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Quality Engineering Control Express 2024 Tag 3

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Quality Engineering Control Express 2024 Tag

Besuchen Sie uns auf der Messe in Halle 8, Stand 8109 Halle 10, Stand 1317 2024 Automatisierung und KI Digitale Qualitätspläne sparen Zeit Automatisierte Abläufe im Qualitätsmanagement bedeuten zählbaren Nutzen für Unternehmen. Das zeigt Software-Anbieter Fabasoft Approve auf der Control an einem konkreten Praxisbeispiel. 7700 – das ist die Zahl an Arbeitsstunden, die Pumpenhersteller KSB jährlich durch die Automatisierung von Dokumentationsprozessen einspart. Im Pilotwerk in Pegnitz wird die Transformation des Unternehmens in eine Smart Factory mit verschiedenen Use Cases vorangetrieben. Für die Digitalisierung des Dokumentationsmanagements ist Fabasoft Approve zuständig. Konkret bedeutet das, dass die Lieferanten-, Kunden- und Qualitätsdokumentation mit dem SaaS-System (Software as a Service) des österreichischen Anbieters umgesetzt wird. Die Software generiert automatisiert – den gültigen Normen entsprechend – einen sogenannten Quality Control Plan (QCP). Dieser gibt die Prüfanforderungen vor, die für einzelne Produktkomponenten durchgeführt werden müssen. Auch Lieferanten sind angebunden Über digitale Prüf-, Abstimmungs- und Freigabeprozesse sind auch Zulieferer direkt im System eingebunden. Das Ziel war, eine Plattform mit Schnittstellen zu SAP zu schaffen, um Bild: Quality Engineering Mit seiner SaaS-Lösung will Fabasoft Approvedie Digitalisierung im Qualitätsmanagement voranbringen. Dokumente automatisiert zu erstellen und Daten nahtlos transferieren zu können. Allein der Einsatz des Fabasoft-Systems bei der Erstellung von Prüfplänen und der Überprüfung von Testzertifikaten sorgt für eine Einsparung von jährlich 3.200 Arbeitsstunden. Wer mehr über den Einsatz von Fabasoft bei KSB erfahren möchte, kann sich auf der Control am heutigen Donnerstag um 14:30 Uhr einen Vortrag im Ausstellerforum anhören. Auf diesem sprechen Andreas Dangl, Geschäftsführer von Fabasoft Approve, sowie Alexander Thumbeck, technischer Projektmanager bei KSB, über den Use Case. An seinem Stand zeigt Fabasoft Approve außerdem anhand weiterer Praxisbeispiele aus der produzierenden Industrie, wie sich das Qualitätsmanagement durch die Digitalisierung von unternehmensübergreifenden Ende-zu- Ende-Prozessen verbessern lässt. Dies sei eine der großen Stärken der Software, so Dangl. Ein weiteres wichtiges Element des Systems ist der Einsatz künstlicher Intelligenz. So erweitert die integrierte KI von Mindbreeze Inspire laut Dangl die Möglichkeiten der 8D-Prozesse. Sie fungiert quasi wie ein Assistenzsystem und unterbreitet dem Anwender Handlungsvorschläge für Sofort- und Vorbeugemaßnahmen, effizientere sowie präzisere Ergebnisse und 8D-Reports. Die KI erkennt automatisiert technische Dokumente und deren Inhalte, extrahiert und analysiert daraus Informationen und verknüpft diese intelligent zu einer 360-Grad-Sicht. Software lernt beim Arbeiten Der besondere Vorteil der Software sei, dass diese nicht aufwändig trainiert werden muss, so Dangl. „Die KI lernt einfach in der täglichen Nutzung, im Rahmen der Prozesse, für die sie eingesetzt wird“, erklärt der Geschäftsführer. Heißt konkret: Wenn das System zum Beispiel bei der Mangelbearbeitung eingesetzt wird, definiert der Nutzer in einem ersten Durchgang die Vorbeugemaßnahmen, mit denen sich ein Mangel verhindern lässt. Im weiteren Verlauf macht die KI dann schon eigene Vorschläge für entsprechende Maßnahmen. Dangl weist dabei darauf hin, dass es immer noch der menschliche Nutzer ist, der dann letztendlich die Entscheidungen trifft. Die KI ist lediglich ein Hilfsmittel, das den Mitarbeiter bei seiner Tätigkeit unterstützt. „Ganz wichtig bei diesem Thema ist, dass die Software immer eine Quellenangabe macht“, erklärt Dangl. Es lässt sich also stets nachvollziehen, auf welcher Wissensbasis die KI einen Vorschlag unterbreitet. Bedarf an solchen Lösungen gibt es seiner Meinung nach genug. Denn die Digitalisierung der Qualitätsabteilungen beschränke sich in vielen Unternehmen vorwiegend noch auf den Einsatz von Excel-Listen und E-Mail. „Da gibt es sicherlich noch viel Nachholbedarf.“ Markus Strehlitz INHALT ▶ TRENDS 10 Roundtable: Software als Innovationstreiber für die Messtechnik 14 Bildverarbeitung: Fraunhofer Vision zeigt neue Lösungen für die Qualitätssicherung 18 Sonderschau: Highlights der berührungslosen Messtechnik ▶ KURZ-INTERVIEWS 04 Andreas Dangl, Fabasoft Approve 06 Karl-Jürgen Lenz, OGP Messtechnik 07 Michael Sackewitz, Fraunhofer Vision 08 Jérôme-Alexandre Lavoie, Creaform 12 Dr. Heinrich Steger, Polytec 13 Andreas Heilemann, Additive 16 Harald Wuest, Visometry 17 Dr. Ralf Christoph, Werth Messtechnik 20 Florian Schwarz, CAQ AG 21 Ismail Söyleyici, Aptean 22 Isabella Drolz, Comet Xylon 23 Jürgen Barth, Witte Barskamp Präzise 3D-Sensoren für Geometrie & Oberfläche Halle 10 | Stand 1306 Optische Messtechnik Oberflächentopografie verlässlicher messen Bild: PTB Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) präsentiert auf der Control den Entwurf eines Leitfadens für verlässliche mikroskopische Messungen der Oberflächentopografie. Grundlage ist die Prüfung verschiedener optischer Messtechniken mit definiert gekrümmten und geneigten Oberflächenarealen auf sogenannten Chirp-Oberflächennormalen. Anwender können mithilfe des Chirp-Normals und des Leitfadens den Vertrauensbereich ihres Messgerätes für Rauheitsmessungen prüfen und ermitteln, ob eine raue Oberfläche mit dem Gerät zuverlässig messbar ist. Die PTB sucht Kooperationspartner in der Industrie für Tests und eine mögliche Erweiterung der Anwendungen. Die Oberflächenbeschaffenheit kann einen sehr großen Einfluss auf die Funktionen eines Bauteils haben, beispielsweise hinsichtlich Reibung, Haftung, Verschleiß oder ihrer optischen Eigenschaften. Man schätzt, dass 10 % aller hergestellten Teile aufgrund von Oberflächendefekten ausfallen, was zu erheblichen Kosten führen kann. Bisher war die genaue Messung der Oberflächentopografie eine Herausforderung: Zwar können optische Messsysteme sowohl Topografien als auch dimensionale Abmessungen schnell, hochauflösend und berührungslos messen, doch sind sie nicht immer ausreichend zuverlässig. Die nun präsentierten Entwicklungen sollen optische Messverfahren vergleichbar und entsprechend verlässlicher machen. Im Mittelpunkt der Messepräsenta - tion steht ein Chirp-Prüfkörper mit Sinus-Profilen unterschiedlicher Wellenlängen und Amplituden. Das Chirp-Normal basiert auf Erkenntnissen aus dem Trac-Optic- Projekt (Traceble industrial 3D roughness and dimensional measurement), das durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der EU gefördert wurde. PTB, Halle 8, Stand 8100

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