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VON BUTTPETTERN UND HERINGSFISCHERN: Im Watt übte sich schon der Nachwuchs erfolgreich im „Buttpetten“ 44
Seit jeher lebten die Sylter nicht nur am, sondern auch vom Meer. Drei Epochen waren prägend: Im 16. Jahrhundert gingen die Fischer auf Heringsfang, im 17. und 18. Jahrhundert zogen sie zum Walfang ins ferne Eismeer aus, und im 19. Jahrhundert verdingten sich viele Männer in der Handelsschifffahrt. wandt war das „Buttstechen“. Dabei behalf man sich mit einer langen Stange, an deren Ende ein Spieß mit mehreren Zinken befestigt war, und stieß diese in regelmäßigen Abständen in den Wattboden. Lassen Sie uns in diesem Bericht einen Blick die Anfänge werfen: Lange Zeit hatten die Sylter nur nahe des Strandes und im Watt gefischt, wobei auch eigentümliche Fangmethoden zum Erfolg führten. So etwa das „Buttpetten“. Dazu wartete man, bis die Ebbe das Wattenmeer weitgehend freigelegt hatte, so dass nur noch einige flache Tümpel und Priele zurück blieben. Behutsam setzte der „Buttpetter“ nun einen Fuß vor den anderen, bis es unter der Fußsohle zappelte und er mit geschicktem Griff eine Scholle aus dem Wasser beförderte. Dem „Buttpetten“ ver- WIE DIE Dutzende Sylter Heringsfischer durchpflügten die Nordsee zwischen Hörnum und Helgoland mit langen Schleppnetzen Fotos: Archiv Deppe IM MEER BEUTE MACHTEN 45
