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Trendguide Sylt No. 5

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Stiftung Schutz In

Stiftung Schutz In unschöner Regelmäßigkeit suchen Sturmfluten die Insel Sylt heim und nagen an ihren Ufern. Land und Bund wenden jährlich Millionenbeträge für Sandvorspülungen auf, um die Strände wieder aufzufüllen. Seit sieben Jahren sind aber auch die Sylter selbst mit im Boot: Mit einem Startkapital von 50.000 Euro wurde seinerzeit die „Stiftung Küstenschutz Sylt“ gegründet. Zu den Gründungsmitgliedern zählten neben den Sylter Kommunen auch zwei Verbände, ein Energieversorger, ein Geldinstitut und zwei Privatunternehmer. Helge Jansen, maßgeblicher Initiator der Stiftung, erläutert: „Neben der staatlichen Unterstützung für den Küstenschutz wollen auch die Bewohner und Freunde der Insel Verantwortung übernehmen.“ Ziel sei es, dass sich das Stammkapital mittelfristig vervielfache. Die Spenden sollen dort eingesetzt werden, wo der öffentliche Küstenschutz nicht greift; so will man beispielsweise wissenschaftlichen Veranstaltungen und Forschungsaufgaben zum Küstenschutz oder aber den Schutz der Sylter Ostküste fördern. „Die Sicherung der Inselenden, die Optimierung der Sandvorspülungen und der Sedimentabtrag im Wattenmeer sind Themen, zu denen noch Verfahrensweisen entwickelt werden müssen“, erläutert Helge Jansen und betont: „Vor dem Hintergrund der Veränderung unseres Klimas ist anzunehmen, dass erheblich mehr Anstrengungen zum Schutz der Insel aufgebracht werden müssen als heute zur Verfügung stehen. Um in diesen Fällen auch von privater Seite Beiträge leisten zu können, will die Stiftung einen möglichst hohen Betrag ansammeln und mit den Zinsen wirtschaften.“ Mit Schleswig-Holsteins damaligem Ministerpräsidenten Peter-Harry Carstensen konnte die Stiftung einen prominenten Schirmherrn gewinnen. Sylt, so der Ministerpräsident, verfüge nicht nur über eine facettenreiche Natur, die es im Kampf gegen die Sturmfluten zu erhalten gelte, sondern stelle für Schleswig-Holstein auch einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. „Die Stiftung ist ein erfolgversprechendes Konzept – und soll auch ein Signal an die Stammgäste und andere Freunde der Insel sein.“ 50

„Bewohner und Freunde der Insel wollen Verantwortung übernehmen“ Unter anderem soll der Sylter Ostküste das besondere Augenmerk der Stiftung gelten 51

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