18 MACH MAL WAS HOLEMANS-PRESSESPRECHER Jürgen Fröhlich verschaffte sich einen Überblick am Deich. ROTE RETTER: 180 Lkw-Ladungen Sand und Kies aus unmittelbarer Umgebung kamen bei der Deichreparatur zum Einsatz. Fotos: Holemans Ein Rohstoff als Retter in der Not Als Anfang des Jahres der Rheindeich in Rees-Haffen infolge des Hochwassers undicht geworden war, stand eine Notreparatur an. Zum Einsatz kam dabei Sand aus dem Holemans-Kieswerk Reeser Bruch. Es war kein gutes Zeichen, als am 3. Januar braunes Wasser aus dem Rheindeich in Rees-Haffen trat – eher eins dafür, dass die Flut den Deich ausspült. Die betroffene Stelle gehörte zu mehreren insgesamt 15 km langen Abschnitten, die sanierungsbedürftig waren oder es noch sind. Das Rheinhochwasser hatte über Wochen hinweg den Deich durchsickert und Feinstoffe ausgespült. Als Sicherungsmaßnahme wurde das betroffene Deichstück schlussendlich unter Führung des Deichverbands Bislich-Landesgrenze verstärkt. Und während besonders am Niederrhein Vertreter der Lokal- und NRW-Landespolitik eher heute als morgen einen Ausstieg aus der Kies- und Sandgewinnung umsetzen möchten, ist man in Rees mehr als froh über die örtliche Verfügbarkeit dieser dringend benötigten Baustoffe: In wenigen Tagen wurde der Deich auf einem 300 m langen Abschnitt mit 5000 m 3 Sand und Kies stabilisiert. Dazu wurden von der Landseite Lkw-Ladungen Material angekippt. Knapp 3000 m 3 – das entspricht rund 180 Sattelschleppern – des benötigten Materials kommen aus dem direkt benachbarten Holemans-Kieswerk Reeser Bruch. Weitere Mengen kommen aus Kieswerken ebenfalls aus der Region. Das zu sichernde Teilstück des Rheindeichs ist rund 300 m lang. Doch gerade im Bereich Rees müssen in den kommenden Jahren dringend bis zu 15 km Hochwasserschutzanlagen nicht nur repariert, sondern grundlegend saniert werden. Jürgen Fröhlich, Pressesprecher der Holemans-Gruppe, erläutert dazu: „Wie hoch dann der Bedarf an regional verfügbaren Rohstoffen sein wird, übersteigt die Vorstellungskraft. Nicht nur bei der jetzigen Deichverstärkung und der künftigen Deichsanierung wird offensichtlich, wie wertvoll und wie dringend benötigt regional verfügbarer Sand und Kies ist. Das ist nur ein wichtiger Baustein“, ergänzt Fröhlich. „Alle regionalen Schulen, Spielplätze und Sportvereine benötigen Sand für ihre Außenanlagen. Und sämtliche Bauvorhaben, ob privat oder öffentlich, wissen die regionale Verfügbarkeit aufgrund kurzer Transportwege gerade angesichts hoher Klimaauflagen und einer nochmals gestiegenen CO 2 - Lkw-Steuer zu schätzen.“ www.holemans.de GESTEINS Perspektiven 2 | 2024
& ZAHLEN FAKTEN 8425 Diese Zahl entspricht der beim Wiederaufbau verwendeten alten Werksteine – davon 7110 in der Fassade, in Summe 28.000 m 2 . … zur Dresdner Frauenkirche 182,6 Mio. So viele Euro kostete der Wiederaufbau, der auf der eigens dafür gegründeten Bürgerinitiative „Ruf aus Dresden“ fußt. 45 2 Gemeint ist die Prozentzahl des historischen Steinmaterials, das in der Frauenkirche steckt, darunter Teile der Unterkirche und integrierte Ruinenteile. 1945 Damals, am 13. Februar, bombardierten die Briten die Stadt Dresden. Eine Folge: Brände, die zwei Tage später zum Einsturz der Frauenkirche führten. Steinbrüche nahe Pirna gewinnen heute noch den Postaer Sandstein, aus dem auch die Frauenkirche besteht. Er ist auch als Wehlener Sandstein oder Sandstein von Reinhardtsdorf bekannt. 1 Material dominiert den Sakralbau: Sandstein, gewonnen in der nahen Sächsischen Schweiz, dem deutschen Teil des Elbsandsteingebirges. 50 Mindestens so viel Prozent Sandkörner (0,063 bis 2 mm groß) stecken im klastischen Sedimentgestein. Fotos: Landeshauptstadt Dresden
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