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vor 7 Jahren

Trendguide Home Vol. 5

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Mit dem etwas

Mit dem etwas eigenwilligen Blickfang der Außenfassade ist der Altbau aus dem Jahre 1953 kaum mehr wieder zu erkennen: „Die Idee, das Haus komplett schwarz zu streichen, gefiel uns von Anfang an“, freut sich der Eigentümer Wolfgang S. Im Zusammenspiel mit der großzügigen hell gestalteten 2-stufigen Terrasse, dem selbst entworfenen Edelstahl-Pool, umgeben von einer sehr großzügigen Rasenfläche, haben Wolfgang S. und Günter Neunzig, Inhaber der Design-Manufaktur G90 in Gröbenzell, ihre Vorstellung von niveauvollem Wohnen sowohl außen wie innen konsequent umgesetzt. Entgegen dem aktuellen Trend – größtmögliche Wohnfläche für möglichst viele Menschen mit wenig Grünfläche. Gleichzeitig blieb der Altbau im Wesentlichen erhalten. Lediglich die Räumlichkeiten wurden an die neue Nutzung angepasst. Damit setzen Wolfgang S. und Günter Neunzig vollkommen neue Wohnakzente im Viertel. Nachahmer sollen bereits auf den Plan getreten sein. Beim Betreten der Innenräume fällt sofort eine sehr ausgewogene Aufteilung der Designelemente auf, die viel Ruhe und Harmonie ausstrahlen. Beim genaueren Hinsehen, kann der Betrachter jedoch viele kleine Details entdecken, die auf reichlich Inspiration und einen großen Ideenreichtum schließen lassen. „Für ein modernes, aber dezentes Interior-Design ließ ich mich von dem Gedanken leiten, dass eher störend wirkende Elemente wie zum Beispiel Türklinken, Türen, hervortretende Regale sowie Video- und Audio-Geräte möglichst von der Sichtfläche verschwinden müssen“, erklärt Neunzig. „Dafür sollen ästhetisch ansprechende Gegenstände, welche die Wohnqualität verbessern, wie zum Beispiel auf einander fein abgestimmte Lampen, Teppiche, Stühle oder schöne Materialien sichtbar sein.“ Zu diesem Design-Konzept gehört auch die raffinierte Bodengestaltung des Hauses. Statt einem herkömmlichen Estrich kam ein anthrazit eingefärbter Zement, der im Anschluss geglättet und geölt wurde, zum Einsatz. Dieser Boden verleiht den Räumen nicht nur eine elegantsinnliche Komponente, die etwas geheimnisvoll wirkt, sondern setzt auch den Gedanken der Außenfassade und der Elemente der Gartenanlage konsequent fort. „Wir haben Stilmix strikt ausgeschlossen“, erklärt Neunzig. „Trotzdem suchten wir an vereinzelten Stellen bewusst den Kontrast zwischen neu und alt.“ So verleihen unregelmäßige Schattierungen und Zeichnungen auf der Bodenoberfläche dem Raum die notwendige Lebendigkeit, verweisen auf das Alter des Hauses und bieten einen gut ausbalancierten Kontrapunkt zu den sonst sehr zurückgenommenen Designelementen. Alte Schilder aus Email als Bildersatz, gemusterte Teppiche, indirekte Beleuchtungen sowie TV-Geräte hinter Barockspiegel und vieles mehr runden das Konzept harmonisch ab. Während der Konzeptionsphase fiel auf, dass für eine sinnvolle und großzügigere Innengestaltung die Aufteilung der Zimmer verändert werden musste. Deswegen wurde das Bad und die Ankleide in das zu diesem Zweck um einen Meter vertiefte Untergeschoss verlegt. Dort erzeugt ein ausgeklügeltes Lichtsystem die richtige Stimmung in der kleinen Wellnessoase mit freistehender weißer Wanne. 44

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