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Quality Engineering Plus 02.18

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Themen Fertigungsmesstechnik zur Fachmesse AMB, Stuttgart

:: Management Giari

:: Management Giari Fiorucci, Vice President Services bei Mapal (AMB: Halle 1, Stand D10). „Allerdings fungieren die meisten lediglich als Insellösung und bieten keine Vision für einen weiteren umfassenden Ausbau, wie es für eine durchgängige Digitalisierung erforderlich ist.“ Der deutsche Maschinenbau sei in der Vergangenheit nicht auf den Hype Industrie 4.0 oder Digitalisierung aufgesprungen, meint außerdem Markus Frank, Abteilungsleiter für „Net4Industry“ beim Werkzeugmaschinenhersteller Grob (AMB: Halle 10, Stand B11). In den vergangenen 18 Monaten sei jedoch „eine deutliche Steigerung von Aktivitäten und Bemühungen in diesem Bereich“ zu beobachten. Der Nutzen ist seiner Meinung nach vorhanden: „Industrie 4.0 bildet die Grundlage, um ressourcenschonend, flexibel und produktiv die Maschinen und Anlagen zu betreiben.“ 3D-Druck braucht mechanische Bearbeitung Wenn es um die Digitalisierung in der Produktion geht, ist auch ein weiterer Trend nicht weit: die additive Fertigung. Diese gewinnt selbst auf einer Messe wie der AMB an Bedeutung. Denn ohne mechanische Bearbeitung kommt auch der 3D-Druck nicht aus. „Die Bauteile müssen von der Grundplatte gelöst werden und bestimmte Oberflächengüten oder Funktionsflächen lassen sich nur mechanisch herstellen“, sagt Alexander Broos, Leiter Forschung und Technik beim Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken ( VDW. Die Vorteile von AM-Verfahren liegen für Broos „überall dort, wo komplexe Teile in kleinen Stückzahlen oder sogar individualisiert gefertigt werden müssen, also beispielsweise im Formenbau oder der Medizintechnik“. Additiv hergestellte Bauteile erforderten jedoch auf jeden Fall eine ganz spezifische Betrachtung des Einzelfalls, um auch wirtschaftlich erfolgreich zu sein. „Eine solche Beurteilung ist jedoch deutlich anspruchsvoller als für konventionelle Dreh-/Fräs-Teile.“ Kostengünstige QS-Maßnahmen sind gefragt Eine besondere Betrachtung erfordern die additiv gefertigten Teile auch aus Sicht der Qualitätssicherung. Denn an diese stellen die Verfahren spezielle Herausforder - ungen. Benötigt werden schnelle und kostengünstige Qua - litätssicherungsmaßnahmen. Außerdem müssen die Prüfmethoden zerstörungsfrei sein. Denn bei der additiven Fertigung ist häufig Losgröße 1 das Ziel. Und wenn nur ein Teil produziert wird, ist es nicht möglich dieses zu zerstören, um festzustellen, dass es funktioniert hätte. Weitere Anforderung: Aufgrund der zum Teil komplexen Geometrien ist der Einsatz von taktiler Messtechnik wenig sinnvoll und oft auch nicht möglich. So wird häufig die Computertomografie (CT) genannt, wenn man Experten nach der geeigneten Methode fragt, um die Qualität von additiv produzierten Bauteilen zu bewerten. Der Anwender erhält einen Datensatz, der die Geometrie sowie innere Strukturen vollständig beschreibt. Der Soll-Ist-Vergleich mithilfe der CT bietet die Möglichkeit, mit einem Blick zu er - kennen, ob es Probleme geben könnte. Doch im Vergleich zu Kunststoff ist der Einsatz der Technologie bei Metallteilen schwieriger. Der Nutzer muss dabei über deutlich mehr Know-how verfügen. So können etwa Metalle mit stark variierenden Wandstärken Probleme bereiten, weil zum Beispiel im CT-Scan Löcher auftauchen, die gar nicht vorhanden sind. ■ Messe mit digitalem Fokus Bild: Messe Stuttgart Zur AMB 2018 in Stuttgart werden vom 18. bis 22. September rund 90.000 internationale Fachbesucher und 1.500 Aussteller erwartet. Sie zeigen auf einer Fläche von mehr als 120.000 Bruttoquadratmetern Innovationen und Weiterentwicklungen für spanende und abtragende Werkzeugmaschinen, Präzisionswerkzeuge, Messtechnik und Qualitätssicherung, Roboter, Werkstück- und Werkzeughandhabungstechnik, Industrial Software & Engineering, Bauteile, Baugruppen und Zubehör. Die Lösungen rund um die Messtechnik und Qualitätssicherung sind in Halle 7 zu finden. Neu in diesem Jahr: die Sonderschau „Digital Way“. Diese sollen Wege aufzeigen, wie Industrieunternehmen mithilfe aktueller Informationstechnologie die Potenziale der Digitalisierung heben können. ■ 8 Quality Engineering PLUS 02.2018

Unsere Geräte lassen sich nicht täuschen! Quelle: Fotolia / © Chris the Composer Erfolg kann man messen: Mit den leistungsstarken Systemen von Jenoptik vertrauen Sie auf intelligente Lösungen mit fast unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten. Besuchen Sie uns auf der AMB - lassen Sie sich von unseren Standardgeräten und unseren automatisierten Lösungen überzeugen. Besuchen Sie uns Halle 7, Stand A33 Tel. +49 7720 602-0 | metrology@jenoptik.com | www.jenoptik.de/messtechnik Quality Engineering PLUS 02.2018 9

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