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Salzburg Airport Magazin SAM 02-2021

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Flughafenmagazin des Salzburg Airport Herbst/Winter 2021

Airport

Airport News um 50 kWp zu erweitern. Und natürlich wächst unser E-Fuhrpark laufend, was zur Reduktion von herkömmlichen Treibstoffen beiträgt. Warum ist E-Mobilität gerade auf einem Flughafen sinnvoll? Bei den kurzen Strecken, die unsere Fahrzeuge am Flughafengelände zurücklegen, ist ein Elektroantrieb geradezu ideal. Es entstehen keine Emissionen und die Fahrzeuge fahren nahezu lautlos. Mit unseren E-Schleppern kann man etwa problemlos in die Gepäcksortierhalle einfahren. Das wäre mit Dieselfahrzeugen nicht möglich. Mittlerweile besteht unser Fuhrpark zu knapp 40% aus Fahrzeugen mit Elektroantrieb. Tendenz steigend! Wir haben mittlerweile zwei ältere Dieselbusse auf Elektroantrieb umrüsten lassen. Dies entlastet die Umwelt gleich doppelt: Zum einen, weil diese Busse emissionsfrei und lärmarm unterwegs sind, zum anderen, weil die Lebens- und damit die Nutzungsdauer der Fahrzeuge verlängert wird! Ein besonderes Highlight war sicherlich die Anlieferung unseres E-Cargo-Loaders. Ein riesiges Gerät, das ebenfalls elektrisch angetrieben wird und das so klimafreundlich für das Verladen von Container in Luftfahrzeuge eingesetzt werden kann. Wie sieht das in punkto Infrastruktur für Ihre Kunden aus? Ist der Flughafen hier für die Bedürfnisse von E-Fahrzeug-Besitzern gerüstet? Der Fuhrpark besteht schon zu knapp 40% aus Fahrzeugen mit Elektorantrieb. Wir bieten bereits seit einigen Jahren E-Ladestationen in unserem Parkhaus an. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird den Anforderungen entsprechend sukzessive ausgebaut. Ziel ist es, im Parkhaus eine komplette Etage mit E-Ladestationen auszustatten. Zusätzlich gibt es seit Kurzem beim Parkplatz P7, direkt an der Innsbrucker Bundesstraße, eine von der Salzburg AG betriebene Schnellladestation. Hier können E-Fahrzeug- Besitzer ihr Auto in nur rund 30 Minuten schnell und unkompliziert aufladen. "Hauptziel für die nächsten Jahre ist es, den Verbrauch von Öl, Gas und Treibstoff (Fahrzeuge) gegen null zu reduzieren." Claudia Typelt 32

Airport News Stichwort ‚Greenwashing‘. Was sagen Sie Menschen, die die Umweltbemühungen als reine PR abtun? Als wir damit begonnen haben, im Unternehmen auf Nachhaltigkeit zu setzen und die Umweltmanagementsysteme EMAS und ISO 14.0001 implementiert haben, gab es diesen Begriff noch gar nicht! Unser Unternehmen hat eine eigene Umwelt- und Energiestrategie, die von unserem Controlling überwacht wird. Unsere Geschäftsführerin ist Mitglied im Strategieteam, was deutlich widerspiegelt, welchen Stellenwert Umwelt und Nachhaltigkeit im Unternehmen haben. Die konsequente Umsetzung dieser Strategie mit all ihren Maßnahmen funktioniert nur, wenn das von der Unternehmensführung mitgetragen wird. Das ist bei uns im Haus definitiv der Fall! Welche Maßnahmen setzt der Flughafen noch, um möglichst umweltschonend zu wirtschaften? Ganz wesentlich ist es, sich Verbräuche anzuschauen und diese, wo immer möglich, zu reduzieren. Wir nutzen eine intelligente Stromverteilung mit Lastenmanagement, um Strom da einzusetzen, wo er gerade benötigt wird. Wenn etwa an einem verkehrsstarken Tag mehr Strom an den Check-in-Schaltern benötigt wird, können wir diesen an anderer Stelle zurückfahren. 2020 stammten zudem bereits 52% der verwendeten Energie aus erneuerbarer Energie. Weitere Einsparungen konnten z.B. durch die Umstellung der Vorfeld- und Pistenbeleuchtung auf LED, den laufenden Austausch von Wärmepumpen oder die Sanierung der Flughafenunterführung erzielt werden. Bei Sanierungsarbeiten oder Neubauten setzen wir auf umweltschonende Technologien wie z.B. Tiefenbohrung oder Betonkernaktivierung. Sie sind seit 29 Jahren am Flughafen beschäftigt und leiten die Abteilung Umwelt seit vielen Jahren. Worauf sind Sie besonders stolz? Darauf, dass Umwelt-und Energiemanagement in unserem Unternehmen einen hohen Stellenwert haben. Es macht einfach Freude zu sehen, was wir hier in den vergangenen Jahrzehnten geleistet haben und in welche Richtung wir uns entwickeln. So kann es weitergehen! 10 persönliche Fragen an Claudia Typelt, Leiterin der Stabstelle Umwelt 1. Welchen Beruf hatten sich Ihre Eltern für Sie vorgestellt? Keinen. Das war mir völlig freigestellt. 2. Was war bislang ihre beste berufliche Entscheidung? Am Flughafen anzufangen. 3. Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy? Zu oft! 4. Auf welche Frage hatten Sie in letzter Zeit keine Antwort? Auf diese hier. 5. Was mögen Sie an anderen Menschen? Offenheit, Ehrlichkeit und Humor. 6. Urlauben Sie lieber am Wasser oder bevorzugen Sie die Berge? Am Wasser: Ich bin leidenschaftliche Taucherin. 7. Welches Land steht ganz oben auf Ihrer Reiseliste? Der Oman. 8. Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen? Parmesan. 9. Wer kocht bei Ihnen daheim? Ich. 10. Welches Schulfach hat Sie am meisten genervt? Philosophie. 33

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