28.07.2018 Lindauer Bürgerzeitung
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28 28. Juli 2018 · BZ Ausgabe KW 30/18<br />
AUS DEM VEREINSLEBEN<br />
11. Oberreitnauer Dorfhock mit dem MV Oberreitnau<br />
Am Sonntag, 29. Juli 2018,<br />
findet der 11. Oberreitnauer<br />
Dorfhock mit dem Musikverein<br />
Oberreitnau statt.<br />
Mitten im Ort auf der Dorfwiese<br />
vom Strodel, Franz wird dann<br />
wieder alles für einen zünftigen<br />
Dorfhock aufgebaut.<br />
Hierzu sind natürlich alle<br />
Einheimischen und Gäste<br />
herzlich eingeladen.<br />
Zu Blasmusik, Brotzeit und<br />
Getränken wünschen sich die<br />
Musiker des MVO gutes Wetter<br />
und einen lauen Sommerabend,<br />
denn der Dorfhock kann nur bei<br />
trockener Witterung durchgeführt<br />
werden.<br />
Beginn ist um 18.30 Uhr.<br />
BZ-Foto: MVO<br />
Das Ziel: Klassenerhalt<br />
SpVgg Lindau Fußballfrauen bekommen Verstärkung aus der Slowakei<br />
Lindaus Leiter der Frauen- und<br />
Mädchen-Fußballabteilung, Hans<br />
Langenbach, hat die Schwestern<br />
Veronika und Adela Gibasova für<br />
die kommende Saison verpflichtet.<br />
Die beiden sechsundzwanzigjährigen<br />
Schwestern sollen in<br />
der kommenden Saison dazu beitragen,<br />
den Klassenerhalt in der<br />
Landesliga, für die sich Lindau<br />
als Meister der Regionenliga qualifiziert<br />
hatte, zu sichern.<br />
Adela Gibasova<br />
Die beiden Zwillingsschwestern<br />
können mit ihren 26 Jahren<br />
bereits auf eine sehr bewegte<br />
Karriere zurückblicken.<br />
So schnürten die beiden in<br />
über 100 Erstliga-Partien in der<br />
Slowakei ihre Fußballschuhe<br />
für TJ Skloplast Trnava und FK<br />
Slovan Dusla Safa, wo sie sich<br />
regelmäßig in die Torschützenliste<br />
eintrugen.<br />
Bereits mit 19 Jahren zog es<br />
sie in die österreichische Bundesliga.<br />
Dort waren sie für den<br />
SCU Ardagger und den USC<br />
Rieder-Kisten Rohrbach im Einsatz.<br />
Hier erzielte die Offensivspielerin<br />
Veronika Gibasova in<br />
40 Spielen zehn Tore. Ihre<br />
Schwester Adela, die eher defensiver<br />
spielt, erzielte in 44<br />
Spielen fünf Treffer. Nach zwei<br />
Jahren zog es die beiden wieder<br />
in die Heimat, wo sie in der<br />
1. Slowakischen Liga spielten.<br />
Höhepunkt ihres bisherigen<br />
Sportlerlebens waren die Spiele<br />
für die Slowakische U-19 Nationalmannschaft.<br />
Hier bestritten<br />
die beiden zehn Spiele<br />
unter anderem gegen Tschechien,<br />
England, Russland und<br />
Norwegen.<br />
Nachdem es sie beruflich in<br />
die Schweiz zog, schlossen sie<br />
Ausbildung zum Tai Chi-Trainer<br />
Gleich drei Mitglieder der Tai<br />
Chi/QiGong-Abteilung des TSV<br />
Lindau bewältigten erfolgreich<br />
einen weiteren Abschnitt auf<br />
dem Weg zum Tai Chi-Trainer<br />
des Bayerischen Karatebundes<br />
(BKB). Seit zehn Jahren bietet<br />
der BKB die Ausbildung zum<br />
Tai Chi-Trainer an. Seit 2016 ist<br />
Tai Chi als eigene Stilrichtung<br />
im Deutschen Karatebund anerkannt.<br />
Im Herbst können sich<br />
Theodor Meyer-Stechele,<br />
Stefanie Weil-Dehaut und<br />
Claudia Bek gut vorbereitet<br />
dem Prüfungswochenende<br />
stellen. Eugen Schuhmann hat<br />
diese Ausbildung bereits vor<br />
einigen Jahren absolviert und<br />
die Abteilung Tai Chi/QIGong<br />
im TSV Lindau aufgebaut.<br />
BZ-Foto: TSV Lindau<br />
Veronika Gibasova<br />
sich dem dortigen FC Amriswil<br />
an, für den sie in der 2. Schweizer<br />
Bundesliga spielten. Nachdem<br />
der FC Amriswil in der<br />
letzten Winterpause die Mannschaft<br />
aus der zweiten Bundesliga<br />
abmeldete, wechselten sie<br />
zum FC Wil, der in der zweiten<br />
Amateurklasse spielt. Da die<br />
beiden Schwestern jedoch<br />
wieder in einer höheren Klasse<br />
spielen wollten, entschieden<br />
sie sie sich für den neuerlichen<br />
Wechsel nach Deutschland<br />
zur SpVgg Lindau.<br />
BZ<br />
EVL erhält Oberliga<br />
Lizenz ohne Auflagen<br />
Leistungsträger Haug und Miller bleiben<br />
Gute Nachrichten für die EV Lindau<br />
Islanders. Nicht nur, dass die <strong>Lindauer</strong><br />
vom Deutschen Eishockey<br />
Bund (DEB) die Lizenz für die<br />
Oberliga Süd ohne Auflagen bekommen<br />
haben. Mit Philipp Haug<br />
und Marco Miller bleiben dem EVL<br />
auch zwei langjährige Leistungsträger<br />
erhalten.<br />
Offen bleibt, ob die Oberliga<br />
Süd mit zwölf oder nur mit elf<br />
Vereinen an den Start geht.<br />
Der SC Riessersee gilt aktuell<br />
noch als Wackelkandidat.<br />
Schafft es der Traditionsverein,<br />
eine Planinsolvenz einzuleiten<br />
und infolgedessen einen akzeptablen<br />
Haushaltsplan einzureichen,<br />
kann er in der<br />
Oberliga an den Start gehen,<br />
darf allerdings nicht an der<br />
Meisterrunde teilnehmen, sondern<br />
müsste nach Ende der<br />
Vorrunde in die Verzahnung.<br />
Bei einer Insolvenz im herkömmlichen<br />
Sinne, die eine<br />
Neugründung des Vereins nach<br />
sich zieht, müsste der SCR in<br />
der Bezirksliga anfangen. Das<br />
ist der Unterschied zwischen<br />
den beiden Insolvenztypen.<br />
„Die Sicherung bei der Planinsolvenz<br />
hat der DEB vor einiger<br />
Zeit in seine Regularien<br />
aufgenommen, einerseits um<br />
Wettbewerbsverzerrung zu verhindern,<br />
andererseits aber um<br />
Vereinen in Schieflage die<br />
Chance zu geben, weiter existieren<br />
zu können“, sagt EVL-<br />
Präsident und DEB Vize-Präsident<br />
Marc Hindelang. „Die Wettbewerbsverzerrung<br />
bestünde<br />
zum Beispiel in einer laufenden<br />
Saison darin, dass Gehälter vom<br />
Arbeitsamt übernommen werden,<br />
während alle anderen Vereine<br />
diese selbst finanzieren müssen.“<br />
In einer solchen Situation sei<br />
schon einmal ein Verein aufgestiegen,<br />
weshalb der DEB<br />
diese Bremse eingebaut habe<br />
und faktisch sei man bereits<br />
seit 1. Juni in der neuen Wettkampfsaison.<br />
„Also gelten diese<br />
Regeln und das ist gut so. Hier<br />
wird niemand bevorzugt behandelt.<br />
Riessersee hat die Chance,<br />
seine Situation zu regeln und<br />
den anderen Oberligisten entsteht<br />
dadurch weder ein sportlicher<br />
noch ein wirtschaftlicher<br />
Nachteil.“<br />
Im Gegenteil hätten die <strong>Lindauer</strong><br />
Zuschauer nun den ganz<br />
großen Anreiz, einen der bekanntesten<br />
deutschen Vereine<br />
live zu erleben. Die anderen<br />
Oberliga-Teilnehmer sind die<br />
Selber Wölfe, Star Bulls Rosenheim,<br />
EV Regensburg, EV Landshut,<br />
Memmingen Indians,<br />
Höchstadter EC, EHC Waldkraiburg,<br />
EC Peiting, ERC Sonthofen<br />
und EV Weiden.<br />
Weiter mit dabei auf <strong>Lindauer</strong><br />
Seite sind Philipp Haug<br />
und Marco Miller. Haug wird<br />
dabei schon in seine sechste<br />
Saison bei den Islanders gehen.<br />
Der 1,92 m große Abwehrhüne<br />
ist seit 2013 eine<br />
feste Institution<br />
an der blauen<br />
Linie und weist<br />
die Gegner<br />
nicht nur durch<br />
seine enorme<br />
Reichweite in<br />
die Schranken. Philipp Haug<br />
„Philipp zählt<br />
zu den ganz<br />
besonderen Charakter-Spielern,<br />
die ein erfolgreiches<br />
Team braucht. Er ist sportlich<br />
und menschlich<br />
für uns<br />
unverzichtbar“,<br />
sagt EVL- Vorsitzender<br />
Bernd<br />
Wucher. Sascha<br />
Paul, der Sportliche<br />
Leiter des<br />
EVL ergänzt:<br />
„Er ist das größte<br />
Kämpferherz<br />
des Teams und<br />
aus der Kabine<br />
Marco Miller<br />
und unserer Defensive nicht<br />
wegzudenken!“<br />
Der 31-jährige frisch gebackene<br />
Familienvater hat bereits<br />
208 Spiele für den EVL<br />
absolviert, wurde 2015 mit den<br />
<strong>Lindauer</strong>n Bayrischer Meister<br />
und 2017 sowie 2018 Vize-Meister.<br />
Ebenfalls an Bord bei den<br />
Islanders bleibt Marco Miller.<br />
Lange war dies aufgrund einer<br />
ungeklärten beruflichen und<br />
privaten Situation unklar, nun<br />
steht fest: Miller läuft eine weitere<br />
Saison für die EV Lindau<br />
Islanders auf. „In der Hoffnung,<br />
dass es klappt, hatten wir zu<br />
Marco immer Kontakt“, sagt<br />
Sascha Paul. „Für uns ist Marco<br />
ein wichtiger Bestandteil der<br />
regionalen Philosophie, dazu<br />
ist er sportlich als Allrounder,<br />
der in Sturm wie Abwehr gleichermaßen<br />
eingesetzt werden<br />
kann, wichtig für uns. Mit seiner<br />
positiven Art ist er einer,<br />
der die Islanders-DNA in sich<br />
trägt und dazu auch eine Identifikationsfigur<br />
geworden ist.<br />
Mit seinen nun 29 Jahren und<br />
seiner Erfahrung ist er für das<br />
dieses Jahr sehr junge Oberligateam<br />
enorm wichtig und soll<br />
auch bei der Integration der<br />
2000er Juniors-Generation ein<br />
wichtiger Faktor sein.“<br />
Der gebürtige Ravensburger<br />
(225 Zweitliga-Einsätze für die<br />
Towerstars) spielt seit 2013 für<br />
Lindau und geht nun ebenfalls<br />
in seine sechste Saison beim<br />
EVL.<br />
Während die Zusammenstellung<br />
des Kaders in den<br />
finalen Zügen ist und auch die<br />
Besetzung der zweiten Importspieler-Position<br />
unmittelbar bevorsteht,<br />
bereitet Paul – zusätzlich<br />
Assistenz-Coach von Chris<br />
Stanley – das Team mit schweißtreibenden<br />
Trainingseinheiten<br />
auf die Eissaison vor. Die Vorbereitungsspiele<br />
und der Oberligaspielplan<br />
sollen ebenso bis<br />
Ende Juli stehen.<br />
BZ