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Prima Wochenende 17 2024

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-Anzeige- Prima Wochenende - 27. April 2024 - Seite 16 Verkehr · Mobilität · Transport So schützen sich Allergiker vor dem unsichtbaren Risiko Beispiel Porsche 944: Mit einem nachgerüsteten LED-Scheinwerfersystem (links) kann das Fahrzeug kein H-Kennzeichen bekommen. Dagegen verändert ein LED-Austauschleuchtmittel, das in den originalen Scheinwerfer eingesetzt wird (rechts), das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht, so dass die Erteilung eines H-Kennzeichens daran nicht scheitern wird. LED-Licht auf dem aktuellen Stand der Technik statt funzeliger H4-Lampen, und trotzdem ein H-Kennzeichen – für viele klassische Automodelle ist das heute möglich. „Mit LED- Austausch-Leuchtmitteln, die in den originalen Scheinwerfer eingesetzt werden, spricht nichts dagegen, ein H-Kennzeichen zu erteilen“, sagt Oldtimer-Experte Carsten Bräuer von DEKRA. Komplette Scheinwerfer durch moderne LED- Systeme zu ersetzen, bleibt dagegen in Sachen H-Kennzeichen ein K.O.-Kriterium. So genannte H4-Scheinwerfersysteme wurden vor allem in den 1970er und 1980er Jahren verbaut. Ein H-Kennzeichen bekommen nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) Fahrzeuge, die mehr als 30 Jahre alt sind – vorausgesetzt, sie können von Sachverständigen als kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut eingestuft werden. Das bedeutet: Das Fahrzeug braucht einen guten Erhaltungszustand und muss weitestgehend dem Originalzustand entsprechen oder mit zeitgenössischen Teilen restauriert sein. „Das äußere Erscheinungsbild des Fahrzeugs muss in insgesamt seine Zeit passen“, sagt Bräuer, „Mit einem komplett ausgetauschten Scheinwerfer-System wird dieses Erscheinungsbild deutlich verändert; deshalb können unsere Sachverständigen dann kein positives Gutachten abgeben.“ Anders sieht das mit Foto: DEKRA Bessere Sicht, mehr Sicherheit und trotzdem ein H-Kennzeichen einem LED-Austauschleuchtmittel aus. Voraussetzung ist, dass die beiden Bauartgenehmigungen von Scheinwerfer und Leuchtmittel zueinander passen. Auskunft darüber geben entsprechende Kompatibilitätslisten. „Entscheidend ist eigentlich nicht das Fahrzeug, sondern der Scheinwerfer – den meisten Fahrzeughaltern ist aber die Bauartgenehmigungsnummer ihres Scheinwerfers natürlich eher nicht bekannt. Deshalb bilden die Listen der Leuchtenhersteller übersichtlich ab, welche Leuchte in der Regel zu welchem Fahrzeugtyp und / oder Scheinwerfer passt“, so der DEKRA Experte. Unter Sicherheitsgesichtspunkten ist die Empfehlung für die LED-Leuchtmittel klar. „Was die Ausleuchtung der Fahrbahn angeht, ist der Unterschied gewaltig“, so Bräuer. „Wer mit LED-Licht fährt, sieht viel weiter und mehr Kontrast als mit H4-Lampen. Das liegt daran, dass die so genannte Lichtfarbe dem Tageslicht sehr ähnlich ist. Damit sind die Austausch-Leuchtmittel ein deutlicher Sicherheitsgewinn.“ Hinzu kommt, dass sie durch die geringere Leistungsaufnahme auch die elektrische Infrastruktur wie Kabel und Schalter merklich entlasten – was bei rund 40 bis 50 Jahre alten Fahrzeugen auch einen positiven Effekt im Hinblick auf mögliche Brandgefahren haben kann. Neumünster (pm) – Wenn die Natur erwacht, beginnt für viele nicht nur die Zeit der blühenden Landschaften, sondern auch der Kampf gegen tränende Augen, Müdigkeit und Niesanfälle – eine Gefahr im Straßenverkehr, die oft unterschätzt wird. „Frühlingspollen beeinträchtigen nicht nur unsere Nasen, sondern auch die Fahrsicherheit“, sagt Tim Werner, Teamleiter bei TÜV NORD und zuständig für den Standort in Neumünster. Rund 15 Prozent der Deutschen leiden im Frühling an Heuschnupfen – eine Herausforderung für alle, die auf das Auto angewiesen sind. Erhöhte Müdigkeit, juckende Augen und wiederkehrende Niesanfälle sind typische Symptome einer Pollenallergie. „Gerade bei längeren Fahrten fällt es dann zunehmend schwer, konzentriert und wach zu bleiben. Es droht Sekundenschlaf am Steuer“, sagt Werner. Aber auch Niesattacken können gefährlich werden. Der der TÜV-Experte warnt: „Währenddessen schließen wir für zirka eine Sekunde reflexartig die Augen. Auf der Autobahn mit Tempo 150 Kilometern pro Stunde entspricht dies einer Strecke von rund 40 Metern im Blindflug.“ Sind die Symptome nicht allzu stark, können Allergiker einiges tun, um die Autofahrt trotz der mikroskopisch kleinen Allergene erträglich und vor allem sicher zu gestalten. Teamleiter Tim Werner rät: Kontrolliert belüften: Um die Belastung durch Blütenstaub im Fahrzeuginneren zu reduzieren, hilft es bereits, Fenster und Schiebedächer während der Fahrt zu schließen und die Lüftung auf Umluft zu stellen. Dies ist vor allem wichtig, wenn der Pollenfilter längere Zeit nicht ausgetauscht wurde. Pollenfilter effektiv nutzen: In vielen modernen Fahrzeugen sind Pollenfilter Standard und schützen effektiv, sofern sie regelmäßig gewartet und ausgetauscht werden. Bei älteren Modellen lohnt es sich, über einen nachträglichen Einbau nachzudenken. Solche Filter halten nicht nur Allergene, sondern auch Staub draußen. Innenraum pflegen: Eine saubere Fahrzeugkabine kann einen großen Unterschied machen. Regelmäßiges Absaugen von Sitzen und Matten sowie Abwischen von Armaturenbrett und anderen Flächen minimiert die Ansammlung von Pollen und anderen Allergenen. Medikamente: Vor der Fahrt bewährte Antihistaminika zu nehmen und ein antiallergisches Nasenspray griffbereit zu haben, kann die Allergiesymptome deutlich lindern und die Fahrtüchtigkeit erhöhen. Aber Vorsicht, manche Heuschnupfenmittel können müde machen und sollten nur in Absprache mit medizinischem Fachpersonal eingenommen werden; insbesondere bei der Verwendung von Medikamenten im Straßenverkehr. Regelmäßige Pausen: Bei langen Fahrten sollten, regelmäßige Pausen eingelegt werden. „Sollte sich während der Fahrt eine Niesattacke ankündigen, ist es am sichersten, wenn man nach Möglichkeit rechts ranfährt und anhält. Wenn die Nase nicht mehr kribbelt und der Anfall nachlässt, kann man vorsichtig weiterfahren“, sagt der Teamleiter. Und wenn die Pollenbelastung zu hoch ist, lässt man einfach jemand anderes ans Steuer oder weicht auf andere Verkehrsmittel aus. Foto: TÜV Nord AUS DER GESCHÄFTSWELT Anzeige Boostedt (pm) – Seit einiger Zeit entsteht im Haus Weitsicht in Boostedt – das ist das ehemalige Bergheim – ein neuer Wohnbereich für jüngere Menschen mit psychischen Erkrankungen. Darüber sprechen wir mit Katja (Name geändert), die seit 2022 für die soziale Betreuung der Bewohnenden im Haus Weitsicht tätig ist. Sie ist gelernte Erzieherin und Traumapädagogin und leitet das gesamte Betreuungsteam im Haus Weitsicht. Frage: Katja, sie arbeiten seit vielen Jahren unter anderem in stationären Pflege- und Alteneinrichtungen. Was war Neuer Wohnbereich im Haus Weitsicht das Besondere am Haus Weitsicht als „Neuankömmling“, was ist ihnen aufgefallen? Katja: Ja, ich habe in vielen Bereichen gearbeitet, aber in einer derartigen Umgebung noch nicht. Das Haus Weitsicht ist kein typisches Pflegeheim. Hier leben Menschen mit psychischen Einschränkungen, darunter viele selbständige Menschen, die eher auf Betreuung und Begleitung und teilweise anleitende bis vollständige Pflege angewiesen sind. Auffallend war, das gute Miteinander, sowohl zwischen den Bewohnenden als auch den Mitarbeitenden. Man kann hier gut ankommen. Frage: Wie bereits erwähnt befindet sich ein neuer Wohnbereich für jüngere Menschen mit psychischen Einschränkungen im Aufbau. Was sind die Eckpunkte beziehungsweise ist die Zielgruppe der (zukünftigen) Bewohnenden? Katja: Zu Zeit leben sieben Bewohnerinnen und Bewohner in diesem Bereich, es ist jedoch Raum für insgesamt 20 Menschen. Die sind also jünger, so zwischen 30 Jahren und Ende 50. Sie haben teilweise Pflegebedarf, benötigen Unterstützung, gleichwohl haben sie keinen Eingliederungshilfebedarf. Sie sind daher kein Fall für ein typisches Pflegeheim mit einer hohen Anzahl Hochaltriger. Alternativ bliebe dann nur die Straße…. ! Frage: Was sind hier Ihre Hauptaufgaben? Katja: Wir geben den Menschen eine (feste) Tagesstruktur und bieten sinnvolle Beschäftigungen an, zum Beispiel das eigene Zimmer gestalten – also viele Einzelaktivtäten – aber auch die gemeinsame Vorbereitung der Jahresfeste. Wir arbeiten situationsorientiert und ganz wichtig sind die individuellen Gespräche sowie die Krisenintervention. Wir fördern die Selbstständigkeit der Bewohnenden und haben dann mehr Zeit für die soziale Betreuung. Frage: Das hört sich ja alles sehr positiv an und ich nehme ein hohes Maß an Zufriedenheit mit ihrer Aufgabe wahr. Was ist Ihre Empfehlung an Menschen die hier im Haus -Anzeigensonderveröffentlichung- Weitsicht arbeiten möchten? Katja: Man muss sich für die Arbeit mit Menschen mit psychischen Einschränkungen entscheiden können. Wer das kann und möchte, melde sich gerne, denn wir suchen noch weitere Fachkräfte Pädagogik und Pflege. Foto: Haus Weitsicht

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