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Gebirgsfreund Nr. 3/2018

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

Eine unabhängige Vereinszeitschrift für Bergfreunde und Naturgenießer. Wir informieren mit einzigartigen Berichten und Aufnahmen und machen Lust auf Natur und das Erlebnis Berg. Vordergründig dabei sind immer die Themen Sicherheit und Naturbewusstsein.

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<strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Das Magazin des<br />

Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Regenwald und Gletschereis<br />

Afrika, Land der Gegensätze<br />

First come, first serve<br />

USA, California<br />

Die Südwiener Hütte<br />

90 Jahre "Das Fest"<br />

Online <strong>Gebirgsfreund</strong> !<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post, GZ 02Z030518 s, BPA 1080 Wien<br />

Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt: 1080 Wien, Retour Postfach 555, 1008 Wien 03<br />

| <strong>2018</strong>


<strong>Gebirgsfreund</strong> Inhalt | <strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt & Naturschutz<br />

Inhalt <strong>Nr</strong>. 3/<strong>2018</strong><br />

Editorial ..............................................03<br />

Kurzinfos .............................................04<br />

Mitglieder am Wort: Fritz Dittlbacher. .................04<br />

Vorträge ..............................................05<br />

Thema<br />

Regenwald und Gletschereis, Afrika ..............06 – 09<br />

First come, first serve, USA, California ............10 – 17<br />

Berichte<br />

Südwiener Hütte, 90 Jahr Feier. .......................18<br />

Rubriken<br />

Fachgruppen ....................................19 – 22<br />

Tourenprogramm ................................13 – 24<br />

Österreichischer Alpenverein, Sektion Österreichischer Gebirgsverein, ZVR-597 444 457<br />

129. Jahrgang, Heft 3/4<br />

Impressum: DER GEBIRGSFREUND – Das Magazin des Alpenverein-Gebirgsverein,<br />

ÖAV Sektion Österreichischer Gebirgsverein<br />

Titelbild: USA, Kalifornien, Olmsted-Point, Blick auf den Half-Dome © Konrad Hitthaler<br />

Erscheinungstermine: jeweils 15. des Monats März, Juni, September, Dezember<br />

Redaktionsschlusstermine: jeweils 1. des Monats Februar, Mai, August, November<br />

2 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong><br />

Medieninhaber & Herausgeber: Alpenverein-Gebirgsverein<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien, Tel. 01/405 26 57, oeav@gebirgsverein.at, www.gebirgsverein.at<br />

Alpenverein.Gebirgsverein<br />

Redaktion & Gestaltung: Michael Hauke, redaktion@gebirgsverein.at<br />

Design: heinzle & partner, www.heinzledesign.at<br />

Fotos, wenn nicht anders angegeben: Archiv Gebirgsverein<br />

Grundlegende Richtung: Unabhängige Zeitschrift für alpinsportliche Belange. Mitteilungen für<br />

die Vereinsmitglieder laut Satzung. Die Ausarbeitung der beschriebenen Berg- und Kletterfahrten<br />

erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen der Autoren. Haftungen für etwaige Unfälle und<br />

Schäden können nicht übernommen werden. Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />

Hersteller: Druckerei Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn


Umwelt & Naturschutz Editorial | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Werte Mitglieder!<br />

Geschätzte 11.000 Ehrenamtliche<br />

hat der Alpenverein<br />

österreichweit. Wieviele es in unserer<br />

Sektion sind, wissen wir nicht genau. Bei<br />

der Betreuung von 19 Hütten und 800 km<br />

Wegen, den unzähligen Tourenführern<br />

im Gesamtverein und in den Orts- und<br />

Fachgruppen sowie den Betreuern unserer<br />

kletternden Jugend sind es jedenfalls soviele,<br />

dass ohne deren freiwillige Tätigkeit<br />

der „Betrieb“ Alpenverein-Gebirgsverein<br />

nicht aufrecht zu erhalten wäre. An Stelle<br />

vieler derartiger, lobender Aktivitäten<br />

möchte ich vor allem zwei Bespiele vor<br />

den Vorhang holen, die mich in den<br />

vergangenen Monaten besonders stolz gemacht<br />

haben, an der Spitze dieses Vereins<br />

zu stehen. Als eine fürchertliche Unwetterkatastrophe<br />

den beliebten Wanderweg<br />

durch den Kesselgraben auf der Rax über<br />

mehrere hundert Meter wegschwemmte,<br />

waren zahlreiche Helfer für und von unsere<br />

Ortsgruppe Gloggnitz unterwegs und<br />

haben diesen Weg innerhalb kurzer Zeit<br />

wieder saniert, verlegt und instandgesetzt.<br />

Ehrenamtliche Tätigkeit ist aber nicht<br />

nur in der Natur erforderlich, sondern<br />

immer öfter auch in der Kultur. Die über<br />

Jahre hinausgeschobene Aufarbeitung des<br />

Archivs unserer Bergsteigergruppe(BG)<br />

hat deren Leiter Harry Grün veranlasst,<br />

per „Inserat“ im <strong>Gebirgsfreund</strong> und auf<br />

unserer Homepage Mitglieder zu suchen,<br />

die aufgrund ihrer Profession imstande<br />

sind, dieses wertvolle Archiv der BG zu<br />

sichten und aufzuarbeiten. Und siehe da,<br />

spontan haben sich zwei Männer und eine<br />

Frau gefunden, die professionell genug<br />

sind, diese Arbeit zu übernehmen. Wer<br />

weiß, vielleicht kann daraus einmal der<br />

Traum von einem Alpenvereinsmuseum in<br />

Wien von der Idee in die Realität umgesetzt<br />

werden. Gerade unser Verein hat sich<br />

ja in der Vergangenheit nicht unwesentlich<br />

an der Erschließung der Alpen beteiligt.<br />

Nicht nur diese beiden Beispiele haben<br />

den Vorstand jedenfalls veranlasst, ein<br />

eigenes Referat für „Ehrenamtliche“<br />

einzurichten. Dieses Referat soll quasi<br />

als Drehscheibe funktionieren zwischen<br />

den Tätigkeiten, die unser Verein anzubieten<br />

hat und die auch ehrenamtlich<br />

durchgeführt werden können und dem<br />

vielleicht noch schlummernden Potenzial<br />

an „Profis“ unter unseren Mitgliedern, von<br />

denen wir im Vorstand gar nicht wissen,<br />

dass es diese überhaupt gibt. Freilich,<br />

ohne bezahlte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

wird es in einem großen Verein<br />

wie dem Alpenverein-Gebirgsverein mit<br />

seinem vielfältigen Leistungsangebot nicht<br />

gehen. Diese werden die Aufgabe haben,<br />

die „Ehrenamtlichen“ bei der Hand zu<br />

nehmen und ihnen diejenige Tätigkeit<br />

anzubieten, die sie am besten können<br />

und am liebsten erledigen wollen. Dann<br />

sind sie motiviert und können sich über<br />

eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung in<br />

einer angesehenen Organisation wie dem<br />

Gebirgsverein freuen. Und Aufgabe des<br />

Vorstands wird es sein, diese „Ehrenamtlichen“<br />

bei der nächsten Weihnachtsfeier<br />

entsprechend zu loben. Denn diese kommt<br />

bestimmt. Bis dahin wünsche ich Ihnen<br />

aber einen wunderschönen Herbst mit<br />

vielen Wander- und Klettertouren.<br />

Dieter Holzweber<br />

1. Vorsitzender<br />

Einladung zur<br />

Hauptversammlung<br />

23. November, 17:00 Uhr<br />

Wir laden Sie herzlich zur Jahreshauptversammlung<br />

des Alpenverein-Gebirgsverein<br />

am Freitag, 23. November, um 17:00 Uhr<br />

in den Festsaal unseres Vereinshauses ein!<br />

Die vorläufige Tagesordnung finden Sie<br />

ebenso wie weiterführende Informationen<br />

zur Einbringung von Anträgen auf<br />

www.beteiligung.gebirgsverein.at<br />

oder www.gebirgsverein.at unter dem<br />

Menüpunkt „Der Verein“ -> „Hauptversammlung<br />

<strong>2018</strong>“.<br />

Die Antragsfrist für Anträge, die jeweils<br />

von mindestens 5 weiteren Mitgliedern<br />

unterstützt werden müssen, ist der 12.<br />

Oktober, 12:00 Uhr. Die Anträge werden<br />

am 2. November zur allgemeinen<br />

Einsichtnahme durch Mitglieder veröffentlicht.<br />

<strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 3


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Kurzinfos & Naturschutz<br />

Kurzinfos<br />

Liebe <strong>Gebirgsfreund</strong>in,<br />

lieber <strong>Gebirgsfreund</strong>,<br />

was für ein Sommer! Witterungstechnisch<br />

teilweise durchwachsen, aber<br />

ich hoffe, dass Sie doch die einen oder<br />

anderen schönen Tage erleben durften<br />

und stets dort unterwegs waren, wo die<br />

Sonne schien. Ich selbst hatte mich nach<br />

Dalmatien zum Tauchen abgesetzt. Bedenkenlos,<br />

denn die Alpenverein-Weltweit-Versicherung<br />

gilt auch für diese<br />

Sportart. Und dann war natürlich auch<br />

noch das 90-Jahr-Jubiläum der Südwiener<br />

Hütte, das mit einer ordentlichen<br />

Party im Schnee gefeiert wurde (siehe<br />

Bericht auf Seite 10).<br />

In den Herbst starten wir mit einem<br />

Treffen unserer Orts- und Fachgruppen,<br />

in dem der im Statut erwähnte<br />

Gruppenausschuss näher definiert wird,<br />

sodass wir bei der kommenden Hauptversammlung<br />

das Statut nochmals ein<br />

Stück weit optimieren und im Sinne<br />

unseres gemeinsamen Tuns mit unseren<br />

Mitgliedern anpassen können.<br />

Apropos Statut und Hauptversammlung:<br />

diese wird heuer erstmals in der<br />

Geschichte des Alpenverein-Gebirgsverein<br />

keine Delegiertenversammlung<br />

sein, sondern allen Mitgliedern offen<br />

stehen. Wann sie stattfindet und wie<br />

man auch als „einfaches“ Mitglied<br />

an der Entwicklung unseres Vereins<br />

teilhaben kann, erfahren Sie ebenfalls in<br />

diesem Heft auf Seite 3.<br />

Ich selbst freue mich, dass ich Teil des<br />

Alpinteams geworden bin. Meine ersten<br />

drei Touren finde Sie hier: http://bit.<br />

ly/schreiterstouren und ich freue mich<br />

sehr, wenn Sie ich begleiten!<br />

4 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3/ <strong>2018</strong><br />

Bleibt mir nur noch, Ihnen eine gute<br />

Lektüre und einen schönen Herbst zu<br />

wünschen. In diesem Heft finden Sie<br />

auch unser Jahresprogramm aus Alpinschule,<br />

Kletterzentrum und Health &<br />

Fitness. Machen Sie doch mit bei einem<br />

unserer Kurse! Unsere professionellen<br />

Trainer_innen und Bergführer (leider<br />

noch ohne _innen) freuen sich, ihr<br />

Wissen mit Ihnen teilen zu können!<br />

Christian Schreiter,<br />

Vereinsmanager<br />

PS: Die Mehrheit unserer Mitglieder<br />

zahlt mit Zahlschein den Mitgliedsbeitrag.<br />

Es entsteht uns dadurch ein<br />

Ressourcenaufwand von € 10.000,-<br />

jährlich. Geben Sie sich einen Ruck, helfen<br />

Sie uns sparen und geben Sie unter<br />

mein.alpenverein.at oder unter oeav@<br />

gebirgsverein.at Ihre IBAN bekannt,<br />

damit wir einen Abbucher bzw. Einziehungsauftrag<br />

einrichten können!<br />

(Der Beitrag wird Anfang Jän. abgebucht.)<br />

PPS: Wer uns weiter beim Sparen und<br />

dem Schonen der Umwelt unterstützen<br />

will, kann einfach auf den <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

digital umstellen. Hierzu reicht<br />

eine E-Mail mit deinem Namen an<br />

gf-digital@gebirgsverein.at senden<br />

und du erhältst am Erscheinungstag<br />

einen Link zu der aktuellen Ausgabe des<br />

<strong>Gebirgsfreund</strong>s als PDF Datei.<br />

Mitglieder am Wort:<br />

Fritz Dittlbacher<br />

Das mit den Bergen,<br />

das ist bei mir so eine<br />

Sache. Geboren und<br />

aufgewachsen zwischen<br />

Kremsmauer<br />

und Hirschwaldstein<br />

waren Wandern<br />

und Kraxeln Teil<br />

des Kindseins, so<br />

wie die Lederhose oder die regelmäßigen<br />

Hüttentouren mit den Großeltern samt<br />

Einspringen als „vierter Mann“ beim<br />

Bauernschnapsen im Gastraum, bevor es<br />

dann rauf ins Matratzenlager ging. Urlaub,<br />

das war immer etwas mit Rucksack und<br />

Bergschuhen, mit Knickerbocker und<br />

selbstverständlich mit kariertem Hemden.<br />

Dann wurde ich größer, und es ging nicht<br />

auf die Alm, sondern in die Stadt. Und<br />

viele Jahre hielt ich mich an die schöne<br />

Devise, die Berge vorzugsweise von unten,<br />

die Kirchen von außen und die Lokale<br />

von innen zu besichtigen… Doch irgendwie<br />

ging sie mir schon ab, die Welt da<br />

draußen und da droben. Ein Kletterkurs<br />

am Peilstein hat mich zwar rasch zur Erkenntnis<br />

gebracht, dass das Vertikale nicht<br />

ganz meines ist, aber horizontal lockt<br />

mich die Natur mittlerweile wieder sehr.<br />

Der Weitwanderweg wurde zu einem<br />

Flucht- und Sehnsuchtspunkt. Einfach gehen,<br />

sehen, erleben und schauen wie weit<br />

man kommt. Und am nächsten Tag geht es<br />

weiter. Der große Plan lautet, irgendwann<br />

einmal den Alpenbogen abzuschreiten,<br />

in Wien losgehen und dann in Monaco<br />

ins Meer steigen… Aber derzeit müssen<br />

noch nähere Ziele herhalten, wie vor zwei<br />

Wochen die Erklimmung und Überschreitung<br />

des Hermannskogel – aber immerhin<br />

vom Basiscamp in Ottakring aus.<br />

Wenn Sie mich also einmal auf einem<br />

schönen, nicht zu ausgesetzten Wanderweg<br />

sehen sollten, ein wenig verschwitzt<br />

und garantiert ohne kariertem Hemd,<br />

dann könnte es sein, dass es die Vorbereitungen<br />

für die ganz große Tour sind…<br />

Oder auch nicht.<br />

Fritz Dittlbacher<br />

Foto: © Fritz Dittlbacher<br />

Zum Autor<br />

Fritz Dittlbacher ist Journalist und seit<br />

2010 Chefredakteur des ORF-Fernsehens.


Umwelt & Naturschutz Vorträge | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Vorträge<br />

Lerchenfelder Straße 28, 1080 Wien | 4. Stock | Beginn: 19:30 Uhr<br />

„In der Kürze liegt die<br />

Würze“<br />

Mittwoch, 19. September <strong>2018</strong><br />

„Auf das Dach der Welt –<br />

zu Zweit in den Pamir“<br />

Mittwoch, 10. Oktober <strong>2018</strong><br />

Eintritt frei !<br />

„Durch Regenwald zum<br />

Gletschereis am Äquator“<br />

Donnerstag, 8. November <strong>2018</strong><br />

Hintere Schwärze, Ötztaler Alpen<br />

© Klaus Adler<br />

Ein Abend mit vielen Kurz-„Vorträgen“<br />

über die Erlebnisse der letzten Monate,<br />

der die Vielfalt unserer Aktivitäten und<br />

Akteure zeigt. Alle sind eingeladen, mit<br />

ein paar Bildern und G´schichtln einen<br />

Beitrag zu leisten! .<br />

„Von Delhi zu den<br />

Ganges-Quellen“<br />

Donnerstag, 27. September <strong>2018</strong><br />

Basislager im Pamir<br />

© Wolfgang Zeitler<br />

Auf Expedition zu den hohen Gipfeln in<br />

Tadschikistan. Wolfgang Zeitler und Ansgar<br />

Schanz berichten von vier spannenden<br />

Wochen im Sommer 2017, in denen sie<br />

Pik Vorobieva (5.691m), Pik Chetriok<br />

(6.230m), Pik Korschenewskaja (7.105m)<br />

und Pik Kommunismus (7.495m) immer<br />

wieder vor große Herausforderungen zu<br />

Entscheidungsfindung, Risikoeinschätzung,<br />

Motivation und Ausdauer stellten.<br />

„Hohe Wand – Hausberg<br />

für Jedermann“<br />

Mittwoch, 24. Oktober <strong>2018</strong><br />

Kitendara-Lake im Ruwenzori-Gebirge<br />

© Klaus Adler<br />

Bergsteigen in Afrika im Ruwenzori-Gebirge<br />

und am Mount Kenia bedeutet, in<br />

unglaublich vielfältigen, exotischen Naturlandschaften<br />

unterwegs zu sein. Über<br />

weite Strecken prägen Riesenlobelien und<br />

Senezien das Bild. Ein Besuch bei den<br />

Berggorillas im Nebelwald des Bwindi-Nationalparks<br />

durfte bei dieser Reise<br />

auch nicht fehlen.<br />

Vortrag von Simone Scholz & 5 Freunden.<br />

„Markierte Wege - wozu?“<br />

Mittwoch, 21. November <strong>2018</strong><br />

Der Shivling, heiliger Berg im<br />

Garhwal-Himalaya © Harald Krachler<br />

Kreuz und Quer durch den indischen<br />

Himalaya. In seinem Reisevortrag spannt<br />

Harald Krachler den Bogen von der<br />

hinduistischen und islamischen Kultur in<br />

Dehli über die Heiligtümer der Sikhs bis<br />

zu den hohen Bergen des Garwhal-Himalaya<br />

wie Nanda Devi und Shivling.<br />

Klettern am Puchberger Steig auf der<br />

Hohen Wand © Fritzi Lukan<br />

G´schichtln und Anekdoten über ein nahe<br />

gelegenes Ausflugsziel. Dieser Vortrag<br />

von Fritzi Lukan wird uns wieder einmal<br />

zeigen, dass es auch im Nahbereich von<br />

Wien für viele von uns noch Unbekanntes<br />

und Interessantes zu entdecken gibt!<br />

Herbst-Stimmung in Lappland<br />

© Birgit Walk<br />

Wildnis-Wanderung in Schwedisch-Lappland.<br />

Die Nationalparks von Lappland<br />

gehören zu den größten verbliebenen<br />

Wildnisgebieten Europas. Wer sie näher<br />

kennenlernen will, muss es allerdings mit<br />

ein paar Herausforderungen der besonderen<br />

Art aufnehmen: das Wetter ist<br />

notorisch wechselhaft, Wege und Brücken<br />

fehlen, ausgedehnte Sümpfe beglücken<br />

den Wanderer mit permanent nassen<br />

Füßen. Der Lohn? Herrliche landschaftliche<br />

Eindrücke, Nordlichter, vollkommene<br />

Einsamkeit und ein paar besondere<br />

Überraschungen.<br />

Vortrag von Ulli Fechter und Birgit Walk<br />

<strong>Nr</strong>. 3 /<strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 5


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Thema & Naturschutz<br />

Gipfelaufstieg zum Margherita-Peak<br />

Regenwald und Gletschereis<br />

Afrika, Kontinent der Gegensätze<br />

Manche Bergziele hat man als Bergsteiger irgendwo im Hinterkopf<br />

gespeichert. Dort bleiben sie oft lange und fristen ein Dornröschendasein,<br />

es sei denn, man bekommt einen Anstoß von außen.<br />

Im konkreten Falle war es Simone,<br />

die im Sommer 2017 kundtat, den<br />

Ruwenzori – dritthöchster Gipfel<br />

Afrikas - besteigen zu wollen und Partner<br />

suchte. Dann ergab eins das andere. Wenn<br />

man schon so weit reist (fliegt), kann man<br />

gleich noch etwas Spannendes anhängen.<br />

Die Idee war schnell da: Die Akklimatisation<br />

nach dem ersten 5.000 er nutzen und<br />

im Anschluss dem technisch schwierigen<br />

Mt. Kenya – zweithöchster Gipfel Afrikas<br />

– aufs Haupt steigen.<br />

Und da Afrika – auch für bergvernarrte<br />

Menschen – natürlich mehr ist als<br />

Bergsteigen, sollte ein Besuch im Bwindi<br />

Impenetrable Rainforest mit seinen<br />

Berggorillas den nichtbergsteigerischen<br />

Höhepunkt der Reise bilden.<br />

Schnee am Ruwenzori<br />

Vom Ruwenzori wussten wir, dass dieser<br />

gleichermaßen für seine üppige Pflanzenwelt,<br />

als auch für die hohen Niederschlagsmengen<br />

bekannt ist. Gummistiefel<br />

werden sehr empfohlen. Wir hatten<br />

extremes Wetterglück. Auf der neuntätigen<br />

Wanderung gab es nur knappe zwei<br />

Tage mit Nieselregen, die Wanderstrecke<br />

präsentierte sich meist trocken. Wirkliche<br />

Sumpfgebiete, wie sie in den Hochtälern<br />

zwischen 3.000 und 4.500 m anzutreffen<br />

sind, werden meist mit Stegen überbrückt.<br />

Es blieben natürlich einige Gatschpassagen<br />

übrig und jeder von uns konnte<br />

zumindest einmal das Gefühl auskosten,<br />

wie es ist, wenn es einem im wahrsten<br />

Sinne des Wortes "die Schuhe auszieht…".<br />

6 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3/ <strong>2018</strong>


Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Besuch beim Silberrücken<br />

Schallendes Gelächter und geistreiche<br />

Kommentare der lieben Kameraden<br />

inbegriffen.<br />

Für eine Ruwenzoribesteigung benötigt<br />

man verpflichtend Führer und Träger.<br />

Wir wählten für unseren Aufstieg den<br />

sogenannten Kilembe-Trail, welcher erst<br />

im Jahr 2008 eröffnet worden ist. An<br />

den Etappenzielen erwarten uns Lager,<br />

teilweise aus Holz gezimmert, teilweise<br />

Dauerzelte. Gekocht wird von den Guides<br />

und Trägern – und dies ausreichend und<br />

sehr schmackhaft. Die erste Nächtigung<br />

am Kilembetrail fällt mit Weihnachten<br />

zusammen, und so kommt es, dass wir auf<br />

rd. 2.500 m Seehöhe im dichten Urwald<br />

Weihnachtslieder singen und einen Pappchristbaum<br />

in die Zuckerdose steckten,<br />

um ein bisschen Winterlandschaft zu<br />

simulieren…<br />

Nach fünf Tagen ist es soweit. Mit der<br />

Stirnlampe brechen wir vom höchsten<br />

Lager auf rd. 4.500 m Richtung Margherita-Spitze<br />

auf. Aufgrund des dramatischen<br />

Gletscherrückganges ist der Anstieg<br />

schwieriger geworden. Wo man früher<br />

noch mit Trekkingschuhen über Schneefelder<br />

wandern konnte, ist nun eine etwa<br />

zwei Seillängen lange Passage mit bis zu<br />

50 Grad steilem Eis zu überwinden. Unsere<br />

sehr um unser Wohl bemühten Guides<br />

beherrschen die Sicherungstechnik perfekt.<br />

An dieser Stelle geht gerade die Sonne<br />

über dem tiefliegenden Wolkenmeer<br />

auf – Bergsteigerherz, was willst du mehr?<br />

Über den flacher werdenden Gletscher<br />

weiter, vorbei an einer von der Äquatorsonne<br />

pittoresk geformten Eiskaskade<br />

und über die schneefreien Gipfelfelsen<br />

erreichen wir den höchsten Punkt, den<br />

Margherita-Gipfel (5.109 m).<br />

Im Jahresschnitt sind es nicht einmal<br />

1.000 Menschen, die hier her auf den<br />

höchsten Punkt Ugandas und den dritthöchsten<br />

Gipfel Afrikas kommen. Noch<br />

etwas exotischer ist der höchste Gipfel<br />

der Demokratischen Republik Kongo, der<br />

Peak Albert, den wir in einer etwa einstündigen<br />

Kraxelei noch „mitnehmen“.<br />

Bei den langen Wanderetappen haben wir<br />

viele Möglichkeiten, uns mit den Guides<br />

über Land und Leute zu unterhalten. Sehr<br />

interessante Aspekte zum Thema Nationalpark<br />

und Bergsteigen im Spannungs-<br />

Im Gatsch<br />

<strong>Nr</strong>. 3 /<strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 7


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt | Thema & Naturschutz<br />

feld von Regionalentwicklung und Politik<br />

liefert auch ein Vortrag des Innsbrucker<br />

Professors Dr. Steinecke an der Uni Wien,<br />

den einige von uns im Juni <strong>2018</strong> angehört<br />

haben. Hier ist nicht der Platz, um alles<br />

wiederzugeben, einiges davon wollen wir<br />

in unseren Vortrag am 8. Noveber <strong>2018</strong><br />

einfließen lassen.<br />

Besuch beim Silberrücken<br />

Im Bwindi Impenetrable Nationalpark leben<br />

400 Berggorillas, und damit die Hälfte<br />

des Gesamtbestandes dieser sehr gefährdeten<br />

Art. Gruppen zu jeweils maximal<br />

neun Touristen werden von Guides durch<br />

den feuchten, dampfenden Regenwald zu<br />

ausgewählten Gorillafamilien geführt. Bei<br />

uns dauerte es gute zwei Stunden bis zur<br />

Sichtung. Eine Stunde lang können wir<br />

unsere „Verwandten“ aus nächster Nähe<br />

beobachten und bewundern. Die Gorillas<br />

sind eine sehr attraktive Einnahmequelle<br />

für die Region. Mit rd. 600 Dollar pro Tag<br />

ist der ugandische Teil der Gorillareservate<br />

richtig wohlfeil gegenüber 1.400 Dollar in<br />

Kongo.<br />

Steilstufe am Ruwenzori<br />

Nebel am Mt. Kenya<br />

Nach zwei Wochen verließen uns Brigitte,<br />

Klaus und Oliver. Simone, Helfried und<br />

ich wechselten nach Kenya, um den zweihöchsten<br />

und gleichzeitig schwierigsten<br />

Gipfel Afrikas zu besteigen. Am Tage des<br />

Aufbruchs die traurige Nachricht: Simone<br />

hat hoch angefiebert, ein Arztbesuch ergibt,<br />

dass es keine Malaria, aber immerhin<br />

eine schwere Infektion ist, jedenfalls das<br />

Aus für ihre Gipfelträume. So machen wir<br />

uns nur zu zweit mit dem Guide Matthew<br />

und fünf Trägern/Köchen auf den zweitägigen<br />

Anmarsch zur Austrian Hut, dem<br />

Ausgangspunkt für die 20 Seillängen lange<br />

Lobelie<br />

Tour durch die Südostwand des Nelion.<br />

Endlich ist es soweit. Gipfeltag. Wir sind<br />

gut akklimatisiert. Trotzdem ist der Rucksack<br />

mit Kletterausrüstung, Proviant und<br />

Schlafsack schrecklich schwer. Wie soll<br />

man mit diesem Ballast bis zum fünften<br />

Grad klettern, in fast 5.000 m Höhe? Als<br />

Kletterer ist man zum Glück mehr auf die<br />

Vertikale konditioniert als auf lange Zustiege.<br />

Kaum können wir am Einstieg den<br />

warmen, gutgriffigen Fels mit den Händen<br />

anpacken, spüren wir das Gewicht - fast -<br />

nicht mehr. Die Kletterei erweist sich über<br />

weite Strecken als sehr genüsslich. An drei<br />

oder vier Stellen muss man wirklich<br />

8 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3/ / <strong>2018</strong>


anpacken und freut sich, wenn man einen<br />

„Friend“ in einen schönen Riss versenken<br />

kann. Im Idealfall und bei optimaler<br />

Ausnutzung des Tageslichtes wäre eine<br />

Besteigung des Nelion (5.189m) und auch<br />

des um 10 m höheren Batian an einem<br />

Tage möglich. Wir haben es aber gemütlicher<br />

angelegt und planen eine Übernachtung<br />

auf der Biwakschachtel am Gipfel des<br />

Nelion ein. Der Haken daran ist, dass diese<br />

Unterkunft gerade für vier Personen Platz<br />

bietet. Schon vom Eintritt in den Nationalpark<br />

ist parallel zu uns ein Bergführer<br />

aus Kirgistan mit einer russischen Kundin<br />

unterwegs. Gerüchteweise wissen wir von<br />

drei weiteren Kletterern, die über eine<br />

andere Route am selben Tag klettern wollen.<br />

Am Abend und in der Nacht bleiben<br />

wir zu viert. Als der kirgisisch-russische<br />

Bergführer in der Früh aus der Biwakschachtel<br />

klettert, sitzen plötzlich drei<br />

zitternde Gestalten vor ihm. Einer von<br />

ihnen war angeblich schon einmal oben,<br />

in der Finsternis der Nacht hätten sie die<br />

Biwakschachtel nicht gefunden…<br />

Leider ist es in der Früh – sowie auch ab<br />

Nachmittag des Vortages – neblig. Noch<br />

dazu sind die Felsen mit einer dicken Reifschicht<br />

überzogen. Helfried und ich seilen<br />

ab. Dank der detaillierten Beschreibungen<br />

finden wir fast alle der 13 gebohrten<br />

Abseilstände auf Anhieb. Die Tour auf unseren<br />

Traumberg, vor dem wir gehörigen<br />

Respekt gehabt hatten, geht langsam zu<br />

Ende. Ein Teil des Traumes ging nicht in<br />

Erfüllung: Vom Gipfel bei Sonnenschein<br />

oder auch unter dem nächtlichen Sternenhimmel<br />

den Blick in die umliegende<br />

Landschaft schweifen zu lassen. Dies war<br />

uns nicht vergönnt.<br />

Vielleicht können ja unsere Berg- und<br />

Kletterfreunde, die bereits auch auf den<br />

Geschmack gekommen sind, Gipfelglück<br />

und Aussicht genießen, allen voran Simone,<br />

die den Mt. Kenya natürlich nachholen<br />

möchte.<br />

In der SO-Wand des Nelion<br />

Umwelt & Thema Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Abseilpiste<br />

Matthias Hutter<br />

Bergsteigergruppe<br />

Fotos: © Matthias Hutter<br />

Infobox<br />

Vortrag dazu am Do., 8. Nov. 18<br />

„Durch Regenwald zum Gletschereis<br />

am Äquator“ Details auf Seite 5<br />

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First come, first serve<br />

USA, California<br />

Granitkletterei im Land der unbegrenzten Möglichkeiten, aber mit<br />

endend-wollenden Campingplatzangeboten, "bärige" Stimmung<br />

inklusive.<br />

Vom Granitvirus wurden wir auf<br />

der Frey-Hütte in Patagonien<br />

2012 infiziert, seit damals war<br />

klar, dass wir irgendwann in das Land<br />

der Cracks fahren müssen. Jeder Urlaub<br />

seither war der zaghafte Versuch einer<br />

Vorbereitung auf unsere USA-Reise. Da<br />

Juli unser Urlaubsmonat ist, mussten wir<br />

leider wegen unseres bürgerlichen Daseins<br />

gewisse Eingeständnisse machen, richtige<br />

Crack-Rats zieht es eher im Oktober und<br />

November ins „Valley“.<br />

Eine erste Ahnung davon, was sich im<br />

Yosemite Valley im Sommer abspielt,<br />

bekamen Elisabeth und ich bereits 5<br />

Monate vor der Reise, als wir versuchten<br />

online einen Campingplatz zu reservieren.<br />

Schon Sekunden nach dem Start der Registrierungsfrist<br />

waren die Plätze bereits<br />

vergeben. Wir ließen uns dadurch aber<br />

nicht abbringen.<br />

Die Staaten empfingen uns eher unfreundlich.<br />

Die Ankunftsschleusen am Flughafen<br />

versprühen den Flair eines notwendigen<br />

Übels, die müden trockenen Augen verfolgen<br />

jede Regung des Gepäckförderbandes,<br />

erschöpfte Freude, als die letzte Tasche<br />

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Umwelt & Naturschutz Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

| Wanderung in den Tuolumne Meadows,<br />

im Hintergrund Cathedral Peak (der Spitz)<br />

barocken Schlösser. San Francisco schöpft<br />

seine Qualitäten aus dem Spannungsfeld<br />

eines rigiden Straßenrasters der mit den<br />

vorgefundenen Hügeln konkurriert. In<br />

San Francisco gibt es keine Kurven nur<br />

unendlich lange Straßen, die sich einen<br />

Hügel nach dem anderen vornehmen und<br />

bewältigen. Wir sehen Alcatraz, Golden<br />

Gate Bridge, Union Square, Libeskinds jüdisches<br />

Museum und Fosters Apple-Store.<br />

Überraschend kühl war es übrigens auch!<br />

Mit einem gemieteten Chrysler Pacifica<br />

geht es Richtung Yosemite Valley. Alles<br />

neu: Vorrangregel, Ampeln, Automatikgetriebe,<br />

Meilen und Geschwindigkeiten.<br />

Erst ein Stück außerhalb der Stadt kann<br />

ich mich ein wenig entspannen. Vor dem<br />

Valley scheitern wir bei der Campingplatzsuche<br />

und übernachten legal wild auf<br />

einer Forestroad – kein Bär, keine drogensüchtigen<br />

Räuber, kein Sheriff, eigentlich<br />

alles O.K.<br />

Erste Blicke ins Valley, aah der Capitan!<br />

Gar nicht so groß... aber schon cool!<br />

Nächste Station: Camp 4. Wir gehen eine<br />

Runde. Eigentlich noch viel Platz hier!<br />

Uahhh! Midnight Lightning! DER Boulder<br />

aller Boulder! Wir stehen davor, schaut<br />

schon schwer aus, aber jetzt eh viel zu<br />

heiß ... außerdem keine Ahnung, wie das<br />

gehen soll. Abgesehen davon eher grindig,<br />

das Camp 4, nichts wo man unbedingt<br />

seinen Urlaub verbringen will. Für einen<br />

Platz muss man Schlange stehen. Wir<br />

hauen ab, Richtung Tuolumne Meadows –<br />

Plan B sozusagen.<br />

Pause am Olmsted-Point. Wahnsinn! Ja,<br />

auch da viele Leute, aber wir gehen ein<br />

Stück weg von der Straße und schauen,<br />

schauen und schauen. Das erste Mal in<br />

Amerika fühle ich mich wohl. Wir fahren<br />

weiter, staunen und schauen. Kurz nach<br />

dem Tioga-Pass ergattern wir einen der<br />

seltenen und begehrten Campingplätze.<br />

„Don‘t move“, wird uns geraten, na gut,<br />

dann bleiben wir. Ein wunderschöner<br />

Platz an einem kleinen See in knapp<br />

3.000m Höhe. Dafür ist es unglaublich<br />

warm, Schneefelder gibt es im Umkreis.<br />

Die beiden ersten Tage trainieren wir<br />

Trad-Klettern in Ein-Seillängenrouten<br />

auch um die Ecke biegt, jetzt noch die prüfenden<br />

Blicke der finsteren Sicherheitsbeamtin<br />

aushalten, Fingerabdruckkontrolle<br />

und, platsch, man ist drin im Land der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten. Weiter mit<br />

dem Taxi,<br />

Check-in im Hotel. Endlich schlafen,<br />

12 Stunden, kein Problem. Um 6 Uhr<br />

putzmunter, Frühstück an der Bar und<br />

Erfahrungsaustausch mit Grazern.<br />

Ab in die Stadt. San Francisco soll ja europäisch<br />

sein, hat aber kein mittelalterliches<br />

Zentrum, keine engen verwinkelten an<br />

die Topografie angeschmiegten Gassen,<br />

keine Plätze, keine Cafés mit Gastgärten<br />

und keine gotischen Kirchen oder<br />

Lembertdome<br />

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Abstieg vom<br />

Lembertdome 1<br />

am Daff-Dome und am Murphey-Creek,<br />

sehr oldschool. Schnell lernen wir kalifornische<br />

Kletterer kennen, am Wandfuß<br />

kommt man leicht ins Gespräch. Die Leute<br />

sind ausgesprochen nett und hilfsbereit.<br />

Craig, Tom und zwei Freunde haben reges<br />

Interesse an unserem Platz am Campground.<br />

Eine Nacht teilen wir daraufhin<br />

den Platz, sie spendieren dafür Feuerholz.<br />

Der folgende Ruhetag führt uns nach Bishop<br />

ins Sportgeschäft. Wir brauchen mehr<br />

Friends, vor allem ganz kleine und ganz<br />

große... Lee Vinings soll nicht unerwähnt<br />

bleiben. Das Tor zum Yosemite National<br />

Park – ein Kaff (bitte um Entschuldigung),<br />

ein paar hundert Einwohner, sechsspurige<br />

Hauptstraße, zwei Geschäfte, drei Bars.<br />

Erste Aufwärmtour am Lembertdome.<br />

Northwest Books, von Harding erstbegangen,<br />

wir nahmen aber eine Variante. Der<br />

Abstieg dauerte wesentlich länger als der<br />

Aufstieg. Die Suche der jeweils flachsten<br />

Möglichkeit, den Granitmonolith hinunter,<br />

war ein Erlebnis für sich. Anschließend<br />

war geplant den Western Crack am<br />

Daff-Dome zu klettern. Wir waren aber<br />

dann schon recht spät dran und mussten<br />

noch andere Seilschaften abwarten. Auch<br />

der starke Wind trug dazu bei, dass wir<br />

uns umentschieden und zwei Reibungsplatten<br />

im Val di Mello-Style hinaufeierten<br />

– fürcht!<br />

Nächster Tag, der 8. Reisetag inzwischen,<br />

Höhepunkt! Wir brechen um 7<br />

Uhr vom Parkplatz zum Cathedral Peak<br />

auf. Bärenkontakt! Keine 50 Meter vor<br />

uns überquert ein (ziemlich brauner)<br />

Black-Bear unseren Weg. Zeitlupe. Stille.<br />

Von rechts nach links. Trap ..... trap .....<br />

trap, er schaut zu uns, schaut wieder nach<br />

vorn, wird nicht langsamer und nicht<br />

schneller. Kamera? Nein zu Schade um<br />

den Augenblick! Und schon ist er wieder<br />

verschwunden. Die Freude ist still und<br />

tief. Was für ein Moment, und ich teile ihn<br />

nur mit Elisabeth, für immer!<br />

Der Cathedral Peak wird eine wunderbare<br />

Klettertour. Zahlreich tanzen Mountain-Guides<br />

die Risse links und rechts von<br />

mir hinauf und führen ihre Kunden auf<br />

diesen Granitspitz. Der Cathedral hat al-<br />

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Abstieg vom<br />

Lembertdome 2<br />

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les, was eine Plaisierroute braucht: Sanfter<br />

Zustieg, perfekte Risse, bequeme Standplätze,<br />

nicht zu hoch, nicht zu lang, nicht<br />

zu steil. Auch hier kommt man schnell mit<br />

allen ins Reden und am Ende der Tour<br />

kennt man ein paar Lebensgeschichten<br />

mehr, was für ein Unterschied zu unseren<br />

Schweiz-Urlauben! Einzig die Aussicht<br />

war durch den nahen Waldbrand getrübt,<br />

wie schon die zwei Tage davor wurde die<br />

Luft am Nachmittag gelb und trüb.<br />

Wir verbringen noch einen Rasttag mit<br />

Spazierengehen im Valley. Der Ruß in<br />

der Luft nimmt inzwischen ein bedenkliches<br />

Ausmaß an, mit ein Grund, warum<br />

wir uns auch noch eine andere Ecke von<br />

Kalifornien ansehen. Aufbruch Richtung<br />

Donnerpass. Wieder ergattern wir am<br />

Freitagabend den letzten freien Platz auf<br />

einem Campground. Glück gehabt. Die<br />

nächsten Tage widmen wir uns kurzen<br />

Einseillängenrouten an schwererem Fels.<br />

Der Donnerpass wurde uns empfohlen.<br />

Die Bedingungen waren auch hier<br />

optimal. Die Temperaturen hier in rund<br />

2000 Meter Höhe sind perfekt. Je nach<br />

Wind klettert man im Schatten oder in<br />

der Sonne. Die Luft ist trocken, der Fels<br />

hat Grip. In Kalifornien wird uns gesagt,<br />

regnet es im Sommer so gut wie gar nicht.<br />

Der Klimawandel lässt sich hier nicht<br />

leugnen, bei jedem Wasserhahn wird man<br />

zum Wassersparen aufgefordert.<br />

Es dauert ein, zwei Tage, bis wir die Tricks<br />

der Locals durchschauen. Es ist nämlich<br />

nicht so, dass hier alle so scharf drauf sind<br />

in einen Camelot zu stürzen! In Wirklichkeit<br />

klettert der jeweils Beste einer<br />

Gruppe die leichteste Tour im Vorstieg bis<br />

zum Stand, von dort hangelt er sich weiter<br />

zum Stand der eigentlich angestrebten<br />

Tour. Über dieser wird das Seil dann für<br />

die Topropebegehung eingerichtet. Jedes<br />

Klettergrüppchen geht so vor, und dann<br />

beginnt das große Toprope-Sharing! Alle<br />

wollen topropen, alle teilen sich die bereits<br />

eingehängten Seile. Mutig war man nur<br />

einmal ein Bisschen, ganz am Anfang! Wir<br />

machen das dann natürlich auch so ;-)<br />

So vergehen die Tage, tagsüber Klettern,<br />

abends ein kurzes (Reinigungs-)Bad im<br />

Donnerlake, danach Kochen am Lagerfeuer,<br />

dann ins Zelt. Eines Abends, so gegen<br />

23:00 Uhr, ich liege im Schlafsack, meine<br />

Gedanken arbeiten bereits nach dieser eigenen<br />

Logik, die sich einem nur im Schlaf<br />

erschließt, stört da dieses immer wieder<br />

kehrende Krachen, als wenn jemand die<br />

etwas entfernt stehende bärensichere<br />

Mülltonne immer wieder zuschlägt.<br />

Immer wieder, immer wieder. Ich höre<br />

unsere Zeltnachbarn reden, aber nach<br />

einiger Zeit wird es wieder ruhig, und<br />

Toprope-Sharing in der Route “Bottomless-Topless”<br />

am Donnerpass<br />

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El Capitan<br />

im Yosemite-Valley<br />

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der Schlaf besiegt den Tag für ein Weilchen.<br />

Irgendetwas weckt mich. Wieder<br />

dieses Krachen. Oft und laut. Ich werde<br />

ein wenig unruhig, die Nachbarn hörbar<br />

auch. Dann fällt mir auf, dass Elisabeth<br />

auch wach ist. Jeder von uns hofft, dass<br />

der andere eine beruhigende Erklärung<br />

für dieses Geräusch parat hat. Haben wir<br />

beide nicht. Wir sind uns einig, da ist ein<br />

Bär und der will irgendwo hinein. Die<br />

Zeltnachbarn unterhalten sich unverständlich.<br />

Deren Hund ist muxmäuschenstill.<br />

Elisabeth und ich sitzen aufrecht im<br />

Zelt, die Augen aufgerissen, die Ohren<br />

offen starren wir die Zeltwand an. Was<br />

tun? „Be noisy“ – Der übliche Ratschlag<br />

auf jeder Bäreninformationstafel in ganz<br />

Kalifornien, fällt uns ein – wir unterhalten<br />

uns also ab sofort laut, was wir jetzt tun<br />

könnten, immerhin. Gelegentlich kracht<br />

es, dann wieder nicht mehr. Dann passiert<br />

eigenartiges. Wir hören die Zelttür der<br />

Nachbarn, dann Schritte, dann deren<br />

Auto... und, ja, dann sind die abgehauen!<br />

Bis dahin gingen wir davon aus, dass<br />

der Bär zuerst die Nachbarn fressen<br />

wird und wir ein wenig Zeit haben um<br />

zu flüchten – diese Taktik musste jetzt<br />

überdacht werden. Wir beschließen auch<br />

zum Auto zu laufen und wegzufahren. Es<br />

ist ruhig draußen, wir leuchten mit den<br />

Taschenlampen hinaus – nichts zu sehen.<br />

Ich packe in wenigen Sekunden alles was<br />

ich zum Überleben brauche in meinen<br />

Schlafsack und springe aus dem Zelt. Am<br />

halben Weg zwischen Zelt und Auto blicke<br />

Zeltplatz am Tioga-Pass<br />

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Blick vom Olmstedpoint in die „Meadows“<br />

Eine Werkzeugkiste schützt vor Bären nicht!<br />

ich zurück und erwarte Elisabeth knapp<br />

hinter mir – aber nein, mit einer Seelenruhe<br />

packt sie säuberlich ihr ganzes Hab und<br />

Gut zusammen, nur ihr Rücken schaut<br />

aus dem Zelt. Hinter mir Geräusche... ich<br />

dreh mich um und sehe hinter dem Tisch<br />

des Nachbarn, keine 10 Meter von mir<br />

entfernt einen wirklich großen Bärenkopf<br />

zu mir herüberschauen. Ich rufe Elisabeth<br />

irgendetwas zu, versuche dabei meinen<br />

Panik-Timbre zu unterdrücken und laufe<br />

zum Auto. Elisabeth kommt, wir springen<br />

hinein, die Abfahrt war filmreif, die Handbremse<br />

löste ich nämlich erst, nachdem<br />

die Vorderreifen zwei kleine Gruben<br />

gegraben hatten...<br />

Schließlich stellte sich heraus, dass der<br />

Zeltplatz unserer Nachbarn keine stählerne<br />

Bärenbox hatte und der Bär eine<br />

große Kunststoff-Werkzeugbox, in der ein<br />

wenig Essen gelagert war, zerlegt hatte.<br />

Die Zeltnachbarn waren nicht geflüchtet,<br />

sondern suchten eine freie Bärenbox für<br />

deren Lebensmittel. Die restliche Nacht<br />

verlief dann ruhig – der Bär war ja schon<br />

satt. Wir schliefen ab diesem Abend nur<br />

mehr im Auto...<br />

Konrad Hitthaler<br />

Hüttenreferent<br />

Fotos: © Elisabeth Stix und Konrad Hitthaler<br />

vorbildliche Bärenbox<br />

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<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Bericht & Naturschutz<br />

Thema | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Südwiener Hütte<br />

© Luisa Millonig<br />

Südwiener Hütte<br />

Das Fest zum 90iger<br />

Die Südwiener Hütte des Alpenverein-Gebirgsverein feierte am 25. und<br />

26. August ihr 90-jähriges Bestehen mit einem zünftigen Fest. Die alte<br />

Dame hat eine bewegte Geschichte hinter sich und war nicht zuletzt<br />

auch ein wichtiger Beitrag zur touristischen Entwicklung der Region.<br />

Diesen erfolgreichen Weg möchte der Gebirgsverein weitergehen.<br />

Das Wirtspaar Tanja und Robert Scharler mit<br />

dem 1. Vorsitzenden des Alpenverein-Gebirgsverein,<br />

Dieter Holzweber vor dem Grillochsen.<br />

© Christian Schreiter<br />

Die Südwiener Hütte – zwischen<br />

Untertauern und Flachau auf<br />

der Oberen Pleißlingalm auf<br />

1.802 m Seehöhe gelegen - hat eine<br />

bewegte Geschichte, von dem Zeitpunkt<br />

an, an dem Mitglieder des Alpenverein-Gebirgsverein<br />

in den Jahren<br />

1927 und 1928 von Wien aus ins ferne<br />

Untertauern aufgebrochen sind, um<br />

im „Nichts“ eine alpinistisch wichtige<br />

Hütte mit eigenen Händen zu erbauen.<br />

Es folgte ein großer Ski-Boom rund<br />

um das Schutzhaus und weiter trug<br />

sie die Zeit bis zur großen Sanierung<br />

durch einen ehrenamtlichen Bautrupp<br />

des Alpenverein-Gebirgsverein in den<br />

1980er-Jahren.<br />

Der Österreichische Gebirgsverein, der<br />

größte hüttenführende Zweig des Österreichischen<br />

Alpenvereins und auch<br />

wesentlicher Wegeerhalter im Umfeld<br />

des Schutzhauses, hat mit dieser Hütte<br />

bergtouristische Geschichte geschrieben,<br />

die über die Region hinausgeht.<br />

Dies will er auch in Zukunft tun und<br />

das galt es zu feiern!<br />

Gemeinsam mit seinem engagierten<br />

Wirte-Team, Tanja und Robert Scharler,<br />

lud der Gebirgsverein zum Fest.<br />

Und trotz eines sehr durchwachsenen<br />

Wetters inkl. sonntäglichem Schneefall<br />

fanden viele Gäste den Weg auf die<br />

Südwiener Hütte. Die Feier wurde kurzerhand<br />

ins Innere der Hütte verlegt<br />

und auf die Besucher wartete nicht nur<br />

Bier vom Fass, sondern auch ein Ochse<br />

vom Grill sowie zünftige Musik von<br />

den Lechner Mander.<br />

Unter die Gäste mischten sich auch<br />

viele Mitglieder des Alpenverein-Gebirgsverein,<br />

die besondere Erinnerungen<br />

mit der Hütte verbinden. Unter<br />

ihnen zum Beispiel der Errichter des<br />

Gipfelkreuzes am Spirzinger, ehemalige<br />

Bewarter der Hütte aus der Zeit<br />

der Bewirtschaftung des Hauses durch<br />

Hobbywirte und auch Hütten- und Wegewarte<br />

des Vereins. Mit dabei natürlich<br />

auch viele Vorstandsmitglieder des<br />

Gebirgsvereins – an der Spitze der<br />

1. Vorsitzende, Dieter Holzweber.<br />

Christian Schreiter<br />

Vereinsmanager<br />

Dieter Holzweber, beim Bieranstich ©<br />

Christian Schreiter<br />

Winterliche Bedingen auf der Südwiener<br />

Hütte Ende August <strong>2018</strong> © Christian Schreiter<br />

18 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3/ <strong>2018</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Fachgruppe GEO<br />

Die Wanderreise auf den Griechischen Inseln verlief erfolgreich. Am<br />

Mi., 26.09.18 wird Gerti Krenn im Gebirgsverein darüber berichten.<br />

Die Kulturreise am "Weg der Landler" in memoriam Lore-Lotte<br />

Hassfurther hat gemeinam mit der Akadmische Sektion Wien<br />

stattgefunden und führte mit vielfältigen Eindrücken von Steeg am<br />

Hallstätter See bis Heltau bei Hermannstadt / Sibiu.<br />

Hinweis auf ein geowissenschaftliches Seminar im NP Hohe Tauern:<br />

20. - 21.09.18 Die Geologie der Hohen Tauern (hohetauern.at).<br />

15. - 27.10. 18 Vulkanexkursion Vesuv und Liparische Inseln<br />

Bei Interesse melden, Termin ist evt. veränderbar, Preis in Arbeit.<br />

Tagung der Öster. Arbeitsgruppe Geschichte der Erdwissenschaften:<br />

23.11.18 Geologie, Liberalismus und Demokratie<br />

(die "80er" Jahre in Österreich. Archiv der Universität Wien)<br />

Herzliche Einladung zu Gerhards Wanderungen:<br />

10.11.18 Martiniwanderung<br />

15.12.18 Adventwanderung, Infos: gerschu@aon.at<br />

Die Geo-Exkursionen sind keine Führungstouren, daher<br />

wird auch kein Führungsbeitrag eingehoben, die Teilnehmer<br />

gehen eigenverantwortlich! Für alle Veranstaltungen bitte<br />

Detailprogramm anfordern und möglichst bald unverbindlich<br />

Interesse bekunden, das erleichtert die Planung!<br />

Kontakt:<br />

Uli Pistotnik, +43 676 72 36 536<br />

geogruppe@gebirgsverein.at<br />

Out of Range<br />

Jugendgruppe für 14- bis 30-jährige<br />

Wir hoffen, ihr hattet ein schönen Sommer und konntet viele Tage<br />

draußen verbringen. Wir sind schon gespannt auf eure Erzählungen!<br />

Den Herbst wollen wir mit euch im Freien verbringen. Im<br />

September seid ihr herzlich auf ein gemeinsames Kletterwochenende<br />

eingeladen. Wenn die Tage dann kürzer werden ist Wildnistrekking<br />

angesagt. Kurz vor Weihnachten backen wir wie jedes<br />

Jahr die besten Kekse und genießen sie dann gemeinsam bei einem<br />

guten Film. Wir freuen uns schon! cu out of range<br />

20. - 23.09.18 Got Rock<br />

26. - 28.10.18 Got Wildniss<br />

13.12.18 Got Keks<br />

Kontakt: Robin, Dave<br />

+43 650 273 45 81<br />

oor@gebirgsverein.at<br />

Waldläuferbande<br />

Familien mit 1- bis 8-jährigen Kindern<br />

Anfang Mai waren wir mit einer großen Gruppe in der Hagenbachklamm,<br />

mit Käscher und Becherlupen haben wir das Wasser nach<br />

Lebewesen durchsucht und sind mit Gummistiefel im Fluss gewatet.<br />

Im Juli waren wir einen Nachmittag in der Lobau und sind von<br />

Groß Enzersdorf zum Lobau Museum und Bibergehege gewandert.<br />

Anfang September steht eine Wanderung im Wienerwald am Programm<br />

und im Oktober werden wir bei der Bewirtschaftung einer<br />

Trockenwiese im Muckental mithelfen.<br />

06.10.18 Trockenwiese<br />

18.11.18 Klettern<br />

16.12.18 Weihnachtstour<br />

Kontakt: Maria, Fabian, Marcel und Marisol<br />

+43 650 890 15 38<br />

waldlaeuferbande@gebirgsverein.at<br />

Waldläuferbande<br />

© Waldläuferbande<br />

<strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 19


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Bergsteigergruppe<br />

Weltberge – Bergwelt<br />

Nicht nur einmal habe ich mir während der jüngsten Fußballweltmeisterschaft<br />

gedacht: es ist schon faszinierend, dass sich auf<br />

der ganzen Welt Menschen für Fußball begeistern. Eigentlich ein<br />

schönes Beispiel dafür, dass die Menschen auf allen Kontinenten<br />

Vieles gemeinsam haben, gerade in einer Zeit, wo das Trennende<br />

vielfach über das Gemeinsame gestellt wird.<br />

Auch mit der Bergleidenschaft ist es so. Berge, wo immer sie auch<br />

stehen mögen, ziehen Menschen aus fast allen Teilen der Welt an.<br />

Meistens sind es zwar Bergsteiger und Bergsteigerinnen aus den<br />

wohlhabenden Industrieländern, die in die Berge gehen. Mittlerweile<br />

hat die Bergleidenschaft auch viele Menschen in Schwellen-<br />

und Entwicklungsländern erfasst. Eine mythisch, teilweise<br />

religiös überhöhte Bedeutung haben die Berge jedenfalls weltweit<br />

und dies schon von alters her.<br />

Egal, welche Sprache sie sprechen, Bergsteiger fühlen das gleiche<br />

oder zumindest sehr Ähnliches angesichts einer schönen Berggestalt,<br />

einer Felsformation oder auch eines in die Tiefe stürzenden<br />

Wasserfalls. Ein ugandischer Erschließer des sogenannten<br />

Kilembetrails auf den Ruwenzori und Guide bei unserer Tour<br />

im letzten Dezember (siehe auch Aufsatz „Vom Regenwald zum<br />

Gletschereis“) war von einem am Wege liegenden Wasserfall so<br />

angetan, dass er diesen gleich nach sich benannte: Enoks Fall.<br />

Am letzten Wochenende im Juni fand unter dem Motto "Alpine<br />

Peace Crossing" zum wiederholten Male eine Wanderung von<br />

Krimml über den Krimmler Tauern ins Südtiroler Ahrntal statt,<br />

an dem auch viele Flüchtlinge teilnahmen. Ein mir gut bekannter<br />

Afghane schickte mir Unmengen Fotos von der Wanderung<br />

und schrieb dazu: „Die Wanderung war ausgezeichnet. Ich habe<br />

wirklich viel genossen.“<br />

Wer sich immer wieder aufs Neue von der Bergleidenschaft anstecken<br />

lassen will, dem sei das aktuelle Vortragsprogramm von<br />

Bergsteigergruppe und Forum Alpin wärmstens empfohlen.<br />

Forum Alpin<br />

Wenn man unser Online-Tourenbuch durchsieht, fallen einem die<br />

häufigen Eintragungen von Touren, vor allem Klettertouren, auf der<br />

Hohen Wand auf. Die Vielfalt der meist gut abgesicherten Routen,<br />

das oft angenehm sonnige Wetter, wenn über Rax und Schneeberg<br />

schon wieder einmal dunkle Wolken stehen und natürlich die rasche<br />

Erreichbarkeit von Wien aus (heute leider nur mehr mit dem Auto),<br />

sind die wesentlichen Gründe dafür. Selbst wenn man erst am Nachmittag<br />

zu Hause losfährt, kann man noch eine Route klettern. Dank<br />

einiger unermüdlicher Erschließer gibt’s einerseits immer wieder<br />

neue Linien in dem ohnehin schon dichten Routennetz, andererseits<br />

werden alte Klassiker geputzt und mit Bohrhaken saniert. So kann<br />

man z.B. den Innerkoflersteig, Inthalersteig oder den BG-Steig wieder<br />

bestens gesichert klettern und genießen. Darüber, dass die Hohe<br />

Wand schon seit vielen Jahrzehnten ein beliebtes Ausflugsziel der<br />

Wiener ist, wird uns Fritzi Lukan mit G´schichteln und Anekdoten<br />

bei Ihrem Vortrag im Oktober berichten.<br />

Aber viele zieht es natürlich auch zu den großen Bergen in andere<br />

Kontinente oder in die weite Natur ferner Länder. Die Vielfalt<br />

unserer Aktivitäten spiegelt sich nicht nur in unserem Online-Tourenbuch<br />

wieder, sondern auch im vielfältigen Vortragsprogramm.<br />

Dieses starten wir im September gleich mit einem Kurz-G´schichtl-<br />

Abend, bei dem (hoffentlich) viele Aktive mit ein paar Bildern von<br />

ihren Erlebnissen berichten. Ich freue mich auf einen regelmäßig gut<br />

besuchten Vortragssaal im Gebirgsvereinshaus!<br />

Klaus Adler<br />

Gemeinschaftsprogramm<br />

der Bergsteigergruppe und des Forum Alpin<br />

Jeden Donnerstag ist die Gebirgsvereins-Kletterwand von 17:30<br />

bis 19:30 Uhr für uns reserviert, alle Vorträge beginnen um<br />

19:30 Uhr, vorher gibt es ab 19:00 Uhr ein kleines Buffet. Unsere<br />

Herbst-Vortragstermine findet ihr auf Seite 5 in diesem Heft.<br />

Matthias Hutter<br />

Sa.,22.09. und<br />

So.,23.09.<strong>2018</strong><br />

Mi.,24.10.<strong>2018</strong><br />

Sa., 10.11.<strong>2018</strong><br />

Mi.,28.11.<strong>2018</strong><br />

Do.,13.12.<strong>2018</strong><br />

Fr.,21.12.<strong>2018</strong><br />

Herbstklettertreffen auf der Rax<br />

mit Stützpunkt Waxriegelhaus.<br />

„Hohe Wand – Hausberg für Jedermann“<br />

G´schichteln und Anekdoten von Fritzi Lukan.<br />

Abklettern auf der Hohen Wand<br />

mit gemütlichem Abend im Hubertushaus.<br />

BG-Ausschuss-Sitzung<br />

Weihnachtsfeier des Forum-Alpin<br />

BG-Weihnachtsfeier<br />

Ruwenzori-Guide Enok und sein Wasserfall<br />

© Matthias Hutter<br />

Kontakt:<br />

Klaus Adler, +43 664 73 09 75 95<br />

Matthias Hutter, +43 664 537 00 64<br />

Harry Grün, +43 664 525 61 92<br />

klaus.adler@gebirgsverein.at | bg@gebirgsverein.at<br />

http://bg.gebirgsverein.at | http://forum-alpin.gebirgsverein.at<br />

20 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong>


Umwelt & Fachgruppen Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Enzian unterwegs<br />

Unentgeltliche Produktbeschreibung<br />

Bergsteiger und Wanderer begeben sich gelegentlich in Regionen,<br />

wo Umwelteinflüsse lauern, mit denen sich für den unbedarften<br />

und naturfernen Städter zumeist unbegründeten Ängste verbinden.<br />

Mein Geschwurbel meint den Regen. Dieser dräuenden<br />

Unannehmlichkeit gilt es durch intelligente Wahl geeigneter<br />

Ausrüstung vorzubeugen und so diese auszuschalten. Das Mittel<br />

der Wahl ist seit jeher der altbewährte Regenschirm.<br />

Aber Obacht! Dem steht die äußerst limitierte Transportkapazität<br />

des durchschnittlichen Rucksackträgers entgegen (gilt auch<br />

für die Trägerin). Der zeitlose alpine Wahrspruch gilt uneingeschränkt<br />

immer noch: „Ein jedes Rucksackg'wichtl ist ein Giftl“.<br />

Gewichtsersparnis ist angesagt. Daraus folgt zwingend, dass wir<br />

uns einzig für das allerleichteste und kleinste Modell eines Taschenschirmes<br />

entscheiden dürfen. Solche werden immer wieder<br />

in jedem Diskontsupermarkt angeboten. Billig sind sie nicht,<br />

nein, sie werden einem praktisch nachgeschmissen.<br />

Danach ruht der Schirmwinzling für lange Zeit unbenutzt in<br />

den tiefsten Tiefen des Rucksackes, denn wir brauchen ihn ja<br />

eigentlich gar nicht. Bei Schlechtwetter bleiben wir ohnehin zu<br />

Hause und wenn die Sonne scheint, machen wir uns doch nicht<br />

mit einem Schirm lächerlich.<br />

Trotzdem erfüllt er vollauf seinen Zweck, er gibt das beruhigende<br />

Gefühl der Vorsorge: „Mir kann gar nichts passieren, ich habe ja<br />

den Regenschirm mit“.<br />

Dann, vielleicht erst nach Jahren, geschieht es doch. Ein Platzregen,<br />

es schüttet wie aus Schaffeln. Unsolidarisch und außerdem<br />

wasserscheu seile ich mich jetzt lieber ab. Das Folgende können<br />

Sie von mir aus auch allein ausbaden. Es pritschelt also heftig,<br />

schnell heraus mit dem rettenden Regendach. Wenn es jetzt<br />

tatsächlich gelingt den Schirm korrekt aufzuspannen (nur in<br />

43% aller Versuche), so wird der erste Windhauch das filigrane<br />

Gestänge verbiegen und umdrehen, die nächste Bö reißt den Stoff<br />

in Fetzen – das war's dann schon.<br />

Sie bieten jetzt zwar einen überaus mitleiderregenden Anblick,<br />

doch beunruhigen Sie sich nicht. Sie müssen jetzt nur positiv<br />

denken, Ihre übersteigerte Regenfurcht war völlig irrational,<br />

denn Sie duschen gerade. Nichts weiter und das auch völlig gratis.<br />

Der Hüttenwirt würde Ihnen dafür glatt zwei Euro abknöpfen.<br />

Ein paar Regenschauer und schon haben Sie ein hübsches<br />

Sümmchen gespart. Das lässt sich anderweitig anlegen.<br />

Wir raten zu Hochprozentigem, Sie werden's brauchen.<br />

Corleo<br />

Alternative ohne Gestänge<br />

© Fredi Scholz<br />

Programm September <strong>2018</strong> – Dezember <strong>2018</strong><br />

26.09.18 Griechenlands vulkanische Inseln<br />

Bildervortrag von Gerti Krenn<br />

04.10.18 Ottenschlag-Runde<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

14.10.18 Abklettern Hohe Wand<br />

17.10.18 Allerlei<br />

Vortrag mit Bildern von Dr. Alfred Brunner<br />

28.10.18 Wachau, Seekopf-Runde<br />

Wanderung mit Leo Cornelson<br />

04.11.18 Tulbinger Kogel<br />

MTB-Tour mit Gert Petraschek<br />

14.11.18 Wohin uns die Füße tragen<br />

Vortrag mit Bildern von Gert Petraschek<br />

16.11.18 Zum Hubertushaus<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

25.11.18 Senftenberg<br />

Wanderung mit Leo Cornelson<br />

27.11.18 Troppberg-Runde<br />

Wanderung mit Grete Merstik<br />

05.12.18 Sittendorf – Höllenstein<br />

Wanderung mit Gerti Krenn<br />

09.12.18 Schitourenopening in der Frein<br />

Schitouren mit Gert Petraschek<br />

15.12.18 Enzian Unterwegs-Weihnachtsfeier<br />

Gasthof Ochsenkopf, 16 Uhr<br />

16.12.18 Kaumberg-Froschweg<br />

Wanderung mit Leo Cornelson<br />

26.12.18 Überraschung<br />

Stefaniwanderung mit Leo Cornelson<br />

Unsere Organisatoren begleiten die Teilnehmer, es sind aber keine<br />

Führungstouren, jeder Teilnehmer geht eigenverantwortlich.<br />

Kontakt:<br />

+43 664/180 35 22 oder +43 650/879 41 06<br />

enzian@gebirgsverein.at<br />

http://enzian.gebirgsverein.at<br />

<strong>Nr</strong>. 3 /<strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 21


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Fachgruppen & Naturschutz<br />

Seniorenwanderclub<br />

Liebe Wanderclubler und Innen!<br />

So rasch neigt sich das Jahr <strong>2018</strong> wieder seinem Ende zu. Wir<br />

haben wieder einige neue Wanderungen in unser Programm<br />

aufnehmen können und freuten uns über die rege Beteiligung. Im<br />

Herbst und Winter sind unsere Wanderungen wetterbedingt immer<br />

ein bisschen kürzer und im näheren Umkreis von Wien. Dafür<br />

werden wir für nächstes Jahr wieder eine oder zwei Autobusfahrten<br />

zu interessanten Zielen, die man öffentlich kaum erreichen kann,<br />

ausarbeiten.<br />

Die uns auferlegte Datenschutzverordnung hat auch einige Änderungen<br />

gebracht. So bitte ich euch, wenn ihr keine Zusendungen<br />

mehr bekommen wollt, mir dies kurz mitzuteilen. Weiters brauche<br />

ich das Einverständnis von euch, wenn wir ein Gruppenfoto in<br />

unserer Zeitung veröffentlichen.<br />

Unsere Weihnachtsfeier findet wieder im Restaurant Ochsenkopf,<br />

Karl-Bekerty.Straße, 1140 Wien (Autobus 52A ab Bhf. Hütteldorf)<br />

statt. Dazu sind auch alle ehemaligen Mitwanderer herzlich eingeladen<br />

Die Veranstaltung findet am 12.12.<strong>2018</strong> statt und beginnt um<br />

ca. 14:00 Uhr mit dem gemeinsamen Mittagessen, die Feier beginnt<br />

um ca. 15:00 Uhr.<br />

Ich hoffe, wieder viele bei unserer Feier begrüßen zu können und<br />

freue mich auf ein neues Wanderjahr 2019!<br />

Trude Hlatky<br />

Wanderungen des Senioren-Wanderclubs<br />

Wanderungen jeweils am Mittwoch<br />

„G“ verkürzte Wanderungen für Gemütliche<br />

„A“ Abfahrt „T“ Treffpunkt<br />

„ME“ Mittagseinkehr „SE“ Schlusseinkehr<br />

Begleitete Wanderungen, jeder Teilnehmer geht auf eigenes Risiko<br />

Kontakt:<br />

Familie Hlatky, +43 1 480 51 62 oder +43 664 273 47 55<br />

seniorenwanderclub@gebirgsverein.at<br />

Buschberg<br />

©Seniorenwanderclub<br />

Mi. 26.09.18 Schöpfl T: 7:45 Uhr Bhf. Hütteldorf, A: 8:00 Uhr nach Eichgraben, weiter mit Bus um<br />

8:28 Uhr bis Klammhöhe, ME am Schöpfl<br />

G bis Laaben (kleine Runde ca.9km, 250Hm) SE in Laaben<br />

Hans Ziegler<br />

Mi. 03.10.18 Museumsdorf Niedersulz T: 7:45 Uhr Bhf. Floridsdorf, A: 8:10 Uhr nach Niedersulz mit Bus 420<br />

Ilse Humer<br />

ME in Nexing, Gemeinsam mit G NÖ-Card!<br />

Mi. 10.10.18 Araburg T: 6:45 Uhr Busbhf. Südtirolerplatz, A: 7:00 Uhr nach Kaumberg<br />

Josef<br />

G T: 9:15 Uhr Bhf.Hütteldorf, A: 9:27 Uhr nach Hainfeld, dort kleinere Runde, SE Enthammer<br />

Mi. 17.10.18<br />

Pilgerweg nach<br />

Heiligenkreuz<br />

T: 8:00 Rodaun Endstelle Straßenbahn 60, G T: 8:40 Uhr Bhf. Liesing,<br />

A: 8:53 Uhr nach Sulzer Höhe (ca.9,5km, 200Hm), SE<br />

Bärbel Huber<br />

Mi. 24.10.18 Jagasitz T: 8:15 Uhr Bhf. Meidling, A: 8:37 Uhr nach Pernitz (ab Bad Vöslau Einfach-raus)<br />

Hans Ziegler<br />

G zur Myrastubn (ca.6km, 30Hm, ev. weiter die Myrafälle hinauf und<br />

einen Waldweg zurück, weitere 3,5km, 150Hm), ME<br />

Mi. 31.10.18<br />

Eggenburg mit Kalvarienberg<br />

T: 9:10 Uhr Bhf. Heiligenstadt A: 9:36 Uhr<br />

Gemeinsam mit G (ca. 10,5km, 150 Hm), SE<br />

Mi. 07.11.18 Laxenburg T: 9:45 Uhr Hbf Busbahnhof, A: 10:08 Uhr nach Laxenburg,<br />

Gemeinsam mit G, SE<br />

Mi. 14.11.18 Wöllersorf-Bad Fischau T: 8:45 Uhr Bhf. Meidling, Abfahrt: 9:05 Uhr nach Wöllersdorf<br />

„G“ verkürzte Tour (ca. 6km, 200Hm), SE<br />

Mi. 21.11.18 Böhmischer Prater T: 10:00 Uhr U1 Altes Landgut (auch erreichbar mit Autobus 15A)<br />

Gemeinsam mit G, SE<br />

Mi. 28.11.18 Neuwaldegg-Heuberg T: 9:30 Uhr Endstelle 43 Neuwaldegg G T: 10:30 Uhr Endstelle 43 Neuwaldegg,<br />

verkürzte Tour (ca.8km, 200Hm), SE<br />

Mi. 05.12.18 Höllenstein T: 10:00 Uhr Endstelle 60 Rodaun , G T: 10:00 Uhr Bhf.Liesing, A: 10:22 Uhr<br />

nach Gießhübl (ca. 5,5km, 150Hm), ME, Gemeinsam zurück<br />

Mi. 12.12.18 Weihnachtsfeier T: 9:00 Uhr U4 Hietzing, Parkwanderung mit Apfelstrudelverkostung<br />

Anschließend Weihnachtsfeier im Restaurant Ochsenkopf<br />

WA180505<br />

WA180507<br />

WA180601<br />

WA180602<br />

WA181008<br />

Günter Pichler WA181009<br />

Josef<br />

Enthammer<br />

Hanni Gloser<br />

Josef Enthammer<br />

WA181104<br />

WA181105<br />

WA181106<br />

WA181107<br />

WA181202<br />

WA181203<br />

Mi. 01.01.19 Neujahrsspaziergang T: 11.00 Uhr Bhf. Hütteldorf SE WA190102<br />

Mi. 09.01.19 Sandsteinwienerwald T: 9:45 Uhr Bhf. Hütteldorf, A: 10:05 Uhr nach Purkersdorf Sanatorium<br />

G kürzere Runde (ca. 6,5km, 160 Hm), SE<br />

Hanni Gloser<br />

WA190103<br />

22 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong><br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden


Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz | <strong>Gebirgsfreund</strong><br />

Wandern<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

So. 23.09.18<br />

Wiener Melange - Hafnerberg und<br />

Ruinen<br />

So. 23.09.18 Alpine Kulinarik -<br />

Almgraben und Schneealpenhaus<br />

Sa. 29.09.18<br />

Es stürmt und zwiebelt!<br />

Leithagebirge<br />

Hafnerberg, 10 km, 400 Hm, A: Bhf<br />

Meidling 7:37, T: 7:25<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

T: Altenberg 8:00 Uhr, Almgraben, Christian Schreiter, 0664/5284087<br />

Schneealpenhaus, Anmeldung bis 20.09. management@gebirgsverein.at<br />

Anmeldung bis 27.9., 20:00 erforderl.<br />

A: Bhf. Meidling 8:37<br />

Sa. 06.10.18 Auf die Knofleben Von Payerbach-Reichenau (T: 9:08 Uhr)<br />

durch die Eng.<br />

So. 07.10.18 Wiener Melange - Himberg -<br />

Puchberg<br />

Sa. 13.10.18<br />

Wienerwaldtour<br />

Innermanzing-Laaben<br />

So. 14.10.18 Wiener Melange - Föhrenberg -<br />

Dreistetten<br />

Himberg-Puchb., 12 km, 550 Hm,<br />

A: Bhf Meidling 8:37, T: 8:20<br />

300 Hm, ca. 4-5 h.<br />

A: Bhf. Hütteldorf 8:00 n. Eichgraben<br />

Dreistetten, 13 km, 450 Hm,<br />

A: Bhf Meidling 8:37, T: 8:20<br />

So. 14.10.18 Geschriebenstein, 884m Anmeldung erforderlich wegen Bildung<br />

von Fahrgemeinschaften!<br />

So. 21.10.18 Mannersdorfer Wüste T. 8.30 HBhf bei der Löwenstatue<br />

(Kassen!) Anmeldung erforderlich<br />

Fr. 26.10.18 –<br />

Sa. 27.10.18<br />

Sa. 27.10.18<br />

Sa. 27.10.18<br />

kulturweg.at -<br />

Pilger, Prinzen und Komponisten<br />

Wildromantisches<br />

Taffatal im Waldviertel<br />

Herbstlich unterwegs!<br />

Hagenbachklamm<br />

T: Heiligenkreuz 10:00 Uhr, Peilstein,<br />

Lindkogel, Baden, Anmeldung bis 24.10.<br />

GZ 4 h, 250 Hm, 13 km,<br />

A: 8:34 Uhr Bf. Heiligenstadt n. Horn<br />

200 Hm, 5 h, A: Bhf Heiligenstadt 9:44<br />

n. St. Andrä-Wördern<br />

Sa. 03.11.18 Sonnwendstein Von Maria Schutz (T: 8:23 Uhr) auf den<br />

Sonnwendstein.<br />

Sa. 10.11.18<br />

So was von klassisch!<br />

Rundwanderung Anninger<br />

So. 11.11.18 Wiener Melange -<br />

10 Jahre Jubiläum<br />

350 Hm, 4-5 h, A: Bhf. Meidling 9:09 n.<br />

Gumpoldskirchen<br />

10 Jahr-Jubiläum, Nestroyplatz, Café<br />

Wiener Melange, 11:00<br />

Sa. 17.11.18 Fischauer Berge / Überquerung GZ 4,5 h, 500 Hm, 12 km,<br />

A: 8:37 h Bf. Meidling n. Wöllersdorf<br />

So. 18.11.18 Nibelungensteig -<br />

Emmersdorf zum Schloss Leiben<br />

T: 9.00 Westbhf Untergeschoß. Einfach-raus-Ticket,<br />

Anm. erforderlich<br />

So. 25.11.18 Wiener Melange - Höllenstein Rodaun-Höllenstein, T: Endst. Straßenbahn<br />

Linie 60, 8:30 Uhr<br />

So. 09.12.18 Wiener Melange - Ochsenburg -<br />

St. Pölten<br />

Sa. 15.12.18<br />

Sa. 15.12.18<br />

Adventwanderung zum Klostermarkt<br />

n. Heiligenkreuz<br />

Gr. Otter - Herbst- oder<br />

Schneeschuhwanderung<br />

So. 16.12.18 Wiener Melange - G. Jauling -<br />

Kottingbrunn<br />

Skitour<br />

Ochsenburg, 12 km,<br />

A: Bhf. Wien West, 8:20, T: 8:05<br />

GZ 4 h, 320 Hm, 12 km,<br />

A: 9:09 h Bf. Meidling n. Pfaffstätten<br />

T: Schlagl bei Raach 9:30 Uhr, Großer Otter,<br />

Rundweg R4, Anmeldung bis 12.12.<br />

Jauling, 12 km, 250 Hm,<br />

A: Bhf Meidling 8:37, T: 8:20<br />

Willi Linko<br />

0676/5560567<br />

Renate Kleisch, 0676/3699277<br />

renate.kleisch@wienkav.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Willi Linko<br />

0676/5560567<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Lucia Olscher, 0664/23070 25<br />

lucia.olscher@aon.at<br />

Lucia Olscher, 0664/23070 25<br />

lucia.olscher@aon.at<br />

Christian Schreiter, 0664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Theres Frank, +43/650/3726584<br />

theres.frank@gebirgsverein.at<br />

Willi Linko<br />

0676/5560567<br />

Renate Kleisch, 0676/3699277<br />

renate.kleisch@wienkav.at<br />

Willi Linko<br />

0676/5560567<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Theres Frank, +43/650/3726584<br />

theres.frank@gebirgsverein.at<br />

Lucia Olscher, 0664/23070 25<br />

lucia.olscher@aon.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

Theres Frank, +43/650/3726584<br />

theres.frank@gebirgsverein.at<br />

Christian Schreiter, 0664/5284087<br />

management@gebirgsverein.at<br />

Team Wiener Melange<br />

wiener.melange@gebirgsverein.at<br />

€ 2,– WA180902<br />

€ 12,– WA180912<br />

€ 4,– WA180905<br />

€ 6,– WA181007<br />

€ 3,– WA181011<br />

€ 4,– WA181001<br />

€ 3,– WA181012<br />

€ 8,– WA181013<br />

€ 4,– WA181014<br />

€ 20,– WA181010<br />

€ 4,– WA181006<br />

€ 4,– WA181002<br />

€ 6,– WA181103<br />

€ 4,– WA181101<br />

€ 0,– WA181108<br />

€ 4,– WA181102<br />

€ 6,– WA181110<br />

€ 3,– WA181109<br />

€ 3,– WA181205<br />

€ 4,– WA181201<br />

€ 10,– WA181204<br />

€ 3,– WA181206<br />

So. 23.12.18<br />

Einsteiger-<br />

Vorweihnachtsskitour<br />

Eisenstein, Julius-Seitner-Hütte, ca. 600<br />

Hm<br />

Robert Vondracek, 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 25,– ST181201<br />

Orientierung<br />

So. 14.10.18<br />

Professionelle Orientierung<br />

Karte, Bussole und GPS<br />

Theorie + Praxis der professionellen<br />

Orientierung im Gelände<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

€ 75,– OR181001<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

<strong>Nr</strong>. 3 / <strong>2018</strong> | <strong>Gebirgsfreund</strong> | 23


<strong>Gebirgsfreund</strong> | Umwelt Tourenprogramm & Naturschutz<br />

Bergtouren<br />

Detailinfos für alle Touren unter www.gebirgsverein.at/buchungscode<br />

Buchungscode oben eingeben<br />

Fr. 21.09.18 –<br />

So. 23.09.18<br />

Durchquerung Tennengebirge<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs<br />

So. 23.09.18 Rax - Großes Wolfstal Vom Höllental wildromantisch<br />

auf die Rax<br />

Fr. 28.09.18 –<br />

So. 30.09.18<br />

Durchquerung Totes Gebirge<br />

Auf einsamen, alpinen Pfaden<br />

unterwegs<br />

Sa. 29.09.18 Schneealpe Lurgbauer - Jagdsteig Lohmstein - Windberg,<br />

ca. 6 h, 1100 Hm<br />

So. 30.09.18 Schneeberg-Novembergrat Trittsicherh., Schwindelfreih.<br />

T: Bf Meidling Kassen 6:50<br />

Sa. 06.10.18 –<br />

So. 07.10.18<br />

Sa. 13.10.18 –<br />

So. 14.10.18<br />

Wilde Schneealpe II<br />

Hochschwab Süd<br />

Pribitz, Marienklamm, Pillstein<br />

Auf oft unmarkierten Pfaden zu teilweise<br />

wenig bekannten Gipfeln<br />

Von Tragöß aus – imposant & wildromantisch.<br />

Jeweils 900 Hm.<br />

Sa. 20.10.18 Obersberg - Überschreitung Preintal - Preinecksattel - Obersberg,<br />

ca. 5 h, 900 Hm<br />

Sa. 20.10.18<br />

Sa. 20.10.18 –<br />

So. 21.10.18<br />

So. 21.10.18<br />

Großer Sonnleitstein<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Von Hinternaßwald über den<br />

Franz-Jonas-Steig<br />

Zu den Hausbergen der Grazer Von Semriach zum Hochtrötsch und<br />

zum Schöckl<br />

Hochgang von Kaiserbrunneinsam<br />

und selten begangen<br />

Aufstieg Brettschachersteig, Abstieg<br />

Krummholzgraben. 750 Hm<br />

So. 04.11.18 Schneeberg - Novembergrat 7 h, 1150 Hm, Abstieg nach Lust und<br />

Laune<br />

Sa. 10.11.18 Großer Sonnleitstein Hinternaßwald - Jonas Steig -<br />

Gr. Sonnleitstein, ca. 5 h, 900 Hm<br />

Sa. 10.11.18 –<br />

So. 11.11.18<br />

So. 11.11.18<br />

Sa. 17.11.18 -<br />

So. 18.11.18<br />

Wandern im Grenzland NÖ/OÖ Wandertage in Gaflenz. Gaflenzer<br />

Kaibling und Schnabelberg.<br />

Schneeberg / Herminensteig-Variationen<br />

Waldmarkweg Teil 9<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Auf altem Jagdsteig und abseits<br />

der offiziellen Wege<br />

Hohenberg - Reisalpe - Hinteralm<br />

Wiesenbach - Staff - St. Veit/Gölsen<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Helmut Mucker, 0664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Harald Gaudera<br />

alpinaktiv@gmx.at<br />

Adi Kasper<br />

+43 664/1309816<br />

Kurt Givanni, 0664/73129978<br />

kurt.givanni@aon.at<br />

Robert Vondracek, 01/4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Reini Böhm-Raffay<br />

reini.br@utanet.at<br />

Adi Kasper<br />

0664/1309816<br />

Elisabeth Marhold-Wallner<br />

+43 650/410 11 14,<br />

Robert Vondracek, 1/4052657-207,<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

Elisabeth Marhold-Wallner<br />

+43 650/410 11 14<br />

Helmut Mucker, 0664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Gerhard Rosenberger<br />

+43 670/605 61 06<br />

Anita Zwingl<br />

+43 676/520 30 82<br />

Helmut Mucker, 0664/8109116<br />

helmut@mucker.at<br />

Gerhard Rosenberger<br />

+43 670/605 61 06<br />

€ 150,– BT180903<br />

€ 15,– BT180909<br />

€ 150,– BT180904<br />

€ 12,– BT180906<br />

€ 15,– BT180910<br />

€ 50,– BT181001<br />

€ 40,– BT181004<br />

€ 12,– BT181002<br />

€ 0,–<br />

€ 40,– BT181003<br />

€ 15,– BT181005<br />

€ 15,– BT181103<br />

€ 12,– BT181101<br />

€ 30,– BT181102<br />

€ 15,– BT181104<br />

€ 0,–<br />

Mountainbike<br />

Sa. 06.10.18<br />

Wachau<br />

Ortsgruppe St. Pölten<br />

Route wird bei Anmeldung bekannt<br />

gegeben<br />

Gerhard Speiser<br />

+43 680/234 18 56<br />

€ 0,–<br />

Klettersteig<br />

Di. 25.09.18 Rax-Preinerwand /<br />

Hans-von-Haid-Steig<br />

Schwierigkeitsgrad C, gute Kondition<br />

notwendig, Klassiker<br />

Robert Vondracek, 014052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 35,– KS180902<br />

Fr. 12.10.18 –<br />

Sa. 13.10.18<br />

So. 14.10.18<br />

Di. 30.10.18<br />

Traunstein , 1691 m, Wächter<br />

des Salzkammergutes<br />

Raxalpe<br />

Gretchensteig, Stmk.<br />

Gebirgsvereinssteig auf der<br />

Hohen Wand<br />

Naturfreundesteig - Gmundner Hütte -<br />

Hernlersteig, 1250 Hm.<br />

900 Hm Aufstieg, GZ. ca. 6-7 h, Alp.<br />

Erfahrung notwendig, A<br />

Schwierigkeitsgrad C/D, Klettersteigerfahrung<br />

notwendig<br />

Bärbel Huber, 0664/31 61 700<br />

baerbel.huber@gebirgsverein.at<br />

Friedrich Adamek<br />

Info 0664 / 53 20 956<br />

Robert Vondracek, 4052657-207<br />

robert.vondracek@gebirgsverein.at<br />

€ 75,– KS181001<br />

€ 20,– KS181003<br />

€ 30,– KS181002<br />

A Abfahrt, T Treffpunkt, GZ Gehzeit , Hm Höhenmeter, h Stunden<br />

iStock-155095791, Dr. Nicholas Roemmelt<br />

24 | <strong>Gebirgsfreund</strong> | <strong>Nr</strong>. 3/ / <strong>2018</strong>

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