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2014-2 REISE und PREISE

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ALASKA NATURWUNDER AM

ALASKA NATURWUNDER AM RAND DER ARKTIS Gletscher, Fjorde und majestätische Berge inmitten der größten, unberührten Wildnis Nordamerikas – Alaska ist ein Paradies für Aktivurlauber und Naturliebhaber. VON SONJA ENDLWEBER Die Regenwolken haben sich verzogen. Die Fjordlandschaft des Prince William Sounds im Süden Alaskas zeigt sich im weißen Licht der Sommersonne von ihrer schönsten Seite. Eine erfreuliche Ausnahme an der sonst sehr regenreichen Südküste Alaskas. Die Passagiere der »Klondike Express« starren gespannt aufs Wasser. Der Katamaran schaukelt sanft in den Wellen, der Kapitän stoppt den Motor. Rund um das Schiff, in allen Himmelsrichtungen, erscheinen immer wieder die Rückenflossen von Orcas. Kaum nimmt der Katamaran seinen Kurs wieder auf, taucht eine Gruppe Delfine auf und spielt rund um den Bug des großen Katamarans. 26 Gletscher liegen auf der Route der »Klondike Express«. Gigantische Eisfelder, deren Gletscherzungen sich bis ins Meer strecken, sind die Hauptattraktion des Prince William Sounds, die Begegnung mit Walen und Delfinen eine unerwartete Zugabe. Wer nach Alaska kommt, ist auf der Suche nach den Naturwundern am Rand der Arktis, will unberührte Wildnis erleben, Bären, Elchen und Wölfen begegnen, das eigentümliche Krachen ins Meer kalbender Gletscher hören und einen Blick auf den höchsten Berg Nordamerikas erhaschen, den oft von Wolken umhüllten Denali. Wie hoch auch die Erwartungen sein mögen, allein schon die riesigen Dimensionen der Wildnis Alaskas bringen 108 REISE & PREISE 2-2014

Menschenleere Wildnis und eine reiche Tierwelt – Alaskas Landschaften sind einzigartig Anchorage: Alaskas einzige Großstadt (links). Gletschter-Kreuzfahrt um die Kenai-Halbinsel (rechts) Mit Buschflugzeug oder Wassertaxi in die Wildnis Im Flieger zu den Grizzlies! Das hört sich nicht nur aufregend an, das ist es auch. Nur ein Viertel aller Ziele in Alaska erreicht man auf dem Landweg. Kleinflugzeuge und Wassertaxis sind durchaus übliche Transportmittel, damit kann man von Homer aus die Wildnis Alaskas hautnah erfahren. Mit dem Air- Taxi geht’s zu den Grizzlybären im Katmai National Park (US$ 595 Tagestrip, Homer Air, www.homerair.com; US$ 675 agestrip, Emerald Air Service, www.emeraldairservice. com). Mit dem Wassertaxi kommt man zum Wandern, Wildtiere beobachten und See - kajakfahren in den Kachemak Bay State Park (US$ 70–85 return, www.bayexcursions.com, www.makoswatertaxi.com). In abgelegenen Buchten kann man in einfachen Blockhütten oder Jurten übernachten, oder einfach sein Zelt aufschlagen (Jurte US$ 77,25, www. alaskanyurtrentals.com, Blockhütte US$ 65, http://dnr.alaska.gov/parks/cabins/kenai.htm). so manchen europäischen Reisenden ins Staunen. Wer hier Ferien macht, findet garantiert sein ganz persönliches Abenteuer. Gelegenheiten gibt es genug: beim Kajakfahren durch felsumrahmte Meeresarme, in denen sich Robben und Seeotter tummeln, beim Camping in einsamen Buchten, beim Lachsfischen, beim Wandern und Mountainbiken in den Nationalparks. Der Sommer in Alaska ist kurz. Die beste Reisezeit ist Anfang Mai bis Ende August, ab Mitte September sind bereits die meisten Restaurants und Hotels geschlossen. Auch wenn die Tage im Sommer lang sind, zwei bis drei Wochen Zeit sollte sich schon nehmen, wer Alaska erfahren will. ANCHORAGE Wo das Abenteuer beginnt Alaska hat nur eine Großstadt: Anchorage (300.000 Einw.), eine interessante Mischung aus urbanem Flair und Wildnis. Hier lohnen sich ein, zwei Tage Aufenthalt allemal, bevor die echte Wildnis lockt. In Anchorage kann man in erstklassigen Restaurants dinieren, Rentier-Hotdogs an einer Würstchenbude probieren, bei Live-Musik im Park relaxen und mit etwas Glück Elche und Bären in einem der 220 City-Parks beobachten. Zu den Attraktionen zählen der Wochenendmarkt, wo Kunsthandwerk und Gemüse verkauft wird und Straßenmusiker für Stimmung sorgen, Live- Musik im Peratrovich Park (Mi & Fr 12–13 Uhr), der Alaska Zoo (US$ 12, Kinder US$ 6), das Anchorage Museumim Rasmunson Center (US$ 15, Kinder US$ 7) und das Alaska Native Heritage Center(US$ 24,95, Kinder US$ 16,95). Ein toller Anblick, und das gratis: die Float Plane Base am Lake Hood, wo täglich bis zu 800 Wasserflugzeuge starten und landen. ÜBERNACHTUNG & ESSEN MITTEL Eine herrliche Aussicht von der Terrasse bietet das zentrale »Susitna Place B&B« (727 N St., Tel. 001-907-2743344, www.susitnaplace. com; EZ/DZ US$ 90–200 ÜF). Schnell am Flughafen ist man vom komfortablen »Hilton Garden Inn« (4555 Union Square Drive, Tel. 001-907- 7297000, www.hgihotelanchorage.com; EZ/DZ ab US$ 245 ÜF); Airport-Shuttle rund um die Uhr. Zu den besten Adressen für Fisch- und Meeresfrüchte serviert »Seamon & Seaforts« (420 »L«St.), z. B. »Seafood Louie« mit Lachs, Krabbe und Garnele US$ 24. Großen Hunger? Im »Cattle Company Steakhouse« kostet das 3-Gänge- Menü »Camp-fire Feast« für 2 Personen US$ 60 (300 West Tudor Road). KENAI PENINSULA – MIETWAGENTOUR Das Land der Gletscher und Fjorde Majestätische Berge, eisige Gletscher, fischreiche Seen und Flüsse und dazu einsame, naturbelassene Strände – die Kenai-Halbinsel garantiert Naturerlebnisse der Extraklasse und bietet jede Menge Abenteuer-Aktivitäten. Dazu kommen malerische Fischerdörfer mit ausgezeichneten Restaurants und gemütlichen Unterkünften. Nicht nur Angler und Fliegenfischer finden hier ihr Paradies. Kenai, »Alaskas Spielplatz«, liegt vor den Toren von Anchorage und ist über den malerischen Seward Highway zu erreichen. Von Anchorage bis Homer sind es insgesamt 270 Kilometer.Bereits nach 45 Fahrminuten bietet das Alaska Wildlife Conservation Center eine erste Gelegenheit Bären, Elche und Karibus zu beobachten (US$ 12,50, Kinder US$ 9, www.alaskawildlife.org). Ein Abstecher vom Seward Highway durch den einspurigen Anton Anderson Memorial Tunnel (Maut US$ 12 return) führt zum kleinen Hafenort Whittier. Whittierist ein populärer Ausgangspunkt für Bootstouren zu den Meeresgletschern (5 Std. inkl. Lunch US$ 149, Kinder US$ 89, www.26glaciers.com). Individuelle Bootstouren in den Prince Williams Sound bietet Lazy Otter Charters(Tagestour US$ 235/ Pers. ab 4 Personen, Kajak ab US$ 55/Tag, www.lazyotter.com). Weiter geht’s nach Seward am Kenai-Fjords- Nationalpark. Der malerische Hafenort ist eines der ältesten Dörfer Alaskas. Cafés, Bars, Boutiquen und Kunstgalerien laden zum Stöbern ein. Nicht nur für Kinder interessant ist das Alaska SeaLife Center(US$ 20, Kinder US$ 10–15, www.alaskasealife.org). Einige Meilen außerhalb der Stadt führt eine gemütliche Wanderung zum Exit Glacier. Highlight einer Tageskreuzfahrt in den Nationalpark sind Sichtungen von Walen, Fischottern, ‘ REISE & PREISE 2-2014 109

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