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2011-2 REISE und PREISE

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BOTSWANA DIE REPORTAGE

BOTSWANA DIE REPORTAGE Eine Safari in Botswana ist ein unvergessliches Erlebnis. Zu Fuß, per Boot oder Geländefahrzeug kommen die Safari-Teilnehmer wilden Tieren ganz nahe. Gänsehaut und Nervenkitzel sind garantiert. VON SILKE HAAS Safariland Botswana 8 REISE & PREISE 2/2011

Zu den typischen Touristenattraktionen im Okavango-Delta gehört eine Fahrt mit dem Mokoro (oben). Diamantenfunde und immer mehr Touristen lassen den Lebensraum für die Angehörigen des Stammes der San im Kalaharigebiet immer kleiner werden (unten) Nur bei einer Safari kann man Wildtiere aus so geringer Entfernung in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten Leichte Wellen kräuseln die Wasseroberfläche. Touristenboote tuckern langsam über den gemächlich dahinfließenden Chobe im Nordosten Botswanas. Sein flach auslaufendes Ufer ist eine Bühne, auf der sich die begehrten Tiere versammeln: Lö wen, Büffel, Zebras, Antilopen –und natürlich Elefanten. In Botswana herrscht die höchste Elefantendichte Afrikas. Ein Passagier bittet Moses, den Steuermann, näher ans Ufer zu fahren. Der Guide drosselt den Motor, fährt Schlangenlinien um unsichtbare Hindernisse. »Hippos«, erklärt er. »Wenn sie unter uns auftauchen, kippt und kentert das Boot.« Flusspferde sind zwar Grasfresser, aber keine friedlichen Wesen. Sind sie gereizt, reißen sie ihr Maul auf, zeigen Aggression. Mit Störenfrieden gehen sie nicht zimperlich um. »Unangenehmer sind aber Krokodile«, sagt Moses und fährt wieder einen Kringel. Die Reptilien sind kaum von den Wurzeln und Baumstämmen zu unterscheiden. Träge lungern die metergroßen Echsen im seichten Wasser. »Vor ein paar Tagen war ich mit den Hunden am Ufer spazieren. Wolfshunde«, erzählt er. »Plötzlich macht der eine einen Satz, ich dreh mich um und sehe noch einmal die Augen des anderen – dann war er weg.« Ein Krokodil hatte sich den Hund geschnappt und ins Wasser gezogen. Niemand bittet Moses mehr, näher ans Ufer zu fahren. Der Fluss und das sich nach Süden anschließende Land bilden den Chobe National Park. Das drittgrößte Wildschutzgebiet des Landes ist eine Region der Kontraste. Da gibt es die idyllische Uferfront des Chobe. Südwestlich schließen die Sumpflandschaften des Linyanti an, so heißt der Chobe weiter westlich, mit dichten Papyrussümpfen und tropischen Bäumen. Südlich davon liegtdie raue und karge Landschaft des Savuti- Gebietes. Am Chobe ist Kontakt mit Wildtieren garantiert Die Region um den Chobe River zählt zu den tierreichsten der Erde. Land ist knapp. Warzenschweine spazieren deshalb – zur Freude der ‘ REISE & PREISE 2/2011 9

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