Salzburg Airport Magazin SAM 02-2021

#1 Den Sonnenaufgang am

#1 Den Sonnenaufgang am Pico del Teide erleben Der Vulkan Pico del Teide gilt als Wahrzeichen der Insel Teneriffa. Mit sagenhaften 3.715 Metern ist er zugleich der höchste Berg Spaniens. Kein Wunder, dass Millionen von Menschen jedes Jahr in die Seilbahn steigen, um den Ausblick über Insel und Ozean zu genießen. Allerdings kann es auf den Hängen des Dreitausenders manchmal ganz schön eng werden und wer ganz nach oben will, der muss vorab um eine Sondergenehmigung ansuchen. Für Abenteuerlustige gibt es deshalb eine weit attraktivere Möglichkeit, um auf den Gipfel zu gelangen – und zwar ganz ungestört: Übernachten Sie einfach auf der urigen Bergsteigerhütte Altavista del Teide und machen Sie sich von dort bei Sonnenaufgang auf den kurzen Weg zum Gipfel. Zwar dürfen Sie in der hochalpinen Unterkunft keinen großen Luxus erwarten. Doch die sternklare Nacht am Berg und der einsame Sonnenaufgang am Gipfel sind es wert. Garantiert! #2 Alte Kleidung probieren Keine Sorge, Sie brauchen sich nicht in Lumpen zu hüllen, um eine Portion Ropa Vieja Canaria zu genießen. Es handelt sich nämlich nicht im Wortsinn um “Alte Kleider”, sondern um ein typisches Gericht der Kanaren, das vor allem bei Einheimischen beliebt ist. Der kräftige Eintopf aus Rindfleisch, Kichererbsen und Gemüse schmeckt herrlich und vermittelt ein Gefühl für die ursprüngliche Küche der Kanaren. Wenn sie die Ropa Vieja oder andere einheimische Schmankerl schlemmen wollen, dann besuchen Sie am besten einer der urigen Guachinche – so heißen die einfachen Weinschenken der Insel. Hier wird regionaler Wein kredenzt und nach alten Rezepten aufgekocht. Authentischer geht es nicht. #3 Das malerische Städtchen La Orotava erkunden Die pulsierende Insel-Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife ist in aller Welt bekannt. Doch fernab des Hauptstadtrummels lädt ein anderes Städtchen auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert ein. Ein Spaziergang durch das historische La Orotava versetzt Besucher in der Zeit zurück. Bezaubernde Gässchen mit Holzbalkonen, farbenprächtige Fassaden und blühende Gärten zeigen hier ein Teneriffa, das andernorts längst der Moderne zum Opfer gefallen ist. Kein Wunder, dass La Orotava bei Insidern als schönste Stadt der Kanaren gilt. #4 Die Höhle des Windes besuchen Die Cieva del Viento würde sogar Indiana Jones gefallen. Unglaubliche 61 Kilometer reicht das weitverzweigte Höhlensystem bis tief ins Innere der Insel hinein. Nur auf Hawaii wurden bisher größere vulkanische Röhren gefunden. Sie entstehen, wenn 12

Reise Highlights sich heiße Lava ihren Weg an die Oberfläche bahnt. Der Legende nach wurde die Höhle des Windes einst von einer Ziegenhirtin entdeckt, die bei der Arbeit in die Tiefe stürzte. Heute begeben sich Hobby-Archäologen auf eine Entdeckungstour unter die Erde und erkunden ein faszinierendes Ökosystem. 120 Tierarten leben in der Dunkelheit, viele von ihnen wurden weltweit sogar nur hier entdeckt. Für Besucher zugänglich sind natürlich nur kleine Teile des weitverzweigten Stollensystems – völlig ausreichend, um einen spektakulären Einblick in die faszinierende Welt zu erhalten. Viermal täglich führt eine Tour 16 Teilnehmer ins Innere der Cieva del Viento. Festes Schuhwerk und gute Kleidung sind dabei Pflicht. Und wer sich vor engen Räumen gruselt, der bleibt besser draußen! #5 Am Playa de los Patos entspannen Ein Urlaub auf Teneriffa ohne Strandbesuch? Unvorstellbar. In den touristischen Zentren teilt man sich den Wunsch nach Sommer, Sonne, Strand und Meer zur Hochsaison allerdings mit vielen anderen. Und dann gibt es noch so manch versteckte Perle. Eine davon ist der Playa de los Patos. Der Strand liegt in der geschützten Landschaft El Rincón und Hand aufs Herz: Ganz einfach ist es nicht, dorthin zu gelangen. Die Mühen machen sich aber spätestens dann bezahlt, wenn man in der Stille die Natur genießt – unter anderem den Ausblick auf die mächtige Steilküste und die Stadt Puerto de la Cruz. Tipp: Einen Strand-Ausflug bei Ebbe planen. Wenn sich das Meer zurückzieht, werden zahlreiche kleine Becken aus vulkanischem Gestein freigelegt, in denen man baden kann. Ein echter Ausflug ins Paradies aus Lavasand. #6 Die Lorbeerwälder im Anaga Gebirge bewandern Grün, wild und einsam: diese drei Worte beschreiben das Anaga Gebirge im Norden von Teneriffa am besten. Hier findet man nicht nur menschenleere Strände, sondern auch traumhafte Wanderwege durch dichte, von Nebel verhangene Lorbeerwälder. Als Ausgangspunkt vor Ort bietet sich das Besucherzentrum Cruz del Carmen an, wo die Mitarbeiter Wanderkarten und Tipps für die schönsten Touren bereithalten. Übrigens: Bereits die Fahrt mit dem Auto ins Anaga Gebirge ist ein echtes Erlebnis. Von St. Andres kommend führt die Straße über jede Menge Serpentinen immer weiter in die Wildnis hinein. Traumhafte Ausblicke inklusive! Wussten Sie, dass … der Karneval in Santa Cruz zu den spektakulärsten Partys der Welt zählt? Nur in Rio de Janeiro strömen noch mehr bunt verkleidete Menschen auf die Straßen. die kubanische Hauptstadt Havanna bei ihrer Gründung der Stadt La Laguna auf Teneriffa nachempfunden wurde? die ganze Insel Teneriffa ein Lichtschutzgebiet ist und deshalb ideale Bedingungen für Sternenfotografie bietet? 13