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Taxi Times München - September 2019

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ELEKTRO-TAXIS

ELEKTRO-TAXIS »Taxis haben aufgrund ihrer Standards eine Zukunft und einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft.« Florian Hördegen, ADAC Umsetzung für E-Taxis anbieten konnten. In München sprechen die Initiatoren von einem Angebot, das man den Taxiunternehmern am Flughafen mache. Man setzt und hofft auf die Freiwilligkeit. Den Gegnern dieses Projekts geht es ums Prinzip, das beißt sich mit der Freiwilligkeit. Und es ist mit dem unverrückbar definierten Ziel nicht vereinbar: Für den Flughafen geht es darum, seine selbst gesteckten Klimaambitionen zu erreichen. Bis 2030 will man zu einhundert Prozent CO₂-neutral agieren. Was das konkret bedeutet, erläutert bei der Infoveranstaltung Horst Jahnke, Pressesprecher des Münchner Flughafens. Ein Unternehmen in der Größe der FMG hinterlässt einen immensen ökologischen Fußabdruck. Den gilt es, klimaschonend zu gestalten, indem man sowohl in der Eigennutzung als auch im Zubringerverkehr zahlreiche umweltfreundliche Maßnahmen ergreift. 100.000 Tonnen CO₂ stößt der Flughafen München aktuell aus. Bis 2030 sollen es nur noch 40.000 Tonnen sein. Damit wären dann 60 Prozent des heutigen Ausstoßes reduziert. Die restlichen 40 Prozent wolle man kompensieren, indem man „im Gegenwert“ weltweite Klimaschutzprojekte unterstützt, die ebenfalls den CO₂- Ausstoß zurückgehen lassen. „Der Klimaschutz ist keine Einzel-, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe, und jeder ist aufgefordert, seinen Beitrag dazu zu leisten“, appelliert auch Jahnke an die Freiwilligkeit aus der Taxibranche. Der eigene Fuhrpark werde mittlerweile ebenso mit E-Fahrzeugen angetrieben wie die Gepäckförderbänder. Nahezu überall auf dem Gelände wurden die herkömmlichen Leuchtröhren durch LED-Röhren ausgetauscht. „Das spart 2.600 Tonnen CO₂ jährlich ein“, berichtet Jahnke. Zahlen, wie viele Tonnen CO₂ eine E-Taxiflotte am Flughafen einspart, nennt Jahnke keine, aber zwischen den Zeilen ist klar herauszuhören, dass man auch die Taxibranche in der Bringschuld sieht. Nächstes Jahr beginnen die Vorbereitungen für die turnusgemäße Ausschreibung der Taxi-Organisation am Flughafen. Was passiert, wenn dann eine große Flotte an Elektro-Fahrzeugen als Voraussetzung für den Zuschlag definiert wird (siehe Amsterdam)? Wenn bis dahin die Taxibranche nichts anbieten kann, zählen die oben zitierten Taxigesetze des First in, first out erst recht nicht mehr, denn dann gibt es gar keine Taxis mehr am Flughafen. CLEVERSHUTTLE FREUT SICH Stattdessen freut sich wahrscheinlich Clever-Shuttle. Denn dass die Bahn-Tochter Personenbeförderungen mit Wasserstoff-Fahrzeugen (die ebenfalls zu den Elektrofahrzeugen zählen) durchführen können, beweisen sie in München seit Jahren: 2,2 Millionen Kilometer habe man innerhalb von 24 Monaten mit dem Toyota Mirai abgespult, war im September gleich auf mehreren Motorund Öko-Portalen zu lesen. Gestreut hatte diese Meldung nicht etwa Clever-Shuttle, sondern Toyota. Für den Mirai hatte der japanische Fahrzeughersteller auch ein Taxipaket entwickeln lassen. Die Nachfrage aus dem Taxisegment war jedoch dermaßen gering, dass man selbst das Vorführfahrzeug wieder rückrüsten ließ. Der DAS AUTOHAUS FÜR TAXIFAHRZEUGE WEG MIT DER ALTEN KAROSSE Wir kaufen Ihr gebrauchtes Taxi. Sie bringen uns Ihre Taxe und wir spendieren Ihnen ein Mittagessen in Bad Tölz. Gewerbering 18 83646 Bad Tölz Tel. 08041 7889-0 www.taxifahrzeuge.de UNTER STÜTZER DES TAXI GEWERBES KRAFT A U T O G L A S Sonderkonditionen fürTaxis Versicherungsabwicklung Während einer Kaffeepause bei uns wechseln wir Ihre Scheibe Soforteinbau und Steinschlagreparatur Neue Adresse! Telefon 089 6 90 8782 Truderinger Straße 330, 81825 München www.autoglaskraft.de 6 SEPTEMBER / 2019 TAXI

ELEKTRO-TAXIS »Als Stadt wollen wir keine Fahrverbote aussprechen.« Dr. Uwe Hera, Landeshauptstadt München FOTOS: Taxi Times fehlende fünfte Sitzplatz war für die Taxiunternehmer ein nicht hinnehmbares Manko. Natürlich sind das berechtigte Bedenken, ebenso die immer noch geringe Reichweite, die mangelnde Versorgungsstruktur und die Tatsache, dass die beiden Taxi-Hausmarken Mercedes und Volkswagen immer noch kein E-Taxi anbieten können. Die Politik und politisch gelenkte Verkehrsunternehmen nehmen da rauf jedoch keine Rücksicht. Sie sind getrieben von jenem Pariser Klimaschutzabkommen 2015, das alle Nationen verpflichtet, die Erderwärmung durch entsprechende Maßnahmen auf maximal zwei Grad zu begrenzen. Ein CO₂ -belasteter Verkehr steht diesem Ziel im Weg – nicht nur dem Flughafen, sondern auch der Stadt München und den angrenzenden Landkreisen. Auch die Wirtschaft scheint diesen Missstand realisiert zu haben. Die diesjährige IAA stand im Zeichen der E-Mobilität und schon jetzt wird an den ersten Taxipaketen weiterer elektrisch betriebener Fahrzeugmodelle gearbeitet, die Anfang 2020 angeboten werden. Dass E-Mobilität im Taxigewerbe heute bereits funktioniert, wird sowohl lokal u

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