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Taxi Times München - 4. Quartal 2022

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SIEBEN THESEN 5 Für ein

SIEBEN THESEN 5 Für ein besseres Klima in der Stadt beziehen die Münchner Taxizentralen und Verbände ebenfalls eine gemeinsame und eindeutige Position und liegen dabei mit dem Stadtrat, der Ende 2021 die Fortführung der E-Taxi-Förderung beschlossen hatte, auf einer Linie. Klar ist, dass die Elektrifizierung des Taxigewerbes einen nicht unwesentlichen Teil zur Verkehrswende beitragen kann. Immerhin ist der Verkehrssektor in München für 18 Prozent der Treibhausgase verantwortlich. Damit schon jetzt die Weichen für eine Zukunft des Münchner Taxigewerbes gestellt werden und der Wandel beschleunigt wird, fordern die beteiligten Parteien einen Fahrplan mit den Elementen Fördern, Fordern und Vernetzen. Zwar ist mit der E-Taxi-Förderung bereits eine gute Grundlage geschaffen worden, um die Emissionen in der Stadt zu reduzieren, allerdings ist der Fördertopf mittlerweile zu ca. 90 Prozent ausgeschöpft. Für eine dringend benötigte Neuauflage muss zeitnah gehandelt werden. Im ersten Schritt will man alle beteiligten Parteien der verschiedenen Referate und des Taxigewerbes an einen runden Tisch bringen. WIR SUCHEN IHR (E-) TAXI. Ab sofort An- & Verkauf gebrauchter E-Taxen. much bewegt seit 1886 www.taxifahrzeuge.de/ankauf 6 Damit die Elektrifizierung des Taxigewerbes gelingt, ist auch eine entsprechende Ladeinfrastruktur notwendig. Gerade für laufleistungsintensive Branchen wie das Taxigewerbe, das Handwerk, die Logistik oder die Lieferdienste, aber auch für den privaten Nutzer erweist sich die Suche nach einer Schnellladesäule als eine schwierige Aufgabe. Ein Teil der Lösung kann der Aufbau des E-Mobilität-Hubs sein. Das mtz – Münchner Taxi Zentrum plant am Standort Occamstraße die Umsetzung des ersten innerstädtischen E-Mobility-Hubs in Deutschland mit dem Fokus auf Schnellladeinfrastruktur. So soll das sanierungsbedürftige Parkhaus über die Funktion „Parkfläche“ hinaus aufgewertet und kostbarer Raum effektiver genutzt werden. Das Taxigewerbe ist auf Maßnahmen wie diese angewiesen, um den Umstieg auf die E-Mobilität zu einem Erfolg werden zu lassen. 7 Als Teil des ÖPNV kann das Münchner Taxigewerbe als privatwirtschaftlich finanzierter Bestandteil des ÖPNV die öffentliche Hand entlasten. Eine stärkere Verzahnung mit Bus und Bahn als Einbindung im gebündelten Bedarfsverkehr kann beispielsweise die letzte Meile abdecken oder auch bei einer Einführung des IsarTigers auf eine bereits vorhanden Fahrzeugflotte verweisen. Das Taxigewerbe kann also schnell und effizient dabei helfen, dass die Stadt der kommunalen Aufgabe zur Sicherung der Daseinsvorsorge der Bevölkerung auch in Zukunft nachkommen kann. Fazit: Mit dem Positionspapier haben die Münchner Gewerbevertreter aufgezeigt, wo dem Taxigewerbe „der Schuh drückt“, allerdings geht auch aus ihm eindeutig hervor, dass es wertvolle Hilfe bei der Verkehrs- und Mobilitätswende sein kann. Die Konzepte existieren, jetzt wird es Zeit, dass die Politik einen Schritt auf das Taxigewerbe zugeht und die gemeinsame Arbeit beginnen kann. sg FOTOS: Pixabay 6 4. QUARTAL 2022 TAXI

SIEBEN THESEN ANNÄHERUNG ERWÜNSCHT Die Beförderung von im Rollstuhl sitzenden Menschen mit einem schnell verfügbaren Taxi ist eine elementare Forderung der Stadt München. Für eine flächendeckende Umsetzung müssen sich Taxigewerbe und Stadt aber noch aufeinander zubewegen. Der Erfolg einer Förderung und damit die Einführung von Taxen zur Beförderung von nicht umsetzbaren Menschen im Rollstuhl zur Erfüllung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Landeshauptstadt ist aus mehreren Gründen gefährdet“, warnt das Taxigewerbe in seinem aktuellen Thesenpapier. Einer dieser Gründe ist der finanzielle Ausgleich für den höheren Aufwand, den die Taxiunternehmer und ihre Fahrer*innen bei jeder Rollitour haben. Die Ein- und Ausstiegszeit eines Fahrgastes im Rollstuhl nimmt in der Regel dreimal so viel Zeit in Anspruch wie bei einem Fahrgast ohne Einschränkungen. Die Mindestforderung des Taxigewerbes ist daher, den Großraumzuschlag diskriminierungsfrei zu definieren, so dass er auch für Inklusionsfahrten gilt. Jede Rollstuhlfahrt kostet dann, unabhängig von der Anzahl der beförderten Personen, pauschal 8,50 Euro mehr als eine normale Taxifahrt. Wenn man diese Zusatzbelastung den im Rollstuhl sitzenden Personen nicht zumuten will, wäre darüber nachzudenken, dass die Zuschlagskosten von der Stadt erstattet werden. Wird sich die Stadt darauf einlassen? Zunächst einmal will man zum Jahreswechsel einen „ergebnisoffenen“ Workshop zu diesem Thema durchführen, wie die Stadt gegenüber Taxi Times mitteilte. Zur Problematik der längeren Ein- und Ausstiegszeit verweist die Stadt darauf, dass „bei Bestellungen der Fahrpreisanzeiger dann eingeschaltet wird, wenn sich das Fahrpersonal über seine Ankunft am Bestellort mit dem Fahrgast verstän- u FOTO: Pixabay, Wikipedia Verkehrsmedizinisches Untersuchungszentrum Medex Plus GmbH – Betriebsärztlicher Dienst Dr. med G. Kirchhoff Alle Untersuchungen zum Ersterwerb oder zur Verlängerung von Führerscheinen für Fahrgast- und Personenbeförderung (Taxi/Mietwagen), Lastwagen (Klasse C) und Omnibusse (Klasse D) Unsere Untersuchungszeiten: Ridlerstr. 8 (Erdgeschoss) 80339 München Montag, Mittwoch und Donnerstag 8:00 Uhr bis 13:00 Uhr Keine Voranmeldung nötig! Tel: 089 / 509 144 Fax. 089 / 506 094 E-Mail: info@zemba.de medico_advertisement.indd 1 22.01.2019 TAXI 4. QUARTAL 2022 7

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