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2011-2 REISE und PREISE

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GRIECHENLAND LEFKÁS

GRIECHENLAND LEFKÁS ALBANIEN Ägäis Préveza Ag. Thomas Aktio GRIECHENLAND Ionisches Meer e e M e s Ag. Nikolaos Gialós Egremni Pórto Katzíki Pórto Katzíki Pefkoúlia Milo Káthisma Kamilia Kap Doukáto Lefkás Tsoukalades Ágios Nikítas Kalamitsi Stavrota 1.182 m Lefkás-Stadt Kariotes Lazarata Karya Alexandros Kolivata Englouvi Vavkeri Nidrí Vlicho Geni- Skorpiós Athani Ag. Ilias Halbinsel Vathi Spartochori Katomeri Vassilikí Marandochori Syvota Meganisi Evgiros Agiofili Ag. Nikolaos Niras i s I o n c h Arkoudi Nikiána Ag. Varvara Sparti Plagia 10 km Lefkás gehört zu den weniger bekannten griechischen Inseln. Doch für Wassersportler, Liebhaber gigantischer Bergwelten und Fans einsamer Strände ist das viertgrößte Eiland im Ionischen Meer längst kein Geheimtipp mehr. VON SABINE LANGE Eine »richtige« Insel ist das 302 Quadratkilometer große Lefkás nicht: Über den schmalen Kanal, der die Insel vom Festland trennt, führt eine Schwenkbrücke. Gleich dahinter liegt das quicklebendige Lefkás-Stadt. Fast immer herrscht dort heilloses Verkehrschaos. Trotzdem besitzt die 7.000-Seelen-Gemeinde Charme. Sie lädt zum Schiffegucken am Hafen ein, zum Bummeln, Shoppen und Speisen in der Fußgängerzone. Seit der moderne Jachthafen in Betrieb ist, hat sich der Chartertourismus etabliert. Viele Urlauber landen auf dem 20 Kilometer entfernten Flughafen Préveza auf dem Festland, um von Lefkás aus ihre Ferien auf einem Segelschiff zu verbringen. Windspezialisten der anderen Art treffen sich auf der Nehrung vor der Hauptstadt. Dort finden Kiter bei durchschnittlich vier bis sechs Windstärken beste Bedingungen vor. Das Innere von Lefkáda – so wird die Insel von den Griechen genannt – ist bergig, die höchste Erhebung ist der 1.182 Meter hohe Stavrota. Während die dünn besiedelte, wilde Westseite mit Steilküste und einigen der schönsten Strände Griechenlands lockt, präsentiert sich die touristisch gut erschlossene Ostküste sanft. Durch die vorgelagerten Inseln und das nahe Festland wirkt das Meer hier eher wie ein großer See. 0 5 Die verkannte Schönheit Nidrí: Hafenort in toller Lage An der zentralen Ostküste liegt das trublige Nidrí. Lefkádas Haupttouristenort hat eine wunderbare Lage zu Füßen der hohen Berge in einer mit Olivenbäumen bestandenen Küstenebene. Davor schneidet sich die Vlycho- Bucht, die Hunderten von Seglern einen sicheren Ankerplatz bietet, tief ins Land. Nidrís Strand von Nidrí beim »Nydrion Beach Hotel« schmaler Kiesstrand bietet wenig Platz für die große Urlauberschar. Die kann allerdings problemlos aufs Meer ausweichen. Dort wird Wasserspaß in jeder erdenklichen Form geboten, sei es beim Paragliding, auf Wasserski oder auf Reifen hinter dem Motorboot. Außerdem starten gleich um die Ecke Ausflugsschiffe und Fähren in die ionische Inselwelt. Besonders beliebt sind Touren rund um die nahe Privatinsel Skorpiós (ca. € 10), die Onassis-Erbin Athina jüngst an den Modezaren Giorgio Armani verkauft hat. Abends heißt es Sehen und Gesehen werden – auf der Hafenpromenade, wo Schlepper um die Kundengunst werben, und in den Kneipen an der Hauptstraße. Die angesagtesten Treffpunkte für das Partyvolk sind die Disco »Sailing« und die »Byblos Bar«. Auf welche Weise auch immer der Urlauber Nidrí verlässt, er wird binnen kurzer Zeit die wahre Schönheit der grünen Insel entdecken. Beispielsweise am drei Kilometer entfernten Wasserfall (Wegweisung »Katarraktes« folgen), auf der nahen Geni-Halbinsel mit ihren gemütlichen Tavernen am Wasser oder in den Kiesbuchten der Umgebung. Nidrí ist darüber hinaus ein idealer Ausgangspunkt für die Erkundung der Bergwelt. Bei einer Fahrt über Englouvi nach Agias Donatos öffnet sich in jeder Kurve ein anderes Panorama. Die kühle Hochebene mit ihren kleinen Kapellen, Linsenfeldern und alten Dreschplätzen ist wahrlich schön. Nur die beiden Radarstationen stören in der grandiosen Landschaft. 92 REISE & PREISE 2/2011

Porto Katzíki ist der beliebteste Strand auf Lefkas Vassilikí: Surferdorado am Südzipfel Nidrís spektakuläre Lage macht den Ort zum beliebtesten Urlauberziel auf Lefkás Terrassenlokale reihen sich entlang der Kaimauer von Vassilikí aneinander Urlauberhochburg im Süden ist das Windsurfer-Paradies Vassilikí. Der Fährhafen (Verbindungen nach Kefaloniá und Íthaka) am Scheitelpunkt einer tiefen Bucht lockt mit zahlreichen Unterkünften am Strand. Idyllisch ist es am Hafen. Dort kann der Gast in den Lokalen unter schattigen Bäumen direkt an der Kaimauer sitzen und das bunte Treiben ringsherum auf sich wirken lassen. Von Vassilikí ist es nicht weit zum Südzipfel der Insel. Das imposante weiße Kap Doukáto trägt einen Leuchtturm und die spärlichen Reste eines antiken Apollotempels. Beeindruckend ist ein Besuch in den Abendstunden, wenn die untergehende Sonne die senkrecht ins Meer abfallenden Felswände rosarot färbt. Die meisten Urlauber zieht es auf schlängeligen Straßen aber nach Pórto Katzíki. Der berühmteste Beach Lefkádas liegt etwas weiter nördlich und ist in eine spektakuläre Kulisse eingebettet. Dort hechten sich in der Hochsaison bis zu 2.000 Tagesgäste in die türkisfarbenen Fluten. ‘ Lefkadas beste Strände – von Nord nach Süd Nehrung an der Nordküste Der dem Meer zugewandte Teil der Nehrung (Sand/Kies, Dünen) ist ein Hotspot für Kiter. Aber auch Badegäste lieben die weitläufigen, schattenlosen Strandabschnitte, die sich über eine Länge von 7 Kilometern erstrecken. Pefkoúlia Der rund vier Kilometer lange, wenig besuchte Strand ist von der Küstenstraße gut erreichbar (Parkplätze und einige Tavernen vorhanden). Milo Ruhige Alternative zum vollen Ortsstrand von Ágios Nikítas, von dort in 20 Minuten zu Fuß zu erreichen; in der Hauptsaison fahren Badeboote. Káthisma Der reiskorngrobe Strand liegt hinter Parkplätzen, Strandbars und Tavernen (Liegenverleih) und ist sehr belebt. Hier gibt es am Strand einige Unterkünfte. Gialós Unterhalb der Ortschaft Athani befindet sich dieser herrliche, drei Kilometer lange Strand mit viel Platz für ungestörtes Badevergnügen (wenige Liegen und Strandbars). Er ist über eine steile Zufahrt erreichbar. Egremni Der schönste Strandabschnitt für Ruheliebende ist der unbebaute Egremni Beach. Der abenteuerliche Weg zum weitläufigen Traumstrand südlich von Athani führt am Ende über rund 300 Stufen zum Meer. Pórto Katzíki Der einmalig schöne, von Felsen eingerahmte weiße Strand wird gnadenlos vermarktet. Hotels gibt es aber auch hier direkt in Strandnähe nicht. Etliche Strandbars bieten Erfrischungen und Snacks (Parkgebühren: Mofa € 3, Auto € 6, Wohnmobil € 12. 2 Liegen mit Sonnenschirm € 8). Südküste: Agiofili Der malerische weiße Strand – eine Mischung aus Sand, Kies und Felsblöcken – liegt in einer von Felsen eingerahmten Bucht. Badeboote fahren ab Vassilikí für € 6 retour. Leckere Hausmannskost in den Bergen Von Mund zu Mund-Propaganda lebt die »Taverna Kolivata« im gleichnamigen Bergdorf, das nur noch fünf ständige Einwohner zählt. Maria verwöhnt ihre Gäste mit leckeren Vorspeisen und im Ofen gebackenen Hauptgerichten. Alle Zutaten stammen aus ihrem Garten (z. B. gebackene Ziege mit Kartoffeln € 8,50, Vorspeisen € 4,50–6, vorherige Anmeldung unter Tel. 26450-41228). REISE & PREISE 2/2011 93

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