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Prima Wochenende 13 2024

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-Anzeige- Prima Wochenende - 30. März 2024 - Seite 6 Verkehr · Mobilität · Transport Zur Wägung musste man sich hinten einreihen. Neumünster (ots) – Zum dritten Mal führte der Polizei- Verkehrsüberwachungsdienst Neumünster in Zusammenarbeit mit dem Sachgebiet 1.4 –Prävention- eine Sicherheitsaktion für Wohnmobil- und Wohnwagengespannfahrer auf der Rastanlage Aalbek an der A7 durch. Insgesamt fanden am Sonntag, 17. März wieder über 40 Camper den Weg zur Polizei und wurden bei bestem Wetter über die Beladung, Lastverteilung, Anhänge- und Stützlast, Führerscheinrecht Sicherheitsaktion für Camper und allgemeine Verkehrsvorschriften im Zusammenhang mit ihren Fahrzeugen beraten. Zum Teil war die Überraschung bei den Fahrerinnen und Fahrern doch groß, wie gering die Zuladung noch ist, wenn man schon die Grundausstattung wie Vorzelt, Gasflaschen, Fahrräder und Wasser im Wassertank bereits verstaut hat. Da kann es dann für den dreiwöchigen Norwegen Trip gewichtsmäßig schon mal eng werden. Erstaunt war ein Ehepaar, das sich vor vier Wochen Foto: Polizeidirektion Neumünster ein gebrauchtes Wohnmobil zulegte. Die Wägung der vorderen Achse zeigte eine Überladung von gut 100kg, obwohl das Fahrzeug noch nicht einmal beladen war. Auch Wohnmobilhersteller haben offensichtlich Probleme Komfort, Ausstattung und die noch immer beliebten 3,5t unter einen Hut zu bringen und dann ein StVZO konformes Fahrzeug zu konstruieren. Aber ebenso die Konsequenzen einer Auflastung des Wohnmobils waren einigen Besuchern nicht so bewusst. Neben einer Höchstgeschwindigkeit von 100km/h und eines jährlichen Hauptuntersuchungsintervalls bei entsprechend älteren Fahrzeugen, bedarf es zudem noch der Führerscheinklasse C1. Wer in den Urlaub fährt, verlegt seinen Lebensmittelpunkt für ein paar Tage oder Wochen ins Wohnmobil und lässt sein Eigenheim allein. Daher konnten die Kollegen der Präventionsstelle der Polizeidirektion Neumünster noch wertvolle Tipps zum Thema Einbruchschutz, aber auch sicheres Verhalten auf Reisen, vermitteln. Unter den Campern selbst wurde die Zeit auf der Rastanlage ebenso genutzt, um untereinander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Alles in allem konnte man, wie schon in den Jahren zuvor, von einer von der Zielgruppe gut angenommen Veranstaltung sprechen, die in den kommenden Jahren sicherlich fortgeführt wird. Schließlich hält der Trend hin zum Campingurlaub mit Wohnmobil oder Wohnwagen auch nach Corona unvermindert an. Osterferien 2024: Radfahren aber sicher für Kids von 8 bis12 Jahren Neumünster (pm) – Erfahrene Polizeibeamte des Präventionsteams der Polizeidirektion Neumünster, die in der Radfahrausbildung in den vierten Schulklassen tätig sind, bieten in den kommenden Osterferien das beliebte und dazu kostenlose Radfahrtraining an. Während es in der schulischen Ausbildung in erster Linie um die Vermittlung der Verkehrsregeln geht, wird beim Ferienspaß vor allem viel das Radfahren selbst geübt und stille stehende Räder gibt es eigentlich nicht. Kinder und Radfahren… was früher als selbstverständlich galt, wird heute ein zusehends schwierigeres Thema. Sei es, weil die damit verbunden Gefahren als zu groß angesehen werden oder weil womöglich hier und da Zeit und Raum fehlt, um sich der Thematik rund um das Üben vernünftig anzunehmen. Fernab von Schule und klassischem Unterricht wollen die Polizeibeamten da unterstützen. Im Rahmen des FerienSpass-Programm des Jugendverband Neumünster bieten sie „Radfahren? – Aber sicher!“ an. Auf der Jugendverkehrsschule lädt die Polizei in der ersten Woche der Osterferien zu einem kostenfreien Fahr- und Sicherheitstraining mit vielen spannenden Übungen und herausfordernden Fahrmanövern ein. Für Freitag, 5. April gibt es noch ein paar freie Plätze von 11.15 bis 13 Uhr. Einfach per Mail bei helge.rahn@polizei.landsh. de oder mandy.stricker@polizei.landsh.de (für Infos: 04321 – 9452143) anmelden, das eigene Fahrrad und den Helm zum gebuchten Termin mitbringen und los geht’s. Assistenzsysteme im Motorrad angekommen Sicher fahren trotz Schlaglöcher Neumünster (pm) – Schlaglöcher sind mehr als nur ein Ärgernis auf deutschen Straßen – sie können ernsthafte Schäden an Fahrzeugen verursachen und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Aber wie gehen Autofahrer am besten mit den Fallen im Asphalt um und wer haftet, wenn das Fahrzeug beschädigt wurde? Der Hauptgrund für die Entstehung von Schlaglöchern liegt in den Witterungsbedingungen. Im Winter führen der oft rasche Wechsel von Frost zu Tauwetter dazu, dass Wasser in Risse im Asphalt eindringt. Dort gefriert es und dehnt sich aus: So entstehen die „Wunden“ auf der Straße. Im Sommer kann extreme Hitze den Belag zusätzlich belasten und platzen lassen. „Fahrbahnschäden entstehen schneller, als viele denken, und stellen eine erhebliche Gefahr dar“, erklärt Tim Werner, Leiter der TÜV NORD Station in Neumünster. Typische Schlaglochschäden treten an Reifen, Felgen, dem Fahrwerk oder der Lenkung auf. In Extremfällen können auch Unterboden und Karosserie in Mitleidenschaft gezogen werden. Autofahrende sollten daher stets vorsichtig fahren und ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anpassen. Bei sichtbaren Schlaglöchern bedeutet das, langsamer zu fahren oder ihnen nach Möglichkeit auszuweichen. „Eine angepasste Fahrweise kann Schäden am Fahrzeug verhindern und trägt generell zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden bei“, betont der TÜVExperte. Kommt es dennoch zu einer Beschädigung, ist es wichtig, Fotos vom Fahrzeugschaden, dem Schlagloch und der Umgebung zu machen, die zeigen, dass eine Warnbeschilderung fehlt. „Diese Dokumentation ist entscheidend für die Beweisführung, wenn Haftungsansprüche geltend gemacht werden sollen“, erklärt Werner. Zudem sollten Betroffene die Polizei informieren und die Versicherung kontaktieren. Bildquelle: TNM / Vitalii / Adobe Stock Das Motorrad erlebt zurzeit ein großes Sicherheits-Update. Elektronisch gesteuerte Sicherheitssysteme sind nach dem Siegeszug im Pkw nun auch im Zweiradbereich angekommen: Kurven-ABS und Traktionskontrolle, Fahrmodi und aktives Fahrwerk, Tempomat, Kurvenlicht und Spurassistent sollen das Leben von Bikerinnen und Bikern nicht nur komfortabler, sondern vor allem sicherer machen. Die Motorrad-Experten von DEKRA empfehlen, sich mit den teils komplexen Systemen gut vertraut zu machen, +um die Grenzen der eigenen Maschine auch unter den neuen Vorzeichen gut einschätzen zu können. „Elektronische Sicherheitssysteme haben auch im Motorrad ein großes Potenzial, Leben zu retten, Unfallfolgen zu verringern und Unfälle komplett zu vermeiden. Dies gilt es zu nutzen“, sagt Luigi Ancona, Unfallforscher bei DE- KRA. „Motorradfahren ist noch immer gefährlich. Das auf den Fahrzeugbestand bezogene Risiko, getötet zu werden, ist laut Unfallstatistik des Jahres 2021 in Deutschland auf dem Motorrad fünfmal so hoch wie im Pkw.“ ABS ist ein wichtiger Lebensretter Mehr Sicherheit verspricht bereits das vielfach etablierte ABS. Das System stabilisiert das Motorrad bei starkem Bremsen und kann bei den meisten Fahrern den Bremsweg verkürzen; zudem verhindert es das Überbremsen des Vorderrades und somit gefährliche Stürze. Selbst auf nasser Fahrbahn lassen sich mit dem Blockier-Verhinderer ausgezeichnete Verzögerungswerte von bis zu 8 m/s² erzielen. Normalen Fahrern gelingen solche Werte ohne ABS in der Regel nicht. Studien zufolge könnten jährlich rund 100 Leben gerettet werden, wenn schon ABS in allen Motorrädern arbeiten würde. Konsequenz des Gesetzgebers: Seit 2017 gehört ABS bei neuen Maschinen über 125 ccm Hubraum in der EU zur Pflichtausstattung. In der Motorrad-Oberklasse steht bei Assistenzsystemen mittlerweile ein breites Spektrum zur Wahl. Es reicht von Kurven-ABS über Traktionskontrolle, verschiedene Fahrmodi und elektronisch gesteuerte Federung bis hin zu Tempomat mit Abstandsregelung sowie Kurvenlicht, zu Spurund Schaltassistent. „Von einzelnen Systemen zu reden, ergibt hier eigentlich keinen Sinn, denn es ist alles mit allem vernetzt, die verschieden Systeme arbeiten ständig eng zusammen“, erklärt Ancona. Mit Hilfe eines Kurven-ABS ist es möglich, selbst in starker Schräglage zu bremsen und die Fahrlinie beizubehalten. Damit lassen sich kritische Situationen leichter entschärfen, bei denen in einer Kurve unerwartet gebremst werden muss. Integralbremssysteme sorgen für eine optimale Verteilung der Bremskräfte auf Vorder- und Hinterrad und erhöhen so die Stabilität beim Bremsen. Ergänzend kann eine spezielle Traktionskontrolle selbst in Kurven die Motorkraft regulieren, um die Haftung auf der Fahrbahn zu erhalten. Text/Foto: DEKRA

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