1. „Gute Arbeit im Teamteaching mit psychiatrieerfahrenen Menschen in der Weiterbildung – ein Erfahrungsbericht“ Sven Andersson Hintergrund Im Zuge der Recovery Bewegung entstand die Ausbildung Experienced Involvement (Ex-In) welche zahlreiche Expert/innen durch Erfahrung hervorgebracht hat. Dies eröffnet auch die Gelegenheit, Aus- und Weiterbildungsangebote unter Einbezug psychiatrieerfahrener Menschen durchzuführen und damit den Fokus auf die Kundenorientierung zu fördern. Die Weiterbildungen „Basiswissen psychiatrische Krankheitsbilder“ und „Psychiatrisches Basiswissen in der Familienpflege – ein Angebot für Bezugspersonen in Gastfamilien“, die in den UPD angeboten werden, werden bereits im Teamteaching Lehrperson – Expert/innen durch Erfahrung durchgeführt. Eine spezifische Evaluation in Bezug auf das Erleben der Beteiligten hat aber noch nicht stattgefunden. Fragestellung Was ist bereits zu diesem Thema aus der Literatur bekannt? Wie erleben Weiterbildungsteilnehmende das Teamteaching von Fachpersonen und Expert/innen durch Erfahrung? Welche Stolpersteine und Chancen liegen in der Zusammenarbeit? Ziele Das bestehende Angebot auf der Basis von Grundlagen aus der Literatur zu Überprüfen, um den Teilnehmenden der Weiterbildungsangebote fachlich und didaktisch ein qualitativ hochstehendes Angebot zu bieten. Dabei soll die Kundenorientierung im Mittelpunkt zu stehen. 16
Vorgehen Zur Beantwortung der Fragestellungen wird eine systematische Literaturrecherche in Datenbanken (Medline, CINAHL, PsycINFO, Web-of-science) durchgeführt, mit den Suchbegriffen: (service user OR user) AND (further education OR education OR advanced training OR on-the-job training) AND (psychiatric OR mental health). Die Rückmeldebogen der letzten 1 ½ Jahre werden nach der Methode „Content analysis“ [2] ausgewertet und individuelle Erfahrungen aus den durchgeführten Weiterbildungsangeboten werden einbezogen. Anschliessend findet ein Vergleich der Resultate der Literaturrecherche mit den Praxiserfahrungen statt. Ergebnisse und praktische Umsetzung Nach Sichtung der Literatur ergab sich unter anderem das folgende Bild: Der Einbezug von Expert/innen durch Erfahrung stösst grundsätzlich auf ein sehr positives Echo. Er hilft stereotype oder negative Haltungen gegenüber psychisch kranken Menschen zu überdenken [1] und eine authentische Einsicht in die Erfahrungen dieser Menschen zu gewinnen [4-6]. In einigen Studien gibt es kritische Stimmen zur Repräsentativität der Beiträge oder Befürchtungen die psychiatrieerfahrenen Menschen würden die Bühne zur persönlichen Erlebnisbewältigung verwenden [4]. Auch die Gefahr, Expert/innen durch Erfahrung als Fallbeispiele zur Schau zu stellen [3] wird erwähnt. In den bisherigen Kursauswertungen blieben solche Rückmeldungen weitgehend aus, ja von den Teilnehmenden wurde ein vermehrter Einbezug von Expert/innen durch Erfahrung gefordert. Bei den Fragen nach Nachteilen / Stolpersteinen und Risiken des Einbezugs von psychiatrieerfahrenen Menschen im Auswertungsfragebogen wurden diese negativen Aspekte als mögliche Risiken zwar erwähnt, in den aktuellen Kursen jedoch nie so wahrgenommen. Bei der Frage nach den erforderlichen Kompetenzen, die psychiatrieerfahrene Menschen mitbringen sollten, waren Selbstreflexion und erwachsenenbildnerische Fähigkeiten die häufigsten Antworten. Der Einbezug findet zurzeit noch mehrheitlich auf Level 3 der Skala von Goss & Miller 17
satz eines standardisierten Instrum
- integriertes Notfallassessment (e
12. Recovery in der APP - die prakt
13. Stärkung des Theorie-Praxis-Tr
tags Erfahrungen unter fachkundiger
- 2014 44,2% Aufnahmen aus dem häu
- DrehtürpatientIn (Gefahr der Hos
voller ist, im interdisziplinären
16. Entwicklung eines nutzer/-innen
hemmen die Bereitschaft herkömmlic
11. Vogt, I., Eppler, N., Ohms, C.,
Methode Die Charakteristika der Gen
18. Aktiver Einbezug der Patient(in
enden ausreichend Erfahrung für di
Von Seiten der Dozierenden wurden e
19. Musik in Isolationszimmern Ange
Musik und Musikhören entstand. Das
6. Bonner, G., Lowe, T., Rawcliffe,
20. Integration des Recovery Ansatz
möglichst als aktivierende Aneignu
- Stigmatisierung/Entstigmatisierun
21. Partizipative Entscheidungsfind
auch die individuellen Präferenzen
5. Chamberlin, J. (1997). A Working
Ziele Während der Krisenpass mit d
Schlussfolgerung Behandlungsvereinb
23. Hürden und Fallstricke bei der
Dem stehen - neben dem traditionell
5. Lang, Undine; Borgwardt, Stefan;
25. Der Übergang aus der psychiatr
Diskussion & Schlussfolgerung Die E
die Patienten. Förderliche und hem
Publiziertes Wissen, Innovationen u
27. Aktuelle Entwicklungen im Zusam
geteams benannt. Zeit scheint ein z
schränkt. Da die Recherche in den
29. Strategien zur qualifikatorisch
gen Kompetenzprofilen sollte als wi
Ziele Im Praxisentwicklungsprojet M
Resultate zeigten ein differenziert
31. Wie kann «gute Zusammen-Arbeit
- kurzen Impulsvorträgen aus versc
32. Therapeutenspezifische Persönl
ung von Affekten und für das Gelin
von Angehörigen in eine psychiatri
34. „Verbindung zum Leben“ - ei
Die Inhalte und didaktische Gestalt
sessment and Management: Notes From
Fragestellungen Die folgenden fünf
eichten. Stationsleitende mit mehr
9. Mann, D. (2009). The missing lin
überarbeiten S3-Leitlinie und kön
38. Implementierung von Safewards a
Hintergrund Kunsttherapie kann in d
tInnen den Inhalt des Moduls vorzus
Das R-LAB bietet eine klare Struktu
Sekundäre Traumatisierungen als Be
Der Workshop basiert somit auf eine
41. Primary Nursing als State-of-th
Auswirkungen von Primary Nursing Ev
Literatur 1. Abderhalden, C., & Nee
- Sie erwerben Handlungskompetenzen
Diskussion Nur durch das klar formu
pen (Arzt, Psychologe, Sozialarbeit
Inhalte waren psychoedukative Berat
der Ausländerbehörde und weiteren
44. Verwendung von Apps im genesung
personen, verstanden, welche zum Zi
lung getestet wurden. Dabei haben s
45. Personalbedarfsberechnung in de
auf der Basis von Experteneinschät
47. Beziehungs-Basierte-Pflege: Gru
genden Bedürfnisse (gute Gründe),
- Mittels der Praxistransfercoachin
49. Beziehungs-Basierte-Pflege: Aus
Ergebnisse Der quantitative Teil de
Gerade am Beginn des Versorgungspfa
Die Vermittlung an die Demenz-Exper
abschließenden Ergebnisse der wiss
Formate zur Unterstützung von Vern
Beispiel: Praxisbasierte Forschungs
Abschließend sei noch auf ein Zita
Ziel Um ein solches Konzept zu entw
ausgeführt, dass Beziehungen zu ob
11. Quinn, C., & Happell, B. (2015c
komplexen Krankheitsbilder (Kombina
Klinisches und professionelles Lead
55. Wieviel Raum lässt die Psychia
56. Schizophrenie in Kärnten - Ver
Ergebnisse Kernessenz der Fokusgrup
men selbst. Eine recovery-orientier
57. Neue Ansätze in Risikoprognost
Entwicklungen im Verlauf der Unterb
7. Hare, R. D. (2003). The Hare Psy
- Umgang mit Drogen, Alkohol und Ni
ischen Pflege könnten dazu genutzt
59. Kulturelle Adaption des REFOCUS
Ergebnisse Die Recovery-orientriert
14. Wrycraft, Nick; Coad, Alison (2
deutschen Krankenhäusern kognitive
5. Blüher, S. & Kuhlmey, A. Demogr
Ergebnis Die Forschungsarbeit [3] m
62. Akademisierung in der psychiatr
der Umgang mit der Erkrankung im Al
Häufig ist es auch sinnvoll zunäc
Handlungen notwendig“ [4]. Diesem
67. Es war einmal… die Geschichte
Erfahrungsaustausch. Ebenso stehen
68. Neurolinguistisches Programmier
Fixierung und Isolierung in der sta
Limitationen Nicht berücksichtig w
70. Zuversicht und Hoffnung als Gru
Lernziele - Zusammenhang zwischen e
71. IQP - „Instrument zur Qualit
Ziele Das IQP kann zur validen und
Ziele Es ist das Ziel dieser Studie
2. Depla, M. F., de Graaf, R., van
Ziele Wie weiter mit der Opioid-SGB
74. Milieutherapeutische Gruppen in
75. „Bring dich um, du bist es ni
Ergebnisse Hauptängste: Betroffene
76. Schizophrenie in Kärnten - Üb
- In den Städten Klagenfurt am Wö
77. Behandlungspfade in der Ambulan
die Integrierte Versorgung eingesch
- Diese zehn evidenzbasierten Einze
79. Entwicklung durch kontinuierlic
Diskussion und Schlussfolgerung Es
Autorinnen und Autoren *Aebi Martin
u.a. Administrator der E-Learningpl
sind Charakterstärken und Persönl
*Lampert Thomas, Dipl. Pflegefachma
Sahm Daniel, B.A., Psychische Gesun
Thomas Matthieu, M.A. Sozialwissens
Unter http://www.pflege-in-der-psyc
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