03.03.2015 Aufrufe

Cruiser Februar 2014

Cruiser Februar 2014

Cruiser Februar 2014

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Dieses Magazin ist schwul<br />

Photographer Ohm Phanphiroj<br />

Olympische Winterspiele Sotschi<br />

Wahlen in Zürich<br />

Thomas Hitzlsperger<br />

Reto Mosimann<br />

Julian F.M. Stoeckel<br />

Robert de Niro<br />

Queer Quit<br />

West Side Story


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Brisante Themen erwarten uns im <strong>Februar</strong> – CR berichtet darüber. Im Fokus stehen natürlich die<br />

Wahlen am 9. <strong>Februar</strong>: Wie «gayfriendly» wird Zürich in Zukunft sein? Auch auf dem Radar: Die<br />

umstrittene Winter-Olympiade. Wird sie bei Frühlingstemperaturen in Sotschi zum eisigen Desaster<br />

für die internationale LGBT-Community? Auch der mutige Thomas Hitzlsperger ist bei uns ein<br />

Thema – was folgt auf sein medienwirksames Coming-out? Und wie schlimm sind eigentlich Feigwarzen?<br />

Wir erklären, wie man sich schützen kann. Bei all den ernsten Themen versöhnen wir unsere<br />

Leserinnen und Leser mit den unterhaltsamen Rubriken. Wir sind gewappnet für den <strong>Februar</strong>.<br />

Daniel Diriwächter, Stv. Chefredaktor<br />

6<br />

Wer wählt, hat mehr vom Leben<br />

Wie «gayfriendly» wird Zürich in Zukunft?<br />

8<br />

Olympische Winterspiele<br />

Putin als neue Reizfigur<br />

9<br />

Causa Thomas Hitzlsperger<br />

Homophobe Leute haben einen Gegner mehr<br />

26<br />

Ein Tänzer zum Vermieten<br />

Theater in den Kammerspielen Seeb<br />

30<br />

Queer Quit<br />

Heute stehen Raucher in der Diskriminierungsecke<br />

32<br />

HPV: Eine Impfung lohnt sich<br />

Die Ursache für Feigwarzen<br />

News 4 • Prominent 10 • News Schweiz 12 • Szene 14<br />

Fotostrecke 16 • Kolumne 23 • Kultur 24 • Hot4You 29<br />

Dr. Gay 34 • Pia 35 • Agenda 36<br />

3


News CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Internationale<br />

News<br />

4<br />

Genf<br />

Nigeria verschärft homophobe<br />

Gesetze<br />

Die Vereinten Nationen sind «alarmiert» über<br />

die neuen «drakonischen» Gesetze gegen die Homo-Ehe<br />

in Nigeria. Es gibt in dem afrikanischen<br />

Land für Homosexuelle keine legale Möglichkeit<br />

einer Ehe oder Partnerschaft. Gleichwohl<br />

bedroht das Anfang Januar in Kraft getretene<br />

Gesetz homosexuelle Partnerschaften mit 14<br />

Jahren und jeden, der einer gleichgeschlechtlichen<br />

Partnerzeremonie beiwohnt, sie unterstützt<br />

oder gutheisst, mit zehn Jahren Gefängnis.<br />

«Dieses drakonische neue Gesetz macht eine<br />

schon vorher schlechte Situation viel schlimmer»,<br />

sagte Navi Pillay, UN-Hochkommissarin<br />

für Menschenrechte. Gleichgeschlechtlicher<br />

Sex wird mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft.<br />

Etwa die Hälfte der Nigerianer sind Christen,<br />

während die andere Hälfte dem Islam angehört.<br />

Wien<br />

Österreichs Bundeskanzler<br />

fährt nach Sotschi<br />

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann<br />

(SPÖ) wird zu den Olympischen Winterspielen<br />

in Sotschi fahren. Die Homosexuelle Initiative<br />

(HOSI) Wien reagierte entsetzt auf die Ankündigung<br />

Faymanns. «Von der Anwesenheit des<br />

Bundeskanzlers in Sotschi wird daher – nicht<br />

zuletzt wegen der prominenten offiziellen Absagen<br />

u. a. aus Deutschland, Frankreich und den<br />

USA – einzig und allein das Signal übrigbleiben,<br />

dass dem offiziellen Österreich die Situation der<br />

Menschenrechte in Russland im allgemeinen<br />

und von Homosexuellen im besonderen herzlich<br />

egal ist», hiess es in einer Pressemitteilung<br />

der HOSI. Der Präsident des Österreichischen<br />

Skiverbandes äusserte derweil Sympathie für<br />

die schwulenfeindlichen Gesetze in Russland.<br />

Ihm sei es «lieber», es werde für «Familien» als<br />

«für Homosexualität» geworben, tönte der Jurist<br />

und Sportfunktionär Peter Schröcksnadel.<br />

London<br />

Politiker sagen «Njet» zu Sotschi<br />

Der britische Premierminister David Cameron<br />

und sein kanadischer Kollege Stephen Harper<br />

verstärken die Riege westlicher Spitzenpolitiker,<br />

die sich den Flug zu den olympischen<br />

Winterspielen im russischen Sotschi sparen.<br />

Gründe für die Absage nannten die beiden Regierungschefs<br />

nicht. Es wird jedoch weithin<br />

angenommen, dass die Unterdrückung von politischen<br />

Minderheiten sowie das Gesetz gegen<br />

«Homo-Propaganda» der Grund ist. Zuvor hatten<br />

bereits der deutsche Bundespräsident Joachim<br />

Gauck und sein französischer Amtskollege François<br />

Hollande aus «Termingründen» ein lautes<br />

«Njet» zu Sotschi gesagt. EU-Justizkommissarin<br />

und Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding<br />

bergündete ihre Absage jedoch erfreulich<br />

klar mit den Menschenrechtsverletzungen im<br />

Reich von Russlands Präsident Wladimir Putin.<br />

Moskau<br />

Charmante Homopaare sind<br />

Propaganda<br />

Lange Zeit war ungewiss, was genau in Russland<br />

unter das Gesetz gegen «Homo-Propaganda»<br />

fällt. Dass jede Form der Forderung nach Gleichberechtigung<br />

und Diskriminierungsschutz<br />

verboten ist, war schon klar. Nun aber hat die<br />

Medienbehörde in Richtlinien die «Homo-Propaganda»<br />

spezifiziert. So ist zum Beispiel alleine<br />

schon die Darstellung von «charmanten und<br />

intelligenten» schwulen und lesbischen Paaren<br />

in Wort und Bild eine solche Propaganda. Verboten<br />

sind auch Berichte, die traditionelle Familienmodelle<br />

«diskreditieren» sowie Argumente<br />

zur Rechtfertigung der Ablehnung traditioneller<br />

Familienwerte zugunsten alternativer Modelle.<br />

Verstösse werden mit Geldstrafen, Haft,<br />

im Fall von Ausländern auch mit der Ausweisung<br />

sowie für Medien und Internetseiten mit<br />

einem «Aktivitätsverbot» von 90 Tagen bestraft.<br />

Washington<br />

Homo-Ehe in Utah auf Eis<br />

Der Supreme Court in Washington hat die Homo-Ehe<br />

in Utah vorerst ausgesetzt. Am 20. Dezember<br />

2013 hatte ein Bundesgericht die Ehe<br />

für Schwule und Lesben in dem konservativen


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

News<br />

Bundesstaat mit sofortiger Wirkung geöffnet.<br />

Vor einem Berufungsgericht in Denver ist jedoch<br />

eine Klage gegen das Urteil anhängig. Bis<br />

darüber entschieden ist werde die Homo-Ehe<br />

ausgesetzt, verfügten die Richter in Washington.<br />

Grund: im Falle eines negativen Urteils sei<br />

es ein hoher bürokratischer Aufwand, alle geschlossenen<br />

Homo-Ehen wieder aufzuheben.<br />

1000 gleichgeschlechtliche Paare hatten sich<br />

seit dem 20. Dezember das Ja-Wort gegeben. In<br />

der Verfassung Utahs ist das Verbot von gleichgeschlechtlichen<br />

Ehen verankert. Insgesamt<br />

18 der 50 US-Bundesstaaten haben bereits die<br />

Homo-Ehe eingeführt.<br />

New York<br />

TV-Star verlobt sich mit<br />

Freund<br />

Der US-Schauspieler Maulik Pancholy hat sich<br />

in Indien mit seinem Lebenspartner verlobt.<br />

Der 39-Jährige Serien-Star liess seine Fans über<br />

Twitter an dem schönen Ereignis teilnehmen.<br />

«Ich habe mich gerade am Tadsch Mahal mit<br />

Ryan Corvaia verlobt», twitterte Pancholy und<br />

fügt selbstironisch hinzu: «Ich habe dafür nur<br />

neun Jahre gebraucht.» Offiziell hatte sich der<br />

indischstämmige Schauspieler erst im November<br />

2013 in einem Interview mit dem Magazin<br />

«Out» geoutet. Darin bekannte er aber auch,<br />

schon seit neun Jahren mit Corvaia zusammen<br />

zu sein. ««ch habe gerade meinen neunten Jahrestag<br />

mit meinem Partner gefeiert». Im Dezember<br />

nahm Pancholy in New York an einer<br />

Demonstration in New York gegen das erneute<br />

Verbot der Homosexualität in Indien teil.<br />

San Francisco<br />

Neueste schwul-lesbische<br />

Reisetrends<br />

Gay-Pride-Events spielen für amerikanische<br />

Schwule und Lesben eine wesentliche Rolle<br />

bei der Planung ihrer Reisen. Das ist eines der<br />

wesentlichen Ergebnisse der jährlichen LGBT-<br />

Travel-Umfrage des Marktforschungsunternehmens<br />

Community Market & Insights (CMI).<br />

Weitere Ergebnisse: Die drei Top-Reiseziele<br />

schwul-lesbischer Amerikaner/-innen sind New<br />

York, Chicago und San Francisco. Bei einer Hotelbuchung<br />

ist kostenloses, drahtloses Internet<br />

für 70 Prozent ein entscheidender Faktor.<br />

Ebensoviele bezeichnen sich als «Planer», während<br />

weniger als 15 Prozent spontan verreisen.<br />

Bei den Unter-45-jährigen benutzen bei der<br />

Suche nach Informationen über Reiseziele, Restaurants<br />

und Sehenswürdigkeiten mehr als<br />

80 Prozent Smartphones und Tablets. An der<br />

Umfrage hatten im Herbst 2013 mehr als 3000<br />

Schwule und Lesben aus allen Teilen der USA<br />

teilgenommen.<br />

Atlantic City<br />

Schwul, katholisch, republikanisch<br />

Ein schwuler Bürgermeister regiert seit Januar<br />

das Casino-Mekka Atlantic City. Don Guardian,<br />

ein Politiker der konservativen und schwulenfeindlichen<br />

Partei der Republikaner, hatte bei<br />

den Wahlen im vergangenen November überraschend<br />

den demokratischen Amtsinhaber<br />

Lorenzo Langford geschlagen, obwohl Atlantic<br />

City und der Bundesstaat New Jersey traditionell<br />

eine Hochburg der Demokraten sind. Offenbar<br />

konnte Guardian mit seinen Wahlversprechen,<br />

entschieden gegen Korruption und<br />

Kriminalität vorzugehen, das städtische Haushaltsdefizit<br />

abzubauen und gleichzeitig Steuern<br />

zu senken, auch bei den demokratischen<br />

Wählern punkten. Zu seiner Amtseinführung<br />

sagte Guardian: «Ich bin ein offen schwuler<br />

weisser republikanischer Katholik. Ich bin ein<br />

guter Mensch und werde gute Entscheidungen<br />

treffen.»<br />

Rio de Janeiro<br />

Brasilianischer Turmspringer<br />

outet sich<br />

Mit seinem Outing sorgte der brasilianische<br />

Turmspringer Ian Matos für weitere Schlagzeilen<br />

über Homosexualität im Spitzensport.<br />

Er sei durch die positiven Reaktionen auf das<br />

Outing des englischen Turmspringers Tom<br />

Daley zu diesem Schritt ermutigt worden,<br />

sagte Matos im Interview mit der Zeitung Correio.<br />

Freunde hätten ihm geraten, mit seinem<br />

Outing bis nach der Olympiade in Brasilien<br />

2016 zu warten. Das Versteckspiel vor der Öffentlichkeit<br />

habe ihn aber viel Kraft gekostet,<br />

sagte der 24-jährige brasilianische Meister im<br />

Sprung vom Drei-Meter-Brett. Befreit von diesem<br />

Druck könne er sich jetzt besser auf den<br />

Sport konzentrieren. Matos hatte sich fast<br />

zeitgleich mit dem deutschen Fussballprofi<br />

Thomas Hitzlsperger als schwuler Mann geoutet.<br />

Santiago de Chile<br />

Senat für Lebenspartnerschaftsgesetz<br />

In Chile ist die rechtliche Gleichstellung<br />

homosexueller Partnerschaften so gut wie<br />

beschlossene Sache. Mit nur sechs Gegenstimmen<br />

und zwei Enthaltungen sprach<br />

sich der Senat mit deutlicher Mehrheit für<br />

das Lebenspartnerschaftsgesetz aus. Eine<br />

Mehrheit für die Reform gilt auch in der<br />

Abgeordnetenkammer als sehr wahrscheinlich.<br />

Schwul-lesbische Organisationen begrüssten<br />

die Entscheidung des Senats als<br />

Fortschritt. Die Regierung des konservativen<br />

Präsidenten Sebastián Piñera hatte<br />

bereits 2011 den Gesetzentwurf über die<br />

Lebenspartnerschaften vorgelegt. Der katholische<br />

Flügel seiner Partei blockierte jedoch<br />

lange die Reform. Zündstoff erhielt die Debatte<br />

durch die Wahl von Michelle Bachelet<br />

zur Präsidentin Chiles. Die Sozialistin hatte<br />

sich im Wahlkampf für die Öffnung der Ehe<br />

für gleichgeschlechtliche Paare ausgesprochen.<br />

Bachelet wird ihr Amt am 11. März<br />

antreten.<br />

Sydney<br />

Schwule Sponsoren für<br />

olympische Bobfahrer<br />

Eine besonders elegante Form des Protests<br />

gegen die russischen Gesetze gegen Homo-<br />

«Propaganda» hat sich das australische Bob-<br />

Team ausgedacht. Die Sportler haben die schwullesbischen<br />

Gruppe «Principle 6» als offizielle<br />

Sponsoren ausgesucht und werden bei Sportveranstaltungen<br />

mit dem Logo von «Principle<br />

6» auftreten. «Wir sind gegen Diskriminierung<br />

im Sport. Das bedeutet auch, dass wir Diskriminierung<br />

von schwulen und lesbischen Sportlern<br />

verurteilen», erklärte Heath Spence, Kapitän<br />

der australischen Bobmannschaft. «Principle<br />

6» war erst vor wenigen Wochen von den beiden<br />

schwul-lesbischen Gruppen «Athlete Ally» und<br />

«All Out» gegründet worden. Finanziell besteht<br />

das Sponsoring aus einem Beitrag mit Symbolcharakter.<br />

Auch die australische Snowboarderin<br />

Belle Brockhoff will bei der Olympiade in Sotschi<br />

das Logo von «Principle 6» tragen.<br />

Sanaa<br />

Al-Kaida-Killer ermorden<br />

Schwule<br />

In der südjemenitischen Provinz Lahidsch wurde<br />

ein 25 Jahre alter schwuler Mann erschossen.<br />

Es seien bereits Dutzende von Männern<br />

in aller Öffentlichkeit wegen ihrer sexuellen<br />

Orientierung umgebracht worden, berichteten<br />

internationale Medien. Als Verantwortliche für<br />

die Morde sehen politische Beobachter Milizen<br />

der Terrororganisation Al Kaida an, die im Süden<br />

des Jemen mit Gewalt einen islamischen<br />

Gottesstaat errichten wollen. Den Tod vor Augen<br />

haben homosexuelle Jeminiten auch ohne<br />

die zusätzliche Bedrohung durch Al Kaida. Der<br />

arabische Staat gehört zu jenen sieben Ländern,<br />

in denen schwulen Männern die Todesstrafe<br />

droht. «Ersttäter» werden mit 100 Peitschenhieben<br />

gefoltert. Die Todesstrafe wird durch Steinigungen<br />

vollstreckt. Lesbische Frauen müssen<br />

mit Haftstrafen zwischen einem und drei<br />

Jahren rechnen.<br />

5


Politik CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Wer wählt, hat<br />

mehr vom Leben<br />

Wie «gayfriendly» Zürich in<br />

Zukunft sein wird, ist durch<br />

Wählen bestimmbar<br />

Von Martin Ender<br />

Wahlen interessieren viele<br />

nicht wirklich. Oft landen<br />

Wahlzettel direkt im Altpapier.<br />

Schade, denn gerade in Zürich<br />

kann die Gayszene etwas<br />

bewegen. In keiner andern<br />

Schweizer Stadt leben so viele<br />

LGBTs wie in Zürich. Eine nicht<br />

zu unterschätzende Macht –<br />

wenn sie am Wahlsonntag genutzt<br />

wird.<br />

Am 9. <strong>Februar</strong> finden in der Stadt Zürich Wahlen<br />

statt. Bestätigt oder neu gewählt werden<br />

neun Mitglieder des Stadtrates und 125 Mitglieder<br />

des Gemeinderates.<br />

Seit vier Jahren sind die Parteien zahlenmässig<br />

folgendermassen im Gemeinderat vertreten:<br />

AL 5, CVP 7, EVP 4, FDP 17, GLP 12, Grüne 15, SD 2,<br />

SP 39, SVP 24. Es geht niemand ernsthaft davon<br />

aus, dass sich die Parteien-Stärken durch die<br />

kommenden Wahlen stark verschieben werden.<br />

Die SP wird zusammen mit den Grünen<br />

wohl weiterhin den politischen Ton angeben<br />

können für ein «soziales, tolerantes wohnliches<br />

und weltoffenes» Zürich. Alles Werte, die bei der<br />

LGBT-Gemeinde gut ankommen.<br />

Auch die Stadtpräsidentin Corine Mauch ist,<br />

wie es der Tages-Anzeiger formuliert, «im Amt<br />

angekommen. Das sagt sie selbst, und man<br />

merkt es ihren öffentlichen Auftritten an. Beim<br />

Streitgespräch mit ihrem Herausforderer Filippo<br />

Leutenegger (FDP) auf TeleZüri zum Beispiel:<br />

Da wirkte sie engagiert, locker – und streitlustig».<br />

Dass sie dossierfest sei, attestiere ihr sogar<br />

der politische Gegner. Sie sei eine «Chrampferin»,<br />

die bestens vorbereitet zu den Sitzungen<br />

erscheine, und habe das Stadtrat-Gremium im<br />

Griff. Zum Schluss vergleicht sie der Tages-Anzeiger<br />

mit Mary Poppins: «charmant, bestens<br />

organisiert und leicht zugeknöpft». Und kommt<br />

zum Schluss: «Um ihre Wiederwahl muss sie<br />

sich keine Sorgen machen.»<br />

Wie sicher ist Mauchs Wiederwahl?<br />

Die Bürgerlichen – aussichtsreich oder nicht<br />

– wagen einen Angriff auf das Präsidium und<br />

schicken Filippo Leutengegger (FDP) ins Rennen.<br />

Er soll die heutige Stadtpräsidentin, Corine<br />

Mauch (SP), herausfordern und aus dem<br />

Amt kippen. Es wäre zu kurz gegriffen, ihn als<br />

chancenlos zu bezeichnen. Auch Schwule und<br />

Lesben werden die amtierende Stadtpräsidentin<br />

nicht bedingungslos unterstützen.<br />

Viele erwarteten von der Lesbe Mauch mehr<br />

Aktivitäten in Sachen schwullesbischer Anliegen.<br />

So gibt es Wünsche aus der Community,<br />

dass sie sich aktiver für die Community einsetze<br />

und dass sie als Lesbe auch ohne persönliche<br />

Einladung beispielsweise an der Pride-Parade<br />

in Zürich vorne mitmarschieren sollte – so wie<br />

Bürgerliche dies demonstrativ am Sechseläuten<br />

tun. Doch das ist nicht Mauch. Sie ist die «stille<br />

Vorsitzende» und hält es im Übrigen mit Klaus<br />

Wowereit. Berlins regierender Bürgermeister<br />

ergänzte seine Aussage, «Ich habe noch nie<br />

schwule Politik gemacht, sondern als Schwuler<br />

Politik, da leg ich Wert drauf», anlässlich<br />

des CSD 2007 in Zürich im CR-Interview: «... ich<br />

wollte nur deutlich machen, dass ich jetzt als regierender<br />

Bürgermeister nicht nur als Protagonist<br />

von schullesbischer Politik dastehen kann.<br />

Ich habe hohen Respekt vor Politikern wie beispielsweise<br />

Volker Beck oder anderen, die praktisch<br />

das Thema zu ihrem Hauptthema erklärt<br />

haben. (...) Ich habe andere Möglichkeiten, in<br />

meinem Amt einen Beitrag dazu zu leisten und<br />

das tu ich auch – ohne jetzt monothematisch<br />

Chef-Lobbyist zu sein.» Diese Überlegungen sollte<br />

sich der Wähler, der aus dem Bauchgefühl<br />

raus den Wahlzettel ausfüllt, vor Augen halten.<br />

Wie wäre es mit Leutenegger?<br />

Dann gibt es noch die taktierenden Wähler, die<br />

Mauch Stimmen kosten könnten. Die Taktik<br />

lautet: Filippo Leutenegger (FDP), seit 2003 Nationalrat,<br />

in erster Linie in den Stadtrat wählen<br />

und allenfalls auch zum Stadtpräsidenten küren.<br />

Dann würde Hans-Peter Portmann auf den<br />

freiwerdenden Sitz im Nationalrat nachrücken,<br />

und die Community hätte in Bern eine zusätzliche<br />

Stimme auf sicher bei schwullesbischen<br />

Forderungen auf Bundesebene.<br />

Ob das aber für die Zürcher Community von<br />

Vorteil wäre, darf hinterfragt werden. Leutenegger<br />

hat erst auf Druck, hervorgerufen durch einen<br />

Artikel in der «Aargauer Zeitung» mit dem<br />

Titel «Leutenegger gibt Zürcher Schwulen und<br />

Lesben einen Korb», den Fragebogen der Homosexuellen<br />

Arbeitsgruppen Zürich (HAZ) beantwortet.<br />

Vorher liess er gegenüber der Zeitung<br />

AZ ausrichten: «Meine Positionen der letzten<br />

zehn Jahre sind längst bekannt». Ja, bekannt ist,<br />

dass er in der FDP eher am rechten Rand steht<br />

und sich nicht aus dem Fenster lehnt, wenn es<br />

darum geht, noch bestehende Diskriminierungen<br />

gegenüber der LGBT-Gemeinde aus dem<br />

Weg zu räumen. Wer genau wissen will, wie<br />

Leutenegger zu Fragen in der Schwulen- und<br />

Lesbenpolitik steht, kann dies in seinem Smartspider-Profil<br />

nachlesen. Zur Adoption durch<br />

gleichgeschlechtliche Paare etwa antwortet er<br />

mit einem «eher nein».<br />

Stellt Rot-Grün die besten Kandidaten für<br />

die Community?<br />

Eines vorweg: Die Annahme, die meisten Lesben<br />

und Schwulen würden links-grün wählen,<br />

stimmt nicht. Auch in der FDP und selbst in der<br />

SVP sind Schwule und Lesben vertreten. Und<br />

sie machen sich dort für die Community-Anliegen<br />

stark. Das CR-Magazin wollte es genauer<br />

wissen und fragte nach bei Ulla Blume, der Vizepräsidentin<br />

der HAZ. Schliesslich hatten die<br />

HAZ Ende Jahr über die Parteisekretariate allen<br />

6


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Politik<br />

Kandidierenden einen Fragebogen zukommen<br />

lassen und, soweit Antworten zurückkamen,<br />

diese mit grossem Arbeitsaufwand festgehalten<br />

und ausgewertet.<br />

CR: Ulla, du bist Vizepräsidentin der HAZ.<br />

Was bist ist du sonst noch? Womit verdienst<br />

du dein Geld?<br />

ULLA: Ich habe eine 80-Prozentstelle als Geschäftsführerin<br />

der Grünen Kanton Zürich.<br />

Den Rest fülle ich aus mit Arbeit für die HAZ,<br />

und ausserdem mache ich in einem Laientheater<br />

mit, bei der Bühne S.<br />

Es herrscht seit jeher die Meinung vor, dass<br />

Schwule und Lesben vor allem links-grün<br />

wählen und kaum die Bürgerlichen. Ist das<br />

so? Wenn ja warum?<br />

Ehrlich gesagt, bin ich nicht so sicher. Das ist<br />

eine Behauptung. Ich persönlich war zwar immer<br />

der Ansicht, wir, die Community, müssten<br />

Bild ©: DD<br />

doch alle eher links wählen, denn man wählt ja<br />

als Minderheit jene Vertreter/-innen, die einen<br />

unterstützen!<br />

Ich glaube aber nicht, dass dem so ist. Unabhängig<br />

von sexuellen Präferenzen stehen die<br />

Wähler/-innen zu unterschiedlichen Werten,<br />

die sie je nachdem in den Parteiprogrammen<br />

wieder finden. Darum wird durchaus von<br />

Schwulen und Lesben auch bürgerlich gewählt.<br />

Aber wenn man sich Gedanken macht, wen<br />

man wählen sollte – darum haben wir ja auch<br />

die Wahlplattform regenbogenpolitik.ch im Internet<br />

geschaffen –, sieht man schnell, welche<br />

Parteien erst mal LGBT-Anliegen unterstützen,<br />

und im zweiten Schritt, welche Personen.<br />

Es gibt ja durchaus auch Bürgerliche, die sich<br />

für «unsere» Anliegen stark machen – sich aber<br />

ansonsten in den Parlamenten und Regierungen<br />

konservativ verhalten.<br />

Vor Jahren, vor der Abstimmung zum Partnerschaftsgesetz,<br />

gab es geballt von rechts<br />

eine starke Front gegen das Gesetz. Inzwischen<br />

gibt es sogar offen Schwule in der SVP<br />

und eine Gruppe von schwulen SVPlern. Sind<br />

die Fronten versöhnlicher geworden?<br />

Nicht unbedingt. Es gibt zwar schwule SVPler,<br />

und die setzen sich auch für LGBT-Anliegen ein.<br />

Thomas Fuchs beispielsweise wird wohl für das<br />

Adoptionsrecht stimmen.<br />

Aber das heisst nicht, dass die Fronten aufgeweicht<br />

sind. im Gegenteil. Die SVP hat sich ja<br />

deutlich von der GaySVP distanziert... Nur weil<br />

einzelne Köpfe sich für uns einsetzen – und die<br />

sind meist selber schwul oder lesbisch, – heisst<br />

das noch lange nicht, dass die Partei an sich<br />

offener geworden ist. Dennoch mache ich eine<br />

Grundstimmung aus, die sich geändert hat. Bei<br />

der Stiefkindadoption wird es auch für Konservative<br />

schwierig, Argumente dagegen zu finden.<br />

Ich gehe davon aus, dass die Stiefkindadoption<br />

im Parlament und auch in der Bevölkerung für<br />

die meissten nachvollziehbar ist. Frauen, die<br />

ein spätes Coming-out hatten und Kinder in die<br />

neue Beziehung mitbringen, stossen heute vermehrt<br />

auf Verständnis, wenn sie sich rechtlich<br />

absichern möchten.<br />

Abgesehen von der Stiefkind-Adoption, wie<br />

gross sind die Chancen für die generelle Aufhebung<br />

des Kinderadoptinsverbots für<br />

gleichgeschlechtliche Paare?<br />

Den Wunsch nach Kindern gibt’s ja auch bei heterosexuellen<br />

kinderlosen Paaren. Generell unterliegt<br />

die Adoption sehr strengen Bedingungen.<br />

Von daher kann man auch einer Adoption<br />

für Menschen in eingetragener Partnerschaft<br />

zustimmen, da sie ja genauso den strengen Bedingungen<br />

unterliegen würde. Aber das ist meine<br />

Meinung, wohl noch nicht ganz diejenige der<br />

bürgerlichen Parteien...<br />

Bereits zum dritten Mal betreiben die HAZ<br />

im Internet eine Wahlplattform speziell für<br />

die Wahlen in der Stadt Zürich. Wie geht ihr<br />

da vor, wie gross ist dieser Aufwand.<br />

Ja, es ist ein Aufwand. Wir überlegen uns Fragen,<br />

die einen aktuellen Bezug haben, stellen<br />

den Fragebogen zusammen und verschicken<br />

den an alle Parteisekretariate mit der Bitte, den<br />

Fragebogen an die entsprechenden Kandidaten<br />

weiterzuleiten. Wir prüfen nun auch eine Möglichkeit,<br />

die Umfrage online zu machen, was<br />

den Aufwand für uns und due Kandidierenden<br />

reduzieren würde.<br />

Wer als Schwuler oder als Lesbe auch schwule<br />

und lesbische Kandidaten unterstützt,<br />

kann davon ausgehen, dass «unsere» Anliegen<br />

unterstützt werden. Wie finde ich diese<br />

und auch weitere Kandidaten, die auf «meiner»<br />

Seite stehen?<br />

Indem man die Fragebögen auf unserer Website<br />

liest! Man findet es sehr schnell heraus: Die<br />

schwulen Kandidaten und die lesbischen Kandidatinnen<br />

haben den Fragebogen komplett ausgefüllt.<br />

Die heterosexuellen etwas weniger vollständig.<br />

Doch bis auf einen FDP-Kandidaten aus<br />

dem Kreis 3 sind eigentlich alle, die geantwortet<br />

haben, gesellschaftsliberal und für LGBT-<br />

Anliegen wenn nicht aktiv unterwegs, so doch<br />

offen, und werden sicher Vorstösse in unserem<br />

Sinne nicht ablehnen. Zusammengefasst: Wer<br />

geantwortet hat, ist im Sinne der Community<br />

wählbar. Es kommt danach noch auf die weiteren<br />

Präferenzen drauf an. Von welcher Partei<br />

fühlt man sich politisch gut vertreten? Deren<br />

Wahlliste nimmt man dann zur Hand und ersetzt<br />

allenfalls Kandidaten mit persönlichen<br />

Favoriten aus anderen Parteien.<br />

Wahlinfos und detaillierte Aussagen von<br />

Kandidaten und Kandidatinnen unter<br />

www.regenbogenpolitik.ch<br />

7


Gesellschaft CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Putin als neue<br />

Reizfigur<br />

Gleich drei Bundesräte reisen<br />

nach Sotschi an die<br />

Olympischen Winterspiele<br />

Von Boris Schneider<br />

Auch dank den Olympischen<br />

Winterspielen, die am 7. <strong>Februar</strong><br />

in Sotschi eröffnet werden,<br />

steht das russische Gesetz<br />

über das Verbot von homosexueller<br />

Propaganda heute<br />

weltweit in der Kritik.<br />

Im <strong>Februar</strong> finden in Sotschi die 22. Olympischen<br />

Winterspiele statt. Im Zusammenhang<br />

mit dem Grossereignis sorgte in den letzten Monaten<br />

jedoch weniger der Sport für Gesprächsstoff.<br />

Im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit<br />

standen vielmehr der forsche Umgang der<br />

russischen Machthaber mit der Opposition<br />

und die anhaltende Gewalt gegen Schwule und<br />

Lesben in einem Klima von immer offener zur<br />

Schau gestellter Homophobie.<br />

Stein des Anstosses ist das vom russischen Parlament<br />

im Juni 2013 verabschiedetete Gesetz über<br />

ein Verbot von «Homosexuellen-Propaganda»<br />

im Beisein von Minderjährigen. Es verbietet die<br />

Verbreitung von Informationen darüber, dass<br />

Homosexualität normal ist. Im Alltag treibt dies<br />

groteske Blüten: Bei einem Staffellauf mit der<br />

olympischen Fackel in Woronesch wurde am 18.<br />

Januar ein Demonstrant festgenommen, weil er<br />

eine Regenbogenfahne gezeigt hatte.<br />

Im letzten Herbst wurden denn auch immer<br />

häufiger Boykott-Forderungen der «Putin-Spiele»<br />

laut. Zahlreiche Spitzenpolitiker haben daraufhin<br />

ihre Teilnahme an der Eröffnungsfeier<br />

in Sotschi abgesagt. Die prominentesten Abwesenden<br />

sind US-Präsident Barack Obama und<br />

sein Vize Joe Biden, der französische Staatspräsident<br />

François Hollande, der deutsche Bundespräsident<br />

Joachim Gauck sowie Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel – Letztere schickt an ihrer<br />

Statt Bundesinnenminister Thomas de Maizière<br />

nach Russland.<br />

Die offizielle Schweiz schickt drei Bundesräte<br />

Auf taube Ohren sind Boykottforderungen in<br />

der Schweiz gestossen. Obwohl sich zuletzt<br />

auch bürgerliche Politiker für ein Fernbleiben<br />

stark gemacht hatten, entsendet unsere Landesregierung<br />

mit Ueli Maurer, Didier Burkhalter<br />

und Alain Berset gleich drei Vertreter ans<br />

Schwarze Meer. Die Regierung liess verlauten,<br />

«dass der Sport generell und die Teilnahme an<br />

Olympischen Spielen im Speziellen keine Plattformen<br />

für politische Meinungsäusserungen<br />

sein dürfen». Für diese Argumentation hat etwa<br />

Nationalrätin Jacqueline Fehr nicht viel übrig:<br />

«Da Putin und sein Regime die Spiele in Sotschi<br />

bewusst zu politischen Zwecken nutzen und<br />

dort ihre Macht inszenieren, muss die Antwort<br />

darauf eine politische sein», gibt sich die SP-Frau<br />

überzeugt. Auch Alt-Bundesrat Adolf Ogi kritisierte<br />

unlängst im «Club» des Schweizer Fernsehens:<br />

«Drei Bundesräte sind zuviel.»<br />

Dabei hat diese Olympiade für die Schwulenbewegung<br />

ihr Gutes, bevor sie überhaupt angefangen<br />

hat: Bald jedes Massenmedium hält es inzwischen<br />

für seine Pflicht, alle paar Wochen auf<br />

die Unterdrückung von Lesben und Schwulen<br />

in Russland aufmerksam zu machen. Eine Google-Suche<br />

nach «russian anti gay law» fördert<br />

inzwischen nicht weniger als 257 Millionen<br />

Treffer zutage. Zahlreiche Facebook-Gruppen<br />

und Avaaz-Petitionen haben Zigtausende von<br />

Menschen für das Thema sensibilisiert. Und in<br />

Deutschland hat sich mit Thomas Hitzlsperger<br />

zum ersten Mal ein bekannter Bundesligaspieler<br />

geoutet. Für all dies müsste man Vladimir<br />

Putin eigentlich danken.<br />

Putin verwechselt Äpfel mit Birnen<br />

Doch der Russe zeigt sich derweil lernresistent.<br />

In einem Interview mit Radio Stimme Russlands<br />

verkündigte er unlängst, dass die Homosexualität<br />

in Russland weder verboten sei noch<br />

mit dem Tode bestraft werde: «Wir haben nur<br />

ein Gesetz verabschiedet, welches Propaganda<br />

für Homosexualität verbietet, aber nicht nur<br />

für Homosexualität, sondern auch für den sexuellen<br />

Missbrauch von Kindern», so Putin. Dass<br />

der Kreml-Chef nicht fähig oder Willens ist,<br />

einen Unterschied zwischen Homosexualität<br />

und Pädophilie zu erkennen, hat er vor kurzem<br />

mit einer weiteren Äusserung bewiesen:<br />

Lesben und Schwule, so Putin, seien in Sotschi<br />

willkommen, «aber lassen Sie einfach unsere<br />

Kinder in Ruhe!».<br />

8<br />

©pd


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Gesellschaft<br />

«Homophobe Leute<br />

haben einen<br />

Gegner mehr!»<br />

Nach ihm die Sintflut? Die<br />

Causa Thomas Hitzlsperger<br />

Von Daniel Diriwächter und<br />

Martin Ender<br />

Der ehemalige deutsche<br />

Nationalspieler Thomas<br />

Hitzlsperger bekannte sich<br />

medienwirksam zu seiner Homosexualität.<br />

Eine Zusammenfassung<br />

mit einem Kommentar<br />

des Chefredaktors<br />

Martin Ender.<br />

Homosexualität im Fussball ist ein Tabuthema,<br />

über das dennoch oft gesprochen wird. Als vor<br />

einem Jahr ein anonymer schwuler Kicker der<br />

Bundesliga über sein Leben auspackte, wurde<br />

dies beachtet, hatte allerdings keine Auswirkungen.<br />

Bis am 8. Januar <strong>2014</strong>: In einer Videobotschaft<br />

outete sich der ehemalige deutsche<br />

Nationalspieler Thomas Hitzlsperger als homosexuell.<br />

Mit Bedacht wählte der 31-Jährige seine<br />

Worte, der im November 2012 dem Profisport<br />

den Rücken kehrte. «Junge Fußballer können an<br />

meinem Beispiel sehen, dass man sowohl homosexuell,<br />

als auch erfolgreicher Profifussballer<br />

sein kann», so der ehemalige Mittelfeldspieler.<br />

Nur einen Tag zuvor erklärte Thomas Hitzlsperger<br />

gegenüber der deutschen «Die<br />

Zeit», dass er im «Ruhestand» seine<br />

Wohnung in München neu<br />

einrichten sowie einen Italienischkurs<br />

besuchen werde.<br />

Peanuts im Vergleich zur<br />

medialen Lawine, die er<br />

tags darauf platzen liess.<br />

Wiederum war es «Die<br />

Zeit», der Thomas Hitzlsperger<br />

umgehend ein Interview<br />

nach dem Coming-out<br />

gab, schliesslich gilt sie als seine<br />

Medienpartnerin. «Ich äussere<br />

mich zu meiner Homosexualität.<br />

Ich möchte gern eine öffentliche Diskussion<br />

voranbringen – die Diskussion über Homosexualität<br />

unter Profisportlern», so der Auftakt<br />

des Interviews.<br />

Gerüchteküche<br />

Dieses Coming-out ging um die Welt. Politiker,<br />

Sportler und Unterhaltungskünstler weltweit<br />

würdigten das Bekenntnis von Thomas Hitzlsperger.<br />

Medien aller Art schrieben um die Wette,<br />

seriös, amüsiert sowie fragwürdig. Während<br />

sich die Klatschspalten um die Ex-Freundin des<br />

Kickers besorgt zeigten, äusserten sich ehemalige<br />

Kollegen in anderen Blättern über gewisse<br />

Gerüchte, die es schon lange gab.<br />

Die Gay-Community eroberte Thomas Hitzlsperger<br />

jedenfalls im Sturm, auch wenn vor dem<br />

8. Januar die wenigsten etwas über ihn Bescheid<br />

wussten. Aber durch sein Coming-out ebnete<br />

der Sportler den Weg für andere schwule Männer.<br />

Radiomoderatoren und weitere Sportler<br />

folgten seinem Beispiel, unter ihnen der deutsche<br />

Moderator Thorsten Schorn oder der Fussballer<br />

Liam Davis aus der sechsten englischen<br />

Liga.<br />

Inwiefern sich das Coming-out von Thomas<br />

Hitzlsperger auf die Zukunft auswirkt, kann<br />

erst in einigen Jahren gesagt werden. Die<br />

schwulenfeindliche Welt des Fussballs, in welcher<br />

sogar von gemieteten Spielerfrauen die<br />

Rede ist, wurde dennoch von einem kleinen<br />

Erdbeben erschüttert. Symbolisch aber schon<br />

jetzt die Aussage von Thomas Hitzlsperger in<br />

seiner Videobotschaft: «Homophobe Leute haben<br />

jetzt einen Gegner mehr.»<br />

Kommentar<br />

Hitzlsperger, der Eisbrecher<br />

Was alle schon immer wussten, aber nie auszusprechen<br />

wagten, hat Thomas Hitzlsperger<br />

endlich unwiderruflich klar gemacht: Der Profi-Fussball<br />

ist keine gayfreie Zone – auch nicht<br />

in der obersten Liga.<br />

Die Presse überschlug sich, Radiosender und<br />

die schnellen Online-Medien verbreiteten die<br />

Nachricht am 8. Januar im Eiltempo. Jedes Blatt<br />

und alle Fernsehsender widmeten sich<br />

dem Thema «Homosexuelle Fussballer».<br />

Das ZDF holte sich nur einen<br />

Tag nach dem Hitzlsperger-Outing<br />

prominente Diskussionsteilnehmer<br />

ins Studio. Maybritt<br />

Illner leitete die Runde<br />

unter anderem mit Berlins<br />

regierendem Bürgermeister<br />

Klaus Wowereit und Michael<br />

Vesper, dem Generaldirektor<br />

des Deutschen Olympischen<br />

Sportbundes.<br />

Unisono waren sich alle einig, dass<br />

Hitzlsperger mutig das Richtige getan<br />

hat. Michael Vesper verglich ihn mit einem<br />

«Eisbrecher, der durch dieses Eismeer der Homophobie<br />

fährt.» Damit sei aber das Eis noch<br />

nicht geschmolzen. Klaus Wowereit wünscht<br />

sich nach dem ersten Outing weitere im Profifussball<br />

und ein nachhaltiges Engagement von<br />

Hitzlsperger.<br />

Machen wir uns nichts vor. So schnell ist die<br />

Homophobie in den Stadien noch nicht vom<br />

Tisch. Solange Fussballjunioren mit dem Wort<br />

«schwul» als Schimpfwort und Weichei-Synonym<br />

aufwachsen, sind wir weit entfernt von<br />

der Normalität der Homosexualität. Viel Eis<br />

muss im Sport und vorab in der Gesellschaft,<br />

sprich im Elternhaus, in der Schule und am<br />

Arbeitsplatz noch schmelzen. Bis dahin sei jedem<br />

weiteren «Eisbrecher» gedankt. Ich wünsche<br />

mir eine ganze Flotte, die unaufhörlich Eis<br />

bricht. Dann kommt dereinst der Tag, an dem<br />

das Coming-out eines Fussballers keine Nachricht<br />

mehr wert ist.<br />

Martin Ender<br />

9


Prominent CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Daniel Küblböck<br />

Zugegeben, von der einstigen DSDS-Hupfdohle<br />

ist Daniel Küblböck mittlerweile meilenweit<br />

entfernt. Das Singen gab er jedoch nicht auf und<br />

überraschte jüngst sogar mit jazzig angehauchten<br />

Songs. Als radikale Änderung hat der 29-Jährige<br />

– neben seinem Look – nun auch den Namen<br />

geändert: Küblböck nennt sich neu Daniel<br />

Kaiser. Als solcher hat er sich mit dem Lied «Be a<br />

Man» für den deutschen Vorentscheid beim diesjährigen<br />

«Eurovision Song Contest» beim NDR<br />

beworben. Im dazugehörigen Video zeigt sich<br />

Daniel im Kleid und mit Perücke. Diese weibliche<br />

Seite wollten bereits über 200 000 User sehen.<br />

Dumm nur, dass der NDR Daniel Küblböck<br />

mit seinem Titel nicht auf die Teilnehmerliste<br />

setzen wollte. Nun hat sich Daniel für den Weg<br />

Julian F.M.<br />

Stoeckel<br />

Das von den Kritikern als «Unterschicht-Fernsehen»<br />

bezeichnete Format «Ich bin ein Star – Holt<br />

mich hier raus» wird von Millionen von Fernsehzuschauern<br />

verfolgt. Die Teilnehmenden, welche<br />

gerne als C-Prominente bezeichnet werden,<br />

überleben darin Ekelprüfungen wie das Essen<br />

von Maden und Hoden, erliegen aber später den<br />

Intrigen im Dschungelcamp. Derzeit spricht die<br />

TV-Nation nur von einer gewissen Larissa, einem<br />

österreichischen Model. Unser besonderes<br />

Augenmerk galt aber Julian F.M. Stoeckel. Der<br />

bezeichnet sich selbst als Partygesamtkunstwerk.<br />

Als Designer und Schauspieler machte<br />

sich Stoeckel bereits einen Namen, doch der<br />

grosse Durchbruch blieb ihm bislang verwehrt.<br />

Starthilfe ins Showbusiness gab es jedoch reichlich:<br />

Stoeckel galt als Ziehsohn der verstorbenen<br />

Witta Pohl («Diese Drombuschs»), die ihn mit gerade<br />

mal 16 Jahren entdeckte und förderte. Die<br />

Teilnahme im Dschungelcamp wird ihn nun<br />

einem breiten Publikum bekanntmachen. Über<br />

seine Absichten in der Show sagte er im Vorfeld<br />

gegenüber der Presse: «Ich könnte mir eine Romanze<br />

mit allen vorstellen, mit schönen Frauen<br />

und mit schönen Männern. Ich bin für alles<br />

offen». Ebenfalls dabei, aber in festen Händen,<br />

ist der erst kürzlich geoutete Moderator Jochen<br />

Bendel. Zu Beginn des Jahres gab er gegenüber<br />

dem Magazin «Closer» zu, dass er homosexuell<br />

ist. Kurz darauf zeigte sich Bendel dann auch<br />

auf einem Event in München. Dort präsentierte<br />

Sean Paul<br />

Lockhart<br />

Sean – wer? Es handelt sich dabei um Brent Corrigan,<br />

ein Künstlernamen, der besonders in der<br />

Pornobranche sowie den End-Konsumenten ein<br />

Begriff ist. Wobei dies untertrieben ist: Brent<br />

Corrigan ist schon fast Mythos – und passé. Dass<br />

der Darsteller vieler expliziten Szenen schon<br />

früh ins Rampenlicht wollte, erklärt wohl auch<br />

die Tatsache, dass sich Sean Paul Lockhart, so<br />

sein richtiger Name, schon als Minderjähriger<br />

der Porno-Industrie verkaufte.<br />

über die «Wildcard» entschieden. «Wenn der<br />

NDR Küblböck nicht will, schwingt sich eben<br />

der Kaiser aufs Pferd», so der Sänger. Zudem<br />

würde für ihn ein Herzenswunsch wahr, wenn<br />

er für Deutschland antreten könnte. Mit der<br />

«Wildcard» hat Daniel die Chance, als achter<br />

Act im Vorentscheid des «Eurovision Song Contest<br />

<strong>2014</strong> - Unser Song für Dänemark» in der Kölner<br />

Lanxess-Arena dabei zu sein. Anschließend<br />

wählt das Fernsehpublikum seinen Lieblingsact<br />

für Kopenhagen. Im Vorfeld werden die besten<br />

Bewerber Ende <strong>Februar</strong> in einem Clubkonzert<br />

auftreten. Der laut eigenen Angaben bisexuelle<br />

Sänger ruft nun seine schwul-lesbische Fangruppe<br />

in Deutschland zum fleissigen Voten<br />

auf. (dd)<br />

10<br />

© Pan PR<br />

© RTL<br />

der 41-Jährige seinen 14 Jahre jüngeren Freund<br />

Matthias. Bei Redaktionsschluss hat das «Gesamtkunstwerk»<br />

namens Julian F.M. Stoeckel<br />

das Camp schon ziemlich blass als zweiter verlassen<br />

müssen. Jochen Bendel hingegen mutierte<br />

zur Diva. Wir sind gespannt. (dd)<br />

© pd<br />

Seine Alters-Lüge flog jedoch auf, und daraufhin<br />

musste sich Brent Corrigan oder Sean Paul<br />

Lockhart mit vielen Klagen auseinandersetzen.<br />

Doch die «schwule Antwort auf Zach Efron»<br />

wollte mehr als einfach «nur» eine Wichsvorlage<br />

sein. Auch wenn er als solcher ein absoluter<br />

Hit war und diverse Preise gewann, wie etwa<br />

den GayVN Award in der Kategorie «Best Bottom<br />

2009». Sean Paul Lockhart hat als schwuler<br />

Pornostar so ziemlich alles erreicht (und auch<br />

gemacht); nun strebt er einen radikalen Wandel<br />

an. Schon mehrmals versuchte er sich als «seriöser»<br />

Schauspieler zu profilieren. Bislang gelang<br />

ihm das ganz gut. 2008 agierte er in der Komödie<br />

«Another Gay Sequel», aber auch in «Milk»,<br />

der hochgelobten Filmbiographie von Gus Van<br />

Sant, war er zu sehen. Im Januar startete nun<br />

in ausgewählten Kinos sein bislang wichtigstes<br />

Werk: «Truth», ein psychologischer Thriller<br />

unter der Regie von Rob Moretti. Die Kritiker<br />

zeigten sich durchaus überzeugt. Sean Paul<br />

Lockhart lässt darin seine Porno-Vergangenheit<br />

endgültig vergessen. (dd)


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Prominent<br />

Robert De Niro<br />

In «Grudge Match» stieg er jüngst als alternder<br />

Boxer mit Sylvester Stallone in den Ring, in «Malavita»<br />

mimte er den gefährlichen Mafiaboss an<br />

der Seite von Michelle Pfeiffer. Wir kennen ihn<br />

als knallharten Actionhelden («Killer Elite»), als<br />

nuancierten Charakterdarsteller («City by the<br />

Sea»), als überraschenden Komödianten («Little<br />

Fockers»). Für «Der Pate 2» gab’s 1975 den Oscar<br />

als bester Nebendarsteller, für «Raging Bull»<br />

1981 hiess es: bester Hauptdarsteller! Auch im<br />

diesjährigen Goldmännchen-Favoriten «American<br />

Hustle» ist De Niro mit von der Partie,<br />

hat mit 70 Jahren in Hollywood alles erreicht<br />

und sich nun am renommierten Sundance-Festival<br />

von einer ganz neuen Seite gezeigt, als er<br />

den ergreifenden Dokumentarfilm «Remembering<br />

the Artist» über seinen schwulen Vater<br />

Russell Brand<br />

Grammy<br />

Grosser Zirkus bei den Grammys in L.A. Mit<br />

der klassischen sexy Stuhl-Nummer eröffnete<br />

Beyoncé die Show. Moderator LL Cool J gab sich<br />

cool und fand doch herzerwärmende Worte:<br />

Nur Musik kann uns alle zusammenbringen,<br />

kann alle Träume wahr werden lassen, aus Alecia<br />

Moore P!NK machen, aus Ringo Starr eine<br />

Legende. Aus allen, was sie wirklich sein möchten.<br />

Die Crème de la Crème des Pop betrat die<br />

Manege, Macklemore rappte Seifenblasen, Taylor<br />

Swift führte am Piano Stimmakrobatik vor,<br />

Pink turnte hoch oben, Robin Thicke turnte<br />

auf dem doppelten Boden an. Metallica zauberte<br />

mit Lang Lang, Sarah Bareilles mit Carole<br />

King. Katy Perry gab sich als Vampirbraut, Lorde<br />

dressierten entrückt die Indie-Ecke, Daft Punk<br />

beglückte die Electro-Fraktion. Zum grossen Finale<br />

liess Macklemore die Königs-Raubkatzen<br />

aus dem Sack, wurde bei der Performance seines<br />

überragenden Lovesongs «Same Love» von<br />

Mary Lambert, Queen Latifah und Madonna<br />

© pd<br />

vorstellte. Robert De Niro sen. gehört bis heute,<br />

20 Jahre nach seinem Tod, zu den bedeutendsten<br />

abstrakten Malern der USA. Nicht nur das<br />

künstlerische Schaffen, sondern auch private<br />

Turbulenzen sind Thema des Doks. Als Robert<br />

jun. zweijährig war, wurde sich der Vater seiner<br />

Homosexualität bewusst, verliess Frau und<br />

Sohn. «Ich habe das für ihn getan. Ich wollte<br />

Interviews führen, über ihn sprechen und alles<br />

für meine Familie und Enkelkinder bewahren»,<br />

sagte de Niro über sein filmisches Denkmal.<br />

Trotz schwieriger Verhältnisse pflegten Vater<br />

und Sohn stets ein intensives Verhältnis. Robert<br />

de Niro hat auf feinfühlige Art ein Fenster in<br />

sein sonst so behütetes Privatleben geöffnet. (rg)<br />

© pd<br />

Sein zweiter Vorname lautet Provokation. Unschuldig<br />

begann das Enfant Terrible der britischen<br />

Comedy-Szene seine Karriere als Moderator<br />

einer Kindersendung, bevor er 2000 zum<br />

MTV-Aushängeschild wurde, um kurze Zeit später<br />

hochkant rausgeschmissen zu werden, als<br />

er nach 9/11 in Osama Bin Laden-Verkleidung<br />

zur Arbeit erschien. Den nächsten Job verlor er<br />

wegen Vorlesens pornografischer Schriften in<br />

einer Radioshow. Selbstverständlich war jede<br />

Eskapade neuer Treibstoff für den Karrieremotor<br />

des veganen Nymphomanen. Rollenangebote<br />

für Filme und TV-Sendungen flogen ihm<br />

haufenweise zu, seine Autobiografie wurde zum<br />

Bestseller, deren Fortsetzung steht auf der Liste<br />

der in Guantánamo verbotenen Bücher (neben<br />

Shakespeare und Dostojewski). Zwischen esoterischem<br />

Revolutionär und obszönem Junkie,<br />

zwischen Genie und Wahnsinn tritt er in jedes<br />

Fettnäpfchen und in jedes Rampenlicht. Im vergangenen<br />

Herbst sorgte folgendes Geständnis<br />

für Schlagzeilen: Als Brand 2002 für seine damalige<br />

Fernsehshow soziale Tabus hinterfragte,<br />

testete er schwulen Sex, ging in eine Gay-Bar<br />

und fragte, ob er jemandem einen runterholen<br />

sollte. Wenn er nun am 11. <strong>Februar</strong> im Rahmen<br />

seiner «Messiah Complex»-Tour im Zürcher Kongresshaus<br />

gastiert, ist also Vorsicht geboten.<br />

Humor ist, wenn man hingeht und trotzdem<br />

lacht. (rg)<br />

© pd<br />

begleitet. Sie setzten ein Statement gegen homophoben<br />

Hiphop und zollten dem Motto des<br />

Abends, dass Musik Leute zusammenbringt und<br />

dem seines Liedes, dass es nur eine Liebe gibt,<br />

ganz egal, wem sie gilt, gebührend Respekt.<br />

Während des Auftritts tauschten 33 Hetero- und<br />

Homopaare die Ringe. Bei so viel hochkarätiger<br />

Show wurden die prominenten Übergeber des<br />

wichtigsten Musikpreises der Welt beinahe zu<br />

Pausenclowns degradiert. «Royals» ist der beste<br />

Song des Jahres, die Daft Punk-Roboter und<br />

selbstverständlich Macklemore räumten gross<br />

ab. In Erinnerung bleiben wird dennoch hauptsächlich,<br />

wie die Queen einmal mehr die Herzen<br />

öffnete. (rg)<br />

11


News Schweiz CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Checkpoint Zürich<br />

wird grösser!<br />

Das Gesundheitszentrum für<br />

schwule Männer zieht um<br />

Ab 2. <strong>Februar</strong> bietet der Checkpoint Zürich den<br />

Männern fast doppelt so viel Platz wie bisher.<br />

Was gut war, wird somit noch angenehmer. Die<br />

zweite gute Nachricht: Die Adresse bleibt die<br />

gleiche wie bisher – nämlich Konradstrasse 1,<br />

gleich beim Hauptbahnhof, Haltestelle Sihlquai,<br />

aber neu im 1. Stock. Die Öffnungszeiten bleiben<br />

wie gewohnt: Sonntag 16 – 20h, Montag 14<br />

– 20h, Dienstag/Donnerstag 09 – 17h, Mittwoch/<br />

Freitag 12 – 20h.<br />

Checkpoint Zürich ist das Gesundheitszentrum<br />

der Community für schwule Männer sowie<br />

Fachstelle für Transmenschen. Weitere Informationen<br />

sind unter unter myCheckpoint.ch zu<br />

finden. Die Trägerschaft des Checkpoint Zürich<br />

sind die Zürcher Aids-Hilfe (ZAH) und die ARUD,<br />

Arbeitsgemeinschaft für risikoarmen Umgang<br />

mit Drogen.<br />

www.mycheckpoint.ch<br />

Homosexualität<br />

im Sport<br />

Unter dem Titel «Offside! – Homosexualität<br />

im Sport» findet<br />

in Luzern eine Veranstaltung<br />

statt<br />

Während der umstrittenen Winterolympiade<br />

in Sotschi (siehe Seite 8), findet am 15. und 16.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> die Veranstaltung «Offside! – Homosexualität<br />

im Sport» statt. Sie befasst sich<br />

mit dem ersten Punkt der Ethik-Charta der<br />

Olympischen Spiele: «Gleichbehandlung für<br />

alle».
Homosexuelle Sportler, egal ob im Profioder<br />

Breitensport, werden nach wie vor mit Vorurteilen<br />

und homophoben Haltungen diskriminiert.<br />

Dieser ist einer von vielen Aspekten,<br />

weshalb es global kaum geoutete homosexuelle<br />

Profi-Sportler gibt, obwohl schätzungsweise<br />

fünf bis zehn Prozent der Weltbevölkerung homosexuell<br />

ist.
Während den zwei Winterfesttagen<br />

beleuchten persönliche Erzählungen von<br />

Athleten, Inputs von Verbänden, Sponsoring,<br />

Politik sowie Kulturwissenschaft die Thematik<br />

von Homosexualität und Homophobie im Sport<br />

aus verschiedenen Perspektiven. «Offside!» ist<br />

die zweite Veranstaltung, die von KulturKopf<br />

und kopfkino Luzern zu LGBT-Themen präsentiert<br />

wird.<br />

Details und Anmeldung<br />

unter www.treibhausluzern.ch<br />

«Jetzt erst<br />

recht!» auf dem<br />

Kasernen areal<br />

Das Motto zum 20-Jahre-<br />

Zurich-Pride-Jubiläum im<br />

Juni <strong>2014</strong> lautet «Jetzt erst<br />

recht!» Ausserdem wird wieder<br />

auf dem Kasernenareal<br />

in Zürich gefeiert<br />

Seit 1994 findet in Zürich jährlich die Zurich<br />

Pride (früher unter dem Namen Christopher<br />

Street Day) statt. Inspiriert von den Stonewall-<br />

Krawallen in New York und der daraus entstandenen<br />

Christopher-Street-Day-Bewegung<br />

demonstrieren auch in Zürich Schwule, Lesben,<br />

Bisexuelle und Transmenschen aus der<br />

ganzen Schweiz gegen Diskriminierung und<br />

für gleiche Rechte. Die diesjährige Demonstration<br />

wird am 14. Juni stattfinden. Das Motto<br />

lautet «Jetzt erst recht!». Passend zum 20-Jahre-<br />

Jubiläum wird nach Jahren der «Verbannung»<br />

das anschliessende Fest wieder auf dem Kasernenareal<br />

stattfinden.<br />

Nackt auf<br />

Stimmenfang<br />

Um möglichst viele Stimmen<br />

zu ergattern, setzt der Zürcher<br />

Gemeinderat Peider Filli auf<br />

nackte Haut<br />

«Mehr Verkehr für Filli» – so der Spruch zum<br />

Plakat des Zürcher Gemeinderats Peider Filli<br />

(Grüne) auf den entsprechenden Plakaten und<br />

Postkarten. Hüllenlos, nur mit Mütze und Fliege,<br />

wirbt der VBZ-Trampilot darauf mit einem<br />

markanten Tattoo für seine Wiederwahl im<br />

Febru ar. «Eine Nackt-Aufnahme hat in meiner<br />

politischen Karriere noch gefehlt», so Filli gegenüber<br />

«20 Minuten».<br />

Damit die Aufnahmen nicht zu platt wurden,<br />

orientierte sich der Fotograf an den Werken<br />

von Pierre & Gilles, zwei französischen Künstlern,<br />

die ihre Fotografien oft im starken Weichzeichner,<br />

dafür bunt und erotisch inszenieren.<br />

Gegenüber der Presse erklärte der offen<br />

schwule Filli, dass seine Nacktheit für eine<br />

transparente Politik stehe. Und schliesslich<br />

könne sich jeder «seriös» präsentieren. Beim<br />

genauen Betrachten seines Tattoos ist auch die<br />

Botschaft «To Russia with Love» zu erkennen.<br />

Philipp Tangler, Journalist vom «Tages Anzeiger»,<br />

hält das Vorhaben hingegen für «naiv,<br />

falsch und provinziell, so, dass man beinahe<br />

weinen möchte».<br />

Coming-out<br />

wegen<br />

Hitzlperger<br />

Via Facebook outete sich ein<br />

Kantonsschullehrer in Obwalden.<br />

Inspiriert wurde er vom<br />

schwulen Fussball-Profi<br />

Wie «20 Minuten» im Januar mitteilte, gab ein<br />

Kantonsschullehrer aus Obwalden sein Coming-out<br />

bekannt: Nicolai Richter, 40, wurde<br />

inspiriert von Thomas Hitzlperger. «Jetzt oder<br />

nie», soll er sich gedacht haben – und haute in<br />

die Tasten, um eine Facebook-Nachricht in die<br />

Welt hinaus zu senden. «Mit meinem Comingout<br />

will ich andere Homosexuelle ermutigen,<br />

endlich aus dem Dunkeln zu kommen», sagte<br />

Richter gegenüber der Zeitung.<br />

Nicolai Richter weiss, dass es viele Schwule<br />

und Lesben in Obwalden gibt. Dabei wohnt<br />

er erst seit einem Jahr auf dem Land. Eine<br />

schwulenfeindliche Stimmung konnte der<br />

Lehrer im Dort aber nie spüren. Seine Schüler<br />

sowie seine Arbeitskollegen haben alle gut<br />

auf das Coming-out reagiert.<br />

Dennoch ist Homosexualität ist in Obwalden<br />

unpopulär. Beispielsweise wurden dort<br />

im Jahr 2012 nur zwei eingetragene Partnerschaften<br />

registriert. Nun hofft Nicolai Richter<br />

auf eine Signal-Wirkung.<br />

Schweizer-Gardist<br />

von Geistlichen<br />

angemacht<br />

Neue Enthüllungen von der<br />

sogenannten Schwulen-Lobby<br />

im Vatikan: Einige Geistliche<br />

sollen auf Schweizer-<br />

Gardisten stehen<br />

Ein bis dato anonymer Ex-Gardist plauderte in<br />

der «Schweiz am Sonntag» aus dem heiligen<br />

Nähkästchen: In seiner Dienstzeit – während<br />

der Amtsperiode von Johannes Paul II. – habe<br />

er von etwa 20 Gottesdienern Sex-Angebote bekommen.<br />

Darunter die ganze Palette des Bodenpersonals,<br />

wie Kardinäle, Bischöfe oder Priester.<br />

«Der Vatikan ist ein Paradies für Schwule», sagte<br />

der junge Schweizer im Interview. Oft wollte<br />

man ihn mit Alkohol gefügig machen, oder, etwas<br />

eleganter, er wurde zum Dinner eingeladen.<br />

Laut dem Artikel hat er diese Einladung wohl<br />

dankend angenommen, da der Geistliche ihn<br />

nach dem Hauptgang als «Dessert» bezeichnete.<br />

Weiter sei im Vatikan allgemein bekannt, dass<br />

sexuelle Gefälligkeiten die Karriere in der Gar-<br />

12


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

News Schweiz<br />

de vorantreiben. «Vielleicht wäre ich heute ein<br />

Kommandant der Schweizergarde, wenn ich<br />

mitgemacht hätte», so das ehemalige Objekt der<br />

Begierde im Interview.<br />

Sex and Drugs<br />

Im «Checkpoint im Gespräch»<br />

wird Ende <strong>Februar</strong> die (un)-<br />

populäre Frage nach Drogen<br />

und Sex beantwortet<br />

Drogen, oft auch als<br />

«Chems» bezeichnet,<br />

sind im schwulen<br />

Nachtleben ein grosses<br />

Thema. Auch<br />

wenn viele nicht darüber<br />

reden wollen,<br />

die Tatsache ist unbestreitbar,<br />

dass<br />

Poppers, Kokain<br />

oder GHB für viele<br />

zum Sex gehören.<br />

«Checkpoint im Gespräch»<br />

geht diesem<br />

Thema auf den<br />

Grund und beantwortet<br />

die wichtigsten<br />

Fragen: Welche<br />

Drogen konsumieren wir? In welchen Situationen<br />

und mit welcher Wirkung? Worauf muss<br />

ich achten? Wo lauern die Gefahren für meine<br />

Gesundheit? Welche Wechselwirkung haben<br />

die Drogen mit Medikamenten, etwa einer HIV-<br />

Therapie? Die Veranstaltung, unterstützt durch<br />

das Drogeninformationszentrum DIZ Zürich,<br />

wird am Freitag, 28. <strong>Februar</strong>, ab 18 Uhr, im Restaurant<br />

Bubbles an der Werdstrasse 54 in Zürich<br />

stattfinden.<br />

Schwulenfeindliche<br />

Berufe<br />

Eine Rangliste von homophoben<br />

Berufen von Pink Cross<br />

sorgt für Aufsehen<br />

Da Best-of-Listen gerade «in» sind, dachte sich<br />

«20 Minuten», wäre eine Liste von schwulenfeindlichen<br />

Berufen eine interessante Sache.<br />

Mehdi Künzle von Pink Cross hat für die<br />

Pendler zeitung eine «Homophobie-Rangliste»<br />

erstellt, welche wenig überraschende Ergebnisse<br />

ins Feld führt.<br />

1. katholische Kirche,
2. Armee,
3. Sport,
4. Polizei<br />

und private Sicherheitsdienste, 5. Management,<br />

6. Landwirtschaft, 7. Bau, 8. Lehrer, 9.<br />

Ärzte, 10. Piloten<br />

Laut Mehdi Künzle handle es sich bei den Top<br />

Ten um klassisch männliche Domänen. «Viele<br />

Leute wissen zu wenig über Homosexuelle<br />

und haben deshalb immer noch das Gefühl,<br />

dass Schwule schwächlich seien und keine Führungsqualitäten<br />

hätten», so Künzle gegenüber<br />

«20 Minuten».<br />

Hochzeitsfieber in<br />

Zürich<br />

Der Wedding Event «Colored­<br />

Love» sucht «heiratswillige<br />

Paare»<br />

Der schönste Tag im Leben soll geplant sein. Und<br />

seit Schwule und Lesben auch den Bund der<br />

Ehe eingehen können, müssen die traditionellen<br />

«Wedding-Planer» umdenken. Darum findet<br />

im Papiersaal, Sihlcity, die «ColoredLove» statt,<br />

eine Hochzeitsmesse für Schwule und Lesben.<br />

Exklusive Aussteller zeigen dort alles, was eine<br />

perfekte Hochzeit braucht.<br />

Die Organisatoren suchen noch heiratswillige<br />

Paare, die sich an der Messe für Show-Zwecke<br />

das Ja-Wort geben möchten und so für den<br />

Ernstfall proben können. Anmeldung unter<br />

www.coloredLove.ch<br />

Wir verlosen 2x2 Freikaten für ColoredLove!<br />

Interessierte melden sich bis am 6. <strong>Februar</strong><br />

unter info@cr-magazin mit dem Stichwort<br />

«Hochzeit»<br />

Network-Präsident<br />

Oliver Fritz<br />

tritt zurück<br />

Nach sechs Jahren räumt<br />

Oliver Fritz seinen Platz als<br />

Network-Präsident, dem Verein<br />

schwuler Führungskräfte<br />

Seit 1995 besteht mit Network eine schweizerische<br />

Organisation für schwule Führungskräfte.<br />

Als solche war sie auch massgeblich an<br />

den positiven Veränderungen in Politik und<br />

Gesellschaft beteiligt. 2008 übernahm Oliver<br />

Fritz, Physiker und Musiker, das Präsidium. Im<br />

März gibt er das Zepter weiter. Sein Rücktritt<br />

erfolgt aus freien Stücken. Die Zeit als Präsident<br />

bezeichnet Oliver Fritz als ehrenvolle Aufgabe.<br />

«Besonders stolz bin ich darauf, dass wir<br />

neue Regionalgruppen gründen und festigen<br />

konnten. Und dass wir weiter wachsen und den<br />

kontinuierlichen Generationswechsel gut hin<br />

bekommen.» Als möglicher Nachfolger wird<br />

Vorstandsmitglied Luzius Sprüngli gehandelt.<br />

Die Wahl findet an der Generalversammlung<br />

am 22. März in Genf statt.<br />

Anzeige<br />

eiNe Stadt<br />

für alle<br />

Statt für<br />

weNige.<br />

Neu: Stadtrat<br />

raphael golta<br />

StadtpräSideNtiN<br />

CoriNe MauCh<br />

Stadtrat<br />

aNdré oderMatt<br />

StadträtiN<br />

Claudia NielSeN<br />

4 Stadträtinnen und Stadträte der SP kämpfen für ein soziales, wirtschaftlich starkes, wohnliches, gut<br />

funktionierendes, lebenswertes, mobiles, sportliches, kulturell vielfältiges, bildungsfreudiges, tolerantes,<br />

fröhliches, elegantes, gemütliches, gastfreundliches, weltoffenes, also sympathisches und darum so<br />

erfolgreiches Zürich.<br />

Erfolgreich für Zürich.<br />

Liste 1, SP wählen!<br />

www.sp-zuerich.ch<br />

13


Szene CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Partys und Events Splash<br />

Neu im Heaven<br />

Der Heaven Club startet mit einer neuen Party<br />

in den <strong>Februar</strong>. Egal ob Oben-ohne oder im<br />

Fummel – an der Splash Party ist jeder so willkommen,<br />

wie er ist! Sicher aber ist, es wird heiss<br />

und sexy im Himmel. Dafür sorgen zum einen<br />

Heaven Resident-DJ José Parra und zum anderen<br />

DJ Jose Jones aus Barcelona, der zum ersten<br />

Mal im Heaven auflegt.<br />

Splash , Samstag, 1. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

Kitsch-Party<br />

Ahoi mit den Angels<br />

Ahoi Seefahrer und Landratten! Die MS Angels<br />

kreuzt mit der Kitschparty in neuen Gewässern<br />

und legt an beim X-Tra! Mit an Bord ist DJ Ben<br />

Manson. Seine Sets an der La Demence und in<br />

verschiedenen Clubs in Paris haben aufhorchen<br />

lassen. Der Mix aus House, Progressive und Tribal<br />

lässt das Deck erzittern. Das Lower Deck ist<br />

in den Händen des Lokalstars DJ Wollana. Sein<br />

Mix aus Pop und den allerbesten Gay Tunes lässt<br />

die Herzen höher schlagen.<br />

Im Vorverkauf 39 CHF bei: Cranberry, Rathaus<br />

Café, Daniel H., Männerzone, ES Collections.<br />

Kitsch-Party, Samstag, 1. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr<br />

Club X-Tra, Limmatstrasse 118, 8005 Zürich<br />

www.angels.ch<br />

Kitsch-Afterhour<br />

Präsentiert von Flexx<br />

Nach der Angels-Kitsch-Party gibt’s noch kein<br />

Erbarmen. Es folgt direkt anschliessend die offizielle<br />

Afterhour in der alten Kaserne – nur fünf<br />

Minuten vom X-Tra entfernt. Die DJs Franco and<br />

Ajaxx sind bestens bekannt in der Afterhour-<br />

Community für ihren Progressive-, Tribal- &<br />

Tech-House-Sound.<br />

Tickets im Vorverkauf: Cranberry Bar, Moustache<br />

Sauna.<br />

Kitsch-Afterhour, Sonntag, 2. <strong>Februar</strong>, ab 5 Uhr<br />

Alte Kaserne, Kanonengasse 16, 8004 Zürich<br />

Black Label<br />

Die «kleine» Boyahkasha<br />

Obwohl die Black Label Party erst zweimal stattgefunden<br />

hat, ist der Boyahkasha Ableger bei<br />

vielen in bester Erinnerung. Wie bei Modelabels<br />

steht Black Label für das kleine, feine Upgrade<br />

der Hauptmarke. Bei der Black Label Party ist<br />

der Name aber auch gleich Programm: der musikalische<br />

Fokus liegt nämlich neben Pop vor<br />

allem auf R’n’B, HipHop und Reggaeton – mit<br />

DJ Louis de Fumer.<br />

Black Label, Freitag, 7. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

Seite 69<br />

Disco 300 000<br />

«Come totally dressed–up–fucked–up», so der<br />

Aufruf an die Gäste. Alle sollen sich in die verrücktesten<br />

Fummel werfen und ihre eigene<br />

Figur kreieren. Orientieren kann man sich an<br />

den bekannten «Club Kids» der New Yorker Acid–<br />

House–Szene Ende der achtziger Jahre, als die<br />

Leute schon mal als Plüschfigur oder als sexy<br />

Engel in den Ausgang gingen und verrückte<br />

Mottoparties in alten Lagerhallen stattfanden.<br />

Je durchgeknallter der Style, umso weniger kostet<br />

der Eintritt, so das Versprechen der Veranstalter<br />

von Seite 69. Die Musik spannt den Bogen<br />

von Acid House bis zu aktuellen elektronischen<br />

Beats, aufgelegt von DJs der Berner Szene.<br />

Seite 69, Freitag, 7. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr<br />

Kapitel, Bollwerk 41, 3011 Bern<br />

www.seite69.ch<br />

Queer House Party<br />

Die erste Gaymeinschaft-Party<br />

Gaymeinschaft will die «heisseste Party» im<br />

Winter feiern und es gleich am Anfang so richtig<br />

krachen lasen. Der Special Act ist DJ Marc.S,<br />

der beliebte Haus-DJ aus dem legendären T&M.<br />

Er beherrscht sein Handwerk, und so kann man<br />

sich auf eine geballte Ladung Clubsounds und<br />

Partystimmung gefasst machen. Mit seinen Mixes<br />

soll er die Party in den siebten Regenbogen<br />

katapultieren. Als Pre Act macht ein Newcomer<br />

ordentlich Stimmung. DJ Mick Tänner begeistert<br />

durch seinen frischen Sound. Es gibt viele<br />

Special Drinks und Cüplis für nur 5 Franken!<br />

Queer House Party,<br />

Samstag, 8. <strong>Februar</strong>, ab 21 Uhr<br />

Quartierhaus Kreis 5, Sihlquai 115, 8005 Zürich<br />

www.gaymeinschaft.ch<br />

Ok Sébastien<br />

Mit Sarah Adorable<br />

Die im Dezember gestartete Partyreihe «with<br />

friends from Basel, Glasgow and Berlin» unter<br />

dem Namen «ok Sébastien» geht weiter. Mit dem<br />

Motto: «gay ist ok» wollen die Veranstalter zum<br />

14


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Szene<br />

Feiern bis in die Morgenstunden aufrufen. «Sébastien,<br />

es ist Valentinstag! Wenn du dich einsam<br />

fühlst, nimm meine Hand. Ok, Sébastien... ?»<br />

Ok Sébastien<br />

Freitag, 14. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr bis 6 Uhr<br />

Balz Klub, Steinenbachgässlein 34, 4051 Basel<br />

www.balzklub.ch<br />

Black to the<br />

future<br />

80er- und 90er-Sound<br />

Mit Black to the future lanciert das Heaven eine<br />

neue Partyreihe, bei der die Klassiker der 80er<br />

Jahre und Hits aus den unterschätzten 90ern zusammen<br />

mit einem Schuss Black Music auf den<br />

Plattenteller kommen. Wer aber nun denkt, hier<br />

handle es sich um eine Oldies-Party, der kennt<br />

DJ Louis de Fumer nicht. Denn gekonnt weiss er<br />

die Klassiker mit aktuellen Tracks zu mischen<br />

und so den Bogen zur Zukunft zu schlagen.<br />

Black to the future<br />

Freitag, 14. <strong>Februar</strong>, ab 22 Uhr<br />

Heaven Club, Spitalgasse 5, 8001 Zürich<br />

www.heavenclub.ch<br />

JACK<br />

The One World Issue<br />

Um die noch junge Partysaison <strong>2014</strong> schon einmal<br />

so richtig einzuheizen, holt Jack Terry Vietheer<br />

zurück an die Decks in Zürich. Der Australier<br />

wohnt derzeit in London und wird die<br />

Gäste schon allein durch sein sexy Äusseres<br />

zum Schwitzen bringen. Seine Mischung aus<br />

treibenden House Beats, verspielten Sounds<br />

und den Progressive Elementen haben es in<br />

sich. An seiner Seite schnuppern in dieser<br />

Nacht zudem auch Juiceppe und Zör Gollin<br />

Jack-Luft.<br />

Juiceppe hat sich sein internationales Renomée<br />

unter anderem mit Remixes für Madonna,<br />

aber auch mit Eigenproduktionen verdient,<br />

welche es bis auf die Plattenteller der angesagtesten<br />

Club-DJs geschafft haben. Zör Gollin<br />

wiederum wird das Fumoir unter seine Fittiche<br />

nehmen und mit Pop und Chart-Tracks bis<br />

hin zu Black Music bespielen. Mit diesem Line<br />

up steht die <strong>Februar</strong>-Jack der Silvester-Party<br />

in nichts nach.<br />

JACK – The One World Issue<br />

Samstag, 22. <strong>Februar</strong><br />

Festsaal, Pelikanplatz, 8001 Zürich<br />

www.jackcompany.com<br />

BareBeatz # 2<br />

Ende Januar hat der 696Club<br />

in Zürich eine neue Partyreihe<br />

gestartet: BareBeatz<br />

Progressiver Sound und dezent erotische Atmosphäre<br />

machen die BareBeatz-Party aus. Der<br />

696Club will mit bekannten Gesichtern an den<br />

Turntables an die bessten Laby–Zeiten anknüpfen<br />

und diese Tradition aufleben lassen und<br />

weiterführen.<br />

BareBeatz # 2<br />

Samstag, 22. <strong>Februar</strong><br />

696club, Badenerstrasse 696, 8048 Zürich<br />

www.696club.ch<br />

Boyahkasha Cruise<br />

Willkommen an Bord<br />

Drei Jahre ist es her, dass Boyahkasha im damaligen<br />

Acqua Club für unvergessliche Nächte am<br />

See sorgte. Endlich gibt es eine Fortsetzung am<br />

gleichen Ort und die Veranstalter der Erfolgspartyreihe<br />

stechen mit der MS Boyahkasha in<br />

See. Im Quai 61, wie das Acqua nach dem Umbau<br />

nun heisst, nehmen sie die Partygänger mit auf<br />

eine musikalische Kreuzfahrt im Stil der glamourösen<br />

und eleganten Kreuzfahrtschiffe aus<br />

den 1920er Jahren.<br />

Auf zwei der vier Decks sorgen DJs aus dem<br />

Berliner GMF und dem Zürcher Heaven dafür<br />

dass allerfeinster House und ein abwechslungsreicher<br />

Mix aus Classics, Oldschool, R’n’B und<br />

Pop gespielt wird. Alle, die es eher gediegen<br />

mögen, können es sich vor dem Cheminée auf<br />

dem Salondeck gemütlich machen oder auf<br />

dem Achterdeck die Skyline des nächtlichen<br />

Zürich anschauen, bevor sie sich dann wieder<br />

ins Getümmel der Tanzflächen stürzen. Vor<br />

dem Boarding startet um 19 Uhr im Quai 61 das<br />

MS-Boyahkasha-Captain’s Dinner mit einem<br />

reichhaltigen 5-Gänge-Menü und Apéro.<br />

Reservationen sind über die Homepage vom<br />

Quai61 buchbar: www.quai61.ch<br />

Boyahkasha Cruise<br />

Samstag, 1. März, ab 22 Uhr<br />

Eintritt ab 18 Jahren<br />

Quai 61, Mythenquai 61, 8002 Zürich<br />

Anzeige<br />

Peider Filli, bisher<br />

Kreis 7/8<br />

Felix Moser, bisher<br />

Kreis 12<br />

Katharina Prelicz-Huber<br />

Kreis 9<br />

Matthias Probst, bisher<br />

Kreis 9<br />

Martin Abele, bisher<br />

Kreis 3<br />

nachhaltig warmherzig<br />

Daniel Leupi &<br />

Markus Knauss<br />

in den Stadtrat<br />

15


Fotostrecke CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Ohm Phanphiroj<br />

Photographer<br />

www.ohmphotography.com<br />

16


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Kapitel Titel<br />

21


HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HE<br />

HELVETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIA<br />

ETIAPLATZ<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄC<br />

BÄCKERANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAG<br />

ANLAGE<br />

KASERNENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENA<br />

NENAREA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EA<br />

EAL<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHO<br />

LINDENHOF<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PL<br />

PLATZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSP<br />

ZSPIT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

ITZ<br />

Sihl<br />

Limm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

imm<br />

immat<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrück<br />

Quaibrücke<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münste<br />

Münsterbrüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brücke<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Ra<br />

Rathaus<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

us<br />

usbrüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brücke<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudo<br />

Rudolf-Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun<br />

Brun-<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brü<br />

Brücke<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sih<br />

Sihlbrüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brücke<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffa<br />

Stauffache<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

herbrüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brüc<br />

brücke<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrück<br />

Bahnhofbrücke<br />

LANGSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASSE<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LA<br />

LANGSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASS<br />

GSTRASSE<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENG<br />

ENGELSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASS<br />

LSTRASSE<br />

GESS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SS<br />

SSNE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NE<br />

NERA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RA<br />

RALLE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LE<br />

LEE<br />

LIMMATQUAI<br />

NIEDERDORFSTRASSE<br />

SEIL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

IL<br />

ILERGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABE<br />

RGRABEN<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BA<br />

BAHNHOFSTRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASSE<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHO<br />

BAHNHOFSTRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASSE<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASER<br />

KASERNENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR<br />

ENSTR.<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MI<br />

MILITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASS<br />

ITÄRSTRASSE<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUS<br />

MUSEUMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASS<br />

UMSSTRASSE<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BAD<br />

BADEN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

ENERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASS<br />

ERSTRASSE<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBREIT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

IT<br />

ITEN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

ENSTRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASSE<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRM<br />

BIRMEN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

EN<br />

ENSDORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORF<br />

ORFERSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASSE<br />

LAGE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GE<br />

GERSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASSE<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HO<br />

HOHL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HL<br />

HLSTRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASS<br />

STRASSE<br />

STAUF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UF<br />

UFFACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACH<br />

ACHERSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASS<br />

RSTRASSE<br />

STAU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AUFFACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASS<br />

ACHERSTRASSE<br />

Wal<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

al<br />

alche<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he<br />

he-Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brüc<br />

Brücke<br />

13<br />

12<br />

10<br />

11<br />

9<br />

7<br />

6<br />

5<br />

3<br />

2<br />

1<br />

4<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

15<br />

8<br />

8<br />

13<br />

13<br />

13<br />

PARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPL<br />

ARADEPLATZ<br />

2 9<br />

2 9<br />

8 13<br />

6 7<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

2 9 8<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLE<br />

BELLEVUE<br />

2 9<br />

4<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

11<br />

5<br />

15<br />

8<br />

STAU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AU<br />

AUFFACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHE<br />

ACHER<br />

8<br />

2 9 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

3<br />

9 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

3 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14 3 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

9 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

9 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

2 3<br />

2 3<br />

8<br />

8<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRA<br />

CENTRAL<br />

3<br />

4<br />

15<br />

6<br />

5<br />

7 10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

10<br />

4<br />

15<br />

4 17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

13<br />

4<br />

15<br />

4<br />

15<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHO<br />

HAUPTBAHNHOF<br />

4<br />

13<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

3 14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14<br />

14 17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

17<br />

15<br />

14<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

ROLANDSTRASSE<br />

16<br />

8<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

KALKBR<br />

17<br />

A1<br />

Where to go in the little big city<br />

Interesse in diesem<br />

Inserat aufgeführt zu sein?<br />

Anfragen an:<br />

info@zbiro.ch<br />

MOUSTACHE<br />

Die Sauna für Männer<br />

Engelstrasse 4<br />

www.moustache.ch<br />

(Nachtsauna jeden Fr / Sa)<br />

11<br />

CRANBERRY<br />

Bar<br />

Metzgergasse 3<br />

www.cranberry.ch<br />

1<br />

TIP TOP BAR<br />

Die Schlager Bar<br />

Seilergraben 13<br />

www.tip-top-bar.ch<br />

Dienstag – Samstag ab 17 Uhr<br />

2<br />

PARAGONYA<br />

Wellness Club<br />

Mühlegasse 11<br />

www.paragonya.ch<br />

3<br />

PREDIGERHOF<br />

bistro – bar<br />

Mühlegasse 15<br />

www.predigerhof.ch<br />

4<br />

THE DYNASTY CLUB<br />

2 Bars – 1 Eingang<br />

Zähringerstrasse 11<br />

www.dynastyclub.ch<br />

5<br />

LES GARÇONS<br />

Bar/Tanzbar<br />

Kernstrasse 60<br />

www.garcons.ch<br />

Täglich geöffnet ab 17 Uhr<br />

14<br />

ARON<br />

Lounge. Café.<br />

Rolandstrasse 9<br />

www.aroncafe.ch<br />

16<br />

ZAHNARZT AM<br />

HELVETIAPLATZ<br />

Langstrasse 20<br />

www.zahn-arzt.ch<br />

043 243 80 00<br />

13<br />

MÄNNERZONE<br />

Shop & Bar<br />

Kernstrasse 57<br />

www.maennerzone.ch<br />

15<br />

LEONHARDS-<br />

APOTHEKE<br />

Stampfenbachstr. 7<br />

www.leonhards.apotheke.ch<br />

044 252 44 20<br />

7<br />

ES COLLECTION<br />

Shop (ES Collection & addicted)<br />

Weite Gasse 8<br />

www.escollection.ch<br />

8<br />

HUUSMAA<br />

Kafi – Reschti – Bar<br />

Badenerstrasse 138<br />

044 241 11 18<br />

www.huusmaa.ch<br />

Sa & So Brunch 10:00 – 15:00<br />

12<br />

MACHO<br />

City Shop<br />

Häringstrasse 16<br />

www.macho.ch<br />

6<br />

CHECKPOINT<br />

Gesundheitszentrum<br />

Konradstrasse 1<br />

www.checkpoint-zh.ch<br />

044 455 59 10<br />

9<br />

gaycity.ch<br />

HERR GRÜN<br />

Blumen & Gestaltung<br />

Badenerstrasse 131<br />

www.herrgruen.ch<br />

10<br />

collection<br />

BEAUTY LOUNGE<br />

FOR MEN<br />

Haarentfernung,<br />

Massagen und Kosmetik<br />

Kalkbreitestrasse 42<br />

www.marciomf.ch<br />

079 533 41 01<br />

17


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Kolumne<br />

Nichts geht über<br />

Bärenmarke<br />

Von Michi Rüegg<br />

Ich warte seit Jahren auf den Morgen, an dem<br />

ich aufwache und auf fette, behaarte Kerle mit<br />

spärlichem Haar und säuerlicher Körperausdünstung<br />

stehe. Irgendwann, so meine Vermutung,<br />

muss dieser Tag kommen. Anders kann<br />

ich mir den Run auf Bären nicht erklären.<br />

Schon mehr als einmal habe ich eine seltsame<br />

Metamorphose miterlebt. Sie geht einher<br />

mit Fitnesstraining und üppigen Mahlzeiten.<br />

Der einst unschuldig wirkende Jüngling legt<br />

immer mehr an Körpermasse zu. Gleichzeitig<br />

spriessen ihm überall Haare, inklusive Rücken<br />

und Oberarmen.<br />

Noch passt er knapp in die für ihn gedachte Konfektionsgrösse.<br />

Bald wird er sich anderweitig<br />

umschauen müssen. Aus einem schwulen Mann<br />

wird auf diese Weise ein Bär. Zumindest dachte<br />

ich das bis vor kurzem. Ich warf gerade einem<br />

guten Freund vor, sich langsam in einen Bären<br />

zu verwandeln, als er mich korrigierte. Wenn<br />

schon, dann sei er ein Otter.<br />

Ich kannte Otter bislang vor allem als Wappentier<br />

der Gemeinde, in der ich die ersten drei<br />

Lebensjahre verbracht hatte. Dort soll es mal<br />

Otter gegeben haben, bevor die Menschen die<br />

Sümpfe trockenlegten. Es sind possierliche Geschöpfe.<br />

Asiatische Otter habe ich mal im Zoo<br />

in Singapur gesehen. Sie sind etwas kleiner als<br />

unsere hiesigen, klar, sind Asiaten. In ihrer Heimat<br />

setzen die Fischer sie ein, um Schwärme<br />

zusammenzutreiben. Der Fischer kriegt sein<br />

Netz voll, die Otter ihren Anteil ab. Eine symbiotische<br />

Lebensweise.<br />

Was aber ist ein schwuler Otter? Wikipedia<br />

weiss glücklicherweise heutzutage auch auf<br />

diese Art von Frage eine Antwort. Ein Otter ist<br />

ein schlankerer Bär, der aber gewisse Fettpolster<br />

hat. Hätte er sie nicht, wäre er nämlich ein<br />

Wolf, die sind dünn aber behaart. Wer «gay otter»<br />

googelt, findet entsprechende bildliche Hinweise.<br />

Die Ergebnisse einer Suche nach «gay<br />

wolf» fördert hingegen Verstörendes zutage:<br />

regenbogenfarbige Wölfe und Screenshots aus<br />

Stephanie Meyers Vampirfilmen.<br />

Hier hört die Bärenliste jedoch noch lange nicht<br />

auf. Es gibt nämlich auch noch den «Eisbär»,<br />

den man an seinem weissen Fell erkennt. Der<br />

«Koalabär» hingegen trägt blondes Haar. Der<br />

«Pandabär» ist natürlich Asiate, ein «Gummibär»<br />

ist einer, der lediglich an anderen Bären<br />

klebt. Der König der Bären ist der «Teddy», er ist<br />

komplett behaart, vorne, hinten, oben unten.<br />

Ein junger Bär wird «Cub» genannt, das bedeutet<br />

«Junges». Also quasi ein Bärenwelpe, wobei<br />

«Welpe» nur bei Wölfen funktioniert. Findet er<br />

ein liebevolles älteres Exemplar, das sich seiner<br />

annimmt, spricht man von einem «Daddy Bear».<br />

Sitzt ein Rudel Bären nackt in einem Whirlpool,<br />

ist tatsächlich von einer «Bärensuppe» die Rede.<br />

Wer als Nicht-Bär auf so was steht, ist ein «Admirer»<br />

oder «Chaser». Findet er ein Bärenpaar, in<br />

dessen Mitte er sich legen kann, entsteht nichts<br />

anderes als ein «Bearwich». Die beste weibliche<br />

Bärenfreundin ist hingegen die «Bärbel» oder<br />

eine «Ursula». Und ja, laut Wikipedia begrüssen<br />

sich Bären in der Öffentlichkeit gern mit einem<br />

Knurren oder Bellen.<br />

Ich muss gestehen, noch finde ich Bären sexuell<br />

überhaupt nicht anziehend. Aber das Konzept<br />

dahinter ist einfach faszinierend.<br />

Anzeige<br />

Dr. med. dent.<br />

Martin Lehner<br />

Limmattalstrasse 25<br />

8049 Zürich<br />

044 342 19 30<br />

Ästhetische Zahnmedizin - Bleaching - Composite-Füllungen - Dentalhygiene - Implantate<br />

Inlays - Knirscherschienen - Kronen/Brücken - Prothesen - Veneers - Versiegelungen<br />

Weisheitszahnentfernungen - Wurzelbehandlungen - Zahnschmuck - Zahnsteinentfernung<br />

www.zahnaerztehoengg.ch<br />

männerzone: Dein FetischlaDen in zürich<br />

Kernstrasse 57 CH-8004 ZÜriCH tel. 043 243 30 43 www.MaennerZ one.CoM<br />

23


Kultur CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Ja, ich will!<br />

Schon der Nachname des<br />

Regisseurs lässt einen spannenden<br />

Film aus den Staaten<br />

vermuten: Glenn Gaylord<br />

Der schwule Fotograf Jack arbeitet erfolgreich<br />

in New York. Da wird ihm mitgeteilt, dass sein<br />

Visum – er ist Brite – abläuft. Seine Anwältin<br />

warnt ihn: entweder er findet einen legalen Weg<br />

in den Staaten zu bleiben, oder er wird ausgewiesen.<br />

Seine lesbische Freundin Ali heiratet<br />

ihn, damit er bleiben kann. Da trifft Jack, der<br />

bisher One-Night-Stands den Vorzug gab, auf<br />

einer Party den Architekten Mano. Die beiden<br />

fühlen sich nicht nur körperlich zueinander<br />

hingezogen, sie teilen auch viele Vorlieben und<br />

Abneigungen. Schon bald merkt Jack, dass er in<br />

Mano die Liebe seines Lebens gefunden hat. Ali<br />

fühlt sich von Jack allein gelassen und reicht<br />

die Scheidung ein. Jacks und Manos Beziehung<br />

und ihre Liebe jedoch sind vor dem Gesetz nicht<br />

schützenswert.<br />

West Side Story<br />

Vom 18. <strong>Februar</strong> bis 16. März<br />

wird die West Side Story erneut<br />

im Theater 11 gastieren<br />

Die «West Side Story» setzt ihre Erfolgsgeschichte<br />

fort. Der Broadway-Klassiker in der hochkarätigen<br />

und international gefeierten Inszenierung<br />

von Joey McKneely mit der selten gezeigten<br />

Originalchoreografie von Jerome Robbins ist<br />

in der Saison 2013/14 an den grossen europäischen<br />

Bühnen und in Tel Aviv zu erleben. In der<br />

Schweiz wird die Inszenierung ausschliesslich<br />

in Zürich im Theater 11 zu sehen sein.<br />

Bereits anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums<br />

der «West Side Story» hielt diese Produktion<br />

weltweit Publikum und Kritik in Atem.<br />

In London, Sydney, Tokio, Peking und zuletzt<br />

2012 am Théâtre du Châtelet in Paris sorgte sie<br />

für ausverkaufte Häuser. 2009 wurde sie in der<br />

britischen Hauptstadt mit zwei Theatergoers‘<br />

Choice Awards ausgezeichnet und als bestes Revival<br />

für den Laurence Olivier Award nominiert.<br />

Ein Jahr zuvor gastierte «West Side Story» bereits<br />

für knapp fünf Wochen in Zürich. Die NZZ lobte<br />

damals «eine überwältigende, farbenprächtige<br />

Optik, eine perfekte musikalische Umsetzung,<br />

Konstellationen<br />

Das Zürcher Theater an der<br />

Winkelwiese zeigt im <strong>Februar</strong><br />

eine Liebegeschichte von<br />

Nick Payne<br />

Zwei gegensätzliche Universen treffen aufeinander.<br />

Da ist zum einen die Quantenphysikerin<br />

Marianne, zum andern der Imker Roland. Eine<br />

Liebesgeschichte, schön und ungelenk, kompliziert<br />

und missverständlich, nimmt ihren unberechenbaren<br />

und unkontrollierbaren Lauf.<br />

Marianne und Roland suchen und verpassen<br />

einander, verlieren und finden sich, sind allein<br />

und zu zweit, sie sind jeden Tag jemand anderer<br />

und doch dieselben wie immer.<br />

Nick Payne erzählt diese Geschichte sprunghaft<br />

und brüchig; er breitet eine Vielzahl von<br />

Verästelungen, möglichen Lebenswelten und<br />

Varianten vor uns aus. Was ist Möglichkeit und<br />

was gelebte Wirklichkeit? Die Figuren verlieren<br />

sich in einem Labyrinth von Paralleluniversen,<br />

das sich kaleidoskopartig vor uns ausbreitet.<br />

Einer der wichtigsten Aspekte dieses Films von<br />

Glenn Gaylord ist: Er stellt die Komponenten der<br />

schwulen Ehe in den Mittelpunkt. Die Scheinehe<br />

von Jack und Ali hat mehr Gewicht als die<br />

«nicht traditionelle» Beziehung von Jack und<br />

Mano. «Ja, ich will» ist eine indirekte Anklage<br />

gegen diese Ungerechtigkeit. Eine tolle Story<br />

mit unerwarteter Wendung.<br />

Ab sofort auf DVD erhältlich<br />

CMV Laservision<br />

24<br />

eine packende Inszenierung und ein spielerisch<br />

wie tänzerisch überzeugendes Ensemble.»<br />

18. <strong>Februar</strong> bis 16. März<br />

Theater 11, Zürich<br />

Zwei Menschen kämpfen sich durch alle Irrwege<br />

und kommen schliesslich bei ihrer eigenen<br />

Geschichte an. Eine gigantische und lebensbejahende<br />

Auflehnung gegen Vergänglichkeit<br />

und Tod.<br />

«Konstellationen» wurde im Januar 2012 am Royal<br />

Court Theatre in London uraufgeführt. Die<br />

deutschsprachige Erstaufführung fand am 31.<br />

Dezember 2013 am Schauspielhaus Wien statt<br />

Bis 23. <strong>Februar</strong><br />

Theater Winkelwiese, Zürich<br />

www.winelwiese.ch


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Kultur<br />

Gravity<br />

Das faszinierende Weltraum-<br />

Drama «Gravity» ist ab dem<br />

21. <strong>Februar</strong> für das irdische<br />

Heimkino erhältlich<br />

Oben ist es still<br />

Der Zwillingsbruder tot, der<br />

Vater im Estrich: Endlich<br />

stellt sich Helmer seinen Lebensträumen.<br />

Die skurrile Geschichte<br />

überzeugt als Buch<br />

wie als Film<br />

«Ich habe Vater nach oben geschafft.» So beginnt<br />

Gerbrand Bakkers Roman. Helmer, der<br />

Erzähler, räumt auf, nachdem seine Mutter vor<br />

mehr als zehn Jahren starb und ihr nun auch<br />

sein Zwillingsbruder Henk gefolgt ist. Henk, der<br />

immer zuerst genannt wurde und stets bekam,<br />

was er begehrte. Die Pflanzen wirft Helmer auf<br />

den Misthaufen, zuerst die blühenden, dann<br />

auch die übrigen. Wände werden neu gestrichen,<br />

Betten neu bezogen, der Vater, der nicht<br />

sterben will, hinkt ins Exil auf dem Dachboden.<br />

Doch wohin mit all den verstaubten Sehnsüchten<br />

und vergilbten Träumen? 50 Kühe, ein paar<br />

Schafe und zwei Esel weiden unten, oben ist es<br />

Hauptsache<br />

nichts mit<br />

Menschen<br />

Ob nackt an der Schlagerparty<br />

oder verzweifelt im<br />

Internet: Man schlägt sich so<br />

durch<br />

Mit hochgezogener Augenbraue beginnen Bokowskis<br />

Geschichten, lassen nichts Allzumenschliches<br />

aus, enden mit einem Lachen, das im<br />

Hals stecken bleibt. «Etwas Schreckliches ist passiert.<br />

Nie hätte ich gedacht, dass es wirklich so<br />

Filme mit nur einer Hauptfigur, die zudem noch<br />

weiblich ist und darin wenig Haut zeigt, sind<br />

oft zum Scheitern verurteilt. «Gravity» erhielt<br />

entsprechend wenige Vorschusslorbeeren und<br />

überraschte auf ganzer Linie. Bis heute hat das<br />

Weltraum-Drama mit Sandra Bullock in der<br />

Hauptrolle über 670 Millionen Dollar eingespielt,<br />

und mit zehn Nominierungen für den<br />

Oscar hat der Film von Alfonso Cuarón auch bei<br />

Kritikern eingeschlagen wie der Urknall.<br />

In «Gravity» spielt Sandra Bullock die Medizintechnikerin<br />

Dr. Ryan Stone, deren erste Shuttle-<br />

Mission vom erfahrenen Astronauten Matt<br />

Kowalsky (George Clooney) geleitet wird. Während<br />

eines scheinbar ganz normalen Weltraumspaziergangs<br />

kommt es zur Katastrophe: Das<br />

Space Shuttle wird zerstört – woraufhin Stone<br />

und Kowalsky völlig haltlos bis auf das Band<br />

zwischen ihnen mutterseelenallein in die Finsternis<br />

trudeln. Sie wissen, dass sie den Kontakt<br />

zur Erde verloren haben… und damit jede Chance<br />

auf Rettung.<br />

«Gravity» war besonders in 3D eine Wucht, so<br />

dass sich die Zuschauer ebenso schwebend im<br />

All wiederfanden. Dies wird das Heimkino<br />

nicht bieten können, dafür darf man sich am<br />

exzellenten Spiel von Sandra Bullock sattsehen.<br />

Die Rolle von George Clooney wurde glücklicherweise<br />

auf ein Minimum beschränkt, spielt<br />

dieser doch wie in der Kaffeekapsel-Werbung<br />

und ausserdem liegt die Vermutung nahe, dass<br />

der Schauspieler am Ende nur für die Finanzierung<br />

des Films engagiert wurde.<br />

Ab 21. <strong>Februar</strong> erhältlich<br />

Warner Home Entertainment<br />

still, dazwischen erwacht Helmer zu neuem<br />

Leben, stellt sich seiner Homosexualität. Kann<br />

er seine Vergangenheit aufarbeiten? Was hat es<br />

auf sich mit dem jungen Henk, der den Namen<br />

seines Bruders trägt und ein Britney Spears-<br />

Poster an die Wand hängt? Welche Geheimnisse<br />

hütet der frühere Knecht Jaap? In karger und<br />

doch ergreifender Sprache erzählte Bakker die<br />

verschroben-berührende Geschichte. Regisseur<br />

Nanouk Leopold wird der literarischen Brillanz<br />

nicht ganz gerecht, hat sie aber dennoch bestmöglich<br />

in Bilder übersetzt und seine Verfilmung<br />

mit glaubwürdigen Darstellern besetzt.<br />

Das Buch zu lesen ist ein Muss, den Film zu<br />

schauen eine fast zwingende Zugabe. (rg)<br />

Buch: Gerbrand Bakker, Oben ist es still,<br />

Suhrkamp<br />

DVD: Oben ist es still, Salzgeber & Co.<br />

weit kommen würde, aber es ist. Plötzlich, unerwartet<br />

und ohne jede Vorwarnung: Meine Mutter<br />

hat mich gegoogelt.» Dies eines der Ausgangs-<br />

Szenarien, neben einer Schlager-Nacktparty,<br />

dem NPD-Wähler mit Migrationshintergrund,<br />

beschrifteten Gefrierbeuteln oder den sexuellen<br />

Vorzügen einer Hausratsversicherung. Mit auf<br />

dem Punkt eingefangenen Dialogen, messerscharfem<br />

Witz und schonungsloser Offenheit<br />

wandert Bokowski über Höhen und Abgründe<br />

des Lebens. Die abgedrehten Geschichten<br />

des polnischstämmigen Autors aus dem Berliner<br />

Problembezirk Wedding sind neu auch<br />

als Hörbuch erhältlich, sein leicht genervter<br />

sarkastischer Unterton wird dadurch noch unmittelbarer.<br />

Für alle, die schon mal einen Newsletter<br />

abbestellen wollten, schon mal ein enttäuschendes<br />

Sex-Date hatten oder sonst irgendwo<br />

im Dschungel des ganz alltäglichen harmlosen<br />

Horrors straucheln die allerbeste Medizin. Unterhaltend,<br />

erheiternd, horizonterweiternd und<br />

garantiert ohne Nebenwirkungen. Wenn dann<br />

zu unmöglicher Zeit die Nachbarin klingelt oder<br />

der Vater skypen will: Bokowski-Brille aufsetzen!<br />

Alles halb so wild und doppelt so lustig… (rg)<br />

Paul Bokowski, Hauptsache nichts mit<br />

Menschen, Satyr Verlag/Hörverlag<br />

25


Nachgefragt CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Ein Tänzer zum<br />

Vermieten<br />

«Sechs Tanzstunden in sechs<br />

Wochen» in den Kammerspielen<br />

Seeb<br />

Von Daniel Diriwächter<br />

Von Liebesbeziehungen und<br />

Lebensentwürfen erzählt das<br />

Stück «Sechs Tanzstunden in<br />

sechs Wochen» von Richard<br />

Alfieri, das in den Kammerspielen<br />

Seeb gespielt wird. In<br />

der Rolle des schwulen Tanzlehrers<br />

ist der Berner Schauspieler<br />

Reto Mosimann zu sehen.<br />

Das CR-Magazin wollte<br />

wissen, wie es sich als tanzender<br />

Schauspieler auf der Bühne<br />

anfühlt.<br />

CR-MAGAZIN: Lieber Reto, in «Sechs Tanzstunden<br />

in sechs Wochen» spielst du den Tanzlehrer<br />

Michael. Was ist das Faszinierende an dieser<br />

Rolle?<br />

RETO MOSIMANN: Das Faszinierende und gleichzeitig<br />

die Herausforderung der Rolle respektive<br />

des ganzen Stücks sind die vielen Facetten von<br />

Michael. Die Stimmungen schwanken in rasantem<br />

Tempo. Oftmals wechselt Michael im selben<br />

Satz von herzlich über witzig zu zynisch,<br />

bösartig-verbittert. Dies für die Zuschauer rüberzubringen<br />

und dabei echt und ehrlich zu<br />

wirken, war und ist die grosse Herausforderung.<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Michael<br />

und Dir?<br />

Absolut. Ich glaube, eine grosse Stärke des Stückes<br />

ist, dass sich alle Zuschauer, egal ob alt oder<br />

jung, hetero- oder homosexuell, an diversen<br />

Stellen im Stück sowohl in Lily als auch in Michael<br />

wiedererkennen.<br />

zu einem Liebling herauskristallisiert. Es ist<br />

das erste Mal, dass ich in einem Zweipersonen-<br />

Stück mitwirke, und dieses Privileg zu haben in<br />

einem, wie ich finde, fantastischen Stück, eine<br />

ebensolche Hauptperson zu spielen, macht mir<br />

enormen Spass. Weiter waren Balou im Kindermusical<br />

«s’Dschungelbuch» und die Rolle des<br />

Hanspeter im Musical «Ewigi Liebi» sicher zwei<br />

meiner Lieblingsrollen.<br />

Auch im Fernsehen warst Du schon zu sehen.<br />

Ja, für eine Folge von «Total Birgit» stand ich<br />

mit Birgit Steinegger vor der Kamera. Das war<br />

Du wirst zwei verschiedene Spielpartnerinnen<br />

haben, wie gehst Du mit einer solchen<br />

Situation um?<br />

Die Situation ist mir nicht fremd. Gerade in<br />

grösseren Produktionen wie zum Beispiel in<br />

Musicals ist es nicht unüblich, die Rolle mehrfach<br />

zu besetzen. Klar verändert sich je nach<br />

dem Gegenüber die Dynamik des Spiels, aber<br />

Text und Inhalt bleiben gleich. Ein Wechsel der<br />

Spielpartner erfordert vielleicht etwas mehr<br />

Konzentration, hat aber auch den Vorteil, dass<br />

man in keine Routine verfällt. Je besser man<br />

seinem Spielpartner auf der Bühne «zuhört»,<br />

desto besser kann man auch auf die neue Dynamik<br />

eingehen.<br />

Ursprünglich hast Du eine Ausbildung als<br />

Lehrer absolviert – wie entstand der Wunsch,<br />

Schauspieler zu werden?<br />

Den Wunsch, Schauspieler zu werden, hatte ich<br />

lange, bevor ich mich für die Ausbildung zum<br />

Lehrer entschieden habe. Dieses Wunschziel<br />

habe ich immer verfolgt. Ich musste aber zuerst<br />

einen «gutbürgerlichen Brötlijob» lernen,<br />

in dem ich erstens Geld verdienen konnte, um<br />

meine Ausbildung zu finanzieren, zweitens sollte<br />

er auch später Geld einbringen in Zeiten, in<br />

denen ich gerade kein Engagement auf der Bühne<br />

habe. Und drittens sollte er mir doch noch<br />

etwas Spass machen.<br />

Deine Vita ist beeindruckend, seit Deiner<br />

Schule bist Du in vielen Produktionen zu sehen.<br />

Gab es Lieblingsprojekte darunter?<br />

Ich muss sagen, die aktuelle Rolle des Michael<br />

Minetti hat sich schon während der Proben<br />

Lily und Michael tanzen gegen Vorurteile<br />

und Ängste an. © Michael Blaser<br />

definitiv ein Highlight, gerade weil die Arbeit<br />

vor der Kamera doch sehr anders ist als auf der<br />

Bühne. Nicht zuletzt gehören auch die Arbeiten<br />

im Tonstudio für Kinderhörspiele wie Globi und<br />

Papa Moll immer wieder zu meinen Highlights<br />

als Schauspieler.<br />

Du schreibst auf Deiner Webseite, dass Du<br />

den «basic bewaffneten und unbewaffneten<br />

Bühnenkampf» beherrschst – was dürfen wir<br />

uns darunter vorstellen?<br />

«Armed and Unarmed Combat» war ein Modul<br />

während meiner Ausbildung zum Schauspieler<br />

in London. Wir lernten zu schlagen, zu kicken,<br />

aber auch einzustecken und auf «Schläge» zu<br />

reagieren oder so zu fallen, dass es wohl echt<br />

aussieht, man sich aber natürlich nie berührt<br />

respektive verletzt. Beim bewaffneten Bühnenkampf<br />

kam der Umgang mit dem Schwert, Degen<br />

oder Messer dazu. Alles jeweils in höchster<br />

Präzision durchchoreografiert.<br />

Gibt es für Dich auch eine Traumrolle, die Du<br />

noch spielen möchtest?<br />

26


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Nachgefragt<br />

Nicht konkret, aber einen hinterlistigen, fiesen Bösewicht<br />

zu spielen würde mich sicher mal reizen.<br />

Wie lebt es sich als Schauspieler in der kleinen<br />

Schweiz?<br />

Es ist eine Berg- und Talfahrt, welche immer unberechenbar<br />

bleibt. Manchmal kann man nur<br />

von der Schauspielerei leben, muss sich aber bewusst<br />

sein, dass auch immer wieder mal «magere»<br />

Zeiten mit wenigen Engagements kommen.<br />

Da ich, wie gesagt, immer wieder auf meinen<br />

Zweitberuf als Lehrer zurückgreifen kann, schlage<br />

ich mich ganz gut durch. Oft bleiben aber natürlich<br />

Reise- oder Ferienträume auf der Strecke.<br />

Dafür bleibt die Freiheit, wie ich mein Leben<br />

gestalte und die grosse Befriedigung, wenn man<br />

wieder ein Engagement hat, in einem Job arbeiten<br />

zu dürfen, der einem wirklich Spass macht.<br />

Die Konkurrenz mag aber doch gross sein,<br />

nicht?<br />

Die Konkurrenzsituation ist natürlich da. Aber<br />

nicht weniger als in anderen Berufen. Ich persönlich<br />

freue mich grundsätzlich für jeden<br />

Schauspielerkollegen, der arbeiten kann, auch<br />

wenn er vielleicht gerade die Rolle spielt, für die<br />

ich auch vorgesprochen habe. Was einen, zugegeben,<br />

sicher auch mal ärgert, aber: «That’s life».<br />

Und es lebt sich zudem besser, sich auch über<br />

Erfolge anderer mitzufreuen als dauernd missgünstig<br />

zu Hause zu sitzen.<br />

Wie gestaltest Du dein Privatleben und<br />

nimmst Abstand von der Bühne?<br />

Das gestalte ich eher häuslich und ruhig. Ruhige<br />

Fernsehabende mit meinem Freund zu Hause<br />

sind dann keine Seltenheit. Gutes Essen und<br />

Trinken mit Freunden oder natürlich im Sommer<br />

das kühle Bier zur Grillade am Türlersee.<br />

Ist es schwieriger, sein Privatleben zu pflegen,<br />

wenn man als Schauspieler ständig auf<br />

Achse ist?<br />

Ich glaube, für mich nicht (nachdenklich), aber<br />

für mein Umfeld. Man braucht definitiv verständnisvolle<br />

Freunde um einen herum, die es<br />

verstehen, wenn man ab und zu über Wochen<br />

eigentlich kein Privatleben mehr hat. Und solche<br />

Freunde habe ich.<br />

Funktioniert das auch mit der Liebe?<br />

Ja, ich habe das Privileg, einen Partner zu haben,<br />

der sehr tolerant und verständnisvoll ist.<br />

Da auch er in einem Beruf mit unregelmässigen<br />

Arbeitszeiten arbeitet, ist das manchmal Fluch<br />

und Segen zugleich. Da kann es durchaus sein,<br />

dass man sich öfters zwei Wochen nicht sieht.<br />

Eine gute Planung ist unumgänglich – und eben<br />

Toleranz auf beiden Seiten, was wir aber gut im<br />

Griff haben.<br />

Der Schauspieler<br />

Der 1975 in Bern geborene Reto Mosimann liess<br />

sich zuerst zum Primarlehrer ausbilden, danach<br />

studierte er drei Jahre an der Mountview<br />

Theatre School, Academy of Theatre Arts in London.<br />

Als vielseitiger Darsteller war er u.a. unter<br />

der Regie von Dominik Flaschka in «Ewige<br />

Liebi» zu sehen.<br />

Sechs Tanzstunden in sechs Wochen<br />

Als die Predigerwitwe Lily sich einen Tanzlehrer<br />

ins Haus bestellt, rechnet sie nicht mit Michael,<br />

einem hitzköpfigen Italiener. Zwischen Lily und<br />

Michael kracht es gewaltig. Stunde um Stunde nähern<br />

sich die beiden zögerlich an. Mit pointierten<br />

Dialogen und Tanzeinlagen erzählt das Stück von<br />

Richard Alfieri von der Freundschaft zwischen<br />

zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein<br />

können. Reto Mosimann spielt den Tanzlehrer Michael.<br />

Als Lily Harrison sind Monica Marquardt<br />

und Anny Weiler zu sehen.<br />

Aufführungen bis zum 16. <strong>Februar</strong>, dann<br />

wieder ab 12. März. Karten und Daten unter<br />

www.kammerspiele.ch<br />

Anzeige<br />

Strong<br />

PartnerS<br />

We WeLCome<br />

yoU on boarD<br />

fLIgHt WK200<br />

to LaS PaLmaS!<br />

› Eintritt Business Lounge<br />

› Champagner an Bord<br />

› Gratis Sitzplatzreservation<br />

WWW.PInKCLoUD.CH<br />

t 044 274 15 55<br />

27


«Für ein bunteres Zürich.<br />

Mehr als Grün.»<br />

Mehr Verkehr für Filli<br />

erfolgreich<br />

Grün<br />

Daniel Leupi & Markus Knauss<br />

in den Stadtrat<br />

Peider Filli<br />

in den<br />

Gemeinderat<br />

und Liste 4<br />

in den Gemeinderat<br />

1 Jahr ip op! Feiert mit uns!<br />

„Spanische Nacht „ mit unseren Gästen homy + Jean-Philippe.<br />

F REi TAg, 28. FE b R u AR <strong>2014</strong><br />

a péro von 17.00 – 20.00<br />

P E T R A<br />

’ S<br />

tip<br />

top<br />

bar<br />

Dienstags bis s amstags ab 17 uhr | s eilergraben 13 8001 Zürich www.tip-top-bar.ch


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Lifestyle<br />

HOT 4 YOU!<br />

1Dsquared2<br />

Der neue Männerduft der Caten Twins ist eine Hommage an ihr Heimatland<br />

Kanada. Intense He Wood Dsquared2 ist ein herber und doch sehr sinnlicher<br />

Duft, der die verschiedenen Elemente wie Luft, Wasser und Holz gekonnt<br />

vereint. Spannend sind allerdings die Hölzer, die den Duft so ungemein<br />

männlich erstrahlen lassen. Intensive Nuancen von Guaiac- und Sandelholz<br />

verherrlichen die unverwechselbaren Charakteristiken von Zedernholz und<br />

Vetiver. Der neue Duft aus dem Hause Dsquared2 punktet aber auch durch<br />

sein schlichtes und elegantes Flacon, hier verwenden die Jungs das wunderschöne<br />

Canadian-Red-Alder-Holz. Unser Favorit!<br />

Erhältlich ab Ende März, 50ml für CHF 89.00<br />

3Äss-Bar<br />

2Novillo.ch<br />

Seit kurzem gibt es in Zürich die etwas andere Bäckerei, die Äss-Bar. Hier verkauft<br />

man im Niederdorf Backwaren und Patisserie vom Vortag zu einem stark<br />

reduzierten Preis. Dass man die Ware noch essen kann, ist ja eigentlich logisch,<br />

trotzdem schaut man bei der Äss-Bar natürlich genau hin, denn bekanntlich<br />

isst das Auge ja mit. Food Waste ist im Moment in aller Munde. Denn rund ein<br />

Drittel der Schweizer Lebensmittel landen im Abfall! Hier setzen die Macher der<br />

Äss-Bar an: In Zusammenarbeit mit drei grossen Bäckereien aus dem Grossraum<br />

Zürich werden hier Backwaren vom Vortag verkauft, die man bedenkenlos noch<br />

geniessen kann. So setzt man sich aktiv gegen Lebensmittelverschwendung in<br />

der Region ein und schont so auch gleichzeitig das Portemonnaie. Wir finden<br />

die Idee genial!<br />

Äss-Bar, Stüssihofstatt 6, 8001 Zürich, www.aess-bar.ch<br />

Menssecret.ch, der grösste Männer Under- und Swimwear-Onlineshop,<br />

bietet seinen Kunden ab sofort eine neue und praktische Dienstleistung<br />

an. Mit der neuen Voucher-Plattform Novillo.ch offeriert Menssecret.ch<br />

seinen Kunden monatlich verschiedene Gutscheine. So kann man zum<br />

Beispiel im <strong>Februar</strong> von tollen Aktionen profitieren, wie etwa 20% auf<br />

einen Spabesuch, 20% auf sein persönliches Fotoshooting oder ein vergünstigter<br />

Restaurantbesuch. Jeder Kunde kann sich auf www.novillo.<br />

ch einloggen. Pro Monat werden jeweils acht verschiedene Gutscheine<br />

lanciert, welche der Kunde ausdrucken kann und von denen er sofort<br />

profitiert. Selbstverständlich können die registrierten Kunden von Gutscheinen<br />

profitieren, auch wenn sie keine Bestellung auf Menssecret.ch<br />

getätigt haben!<br />

Weitere Infos unter: www.novillo.ch und www.menssecret.ch<br />

4Cooler Sound mit Hugo<br />

Spätestens seit der Teilnahme bei «The Voice of Switzerland» ist Musiker und<br />

Künstler Hugo einem breiteren Publikum bekannt. Mit seiner eigenwilligen<br />

Interpretation von Michael Jacksons Song «Billie Jean» erntete er von der Jury<br />

viel Lob und vom Publikum tosenden Applaus. Jetzt unternimmt der sympathische<br />

Künstler seine erste Schweizer Promo-Tournee, mit im Gepäck<br />

seine erste EP. Die Musik ist eine Mischung aus Folk und Pop mit modernen<br />

elektronischen Einflüssen. Seine starken Texte erzählen von Selbstfindung,<br />

Selbstzweifel und dem Anderssein. Bis dahin trat der 25-Jährige als Teil des<br />

Musiker-Duos HugoSomething (Acoustic-Folk-Pop) in Zürich und anderen<br />

Städten auf und feilte gleichzeitig an seinem Erstlingswerk, das in diesem<br />

Frühjahr erscheinen wird.<br />

Tourstart: 19. April <strong>2014</strong>, im Kellertheater zum Vogelsang in Altdorf.<br />

Weitere Infos unter: www.facebook.com/HUGOwho<br />

29


Gesundheit CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Vom starken<br />

Mann zum<br />

Schlappschwanz<br />

Das Bild des Rauchers hat<br />

sich seit Humphrey Bogarts<br />

«Casablanca» total verändert<br />

Von Martin Ender<br />

Rauchen war einst salonfähig<br />

und sexy zugleich. Rauchende<br />

Colts und Cigarren gehörten<br />

unzertrennlich zum starken<br />

Mann in Westernfilmen.<br />

Hierzulande wurde bis in die<br />

1970er Jahren bei Fernsehdiskussionen<br />

so gepafft, dass die<br />

Mattscheibe ihrem Namen<br />

alle Ehre machte. Heute stehen<br />

Raucher in der Diskriminierungsecke<br />

– im Fumoir.<br />

Wenn sich Humphrey Bogart in Casablanca eine<br />

ansteckte, tat er es so cool wie kein anderer. Die<br />

Zigarette war fortan das Zeichen gelassener<br />

Männlichkeit und markierte Selbstbewusstsein.<br />

Das prickelnd-erotische «Haste Feuer?» seiner<br />

Filmpartnerin wurde von Frauen und Tunten<br />

über Jahre als Anmache am Tresen nachgeahmt.<br />

Anderes Beispiel des alten Raucherimages: 1949<br />

warb der spätere US-Präsident Ronald Reagan<br />

noch kräftig fürs Rauchen. Gemäss Werbebotschaft<br />

schenkte er all seinen Freunden zu<br />

Weihnachten eine Sonderpackung Chesterfield:<br />

«That’s the merriest Christmas any smoker can<br />

have.» In amerikanischen Cafés und Restaurants<br />

ist das Rauchen inzwischen schon lange<br />

verboten. Heute darf in vielen Parks, an öffentlichen<br />

Stränden oder auf Hochschulgeländen<br />

nicht mehr gepafft werden.<br />

Hierzulande ist man noch nicht so rigoros. Rauchen<br />

ist erst in Restaurants, Bars, öffentlichen<br />

Räumen verboten. Trotz Repressionen sind eingefleischte<br />

Raucher schwer vom Glimmstängel<br />

wegzubringen. Gerade Schwule nicht. Studien<br />

belegen, dass der Raucher anteil unter Schwulen<br />

ungleich höher ist, als unter Heteros. Viele<br />

Schwule scheinen resistent zu sein gegen den<br />

allgemeinen Trend zum Nichtrauchen.<br />

Angstmacherei hilft wenig<br />

Bei vielen hilft wohl alles nichts: Kein Slogan<br />

wie «Rauchen kann tödlich sein», auch nicht das<br />

Bild verfaulter Zähne kurz vor dem Ausfallen auf<br />

der Packung. Der Raucher weiss zwar, dass er erhöhten<br />

Risiken ausgesetzt ist in Sachen Herzinfarkt<br />

und Hirnschlag, dass bei ihm Krankheiten<br />

eher ausbrechen – unter anderem 12 verschiedene<br />

Krebsarten – Diabetes oder Sehverlust drohen<br />

können. Die Manneskraft leidet ebenfalls. Studien<br />

belegen eine rund 20 Prozent schwächere<br />

Potenz bei Rauchern als bei Nichtrauchern. Eine<br />

Befragung des Partnerportals friendscout24 ergibt,<br />

dass lediglich jeder vierte Schweizer Single<br />

mit einem Raucher ein Date eingehen will.<br />

Raucher-Küsse sind scheinbar out. Eine israelische<br />

Studie haut noch einen drauf: «Raucher,<br />

die eine Packung Zigaretten pro Tag konsumieren,<br />

haben einen um 7,5 Punkte niedrigeren Intelligenzquotienten<br />

als Nichtraucher». Solche<br />

Resultate von Studien werden verdrängt. Und<br />

selbst Preiserhöhungen schocken wenig: Nach<br />

Philip Morris erhöht auf Anfang <strong>Februar</strong> auch<br />

der Zigaretten-Multi BAT die Preise. Ein Päckli<br />

Marlboro kostet ab <strong>Februar</strong> neu rund Fr. 8.40.<br />

Hilfe statt Repression<br />

«Ist es nötig, so massiv auf die Raucher loszugehen<br />

und immer den mahnenden Finger zu<br />

erheben?», wollte CR von Patrick Weber wissen.<br />

Er leitet im Checkpoint Zürich die Raucherentwöhnungskurse<br />

für schwule Männer. Patrick<br />

wehrt ab: «Nein, wir erheben keinen Mahnfinger.<br />

Aber das Ziel des Checkpoint ist natürlich<br />

die Gesundheit der schwulen Männer. Das beinhaltet<br />

die körperliche Gesundheit, aber auch<br />

die psychische und zudem die Hilfe bei Suchtproblemen<br />

wie Rauchen. Wir bieten deshalb Entwöhnungs-Kurse<br />

an, und zwar gratis! Es soll eine<br />

Unterstützung für diejenigen sein, die wirklich<br />

bereit sind, mit dem Rauchen aufzuhören.» Seiner<br />

Meinung nach kann Raucherentwöhnung<br />

nur funktionieren, wenn der Wille da ist – wenn<br />

man stark sein will. Und wer sich darüber nicht<br />

sicher ist, kann das am Infoabend herausfinden<br />

und danach eine Entscheidung treffen.<br />

Plakat mit Ronald Reagan aus dem Jahr 1949<br />

Queer-Quit – Raucherentwöhnung für<br />

schwule Männer<br />

Die Kurse finden dezentral in grösseren Städten<br />

statt. Ein Kurs gliedert sich in sieben Sitzungen<br />

(ein Abend pro Woche à ca. zweieinhalb Stunden)<br />

und wird in kleinen Gruppen abgehalten.<br />

Gegenseitige Motivation spielt dabei eine grosse<br />

Rolle.<br />

Der nächste Kurs beginnt in Zürich im März.<br />

Ein unverbindlicher Infoabend ist auf den 20.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2014</strong> um 19 Uhr angesetzt bei der Zürcher<br />

Aids-Hilfe, Kanzleistrasse 80, 8004 Zürich.<br />

www.queer-quit.ch<br />

30


Wo Persönlichkeiten Paare werden<br />

Florian T. und Daniel K.<br />

„Abenteuer finde ich woanders. Die wahre Liebe nur bei PARSHIP.“<br />

Auch Frauen<br />

finden bei<br />

gayPARSHIP<br />

eine passende<br />

Partnerin.<br />

PS_GAY_M_Cuiser_CH_195x290abf5.indd 1<br />

08.02.2013 10:37:12 Uhr


Prävention CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

HPV: Eine Impfung<br />

lohnt sich<br />

HP-Viren werden von Männern noch häufig unterschätzt<br />

Das <strong>Februar</strong>-Dossier<br />

Ein Romanesco als undankbares Symbol für wuchernde Feigwarzen. ©: pd<br />

32


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Prävention<br />

Humane Papillomviren,<br />

kurz HPV, verursachen<br />

nicht nur Feigwarzen,<br />

sondern können auch für<br />

Anal- und Genitalkrebs<br />

verantwortlich sein. Eine<br />

Impfung ist auch für Männer<br />

möglich.<br />

Auf der Webseite «DrGay.ch», die von der Aids-Hilfe Schweiz betrieben<br />

wird, werden die sogenannten «Big 5» der sexuell übertragbaren Krankheiten<br />

angegeben: HIV, Hepatitis, Syphilis, Tripper und Chlamydien. In<br />

diese «Rangliste» haben es die Humane Papillomviren, kurz HPV, nicht<br />

geschafft.<br />

Dr. med. Hagen Luft-Wüthrich, Facharzt FMH, beobachtet jedoch in jüngster<br />

Zeit eine leichte Zunahme bei seinen Patienten. Auch laut verschiedener<br />

Studien, welche das Unternehmen Sanofi Pasteur MSD aus Frankreich<br />

veröffentlichte, das ausschliesslich für die Herstellung und den Vertrieb<br />

von Impfstoffen spezialisiert ist, ist HPV nicht zu unterschätzen. «HPV<br />

hat eine grosse Bedeutung, da es für Krebsvorstufen und Krebs im Intimbereich<br />

und auch im Rachen für bis zu 70 Prozent verantwortlich ist», so<br />

Hagen Luft-Wüthrich.<br />

Bislang sind an die 150 HPV-Typen bekannt, davon verursachen vier<br />

Typen anogenitale Infektionen. Zwei davon verursachen bei Männern<br />

Kondylome, also Genitalwarzen (Condyloma acuminata), oder in der<br />

Umgangssprache: Feigwarzen. Diese, vor allem anale, sind ausgesprochen<br />

häufig bei schwulen Männern. Und da heutzutage auch schwule<br />

Männer immer freizügiger mit der Sexualität umgehen - und daher<br />

früher sexuelle Kontakte haben - vergrössert sich entsprechend die<br />

Zeitspanne, in welcher sie mit HPV in Kontakt kommen. Bereits 15 Prozent<br />

der Männer, die Sex mit Männern haben, sind Träger des HPV. Bei<br />

etwa 85 Prozent der HPV-Träger wird das Virus jedoch von selbst wieder<br />

aus dem Organismus eliminiert. Aber 15 Prozent bleiben lebenslange<br />

HPV-Träger.<br />

Die Fakten<br />

Für eine Übertragung von HPV reichen Streicheln, Reiben oder Hautkontakt<br />

mit angesteckten Körperstellen aus, auch wenn keine sichtbaren<br />

Feigwarzen vorhanden sind. Eine Ansteckung ist aber auch indirekt<br />

möglich, z.B. beim gemeinsamen Benutzen von Wäsche. Verletzungen<br />

bei der Intimrasur oder bei Piercings erleichtern die Ansteckung zusätzlich,<br />

so die Informationen der Aids-Hilfe Schweiz auf der Webseite<br />

«DrGay.ch».<br />

Die Inkubationszeit (die Zeit zwischen Ansteckung und Krankheitsausbruch)<br />

kann Wochen bis Monate dauern. Dann entstehen die typischen,<br />

oft schmerzlosen Feigwarzen. Sie treten bevorzugt am Übergang von der<br />

Haut zur Schleimhaut auf, im Analbereich, an der Vorhaut des Penis und<br />

seltener im Mund. Im Innern des Anus sind sie schwer zu entdecken. In<br />

diesem Fall können sie aber Schmerzen beim Analverkehr und Blutungen<br />

verursachen.<br />

Eine HPV-Infektion kann auch ohne Symptome verlaufen. Deswegen<br />

kann man von einer heimtückischen Infektion reden. Auch, weil Kondome<br />

nur bedingt schützen. «Wenn der Befund nicht in einem Vorstadium<br />

entdeckt und mit einer kleinen Entfernung therapiert wird, sondern bis<br />

zu einem Karzinom, dass heisst Krebs, herangewachsen ist, hilft nur eine<br />

Operation, welche im Intimbereich wegen der nötigen sicheren Abstände<br />

für eine gesunde und ausreichende Entfernung, schwierig sein kann»,<br />

erklärt Hagen Luft-Wüthrich.<br />

Die Behandlung im Vorstadium<br />

Mit einem Abstrich kann eine HPV-Infektion nachgewiesen werden. Feigwarzen<br />

lassen sich im Vorstadium mit verschiedenen Methoden entfernen:<br />

Sie können mit Medikamenten, wie etwa mit speziellen Lösungen<br />

verödet werden. Oft wird die betroffene Hautstelle aber auch operativ mit<br />

einem Laser oder dem Messer entfernt.<br />

Aber diese Methoden wirken nur oberflächlich, denn bei einer HPV-Infektion<br />

treten häufig Rückfälle auf. Manche Patienten vergleichen daher<br />

die Behandlung mit einer Sisyphusarbeit und die bestehenden Therapien<br />

werden oft als unzureichend bezeichnet. Kontrollen sind daher über längere<br />

Zeiträume erforderlich.<br />

Anders als bei Männern, ist bei Frauen HPV ein grosses Thema. Das Bundesamt<br />

für Gesundheit empfiehlt eine Impfung bei Mädchen vor dem 15.<br />

Geburtstag. Das Ziel dieser Impfung besteht darin, pro Jahr rund 2000<br />

chirurgische Eingriffe wegen Krebsvorstufen, 150 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs<br />

und 50 durch diese Krebsart verursachte Todesfälle zu<br />

verhindern.<br />

Impfung auch für Männer<br />

Bei Knaben und Männern gibt es keine staatlichen Richtlinien. «Auf eine<br />

Diagnose reagieren Männer deshalb verhalten, da sind uns die Frauen<br />

schon deutlich weiter voraus», sagt Hagen Luft-Wüthrich. Die Männer<br />

sollen nun nachziehen und sich besser über HPV informieren – und sich<br />

präventiv schützen. So, wie es eben auch Frauen tun. Gerade Männer unter<br />

25, die noch nicht mehr als zehn Sexualpartner hatten, sollten erwägen,<br />

sich gegen HPV impfen zu lassen.<br />

Schon jetzt gibt es zwei verschiedene Impfstoffe gegen HPV: Beide<br />

schützen vor den HPV-Typen, die am häufigsten Gebärmutterhalskrebs<br />

auslösen können und einer zusätzlich vor den zwei Typen,<br />

die Genitalwarzen verursachen können. Ein weiterer Impfstoff verspricht<br />

nun, in allen vier Fällen eine optimale Prävention: Gardasil<br />

von Sanofi Pasteur MSD. Dieser Impfstoff kann zur Prävention gegen<br />

die erwähnten vier HPV-Typen eingesetzt werden und ist auch in der<br />

Schweiz zugelassen. Der Impfstoff wurde in den Studien des Unternehmens<br />

mit über 4000 Jungen und Männern im Alter von 16 bis 26<br />

Jahren als effektiv beurteilt.<br />

Nicht nur Hagen Luft-Wüthrich empfiehlt deshalb eine HVP-Impfung:<br />

«Es ist eine elegante und einfache Möglichkeit, seine sexuelle Gesundheit<br />

selbst in die Hand zu nehmen und sich vor den HPV-Typen, welche wir<br />

heute impfen können, zu schützen, was die lästigen Kondylome und die<br />

Verursacher der meisten bösartigen Warzen oder Geschwülste, die durch<br />

HPV verursacht werden, betrifft.»<br />

Die Impfung wird zu drei Zeitpunkten durchgeführt: Zuerst wird in<br />

den Schultermuskel geimpft, dann vier Wochen später und zuletzt<br />

nach fünf Monaten. «Die Reaktion auf die Impfung ist häufig eine<br />

leichte Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle», weiss der<br />

Facharzt. Es können auch leichtes Fieber und das Gefühl, es sei eine<br />

Erkältung in Anmarsch, auftauchen. Dies sei aber eine gewollte Reaktion<br />

des Immunsystems auf die Impfung, da der Körper Abwehrstoffe<br />

aufbauen soll.<br />

Empfehlenswert ist der HPV-Impfstoff besonders für HIV-positive Männer.<br />

«Wir wissen, dass es bei HIV-positiven Männern häufiger zu auffälligen<br />

Befunden und Krebs kommt, weil das Immunsystem durch den<br />

HIV-Infekt latent in einer leichten Daueraktivität gehalten wird», wie<br />

Hagen Luft-Wüthrich erklärt. Generell sind für alle schwulen Männer<br />

regelmässige Inspektionen von Anus und Penis als Teil einer jährlichen<br />

Routine-Untersuchung sinnvoll. Derzeit wird die HPV-Impfung für Männer<br />

allerdings noch nicht von den Krankenkassen unterstützt. Es lohnt<br />

sich daher, sich bei seinem nächsten Arztbesuch über die Impfung zu<br />

informieren.<br />

33


Gesundheit CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Was bedeutet «Twinks»?<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Hin und wieder kommt es vor, dass ich mich zu einem Porno hinreissen<br />

lasse. Dabei stosse ich unter den verschiedenen Kategorien immer wieder<br />

auf die Kategorie «Twinks». Was bedeutet dieses Wort in dieser Hinsicht eigentlich?<br />

Gruss, Andres, 20<br />

Hallo Andres<br />

Die Bezeichnung «Twinks» lässt sich global am besten mit «Jungs» zusammenfassen.<br />

Dabei geht es hauptsächlich um visuelle Eigenschaften wie<br />

die Statur (in der Regel schlank), das Gesicht (bubenhaft, ohne Bart) und<br />

den Körper (unbehaart, gut definiert). Es liegt in der Natur der Sache,<br />

dass eher junge Boys im Alter von circa 18 bis 23 Jahren in dieses Raster<br />

passen. Das Alter ist allerdings eher ein Richtwert, massgebend ist die<br />

Erscheinung. Als Gegenpol dazu gibt es zum Beispiel Bären (behaart,<br />

kräftig, bärtig usw.) oder Daddys (ältere oder älter wirkende Männer, ab<br />

circa 30 Jahre aufwärts).<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

Ist Sperma auf der Eichel ein<br />

HIV-Risiko?<br />

Hallo Dr. Gay<br />

Bei euch ist zu lesen, dass vereinzelte Spermaspritzer auf dem Schwanz<br />

kein HIV-Risiko sind. Aber was bedeutet das? Bei mir kam beim gegenseitigen<br />

Wichsen ein fetter Klecks drauf. Es wurde zwar nicht damit weiter<br />

gewichst, aber so die Hälfte meiner Eichel war voll. Ich habe das Sperma<br />

ungefähr nach einer halben Minute entfernt. Ist das immer noch kein<br />

Risiko? Kann es so zu einer Ansteckung mit HIV kommen?<br />

Gruss, Kevin, 24<br />

Hallo Kevin<br />

Wenn fremdes Sperma auf die Eichel kommt, trifft es auf eine Schleimhaut.<br />

Aus diesem Grund kann ein Risiko nicht gänzlich ausgeschlossen<br />

werden. Jedoch ist ein allfälliges Risiko in der Regel sehr klein oder sogar<br />

nur im theoretischen Bereich. Eine PEP (Postexpositions-Prophylaxe) ist<br />

jedenfalls nicht angezeigt. Wie hoch das tatsächliche Risiko ist, hängt<br />

stark damit zusammen, wie viel Sperma auf der Eichel war, wie lange<br />

es dort blieb, ob es einmassiert wurde oder dann natürlich auch von der<br />

Anzahl Viren im Sperma (der sogenannten Viruslast), denn unter wirksamer<br />

antiretroviraler Therapie (ART) ist der Positive nicht mehr ansteckend.<br />

Eine Risikoabschätzung in der Art von «10ml sind zu viel, 3ml zu<br />

wenig», ist allerdings nicht möglich. Generell lässt sich aber sagen, dass<br />

es weltweit kaum Fälle gibt, die eine HIV-Infektion über Sperma auf dem<br />

Schwanz belegen. Wichtig ist, dass fremdes Sperma nicht als Gleit- oder<br />

Wichsmittel verwendet wird. Einzelne Spritzer, die rasch weggeputzt<br />

werden, sind aber unbedenklich.<br />

Alles Gute, Dr. Gay<br />

<br />

Eine Dienstleistung der Aids-Hilfe Schweiz<br />

Anzeige<br />

Kernstrasse 60, 8004 Zürich, Tel: 044 577 67 67, www.garcons.ch<br />

Täglich geöffnet ab 17 Uhr bis mindestens 2 Uhr in der Früh.<br />

34


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Kapitel Titel<br />

Pia<br />

Friedhof der guten Vorsätze<br />

Eine der grössten Geisseln der Menschheit ist ja das Fasnachtschüechli.<br />

Selten kommen Dinge mehr zur Unzeit daher als das Fasnachtschüechli.<br />

Genau dann, wenn man neu anfangen will, das Fitness-Abo gekauft<br />

hat, nur noch Salat und Tofu essen, den Körper mit fünf Litern Wasser<br />

pro Tag entschlacken will, genau dann packen sie überall die fettigen<br />

Krapfen aus. Genau dann. Es ist kaum möglich, sich im Januar mit Lebensmitteln<br />

zu versorgen, ohne durch dieses elende<br />

Fegefeuer der Abgrenzung zu marschieren angesichts<br />

der sich türmenden Schachteln von<br />

Fasnachtschüechli am Eingang oder an der<br />

Kasse. Ich sage jetzt etwas sehr Hartes: Es<br />

kommt nicht ganz von ungefähr, dass der<br />

<strong>Februar</strong> der Friedhof der guten Vorsätze<br />

ist. Daran sind auch die Migros und der<br />

Coop nicht unschuldig!<br />

Man ist ja schliesslich auch nur ein<br />

Mensch. Aber sobald man sich eine<br />

Schachtel ins Wägeli lädt, hat man<br />

rubbeldiekatz schon eine Jeansgrösse<br />

mehr. Vielleicht wäre es hilfreich,<br />

wenn die Jungs von Queerquit neben ihren<br />

super Rauch-Stop-Kursen auch noch<br />

einen Fress-Stop-Kurs für frittiertes saisonales<br />

Backwerk anbieten könnten. Ich<br />

werde das gleich mal anregen.<br />

Jetzt ist es ja so, dass manche Dinge wahnsinnig vorhersehbar sind. Wenn<br />

ich einen riesengros sen Hunger auf Fastnachtskrapfen habe, dann wird<br />

über kurz oder lang auch mein Arsch riesengross sein. Das ist absehbar.<br />

Wenn Larissa Marolt aus dem Dschungelcamp verschwindet, werden sich<br />

dort die gewohnte Ödnis und das langweilige Gequake ausbreiten, das<br />

wir eh schon kennen. Alles vorhersehbar.<br />

Und dann gibt es das Unvorhersehbare, die Dinge, die passieren, ohne<br />

dass wir uns darauf vorbereiten können. Und plötzlich ist von einem Tag<br />

auf den anderen alles anders. Man kann zum Beispiel ein Leben lang ohne<br />

grössere Zwischenfälle Autorennen fahren, und dann geht man kurz ein<br />

bisschen Skifahren, fällt mit der Birne unglücklich auf einen Stein, und<br />

schon hat das Leben neue Vorzeichen. Was also, wenn ein Unfall dich ins<br />

Koma ver-setzt, oder ein Hirnschlag dir die Sprache verschlägt? Treffen<br />

kann es jeden, sogar Michael Schumacher. Wenn man vorübergehend<br />

oder dauerhaft seine Urteilsfähigkeit verliert, dann ist es meistens mit<br />

der Selbstbestimmung vorbei. Mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht,<br />

welches mehr Gewicht auf die Selbstbestimmung legt, gibt es die Möglichkeit,<br />

für solche Fälle vorzusorgen und schon beizeiten festzuhalten,<br />

was in solch einem Fall gewünscht ist und was nicht gewünscht ist. Betroffen<br />

sind folgende drei Lebensbereiche:<br />

- Die Personensorge: Dabei geht es um Entscheidungen über medizinische<br />

und pflegerische Behandlung sowie Hilfe im Alltag.<br />

- Die Vermögenssorge: Sie umfasst die Verwaltung von Einkommen und<br />

Vermögen inklusive die Betreuung des Zahlungsverkehrs.<br />

- Die Vertretung in rechtlichen Angelegenheiten: Dazu gehört im Wesentlichen<br />

das Eingehen oder Auflösen von Verträgen.<br />

Dazu gibt es zwei Instrumente: Die Patientenverfügung und den Vorsorgeauftrag.<br />

Für beide Dokumente gibt es im Internet zahlreiche Vorlagen<br />

zum Herunterladen oder Bestellen. Du kannst darin eine Person bestimmen,<br />

welche die Entscheidungen für dich treffen soll, für den Fall, dass<br />

du es selber nicht mehr kannst. Du kannst festlegen, wer die Vollmacht<br />

über dein Konto haben soll und wer sich um deine Katzen kümmern soll.<br />

Wichtig zu wissen ist: Gemäss dem neuen Erwachsenenschutzrecht muss<br />

im Falle einer Urteilsunfähigkeit der mutmassliche Wille der betroffenen<br />

Person ermittelt werden. Viele Schwule leben nicht in einer Beziehung.<br />

Wenn ihr also nicht wollt, dass eure Eltern oder Ge-schwister darüber<br />

beraten, was wohl euer Wille wäre, dann tut ihr gut daran, einen Vorsorgeauftrag<br />

auszufüllen und bei der Krankenkasse einen Vermerk zu<br />

deponieren, wo das Papier zu finden ist.<br />

Ich meinerseits lege hiermit fest, dass für den Fall, dass ich erneut beim<br />

Kauf von Fasnacht-schüechli erwischt werde, meine Urteilsunfähigkeit<br />

sofort festgestellt und mein Magen bis auf den Grund ausgepumpt wird.<br />

Eure Pia<br />

<br />

Eine Kolumne der Zürcher Aids-Hilfe<br />

35


Agenda CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

SA 01. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

20.00 Gameboys Party, das Finale:<br />

4. Geburtstag und Finale der Partyreihe.<br />

DJs Silky Raven & Mercury, sowie den Resident<br />

DJs B-Movie Diskomurder & Suddenly<br />

Neighbours. Kuppel, Binningerstrasse 14.<br />

Fr. 20.-, Ab 20 Jahre. Vorverkauf über<br />

www.starticket.ch. Infos www.game-boys.ch<br />

22.00 Isola Club@saXo: Theaterstrasse 4.<br />

For Gays, Lesbians & Friends. Music from<br />

80s till today. Fr. 15.-<br />

Bern<br />

21.00 7 Jahre Wankdorf Junxx: Jubiläumsparty<br />

des schwul-lesbischen YB-Fanclubs. Mit Live<br />

Konzert von Oli Kehrli, Berner Chansonnier<br />

und InfoPoint zur bevorstehenden Konkordatsabstimmung.<br />

www.wankdorfjunxx.ch.<br />

In der Comeback Bar, Rathausgasse 42<br />

Luzern<br />

22.30 Uferlos: Schwul-lesbisches Zentrum Geissensteinring<br />

14. Party. Freier Eintritt DJs<br />

Talin & Sämi<br />

Thurgau<br />

17.00 23. HOT-Lotto: im HOT Treff, Wilerstrasse 5,<br />

9545 Wängi. Bar ab 17h Spaghettiplausch<br />

mit Salat um 17.30h. Lotto Spielbeginn<br />

19.30h. Für Wilsch und Queerdom Mitglieder<br />

gratis, für alle andern Fr. 15.-. Anmeldung<br />

über www.hot-tg.ch<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Glory Hole Nacht<br />

Anzeige<br />

19.00 Lakritze: Treffpunkt für Lesben und<br />

Freunde in der Xenixbar, Kanzleistrasse 52<br />

22.00 Kitsch Party Ahoi!: Ahoi! DJs Ben Manson,<br />

Wollana & Angel O. Im X-Tra, Limmatstrasse.<br />

Vorverkauf Cranberry, Rathaus Café,<br />

Daniel H., Männerzone, es Collections und<br />

online über www.angels.ch. Afterhour<br />

Party ab 05h in der Alten Kaserne<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Splash. Neues<br />

Partylabel mit House von DJ José Parra und<br />

Jose Jones<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren<br />

Fuck‘n‘Blow gaycruising<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Motorbiker &<br />

Leather/Rubber<br />

SO 02. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Deufeli<br />

- Queerbeet<br />

Zürich<br />

05.00 Kitsch Party Afterhour:<br />

DJs Franco & Ajaxx. Alte Kaserne, Zeughaus,<br />

Kanonengasse 16. Infos www.angels.ch<br />

07.55 HAZ Outdoor Winterwanderung: auf der<br />

Rigi mit Besuch im Botta-Bad. Wanderung<br />

von Rigi Scheidegg nach Rigi Kaltbad und<br />

Rigi Klösterli, ca 3 Std. Treffpunkt Zürich<br />

HB, Treffpunkt 07.55h oder 09h Arth-<br />

Goldau, Talstation Rigibahn. Fürs Bad auch<br />

Badesachen mitnehmen.<br />

Genaue Infos www.haz.ch. Anmeldung<br />

an schlitteln@gmail.com<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Blackhole Blow Party<br />

20.00 Tanzleila@Exil: Hardstrasse 245. Party von<br />

Frauen für Frauen. Ab 20h Line-Dance, ab<br />

21h DJane Madame Chapeau (Queerbeet),<br />

ab 23h DJane Heldin im Chaos (Electroclash)<br />

MO 03. <strong>Februar</strong><br />

Bern<br />

22.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />

Bern, Hodelstrasse 8. «My brother the<br />

devil», GB 2012, Digital HD, 112 Min., E/d.<br />

Infos www.gaybern.ch/uncut<br />

MI 05. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Naked (Mask) Party. Masken können für<br />

Fr. 5.- gemietet werden<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff:<br />

Sihlquai 240 DJ Sauvage<br />

DO 06. <strong>Februar</strong><br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: LesBiGay & Friends Treff im<br />

Lokal Badgasse 8<br />

Zürich<br />

18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile<br />

Welt nach Feierabend. Afterworkparty.<br />

Freier Eintritt und special Drinks.<br />

DJ Dangerous Dave<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Mega Darkroom<br />

36


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

19.00 Bi-Treffpunkt: offener Treff für bisexuelle<br />

Männer und Frauen 19h Treff im Café Rathaus,<br />

Limmatquai 61 zum Apéro, dann ab<br />

20.15h im HAZ-Centro, Sihlquai 67 zu geleiteten<br />

Gesprächen zum Thema Bi-Sexualität<br />

und Polyamory<br />

20.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Mega Nackt-Party<br />

FR 07. <strong>Februar</strong><br />

Bern<br />

22.00 Seite 69: homosexuell, heterofreundlich<br />

Disco 300 000. DJs Xylophee, Audiophil,<br />

discoknabe & Clausette. Come totally<br />

dressed-up-fucked-up, be more pay less.<br />

Im Kapitel Bollwerk, Bollwerk 41, Fr. 15.-.<br />

Infos www.seite69.ch<br />

Zug<br />

19.00 Begegnung Schwuler Männer:<br />

im Lassalle-Haus, Bad Schönbrunn in<br />

6313 Edlibach. 7. bis 9.2. 7.2. Abendessen<br />

und Plauderrunde mit Pink Cops, Sa 8.2.<br />

Anreise für die, welche nur am 8. & 9.<br />

teilnehmen. Workshops, Essen, Disco. So<br />

9.2. Gottesdienst, Workshops. Infos und<br />

Anmeldung www.bsmschweiz.ch<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua:<br />

Hertistrasse 24, Wallisellen. Stutennacht<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black Label by<br />

Boyahkasha! RnB, Hip-Hop und Charts mit<br />

DJ Louis de Fumer<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Worker, Army<br />

Anzeige<br />

SA 08. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

23.00 QueerPlanet Party: The hot house &<br />

electro house party for gays, lesbians and<br />

friends. DJs Miss Delicious & Taylor Cruz.<br />

Im Singerhaus, Marktplatz 34.<br />

Infos www.queerplanet.ch<br />

Biel/Bienne<br />

23.00 Sitges Summer Night: Gay, Lesbian &<br />

Friends Party presented by Fiore Galati. DJ<br />

Mr. Chi from Barcelona & Sitges & DJ Rocca.<br />

Animation by Tekemaya & Dancers from<br />

Roma. Duo Club, Zentralstrasse 54. Fr. 20.–.<br />

Infos www.fioregalatievents.ch<br />

Winterthur<br />

17.00 WILSCH: Winterthurer Lesben und Schwule<br />

We are family! Essen, Geniesserabend<br />

für die LesBiSchwule Community im Lokal<br />

Badgasse 8 Bar ab 17h, Essen ab 19h. Anmeldung<br />

bis 6.2. unter www.badgasse8.ch<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua:<br />

Hertistrasse 24, Wallisellen. Nippellover<br />

21.00 come together: Lesbian & Gay Party 30+.<br />

DJ X-Child. Marquee Club, Weinbergstrasse<br />

68 (Tram 7 & 15, N6, Sonneggstrasse). Infos<br />

www.party4lesandgay.ch<br />

22.00 10 Jahre Offstream - The alternative<br />

Gay Party:<br />

Jubiläumsparty für Schwule, Lesben, Bi,<br />

Transgender and Friends. In concert: Hedi<br />

Mohr - queer-elektronische Chansons aus<br />

Berlin. Offstream Resident DJs. Exil, Hardstrasse<br />

245. Infos www.offstream.ch<br />

Agenda<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Garvity.<br />

House mit DJ José Parra<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Freistoss!<br />

Soccergaymes<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Freistoss!<br />

Soccergaymes. Sportswear & Sneakers only!<br />

SO 09. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 3 DJs G.G. & F.F.<br />

& Witwe Bolte - Swing, Country, Pop<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Underwear Flohmarkt<br />

MI 12. <strong>Februar</strong><br />

Winterthur<br />

19.30 Badgasse 8: Lesbenbar<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Bukkake Party<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ Marco<br />

de Rosa - techno, techhouse & minimal<br />

DO 13. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile<br />

Welt nach Feierabend. Afterworkparty. Freier<br />

Eintritt und special Drinks. DJ La Luna<br />

37


Agenda CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Mega Darkroom<br />

FR 14. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

22.00 ok sébastien: gay is ok. Party with friends<br />

from Basel and Berlin. Guest DJane Sarah<br />

Adorable. Electro, 80ies, 90ies & Pop. Balz<br />

Klub, Steienbachgässlein 34.<br />

Infos www.facebook.com/oksebastien<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Dildo Sling Nacht<br />

19.30 HAZ-Centro: Sihlquai 67. Freitags-Centro<br />

mit speziellem kulinarischem Angebot<br />

präsentiert von Dänu, Marco & Stefan<br />

20.00 gay: my way: Schwule Männer im<br />

Coming-out Treff im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Coming-out Gespräche in Kleingruppen<br />

20.00 LMZ: der Schwule Schweizer Motorradclub<br />

Stamm im Restaurant Moléson, Grüngasse 7,<br />

8004 Zürich<br />

Anzeige<br />

14<br />

15<br />

<strong>Februar</strong> 14<br />

Colored Love<br />

Gay Wedding Event<br />

Papiersaal, Zürich<br />

www.coloredlove.ch<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Black 2 the<br />

future. 80ies, 90ies, Disco, RnB mit DJ Louis<br />

de Fumer<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Nasty Boys<br />

cruising<br />

23.00 Sector c; Fetish Club:<br />

Wagistrasse 13, Schlieren. Strikter Dresscode<br />

Underwear, Jocks, naked<br />

SA 15. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Nippellover<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Hell on Heels.<br />

Mit Lady Violett Green<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Erection, Full<br />

Fetish<br />

SO 16. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ High Heels<br />

on Speed<br />

Zürich<br />

17.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren.<br />

i-cruise@sunday. Fr. 8.- & Mindestkonsumation<br />

Fr. 5.- sportsCODE - Sportswear<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Cum control Nacht<br />

DI 18. <strong>Februar</strong><br />

Aarau<br />

19.30 Aarglos: Lesbengruppe Treff Programmplanung.<br />

Details nach Anmeldung bis 11.2.<br />

bei pkamer@hotmail.com<br />

MI 19. <strong>Februar</strong><br />

Bern<br />

18.30 3gang in der Villa Stucki: Apero-Bar ab<br />

18.30h, Abendessen ab 19.30h, Bibliothek<br />

geöffnet. Lesben-und TGNS-Stammtisch. Es<br />

kochen für dich: Beat und Mathias Schertenleib.<br />

Deine Reservation auf www.3gang.ch<br />

18.30 Uncut: warme Filme im Kino Kunstmuseum<br />

Bern «Concussion», USA 2013, 96 Min.,<br />

digital, Farbe, OV Englisch / UT deutsch.<br />

Regie, Buch: Stacie Passon. Darsteller: Robin<br />

Weigert, Maggie Siff, Janel Moloney. Eintritt<br />

Fr. 16.-<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Mask-Party naked<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240 DJ<br />

Strumberg – deephouse<br />

DO 20. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D.<br />

Heile Welt nach Feierabend. Afterworkparty.<br />

Freier Eintritt und special Drinks. DJ Louis<br />

de Fumer<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Mega Darkroom<br />

#2<br />

AN EXCLUSIVE ONE NIGHT SET<br />

SAMSTAG 22. FEBRUAR<br />

23:00H<br />

Jetzt mit dem Rauchen aufhören.<br />

Infos unter www.queer-quit.ch<br />

Neuer Kurs in Zürich!<br />

Kursstart 6. März <strong>2014</strong><br />

Infoabend 20. <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

FIFTH ELEMENT<br />

PARIS (LABY)<br />

Der gesamte Kurs ist kostenlos!<br />

38<br />

MY<br />

Gesundheitszentrum für die Community<br />

.ch<br />

BADENERSTR. 696 / 8048 ZÜRICH


CRUISER Edition <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

FR 21. <strong>Februar</strong><br />

Luzern<br />

22.00 Frigay Night: happy sound for happy people@The<br />

Loft Haldenstr. 21 DJs Whiteside &<br />

C-Side. MC Stephen Davis<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Stutenmarkt<br />

22.00 Lollipop Party: Party auf 4 Ebenen.<br />

Lollipop Floor: Schlager, Schweizerhits,<br />

Mallorca, Klassiker & Canzoni; Wannabe<br />

Floor: 80er/90er Party Hits; Après Suisse<br />

Floor: Die grössten Pistenheuler und Hitparaden<br />

Knaller. Plus Karaoke Lounge. X-Tra,<br />

Limmatstr. 118. Infos www.lollipopparty.ch<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Electric Heaven.<br />

Progressive House mit DJs Franco & La<br />

Luna<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Prollboyz<br />

– Sneaks-Party<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Prollboyz -<br />

Sneaks-Party. Sneaks only!<br />

SA 22. <strong>Februar</strong><br />

Aarau<br />

08.00 Aarglos: Lesbengruppe Schneetag in den<br />

Bergen. Details folgen nach Anmeldung bis<br />

8.2. bei gheller@bluewin.ch<br />

Bern<br />

22.00 Belmondo Club: Aarbergergasse 35. 100%<br />

Pure Mad House. Mix aus Clubsound, Mashups<br />

& Progressive alles in einem wilden<br />

Mix die ganze Nacht. DJ Mad House<br />

22.00 Tolerdance: für Schwule, Lesben und<br />

FreundInnen Im ISC Club Neubrückstr.<br />

10 (Sommerpause Juni/Juli) Electro File.<br />

DJc PCB & Thomy L.<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24,<br />

Wallisellen. U30 Sauna<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Dudecute!<br />

Pop, Charts & House mit DJ Merte Rox<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren Cruising<br />

unlimited<br />

23.00 696club: Badenerstrasse 696. BareBeatz 2.<br />

DJ Fifth Element. An exclusive one night set.<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode Yellow disaster<br />

- piss-off. Bierpass 3 für 2<br />

SO 23. <strong>Februar</strong><br />

Basel<br />

21.00 Untragbar!: Die heterofreundliche Homobar<br />

am Sonntag im Keller des Restaurants<br />

Hirscheneck, Lindenberg 23 DJ Ginzen<br />

- Dupstep<br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

XL Schwanz Nacht<br />

DI 25. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

19.00 Lesbentreff Zürich-Wiedikon:<br />

Trinken, essen, kennenlernen. Im Huusmaa,<br />

Badenerstr. 138<br />

MI 26. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Sling Gang Bang<br />

20.00 Heldenbar@Provitreff: Sihlquai 240<br />

Konzert um 21.30h mit Polyphone. Vier<br />

Instrumente, zwei Musiker aus Igis spielen<br />

einzigartigen Indie-Pop. Danach DJ Flamin<br />

Fingaz mit Hip Hop und Ragga<br />

Agenda<br />

DO 27. <strong>Februar</strong><br />

Bern<br />

21.00 Comeback Bar: Rathausgasse 42. Elektronischer<br />

Musikabend mit DJs Audiophil &<br />

ELfERich<br />

Zürich<br />

18.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Plan D. Heile Welt<br />

nach Feierabend. Afterworkparty. DJ La Luna<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Mega Darkroom<br />

19.30 z&h Schwule Studis an Uni & ETH:<br />

z&h Nachtessen im HAZ-Centro, Sihlquai<br />

67. Kostenbeitrag Fr. 10.-. Wein bitte selber<br />

mitbringen<br />

20.00 HAZ-Centro: Schwubliothek, Schwule Bücherund<br />

ausgewählte Videoausleihe, Sihlquai 67<br />

FR 28. <strong>Februar</strong><br />

Zürich<br />

18.00 Checkpoint im Gespräch@Bubbles:<br />

Werdstrasse 54. Anmeldung nicht erforderlich.<br />

Sex and Drugs. Eine Veranstaltung in<br />

Zusammenarbeit mit dem Drogeninformationszentrum<br />

DIZ Zürich. Ab 18h Apéro, ab<br />

19h Infos ab ca. 20h Essen<br />

19.00 GayAqua: Hertistrasse 24, Wallisellen.<br />

Fohlennacht<br />

20.00 Petras Tip Top Bar: Seilergraben 13. Ab in<br />

den Süden! Zum 1-jährigen Jubiläum von<br />

Petras Tip Top Bar gibt es einen Geburtstagabend<br />

mit den DJs Thomy & Jean-Philippe<br />

von der Finca El Romero, Alicante<br />

22.00 Heaven Club: Spitalgasse 5. Scream &<br />

Shout. Frisch ab Plattenpresse<br />

22.00 Rage: Wagistrasse 13, Schlieren XXL<br />

Naked-Party – Supersize. Fr. 39.– inkl. Garderobe<br />

und alle Getränke (ohne Spirituosen)<br />

23.00 Sector c; Fetish Club: Wagistrasse 13,<br />

Schlieren. Strikter Dresscode XXL Naked-<br />

Party - Supersize!<br />

Anzeige<br />

LIVE RUND UM DIE UHR:<br />

Aufregende Flirts<br />

Junge Gays Live<br />

Scharfe Boys online<br />

CHF 2.-/Min.<br />

aus dem<br />

Festnetz<br />

SPITZE<br />

BOYS<br />

GRÖSSTER GAY-CHAT DER SCHWEIZ<br />

0906 08 08 08<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Verleger, Redaktion und Verlagsadresse: <br />

AfM-Publikationen, Martin Ender, Mühlebachstrasse 174, Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, info@cruiser.ch<br />

Infos für die Agenda: agenda@cruiser.ch<br />

Infos an die Redaktion: redaktion@cruiser.ch<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Martin Ender (Chefredaktor), Daniel Diriwächter (Stv. Chefredaktor), Thomas Borgmann, Charly Büchi,<br />

Branko B. Gabriel, René Gerber, Michael Lenz<br />

Fotograf: Stefan Büchi, talk@stefanbuechi.ch<br />

Grafik / Layout: Deny Fousek, Bertastrasse 1, 8003 Zürich Litho: Beni Roffler, Letzigraben 114a, 8047 Zürich<br />

Inserate: AfM-Publikationen, Martin Ender,<br />

Postfach, 8034 Zürich, Tel. 044 388 41 54, Fax 044 388 41 56, anzeigen@cruiser.ch<br />

39<br />

Druck: LZ Print, www.lzprint.ch, Auflage: 12 000 Exemplare, 10 Ausgaben jährlich


JACK<br />

JACK N o 27<br />

SAturdAy<br />

22.02.14<br />

t he o N e<br />

W orL d ISSue<br />

terry<br />

VIetheer<br />

L o N doN<br />

JuICePPe<br />

Z urICh<br />

Zoer<br />

GoLLIN<br />

Z urICh<br />

BoyS<br />

doN´t<br />

Cry<br />

I Lo V e JACK<br />

So youNG<br />

So CooL<br />

B e Proud!<br />

W e Are!<br />

d oorS 23:00<br />

FeS t SAAL<br />

PeLIKAN PLAt Z<br />

ZurICh<br />

WWW. JACK<br />

C omPANy<br />

. C om<br />

PhotoG r APhed<br />

B y WALter<br />

PF e IFFer<br />

60_155291_JACK_220214_AZ_<strong>Cruiser</strong>_Zeitung _215x290.indd 1 24.01.14 16:26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!