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Bemerkenswert ist zum Beispiel, dass sich Benko mit einem Geschäftsfreund ausführlich über die Veräußerung luxuriöser Anwesen der Gesellschaft Villa Eden Gardone austauschte, obwohl dieser Immobilienkomplex der Ingbe-Stiftung in Liechtenstein gehört, wo seine Mutter Ingeborg Benko als Stifterin auftritt und er selbst offiziell nicht einmal Begünstigter ist. Ins Zwielicht war das Projekt am Gardasee bereits zuvor gerückt, weil es von der Signa Holding kurz vor deren Insolvenz für gut 46 Millionen Euro an die Stiftung verkauft wurde. Allerdings ohne dass Geld floss. Bezahlt wurde mit schon wertlosen Aktien der Tochtergesellschaft Signa Prime. Auskunft über die Entscheidungsbefugnis, die René Benko Stiftungsverantwortlichen zuschreibt, gibt etwa eine Anweisung an einen seiner Vertrauten, die im Akt so festgehalten ist: „Übrigens, lad in Zukunft auch den Christof Jauschnegg zu unserer Diensttagsitzung ein, weil er ist ja formal so quasi Stiftungsvorstand und hat (…) ausg’macht, dass er sich um gewisse Beteiligungen – i sog amal – federführend, kümmern wird.“ Jauschnegg fungierte als Benkos Chef­pilot und wurde im Juni 2024 in den Vorstand der Innsbrucker Laura Privatstiftung gehievt. An anderer Stelle findet sich folgende Äußerung von Benko zu einer Transaktion: „Da muss ich den Stiftungsvorstand fragen.“ Notiz dazu im Akt: „Lacht äußerst höhnisch“.

Bemerkenswert ist zum Beispiel, dass sich Benko mit einem Geschäftsfreund ausführlich über die Veräußerung luxuriöser Anwesen der Gesellschaft Villa Eden Gardone austauschte, obwohl dieser Immobilienkomplex der Ingbe-Stiftung in Liechtenstein gehört, wo seine Mutter Ingeborg Benko als Stifterin auftritt und er selbst offiziell nicht einmal Begünstigter ist. Ins Zwielicht war das Projekt am Gardasee bereits zuvor gerückt, weil es von der Signa Holding kurz vor deren Insolvenz für gut 46 Millionen...

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