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Rotary Magazin 10/2007

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Rotary Magazin 10/2007

SCHWER PUNKT

SCHWER PUNKT 10 Weltweite Umfrage von Rotary International zum eigenen Image Rotary – schon gehört? Das Ansehen Rotarys in der Öffentlichkeit ist je nach Weltteil unterschiedlich, insgesamt aber verbesserungswürdig. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Meinungsumfrage, die Rotary International im Herbst letzten Jahres in sechs Ländern in Auftrag gegeben hatte. Die Ergebnisse aus Deutschland, wo rund 1000 Telefoninterviews quer durch alle gesellschaftlichen Schichten geführt wurden, dürften den PR-Experten in der RI-Zentrale besonders zu denken geben. Denn das rotarische Engagement hierzulande, so wie es sich in unzähligen Projekten und enormer Spendenbereitschaft niederschlägt, findet ausserhalb der Organisation so gut wie keine Resonanz. Die Daten, die aus Argentinien, Australien, Deutschland, Japan, Südafrika und den USA gemeldet wurden, zeigen bei grossen nationalen Unterschieden ein ernüchterndes Gesamtbild: In allen Ländern ausser Australien gibt es grosse Bevölkerungsteile, die noch nie von Rotary gehört haben. Während auf dem Kontinent im Südpazifik immerhin 87 Prozent der Befragten mit dem Begriff etwas anfangen können, sind es in Deutschland gerade einmal 31 Prozent. Und selbst dieser Wert gilt mit Vorbehalt: Für die meisten ist Rotary nur ein Name; was dahinter steckt, liegt im Dunkeln. Frage: Haben Sie schon mal von einer Organisation mit Namen Rotary gehört? ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN OKTOBER 2007

11 Rotary, ein Club für Reiche In Deutschland scheint Rotary eine unbekannte Grösse zu sein! Diesen Eindruck untermauern zwei weitere Zahlen: Von den Befragten mit Rotary-Kenntnis glaubt nur jeder Zweite an die Dienstbereitschaft und gemeinnützige Einstellung der Clubs. Und: Gerade mal 26 Prozent der Befragten mit Rotary-Kenntnis können auch ein Mitglied nennen – der niedrigste Wert unter den sechs Ländern. Interessant ist der Kontrast insbesondere zu Japan: Dort ist der Bekanntheitsgrad mit 33 Prozent nur unwesentlich höher. Doch immerhin, von denen, die Rotary kennen, kann jeder Zweite mindestens einen Rotarier identifizieren. Das deutet auf eine grössere Bereitschaft japanischer Rotarier, sich in der Öffentlichkeit zu ihrer Mitgliedschaft zu bekennen. RI fördert PR-Aktionen Rotary International fordert seine 530 Distrikte auf, im neuen Rotary-Jahr gezielt Öffentlichkeitsarbeit für die Service-Organisation zu betreiben. Dazu wurde ein Fonds eingerichtet, aus dem jeder Distrikt bis zu 6000 US-Dollar als PR-Grant beantragen kann. Ein Drittel der beantragten Summe muss der Distrikt zusätzlich selbst einbringen. Wie sie Rotary ins Gespräch bringen, vom Flyer bis zum TV-Spot, bleibt den PR-Experten vor Ort überlassen. Grossprojekte Obwohl die Umfrage in diesem Punkt nicht ganz eindeutig ist, gilt dies als eine Voraussetzung für die Bereitschaft von Nicht-Rotariern, die Organisation als positive Kraft wahrzunehmen und sich eventuell an Projekten zu beteiligen. Im Hinblick auf die grossen humanitären Aufgaben wie PolioPlus, die mit rotarischem Geld und Einsatzwillen allein nicht zu schaffen sind, kommt diesem Effekt grosse Bedeutung zu. Haben wir also in Deutschland ein Material aus der aktuellen Image-Kampagne «Humanity in Motion» steht zur Verfügung unter www.rotary.org/support/prtools/tools/psa3.html. Frage: Ist Rotary Ihrer Meinung nach eine gemeinnützige Organisation? doppeltes Image-Problem, weil die Organisation zu wenig Öffentlichkeitsarbeit leistet und die Mitglieder ihre Rotary-Zugehörigkeit geheim halten? Ja, meint Past-Gov. Diethart Goos im Interview: Imagebildung beginnt beim Einzelnen. Wer sich positiv mit Rotary identifiziert, ist eher bereit, über die guten Ziele und Taten zu sprechen. Text: Rot. Matthias Schütt Grafiken: Rotary Magazin, Foto: RI Komplette Umfrage unter www.rotary.ch ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN OKTOBER 2007

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