der Isolation entgegengewirkt werden. Nebst Standardeinstellungen wie eine Uhr, Telefon zum Behandlungsteam (mit Kamera möglich) und Abblendfunktion stehen dem Patienten verschiedene Applikationen zur Verfügung [6]. Die Patienten einer forensischen Psychiatrie in der Schweiz berichteten [7], dass die Medienwand eine Verbindung zur Aussenwelt darstellte, Unterstützung beim Einschlafen bot, zur generellen Entspannung beitrug und sie als Zeitvertreib und Ablenkung genutzt werden konnte. Zudem gab die angezeigte Uhr Orientierung und die Naturbilder weckten Sehnsüchte und Freude [7]. Bei Untersuchungen während der Entwicklungszeit der Medienwand wurde geschlussfolgert, dass positive Stimuli den psychiatrischen Notfall und somit die Aufenthaltsdauer in der Isolation verkürzen kann [8]. Abgesehen von den erwähnten zwei Studien [7, 8] ist keine weitere Evidenz zum Einsatz einer Medienwand während der Isolation vorhanden. Es bleibt offen in wie fern die Medienwand in einem akutpsychiatrischen Setting Auswirkungen auf die Zustandsstabilisierung hat. Wie das Erleben dieser Patienten in Bezug auf die Medienwand während einer Isolation ist und in welchem Rahmen die Medienwand zur bevorzugten Reizregulierung beitragen kann. Ziel und Fragestellung: Ziel ist es, erste Erkenntnisse zum Einsatz der Medienwand während den Isolationszeiten im akutpsychiatrischen Setting zu gewinnen. Ausserdem ist herauszufinden, ob die Medienwand im Rahmen der Reizabschirmung einen positiven Einfluss auf die Reizregulierung hat. Es sollen auch erste deskriptive Aussagen zur Anwendung der Medienwand gemacht werden können. Wie erleben erwachsene Patienten in der stationären Akutpsychiatrie den Umgang mit der Medienwand Cowin-48® während einer Isolation? - Wie hat sich die Möglichkeit der aktiven Kontaktaufnahme der Patienten zum Behandlungsteam durch die Medienwand zum Behandlungsteam gestaltet? 44
- Wie hat die Medienwand zur Orientierung der Patienten während einer Isolation beigetragen? - Welche Möglichkeiten der Medienwand haben die Patienten zu ihrer Reizregulation genutzt? - Welchen Einfluss hatte die Medienwand auf die Stabilisierung der psychiatrischen Notfallsituation der Patienten? Wie häufig und auf welche Art und Weise nutzten die Patienten die Medienwand während der Isolationszeit im akutpsychiatrischen Setting? Methode Das Erleben der Medienwand in der Isolation wird mittels qualitativen Interviews erhoben und mit der Inhaltsanalyse nach Mayring [9] ausgewertet. Zusätzlich wird die Häufigkeit der Medienwandnutzung durch deskriptive Statistik aufgezeigt. Laut Mayring [9] sind qualitative Untersuchungen bei Pilotstudien das Mittel der Wahl. Projektverlauf Parallel zum Einbau der Medienwand im Herbst 2017 im Isolationszimmer auf einer akutpsychiatrischen Station wurde eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zur Implementierung gegründet. Die Arbeitsgruppe setzte sich aus zwei Pflegefachkräften, eine davon mit Zusatzfunktionen, einer Psychologin, einer Peer-Mitarbeiterin und einem Pflegeexperte APN zusammen. In einem ersten Schritt konnten aufgrund auftretender Fragen eine grundsätzliche Haltung zur Benutzung der Medienwand ausgearbeitet werden. Anschliessend wurde ein Konzept für das Behandlungsteam der Akutstation erstellt und dessen Inhalte einerseits informiert und andererseits praktisch in 1:1- Schulungen vermittelt. Die Evaluation mit den durchgeführten Interviews übernahm der Pflegeexperte APN. Medienwand Cowin-48 Die Medienwand ist ein interaktiver Bildschirm, welcher Personen in gesicherten Räumen neue Möglichkeiten bietet [6]; Als Kommunikationsplatt- 45
Von Seiten der Dozierenden wurden e
19. Musik in Isolationszimmern Ange
Musik und Musikhören entstand. Das
6. Bonner, G., Lowe, T., Rawcliffe,
20. Integration des Recovery Ansatz
möglichst als aktivierende Aneignu
- Stigmatisierung/Entstigmatisierun
21. Partizipative Entscheidungsfind
auch die individuellen Präferenzen
5. Chamberlin, J. (1997). A Working
Ziele Während der Krisenpass mit d
Schlussfolgerung Behandlungsvereinb
23. Hürden und Fallstricke bei der
Dem stehen - neben dem traditionell
5. Lang, Undine; Borgwardt, Stefan;
25. Der Übergang aus der psychiatr
Diskussion & Schlussfolgerung Die E
die Patienten. Förderliche und hem
Publiziertes Wissen, Innovationen u
27. Aktuelle Entwicklungen im Zusam
geteams benannt. Zeit scheint ein z
schränkt. Da die Recherche in den
29. Strategien zur qualifikatorisch
gen Kompetenzprofilen sollte als wi
Ziele Im Praxisentwicklungsprojet M
Resultate zeigten ein differenziert
31. Wie kann «gute Zusammen-Arbeit
- kurzen Impulsvorträgen aus versc
32. Therapeutenspezifische Persönl
ung von Affekten und für das Gelin
von Angehörigen in eine psychiatri
34. „Verbindung zum Leben“ - ei
Die Inhalte und didaktische Gestalt
sessment and Management: Notes From
Fragestellungen Die folgenden fünf
eichten. Stationsleitende mit mehr
9. Mann, D. (2009). The missing lin
überarbeiten S3-Leitlinie und kön
38. Implementierung von Safewards a
Hintergrund Kunsttherapie kann in d
tInnen den Inhalt des Moduls vorzus
Das R-LAB bietet eine klare Struktu
Sekundäre Traumatisierungen als Be
Der Workshop basiert somit auf eine
41. Primary Nursing als State-of-th
Auswirkungen von Primary Nursing Ev
Literatur 1. Abderhalden, C., & Nee
- Sie erwerben Handlungskompetenzen
Diskussion Nur durch das klar formu
pen (Arzt, Psychologe, Sozialarbeit
Inhalte waren psychoedukative Berat
der Ausländerbehörde und weiteren
44. Verwendung von Apps im genesung
personen, verstanden, welche zum Zi
lung getestet wurden. Dabei haben s
45. Personalbedarfsberechnung in de
auf der Basis von Experteneinschät
47. Beziehungs-Basierte-Pflege: Gru
genden Bedürfnisse (gute Gründe),
- Mittels der Praxistransfercoachin
49. Beziehungs-Basierte-Pflege: Aus
Ergebnisse Der quantitative Teil de
Gerade am Beginn des Versorgungspfa
Die Vermittlung an die Demenz-Exper
abschließenden Ergebnisse der wiss
Formate zur Unterstützung von Vern
Beispiel: Praxisbasierte Forschungs
Abschließend sei noch auf ein Zita
Ziel Um ein solches Konzept zu entw
ausgeführt, dass Beziehungen zu ob
11. Quinn, C., & Happell, B. (2015c
komplexen Krankheitsbilder (Kombina
Klinisches und professionelles Lead
55. Wieviel Raum lässt die Psychia
56. Schizophrenie in Kärnten - Ver
Ergebnisse Kernessenz der Fokusgrup
men selbst. Eine recovery-orientier
57. Neue Ansätze in Risikoprognost
Entwicklungen im Verlauf der Unterb
7. Hare, R. D. (2003). The Hare Psy
- Umgang mit Drogen, Alkohol und Ni
ischen Pflege könnten dazu genutzt
59. Kulturelle Adaption des REFOCUS
Ergebnisse Die Recovery-orientriert
14. Wrycraft, Nick; Coad, Alison (2
deutschen Krankenhäusern kognitive
5. Blüher, S. & Kuhlmey, A. Demogr
Ergebnis Die Forschungsarbeit [3] m
62. Akademisierung in der psychiatr
der Umgang mit der Erkrankung im Al
Häufig ist es auch sinnvoll zunäc
Handlungen notwendig“ [4]. Diesem
67. Es war einmal… die Geschichte
Erfahrungsaustausch. Ebenso stehen
68. Neurolinguistisches Programmier
Fixierung und Isolierung in der sta
Limitationen Nicht berücksichtig w
70. Zuversicht und Hoffnung als Gru
Lernziele - Zusammenhang zwischen e
71. IQP - „Instrument zur Qualit
Ziele Das IQP kann zur validen und
Ziele Es ist das Ziel dieser Studie
2. Depla, M. F., de Graaf, R., van
Ziele Wie weiter mit der Opioid-SGB
74. Milieutherapeutische Gruppen in
75. „Bring dich um, du bist es ni
Ergebnisse Hauptängste: Betroffene
76. Schizophrenie in Kärnten - Üb
- In den Städten Klagenfurt am Wö
77. Behandlungspfade in der Ambulan
die Integrierte Versorgung eingesch
- Diese zehn evidenzbasierten Einze
79. Entwicklung durch kontinuierlic
Diskussion und Schlussfolgerung Es
Autorinnen und Autoren *Aebi Martin
u.a. Administrator der E-Learningpl
sind Charakterstärken und Persönl
*Lampert Thomas, Dipl. Pflegefachma
Sahm Daniel, B.A., Psychische Gesun
Thomas Matthieu, M.A. Sozialwissens
Unter http://www.pflege-in-der-psyc
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