IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT GIPO PRALLBRECHER Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität aus. Das Basismodell Prallbrecher lässt sich nach Kundenwunsch erweitern und kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden. Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken GIPO- Prallmühlen bilden das Herzstück der raupenmobilen Prallbrechanlagen. Eisen- Längsaustrag 1-bis 3-Deck- Nachsiebeinheit Windsichter- System Brecher- Direktantrieb Scan me! www.gipo.ch www.wbi-baumaschinen.de
LEITARTIKEL 3 Foto: pixabay Wenn „Lenkung“ zur Ablenkung von Tatsachen wird Schon einige Male haben wir uns zum EY-Gutachten „Genehmigungsverfahren zum Rohstoffabbau in Deutschland“ aufgrund mancher Fragestellungen, die aus Sicht der Gesteinsindustrie am Kern des Problems vorbeigingen, skeptisch geäußert. Aber – man wird ja gerne positiv überrascht – am Ende war das im Dezember 2022 präsentierte Ergebnis in wesentlichen Punkten sachgerechter, als die Befragungsphase erwarten ließ. So deckt sich beispielsweise das Ergebnis hinsichtlich der Versorgungslage in Bezug auf Sand und Kies mit MIRO-Erhebungen, wonach seit 2016 regionale Engpässe zunehmen und die sichere Versorgung für die nächsten 25+ Jahre klar gefährdet ist. Substanziell gestützt wird diese Analyse außerdem von Daten der BGR. Genügt diese Dreifachexpertise, um hilfreiche gesetzliche Regelungen für die Rohstoffsicherung anzustoßen? Bislang sieht es eher danach aus, dass die Bundesregierung ihre Erwartungen voll auf Recyclingbaustoffe stützt. Wäre diese Idee ganz neu, würden involvierte Marktteilnehmer diese Möglichkeit vielleicht sogar selbst in Betracht ziehen. So aber wissen all jene um Mengen und Qualität – und erschrecken sich gerade wieder neu, weil die zum August in Kraft getretene Ersatzbaustoffverordnung in einen Dschungel an Nachweisen und Rechtsunsicherheiten führt, den selbst erfahrene Recyclingunternehmer nur ad hoc durchdringen, wenn sie sich bestens darauf vorbereitet, Laborkapazitäten geblockt und das Begleitprozedere durchschaut haben. Ergebnis fürs Erste: Der bislang gut funktionierende Recyclingmarkt stockt wegen neuer Unsicherheiten. Nichtsdestotrotz meint das Land NRW mit einer geplanten Rohstoffabgabe auf Kies und Sand eine Lenkungswirkung in Richtung Recycling erzwingen zu können. Abgesehen davon, dass diese Lenkung schon mangels Masse nicht funktionieren wird und sich solche Begehrlichkeiten bundesweit ausbreiten dürften, möchte man fragen: „Leute, ist euch das Bauen noch immer nicht teuer genug?“ Die Glaskugel sagt, es wird laufen wie beim Strom: Wir bauen eigene Kapazitäten ab, setzen auf das Prinzip Hoffnung und importieren derweil, was uns fehlt. Der Preis, die Transportwege, das Klimathema? Wer fragt schon danach, wenn es um die trotzige Durchsetzung einer weiteren Verrücktheit geht. Ihre Gabriela Schulz Chefredakteurin GP 6 | 2023 GESTEINS Perspektiven
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