epaPSYC integriert zentrale pflegerelevante Patientenmerkmale der Psychiatrie – einschließlich Kinder- und Jugend- sowie Gerontopsychiatrie in einem Instrument. Bei der Entwicklung des epaPSYC waren neben dem zentralen epa- Entwicklerteam Pflegeexpertinnen und -experten der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (CH), dem Evangelischen Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge/ Friedrich von Bodelschwingh-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Berlin (D) und der Vitos Weil-Lahn Klinik in Weilmünster (D) beteiligt. In allen drei Kliniken wurde eine klinische Testung des epaPSYC hinsichtlich Praktikabilität, Vollständigkeit und Verständlichkeit in 120 Patientensituationen über alle Bereiche einschließlich Kinder- und Jugendpsychiatrie, Suchtbereich, Forensik und bei Patienten mit den unterschiedlichsten Diagnosen hinweg durchgeführt. Neben der Ressourcenorientierung und der Berücksichtigung der Zukunftsperspektive wurden aktuelle Konzepte, wie zum Beispiel der Recovery- Ansatz in das epaPSYC integriert. - Integration des Recovery-Ansatzes (z. B. [3, 4]) - Berücksichtigung der subjektiven Perspektive der Patienten zum Erleben ihrer Situation - Standardisierte Erfassung mittels Punktwerten – ausdifferenziert durch optionale Freitexteinträge - Integrierter Indikator „Abklärungserfordernis Suizidalität“ (mit automatischer Vorbefüllung - der Nursing Global Assessment for Suicide Risk NGASR) - Integrierter Indikator „Abklärungserfordernis Gewaltpotenzial“ (mit automatischer Vorbefüllung der Brøset Violence Checklist BVC) - zeigt über Punktwerte des SelbstFürsorgeIndex (SFI), in wie weit eine Person die Fähigkeit besitzt, für sich selbst Sorge zu tragen, d.h. ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und gut mit sich umzugehen 68
- integriertes Notfallassessment (epaPSYC-EM) - integriertes Zusatzmodul Gerontopsychiatrie (epaPSYC-B+) - psychiatrie-spezifische Ausweitungsmöglichkeiten (z. B.: Stationsatmosphäre, SelbstFürsorgeIndex zur Steuerung von Personalressourcen) Nahezu alle heutigen (Pflege-)Dokumentationssysteme sind ausschließlich für die Informationsweitergabe von einer Pflegefachperson zur nächsten konzipiert. Auswertungen, die über die unmittelbare Patientenversorgung hinausgehen, sind nicht weit verbreitet. Die Methode epa bietet die Möglichkeit, Routinedaten für Sekundäranalysen zu nutzen. Die Daten und Informationen aus der pflegerischen Routinedokumentation werden so aufbereitet, dass sie auf verschiedenen Ebenen und für die unterschiedlichsten Akteure als handlungsorientiertes Wissen zu Verfügung stehen. Diskussion Standardisierte Instrumente unterstützen die klinische Entscheidungsfindung. Allerdings können auch sie immer nur einen Teil der „Wahrheit“ erfassen. Nicht alles lässt sich vermessen, und ansprechend präsentierte Informationen wie Verlaufskurven sind per se keine Wahrheit, auch wenn es so scheinen mag. Die Pflegefachperson wird im diagnostischen Prozess niemals aus ihrer fachlichen Expertise und abschließenden Entscheidung entlassen. In dem Vortrag werden die Vor- und Nachteile der Methode epa im praktischen Einsatz der Psychiatrie diskutiert. Abschließend werden die Möglichkeiten und der Umgang mit den gewonnen standarisierten Informationen erörtert. Um zu wissen, wie gut wir sind, benötigen wir Daten und – im Sinne der Vergleichbarkeit – einheitliche Konzepte. Mit der Methode epa und ihrem Instrument epaPSYC steht ein praxisnaher Ansatz zur Verfügung: Transparenz durch innovative Pflegedokumentation. 69
„Gute Arbeit“ Vorträge, Worksh
„Gute Arbeit“ Eine Herausforder
gemeinsam diskutieren und somit ein
Inhaltsverzeichnis Präsentationen
21. Partizipative Entscheidungsfind
41. Primary Nursing als State-of-th
59. Kulturelle Adaption des REFOCUS
Präsentationen und Workshops Hinwe
23. Hürden und Fallstricke bei der
Dem stehen - neben dem traditionell
5. Lang, Undine; Borgwardt, Stefan;
25. Der Übergang aus der psychiatr
Diskussion & Schlussfolgerung Die E
die Patienten. Förderliche und hem
Publiziertes Wissen, Innovationen u
27. Aktuelle Entwicklungen im Zusam
geteams benannt. Zeit scheint ein z
schränkt. Da die Recherche in den
29. Strategien zur qualifikatorisch
gen Kompetenzprofilen sollte als wi
Ziele Im Praxisentwicklungsprojet M
Resultate zeigten ein differenziert
31. Wie kann «gute Zusammen-Arbeit
- kurzen Impulsvorträgen aus versc
32. Therapeutenspezifische Persönl
ung von Affekten und für das Gelin
von Angehörigen in eine psychiatri
34. „Verbindung zum Leben“ - ei
Die Inhalte und didaktische Gestalt
sessment and Management: Notes From
Fragestellungen Die folgenden fünf
eichten. Stationsleitende mit mehr
9. Mann, D. (2009). The missing lin
überarbeiten S3-Leitlinie und kön
38. Implementierung von Safewards a
Hintergrund Kunsttherapie kann in d
tInnen den Inhalt des Moduls vorzus
Das R-LAB bietet eine klare Struktu
Sekundäre Traumatisierungen als Be
Der Workshop basiert somit auf eine
41. Primary Nursing als State-of-th
Auswirkungen von Primary Nursing Ev
Literatur 1. Abderhalden, C., & Nee
- Sie erwerben Handlungskompetenzen
Diskussion Nur durch das klar formu
pen (Arzt, Psychologe, Sozialarbeit
Inhalte waren psychoedukative Berat
der Ausländerbehörde und weiteren
44. Verwendung von Apps im genesung
personen, verstanden, welche zum Zi
lung getestet wurden. Dabei haben s
45. Personalbedarfsberechnung in de
auf der Basis von Experteneinschät
47. Beziehungs-Basierte-Pflege: Gru
genden Bedürfnisse (gute Gründe),
- Mittels der Praxistransfercoachin
49. Beziehungs-Basierte-Pflege: Aus
Ergebnisse Der quantitative Teil de
Gerade am Beginn des Versorgungspfa
Die Vermittlung an die Demenz-Exper
abschließenden Ergebnisse der wiss
Formate zur Unterstützung von Vern
Beispiel: Praxisbasierte Forschungs
Abschließend sei noch auf ein Zita
Ziel Um ein solches Konzept zu entw
ausgeführt, dass Beziehungen zu ob
11. Quinn, C., & Happell, B. (2015c
komplexen Krankheitsbilder (Kombina
Klinisches und professionelles Lead
55. Wieviel Raum lässt die Psychia
56. Schizophrenie in Kärnten - Ver
Ergebnisse Kernessenz der Fokusgrup
men selbst. Eine recovery-orientier
57. Neue Ansätze in Risikoprognost
Entwicklungen im Verlauf der Unterb
7. Hare, R. D. (2003). The Hare Psy
- Umgang mit Drogen, Alkohol und Ni
ischen Pflege könnten dazu genutzt
59. Kulturelle Adaption des REFOCUS
Ergebnisse Die Recovery-orientriert
14. Wrycraft, Nick; Coad, Alison (2
deutschen Krankenhäusern kognitive
5. Blüher, S. & Kuhlmey, A. Demogr
Ergebnis Die Forschungsarbeit [3] m
62. Akademisierung in der psychiatr
der Umgang mit der Erkrankung im Al
Häufig ist es auch sinnvoll zunäc
Handlungen notwendig“ [4]. Diesem
67. Es war einmal… die Geschichte
Erfahrungsaustausch. Ebenso stehen
68. Neurolinguistisches Programmier
Fixierung und Isolierung in der sta
Limitationen Nicht berücksichtig w
70. Zuversicht und Hoffnung als Gru
Lernziele - Zusammenhang zwischen e
71. IQP - „Instrument zur Qualit
Ziele Das IQP kann zur validen und
Ziele Es ist das Ziel dieser Studie
2. Depla, M. F., de Graaf, R., van
Ziele Wie weiter mit der Opioid-SGB
74. Milieutherapeutische Gruppen in
75. „Bring dich um, du bist es ni
Ergebnisse Hauptängste: Betroffene
76. Schizophrenie in Kärnten - Üb
- In den Städten Klagenfurt am Wö
77. Behandlungspfade in der Ambulan
die Integrierte Versorgung eingesch
- Diese zehn evidenzbasierten Einze
79. Entwicklung durch kontinuierlic
Diskussion und Schlussfolgerung Es
Autorinnen und Autoren *Aebi Martin
u.a. Administrator der E-Learningpl
sind Charakterstärken und Persönl
*Lampert Thomas, Dipl. Pflegefachma
Sahm Daniel, B.A., Psychische Gesun
Thomas Matthieu, M.A. Sozialwissens
Unter http://www.pflege-in-der-psyc
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