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Prima Magazin - Ausgabe März 2021

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UNTERNEHMENSPORTRAIT

UNTERNEHMENSPORTRAIT AUTOHAUS SEPER 50 JAHRE Auto SEPER 50 JAHRE Auto SEPER Firmengründer Alexander und Geschäftsführer Gordon Seper 50 Jahre Autohaus Seper Direkt an der B50 in Unterschützen ist das Autohaus Seper seit fünf Jahrzehnten ein fixer Punkt für Autointeressierte und für jene, die eine flexible KFZ-Werkstatt suchen. Im Jubiläumsjahr möchte sich die Unternehmerfamilie bei allen Kund*innen herzlich bedanken. Ein halbes Jahrhundert! Dieses besondere Jubiläum feiert das Autohaus Seper aus Unterschützen heuer. Eigentlich wollte Familie Seper zu diesem besonderen Ereignis ein Fest für die langjährigen und treuen Kund*innen veranstalten. Corona-bedingt kann dies leider nicht stattfinden, doch das Autohaus Seper – allen voran Firmengründer Alexander Seper – möchte Sie daher auf eine kleine Zeitreise einladen. Und diese beginnt in den 1950er-Jahren. Alles war im Aufbau und in vielen Bereichen wurde Pionierarbeit geleistet. Die Auto-Industrie war am Beginn und ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass „Automobil“ DAS Schlagwort der 1950er-Jahre war. Diese Leidenschaft für Technik erfasste auch den damals jugendlichen Alexander Seper aus Oberwart und für ihn war sehr früh klar, dass er eine Lehre zum KFZ-Techniker anstrebte. Damit legte er den Grundstein für das spätere Familienunternehmen Seper in der Automobilbranche. Know-how und Erfahrungen Doch bis dahin hatte Alexander Seper noch einiges vor, denn fachliches Know-how und wirtschaftliche Erfahrungen sammelte er in seinem erlernten Beruf zunächst in der Schweiz. Sein Ehrgeiz brachte ihn sogar bis 14 MÄRZ 2021 nach Südafrika, in das Land der größten Goldund Diamantenmine, wo qualifizierte Fachkräfte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gesucht wurden. Sieben Jahre lang war Alexander Seper im Ausland tätig, bis ihn sein Lebensplan wieder zurück ins Südburgenland brachte. Der Weg war für ihn klar: Er wollte seinen Traum von der Selbstständigkeit verwirklichen. Alexander Seper legte also die Meisterprüfung ab und gründete – mit einer starken Familie im Hintergrund – die KFZ- Werkstatt Seper in Unterschützen. Eckpfeiler des Erfolges Am 21. Feber 1971 fand die offizielle Eröffnung statt. Der Erfolg war von Anfang an auf der Seite des Unternehmers. Bereits nach wenigen Jahren konnte Alexander Seper die Werkstatt vergrößern. In den 1980er- und 90er-Jahren war es nahezu eine Selbstverständlichkeit, dass das kleine südburgenländische Autohaus zu den besten Händlern Österreichs gehörte und mit großen Betrieben mithalten konnte. Mit den verschiedenen Automarken konnte das Autohaus Seper sogar einige Weltreisen im Händlerwettbewerb gewinnen. Alexander Seper hat während seiner unternehmerischen Tätigkeit (von 1971 – 2002) bis zu 3.000 Kaufverträge abgeschlossen. 30 Lehrlinge wurden in dieser Zeit ausgebildet. Das Autohaus war von Beginn an bekannt für die persönliche und familiäre Betriebsführung und die Flexibilität – stets im Sinne der Kund*innen. Das ist auch heute noch die Stärke des Unternehmens. Im Jahr 2002 übergab Alexander Seper den Betrieb an seinen Sohn Gordon, der ihn seither mit Erfolg weiterführt. Immer im Bewusstsein um die Werte, den Ehrgeiz und Fleiß der Gründergeneration, doch stets bemüht, am Puls der Zeit zu sein. Das Autohaus Seper in Unterschützen, direkt an der B50, führt die Marken Mazda und Mitsubishi und betreibt eine KFZ-Reparatur-Werkstätte für sämtliche Typen und auch Havariereparaturen. Für die jahrelange Treue möchten sich Firmengründer Alexander und Geschäftsführer Gordon Seper sowie das gesamte Team vom Autohaus Seper in diesem besonderen Jubiläumsjahr bei allen Kundinnen und Kunden herzlichst bedanken! Bleiben Sie gesund! Autohaus Seper KG 7400 Unterschützen 129 Tel.: 03352 38 197 Mail:mazdahaendler.seper@a1business.at Öffnungszeiten: Mo 8-12 u.13-18 Uhr, Di, Mi, Do, Fr 7.45-12 u. 13-18 Uhr Werbung www.prima-magazin.at

100 JAHRE BURGENLAND REPORTAGE Auswanderer! Gerade im heurigen Jahr, in dem wir 100 Jahre Burgenland feiern, sind ihre Geschichten besonders interessant. Herbert Rehling aus Bad Tatzmannsdorf beschäftigt sich seit fast drei Jahrzehnten mit Ahnenforschung. Anlässlich des besonderen Jubiläums unseres Landes wird er ab dieser Ausgabe vom einen oder anderen Einzelschicksal erzählen. So wie über jenes von Theresia Neubauer aus Drumling ... Bild aus http://www.craigslostchicago.com/lost-mfg.php Die Union Stock Yards in Chicago. Das Großunternehmen der Fleischindustrie machte Chicago zwischen Union Stock Yards, Chicago 1865 und 1971 als „Schweineschlächter für die Welt“ Theresia Neubauer bekannt. Hier fanden viele Auswanderer Arbeit (Bild aus http://www.craigslostchicago.com/lost-mfg.php) Auswanderer aus unserem Land In kaum einer Familie gibt es sie nicht – die Ahnen, die irgendwann einmal nach Amerika ausgewandert sind. In meiner Familie war es eine Schwester meiner Großmutter mütterlicherseits: Theresia Neubauer, geboren in Drumling (heute Ortsteil von Stadtschlaining). Sie ist nämlich im Jahr 1921 – also im „Geburtsjahr“ des Burgenlandes – in die USA gereist – und ihre Geschichte passt gut zum Jubiläum. Erstmals hatte sich Theresia bereits 1902 als 18-jähriges Mädchen über den großen Ozean gewagt, begleitet von weiteren Landsleuten. Von Bremen ging die Fahrt auf der Main, einem damals modernen Dampfschiff, nach New York. Theresias Endziel war Chicago im Bundesstaat Illinois, seit Jahren Anziehungspunkt für viele Immigranten aus aller Arbeiter am Fließband in den Union Stock Yards Bild aus https://www.wikiwand.com/de/Union_Stock_Yards, Copyright by H.O., White Co. Welt. Chicago bot eine Vielzahl an Arbeitsmöglichkeiten, die unseren Landsleuten zu Hause fehlten, insbesondere die riesigen Fleischhallen, in denen Fleisch auf Fließbändern verarbeitet wurde. Theresia traf es nach den üblichen Anfangsproblemen gut. 1906 heiratete sie einen Deutschen namens Wilhelm Proetz und wurde allmählich recht wohlhabend. 1921 weilte sie auf Heimatbesuch im Burgenland, das gerade erst „entstanden“ war, und kehrte auf der Rotterdam, einem Passagierschiff der Holland- American Line, wieder in die Staaten zurück. 1930 und noch einmal 1937 kam sie zurück in ihre geliebte Heimat, mittlerweile als „die reiche Tante aus Amerika“ bekannt. Anfang der 1960er-Jahre besuchte Theresia ihre alte Heimat zum letzten Mal und blieb einige Wochen bei uns. Wie sie erzählte, war sie im Besitz einer Tankstellen-Kette in Florida und immens reich. Bei ihren Verwandten hierzulande hinterließ sie einen zwiespältigen Eindruck, war sie doch offenbar stark von einer religiösen Sekte beeinflusst. Nicht lange nach ihrer Rückkehr nach Florida wurden wir von Tante Theresias Ableben informiert. Herbert Rehling geb. 1946 wohnt in Bad Tatzmannsdorf. Er war Lehrer am Gymnasium Oberschützen für Mathematik, Physik und Chemie und war 25 Jahre bei Siemens PSE unter anderem in der Software-Entwicklung tätig. Seit 1992 beschäftigt er sich mit Ahnenforschung. Ebenso mit Naturwissenschaften, Religionen und Geschichte. Er ist Autor des Buches: „Die BIBEL – Das steht wirklich drin?“ www.rehling.weebly.com https://www.facebook. com/BibelEndlichVerstehen Ihr gesamtes Vermögen hatte sie dieser Sekte vermacht, und ihre zahlreichen Verwandten in den Staaten und im Burgenland gingen leer aus. Am Beispiel von Theresia Neubauer ist u.a. die Heimatverbundenheit vieler Auswanderer zu sehen. So manche kamen gern in ihr Heimatland zurück, sofern sie es sich leisten konnten und nicht wenige kehrten als „Rückwanderer“ zurück. Herbert Rehling MÄRZ 2021 15

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