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Taxi Times D-A-CH Oktober/November 2016

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Das T-Modell ist

Das T-Modell ist niedriger und länger als sein Vorgänger. Das neue T-Modell der E-Klasse wurde vor stolzer Kulisse stilgerecht präsentiert. DIE E-KLASSE KOMBI BEHERRSCHT SICH SELBST Das neue T-Modell der neuen Mercedes E-Klasse wird mit vielen technischen Finessen präsentiert. Selbst in der Taxiversion kann das Auto noch mehr, als die Straßenverhältnisse und die Verkehrssituation zulassen. Zur Präsentation der Kombi-Version der neuen E-Klasse hatte Mercedes Taxi Times nach Hamburg und in die Holsteinische Schweiz eingeladen. Die zur Verfügung gestellten Testwagen waren vor einem 75 Hektar großen und 400 Jahre alten Schlossgut aufgereiht. Das passte, denn schon von außen sehen alle Varianten des neuen Mercedes T-Modells klasse aus. Beim Einsteigen entpuppten sich die Vorführwagen als genauso luxuriös wie das ganze Ringsum. Sie waren mit allem ausgerüstet, was die Liste der aufpreispflichtigen Sonderausstattungen hergibt. Ihr Innenraum war mit edlen weißen Materialien ausgekleidet. Das sieht fantastisch aus – solange es keiner benutzt. Eindruck machen ist ja ein wesentlicher Bestandteil solcher Präsentationen. Ein Blick in die Preisliste verrät, dass weißes Nappaleder für die Sitze noch gar nicht angeboten wird. So wie die meisten der zur Verfügung gestellten Motoren. Im Prospekt der aktuellen Angebote stehen die Vierzylinder E 220 d, E 200 und E 250. Zum Probefahren waren der E 200 und der für später angekündigte E 200 d gar nicht da, dafür zusätzlich die kraftstrotzenden Sechszylinder E 350 d, E 400 Matic und AMG E 43 4 Matic. Diese Boliden mit 250 bis 400 PS vermitteln ungestüme Souveränität, dürften aber kaum für den Taxi-Einsatz infrage kommen, weshalb wir uns bei der Modellbeschreibung auf die motorunabhängigen Komponenten konzentrieren. Die Luftfederung (Sonderausstattung) aller Testwagen ließ vom Fahrbahnzustand nichts durch. Der ICE auf der Heimfahrt hat mich mehr durchgerüttelt. Serienmäßig ist beim T-Modell nur die Hinterachse luftgefedert und niveaureguliert. Ebenfalls Serie für alle ist das neue Neun-Gang-Automatikgetriebe 9G TRONIC. Schaltvorgänge sind kaum noch zu spüren. Der Fahrer wird weitgehend abgeschirmt von allen Einflüssen der Fahrphysik. Und weil die gewaltigen Kräfte, mit denen alles hinterlegt ist, von einem durchschnittlich befähigten Autofahrer sowieso nicht mehr beherrschbar sind, bekommt er alle möglichen Assistenten an die Seite gestellt. Das Auto beherrscht sich DIE MODELLPALETTE IM ÜBERBLICK E 200 d E 220 d E 350 d Zylinder Zahl/Anordnung 4/R 4/R 6/V Hubraum (cm3) 1950 1950 2987 Nennleistung (kW/PS bei 1/min) 110/150 bei 3800 143/194 bei 3800 190/258 bei 3400 Nenndrehmoment (Nm bei 1/min) 360 bei 1600–2800 400 bei 1600–2800 620 bei 1600–2400 Verbrauch NEFZ (l/100 km) kombiniert 4,2 4,2 5,4 CO2-Emission kombiniert (g/km) 109 109 140 Effizienzklasse A+ A+ A Beschleunigung 0–100 km/h (s) 8,7 7,7 6,0 Höchstgeschwindigkeit (km/h) 217 235 250 Angaben für Version mit 9G-TRONIC FOTOS: Wilfried Hochfeld / Taxi Times 20 OKTOBER / NOVEMBER / 2016 TAXI

ANTRIEB Ein T-Modell aus Zeiten, in denen „autonom“ noch mit staatsfeindlicher Bedrohung assoziiert wurde. Vor vorne betrachtet ist der Kombi von einer Limousine nicht zu unterscheiden. FOTOS: Wilfried Hochfeld / Taxi Times selbst. Viele Komponenten auf dem Weg zum autonomen Fahren sind jetzt schon eingebaut. Soweit das der Sicherheit und der Unfallvermeidung dient, ist das jeden Aufwand wert. Die Automatisierung alltäglicher Verkehrsvorgänge und das kostenträchtige technische Equipment dafür sind für einen erfahrenen und damit überdurchschnittlich guten Taxifahrer entbehrlich. Wenn das Auto ohne Zutun des Fahrers hinter einem Vordermann herfährt, bremst und beschleunigt, wenn es ohne Zutun des Fahrers in der Spur bleibt, wenn es ohne Zutun des Fahrers um ein vermeintliches Hindernis herumlenkt, dann verführt das nur dazu, sich vollends von dem Programm auf dem Breitwand- Cinemascope-Bildschirm vereinnahmen zu lassen, der an die Stelle der Instrumententafel getreten ist. Der Fahrer soll sich auf das Fahren konzentrieren, solange das Auto noch nicht alles alleine kann. Wenn man sich den Großteil der möglichen technischen Spitzenleistungen, die im Holsteinischen als „normal“ suggeriert wurden, einmal wegdenkt und sich auf das Sinnvolle und Notwendige beschränkt, bleibt das T-Modell der neuen E-Klasse immer noch ein sehr gutes Taxi, das Maßstäbe setzt. Als Sondermodell „Das Taxi“ kostet es als 220d (194 PS) 34 200 Euro netto. Mit der bald verfügbaren „kleineren“ Motorisierung wird er voraussichtlich 2 000 Euro weniger kosten. Mit 150 PS wird der 200d sicher auch allen Anforderungen des Taxiverkehrs genügen. Für die neue E-Klasse ist ein neuer Dieselmotor entwickelt worden, der mehr leistet und weniger verbraucht und emittiert als sein Vorgänger. Mithilfe von AdBlue unterbietet er die Euro-6- Norm. Die Bäume des Diesel-Antriebs wachsen in Deutschland erst mal weiter in den Himmel. Als Innovation auf dem Gebiet alternativer Antriebe wurde das Mercedes-Benz Style Edition Garia Golf Car präsentiert, ein zum Golf umgebauter Smart mit Elektroantrieb. Durch veränderte Abmessungen ist der neue Kombi länger und damit noch fahrgastfreundlicher geworden. Bei längerem Radstand sind die Überhänge vorn und hinten verkürzt worden. Das kommt dem Fahrgastraum zugute. Nachteil: Der längere Radstand kostet Wendigkeit. Das T-Modell ist mehr für die Langstrecke gemacht. Schlankere Lehnenverkleidungen der Vordersitze bringen noch einmal mehr Beinfreiheit. Auch der Schulterraum, die Ellenbogen- und Kopffreiheit wurden verbessert, obwohl das Auto niedriger gemacht wurde. In Sachen Gepäckraum ist das T-Modell Klassenbester. Durch dreifach asymmetrisch umklappbare Rücksitze ist es sehr variabel zu vergrößern. Die Präsentation in der Holsteinischen Schweiz mit dem aufgebotenen Luxus und den technischen Möglichkeiten, die alle schon verwirklicht sind, war ein ziemlicher Höhenflug. Mit dem Sondermodell „Das Taxi“ können wir auf dem Teppich bleiben und in einem vertretbaren Kostenrahmen. wh TAXI OKTOBER / NOVEMBER / 2016 INSIKA-FÄHIGER SPIEGEL TAXAMETER Für die neue E-Klasse gibt es auch einen neuen Spiegel-Taxameter. Die dritte Generation SPT-03 will der österreichische Hersteller Hale erstmals auf der Taximesse am 4. und 5. November in Köln präsentieren. Hale bezeichnet das Produkt als den „echten Fiskaltaxameter“, da man dort die TIM-Card direkt einstecken kann. Bei den bisherigen Geräten ist immer ein externes Zusatzgerät nötig. Die TIM-Card kommt beim sogenannten INSIKA-Verfahren zum Einsatz, bei dem die Taxameter-Datenmanipulationssicherverschlüsseltwerden undanschließendaneinenexternenDatenspeicherübermittelt werden. Die einzige Fahrtenvermittlung, mit der Sie mehr Geld verdienen! GÜNSTIG FAIR - FLEXIBEL EFFEKTIV - - Aufträge telefonisch oder per App - Kosten der Zentrale reduzieren Sie zahlen nur bei Nutzung des Systems Lassen Sie sich jetzt unverbindlich beraten! Tel.: 02403 - 5012750 Fahrer-App mit GPS Tracking Weitere Informationen erhalten Sie unter www.taxikomm24.de Ab Sofort auch in der Schweiz verfügbar

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