretion die Dame betreffend, die mich hier auf - suchen wird, fährt er fort, auch wenn man in Italien einer verhei rateten Frau nur einen Liebhaber gar nicht vorhält, das ist üblich / in London ist man da kleinlicher, betrüblich. Ja, sage ich, die Scheidung Alfonsos stand ausführlich / in Londons Zeitungen, natürlich ... Mylord sind auch als Segler wohl bekannt / Frauen und Boote scheinen mir verwandt ... Ja, sagt dieser, doch verlor ich beim Segeln meinen Freund, den Dichter Shelley: Er geriet in einen Sturm vor Viareggio / der Mast brach weg / das Schiff schlug leck. Würde es sich halten / im Kampf der Elemente? Noch schwamm es / wenn auch nicht wie eine Ente, dann lag es schräg, krängt nach Steuerbord / und ging kopfüber / sank, mit einem Wort. Man kann nur einmal sterben, sage ich, doch mir deucht / im Golf von Lyon ist es zu feucht. Portoferraio/Elba. Am Abend des nächsten Tages passieren wir mit der Katawa die Insel Palmaria, lassen Portovenere backbords, um in der traumhaften Bucht von Le Grazie für die Nacht vor Anker zu gehen. Und tags darauf legen wir an im alten Hafen von Portoferraio auf Elba. Wir spazieren hinauf zur Villa, in der Napoleon gefangen war, eine subtile Folter für ihn: Von dort reicht an klaren Tagen der Blick übers Meer bis Korsika, von wo aus er aufgebrochen war, die Welt zu erobern. Noch einmal sei Byron zitiert, mit seiner Ode an Napoleon: Ist dies der Tausend-Throne-Mann / der einst der Erde weiten Plan / mit Leichen dicht bestreut? Welch schwerer Kampf, bis man die Herrschaft dir entrang / an welcher du, eitler Than / geklammert dich zu lang / zu deiner düstren Insel flieh / und blick aufs Meer – es grüßt / dich lächelnd, das, weil du es nie beherrschtest, frei noch fließt. Seglertweet. Wie glücklich man an Land war merkt man erst, wenn das Schiff untergeht. Seneca zugeschrieben In der nächsten Kolumne, meine Damen und Herren, nehmen wir Kurs auf den Porto di Roma, wo wir der schönen Circe begegnen und mit ihr das vom kleinasiatischen Flüchtling Aeneas gegründete Rom aufsuchen werden. Zum Schluss noch einmal Byron: Ade noch einmal, eh das Segel schwillt / das, fortzutragen mich, im Wind sich füllt. Alfred Zellinger ist Schriftsteller und erlernte das Segeln in der O-Jolle des Vaters auf dem Traunsee. Dort segelt er heute einen 30er-Schärenkreuzer, auf dem Meer eine 46er Grand Soleil. kolumne@ocean7.at 74 3/2017

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