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Taxi Times Berlin - Oktober 2016

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BERLINER TAXIBUND E. V.

BERLINER TAXIBUND E. V. Seit 2015 nehmen TÜV und DEKRA die Ortskundeprüfung ab und verwenden dabei auch Multiple-Choice-Fragen. QUALITÄT IM TAXIGEWERBE – NEUORIENTIERUNG NÖTIG Der BTB hat dem Senat vor fünf Jahren ein Paket vorgestellt. Einer der Reformvorschläge betraf die Ortskundeprüfung. Taxifahrer/-in ist einer der schönsten Berufe, die man ergreifen kann. Als Fahrer/-in ist man im Pflichtgebiet ortsunabhängig und hat viele Kollegen und Kolleginnen verschiedener Nationen. Oftmals bekommt man neue Fahrzeuge um die Kunden mit bester Qualität von A nach B zu befördern. Dank der Ortskundeprüfung sind die Taxifahrer/-innen im geforderten Mindestmaß im Pflichtgebiet ortskundig und für den Kunden zusätzlich eine Vertrauensperson. Alles in allem bekommt man als Kunde einen guten Service. „Weißt du nicht weiter, frage den Taxifahrer.“ Nach diesem Motto kann man vieles den/die Taxifahrer/-in fragen: Wo ist dies, wo ist jenes? Wo gibt es dies, wo gibt es jenes? … BERLINER TAXIBUND BTB E. V. Urbanstr. 171a 10961 Berlin Telefon: +49 (0)163 / 364 62 99 Telefon: +49 (0)163 / 838 34 52 Telefax: +49 (0)30 / 62 90 80 31 btb@berlinertaxibund.de Presserechtlich verantwortlich für diese Seite: Ali Fekri Redaktion: Fikret Arik (fa) Dem Berliner Taxibund e. V. liegen aber schon seit Längerem einige Probleme auf dem Tisch, wie etwa das Nachlassen der Qua lität im Taxigewerbe. Diesbezüglich haben wir als BTB e. V. vor ca. fünf Jahren dem Senat ein Paket mit einer Reihe von Reform vorschlägen vorgestellt. Ohne tiefer auf die Details einzugehen: Eines der Themen war die Ortskundeprüfung. »Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.« Konfuzius Zwischenzeitlich wird die Ortskundeprüfung von TÜV und DEKRA abgenommen. Unserer Auffassung nach hat sich dennoch das Niveau im Taxigewerbe in Hinsicht auf Taxifahrer und Taxifahrerinnen in bestimmten Punkten verschlechtert. Auch die Qualitätsoffensiven in der jetzigen Form von bestimmten Stellen konnten und können die notwendigen Standards in der Ausbildung nicht erfüllen. Hier muss eine Neuorientierung stattfinden – und zwar bald, denn die Qualität nimmt nicht nur in Berlin drastisch ab. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einer davon ist der Widerspruch zwischen der Sicht des Staates und den Interessen der Unternehmer/-innen. Es ist vielleicht ein großer Schritt, eine Reform bundesweit durchzusetzen, aber ich bin zuversichtlich, wenn wir in kleinen Schritten das Niveau in unserem Pflichtfahrgebiet Hand in Hand anheben, dass wir dies auch bundesweit verbreiten können. Unser Ziel ist es, die jetzige Schulung zum/zur Taxifahrer/-in umzuwandeln in eine Ausbildung mit IHK-Prüfung. Das hat mehrere Vorteile. Zum einen hat der/die Taxifahrer/-in einen anerkannten Beruf, zum anderen hat man als Unternehmer/-in und als Taxikunde qualifiziertere Taxifahrer/-innen. Wem hilft das alles? Es hilft in erster Linie, das Image der Taxifahrer zu verbessern und das Taxigewerbe allgemein auf ein höheres Niveau zu bringen. Aller Anfang ist schwer und er wird nicht von jedem oder jeder Stelle unterstützt. Wir sind aber der Auffassung: Wenn der erste Schritt nicht getan wird, wird es überhaupt nicht aufwärts gehen. Mit kollegialen Grüßen Fikret Arik FOTO: FVO Versicherungsmakler GmbH & Co. KG 24 OKTOBER / 2016 TAXI

TAXIVERBAND BERLIN BRANDENBURG E. V. AB 1. JANUAR IST SCHLUSS MIT LUSTIG Berliner Senatsverwaltung für Finanzen stellt klar, welche Regeln im neuen Jahr gelten. FOTO: TVB, Fotolia / Tatjana Rittner »Fiskaltaxameter« startet in Berlin Nach Hamburg bekämpft auch das Taxigewerbe der Hauptstadt die Schwarz arbeit auf der Straße. Mit einem Schreiben vom 26. September 2016 definiert die Senats verwaltung für Finanzen in sechs Punkten, worauf Taxibetriebe ab dem Jahreswechsel zu achten haben. 1. Für die digitalen Einzelaufzeichnungs - und Aufbewahrungspflichten ist insbesondere das INSIKA-Verfahren geeignet. 2. Ab dem 1. Januar 2017 müssen die erfassten steuerlichen Daten aus einem Taxameter vollständig, jederzeit verfüg bar, unverzüglich lesbar und maschinell auswertbar aufbewahrt werden. 3. Eine Übergangsfrist wird es nicht geben. 4. Die Nichterfüllung dieser Pflichten wird als schwerer Verstoß gegen steuerrechtliche Pflichten gewertet und Taxen ohne sogenannten Fiskaltaxameter wer den aus nahmslos beanstandet. 5. Das LABO wird zwecks Überprüfung der Zuverlässigkeit des Unternehmers informiert. 6. Ab 1. Januar 2017 wird es unangekündigte Kontrollen (auch Umsatzsteuer- Nachschau) durch die Steuerverwaltung geben. Der TVB begrüßt dieses Durchgreifen ausdrücklich. Ein langer, steiniger Weg scheint sich dem Ende zu nähern. Begonnen hatte der Weg (nach langer Vorbereitung) im Februar 2011. Damals hatten wir folgende Pressemitteilung veröffentlicht: Der TVB startet am 22. Februar 2011 mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der IHK Berlin einen Modellversuch zur Erprobung von „Fiskaltaxametern“. Dabei kommt ein technisches Verfahren zur manipulationssicheren Datenerfassung – insbesondere von Taxameterdaten – im Taxengewerbe zum Einsatz. Das Sicherungsverfahren wurde von der PTB im Rahmen eines Forschungsvorhabens entwickelt. Das Projekt startet in Berlin zunächst mit fünf Taxameterprototypen. Detlev Freutel, TVB-Vorsitzender, erklärte: „Alle an dem Pilotprojekt Beteiligten erstreben mit dem Verfahren positive Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit der Taxiunternehmer und damit auf die Qualität des Berliner Taxengewerbes insgesamt. Der TVB möchte darüber hinaus beweisen, dass das neue Verfahren ein äußerst wirksames Mittel zur Bekämpfung von Umsatzunterdrückung und Schwarzarbeit ist. Der TVB erwartet, dass die politischen Entscheidungsträger und die Verwaltung die Notwendigkeit erkennen, eine zweite Projektphase unter Teilnahme von 500 bis 600 Taxen zu starten und die Sache entsprechend fördern.“ In Hamburg hat die Bürgerschaft einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung bereitgestellt, um sämtlichen Taxiunternehmen der Hansestadt die kostenneutrale Umrüstung der Droschken auf Fiskaltaxameter zu ermöglichen. Berlin, 25. Februar 2011 TAXIPREISE FÜR FLUGHAFEN - GÄSTE Unter Mitwirkung des TVB wurden neue Informationsplakate im Format DIN-A0 erstellt, über welche die Fluggäste die ungefähren Preise für Taxifahrten zu den wichtigsten Hotels und markantesten Stellen erfahren. Dadurch soll vermieden werden, dass einzelne schwarze Schafe mit überhöhten Fahrpreisen unseren guten Ruf zerstören. Außer dem können Fahrgäste durch diese Trans parenz erkennen, dass bestimmte Touren nicht teurer als mit anderen Verkehrsmitteln sind, wenn das (Großraum-)Taxi von 3 bis 8 Perso nen genutzt wird. Die Plakate, die an allen Taxi halten im TXL bzw. in den Terminals platziert sind, enthalten zudem einen deutlichen Hinweis auf die Pflicht der Taxifahrer, Kreditkarten anzunehmen. TAXIVERBAND BERLIN BRANDENBURG E. V. Franklinstr. 18 10587 Berlin Telefon: +49 (0)30 / 24 33 54 08 Telefax: +49 (0)30 / 86 09 07 70 taxiverband@t-online.de www.taxiverband-berlin.de Presserechtlich verantwortlich für diese Seite: Detlev Freutel Redaktion: Detlev Freutel (df) TAXI OKTOBER / 2016 25

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