chen Mitpatienten in eine sehr enge Beziehung. Vielmals ist der Umgang mit dem jeweils anderen Geschlecht von negativen Erfahrungen oder von Mustern aus der Drogenszene geprägt. Diese Themen werden unter anderem in Bezugspflegegesprächen aufgegriffen. Jedoch ist es nicht möglich, dass Patienten immer männliche Pflegepersonen und Patientinnen stets weibliche Pflegepersonen als Bezugspflegekraft zugeteilt bekommen. Ergebnisse Geschlechtshomogene pflegetherapeutische Gruppen ermöglichen es auf die Bedürfnisse und Anforderungen beider Geschlechter unterschiedlich einzugehen. Sensible Themen können in diesen Gruppen offener bearbeitet werden. Männern bieten sie die Sicherheit Schwächen einzugestehen, und es kann gezielt darauf hingearbeitet werden, Männer wieder in Kontakt mit ihrem Körper zu bringen [8]. Für Frauen sind Gruppen hilfreich, in denen der Fokus auf die Bearbeitung von Gefühlen und die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstwirksamkeit im gelegt wird. Geschlechtshomogene pflegetherapeutische Gruppen können darüber hinaus einen Rahmen bieten, um neue Verhaltensweisen zu erproben [7]. Im Laufe des Projekts kristallisierten sich fünf inhaltliche Schwerpunkte heraus, die in fünf pflegetherapeutische Gruppen aufgeteilt wurden: - „Das Rollenbild der Frau“: Es werden weiblich konnotierte Eigenschaften hinterfragt und ein Frauenbild erarbeitet in dem Mitsprache und Verantwortung für Entscheidungsprozesse übernommen wird. - „Frau - Selbstwert und Abgrenzung“: Es wird unter anderem geübt Lob und Anerkennung sich selbst und anderen gegenüber zu äußern und auch annehmen zu können. - „Rollenbild des Mannes“: Anhand des gängigen Rollenbild werden Klischees bewusst gemacht, um gemeinsam Alternativen zu erarbeiten. 36
- „Mann – Achtsamkeit“: Es werden Strategien nähergebracht, die zur Entspannung und auch zur besseren Eigenwahrnehmung beitragen können. - „Mann - Umgang mit Gefühlen“: Patienten erkennen auf spielerische Weise warum die Wahrnehmung eigener Gefühle wichtig ist. Für die Gruppen wurden Moderationsleitfäden und Materialien erstellt sowie Rahmenbedingungen und Ausschlusskriterien definiert. Die Gruppen sollen wöchentlich stattfinden, wobei Männer- und Frauengruppe einander abwechseln. Thematische Schwerpunkte der jeweiligen Gruppe bestimmt die Pflegeperson die die Gruppe abhält, in Abhängigkeit von den aktuellen Bedürfnissen der Patientinnen oder Patienten. Ein Dokument zur Nachbereitung der Gruppen wurde erstellt und nach sechsmonatiger Laufzeit ist eine Evaluierung vorgesehen. Schlussfolgerung Geschlechtsspezifische pflegetherapeutische Gruppen können in der Arbeit mit Suchtkranken hilfreich sein. Die Pflege hat hierbei den Vorteil, dass Pflegepersonen beiderlei Geschlechts auf den Stationen arbeiten und die Gruppen leiten können. Somit kann sichergestellt werden, dass Frauengruppen von Frauen und Männergruppen von Männern geleitet werden. Wichtig dabei ist auch, dass sich die handelnden Personen auch ihrer eigenen (Geschlechter)rolle bewusst sind, um ein Lernen am Model zu ermöglichen. Literatur 1. Bernard, Ch. (2016): Gender und illegale Drogen: ein Überblick in: Tödte, M., Bernard, Ch. (Hg.), (2016): Frauensuchtarbeit in Deutschland, transcript Verlag, Bielefeld, S. 15, S. 24 - 26 2. Zimm, J. (2014): Computerspielsucht als Konstruktion hegemonialer Männlichkeit, in soziales_kapital: wissenschaftliches journal österreichischer fachhochschulstudiengänge soziale arbeit, Nr. 12 (2014), http://sozialeskapital.at/index.php/sozialeskapital/article/viewFile/341/591.pdf (Zugriff: 12.12.2017), S. 77 3. Hollstein W. (2004): Geschlechterdemokratie, 1. Auflage, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, S. 83-88 37
11. Vogt, I., Eppler, N., Ohms, C.,
Methode Die Charakteristika der Gen
18. Aktiver Einbezug der Patient(in
enden ausreichend Erfahrung für di
Von Seiten der Dozierenden wurden e
19. Musik in Isolationszimmern Ange
Musik und Musikhören entstand. Das
6. Bonner, G., Lowe, T., Rawcliffe,
20. Integration des Recovery Ansatz
möglichst als aktivierende Aneignu
- Stigmatisierung/Entstigmatisierun
21. Partizipative Entscheidungsfind
auch die individuellen Präferenzen
5. Chamberlin, J. (1997). A Working
Ziele Während der Krisenpass mit d
Schlussfolgerung Behandlungsvereinb
23. Hürden und Fallstricke bei der
Dem stehen - neben dem traditionell
5. Lang, Undine; Borgwardt, Stefan;
25. Der Übergang aus der psychiatr
Diskussion & Schlussfolgerung Die E
die Patienten. Förderliche und hem
Publiziertes Wissen, Innovationen u
27. Aktuelle Entwicklungen im Zusam
geteams benannt. Zeit scheint ein z
schränkt. Da die Recherche in den
29. Strategien zur qualifikatorisch
gen Kompetenzprofilen sollte als wi
Ziele Im Praxisentwicklungsprojet M
Resultate zeigten ein differenziert
31. Wie kann «gute Zusammen-Arbeit
- kurzen Impulsvorträgen aus versc
32. Therapeutenspezifische Persönl
ung von Affekten und für das Gelin
von Angehörigen in eine psychiatri
34. „Verbindung zum Leben“ - ei
Die Inhalte und didaktische Gestalt
sessment and Management: Notes From
Fragestellungen Die folgenden fünf
eichten. Stationsleitende mit mehr
9. Mann, D. (2009). The missing lin
überarbeiten S3-Leitlinie und kön
38. Implementierung von Safewards a
Hintergrund Kunsttherapie kann in d
tInnen den Inhalt des Moduls vorzus
Das R-LAB bietet eine klare Struktu
Sekundäre Traumatisierungen als Be
Der Workshop basiert somit auf eine
41. Primary Nursing als State-of-th
Auswirkungen von Primary Nursing Ev
Literatur 1. Abderhalden, C., & Nee
- Sie erwerben Handlungskompetenzen
Diskussion Nur durch das klar formu
pen (Arzt, Psychologe, Sozialarbeit
Inhalte waren psychoedukative Berat
der Ausländerbehörde und weiteren
44. Verwendung von Apps im genesung
personen, verstanden, welche zum Zi
lung getestet wurden. Dabei haben s
45. Personalbedarfsberechnung in de
auf der Basis von Experteneinschät
47. Beziehungs-Basierte-Pflege: Gru
genden Bedürfnisse (gute Gründe),
- Mittels der Praxistransfercoachin
49. Beziehungs-Basierte-Pflege: Aus
Ergebnisse Der quantitative Teil de
Gerade am Beginn des Versorgungspfa
Die Vermittlung an die Demenz-Exper
abschließenden Ergebnisse der wiss
Formate zur Unterstützung von Vern
Beispiel: Praxisbasierte Forschungs
Abschließend sei noch auf ein Zita
Ziel Um ein solches Konzept zu entw
ausgeführt, dass Beziehungen zu ob
11. Quinn, C., & Happell, B. (2015c
komplexen Krankheitsbilder (Kombina
Klinisches und professionelles Lead
55. Wieviel Raum lässt die Psychia
56. Schizophrenie in Kärnten - Ver
Ergebnisse Kernessenz der Fokusgrup
men selbst. Eine recovery-orientier
57. Neue Ansätze in Risikoprognost
Entwicklungen im Verlauf der Unterb
7. Hare, R. D. (2003). The Hare Psy
- Umgang mit Drogen, Alkohol und Ni
ischen Pflege könnten dazu genutzt
59. Kulturelle Adaption des REFOCUS
Ergebnisse Die Recovery-orientriert
14. Wrycraft, Nick; Coad, Alison (2
deutschen Krankenhäusern kognitive
5. Blüher, S. & Kuhlmey, A. Demogr
Ergebnis Die Forschungsarbeit [3] m
62. Akademisierung in der psychiatr
der Umgang mit der Erkrankung im Al
Häufig ist es auch sinnvoll zunäc
Handlungen notwendig“ [4]. Diesem
67. Es war einmal… die Geschichte
Erfahrungsaustausch. Ebenso stehen
68. Neurolinguistisches Programmier
Fixierung und Isolierung in der sta
Limitationen Nicht berücksichtig w
70. Zuversicht und Hoffnung als Gru
Lernziele - Zusammenhang zwischen e
71. IQP - „Instrument zur Qualit
Ziele Das IQP kann zur validen und
Ziele Es ist das Ziel dieser Studie
2. Depla, M. F., de Graaf, R., van
Ziele Wie weiter mit der Opioid-SGB
74. Milieutherapeutische Gruppen in
75. „Bring dich um, du bist es ni
Ergebnisse Hauptängste: Betroffene
76. Schizophrenie in Kärnten - Üb
- In den Städten Klagenfurt am Wö
77. Behandlungspfade in der Ambulan
die Integrierte Versorgung eingesch
- Diese zehn evidenzbasierten Einze
79. Entwicklung durch kontinuierlic
Diskussion und Schlussfolgerung Es
Autorinnen und Autoren *Aebi Martin
u.a. Administrator der E-Learningpl
sind Charakterstärken und Persönl
*Lampert Thomas, Dipl. Pflegefachma
Sahm Daniel, B.A., Psychische Gesun
Thomas Matthieu, M.A. Sozialwissens
Unter http://www.pflege-in-der-psyc
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