Tassilo, Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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<strong>Ausgabe</strong> 19<br />
<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />
®<br />
<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: fotolia.com<br />
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />
Mittelalter & Fantasy<br />
Schmiedekunst aus Oderding<br />
Auf der Roten Couch<br />
Profisportler Thomas Oppenheimer
Regional zuhause –<br />
deutschlandweit aktiv!<br />
Unsere freien Stellen sind<br />
so individuell wie Sie.<br />
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Sportlich <strong>und</strong> innovativ<br />
Sein Spezl spielt gerade<br />
<strong>die</strong> Fußball-<br />
WM in Russland,<br />
er selbst steht seit<br />
kurzem wieder auf<br />
dem Eis <strong>und</strong> bereitet<br />
sich auf <strong>die</strong> neue<br />
DEL-Saison vor:<br />
Thomas Oppenhei-<br />
mer,<br />
Eishockeyprofi bei den<br />
Berliner Eisbären, der <strong>die</strong><br />
Sommerpause mit Frau<br />
<strong>und</strong><br />
Kind zuhause in Peiting<br />
<strong>und</strong> Peißenberg – <strong>und</strong> an einem Morgen auf unserer<br />
Roten Couch verbrachte. Im großen Interview hat<br />
uns der 1,87 Meter große Sturmtank verraten, war<strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Wochen in der Heimat nicht wirklich Urlaub für<br />
ihn sind, er trotz starker Saison der Nationalmannschaft<br />
absagen musste, Thomas Müller nach dem<br />
verlorenen Pokal-Finale gegen Frankfurt nicht von<br />
ihm getröstet wurde <strong>und</strong> <strong>die</strong> Belastungen für Eishockeyprofis<br />
stark grenzwertig sind. Umso wichtiger für<br />
ihn: Ein ausgewogenes Sommertraining, das er seit<br />
acht Jahren mit einem Fitnesstrainer aus Schongau<br />
absolviert. Was Form <strong>und</strong> Optik betrifft, sind <strong>die</strong> Produkte<br />
von „Carapax“ nah dran an einer Eishockeyausrüstung.<br />
Im in Oderding eröffneten Metallatelier<br />
eineiiger Zwillingsbrüder werden furchteinflößende<br />
Helme, Masken <strong>und</strong> Rüstungen aus Schwarzblech<br />
geformt, <strong>die</strong> qualitativ <strong>und</strong> gestalterisch wohl einzigartig<br />
sind in Deutschland. Welche Zielgruppe „Der<br />
letzte Plattner“ <strong>und</strong> sein für Buchhaltung, Vertrieb<br />
<strong>und</strong> Marketing zuständiger Bruder mit <strong>die</strong>ser seltenen<br />
Handwerkskunst erreichen möchten, haben wir<br />
unter anderem beim Gang durch Kneipe <strong>und</strong> Werkstatt<br />
erzählt bekommen.<br />
Einige Kilometer weiter nordöstlich haben wir <strong>die</strong><br />
Werkstätte von Johann Schwaiger besucht. Seit einem<br />
feuchtfröhlichen Stammtisch-Abend werden<br />
beim „Wieserer“ Hightech-Vorrichtungen für Klauenpflege<br />
von Kühen <strong>und</strong> Bullen produziert. Nicht<br />
weniger innovativ sind <strong>die</strong> Erfinder von Torqeedo.<br />
Angefangen am Starnberger See, stellt das heute<br />
in Gilching sitzende Unternehmen 30 verschiedene<br />
Elektromotoren für Boote her, <strong>die</strong> sowohl auf den<br />
hiesigen <strong>Seen</strong> als auch den Meeren <strong>die</strong>ser Welt unterwegs<br />
sind. Der Umsatz des Unternehmens? Fünf<br />
Mal so hoch als der des nächstgrößeren Betriebes.<br />
Im <strong>Tassilo</strong>land „dahoam“, in der Welt zuhause: <strong>Das</strong><br />
trifft auch auf <strong>die</strong> Islamische Gemeinde Penzberg<br />
zu. Touristen aus aller Welt sowie Gläubige im Umkreis<br />
von 50 Kilometern besuchen <strong>die</strong> topmoderne<br />
Moschee. Beeindruckend neben der Architektur: <strong>Das</strong><br />
weltoffene <strong>und</strong> stark auf Bildung <strong>und</strong> Aufklärung<br />
ausgelegte Konzept der Gemeinde.<br />
Eine beliebte Anlaufstelle für Auswärtige sind auch<br />
<strong>die</strong> Kunstturner des TSV <strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> es immer wieder<br />
schaffen, Toptalente aus der Region in <strong>die</strong> höchste<br />
deutsche Liga zu hieven. <strong>Das</strong>s der „einfache“ Hobbyturner<br />
trotzdem nicht zu kurz kommt, liegt an der<br />
wohlgeformten Struktur des Vereins. Letztere ist auch<br />
der Garant für Unternehmer. Und <strong>die</strong> Basis für Neugründer.<br />
Wir vom Regionalmagazin „tassilo“ starten<br />
mit <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> einen Aufruf an <strong>die</strong> klügsten,<br />
innovativsten <strong>und</strong> kreativsten Köpfe der Region, <strong>die</strong><br />
sich mit ihrer Geschäftsidee bei uns bewerben können.<br />
Eine vierköpfige Jury wählt letztendlich aus, wer<br />
es mit seinem Start-up in unser <strong>Magazin</strong> schafft.<br />
Auf viele pfiffige Ideen freut sich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Die Schwarzstahl-Masken des<br />
letzten Plattners — Rüstungen<br />
von „Carapax“ aus Oderding<br />
Seite 6<br />
„Nach dem Besuch ein Stück<br />
weit klüger.“ Facettenreiches<br />
Muse<strong>um</strong> am Starnberger See<br />
Seite 9<br />
Eishockeyprofi Thomas<br />
Oppenheimer im großen<br />
Interview auf der Roten Couch<br />
Seite 22<br />
Zurück in Andechs <strong>und</strong><br />
am Ammersee. Carl-Orff-Fest<br />
mit neuem Konzept<br />
Seite 26<br />
125 Jahre Gebirgstrachten-<br />
Erhaltungsverein <strong>und</strong><br />
73. Gaufest in Murnau<br />
Seite 28<br />
Der Schaugarten in<br />
Seeshaupt: „Abhängen“<br />
im Bl<strong>um</strong>enpara<strong>die</strong>s<br />
Seite 30<br />
Drei Mal am Tag über<br />
30 Jahre hinweg: der<br />
Glockenläuter von Eichendorf<br />
Seite 32<br />
Hightech-Flieger der<br />
Penzberger Firma EMT für<br />
das deutsche Militär<br />
Seite 36<br />
Breiten-, Leistungs- <strong>und</strong><br />
Spitzensport – <strong>die</strong> Turner<br />
im TSV <strong>Weilheim</strong><br />
Seite 40<br />
Klauenpflege für Rinder<br />
mit der Bayernbox aus<br />
Bauerbach<br />
Seite 42<br />
Ihr Firmenportrait im<br />
„tassilo“: Gründer mit<br />
pfiffiger Idee gesucht!<br />
Seite 46<br />
Torqeedo ist<br />
Weltmarktführer für<br />
E-Mobilität auf Wasser<br />
Seite 52<br />
Penzberger Moschee:<br />
Vorzeigemodell für<br />
Islam-Integration<br />
Seite 61<br />
Jetzt ist Sommer!<br />
Unsere Veranstaltungstipps<br />
für <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />
juli / august <strong>2018</strong> | 3
Visiere, Helme <strong>und</strong> Rüstungen von „Carapax“<br />
Oderding | Alexander von Wolffersdorff<br />
<strong>und</strong><br />
sein eineiiger Zwillingsbruder<br />
Christian Lindtner ha-<br />
ben<br />
der ehemaligen Oderdinger<br />
Kultkneipe „Z<strong>um</strong> Alten Spiegel“<br />
wieder Leben eingehaucht. Vor<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
einem Jahr sind <strong>die</strong> bei-<br />
den<br />
mit „Carapax“ eingezogen.<br />
Dieser fürs Oberland eher untypische<br />
Name ihres einzigartigen<br />
Metallateliers stammt aus<br />
dem Altgriechischen <strong>und</strong> heißt<br />
zu<br />
Deutsch „harte Bedeckungen<br />
an der Körperoberseite<br />
von Tieren“. Bitte was? Mit Tie-<br />
ren<br />
hat der<br />
Business-Plan der<br />
40-Jährigen freilich nichts zu tun.<br />
Stelltt man sich jedoch einen Pan-<br />
zer von Schildkröten <strong>und</strong> Echsen<br />
vor, leuchtet <strong>die</strong> Wahl des Namens<br />
sofort ein. Alexander von Wolffers-<br />
dorff f schmiedet Masken, Helme<br />
<strong>und</strong> Rüstungen, also „harte Bedeckungen“,<br />
nur eben für Menschen.<br />
Als Material <strong>die</strong>ser komplett von<br />
Hand<br />
gefertigten Produkte <strong>die</strong>nt<br />
ein bis eineinhalb Millimeter dicker<br />
Schwarzstahl. „<strong>Das</strong> lässt sich super<br />
geschmeidig bearbeiten, ist extrem<br />
robust <strong>und</strong> langlebig, aber trotz-<br />
dem<br />
relativ leicht“, sagt von Wolffersdorff,<br />
der<br />
nichts lieber macht<br />
als<br />
mit Hammer, Amboss <strong>und</strong><br />
Treibinstr<strong>um</strong>enten instr<strong>um</strong>en <strong>die</strong> äußerste<br />
Bekleidungsschicht eidungssc außergewöhnlicher<br />
Figuren <strong>und</strong> Legenden aus<br />
verschiedensten Zeiten herzustellen.<br />
„Die dürfen auch ruhig<br />
ein bisserl furchteinflößend<br />
dreinschauen“, sagt er <strong>und</strong><br />
grinst, stellt an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
aber auch klar: „Nicht falsch<br />
verstehen – <strong>die</strong>ser Wunsch<br />
nach Angst hat<br />
nichts mit der<br />
Persönlichkeit von<br />
mir <strong>und</strong> meinem<br />
Bruder zu tun“.<br />
In der Tat sind <strong>die</strong><br />
Zwillinge – Christian<br />
ist ganze zwei<br />
(!) Minuten älter<br />
als Alexander –<br />
alles andere als<br />
furchteinflößend.<br />
Denn neben ihrem<br />
festen Standbein,<br />
der <strong>Weilheim</strong>er<br />
Immobilienagentur<br />
Forster, leben<br />
sie mit „Carapax“ lediglich ihren<br />
großen Kindheitstra<strong>um</strong>. Wenn auch<br />
auf allerhöchstem Niveau.<br />
Mittelalter, Fantasy<br />
oder Science-Fiction?<br />
Bereits <strong>die</strong> alten Geschichten vom<br />
Großvater hat <strong>die</strong> damals jungen<br />
Burschen inspiriert, draußen im<br />
Wald Ba<strong>um</strong>häuser zu bauen <strong>und</strong> zu<br />
spielen <strong>und</strong> leben wie Ritter Lancelot<br />
oder geheimnisvolle Elfen. Weitere<br />
Eindrücke für <strong>die</strong> Schaffung<br />
ihrer künstlerischen Werke sammelten<br />
sie erst bei den Pfadfindern,<br />
später im Rahmen diverser Rollenspiele.<br />
„Da treffen sich je nach Ort<br />
<strong>und</strong> Größe der Veranstaltung bis<br />
zu 10 000 Verrückte <strong>und</strong> toben sich<br />
aus.“ Bekannte Treffpunkte <strong>die</strong>ser<br />
„ganz eigenen“ Szene sind z<strong>um</strong><br />
Beispiel Königsdorf, Seeshaupt,<br />
aber auch am Gögerl in <strong>Weilheim</strong>.<br />
Gekämpft wird dann in kompletten<br />
Rüstungen. „Die Schwerter sind<br />
Die klti kultige Kneipe direkt neben der Werkstätte.<br />
aber aus Scha<strong>um</strong>stoff, damit sich<br />
niemand verletzt.“ Neben dem<br />
Mittelalterlichen interessieren sich<br />
Alexander <strong>und</strong> Christian sehr stark<br />
für Fantasy <strong>und</strong> Science-Fiction.<br />
Filme wie „Herr der Ringe“ oder<br />
„Star Wars“ sowie diverse Computerspiele<br />
tragen mindestens so sehr<br />
zur Inspiration bei wie Großvaters<br />
sagen<strong>um</strong>wobene Geschichten von<br />
anno daz<strong>um</strong>al. Deshalb finden sich<br />
im Sortiment der Masken <strong>und</strong> Hel-<br />
me zwischen Ritter- <strong>und</strong><br />
Wikingerhelmen auch<br />
Jedi-Ritter-Masken.<br />
Doch woher<br />
rührt das<br />
handwerkliche<br />
4|tas<br />
tassilo
Alexander von Wolffersdorff am<br />
Amboss, davor ein fertiges Werk.<br />
Geschick von Kunstschmied Alexander?<br />
„Weil ich neben dem Zimmerer<br />
<strong>und</strong> Immobilienkaufmann mit<br />
dem Plattner einen Beruf gelernt<br />
habe, den es eigentlich gar nicht<br />
mehr gibt.“ Vollgepackt mit einem<br />
Rucksack hat er sich damals auf<br />
den Weg ins oberpfälzische Velburg<br />
gemacht. „Und habe nicht wirklich<br />
gewusst, was auf mich zukommt.“<br />
<strong>Das</strong>s er in der dortigen Hammer-<br />
Kunstschmiede tatsächlich seine<br />
Bestimmung <strong>und</strong> Berufung gef<strong>und</strong>en<br />
hat, später sogar deren<br />
Werkstattleiter wird, war nicht<br />
abzusehen. Doch irgendwann lief<br />
das Geschäft im Norden Bayerns<br />
nicht mehr so gut. Außerdem hatte<br />
Alexander Sehnsucht nach seiner<br />
Heimat, <strong>die</strong> nicht sein Geburtsort<br />
Stuttgart ist, sondern seit seinem<br />
dritten Lebensjahr das <strong>Tassilo</strong>land.<br />
seinen für Marketing, Vertrieb <strong>und</strong><br />
Buchhaltung zuständigen Bruder<br />
Christian „ab <strong>und</strong> an“ zur Verzweiflung<br />
bringt. „Wenn ich was<br />
mache, muss es 100 prozentig<br />
passen!“ Basta. In <strong>die</strong>ser Sek<strong>und</strong>e<br />
muss Christian Lindtner schmunzeln.<br />
„Weil wir, was unseren Zeitplan<br />
betrifft, ohnehin weiter sind<br />
als geplant.“ Da könne er ruhig<br />
mal darüber hinwegsehen, wenn<br />
Alexander noch ein fünftes <strong>und</strong><br />
sechstes Mal <strong>die</strong> Masken-Verzierung<br />
überarbeitet. Z<strong>um</strong>al er in<br />
Wahrheit ohnehin heilfroh ist <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Akribie seines Bruders, ist sie<br />
schließlich der Garant für Produkte<br />
der Spitzenklasse.<br />
Die Marketing-Maschine von „Carapax“<br />
läuft gerade erst an. „Deshalb<br />
können wir Stand jetzt nicht<br />
wirklich von bestimmten K<strong>und</strong>en<br />
sprechen“, sagt Christian Lindtner.<br />
Kleinere Mittelalter- oder Kunsthandwerker-Märkte<br />
seien für <strong>die</strong><br />
beiden jedenfalls nicht interessant.<br />
„<strong>Das</strong> würden <strong>die</strong> Besucher zwar<br />
gerne sehen, aber sicherlich nicht<br />
kaufen.“ Der Markt für „Carapax“-<br />
Produkte bewegt sich im höheren<br />
Preis- <strong>und</strong> Qualitäts-Segment.<br />
Film, Fernsehen, Kunst sowie Männer<br />
<strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se ausgefallenen<br />
Blech-Verkleidungen so<br />
richtig abfahren – in Deutschland,<br />
Europa, der ganzen Welt. „Unsere<br />
erste Maske haben wir an einen<br />
Strip-Lokal-Besitzer in Las Vegas<br />
verkauft“, sagt Christian Lindtner.<br />
Der Mann sei über „unseren Online-Shop<br />
auf <strong>die</strong> Maske gestoßen<br />
<strong>und</strong> war sofort begeistert“. Die<br />
günstigsten „Carapax“-Produkte<br />
beginnen bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 200 Euro. Die<br />
teuersten, beispielsweise eine<br />
komplette Ritterrüstung mit Helm,<br />
kosten je nach Umfang <strong>und</strong> Herstellungsaufwand<br />
bis zu mehrere<br />
tausend Euro.<br />
Links <strong>die</strong> Schmiede,<br />
rechts der Barbetrieb<br />
Wer sich Arbeit <strong>und</strong> Produkte von<br />
„Carapax“ anschauen möchte,<br />
wird beim Gang Richtung Werkstätte<br />
erstmal stehen bleiben<br />
müssen <strong>und</strong> staunen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />
Die Neugestaltung der alten Kneipe<br />
zwischen Haupteingang <strong>und</strong><br />
Werkstätte, <strong>die</strong> in Sachen rustikale<br />
Kulteinrichtung absolut einzigartig<br />
ist in näherer <strong>und</strong> weiterer Region.<br />
Alte Waffen wie Lanzen, Gewehre<br />
<strong>und</strong> Pistolen, Emailschilder, Bilder<br />
im Vintage-Style, Musikinstr<strong>um</strong>ente.<br />
„Wir haben sogar vor, den<br />
Bar-Betrieb wieder aufzunehmen“,<br />
sagt Christian Lindtner. Im Gespräch<br />
ist ein professioneller Barkeeper,<br />
der eventuell ein, zwei Mal<br />
<strong>die</strong> Woche Bier vom Fass zapft <strong>und</strong><br />
leckere Cocktails mixt. Denn z<strong>um</strong><br />
Lifestyle von „Carapax“ zählt nicht<br />
nur filigrane Schmiede-Arbeit von<br />
Hand, sondern auch <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Produkt<br />
passende Geselligkeit. Dank<br />
Alexander von Wolffersdorff <strong>und</strong><br />
Zwillingsbruder Christian Lindtner<br />
ist beides gegeben.<br />
js<br />
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Jedes einzelne<br />
Produkt ein Unikat<br />
R<strong>und</strong> 40 Helme <strong>und</strong> Masken<br />
schmücken derzeit <strong>die</strong> neugestalteten<br />
Rä<strong>um</strong>lichkeiten an der<br />
Dorfstraße 17 in Oderding.<br />
„Jedes einzelne Produkt<br />
ist ein Unikat“, sagt Alexander<br />
von Wolffersdorff,<br />
der einen ungemein hohen<br />
Qualitätsanspruch an<br />
sich selbst stellt <strong>und</strong> damit<br />
Alle Masken <strong>und</strong> Helme von „Carapax“ sind handgemacht.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 5<br />
Gartenmöbeltrends<br />
erleben auf über 4000 m 2<br />
WIR FREUEN UNS AUF SIE
Facettenreiches Muse<strong>um</strong> am Starnberger See<br />
„Nach dem Besuch<br />
ein Stück weit klüger“<br />
Starnberg | Wohl ka<strong>um</strong> ein bayerischer<br />
König erhält heutzutage<br />
derart wenig Beachtung wie Ludwig<br />
III., dabei war er der letzte<br />
König von Bayern. Erst kurz vor<br />
Ausbruch des Ersten Weltkrieges<br />
an <strong>die</strong> Macht gekommen, war ihm<br />
nur eine kurze <strong>und</strong> krisenüberschattete<br />
Regierungszeit vergönnt.<br />
Eine Sonderausstellung im Muse<strong>um</strong><br />
Starnberger See, eröffnet Mitte<br />
Mai, will <strong>die</strong>sem Bild vom glücklosen<br />
König entgegenwirken <strong>und</strong><br />
rückt stattdessen seine Persönlichkeit<br />
in den Fokus. Unter anderem<br />
geht es <strong>um</strong> ihn als Sohn seines<br />
beliebten Vaters, Prinzregent Luitpold,<br />
als Ökonom, Landwirt, als<br />
Politiker <strong>und</strong> Förderer der Wissenschaft,<br />
als König <strong>und</strong> Kriegsherr<br />
<strong>und</strong> nicht zuletzt als Flüchtender.<br />
Zudem wird in der Ausstellung<br />
aufgezeigt, welche vielfältigen Beziehungen<br />
Ludwig III. zu Starnberg<br />
<strong>und</strong> auch dem Muse<strong>um</strong> pflegte.<br />
<strong>Das</strong> Lochmannhaus<br />
als Basis<br />
<strong>Das</strong> Muse<strong>um</strong> Starnberger See,<br />
eröffnet 1914, sei „relativ alt für<br />
hiesige Verhältnisse“, wie Muse<strong>um</strong>sleiterin<br />
Sibylle Küttner erklärt.<br />
<strong>Das</strong> Lochmannhaus, seit 1520 an<br />
Ort <strong>und</strong> Stelle, stand 1911 z<strong>um</strong><br />
Verkauf. Der damalige Starnberger<br />
Gemeindevorstand erkannte<br />
den historischen Wert, kaufte<br />
es <strong>und</strong> ließ es schließlich in ein<br />
Muse<strong>um</strong> <strong>um</strong>funktionieren. Durch<br />
entsprechende Dok<strong>um</strong>ente <strong>und</strong><br />
historische Untersuchungen fand<br />
man heraus, dass das Haus einst<br />
einer Münchner Patrizierfamilie<br />
gehörte. Während das obere<br />
Stockwerk als Absteige oder auch<br />
Sommerresidenz für den Adel<br />
<strong>die</strong>nte, war das Erdgeschoss stets<br />
an Bauern <strong>und</strong> Fischer verpachtet.<br />
Später wurde es wohl auch als<br />
Amtsstube der Hofmark Tutzing<br />
genutzt. Nachdem Mitte des 19.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>die</strong> Hofmarken aufgelöst<br />
wurden, hatten <strong>die</strong> Pächter<br />
das Vorkaufsrecht. Familie Gröber<br />
kaufte den Hof <strong>und</strong> bewirtschaftete<br />
ihn bis 1911.<br />
Neben dem Lochmannhaus ist<br />
das Muse<strong>um</strong> Starnberger See zudem<br />
unweigerlich mit zwei Personen<br />
verb<strong>und</strong>en. Dr. Penzl, der<br />
eigentlich Künstler werden wollte,<br />
später aber Medizin stu<strong>die</strong>rte,<br />
<strong>Das</strong> Lochmannhaus<br />
(oben) <strong>und</strong> der<br />
moderne Neubau<br />
(rechts).<br />
sammelte bereits vor<br />
Gründung eifrig Exponate,<br />
<strong>die</strong> dann als<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>stock für das<br />
Muse<strong>um</strong> <strong>die</strong>nten. Da<br />
Penzl ein schüchterner,<br />
introvertierter Zeitgenosse<br />
war, traf es sich gut, dass<br />
er mit Dr. Paulus einen Mitstreiter<br />
<strong>um</strong> sich wusste, der den genauen<br />
Gegenpart darstellte <strong>und</strong> sogar<br />
bis ins Königshaus vernetzt war –<br />
Prinzregent Luitpold war sein Patenonkel.<br />
Eröffnet wurde das Muse<strong>um</strong><br />
schließlich am 9. <strong>Juli</strong> 1914,<br />
knapp drei Wochen vor Ausbruch<br />
des Ersten Weltkrieges. König Ludwig<br />
III. übernahm das Protektorat<br />
<strong>und</strong> hat deshalb einen besonderen<br />
<strong>Das</strong> Konzept der Dauerausstellung im Lochmannhaus<br />
wird derzeit überarbeitet.<br />
6 | tassilo
Oben ein Modell des berühmten Buzentaurs,<br />
rechts der legendäre Delphin, das letzte erhaltende<br />
Ruderboot der Wittelsbacher.<br />
Bezug z<strong>um</strong> Muse<strong>um</strong>. Auch deswegen<br />
ist ihm <strong>die</strong> Sonderausstellung<br />
gewidmet, <strong>die</strong> noch bis 16. September<br />
zu sehen sein wird.<br />
Den Bogen zur<br />
Moderne gespannt<br />
Die heutige thematische Spannbreite<br />
des Muse<strong>um</strong>s Starnberger<br />
See lassen bereits <strong>die</strong> beiden äußerst<br />
gegensätzlichen Muse<strong>um</strong>sgebäude<br />
erahnen. <strong>Das</strong> denkmalgeschützte<br />
Lochmannhaus zeugt<br />
vor allem von dem mühseligen Leben<br />
der ansässigen Bevölkerung.<br />
Im modernen Eingangsgebäude<br />
hingegen, 2008 fertiggestellt,<br />
dreht sich alles <strong>um</strong> den See als Ort<br />
des Vergnügens <strong>und</strong> der Erholung.<br />
Dort lassen sich etwa originaler<br />
Figurenschmuck <strong>und</strong> Gemälde<br />
der fürstlichen Schiffe oder das<br />
große Modell von dem legendären<br />
Prachtschiff „Buzentaur“, auf<br />
dem <strong>die</strong> bayerischen Herrscher<br />
ihre berühmten Seefeste feierten,<br />
bestaunen. <strong>Das</strong>s es den Neubau<br />
überhaupt gibt, ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
genommen einem einzigen Objekt<br />
zu verdanken: dem letzten<br />
vollständig erhaltenen Ruderboot<br />
der einstmals prächtigen Wittelsbacher<br />
Flotte aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />
<strong>Das</strong> Boot, auch Delphin<br />
genannt, lagerte einst in einem<br />
Schuppen auf dem Anwesen<br />
des Lochmannhauses, ehe es an<br />
wechselnden Orten untergebracht<br />
wurde – <strong>und</strong> einmal beinahe verbrannt<br />
wäre. Daraus entwickelte<br />
sich eine Initiative unter dem<br />
Motto „Rettet den Delphin“, was<br />
letztlich über Umwege im Bau des<br />
neuen Muse<strong>um</strong>sgebäudes gipfelte.<br />
Pläne für einen Neubau gab<br />
es bereits seit den 1970er Jahren,<br />
Stück für Stück wurden <strong>die</strong>se größer,<br />
<strong>und</strong> auch der Zweck als reine<br />
Delphin-Unterkunft veränderte<br />
sich. „Es ist wichtig, dass <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Starnberger Sees ansprechend<br />
präsentiert wird“, sagt<br />
Muse<strong>um</strong>sleiterin Sibylle Küttner,<br />
<strong>die</strong> lange Zeit in Hamburg gelebt<br />
hat, <strong>und</strong> ergänzt: „Starnberg ist in<br />
ganz Deutschland ein Begriff, da<br />
sollte auch das Muse<strong>um</strong> dazu passen.“<br />
Mit dem Ergebnis ist Küttner<br />
vollauf zufrieden, vor allem auch<br />
wegen der modernen Architektur.<br />
Bau <strong>um</strong>stritten, mit dem<br />
Ergebnis zufrieden<br />
Der Bau selbst war einst <strong>um</strong>stritten,<br />
unter anderem weil er auf<br />
den ersten Blick ein wenig betonlastig<br />
erscheint. „Wenn jedoch<br />
Architekten zu Gast sind, wissen<br />
sie <strong>die</strong> Qualität der Architektur<br />
> > > INFORMATION<br />
zu schätzen“, sagt <strong>die</strong> Muse<strong>um</strong>sleiterin<br />
darüber. Deshalb will sie<br />
den Leuten in der Region „zeigen,<br />
welchen Schatz sie mit dem Muse<strong>um</strong><br />
haben“. Während <strong>die</strong> Resonanz<br />
anfangs noch ein wenig<br />
zwiegespalten war, hört Küttner<br />
heutzutage ka<strong>um</strong> mehr negative<br />
Stimmen, wovon auch <strong>die</strong> Besucherzahlen<br />
zeugen. Dieses Jahr<br />
soll erstmals seit dem Eröffnungsjahr<br />
<strong>die</strong> Zehntausender-Marke geknackt<br />
werden. Wie? „Mit einem<br />
bunten, vielfältigen Programm“,<br />
verspricht Küttner. Wie etwa derzeit<br />
mit der König Ludwig III.-Ausstellung.<br />
Solche Sonderpräsentationen,<br />
von denen es pro Jahr<br />
zwei bis drei gibt, werden z<strong>um</strong>eist<br />
intern organisiert <strong>und</strong> nicht extern<br />
zugekauft. Stets mit lokalem Bezug<br />
<strong>und</strong> entsprechendem Begleitprogramm<br />
wie Konzerte, Lesungen<br />
oder Filmvorführungen. „Ich<br />
möchte, dass es für Einheimische<br />
wie Gäste der Region gewissermaßen<br />
ein Muss wird, ins Muse<strong>um</strong><br />
Starnberger See zu gehen,“,<br />
sagt Sibylle Küttner. Nach einem<br />
Besuch sei man definitiv ein Stück<br />
weit klüger.<br />
tis<br />
<strong>Das</strong> Muse<strong>um</strong> Starnberger See ist Dienstag bis Sonntag sowie an<br />
allen Feiertagen (außer 24. <strong>und</strong> 31.12.) jeweils von 10 bis 17 Uhr<br />
geöffnet. Weitere Infos zu Eintrittspreisen, Führungen <strong>und</strong> Sonderausstellungen<br />
unter www.starnberg.de.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 7
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<strong>Tassilo</strong>land | An alle Bergradler<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> es werden möchten:<br />
Ein sportbegeistertes Ehepaar aus<br />
Gaißach hat einen Mountainbike-<br />
Führer mit 50 w<strong>und</strong>ervollen Touren<br />
zwischen Füssen <strong>und</strong> Kufstein<br />
herausgebracht. In nur einer Saison<br />
fuhren Renate Brümmer <strong>und</strong><br />
Burkhardt Martens alle Touren<br />
selbst ab, schossen insgesamt 450<br />
messerscharfe Fotos mit atemberaubendem<br />
Panorama im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>und</strong> texteten dazu leichtverständliche<br />
Tourenbeschreibungen.<br />
Wichtig zu erwähnen: Alle 50<br />
Touren richten sich bewusst an<br />
„normale“ Mountainbiker <strong>und</strong> E-<br />
Mountainbiker, „<strong>die</strong> Wert auf Naturerlebnisse<br />
in herausragender<br />
Berglandschaft auf gut fahrbaren<br />
Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten<br />
in urigen Berghütten<br />
legen“. Heißt: Lange Wegstrecken<br />
mit sehr grobem Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, verblockten<br />
Trails oder grobwurzeligen<br />
Waldwegen werden bewusst<br />
gemieden, was allerdings nicht<br />
heißt, dass der sportliche Ehrgeiz<br />
zu kurz kommt. Schwierigere Trails<br />
werden als Zusatzinformationen<br />
beschrieben. Außerdem finden sich<br />
in dem 342 Seiten starken Buch im<br />
Hochglanzformat sowohl kurze als<br />
auch sehr lange Touren. Die erste<br />
Tourenbeschreibung ist gleich ein<br />
echter Klassiker aus unmittelbarer<br />
er<br />
Region: Von Halblech über das Lobental<br />
auf <strong>die</strong> Kenzenhütte. Wesentlich<br />
anspruchsvoller dagegen<br />
ist <strong>die</strong> (große) Karwendel<strong>r<strong>und</strong></strong>e,<br />
beginnend in Scharnitz, <strong>die</strong> mit<br />
1655 Höhenmetern <strong>und</strong> knapp<br />
70 Kilometern Strecke vor allem<br />
für Biker ohne E-Motor eine<br />
echte konditionelle Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Streckenprofile zeigen<br />
Charakter der Touren<br />
Neben Text <strong>und</strong> Bild zeigen übersichtliche<br />
Grafiken das jeweilige<br />
Streckenprofil der Touren inklusive<br />
Wegbeschaffenheit <strong>und</strong> Einkehrmöglichkeiten<br />
auf. Die Farben<br />
rot, blau <strong>und</strong> schwarz stehen für<br />
leicht, mittel <strong>und</strong> schwer. Außerdem<br />
weisen einfache Symbole auf<br />
weitere Charakterzüge der Routen<br />
hin <strong>und</strong> zeigen unter anderem, ob<br />
<strong>die</strong> Radtouren auch mit Anhänger<br />
für Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich<br />
verschaffen Wanderkartenausschnitte<br />
Überblick über<br />
das<br />
komplette Berggebiet, in<br />
dem<br />
<strong>die</strong><br />
jeweiligen Routen ausgezeichnet<br />
eich<br />
sind. Darüber hinaus geben en<br />
Renate<br />
Brümmer <strong>und</strong> Burkhard rd<br />
Martens<br />
einige hilfreiche Tipps für Bike-Anfänger<br />
oder allgemeine Tipps ps z<strong>um</strong><br />
Saisonauftakt. Erhältlich ist der<br />
Mountainbike-Führer mit kostenlosen<br />
GPS-Dateien z<strong>um</strong> Download für<br />
knapp 30 Euro unter www.emtb-fu-wwehrer.com<br />
oder in allen regionalen<br />
en<br />
w.em<br />
Buchhandlungen.<br />
js<br />
> > > MOUNTAINBIKE-FÜHRER ZU GEWINNENEN<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare von „Der<br />
EMTB-Führer“. Schicken Sie uns bis Montag, 16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „MTB“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse in <strong>die</strong>sem<br />
Falle nicht vergessen, da <strong>die</strong> Bücher per Post verschickt werden. <strong>Das</strong><br />
Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
8 | tassilo
Auf der Roten<br />
Couch<br />
Berliner Eisbär mit<br />
bayerischem Akzent<br />
Wo alles begann: Thomas Oppenheimer auf der<br />
Roten Couch im Peißenberger Eisstadion.<br />
Hier machte der heute 29-Jährige seine<br />
ersten Schlittschuhschritte.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
juli/<br />
august <strong>2018</strong> | 9
Peißenberg | Den Sprung nach<br />
ganz oben hat er über Peißenberg<br />
<strong>und</strong> Peiting geschafft: Thomas Oppenheimer,<br />
29, Eishockeyprofi der<br />
Berliner Eisbären, hat inzwischen<br />
600 DEL-Spiele in den Knochen.<br />
Sein jüngstes war Spiel sieben im<br />
Finale <strong>um</strong> <strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft.<br />
Im großen Interview auf der<br />
Roten Couch hat uns der 1,87 Meter<br />
große <strong>und</strong> 94 Kilogramm schwere<br />
Stürmer verraten, war<strong>um</strong> ihn <strong>die</strong>se<br />
Finalniederlage gegen den EHC<br />
München gar nicht so sehr geschmerzt<br />
hat, er trotz guter Leistungen<br />
nicht zur WM gefahren ist <strong>und</strong><br />
ihm langsam aber sicher <strong>die</strong> Muse<br />
für weitere Umzüge fehlt. Außerdem<br />
sprach der Vater einer einjährigen<br />
Tochter über seinen berühmtesten<br />
Spezl, den „bodenständigen<br />
Bua aus Pähl“, sein ganz spezielles<br />
Verhältnis zu einem Schongauer<br />
Privatcoach <strong>und</strong> über <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass Liga, WM <strong>und</strong> Olympiade in<br />
ein <strong>und</strong> derselben Saison definitiv<br />
zu viel des Guten sind.<br />
Herr Oppenheimer, Sie standen heuer<br />
mit den Berliner Eisbären im DEL-Finale,<br />
haben erst im siebten Spiel <strong>die</strong><br />
Meisterschaft verloren. Ist <strong>die</strong>se bittere<br />
Niederlage inzwischen verdaut?<br />
Ehrlich gesagt habe ich sie gar<br />
nicht so sehr verdauen müssen,<br />
weil wir eine super Saison gespielt<br />
haben <strong>und</strong> ich echt froh bin über<br />
den zweiten Platz. Diese sieben<br />
Finalspiele zu spielen hat mir richtig<br />
viel Spaß gemacht. Vor allem<br />
deshalb, weil <strong>die</strong> Entscheidung bis<br />
z<strong>um</strong> Schluss offen war.<br />
Sieben Finalspiele, 54 Partien <strong>die</strong><br />
vergangene Saison insgesamt, <strong>und</strong><br />
stolze 600 in Ihrer bisherigen Profilaufbahn.<br />
Eishockey ist ein extrem<br />
intensiver Sport. Wie hält ein Körper<br />
<strong>die</strong>se ständige Belastung aus?<br />
Eishockey ist in der Tat sehr intensiv,<br />
weil man <strong>die</strong> Minuten <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>en<br />
auf dem Eis immer Vollgas<br />
gibt <strong>und</strong> pro Saison sehr viele Spiele<br />
zu bestreiten hat. Ich hatte mal<br />
eine Saison, in denen ich Playoffs<br />
Eishockey-Nationalspieler<br />
Thomas Oppenheimer (li.)<br />
im Gespräch mit „tassilo“-<br />
Redakteur Johannes Schelle<br />
gespielt habe, dann <strong>die</strong> WM-Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> schließlich <strong>die</strong> WM mit<br />
sieben Spielen in nur elf Tagen. <strong>Das</strong><br />
war wirklich eine brutale Saison, in<br />
der ich wirklich aufpassen musste,<br />
dass mein Körper nicht zusammenbricht.<br />
War<strong>um</strong> werden überhaupt so viele<br />
Spiele angesetzt – ein Unding von<br />
Seiten der Verbände?<br />
Olympiade <strong>und</strong> WM in einem Jahr<br />
sind meiner Meinung nach neben<br />
dem ohnehin sehr strengen Ligaprogramm<br />
tatsächlich zu viel. <strong>Das</strong><br />
Problem ist sicherlich, dass <strong>die</strong><br />
Verbände ohne eine Weltmeisterschaft,<br />
<strong>die</strong> im Eishockey ja jährlich<br />
stattfindet, finanzielle Probleme<br />
bekommen. Einige Länder brauchen<br />
<strong>die</strong>se Einnahmequelle einfach.<br />
Es ist sicherlich ein schmaler<br />
Grat, einerseits Verbände zu unterstützen,<br />
andererseits <strong>die</strong> Körper der<br />
Spieler zu schützen. Auf Dauer ist<br />
unser körperlicher Verschleiß mit<br />
Doppel- <strong>und</strong> Dreifachbelastungen<br />
in jedem Falle extrem.<br />
Umso wichtiger ist für Sie ein intensives<br />
<strong>und</strong> <strong>um</strong>fangreiches Sommertraining.<br />
Ganz genau. Gutes Sommertraining<br />
ist bei uns Eishockeyspielern<br />
<strong>die</strong> Basis, <strong>um</strong> topfit in <strong>die</strong> Saison zu<br />
starten, durchzuhalten <strong>und</strong> währenddessen<br />
sich nicht zu verletzen.<br />
Den Sommer über trainiere ich<br />
sehr viel mit meinem Privat-Trainer<br />
Wolfgang Filser aus Schongau. Gerade<br />
was Muskelverletzungen betrifft,<br />
bin ich bislang weitestgehend<br />
verschont geblieben, was sicherlich<br />
dem akribischen Training von<br />
Wolfi geschuldet ist. Jedenfalls ist<br />
<strong>die</strong> Meinung vieler Außenstehender,<br />
dass wir Eishockeyspieler im<br />
Sommer frei haben, definitiv nicht<br />
richtig.<br />
Reichen einige Wochen Sommertraining<br />
tatsächlich aus, <strong>um</strong> eine komplette<br />
Saison – vor allem mit Olympiade<br />
<strong>und</strong> WM – fit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zu<br />
überstehen?<br />
Natürlich gibt es in jeder Saison<br />
Phasen, in denen <strong>die</strong> Knochen<br />
wehtun. In <strong>die</strong>sen Situationen<br />
muss jeder für sich einen Weg<br />
finden, damit <strong>um</strong>zugehen, sich<br />
durchzukämpfen. Ein Sportler, der<br />
den Schmerz nicht durchleben<br />
kann, hält im Eishockey sicherlich<br />
nicht lange durch. Umso wichtiger<br />
ist für mich, dass das Eishockeyspielen<br />
trotz aller Belastung richtig<br />
viel Spaß macht – auch nach vielen<br />
Jahren noch. Und das ist bei mir<br />
definitiv der Fall.<br />
Wie sieht das Sommertraining mit<br />
Privattrainer Wolfgang Filser inhaltlich<br />
aus?<br />
Wir trainieren drei, vier Mal <strong>die</strong> Woche<br />
über jeweils <strong>r<strong>und</strong></strong> eineinhalb<br />
St<strong>und</strong>en. Entweder draußen im<br />
Wald, meistens im Schongauer Forchet,<br />
oder im Fitnessra<strong>um</strong> im Keller<br />
der Schongauer Lechsporthalle. In<br />
der Regel ist das Training mit dem<br />
Motto „Anspannung/Entspannung“<br />
total abwechslungsreich <strong>und</strong> immer<br />
perfekt auf meine Stärken <strong>und</strong><br />
Schwächen abgestimmt. Intervall-<br />
Ausdauer, Schnelligkeit, Sprungkraft<br />
<strong>und</strong> Koordination, <strong>um</strong> noch<br />
beweglicher <strong>und</strong> noch schneller zu<br />
werden. Ganz wichtig im Eishockey<br />
sind schnelle Richtungswechsel<br />
sowie der Antritt <strong>die</strong> ersten paar<br />
Meter, <strong>um</strong> als erster an <strong>die</strong> Scheibe<br />
zu kommen. <strong>Das</strong> ist von Jahr zu Jahr<br />
noch entscheidender, weil auch unser<br />
Sport durch weiterentwickelte<br />
Trainingsmethoden immer schneller<br />
<strong>und</strong> dynamischer wird. Wobei<br />
hinsichtlich moderner, ganzheitlicher<br />
Trainingsmethoden Wolfi seit<br />
jeher sehr weit ist. Ich kann mich<br />
noch gut an <strong>die</strong> Zeit vor acht Jahren<br />
zurückerinnern, als ich <strong>die</strong> ersten<br />
Male mit ihm trainiert habe <strong>und</strong> er<br />
mir eingepredigt hatte: „Du musst<br />
schneller werden.“ <strong>Das</strong> ist uns über<br />
<strong>die</strong> Jahre hinweg durch technisch<br />
sauberes Trainieren definitiv sehr<br />
gut gelungen.<br />
Obwohl Sie <strong>die</strong> vergangene Saison<br />
das DEL-Finale gespielt haben, standen<br />
Sie nicht im WM-Aufgebot der<br />
Nationalelf. War<strong>um</strong>?<br />
Im Playoff-Halbfinale habe ich einen<br />
harten Check in den Rücken<br />
bekommen, daraufhin längerfristig<br />
Probleme mit dem Kopf gehabt.<br />
Deshalb habe ich gemeinsam mit<br />
B<strong>und</strong>estrainer Marco Sturm entschieden,<br />
mich nach <strong>die</strong>ser langen<br />
DEL-Saison lieber drei Wochen lang<br />
auszukurieren, <strong>um</strong> danach wieder<br />
voll angreifen zu können. <strong>Das</strong> war<br />
sicherlich <strong>die</strong> richtige Entscheidung,<br />
z<strong>um</strong>al ich der Meinung war,<br />
der Mannschaft in <strong>die</strong>sem Zustand<br />
nicht helfen zu können.<br />
Von einem Gespräch mit dem Trainer<br />
der Nationalmannschaft konnten Sie<br />
als kleiner Junge nur trä<strong>um</strong>en. Ihre<br />
ersten Schritte auf dem Eis absolvierten<br />
Sie in Peißenberg, wechselten<br />
dann in <strong>die</strong> Jugendabteilung des EC<br />
Peiting. Was schießt Ihnen als erstes<br />
in den Kopf, sobald Sie an <strong>die</strong>se Zeit<br />
zurückdenken?<br />
<strong>Das</strong>s ich gute Trainer hatte, mit<br />
guten Leuten zusammengespielt<br />
habe <strong>und</strong> mit den damaligen<br />
Teamkollegen eine extreme Gaudi<br />
hatte. Deshalb komme ich auch so<br />
wahnsinnig gerne nach Hause, <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> altbekannten Gesichter wieder<br />
zu treffen. Außerdem bin ich<br />
froh, dass ich sowohl in Peißenberg<br />
als auch in Peiting eine echt<br />
gute Ausbildung bekommen habe.<br />
Besonders gut gefallen hat mir an<br />
der damaligen Nachwuchsarbeit<br />
in beiden Vereinen: Es wurde auch<br />
von Seiten der Trainer immer Spaß<br />
10 | tassilo
vermittelt, was für <strong>die</strong> Förderung<br />
junger Spieler von extremer Bedeutung<br />
ist.<br />
Spaß, der jetzt in Zeiten des knallharten<br />
Profigeschäftes dann doch ein<br />
Stückweit abhanden gekommen ist?<br />
Jetzt ist es eine andere Form von<br />
Spaß. Mir macht es unglaublich viel<br />
Spaß, mich mit anderen zu messen.<br />
Ich versuche immer besser zu werden,<br />
mich immer weiter zu entwickeln.<br />
Darüber hinaus habe ich mit<br />
der Mannschaft in Berlin eine super<br />
Truppe erwischt, mit der man auf<br />
<strong>und</strong> neben der Eisfläche sehr viel<br />
Spaß haben kann.<br />
Gibt es Personen, denen Sie aus der<br />
Zeit in Peißenberg <strong>und</strong> Peiting besonders<br />
viel zu verdanken haben?<br />
Z<strong>um</strong> Eishockey bin ich über meinen<br />
Vater gekommen, der selbst<br />
gespielt hat, später Co-Trainer im<br />
Nachwuchs war <strong>und</strong> somit viel Ahnung<br />
von <strong>die</strong>ser Sportart hat. Er hat<br />
mich von Beginn an gepusht <strong>und</strong><br />
somit nach vorne gebracht. Überhaupt<br />
haben mich meine Eltern<br />
immer sehr unterstützt. Und dann<br />
natürlich Wolfgang Filser, mein<br />
persönlicher Fitnesstrainer für <strong>die</strong><br />
Sommerpause, der mir körperlich<br />
<strong>und</strong> mental vor allem dann weitergeholfen<br />
hat, als es in den Profibereich<br />
gegangen ist.<br />
Worauf kommt es im Profibereich<br />
an?<br />
So lange man jung ist, will man<br />
einfach nur Spaß haben an seinem<br />
Hobby. Im Profisport aber kommen<br />
viele andere wichtige Punkte<br />
dazu. Da ist es enorm wichtig, jemanden<br />
an der Seite zu haben mit<br />
viel Erfahrung – nicht nur was das<br />
Sportliche betrifft, sondern auch<br />
das Menschliche. Immer wenn ich<br />
körperliche, aber auch motivationstechnische<br />
Probleme hatte, war<br />
Wolfi für mich da. Die erste Zeit in<br />
Frankfurt beispielsweise verlief für<br />
mich in Sachen Fitness <strong>und</strong> Bewegung<br />
nicht so zufriedenstellend,<br />
weshalb ich im Sommer zurück zu<br />
Wolfgang bin, mit dem ich sehr detailliert<br />
an mir gearbeitet habe. <strong>Das</strong><br />
hat mir damals mental <strong>und</strong> körperlich<br />
viel gebracht.<br />
Gibt ein so großer Verein wie <strong>die</strong> Eisbären<br />
in Berlin nicht intern vor, wie<br />
<strong>und</strong> mit wem sich <strong>die</strong> Spieler fit zu<br />
halten haben?<br />
Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ja. Wir haben in Berlin<br />
auch einen sehr guten Fitnesstrainer,<br />
mit dem mein Programm von<br />
Wolfgang natürlich abgestimmt<br />
ist. Die Kombination aus Sommertraining<br />
mit beiden ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />
ideal.<br />
Weniger ideal ist <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />
im Eishockey meist nur Jahresverträge<br />
in Aussicht gestellt werden. Umso<br />
erstaunlicher, dass Sie nach Ihrem<br />
Engagement bei den Frankfurt Lions<br />
stolze sechs Jahre für <strong>die</strong> Hamburg<br />
Freezers spielten. Reiner Zufall?<br />
Unterschrieben habe ich damals für<br />
ein Jahr – <strong>und</strong> mich gleich richtig<br />
wohlgefühlt. Nachdem mir auch<br />
der Verein signalisiert hat, mit meiner<br />
Leistung zufrieden zu sein, habe<br />
ich verlängert. <strong>Das</strong> ging dann zwei,<br />
drei Mal so. In Hamburg hat es vor<br />
allem deshalb so gut gepasst, weil<br />
sie damals vom Zeitpunkt meiner<br />
Verpflichtung weg versucht haben,<br />
schrittweise eine immer stärkere<br />
Mannschaft aufzubauen, was mit<br />
einem vierten <strong>und</strong> fünften Platz in<br />
der DEL letztlich auch gelungen ist.<br />
Aber klar hatte ich im Nachhinein<br />
betrachtet auch großes Glück, als<br />
Eishockeyprofi so lange an einem<br />
Ort bleiben zu dürfen. Ich kenne<br />
viele Spieler, <strong>die</strong> jedes Jahr woanders<br />
hinwechseln müssen. <strong>Das</strong> ist<br />
purer Wahnsinn. Vor allem wenn<br />
du schon Familie hast, Frau <strong>und</strong><br />
Kind immer mit müssen. Auf Dauer<br />
kann man das seinen Liebsten nicht<br />
z<strong>um</strong>uten.<br />
2016 meldeten <strong>die</strong> Hamburger Insolvenz<br />
an. Und Sie unterschrieben<br />
– wieder langfristig – für fünf Jahre<br />
in Ingolstadt, was allerdings nur ein<br />
Jahr gehalten hatte. War<strong>um</strong>?<br />
Da hat einiges nicht gepasst, so dass<br />
sich unsere Wege nach nur einer<br />
Saison wieder getrennt haben. Wobei<br />
ich schon sagen muss, dass sich<br />
letztlich dann doch alle Beteiligten<br />
sehr professionell verhalten <strong>und</strong><br />
für beide Seiten eine gute Lösung<br />
gef<strong>und</strong>en haben. Ich war glücklich,<br />
nach Berlin wechseln zu dürfen.<br />
Und Ingolstadt hat an meiner Stelle<br />
einen Spieler bekommen, der eine<br />
richtig gute Saison gespielt hat.<br />
Sie fühlen sich also wohl in Berlin?<br />
Berliner sind sehr offen für alle<br />
Menschen. Außerdem spielen mit<br />
Buschi <strong>und</strong> Buchi, Florian Busch<br />
aus Tegernsee <strong>und</strong> Martin Buchwieser<br />
aus Miesbach, zwei weitere<br />
Oberbayern im Team. Da kann man<br />
sich nur wohlfühlen.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 11
in Schlehdorf am Kochelsee<br />
<strong>August</strong>iner-Biergarten<br />
– bei guter Witterung ganzjährig geöffnet!<br />
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Do 14.6. - So 15.7.<br />
Übertragung der<br />
Spiele in diversen<br />
Rä<strong>um</strong>en!<br />
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vom 21.7. bis 19.8.<strong>2018</strong><br />
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12 | tassilo<br />
<br />
<br />
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<br />
Durchgehend warme<br />
Küche 11-22 Uhr!<br />
- kein Ruhetag -<br />
Was zeichnet <strong>die</strong> Eisbären generell<br />
aus?<br />
In Berlin wird extrem ruhig gearbeitet.<br />
Alle Handlungen von Seiten<br />
des Vereins machen Sinn. Einerseits<br />
wird versucht, junge Spieler<br />
gut auszubilden <strong>und</strong> schrittweise<br />
hochzuziehen, wofür auch viel Geduld<br />
aufgebracht wird. Gleichzeitig<br />
gelingt es den Verantwortlichen,<br />
gute, erfahrene Ausländer zu verpflichten.<br />
Gepaart mit einem starken<br />
Stamm von deutschen Spielern<br />
ergibt das eine richtig gute Mischung.<br />
Am für mich wertvollsten<br />
ist jedoch <strong>die</strong> extreme Bodenständigkeit<br />
aller Leute im Verein. Selbst<br />
<strong>die</strong> Spieler, <strong>die</strong> schon sieben Mal<br />
<strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft gewonnen<br />
haben, bilden sich auf ihre<br />
Erfolge nichts ein. <strong>Das</strong> macht den<br />
Verein auch ohne das ganz große<br />
Geld so stark <strong>und</strong> erfolgreich.<br />
Ein extrem erfolgreicher Sportler<br />
ist Ihr Spezl <strong>und</strong> Trauzeuge Thomas<br />
Müller. Mussten Sie den Offensivmann<br />
des FC Bayern München nach<br />
der DFB-Pokalfinal-Niederlage gegen<br />
<strong>die</strong> Frankfurter Eintracht trösten?<br />
Normalerweise versuche ich schon,<br />
bei den wichtigsten Spielen von<br />
ihm live im Stadion dabei zu sein.<br />
In <strong>die</strong>sem Falle hätte es sich natürlich<br />
angeboten, aber ich war am<br />
Tag des Finales schon im Heimaturlaub<br />
zuhause bei der Familie in<br />
Peißenberg. Dafür hat er sicherlich<br />
Verständnis.<br />
Dann wenigstens per WhatsApp?<br />
Diesmal habe ich es mir erspart, ihn<br />
per WhatsApp zu ärgern (grinst). Er<br />
hatte nach dem Pokalfinale in Berlin<br />
ohnehin nur wenige Tage frei,<br />
dann ging’s für ihn gleich mit der<br />
Nationalelf in <strong>die</strong> Vorbereitung auf<br />
<strong>die</strong> WM.<br />
In den Me<strong>die</strong>n wird Thomas Müller<br />
als absoluter Superstar dargestellt.<br />
Wie sehen Sie den gebürtigen Pähler?<br />
Er ist für mich schon immer der<br />
Schulkamerad <strong>und</strong> einer meiner<br />
Reichlich i h Spaß beim Interview hatten (v.l.) Fitnesstrainer t i Wolfgang Filser,<br />
„tassilo"-Redakteur Johannes Schelle <strong>und</strong> Thomas Oppenheimer.<br />
besten Fre<strong>und</strong>e gewesen. Ich kenne<br />
ihn seit der fünften Klasse <strong>und</strong><br />
habe ihn nie als Superstar gesehen.<br />
Für mich ist er bis heute der bodenständige,<br />
entspannte Bua aus Pähl.<br />
Leider ist er zeitlich mindestens so<br />
sehr eingespannt wie ich, so dass<br />
es gar nicht so leicht ist, sich wenigstens<br />
ein paar Mal im Jahr mit<br />
ihm zu treffen.<br />
<strong>Das</strong>s Ihr als Klassenkameraden auf<br />
dem <strong>Weilheim</strong>er Gymnasi<strong>um</strong> in jeweils<br />
Eurer Sportart den Sprung<br />
nach ganz oben geschafft habt, ist<br />
wahrlich märchenhaft. Reine Glückssache<br />
oder durchaus schon damals<br />
absehbar gewesen?<br />
Absehbar ist so etwas glaube ich<br />
nie. Man hat früh gesehen, dass<br />
Thomas sehr gut Fußballspielen<br />
kann. Aber den Sprung aus dem<br />
FCB-Nachwuchs in <strong>die</strong> Erste zu<br />
schaffen? <strong>Das</strong> hängt definitiv mit<br />
sehr viel Glück zusammen, das er<br />
mit seinem damaligen Trainer Louis<br />
van Gaal auch hatte. Allerdings<br />
musst du, wenn du deine Chance<br />
bekommst, auch abliefern. Und das<br />
hat er auf beeindruckende Art <strong>und</strong><br />
Weise gemacht.<br />
Wie war es bei Ihnen?<br />
Bei mir war das ähnlich, als ich mit<br />
17 Jahren zu den Frankfurt Lions<br />
gekommen bin. Die haben mir viel<br />
mehr Spiele gegeben als ursprünglich<br />
geplant, weil dort viele etablierte<br />
Spieler verletzt waren. Nachdem<br />
mir auch einige Scorer-Punkte<br />
gelungen sind, war ich plötzlich mit<br />
einem Bein drin im Profigeschäft.<br />
Letztlich schätzen wir beide sehr,<br />
dass wir unsere Hobbys z<strong>um</strong> Beruf<br />
machen konnten.<br />
Dabei gehört z<strong>um</strong> Profidasein neben<br />
Glück <strong>und</strong> „Chance nutzen“ weitaus<br />
mehr. Talent <strong>und</strong> Ehrgeiz sind zwei<br />
entscheidende Tugenden. Aber auch<br />
der Verzicht auf Partys <strong>und</strong> Alkohol<br />
im sprichwörtlich „besten Alter“.<br />
Wie schwer ist Ihnen <strong>die</strong>ses selbstdisziplinierte<br />
Leben gefallen, insbesondere<br />
als noch jüngerer Spieler?<br />
Irgendwann kommst du auf <strong>die</strong><br />
Profischiene <strong>und</strong> begreifst, dass<br />
das jetzt dein Leben ist <strong>und</strong> du nicht<br />
auf jeder Feier dabei sein kannst.<br />
<strong>Das</strong> war <strong>und</strong> ist sicherlich nicht<br />
immer leicht. Aber: Als Eishockeyprofi<br />
ist es meine Pflicht, in einem<br />
körperlich guten Zustand zu sein.<br />
<strong>Das</strong> gehört nun mal zu meinem<br />
Beruf dazu. Wobei mich das Fernbleiben<br />
von Partys mittlerweile eh<br />
nicht mehr stört. Außerdem habe<br />
ich nach meiner Karriere auch noch<br />
Zeit, das „andere“ Leben in vollen<br />
Zügen zu genießen.<br />
Aktuell sind Sie 29, somit im besten<br />
Hochleistungsalter – einerseits körperlich<br />
voll austrainiert, andererseits<br />
mit viel Erfahrung ausgestattet.<br />
Wünscht man sich gerade jetzt etwas
mehr Zuspruch für sein Tun? Schließlich<br />
ist Eishockey in Deutschland<br />
noch immer eine Randsportart.<br />
Zunächst kann ich jedem Nicht-<br />
Eishockey-Fan nur ans Herz legen,<br />
einfach mal ins Stadion zu gehen.<br />
Viele, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> ersten Mal da sind,<br />
sagen: „Woah, das ist ja richtig<br />
cool, da geht’s ja richtig ab!“ Die<br />
meisten haben sogar Gänsehaut<br />
<strong>und</strong> sind davon beeindruckt, wie<br />
viel während eines Eishockeyspiels<br />
passiert. Unser Problem generell<br />
ist tatsächlich, dass Eishockey<br />
in Deutschland seit jeher eine<br />
Randsportart ist. Gleichzeitig greifen<br />
<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n in Sachen Fußball<br />
fast alles ab <strong>und</strong> pushen <strong>die</strong>sen<br />
Sport dadurch immer noch mehr,<br />
was gleichzeitig <strong>und</strong> verständlicherweise<br />
auch <strong>die</strong> Sponsoren automatisch<br />
anzieht. Aus unserer <strong>und</strong><br />
auch aus Sicht vieler anderer Sportler<br />
<strong>und</strong> Sportarten ist das sicherlich<br />
sehr schade. Vor allem wenn man<br />
bedenkt, wie viel Schweiß wir in<br />
unsere Sache investieren. Andererseits:<br />
Für eine Randsportart haben<br />
wir super Fans <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sta<strong>die</strong>n sind<br />
auch immer voll.<br />
Bis Ende Juni hatten Sie Abstand von<br />
vollen Sta<strong>die</strong>n, waren mit Frau <strong>und</strong><br />
Tochter auf Heimaturlaub in Peißenberg.<br />
Wie wichtig sind Ihnen <strong>die</strong>se<br />
wenigen Wochen im Kreise der Familie.<br />
Und was kommt dann auf den<br />
Tisch?<br />
Heimaturlaube sind sehr wichtig<br />
für mich, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Menschen<br />
zu treffen, für <strong>die</strong> ich sonst selten<br />
Zeit habe. Allen voran Familie <strong>und</strong><br />
Fre<strong>und</strong>e. Und klar: Es gibt einfach<br />
nichts Besseres als <strong>die</strong> Küche von<br />
Mama oder Oma. Neulich gab’s<br />
unter anderem Hähnchenschenkel<br />
mit Gemüse <strong>und</strong> Kartoffeln. <strong>Das</strong><br />
schmeckt einfach überragend. Wobei<br />
ich’s ehrlich gesagt ganz gerne<br />
auch mal deftig mag.<br />
Ist das „Deftige“ erlaubt als Profisportler?<br />
Natürlich achte ich auf eine abwechslungsreiche<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />
Ernährung, esse hauptsächlich Kartoffeln,<br />
Reis, Gemüse <strong>und</strong> vor allem<br />
unter der Saison reich an Kohlenhydraten.<br />
Aber wer viel spielt <strong>und</strong><br />
trainiert verbrennt auch viel – von<br />
daher ist eine Berliner Currywurst<br />
schon mal drin.<br />
Die Kraft der Kartoffeln brachte Ihnen<br />
bislang 144 Tore <strong>und</strong> 143 Assists in<br />
der DEL ein. Wie viele Scorerpunkte<br />
kommen nach Wunsch noch hinzu?<br />
Was meine eigenen Punkte angeht,<br />
bin ich sehr entspannt. Ich versuche<br />
immer, gutes Eishockey zu spielen,<br />
dann kommen <strong>die</strong> Tore <strong>und</strong> Assists<br />
von alleine. Letztes Jahr habe ich<br />
eine gute Saison gespielt, mich<br />
auch gut gefühlt, aber nur acht<br />
Tore erzielt. <strong>Das</strong> Jahr davor habe<br />
ich mich überhaupt nicht gut gefühlt,<br />
aber 20 Tore erzielt. Letztlich<br />
kommt es darauf an, welchen Part<br />
man in der Mannschaft übernimmt,<br />
wie deine Form ist, <strong>und</strong> ob das<br />
Glück auf deiner Seite steht.<br />
Welche Eigenschaften braucht ein<br />
guter DEL-Stürmer, <strong>um</strong> überhaupt<br />
Tore zu erzielen?<br />
Neben guter Schusstechnik <strong>und</strong><br />
Kaltschnäuzigkeit sollte er einerseits<br />
sehr schnell, andererseits<br />
sehr kompakt <strong>und</strong> körperlich robust<br />
sein. Nur so kannst du <strong>die</strong><br />
Scheibe gut abschirmen <strong>und</strong> dich<br />
in den Zweikämpfen durchsetzen.<br />
<strong>Das</strong> ist vor allem in den Playoffs am<br />
Ende einer Saison entscheidend,<br />
wenn <strong>die</strong> Knochen schon wehtun,<br />
du aber trotzdem noch mit viel Zug<br />
Richtung gegnerisches Tor ziehen<br />
solltest.<br />
Wie lange werden Sie den Zug z<strong>um</strong><br />
Tor noch suchen?<br />
Jetzt habe ich noch ein Jahr Vertrag<br />
bei Berlin. Wie immer werde ich<br />
alles geben, <strong>um</strong> wieder eine super<br />
Saison mit den Eisbären zu spielen.<br />
Danach muss ich weiterschauen.<br />
Im Profisport kann n von<br />
heute<br />
auf morgen alles ganz<br />
anders<br />
kommen als gedacht.<br />
Von daher bleibe<br />
e<br />
ich, was meine Zukunft betrifft,<br />
ganz entspannt. Fakt ist, dass ich<br />
mich in Berlin sehr wohlfühle.<br />
Und was sagen Ihnen <strong>die</strong> körperlichen<br />
Signale?<br />
Es gibt schon Tage, an denen ich<br />
nicht mehr so leicht aufstehe.<br />
Aber dafür trainiere ich im Sommer<br />
<strong>um</strong>so mehr, damit das „leichte“<br />
Aufstehen letztlich dann doch<br />
überwiegt.<br />
Irgendwann wird Ihre Karriere als<br />
aktiver Eishockeyspieler definitiv<br />
vorbei sein. Haben Sie schon Pläne<br />
für <strong>die</strong> Zeit danach?<br />
Ich habe mal angefangen, BWL <strong>und</strong><br />
Wirtschaftspsychologie zu stu<strong>die</strong>ren.<br />
Allerdings bin ich kein Fre<strong>und</strong><br />
von halben Sachen, habe das ganze<br />
wieder auf Eis gelegt <strong>und</strong> mich voll<br />
<strong>und</strong> ganz auf Eishockey konzentriert.<br />
Durchaus möglich, dass ich<br />
das Studi<strong>um</strong> nach meiner Karriere<br />
wieder aufgreife.<br />
Und danach zurück nach Peißenberg<br />
kehren?<br />
Ob Peißenberg oder Peiting, in<br />
unserem Landkreis fühle ich mich<br />
sehr wohl. Mal sehen, was sich<br />
ergibt. Frau <strong>und</strong> Kind sind da ähnlich<br />
entspannt wie ich. Wenn wir<br />
eine Erfahrung gemacht haben<br />
<strong>die</strong> vergangenen Jahre, dann vor<br />
allem <strong>die</strong>, sich nicht festzulegen.<br />
Trotz sechs Jahren Hamburg haben<br />
wir nämlich schon ganz schön viele<br />
Umzüge hinter uns. <strong>Das</strong> kostet<br />
Kraft <strong>und</strong> Nerven. Und ehrlich gesagt<br />
fehlt mir inzwischen <strong>die</strong> Muse<br />
dazu, noch häufiger woanders hinzuziehen.<br />
Geographisch betrachtet wäre ein<br />
Wechsel z<strong>um</strong> EHC München sicherlich<br />
am sinnvollsten.<br />
(lacht) Ich wusste, dass das jetzt<br />
noch kommt. In Berlin bin ich total<br />
glücklich. Da fühlen sich auch meine<br />
Frau <strong>und</strong> Tochter<br />
sehr wohl. Von daher:<br />
alles gut, so wie<br />
es momentan ist. js<br />
100.<br />
Tutzinger<br />
Patientenfor<strong>um</strong><br />
DEGENERATIVE<br />
SKOLIOSE<br />
(Verkrümmung der Wirbelsäule) im<br />
Erwachsenenalter – neue operative<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
Mi., 04. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
REFERENT<br />
Professor Dr. med. Bronek Boszczyk<br />
Chefarzt Wirbelsäulenzentr<strong>um</strong><br />
Visiting Professor Nottingham Trent University<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />
Bahnhofstraße 5<br />
82327 Tutzing<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-280.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 13
Brauch z<strong>um</strong> Patrozini<strong>um</strong> auf dem Hohen Peißenberg<br />
Bl<strong>um</strong>en <strong>und</strong> Kräuter zu<br />
Ehren der Muttergottes<br />
Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt<br />
ist auf dem Hohen Peißenberg<br />
ein besonderer Feiertag.<br />
Z<strong>um</strong> einen, weil <strong>die</strong> Wallfahrtskirche<br />
auf <strong>die</strong> Himmelfahrt Mariens<br />
geweiht ist <strong>und</strong> somit ihr Patrozini<strong>um</strong><br />
am 15. <strong>August</strong> feiert. Z<strong>um</strong> anderen<br />
pflegen <strong>die</strong> Frauen von Hohenpeißenberg<br />
noch intensiv den<br />
Brauch des Kräuterbuschens <strong>und</strong><br />
14 | tassilo<br />
bringen zahlreiche Gebinde zur<br />
Weihe. Im vergangenen Jahr haben<br />
sie sogar einen drei Meter hohen<br />
Kräuterstamm geb<strong>und</strong>en, der am<br />
Festtag ein besonderer Blickfang<br />
in der Wallfahrtskirche war.<br />
In einer Garage auf dem Bayerischen<br />
Rigi versammelten sich am<br />
Tag vor Mariae Himmelfahrt zehn<br />
Hohenpeißenberger Landfrauen.<br />
Jede kam mit Körben voller Bl<strong>um</strong>en,<br />
Kräutern oder Getreide an.<br />
Es war beinahe eine Materialschlacht,<br />
so viel hatten <strong>die</strong> Damen<br />
aus den heimischen Gärten sowie<br />
von Wiesen <strong>und</strong> Äckern mitgebracht.<br />
Doch <strong>die</strong> Frauen wussten<br />
aus Erfahrung, dass sie für <strong>die</strong><br />
mehr als drei Meter lange Stange<br />
auch einiges an Material brauchen,<br />
<strong>um</strong> etwas Prachtvolles daraus<br />
zu kreieren. „Ich habe das mal<br />
in einer Kirche gesehen <strong>und</strong> mir<br />
gedacht, das wäre auch was für<br />
unsere Wallfahrtskirche“, erzählt<br />
Initiatorin Mathilde Bauer.<br />
Garage wird zur<br />
Kräuterküche<br />
In den Jahren 2006 <strong>und</strong> 2012<br />
scharte sie dazu einige Landfrauen<br />
zusammen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen<br />
besonderen Kräuterbuschen<br />
kreierten. Nachdem<br />
<strong>die</strong> <strong>um</strong>fangreiche Kirchenrenovierung<br />
nun abgeschlossen<br />
war, entschlossen<br />
sich <strong>die</strong> Landfrauen,<br />
2017 wieder einen großen<br />
Stamm zu binden. Beherzt<br />
machten sich <strong>die</strong> Frauen ans<br />
Werk, begannen an der Spitze<br />
mit Wetterkerzen, Mais <strong>und</strong> Rohrkolben.<br />
Dann folgte ein Kranz aus<br />
Weizen, dessen Ähren Mitte <strong>August</strong><br />
prall gefüllt waren <strong>und</strong> dadurch<br />
einen besonders schönen Anblick<br />
boten. Weiter arbeiteten sich <strong>die</strong><br />
Frauen Ring <strong>um</strong> Ring nach oben<br />
mit den unterschiedlichsten Kräutern<br />
– von Pfefferminz über Zinnkraut,<br />
Schafgarbe, Salbei, Oregano<br />
bis hin zu Johanniskraut. Einige<br />
Ausflügler kamen vorbei, zeigten<br />
sich überrascht von <strong>die</strong>sem besonderen<br />
Brauch am Bayerischen Rigi<br />
<strong>und</strong> bemerkten den intensiven Geruch<br />
in der Garage. Auch Goldrute,<br />
Zitronenmelisse, Lavendel oder <strong>die</strong><br />
bunten Bl<strong>um</strong>en dazwischen wandelten<br />
<strong>die</strong> Garage wahrlich in eine<br />
Kräuterküche. Die Frauen arbeiteten<br />
dabei sehr strukturiert, einige<br />
schnitten das Material zunächst auf<br />
gut zehn Zentimeter Länge, andere<br />
legten es zu kleinen Büscheln<br />
zusammen <strong>und</strong> Silvia Bauer befestigte<br />
zusammen mit Karin Graf<br />
<strong>die</strong> gereichten Kräuter in 26 Ringen<br />
schließlich am Stamm. Mehr<br />
als fünf Rollen Draht haben <strong>die</strong><br />
beiden eingesetzt, bis der schöne<br />
Kräuterstamm mit Sonnenbl<strong>um</strong>en<br />
<strong>und</strong> Maisblättern seinen Abschluss<br />
fand. Als der Kräuterstamm fertig<br />
war, wurde er <strong>um</strong>gehend in der<br />
Wallfahrtskirche aufgestellt <strong>und</strong> vor<br />
dem Aufrä<strong>um</strong>en gönnten sich <strong>die</strong><br />
Frauen eine kleine Kaffeepause.<br />
Der Frauentag im<br />
katholischen Bayern<br />
Seit dem siebten Jahrh<strong>und</strong>ert feiert<br />
<strong>die</strong> katholische Kirche den 15.
www.boeglmueller.com<br />
Eine Vielzahl an Bl<strong>um</strong>en <strong>und</strong><br />
Kräutern wurden verarbeitet.<br />
<strong>August</strong> als <strong>die</strong> Aufnahme Mariens<br />
in den Himmel. In Bayern ist<br />
er nur noch in den Gebieten mit<br />
überwiegend katholischer Bevölkerung<br />
ein arbeitsfreier Feiertag.<br />
Eine Legende besagt, dass <strong>die</strong><br />
Apostel bei der Grabesöffnung<br />
Mariens keinen Leichnam vorfanden,<br />
dafür soll <strong>die</strong> Grabstelle mit<br />
Bl<strong>um</strong>en bedeckt <strong>und</strong> ein „w<strong>und</strong>ersamer<br />
Kräuterduft“ den Ra<strong>um</strong><br />
erfüllt haben. Dadurch ist der<br />
Brauch der Kräuterbuschen etwa<br />
im zehnten Jahrh<strong>und</strong>ert entstanden.<br />
Früher wurde darauf geachtet,<br />
dass eine magische Anzahl<br />
an Kräutern, etwa sieben für <strong>die</strong><br />
Wochen- oder Schöpfungstage,<br />
neun (dreimal <strong>die</strong> Dreifaltigkeit),<br />
zwölf (Zahl der Apostel) bis hin<br />
zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß<br />
beinhaltet waren. Die geweihten<br />
Kräuter wurden bei Krankheiten<br />
den Menschen zu Tee aufgebrüht,<br />
den Tieren ins Futter gemischt<br />
oder bei Blitz <strong>und</strong> Unwettern im<br />
Ofen verbrannt.<br />
Die Hohenpeißenberger Landfrauen banden im vergangenen Jahr einen<br />
großen Kräuterstamm.<br />
Im Volksm<strong>und</strong> heißt der Feiertag<br />
„Frauentag“, welchen <strong>die</strong> Hohenpeißenberger<br />
Landfrauen noch<br />
besonders pflegen. Zahlreiche<br />
Kräuterbuschen <strong>und</strong> -sträuße in<br />
unterschiedlichster Machart wurden<br />
vor dem Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong> Altar<br />
getragen.<br />
Salbei, Ringelbl<strong>um</strong>e<br />
<strong>und</strong> Schafgarbe<br />
Und da 2017 der große Kräuterstamm<br />
in der Wallfahrtskirche<br />
stand, gab Silvia Bauer auch ein<br />
paar Erläuterungen zu <strong>die</strong>sem<br />
Brauch. „Nach altem Volksglauben<br />
blühen <strong>die</strong> Kräuter in <strong>die</strong>ser Zeit<br />
am schönsten <strong>und</strong> sind am heilkräftigsten“,<br />
sagte sie unter anderem.<br />
Trachtenkinder brachten anschließend<br />
<strong>die</strong> neun wichtigsten Kräuter<br />
z<strong>um</strong> Altar. Diese sind Königskerze,<br />
Johanniskraut, Kamille, Ringelbl<strong>um</strong>e,<br />
Salbei, Hol<strong>und</strong>er, Schafgarbe,<br />
Ysop <strong>und</strong> Pfefferminze.<br />
Beeindruckt von <strong>die</strong>sem gelebten<br />
Braucht<strong>um</strong> zeigte sich Pfarrer Dr.<br />
Robert Kröpfl, der erstmals <strong>die</strong><br />
Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche<br />
vornehmen durfte. Er<br />
selbst hat ebenfalls eine enge Bindung<br />
zu Mariae Himmelfahrt, denn<br />
es ist sein Geburtstag <strong>und</strong> so wurde<br />
nach der feierlichen Messe noch<br />
zu einem kleinen Empfang vor der<br />
Wallfahrtskirche geladen. rg<br />
Stolz präsentierten <strong>die</strong><br />
Hohenpeißenberger Landfrauen<br />
ihren Kräuterstamm.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 15<br />
FESTLICHER<br />
SOMMER<br />
in der<br />
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,<br />
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,<br />
Leitung: Christoph Garbe<br />
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />
Leitung: Kristina Kuzminskaite,<br />
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör<br />
03. Juni <strong>2018</strong> Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr<br />
Alpenländische geistliche Volksmusik<br />
17. Juni <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25<br />
G.Rossini: Stabat mater<br />
24. Juni <strong>2018</strong> Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr<br />
Alte Musik in jungen Händen<br />
08. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.<br />
05. Aug. <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
N. Betscher: Te De<strong>um</strong><br />
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“<br />
22. Sept. <strong>2018</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />
„Sterne <strong>und</strong> Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor<br />
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />
Karten: www.wieskonzerte.de
Andreas Görlitz <strong>und</strong> seine neue Band „Whale City“<br />
Inspiriert vom Highway<br />
<strong>und</strong> Bäckerei-Duft<br />
Dießen / Rott / Landsberg | Andreas<br />
Görlitz ist zweifellos einer der bekanntesten<br />
Fußballer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Region<br />
<strong>die</strong> letzten Jahrzehnte hervorgebracht<br />
hat. Mit 14 wechselte der<br />
Rotter in das Nachwuchsleistungszentr<strong>um</strong><br />
des TSV 1860 München,<br />
am 10. Februar 2002 debütierte er<br />
für <strong>die</strong> Löwen in der B<strong>und</strong>esliga.<br />
2004 folgte nach dem Abstieg des<br />
TSV 1860 aus der 1. B<strong>und</strong>esliga der<br />
Wechsel zu Bayern München. Nach<br />
einer vielversprechenden Anfangszeit<br />
beim Rekordmeister inklusive<br />
seinen beiden – letztlich einzigen –<br />
Länderspielen erlitt Görlitz` Karriere<br />
im November 2004 einen ersten<br />
Dämpfer, als er sich im Champions<br />
League-Spiel gegen Juventus Turin<br />
das Kreuzband riss. Eine zweijährige<br />
Leidenszeit mit zahlreichen<br />
Rückschlägen, in der sogar seine<br />
sportliche Laufbahn auf der Kippe<br />
stand, folgte. Nach einer Leihe z<strong>um</strong><br />
Karlsruher SC wechselte der heute<br />
36-Jährige z<strong>um</strong> FC Ingolstadt, ehe<br />
er sich mit dem Wechsel in <strong>die</strong><br />
USA zu den San Jose Earthquakes<br />
im März 2014 einen Lebenstra<strong>um</strong><br />
erfüllte. Obwohl ihm während seiner<br />
gesamten Karriere das Verletzungspech<br />
treu blieb, ihm womöglich<br />
eine glamourösere Karriere<br />
verwehrte, ist Andreas Görlitz mit<br />
sich im Reinen. „Vielleicht hatten<br />
<strong>die</strong> Verletzungen auch etwas Gutes“,<br />
sagt er rückblickend über <strong>die</strong><br />
Rekonvaleszenz-Zeiten, <strong>die</strong> ihm auf<br />
der anderen Seite neue Blickwinkel<br />
eröffneten. So brachte sich der Profisportler<br />
das Gitarrespielen selbst<br />
bei <strong>und</strong> gründete alsbald gemeinsam<br />
mit seinem Bruder <strong>die</strong> Band<br />
Andreas Görlitz' große Leidenschaft ist mittlerweile <strong>die</strong> Musik <strong>und</strong> das<br />
Gitarrespielen. Mit seiner Band Whale City startet er durch.<br />
Room 77. Mittlerweile ist Görlitz<br />
wohntechnisch zwar wieder in der<br />
Heimat angekommen, aber dennoch<br />
bereit, mit seiner neuen Band<br />
<strong>die</strong> Welt zu erobern. Mit professionelleren<br />
Strukturen, neuer Besetzung,<br />
zahlreichen Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> neuem Namen.<br />
Zahlreiche Einflüsse vom<br />
US-Abenteuer<br />
Whale City, so der Name der neuen<br />
Band, mit Michael Eichele aus<br />
Dießen am Bass, Juri Jangl aus<br />
Landsberg am Schlagzeug <strong>und</strong><br />
Andreas Görlitz an der Gitarre.<br />
„Michi <strong>und</strong> Juri spielen zudem<br />
beide gut Klavier, weshalb auch<br />
einige Synth-Einflüsse drin sind“,<br />
erklärt Görlitz den So<strong>und</strong>, den er<br />
als ziemlich modern bezeichnet,<br />
jedoch teilweise inspiriert durch<br />
<strong>die</strong> Achtzigerjahre. Möchte man<br />
prominente Parallelen ziehen,<br />
käme man wahrscheinlich auf<br />
Bands wie „30 Seconds to Mars“,<br />
„One Republic“ oder „Imagine<br />
Dragons“. Während Görlitz sein<br />
Jahr in den Vereinigten Staaten<br />
verbrachte, reifte in ihm auch bedingt<br />
durch viele neue Eindrücke<br />
16 | tassilo
Gute Laune: Andreas Görlitz im „Gespräch“ mit „tassilo“-Redakteur<br />
Tim Schmid inmitten des Bandra<strong>um</strong>es von Whale City.<br />
der Gedanke, <strong>die</strong> Band auf professionellere<br />
Beine zu stellen. Während<br />
<strong>die</strong> ehemaligen Bandkollegen<br />
in Hauptberufen geb<strong>und</strong>en<br />
sind, sind sowohl Michael Eichele<br />
als auch Juri Jangl Profi-Musiker,<br />
können sich dementsprechend<br />
voll <strong>und</strong> ganz den Bandaufgaben<br />
widmen. Kennengelernt hatte sich<br />
das Trio beim „Jammen“ im Bandra<strong>um</strong>.<br />
„In der Musik merkt man ja<br />
relativ schnell, wer zu wem passt“,<br />
berichtet Görlitz über <strong>die</strong> Anfänge<br />
<strong>und</strong> ergänzt: „Nach <strong>und</strong> nach hat<br />
sich das immer weiter formiert,<br />
ehe wir gesagt haben, es ist an<br />
der Zeit, daraus eine Gruppe zu<br />
machen. Und daraus ist letztlich<br />
Whale City entstanden.“<br />
Den Namen haben <strong>die</strong> Drei gewissermaßen<br />
vom US-Abenteuer ihres<br />
Gitarristen mitgebracht. Görlitz<br />
hatte während seiner Fußballer-<br />
Zeit bei den San Jose Earthquakes<br />
in Santa Cruz gelebt. Dort lag<br />
entlang des Pacific Coast Highway,<br />
dem Highway One, eine Bäckerei<br />
namens „Whale City Bakery“. Und<br />
jenes Lebensgefühl, auf <strong>die</strong>sem<br />
Highway zu fahren in Verbindung<br />
mit <strong>die</strong>ser Bäckerei, soll den Spirit<br />
der Band beschreiben. „Der Name<br />
steht also mehr für ein Lebensgefühl,<br />
weniger für einen Ort“, sagen<br />
Eichele, Jangl <strong>und</strong> Görlitz unisono.<br />
In <strong>die</strong>sem Monat erscheint<br />
mit „Echo Of Joy“ <strong>die</strong> erste Single<br />
der Band. Während eines gemeinsamen<br />
Urlaubs auf Lanzarote war<br />
der Gedanke gereift, genau <strong>die</strong>ses<br />
Lied als erste Auskopplung<br />
zu wählen. Obwohl es durchaus<br />
bereits andere Songs gab, wurde<br />
das Lied – unter anderem wegen<br />
des bescheidenen Wetters – zur<br />
Hymne der gemeinsamen Zeit <strong>und</strong><br />
letztlich als erste Single gewählt.<br />
„Echo Of Joy“ – etwas melancholisch<br />
mit düsterem Einschlag, aber<br />
doch mit einer hoffnungsvollen<br />
Aussage <strong>und</strong> einem entschlossenen<br />
Blick nach vorne.<br />
Derzeit arbeitet Whale City im<br />
Münchner Studio fleißig an ihrem<br />
Alb<strong>um</strong>, dessen Veröffentlichung<br />
für Anfang 2019 geplant ist. „Auch<br />
wenn wir fast fertig sind, möchten<br />
wir erst ein paar Singles veröffentlichen<br />
<strong>und</strong> ein bisschen live<br />
spielen“, berichtet Görlitz. Geplant<br />
seien zudem einige Support-Auftritte<br />
sowie das eine oder andere<br />
Festival im Sommer. In Kürze erscheint<br />
auch das Video zur ersten<br />
Single. Ein Performance-Video,<br />
relativ puristisch, passend zu den<br />
melancholischen Klängen von<br />
„Echo Of Joy“, Landschaftsbilder<br />
<strong>und</strong> ganz viele Emotionen inklusive.<br />
„Wir sind total zufrieden,<br />
genau so wie es sein sollte“,<br />
heißt es von Seiten der drei Musiker.<br />
Und tatsächlich, das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen. Eine<br />
Tour wollen <strong>die</strong> Drei erst dann<br />
planen, wenn das Alb<strong>um</strong> fertig<br />
ist. Auf <strong>die</strong> Frage nach der Zukunft<br />
seiner Band, antwortet Andreas<br />
Görlitz: „<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Arbeit genau<br />
so weiterläuft wie bisher.“ Wer<br />
den 36-Jährigen kennt, weiß, dass<br />
er nichts unversucht lassen wird,<br />
erfolgreich zu sein. Sein Ehrgeiz<br />
ist ungebrochen, früher auf dem<br />
Fußballfeld wie heute auf der<br />
Bühne.<br />
tis<br />
Whale City — das sind Juri Jangl am Schlagzeug,<br />
Andreas Görlitz (Gitarre)<br />
<strong>und</strong> Bassist Michael Eichele (v.l.).<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 17
Paul F. Ressle erfüllt sich seinen Lebenstra<strong>um</strong><br />
Deutschlands erste Flugschule<br />
für Ultraleicht-Helikopter<br />
Schongau / Tannheim | Heim von<br />
der Schule <strong>und</strong> hinaus auf den<br />
Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter<br />
gibt es für Paul Ressle<br />
nichts Schöneres als <strong>die</strong> Fliegerei.<br />
Zunächst mit ferngesteuerten Modellfliegern.<br />
Doch bald wird ihm<br />
klar, dass er unbedingt auch seinen<br />
„eigenen Hintern mit in <strong>die</strong><br />
Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,<br />
als er mit einem Drachen vom Tegelberg<br />
starten will. „Aber meine<br />
Eltern haben mir damals <strong>die</strong> Unterschrift<br />
für <strong>die</strong> notwendige Flugausbildung<br />
wegen meines jungen<br />
Alters <strong>und</strong> der Tatsache, dass <strong>die</strong>se<br />
Hängegleiter noch wirklich unberechenbare<br />
Fluggeräte waren, verweigert.“<br />
Zwei Jahre später können<br />
sie selbiges nicht verhindern – Paul<br />
Ressle ist volljährig. Noch am Tag<br />
seines 18. Geburtstags schreibt er<br />
sich in <strong>die</strong> Drachen-Flugschule<br />
am Tegelberg ein. „Die fliegerisch<br />
schönste Zeit meines Lebens. Man<br />
brauchte keinen Sprit, ka<strong>um</strong> Geld<br />
<strong>und</strong><br />
war sprichwörtlich<br />
frei wie<br />
ein Vogel.“ Doch<br />
dabei bleibt bt es<br />
nicht. Nach Studi<strong>um</strong>s-Abschluss<br />
sc<br />
in Wirtschaftswissenschaften <strong>und</strong><br />
Erhalt der ersten Gehaltsschecks<br />
erwirbt er in Kempten-Durach <strong>die</strong><br />
Lizenz für Motorflugzeuge. Weil<br />
ihm <strong>die</strong>ses „Geradeaus-Fliegen<br />
von A nach B“ bald viel zu langweilig<br />
ist, sucht er bewusst nach<br />
Nischen in der Sportfliegerei. Über<br />
den Segelflug kommt er 1991 zur<br />
Kunstflugszene, wo er nicht nur als<br />
Pilot ans Limit geht, sondern auch<br />
als angestellter Fluglehrer arbeitet.<br />
Letzteres betreibt er bis heute, hat<br />
300 Schülern zur Kunstfluglizenz<br />
verholfen. Doch nicht genug. Neben<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 3 000 Flugst<strong>und</strong>en im Flieger<br />
blickt Paul Ressle mittlerweile auch<br />
auf 1 000 Flugst<strong>und</strong>en im Helikopter<br />
zurück, „der Königsdisziplin in<br />
der Fliegerei“. Hier erwarb Paul<br />
Ressle sogar <strong>die</strong> Berufspiloten-Lizenz,<br />
<strong>die</strong> ihm in Kombination einer<br />
Sondergenehmigung deutschlandweites<br />
Landen ermöglicht – auch<br />
außerhalb von Flugplätzen. Vor<br />
allem was <strong>die</strong> Heli-Fliegerei betrifft,<br />
werden für ihn nun viele weitere<br />
Flugst<strong>und</strong>en dazukommen.<br />
Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die deutschlandweit<br />
erste Flugschule für Ultraleicht-<br />
Helikopter, gegründet <strong>und</strong> geführt<br />
von eben Paul Ressle, heute 56,<br />
der in Schongau vor allem bekannt<br />
ist als ehemaliger Besitzer<br />
der gleichnamigen Spedition Nähe<br />
Märchenwald. Mit der Flugschule<br />
„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)<br />
erfüllt er sich nun endgültig<br />
einen Lebenstra<strong>um</strong>. Und noch besser:<br />
<strong>Das</strong> Flugobjekt für <strong>die</strong> Ausbildung<br />
an seiner Schule ist der erste<br />
in Deutschland zugelassene Ultraleicht-Hubschrauber<br />
mit koaxialem<br />
Antrieb.<br />
Start, Landung <strong>und</strong><br />
Theorie in Tannheim<br />
Hauptsitz der als Fachakademie<br />
geführten Flugschule mit ausschließlich<br />
hocherfahrenen Berufspiloten<br />
ist „bei mir zuhause<br />
in Schongau“. Der Unterricht in<br />
Theorie <strong>und</strong> Praxis erfolgt am<br />
Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.<br />
Highlight der Schule ist<br />
sicherlich <strong>die</strong>ser nigelnagelneue,<br />
275 000 Euro (netto) teure Helikopter<br />
namens „CoAX 2D“, designed,<br />
entwickelt <strong>und</strong> produziert von<br />
einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie<br />
in Geisleben, Thüringen.<br />
Er ist 7,20 Meter lang, 1,65<br />
Meter breit, 2,80 Meter hoch <strong>und</strong><br />
wiegt ohne Sprit <strong>und</strong> Insassen<br />
nur 283 Kilogramm. Nahezu<br />
alle Bauteile des über<br />
zehn Jahre entwickelten<br />
Hightech-Flugsport-Gerätes<br />
bestehen aus aufwendig<br />
hergestellten Vollcarbon-<br />
Bauteilen. Der 125 PS starke<br />
Sechs-Zylinder-Motor wird<br />
mit herkömmlichem Auto-<br />
Sprit „Super bleifrei“ betrieben<br />
<strong>und</strong> ermöglicht Spitzengeschwindigkeiten<br />
von bis<br />
zu 170 St<strong>und</strong>enkilometern.<br />
<strong>Das</strong> Prunkstück des „CoAX<br />
2D“ ist <strong>die</strong> revolutionäre<br />
Steuerung. Wie der Name<br />
verrät, handelt es sich <strong>um</strong><br />
übereinanderliegende, in entgegengesetzter<br />
Richtung drehende,<br />
also koaxial angeordnete Rotorblätter.<br />
Heißt: Der CoAX hat wie<br />
Flugzeuge lediglich ein Seitenruder<br />
am Heck <strong>und</strong> keinen Heckrotor,<br />
dessen Drehmoment der Pilot in<br />
herkömmlichen Helikoptern permanent<br />
ausgleichen müsste. Laut<br />
Paul Ressle bringt das folgende<br />
Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,<br />
weil <strong>die</strong> lauten Geräusche immer<br />
vom Heckrotor ausgehen, er besitzt<br />
mehr Kraft <strong>und</strong> Nutzlast, <strong>und</strong><br />
18 | tassilo
er ist einfacher zu steuern.“ Für <strong>die</strong><br />
angehenden Piloten heißt das: Sie<br />
lernen schneller <strong>und</strong> sicherer.<br />
Mindestens 40<br />
Flugst<strong>und</strong>en<br />
Wer den Pilotenschein für Ultraleicht-Hubschrauber<br />
absolvieren<br />
möchte, muss laut Paul Ressle kein<br />
Superman sein. „Eine bestandene<br />
Untersuchung beim Fliegerarzt<br />
reicht aus.“ Auch Brillenträger <strong>und</strong><br />
Nichtleistungssportler könnten den<br />
UL-Heli ohne weiteres Fliegen.<br />
Der theoretische Unterricht erfolgt<br />
ganztägig über insgesamt eine<br />
Woche. Gelehrt werden <strong>die</strong> Fächer<br />
Meteorologie, Luftrecht, Navigation,<br />
Funk, Technik <strong>und</strong> Verhalten<br />
in besonderen Fällen. Am Ende<br />
gilt es eine theoretische Multiple-<br />
Choice-Prüfung zu bestehen, deren<br />
Fragenkatalog jedoch von vorne<br />
herein bekannt sein wird. In der<br />
Praxis werden mindestens 40 Flugst<strong>und</strong>en<br />
abverlangt – 30 mit Lehrer,<br />
zehn alleinfliegend. „Letztlich<br />
bekommt jeder Schüler sein individuelles<br />
Ausbildungsprogramm<br />
<strong>und</strong> fliegt so viele St<strong>und</strong>en, bis<br />
er den Helikopter in allen Lagen<br />
<strong>und</strong> unter allen Bedingungen sicher<br />
beherrscht.“ Zwar wird es zu<br />
Ausbildungsbeginn für <strong>die</strong> Schüler<br />
mental anstrengend <strong>und</strong> schweißtreibend,<br />
„ein so komplexes <strong>und</strong><br />
instabiles Gerät wie den Helikopter<br />
in der dritten Dimension zu hal-<br />
Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> fliegt Paul Ressle seinen für <strong>die</strong> Flugschule gekauften<br />
Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.<br />
ten“. Doch mit jedem Tag stellen<br />
sich mehr Erfolgserlebnisse ein.<br />
„Und am Ende ist es ein unglaublich<br />
befriedigendes Gefühl, <strong>die</strong> Lizenz<br />
in der Tasche zu haben.“<br />
Flugschein kostet<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 18 000 Euro<br />
Günstig ist <strong>die</strong> Heli-Fliegerei noch<br />
nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz<br />
sei laut Paul Ressle jedoch <strong>um</strong> bis<br />
zu 40 Prozent günstiger als der<br />
herkömmliche Helikopter-Schein.<br />
R<strong>und</strong> 18 000 Euro kostet der Schein<br />
bei „flyhelicopter“. Wobei Paul F.<br />
Ressle ganz klar der Meinung ist:<br />
„Wer fliegen möchte, findet sowieso<br />
immer einen Weg.“ Neben<br />
Ausbildung <strong>und</strong><br />
Umschulung bietet<br />
„flyhelicopter“ auch<br />
R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schnupperflüge,<br />
Service<br />
<strong>und</strong> Wartung von<br />
Hubschraubern sowie<br />
Vertrieb, Bau<br />
<strong>und</strong> Zulassung<br />
von ausgewählten<br />
Bausatz-Ultraleicht-<br />
Hubschraubern an.<br />
Außerdem werden <strong>die</strong> flugschuleigenen<br />
Helis an K<strong>und</strong>en verchartert<br />
(verliehen). „Neben dem<br />
koaxialen Zwei-Sitzer kommt bald<br />
ein koaxialer Ultraleicht-Einsitzer<br />
ohne Kabine dazu.“ Der sei noch<br />
atemberaubender, „weil man in<br />
<strong>die</strong>sem mehr oder weniger im<br />
Freien sitzt“. So oder so sei <strong>die</strong><br />
Heli-Fliegerei in Ressles Augen<br />
nicht nur <strong>die</strong> schwierigste, sondern<br />
auch mit Abstand schönste.<br />
„Weil beim Helikopterfliegen, anders<br />
als im Flugzeug, nicht der<br />
Motor den Logenplatz am Himmel<br />
hat, sondern der Pilot.“ Nämlich<br />
an vorderster Front, eingehüllt von<br />
einem gläsernen Cockpit, dass nahezu<br />
vollständigen R<strong>und</strong><strong>um</strong>blick<br />
ermöglicht. „Und das über unserer<br />
tra<strong>um</strong>haften Gegend, <strong>die</strong> sich<br />
zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“<br />
Blühende Wiesen, grüne Wälder,<br />
blauschimmernde <strong>Seen</strong> <strong>und</strong> weiße<br />
Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten<br />
entfernt vom Flugplatz<br />
in Tannheim bei Memmingen. Ein<br />
Ort, an dem sich der Schongauer<br />
Paul Ressle nun endgültig seinen<br />
Lebenstra<strong>um</strong> erfüllt.<br />
js<br />
Designed, entwickelt <strong>und</strong> hergestellt wurden <strong>und</strong><br />
werden <strong>die</strong> „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten<br />
Unternehmerfamilie in Geisleben, Thüringen.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 19<br />
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Starnberg | Filme schauen, direkt am See: Filmfans<br />
kommen in <strong>die</strong>sem Jahr gleich zweimal in Festivalgenuss.<br />
Im Vorfeld des 12. Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestivals<br />
laden vom 26. <strong>Juli</strong> bis 15. <strong>August</strong> zwei Open Airs in<br />
Starnberg <strong>und</strong> Wörthsee z<strong>um</strong> sommerlichen Kinoerlebnis<br />
ein. Im Seebad Starnberg wird das Open<br />
Air von Donnerstag, 26 <strong>Juli</strong>, bis Sonntag, 5. <strong>August</strong>,<br />
täglich ab 21.30 Uhr veranstaltet. Im <strong>August</strong>iner<br />
Sommerliches Filmvergnügen<br />
am Wörthsee vom 7. bis 15. <strong>August</strong>. <strong>Das</strong> Fünf <strong>Seen</strong><br />
Filmfestival, heuer vom 6. bis 15. September, wartet<br />
dann im Spätsommer wieder mit einem opulenten<br />
Programm auf <strong>und</strong> lädt zu einem Fest der Filme mit<br />
prominenten Gästen, berühmten Filmschaffenden<br />
<strong>und</strong> jungen Wilden ein. R<strong>und</strong> 120 Filme in Uraufführungen,<br />
Deutschlandpremieren <strong>und</strong> Süddeutschlandpremieren<br />
mit Werkschauen, Diskussionen <strong>und</strong><br />
Gesprächen werden in mehr als 300 Vorstellungen<br />
auf insgesamt elf Leinwänden zu erleben sein. In<br />
den Spielstätten Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld<br />
<strong>und</strong> Weßling. Die berühmte abendliche Um<strong>r<strong>und</strong></strong>ung<br />
des Starnberger Sees samt Open-Air-Kurzfilmpreisverleihung<br />
wird am 11. September sein. <strong>Das</strong> Motto<br />
des <strong>die</strong>sjährigen Filmfestes ist „Zeit“.<br />
Weitere Infos z<strong>um</strong> Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival<br />
unter www.fsff.de.<br />
tis<br />
<br />
<br />
<br />
Murnauer Minigolf-Marktmeisterschaft<br />
Murnau | Bereits seit 1984 richtet der Minigolfclub<br />
(MGC) Murnau <strong>die</strong> Marktmeisterschaft in den Sommerferien<br />
aus. Ins Leben gerufen wurde das Turnier<br />
vom heutigen ersten Vorstand <strong>und</strong> damaligen<br />
Sportwart, Stephan Bauermeister. Die Murnauer<br />
Marktmeisterschaft soll alle Minigolf-Interessierten<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit geben, <strong>die</strong> Sportart auszuprobieren.<br />
Zwar wird Minigolf als Freizeitvergnügen für<br />
<strong>die</strong> gesamte Familie betrachtet, dass es aber auch<br />
einen professionellen Charakter haben kann, wissen<br />
<strong>die</strong> wenigsten. Wettkämpfe werden bis hin zu<br />
Weltmeisterschaften ausgetragen.<br />
Erfreulich ist, dass einige ehemalige Marktmeister<br />
mittlerweile zu den aktiven Mitgliedern des MGC<br />
zählen <strong>und</strong> zudem überaus erfolgreich sind. Nicht<br />
<strong>um</strong>sonst bezeichnen <strong>die</strong> Organisatoren <strong>die</strong> Marktmeisterschaft<br />
auch als „Talentschmiede“. Auch gehören<br />
jedes Jahr viele Gäste aus ganz Deutschland,<br />
<strong>die</strong> in Murnau ihren Urlaub verbringen, zu den Teilnehmern.<br />
Die 34. Marktmeisterschaft findet heuer<br />
am Samstag 28. <strong>Juli</strong>, von 12 bis 18 Uhr, <strong>und</strong> Sonntag,<br />
29. <strong>Juli</strong>, von 9 bis 13.30 Uhr, auf der Minigolfanlage<br />
am See statt. Alle Gäste <strong>und</strong> Bürger dürfen am<br />
Turnier teilnehmen. Gewertet werden zwei R<strong>und</strong>en<br />
Minigolf in den Kategorien<br />
Einzel, Familie<br />
oder Mannschaft.<br />
Die Siegerehrung ist<br />
am Sonntag <strong>um</strong> 18<br />
Uhr. Infos z<strong>um</strong> Verein<br />
<strong>und</strong> zur Marktmeisterschaft<br />
gibt es im<br />
Internet (www.minigolf-murnau.de).<br />
tis<br />
20 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />
8. Huglfinger Entenrennen<br />
Huglfing | Im vergangenen Jahr waren es <strong>r<strong>und</strong></strong> 370 gelbe „Quietscheentchen“,<br />
<strong>die</strong> den Hungerbach hinunter trieben. Ähnlich<br />
viele sollen es auch am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, werden, wenn<br />
das Huglfinger Entenrennen bereits z<strong>um</strong> achten Mal ausgetragen<br />
wird. Die Enten gibt es im Vorverkauf in der Bäckerei Andrä,<br />
bei Schreibwaren Egner sowie Katja’s Bl<strong>um</strong>enstudio. Die<br />
Startgebühr inklusive Ente beträgt drei Euro, bei selbst mitgebrachten<br />
Enten sind es zwei Euro. Selbstverständlich haben <strong>die</strong><br />
Veranstalter vom Arbeitskreis Kultur <strong>und</strong> Geschichte wieder einige<br />
Preise besorgt. Unter anderem bekommen <strong>die</strong> hübschesten<br />
gelben Enten Sonderpreise –<br />
kreative Einfälle lohnen sich also in<br />
jedem Fall. <strong>Das</strong> Rennen findet bei<br />
jedem Wetter statt. Treffpunkt an der<br />
großen Linde Nähe St. Magnuskirche<br />
ist <strong>um</strong> 14 Uhr, der Start <strong>um</strong> 14.30 Uhr.<br />
Die Siegerehrung ist anschließend<br />
bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im Pfarrstadl.<br />
Die Organisatoren freuen sich<br />
auf zahlreiche Teilnehmer ehmer<br />
<strong>und</strong> Besucher – <strong>und</strong> jede<br />
Menge Spaß.<br />
tis<br />
Festival, Kabarett, Musical, Konzerte <strong>und</strong><br />
Märchenbühne – <strong>die</strong> Gewinner<br />
Feldafing | Mittlerweile z<strong>um</strong> fünften Mal organisiert <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />
„Jeder für Jeden“ Feldafing e.V. ehrenamtlich <strong>die</strong> Musiktage, <strong>die</strong><br />
in der stimmungsvollen Peter-<strong>und</strong>-Paul-Kirche stattfinden. Die Künstler<br />
stammen aus ganz Deutschland, aber auch aus Frankreich, Österreich<br />
<strong>und</strong> Großbritannien. Waren in der Vergangenheit unter anderem Interpreten<br />
wie Michael Volle (Bariton) zusammen mit Helmut Deutsch (Klavier),<br />
Sabine Meyer (Klarinette) <strong>und</strong> das Münchener Kammerorchester zu<br />
Gast, so werden <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> international bekannten Solisten Benjamin<br />
Appl (Bariton), Andrej Bielow (Violine), <strong>Juli</strong>us Berger <strong>und</strong> Adrian<br />
Brendel (beide Violoncello) auf der Bühne zu sehen sein. Kit Armstrong<br />
<strong>und</strong> Margarita Höhenrieder (beide Klavier) sind indes seit Gründung der<br />
Musiktage eine feste Konstante. Sie spielen heuer gemeinsam am Donnerstag,<br />
19. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr. Kit Armstong ist es auch, der am folgenden<br />
Freitag (20. <strong>Juli</strong>, 17 Uhr) den jungen Bariton-Sänger Benjamin Appl begleitet<br />
<strong>und</strong> auch am Samstag, 21. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 17 Uhr zusammen mit Andrej<br />
Bielow <strong>und</strong> Adrian Brendel als Trio hauptsächlich Werke französischer<br />
Komponisten spielt. Andrej Bielow wird zudem am Sonntagvormittag ab<br />
11 Uhr Werke von J.S. Bach <strong>und</strong> E. Ysaÿe interpretieren. Pianistin Margarita<br />
Höhenrieder wird dann ab 17 Uhr gemeinsam mit ihrem langjährigen<br />
Partner <strong>Juli</strong>us Berger <strong>die</strong> Musiktage beschließen. Eröffnet werden<br />
sie übrigens bereits am Mittwoch, 18. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr von Prof. Dr. med.<br />
Hans-Jürgen Möller mit dem Vortrag „Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom<br />
<strong>und</strong> Depression?“<br />
im Bürgersaal des ehemaligen<br />
Bahnhofs. Detaillierte erte Infos auch<br />
zu Tickets <strong>und</strong> Vorverkauf<br />
unter www.NBH-<br />
tis<br />
Feldafing.de.<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Bernd Heidrich aus Andechs <strong>und</strong> eine Begleitperson<br />
konnten sich Anfang Juni auf dem Hohen Peißenberg ganz<br />
der sommerlichen Witterung <strong>und</strong> den eingängigen Elekctro-<br />
Beats hingeben. Sie waren unsere Gewinner der Tickets für<br />
das Grüne Sonne-Festival. Antje Schneider aus Oberhausen,<br />
Franz Holzer aus Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Juli</strong>ane Lenz, ebenfalls aus<br />
Peißenberg, hatten indes hoffentlich ihre Lachmuskeln vorbereitet.<br />
Alle drei waren mit je einer Begleitperson beim Kabarett<br />
von Martin Schmitt in der Tiefstollenhalle. Je zwei Tickets<br />
für das Ludwig²-Musical im Füssener Festspielhaus gingen<br />
an Barbara Habersetzer aus Peißenberg, Hildegard Ohl aus<br />
Feldafing <strong>und</strong> Michael Arndt aus <strong>Weilheim</strong>. Bei den Pollinger<br />
Tagen Alter <strong>und</strong> Neuer Musik dabei waren: Andrea Lange<br />
aus <strong>Weilheim</strong>, Helena Willberger aus Peißenberg <strong>und</strong> Monika<br />
Grahl aus Bernried. Abschließend durften wir mit je zwei Karten<br />
für Bauer Sepp’s Märchenbühne im Zuge des Tollhub-Festivals<br />
Gerda Vierke <strong>und</strong> Manfred Kratzer aus Penzberg sowie<br />
Thomas Stöckelhuber aus Murnau eine Freude bereiten. Oder<br />
besser gesagt deren Kindern beziehungsweise Enkeln. Wir<br />
bedanken uns für <strong>die</strong> wie immer rege Teilnahme an unseren<br />
Gewinnspielen <strong>und</strong> wünschen allen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal<br />
kein Glück hatten, mehr Erfolg bei den Verlosuntigen<br />
der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Swing, Rock <strong>und</strong> Pop für einen guten Zweck<br />
<strong>Weilheim</strong> | Die Big<br />
Band der B<strong>und</strong>eswehr<br />
spielt zwar erst<br />
am Dienstag, 11. Dezember,<br />
ab 20 Uhr ein<br />
Benefizkonzert in der<br />
Stadthalle <strong>Weilheim</strong>,<br />
allerdings beginnt schon jetzt jttder Kartenvorverkauf. Weil Wil<strong>die</strong> Berufsmusiker-Gruppe<br />
seit jeher ohne Gage auftritt, kommen <strong>die</strong> Einnahmen<br />
stets einem guten Zweck zugute. In den vergangenen Jahren erspielte<br />
<strong>die</strong> Big Band eine S<strong>um</strong>me von mehr als 20 Millionen Euro. Einerseits<br />
<strong>die</strong>nen <strong>die</strong> Einnahmen der Hilfe von in Not geratener Menschen. Andererseits<br />
profitiert speziell von <strong>die</strong>sem Konzert in <strong>Weilheim</strong> auch der<br />
Nachwuchs des Bezirksmusikverbandes Oberland, der sich von <strong>die</strong>sem<br />
Konzert Zuschüsse für diverse Nachwuchsförderungs-Programme g <strong>und</strong><br />
-Veranstaltungen erhofft. Erhältlich sind <strong>die</strong> Tickets für Swing,<br />
Pop <strong>und</strong> Rock der Spitzenklasse bei München Ticket unter<br />
www.muenchenticket.de.<br />
js<br />
5. Feldafinger Musiktage<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 21<br />
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<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen<br />
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mit nach Terminvereinbarung
Carl-Orff-Fest mit neuem Konzept<br />
Zurück in Andechs<br />
<strong>und</strong> am Ammersee<br />
22 | tassilo<br />
Andechs | Die Carl-Orff-Festspiele<br />
waren zwischen 1998 <strong>und</strong> 2015 ein<br />
jährlicher Fixpunkt im Andechser<br />
Veranstaltungskalender <strong>und</strong> somit<br />
über 15 Jahre hinweg fester Bestandteil<br />
des kulturellen Lebens in<br />
der Region. Auch in der überregionalen<br />
Festspiellandschaft war das<br />
Festival zu Ehren des wohl populärsten<br />
bayerischen Komponisten<br />
fest etabliert. Bereits seit der ersten<br />
Auflage versucht <strong>die</strong> Veranstaltungsreihe<br />
sich primär mit vielfältigen<br />
Konzerten <strong>und</strong> großen szenischen<br />
Produktionen dem zentralen<br />
Werk von Carl Orff zu widmen.<br />
Nach dem zwischenzeitlichen Aus<br />
wird das Festival unter dem Namen<br />
„Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
<strong>2018</strong>“ im Sommer mit einem neuen<br />
Konzept wiederbelebt. Konzerte,<br />
Lesungen, ein Kinder-Workshop<br />
zählen ebenso z<strong>um</strong> Programm wie<br />
der internationale Carl-Orff-Kompositionswettbewerb.<br />
Mitwirkende<br />
sind unter anderem der Münchner<br />
Bach-Chor unter der Leitung von<br />
Hansjörg Albrecht, <strong>die</strong> Münchner<br />
Symphoniker, <strong>August</strong> Zirner <strong>und</strong><br />
Michael Grimm.<br />
Der Qualität des<br />
Künstlers verpflichtet<br />
„Wenn man unter dem Namen<br />
eines Künstlers ein Festival veranstaltet,<br />
hat man gegenüber <strong>die</strong>sem<br />
eine große Verantwortung“, sagt<br />
Florian Zwipf-Zaharia vom Veranstalter<br />
Arte-Musica-Poetica <strong>und</strong><br />
ergänzt zu den Vorüberlegungen:<br />
„Man sollte sich vornehmen, vielleicht<br />
nicht sein ganzes Werk, aber<br />
z<strong>um</strong>indest Schwerpunkte <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
wichtigsten Werke seines künstlerischen<br />
Lebens aufzuführen.“ Und<br />
so unterscheidet sich das neue<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
durchaus vom früheren Festival.<br />
Unter anderem sollen Orffs<br />
Werke bewusst mit jenen anderer<br />
Komponisten in Relation gestellt<br />
werden. Für das <strong>2018</strong>er Fest heißt<br />
das konkret, dass erstmalig das<br />
Gesamtwerk Orffs nicht singulär<br />
zur Aufführung kommt, sondern<br />
den vielfältigen Werken seiner<br />
Vorbilder, Lehrmeister, Partner <strong>und</strong><br />
Schüler gegenübergestellt wird.<br />
In jedem Fall dürfen sich Gäste auf<br />
ein besonders abwechslungsreiches<br />
Programm freuen. <strong>Das</strong> Festival<br />
startet am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong><br />
17 Uhr mit dem großen Orff-Fest zu<br />
dessen 123. Geburtstag im „Zieglstadel“<br />
in Dießen, wo Carl Orff seine<br />
produktiven letzten Jahre <strong>und</strong><br />
damit seine Hauptschaffensperiode<br />
verbracht hatte. Im Zentr<strong>um</strong> des<br />
Eröffnungstages stehen <strong>die</strong> Wechselbeziehung<br />
<strong>und</strong> das kongeniale<br />
Zusammenwirken Orffs mit seinen<br />
Schülern Wilfried Hiller <strong>und</strong><br />
Wilhelm Killmayer. Der Eintritt ist<br />
frei, dennoch ist eine Eintrittskarte<br />
Münchner<br />
Symphoniker<br />
Foto: Marco Borggreve
„EINSHOCH6“ spielen am Samstag, 11.08., im<br />
Florian Stadl (Bild mitte). Foto: Shirin Kasraeian<br />
erforderlich, <strong>die</strong> es – solange der<br />
Vorrat reich – im Orff-Muse<strong>um</strong> gibt.<br />
Am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, wird das<br />
Bach’sche „Osteroratori<strong>um</strong>“ zusammen<br />
mit dem „Osterspiel“ von<br />
Carl Orff gespielt – gleichzeitig <strong>die</strong><br />
Abschlussveranstaltung des <strong>die</strong>sjährigen<br />
Carl-Orff-Fests. Auf der<br />
Bühne im Andechser Florian-Stadl<br />
stehen ab 19.30 Uhr der Münchner<br />
Bach-Chor unter Leitung von Hansjörg<br />
Albrecht zusammen mit dem<br />
Münchner Bach-Orchester sowie<br />
das bayerische Schauspielerseptett<br />
mit Angela H<strong>und</strong>sdorfer, Michael<br />
Grimm, Ferdinand Schmid-Modrow,<br />
Jürgen Fischer, Xaver Zeller,<br />
Harald Helfrich <strong>und</strong> Peter Weiss.<br />
Zahlreiche Highlights<br />
vom 8. bis 12. <strong>August</strong><br />
Vom 8. bis 12. <strong>August</strong> sind zudem<br />
weitere Highlights geplant.<br />
Wie etwa <strong>die</strong> Gegenüberstellung<br />
> > > KARTENVERLOSUNG<br />
Maurice Ravels „Bolero“ auf zwei<br />
Klavieren mit Carl Orffs „Zweitem<br />
Stasimon“ aus „Oedipus der Tyrann“<br />
für Sprecher, zwei Klaviere<br />
<strong>und</strong> einem Schlagzeug. Sprecher<br />
ist Schauspieler <strong>August</strong> Zinner. Die<br />
Abwechslung in der Art der Darstellung<br />
sei laut Florian Zwipf-Zaharia<br />
eine weitere Änderung zu früheren<br />
Festival-Zeiten: „Wir bringen Werke<br />
aller Arten wie szenische Werke,<br />
Konzerte, Lesungen ...“ Um dem laut<br />
Veranstalter heutzutage „scheinbar<br />
schweren Zugang klassischer Musik<br />
zu jungen Menschen“ etwas entgegen<br />
zu wirken, haben sich <strong>die</strong> Organisatoren<br />
mit dem Tanzworkshop<br />
„Carmina ist Hip (Hop)!“ zudem etwas<br />
einfallen lassen, <strong>um</strong> während<br />
des Carl-Orff-Fests auch gezielt eine<br />
jüngere Zielgruppe anzusprechen.<br />
<strong>Das</strong> Programm wird – auch das<br />
ist neu – an unterschiedlichen<br />
Schauplätzen in Andechs <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />
den Ammersee aufgeführt. Zu den<br />
Spielstätten zählen der Florian-<br />
Stadl in Andechs, der Ziegelstadel<br />
<strong>und</strong> Traidtcasten in Dießen,<br />
<strong>die</strong> Klosterkirche St. Ottilien, der<br />
Pfarrsaal in Wessling sowie <strong>die</strong><br />
Heilig Kreuz Kirche in Schondorf.<br />
Detaillierte Informationen zu allen<br />
Veranstaltungen während des<br />
Carl-Orff-Fests Andechs Ammersee<br />
<strong>2018</strong> am 8. <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> von 8. bis<br />
12. <strong>August</strong> gibt es im Internet unter<br />
www.carl-orff-fest.de – auch zu<br />
Vorverkaufsstellen, Tickets <strong>und</strong> dem<br />
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am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr im Andechser Florian-Stadl<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 23
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Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>Das</strong> Kernstück ist fertig<br />
<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />
wird generalsaniert. Als<br />
Kernstück der Ba<strong>um</strong>aßnahmen,<br />
<strong>die</strong> 2020 abgeschlossen sein sollen,<br />
wurde der neue OP-Trakt im<br />
Mai fertiggestellt <strong>und</strong> nach der<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>reinigung im Juni in Betrieb<br />
genommen. „Der OP-Bereich ist<br />
das Herzstück des Krankenhauses.<br />
Hier werden <strong>die</strong> Kernerlöse erbracht<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> hier erbrachten Leistungen<br />
entscheiden maßgeblich<br />
über den Ruf eines Hauses“, sagte<br />
der Ärztliche Direktor <strong>und</strong> Herzspezialist<br />
Prof. Dr. Andreas Knez bei der<br />
offiziellen Einweihung der Rä<strong>um</strong>lichkeiten.<br />
Geschäftsführer Thomas<br />
Lippmann sieht seine Strategie für<br />
<strong>die</strong> Krankenhaus GmbH bestätigt:<br />
„Unser Auftrag lautet: G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong><br />
Regelversorgung für 24 St<strong>und</strong>en<br />
an 365 Tagen sicherstellen <strong>und</strong> mit<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
wichtigen Leuchttürmen über <strong>die</strong><br />
Landkreisgrenzen strahlen. Gute<br />
Medizin ist nicht ein Privileg großer<br />
Stärke, sondern Ergebnis der hervorragenden<br />
Ärzte vor Ort – <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> haben wir.“<br />
Erweiterung dank neuer<br />
operativer Möglichkeiten<br />
Andere Zeiten brechen für <strong>die</strong> chirurgischen<br />
Abteilungen des Hauses<br />
an. Die neuen operativen Möglichkeiten<br />
gehen einher mit der<br />
Erweiterung der Leistungsspektren.<br />
So erhielt in <strong>die</strong>sem Jahr Prof.<br />
Reinhold Lang <strong>die</strong> Ermächtigung<br />
für eine proktologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> konnte damit eine<br />
Im neuen OP: (v.l.)<br />
Bauleiter L. Ragaller,<br />
Geschäftsführer<br />
T. Lippmann,<br />
Dr. K. Heckmann,<br />
Dr. P. Ba<strong>um</strong>ann,<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
R. Lang, Landrätin<br />
A. Jochner-Weiß,<br />
Dr. H. Braun,<br />
S. Mühle <strong>und</strong><br />
Dr. T. Waldenmaier.<br />
Versorgungslücke im Landkreis<br />
schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter<br />
Ba<strong>um</strong>ann freut sich über <strong>die</strong> „bildgebende<br />
Technik, <strong>die</strong> minimal-invasive<br />
Operationen unterstützt <strong>und</strong><br />
für <strong>die</strong> Patienten schonende Operationen<br />
ermöglicht.“ <strong>Das</strong> Zentr<strong>um</strong><br />
für Muskuloskeletale Chirurgie,<br />
das eine Leistungserweiterung der<br />
klassischen Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />
Orthopä<strong>die</strong> darstellt, wurde 2017 in<br />
Betrieb genommen. Unter Leitung<br />
von Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />
wurde <strong>die</strong> Behandlung degenerativer<br />
Rückenerkrankungen sowie<br />
<strong>die</strong> Handchirurgie in das Angebot<br />
aufgenommen. Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit ist im Krankenhaus<br />
selbstverständlich <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Wege sind kurz.<br />
Schleuse, Einleitungsrä<strong>um</strong>e<br />
<strong>und</strong> Aufwachra<strong>um</strong><br />
Die neuen OP-Säle befinden sich<br />
auf 820 Quadratmetern Nutzfläche<br />
<strong>und</strong> 3 700 Kubikmetern <strong>um</strong>bauten<br />
Ra<strong>um</strong>es. Zu den eigentlichen<br />
OP-Sälen gehören <strong>die</strong> Schleuse,<br />
durch welche <strong>die</strong> Patienten in den<br />
OP-Bereich gebracht werden, <strong>die</strong><br />
Klinik für<br />
Allgemein- <strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie<br />
mit Proktologie<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Allgemein<strong>und</strong><br />
Viszeralchirurgie<br />
Operationen in offener sowie<br />
minimal-invasiver Technik<br />
(Schlüssellochtechnik)<br />
Speiseröhre <strong>und</strong> Magen<br />
Sodbrennen <strong>und</strong> Zwerchfellbruch<br />
Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)<br />
Magenkrebs<br />
Magent<strong>um</strong>ore (GIST, neuroendokrin)<br />
Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass<br />
(bei krankhaftem Übergewicht)<br />
Gallenblase <strong>und</strong> Gallenweg<br />
Schilddrüsenchirurgie<br />
Dickdarm <strong>und</strong> Mastdarm<br />
Dickdarmpolypen/-t<strong>um</strong>ore, Dickdarmkrebs<br />
Divertikel <strong>und</strong> Entzündungen<br />
Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rekt<strong>um</strong>karzinom)<br />
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
(M. Crohn <strong>und</strong> Colitis ulcerosa)<br />
Mastdarmvorfall<br />
Bauchwandbrüche<br />
Leistenbruch, Schenkelbruch<br />
Nabelbruch<br />
Narbenbruch<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Proktologie<br />
Hämorrhoiden<br />
Analfisteln, Analthrombosen,<br />
Abszesse<br />
Analfissur<br />
Steißbeinfisteln<br />
Beckenbodensenkung<br />
Beckenbodenschwäche<br />
Stuhlinkontinenz<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Claudia Sontheimer<br />
Telefon: 0881 / 188-580<br />
Telefax: 0881 / 188-579<br />
Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de<br />
Einleitungsrä<strong>um</strong>e, in denen unter<br />
Leitung von Chefarzt Dr. Thomas<br />
Waldenmaier <strong>die</strong> Anästhesie vorgenommen<br />
wird, sowie der Aufwachra<strong>um</strong>,<br />
in dem <strong>die</strong> frisch Operierten<br />
überwacht werden, bevor<br />
sie zur weiteren Behandlung auf<br />
Station gebracht werden. Die Gesamtkosten<br />
der OP-Abteilung betragen<br />
7,4 Millionen Euro. Nach<br />
Fertigstellung der OP-Abteilung<br />
wird <strong>die</strong> Notaufnahme saniert.<br />
Die alten Stationen werden derzeit<br />
generalüberholt. Die Patienten<br />
werden in extra bereitgestellten<br />
Modulbauten gepflegt.
Klinik für<br />
Gefäß- <strong>und</strong><br />
Endovaskularchirurgie<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong><br />
Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />
Konservative <strong>und</strong> operative Therapie<br />
akuter <strong>und</strong> chronischer Durchblutungsstörungen<br />
(z.B. Schaufensterkrankheit<br />
<strong>und</strong> Raucherbein)<br />
einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />
von Gefäßen <strong>und</strong> Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von<br />
offener Operation mit Katheterverfahren)<br />
Operative <strong>und</strong> minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas<br />
Operative Behandlung des Krampfaderleidens<br />
Operationen der Halsschlagader<br />
Operative <strong>und</strong> endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />
Konservative <strong>und</strong> operative Behandlung des offenen Beines<br />
(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen<br />
Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie<br />
Revisions- <strong>und</strong> Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von<br />
Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren<br />
<strong>und</strong> Anlagen von Dialysekathetern<br />
Operative <strong>und</strong> konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen<br />
des Gefäßsystems<br />
Septische Chirurgie<br />
(bei Infektionen)<br />
Modernste diagnostische<br />
Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />
CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen<br />
etc.<br />
> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM<br />
Chefarzt Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Samantha Meissner<br />
Telefon: 0881 / 188-673<br />
Telefax: 0881 / 188-677<br />
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Johann-Baur-Str. 4, 82362 <strong>Weilheim</strong> (Eingang Röntgenstr.)<br />
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Zentr<strong>um</strong> für<br />
Muskuloskeletale Chirurgie<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />
Unfallchirurgie<br />
Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen<br />
mit modernsten Implantaten<br />
Alterstra<strong>um</strong>atologie<br />
Beckenchirurgie<br />
Arbeitsunfälle ambulant <strong>und</strong> stationär (DAV)<br />
Frakturen bei Kindern<br />
Endoprothetik<br />
Gesamtes Spektr<strong>um</strong> der Hüft- <strong>und</strong> Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik<br />
Schulterendoprothetik bei Fraktur <strong>und</strong> Arthrose<br />
Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- <strong>und</strong> Schulterprothesen<br />
Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rhe<strong>um</strong>a<br />
Schulter<br />
Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,<br />
AC-Gelenkssprengung<br />
Handchirurgie<br />
Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche<br />
Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,<br />
Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen<br />
Knie<br />
Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen<br />
Fußchirurgie<br />
Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie<br />
Leistungsspektr<strong>um</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />
Degenerative Erkrankungen<br />
Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz<br />
des Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />
Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen <strong>und</strong><br />
Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule<br />
Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />
Stabilisierungs- <strong>und</strong> Entlastungsoperationen von entzündlichen<br />
oder chronischen Erkrankungen<br />
T<strong>um</strong>ore<br />
T<strong>um</strong>ore am Rückenmark <strong>und</strong> den Nervenwurzeln<br />
(Metastasen, Wirbelkörpert<strong>um</strong>ore ggf. Stabilisierung)<br />
Verletzungen der Wirbelsäule<br />
Operative Versorgung durch<br />
Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv<br />
Wirbelkörpersersatz<br />
Densverschraubung<br />
C1/C2-Verschraubung<br />
Kyphoplastie<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat Schongau<br />
Monika Garber<br />
Telefon: 08861 / 215-266<br />
Telefax: 08861 / 215-566<br />
Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de<br />
Leiter: Chefarzt<br />
Dr. Thomas Löffler<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Birgit Hirthammer<br />
Telefon: 0881 / 188-593<br />
Telefax: 0881 / 188-679<br />
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />
Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />
Klinik <strong>Weilheim</strong><br />
Telefon: 0881 / 188-8421<br />
Telefax: 0881 / 188-679<br />
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 25
125 Jahre Gebirgstrachten-Erhaltungsverein Murnau<br />
Platteln, trommeln, musizieren<br />
Murnau I Es war ein Lehrer namens<br />
Josef Vogl, der das Schwinden der<br />
alten Traditionen bemerkte <strong>und</strong><br />
im Jahre 1883 in Bayrischzell den<br />
ersten Trachtenverein gründete.<br />
Dieses Gedankengut zur Pflege von<br />
Tracht <strong>und</strong> Braucht<strong>um</strong> fand bald<br />
im ganzen Oberland Anhänger.<br />
Bereits zehn Jahre später, im Jahre<br />
1893, wurde auch in Murnau ein<br />
„Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein“<br />
gegründet. Der Verein schloss<br />
sich zunächst dem Ammergauer<br />
Gauverband an, der dann 1911 in<br />
den Gauverband II überging <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong>ser Gauverband II hatte seinen<br />
Sitz in Murnau. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg entstand <strong>die</strong> Oberländer<br />
Trachtenvereinigung mit Sitz<br />
in Garmisch, in der <strong>die</strong> Murnauer<br />
zu den ältesten unter den 31 Vereinen<br />
gehören. Genaugenommen<br />
feiert der Murnauer Trachtenverein<br />
heuer sein 125-jähriges Bestehen,<br />
das vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> mit der Ausrichtung<br />
des großen Gaufestes der<br />
Oberländer Trachtenvereinigung<br />
gefeiert wird.<br />
Der Trachtenverein hat in der<br />
Marktgemeinde eine tiefe Verwurzelung,<br />
wofür Vorstand Johannes<br />
Köglmayr das neue Vereinsfoto<br />
als Beispiel nennt. „Z<strong>um</strong> Fototermin<br />
waren nämlich 175 Leute da.“<br />
Köglmayr ist natürlich begeistert<br />
von <strong>die</strong>sem großen Andrang, der<br />
zugleich unterstreicht, wie treu <strong>die</strong><br />
Mitglieder ihrem Verein seit vielen<br />
Jahren sind. Bereits ab dem fünften<br />
Lebensjahr kann man den Murnauer<br />
Tachtlern angehören. In zwei<br />
Altersgruppen werden <strong>die</strong> Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen im Tanzen <strong>und</strong><br />
Schuhplatteln ausgebildet. „Bei<br />
den Aktiven darf man ab 16 Jahren<br />
mitmachen, bis man verheiratet<br />
ist“, erzählt <strong>die</strong> 24-jährige Johanna<br />
Steigenberger von einer rührigen<br />
Plattlergruppe, <strong>die</strong> zu verschiedensten<br />
Anlässen den Verein repräsentiert.<br />
Und was kommt nach<br />
der Hochzeit? „Die alte Murnauer<br />
Tracht war mein Brautgwand – seit<br />
der Hochzeit sind mein Mann <strong>und</strong><br />
Von seiner schönsten Seite möchte sich der Murnauer Trachtenverein<br />
im Rahmen des eigens organisierten Gaufestes präsentieren.<br />
ich bei der historischen h Gruppe<br />
des Jahr beim Volksfest f t ein i Heima-tabend<br />
gestaltet oder <strong>um</strong> den 25.<br />
dabei“, sagt zu <strong>die</strong>ser Tradition<br />
Schriftführerin Waltraud Lautner.<br />
Darüber hinaus gibt es noch einen<br />
28 Mann starken Trommlerzug, einen<br />
Kinderchor <strong>und</strong> verschiedene<br />
Musikbesetzungen im Verein.<br />
Erleben kann man mit den Murnauer<br />
<strong>August</strong>, dem Geburtstag von König<br />
Ludwig II., der Jahrtag mit Gottes<strong>die</strong>nst<br />
<strong>und</strong> Vereinsabend gefeiert.<br />
Zu Leonhardi in Froschhausen sind<br />
<strong>die</strong> Trachtler mit vier Wagen dabei<br />
<strong>und</strong> organisieren den abendlichen<br />
Trachtlern das ganze Jahr Leonharditanz im Kultur- <strong>und</strong> Ta-<br />
etwas. Gleich am ersten Samstag gungszentr<strong>um</strong>. Am Murnauer<br />
nach Dreikönig geht es mit dem<br />
Trachtenball los, am Faschingssonntag<br />
wird <strong>die</strong> alte Tradition des<br />
Schellenrührens gepflegt <strong>und</strong> auch<br />
<strong>die</strong> Fronleichnamsprozession ist ein<br />
fester Termin im Jahreskreis. Über<br />
Christkindlmarkt wird ein Stand<br />
bestritten, eine Weihnachtsfeier<br />
schließt sich an <strong>und</strong> dann „spielen“<br />
auch schon wieder <strong>die</strong> Trommler<br />
in den Straßen der Marktgemeinde<br />
hinein ins neue Jahr. Natürlich hat<br />
den Sommer werden zahlreiche der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein<br />
Feste der Gauvereine besucht, jeschichte<br />
in seiner 125-jährigen Ge-<br />
auch immer wieder große<br />
Feste ausgerichtet – fünf Gaufeste<br />
<strong>und</strong> mehrere Jubiläen wurden gefeiert.<br />
Die letzten „Großereignisse“<br />
waren das 100-jährige Gründungsfest<br />
im Jahre 1993 sowie zehn Jahre<br />
später <strong>die</strong> Weihe einer neuen Fahne.<br />
„Jetzt ist es höchste Zeit, wieder<br />
mal ein Gaufest zu machen“, sagt<br />
Johannes Köglmayr <strong>und</strong> sieht dem<br />
optimistisch entgegen, schließlich<br />
habe er 413 Mitglieder im Verein<br />
<strong>und</strong> „fleißige Leit im Ausschuss“,<br />
<strong>die</strong> alle hinter ihm stehen. rg<br />
Kunsthistorischer Spaziergang<br />
14. Mai, 18. Juni, 16. <strong>Juli</strong>, 20. Aug.,<br />
17. September, jeweils 17.00 Uhr*<br />
© <strong>Das</strong> Blaue Land · Florian Werner<br />
Ortsführungen durch Murnau<br />
1. April bis 28. Oktober, sonntags<br />
jeweils 10.30 – 12.00 Uhr*<br />
Abendliche Ortsführungen<br />
durch Murnau<br />
4. April bis 21. Oktober, mittwochs<br />
April – Aug., jew. 18.00–19.30 Uhr*<br />
Sept. – Okt., jew. 17.00–18.30 Uhr*<br />
© <strong>Das</strong> Blaue Land · Wolfgang Ehn<br />
Auf den Spuren von Gabriele Münter<br />
24. Mai, 28. Juni, 26. <strong>Juli</strong>, 09. Aug.,<br />
13. Sept., jeweils 14.30 Uhr*<br />
© <strong>Das</strong> Blaue Land · Wolfgang Ehn<br />
26 | tassilo<br />
Außerdem: Geführte Rad- <strong>und</strong> Bergtouren,<br />
Kräuterführungen, kunsthistorische<br />
Spaziergänge, Mooswanderungen,<br />
Kutschfahrten, Wanderungen auf dem<br />
Meditationsweg Ammergauer Alpen im<br />
Blauen Land <strong>und</strong> vieles mehr!<br />
* Treffpunkt Brunnen vor dem Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>, Kohlgruber Straße 1<br />
Für zusätzliche Informationen, auch z<strong>um</strong> weiteren, attraktiven Gästeprogramm,<br />
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
73. Gaufest mit Ministerpräsident Markus Söder<br />
„Auf a scheens Fest!“<br />
TRAUM<br />
HAFT<br />
STADT LAND GWAND<br />
Murnau I Schon vor mehr als einem<br />
Jahr hat der Trachtenverein Murnau<br />
beim damaligen Heimatminister<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong> Schirmherrschaft angefragt<br />
<strong>und</strong> kann nun mit Stolz vermelden,<br />
dass der jetzige Bayerische Ministerpräsident<br />
Markus Söder z<strong>um</strong><br />
73. Gaufest der Oberländer Trachtenvereinigung<br />
nach Murnau kommen<br />
wird.<br />
<strong>Das</strong> Festwochenende vom 6. bis<br />
8. <strong>Juli</strong> ist zugleich der Auftakt des<br />
Murnauer Volksfestes, das traditionell<br />
mit einem Standkonzert eröffnet<br />
wird. Als Festkapelle fungiert<br />
der Musikverein Eglfing, der schon<br />
seit über 50 Jahren <strong>die</strong> Murnauer<br />
Trachtler begleitet. Aus seinen<br />
Reihen stammt <strong>die</strong> Besetzung<br />
„BLECHpfiff“, <strong>die</strong> zusammen mit<br />
der „Oims<strong>um</strong>mamusi“ einen bayerischen<br />
Tanzabend bestreitet. „<strong>Das</strong><br />
mögen unsere Jungen, wenn bei<br />
so einem Doppeltanz zwei musikalische<br />
Stilrichtungen aufspielen“,<br />
sagt Schriftführerin Waltraud Lautner,<br />
<strong>die</strong> sich für <strong>die</strong>sen Abend viel<br />
jugendliches <strong>und</strong> tanzbegeistertes<br />
Publik<strong>um</strong> wünscht. Am Samstag<br />
geht es zusammen mit dem Patenverein<br />
aus Ohlstadt, den Patenkindern<br />
aus Bad Kohlgrub <strong>und</strong><br />
Spatzenhausen sowie den Nachbarvereinen<br />
zunächst z<strong>um</strong> Totengedenken<br />
an den Kirchplatz. Anschließend<br />
bestreiten <strong>die</strong>se Vereine den<br />
großen Festabend mit zahlreichen<br />
Kindern, aktiven Plattlergruppen<br />
<strong>und</strong> Goaßlschnalzern. Dafür haben<br />
<strong>die</strong> Murnauer Trachtler etwas ganz<br />
Besonderes ausgegraben: Den<br />
schwierigen Dreisteyrer, den sie<br />
in intensiven Proben nach vielen<br />
Jahren wieder einstu<strong>die</strong>rt haben.<br />
Den Festgottes<strong>die</strong>nst am Sonntag<br />
wird Weihbischof Florian Wörner<br />
zelebrieren, der gebürtig aus<br />
Eschenlohe stammt. Und obwohl<br />
beim Festzug nur <strong>die</strong> 31 Vereine der<br />
Oberländer Trachtenvereinigung<br />
dabei sind, werden trotzdem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
3500 Teilnehmer aufmarschieren,<br />
unter anderem in 18 Musikkapellen,<br />
22 Trommlerzügen <strong>und</strong> auf<br />
zehn Festwagen verteilt.<br />
> > > FESTPROGRAMM<br />
125 Jahre<br />
Trachtenverein Murnau <strong>und</strong><br />
73. Gaufest der Oberländer<br />
Trachtenvereinigung<br />
Jetzt wünschen sich <strong>die</strong> Murnauer<br />
„a scheens Fest <strong>und</strong> a guads Wetter“.<br />
Vorstand Johannes Köglmayr<br />
denkt an das <strong>die</strong>sjährige Maiba<strong>um</strong>aufstellen<br />
<strong>und</strong> bemerkt: „Wenn alles<br />
so guad klappt wia beim Maiba<strong>um</strong>aufstoin,<br />
dann is des für mi<br />
wia a Sechser im Lotto“.<br />
rg<br />
FREITAG 6. JULI<br />
19 Uhr Doppeltanz mit „BLECHpfiff“ <strong>und</strong> der<br />
„Oims<strong>um</strong>mamusi“ – Eintritt frei!<br />
SAMSTAG, 7. JULI<br />
18.45 Uhr Totengedenken am Kirchplatz<br />
19.30 Uhr Festabend der Oberländer Trachtenvereinigung<br />
anlässlich des 73. Gaufestes<br />
anschl. Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle<br />
SONNTAG, 8. JULI<br />
9.30 Uhr Kirchenzug<br />
10 Uhr Festgottes<strong>die</strong>nst vor dem Pfarrhaus<br />
13.30 Uhr Aufstellung beim Festzelt<br />
14 Uhr großer Festzug durch den Markt<br />
19 Uhr Festausklang mit der Musikkapelle Habach<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 27<br />
Unsere Produkte können Geschichten erzählen.<br />
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Der Schaugarten in Seeshaupt<br />
„Abhängen“ im Bl<strong>um</strong>enpara<strong>die</strong>s<br />
Seeshaupt | Frühmorgens sind <strong>die</strong><br />
Fotografen auf der Suche nach<br />
dem besten Bildmotiv, vormittags<br />
schlendern <strong>die</strong> Gartengenießer<br />
durch <strong>die</strong> Anlage, später toben<br />
sich Kinder aus während <strong>die</strong> Eltern<br />
Entspannung suchen, <strong>und</strong><br />
am Abend hat <strong>die</strong> Jugend den<br />
schönen Pavillon für ungestörtes<br />
„Abhängen“ entdeckt. Die Rede<br />
ist vom Schaugarten in Seeshaupt,<br />
einem Kleinod der Natur, der jedes<br />
Jahr mehr als 5 000 Besucher<br />
anzieht. „Es waren wirtschaftliche<br />
<strong>und</strong> ideelle Gründe, war<strong>um</strong> wir<br />
den Garten 2001 angelegt haben“,<br />
erzählt Gartenba<strong>um</strong>eisterin Barbara<br />
Kopf. Zusammen mit ihrem<br />
Mann Helmut Klug, Inhaber eines<br />
Gartenpflegebetriebes, wollte<br />
sie eine Anlage schaffen, <strong>um</strong> den<br />
K<strong>und</strong>en ihrer Firma <strong>die</strong> Vielfalt<br />
an Stauden zu veranschaulichen.<br />
<strong>Das</strong> Ehepaar pachtete das 2 500<br />
Quadratmeter große G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück<br />
direkt neben ihrer Wohnung. Von<br />
der Ba<strong>um</strong>schule Demmel, <strong>die</strong> aus<br />
Altersgründen den Verkauf einstellen<br />
wollte, war eine Übernahme<br />
des Staudenverkaufs geplant.<br />
Doch 14 Tage vor der Eröffnung des<br />
Schaugartens haben sie erfahren,<br />
dass es in Sachen Ba<strong>um</strong>schule<br />
doch weitergeht. „Wir haben den<br />
Verkauf von biologisch vermehrten<br />
Stauden drei Jahre durchgezogen,<br />
aber es ging nicht gut“, resümiert<br />
Barbara Kopf.<br />
Ein Ort der<br />
Entspannung<br />
Die Anlage ist als große Bl<strong>um</strong>e gestaltet,<br />
immer wieder laden Sitzbänke,<br />
Brunnen, Obstgarten oder<br />
ein kleiner Spielplatz zur Entspannung<br />
ein <strong>und</strong> im Zentr<strong>um</strong> steht<br />
ein schöner Pavillon. Der Garten<br />
ist mit zahlreichen Pflanzen-Namensschildern<br />
ausgestattet, sodass<br />
man bei einem Besuch auch<br />
sein botanisches Wissen erweitern<br />
kann. Für den symbolischen Betrag<br />
von einem Euro haben <strong>die</strong><br />
beiden Erbauer ihren Garten dann<br />
2005 an den Ortsgestaltungs- <strong>und</strong><br />
Verschönerungsverein Seeshaupt<br />
(OGVS) übergeben, unter dessen<br />
Dach sich fortan <strong>die</strong> Schaugartengründer<br />
mit einigen ehrenamtlichen<br />
Helfern <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pflege<br />
kümmerten <strong>und</strong> der OGVS als<br />
eingetragener Verein auch Spenden<br />
zugunsten des Schaugartens<br />
annehmen konnte. „Der OGVS<br />
war ganz wichtig für <strong>die</strong>sen Garten,<br />
verfolgt als Vereinszweck aber<br />
auch <strong>die</strong> Ortsgestaltung in Bezug<br />
auf Gebäude <strong>und</strong> Plätze“, berichtet<br />
Barbara Kopf weiter. Dar<strong>um</strong><br />
gründete sich im März 2017 ein<br />
eigener Verein mit dem Namen<br />
„Schaugarten Seeshaupt e.V.“,<br />
dessen 34 Mitglieder sich ausschließlich<br />
<strong>um</strong> <strong>die</strong>se Anlage kümmern.<br />
Für <strong>die</strong> Eheleute Kopf-Klug<br />
ist der Garten immer noch eine<br />
Herzensangelegenheit, deshalb<br />
Zwischen Dorfladen <strong>und</strong> Wohnhaus h der Betreiber weist eine Holztafel<br />
l l<br />
<strong>die</strong> Besucher direkt z<strong>um</strong> Eingang des Schaugartens.<br />
fungiert Barbara Kopf auch als<br />
erste Vorsitzende des Vereins. In<br />
der vegetativen Zeit treffen sich <strong>die</strong><br />
Mitstreiter jeden zweiten Samstag<br />
im Monat zur Gartenpflege. „Ohne<br />
<strong>die</strong>se fleißigen Hände wäre das<br />
Schatzkästchen nicht zu erhalten“,<br />
lobt <strong>die</strong> Vorsitzende ihre ehrenamtlichen<br />
Helfer, <strong>die</strong> teilweise<br />
schon seit 13 Jahren mitarbeiten.<br />
Von Insektensterben<br />
keine Spur<br />
Übrigens: Auch in einem solch<br />
topgepflegten Garten gibt es das<br />
Schneckenproblem. Obwohl beim<br />
Bau ein Kupferband nahezu komplett<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong>her<strong>um</strong> verlegt wurde,<br />
geht Barbara Kopf jeden Morgen<br />
durch <strong>die</strong> Beete <strong>und</strong> bekämpft <strong>die</strong><br />
Schnecken ganz profan mit der<br />
Schere. Überall im Garten s<strong>um</strong>mt<br />
<strong>und</strong> br<strong>um</strong>mt es, vom Insektensterben,<br />
das derzeit in aller M<strong>und</strong>e<br />
ist, kann man hier nichts spüren.<br />
Der Verein bietet im Schaugarten<br />
Lösungen an, wie man in privaten<br />
Gärten oder auf öffentlichen Flä-<br />
28 | tassilo
Die Vereinsvorsitzende Barbara Kopf <strong>und</strong> der G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückseigentümer<br />
Sepp Brüderle machen es sich im Pavillon gemütlich.<br />
chen Insekten beispielsweise mit<br />
einer Bl<strong>um</strong>enwiese mehr Ra<strong>um</strong><br />
schaffen kann. „Man braucht Geduld<br />
beim Keimen, darf nur ein<br />
bis drei Mal im Jahr mähen <strong>und</strong><br />
muss den Schnitt wegrä<strong>um</strong>en“,<br />
versucht <strong>die</strong> Gemeinderätin Barbara<br />
Kopf für <strong>die</strong>sen nachhaltigen<br />
Umgang mit der Natur auch<br />
<strong>die</strong> Kommune zu sensibilisieren.<br />
Beim R<strong>und</strong>gang durch den<br />
Schaugarten schaut zufällig der<br />
Eigentümer des G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückes,<br />
Sepp Brüderle, vorbei. „Uns hat<br />
das Konzept damals gefallen, weil<br />
es genau unsere Richtung ist“,<br />
erzählt der Bio-Bauer, der vor 17<br />
Jahren <strong>die</strong> Fläche neben seiner<br />
Landwirtschaft mit eigenem Hofladen<br />
verpachtete. Inzwischen ist<br />
sein Betrieb in nächster<br />
Generation ausgesiedelt,<br />
der Hofladen an eine andere<br />
Betreiberin vermietet<br />
<strong>und</strong> so hat der Altbauer Zeit <strong>und</strong><br />
Muße, sich z<strong>um</strong> Gespräch dazu zu<br />
gesellen.<br />
Hohe Akzeptanz<br />
bei den Seeshauptern<br />
Unter anderem als Mitglied des<br />
Arbeitskreises „Gartenwinkel Pfaffenwinkel“<br />
ist der Schaugartenverein<br />
mittlerweile gut vernetzt<br />
<strong>und</strong> spürt aus der eigenen Bevölkerung<br />
eine hohe Akzeptanz. „In<br />
der Freinacht passiert hier nichts“,<br />
freut sich Barbara Kopf insbesondere<br />
darüber, dass <strong>die</strong> Jugend<br />
den Garten so schätzt <strong>und</strong> durch<br />
regelmäßigen Besuch vielleicht<br />
später im Beruf oder öffentlichem<br />
Engagement <strong>die</strong> Anliegen der Natur<br />
nicht vergisst. Der Schaugarten<br />
Seeshaupt ist von April bis z<strong>um</strong><br />
ersten Schnee geöffnet. Es werden<br />
auch Führungen für Kinder <strong>und</strong><br />
Erwachsene angeboten. Der Eintritt<br />
ist frei, Spenden sind jedoch<br />
willkommen. Und: An der grünen<br />
Ecke kann man auf Spendenbasis<br />
sogar Pflänzchen <strong>und</strong> Samen für<br />
den eigenen Garten mitnehmen. rg<br />
> > > INFORMATION<br />
„Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong> br<strong>um</strong>mt“<br />
Gartenfest am Sonntag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />
von 13 bis 18 Uhr im Schaugarten<br />
Seeshaupt mit Naturworkshop,<br />
Vortrag, Führungen <strong>und</strong> verschiedenen<br />
kleinen Schmankerln.<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 29
Drei Mal am Tag über 30 Jahre hinweg<br />
Der Glockenläuter<br />
von Eichendorf<br />
Eduard Ott mit dem Schlüssel<br />
der Pollingsrieder Kapelle.<br />
30 | tassilo<br />
Eichendorf I Drei Mal täglich über<br />
30 Jahre hinweg. <strong>Das</strong> sind hochgerechnet<br />
32 850! So oft hat Eduard<br />
Ott <strong>die</strong> Glocken im Turm der<br />
St. Leonhard-Kapelle in Eichendorf<br />
läuten lassen. Immer <strong>um</strong> 5.30 Uhr<br />
in der Früh, <strong>um</strong> Punkt 12 Uhr <strong>und</strong><br />
zu Sonnenuntergang, was je nach<br />
Jahreszeit mal später, mal früher<br />
der Fall war. So wussten <strong>die</strong> 30<br />
bis 35 Bewohner des zu Eberfing<br />
gehörenden Weilers immer ganz<br />
genau, wann sie aufzustehen haben,<br />
es Mittagessen gibt <strong>und</strong> Zeit<br />
ist, sich bettfertig zu machen. Als<br />
Eduard Ott Anfang 2017 auf einer<br />
Geburtstagsfeier jedoch anmerkte,<br />
<strong>die</strong>ses tägliche Läuten altersbedingt<br />
sicherlich nicht mehr allzulange<br />
machen zu können, auf<br />
kurz oder lang einen Nachfolger<br />
braucht, hielt sich <strong>die</strong> Begeisterung<br />
im Kreise der Anwesenden<br />
in Grenzen. Drei Mal am Tag, Sommer<br />
wie Winter, egal bei welchem<br />
Wetter? Als idealer Nachfolger<br />
käme ohnehin nur einer in Frage:<br />
Landwirt Johann Brunner, der wie<br />
Eduard Ott direkt neben der Kirche<br />
wohnt. Doch Brunner <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />
anderen Eichendorfer Bewohner<br />
waren sich relativ schnell einig:<br />
Eine zeitgemäße Lösung müsse<br />
her. In <strong>die</strong>sem Falle ein Elektromotor<br />
mit Zeitschaltuhr. Durch viel<br />
Eigenleistung, Gemeindezuschuss<br />
<strong>und</strong> großzügige Spenden wurde<br />
<strong>die</strong> Eichendorfer St. Leonhard-Kapelle<br />
modernisiert. 7 885 Euro hat<br />
der Elektromotor gekostet. Seither,<br />
genaugenommen seit <strong>August</strong> 2017,<br />
ist das tägliche, traditionelle Glockenläuten<br />
von Hand Geschichte im<br />
Während dem Läuten hat Eduard Ott besten Überblick.<br />
beschaulichen Bauerndorf südöstlich<br />
der Kreisstadt <strong>Weilheim</strong>.<br />
Terminkalender nach<br />
Glockengeläut<br />
Auf <strong>die</strong> Frage, ob er mit Wehmut<br />
zurückblickt, hält Eduard Ott kurz<br />
inne, ehe er sagt: „Bei jedem Läuten<br />
wird man natürlich daran erinnert<br />
<strong>und</strong> muss sich selbst immer<br />
wieder ins Gedächtnis rufen, dass<br />
<strong>die</strong>se über Jahrzehnte gefestigte<br />
Gewohnheit ihr Ende gef<strong>und</strong>en<br />
hat. <strong>Das</strong> ist natürlich ein wenig<br />
mit Wehmut verb<strong>und</strong>en.“ Andererseits<br />
ist der heute 79-Jährige<br />
froh, seinen Alltag nicht mehr strikt<br />
nach regelmäßigem Glockenläuten<br />
planen zu müssen. Ob Einkaufen,<br />
Arztbesuche, Feldarbeiten oder<br />
anderweitige Termine. „Ich habe<br />
stets geschaut, rechtzeitig daheim<br />
zu sein.“ Vor allem in der Zeit,<br />
als Eduard Ott nicht nur Landwirt,<br />
sondern auch Eberfinger Bürgermeister<br />
war, fiel das rechtzeitige<br />
Glockenläuten nicht immer leicht.<br />
„Wenn ich tatsächlich mal gar keine<br />
Zeit gef<strong>und</strong>en habe, hat meine<br />
Frau Marianne ausgeholfen.“ Oder<br />
es wurde ein paar Minuten später<br />
geläutet. „Es ist schon mal vorgekommen,<br />
dass das Zwolf-Uhr-Läuten<br />
in Wahrheit erst <strong>um</strong> fünf nach<br />
erfolgt ist“, sagt er <strong>und</strong> grinst. Übel<br />
habe ihm das niemand genommen.<br />
Und jetzt? Jetzt läuten <strong>die</strong><br />
Glocken Tag ein Tag aus auf <strong>die</strong> Sek<strong>und</strong>e<br />
genau. „Und wenn ich vom<br />
Arzt in <strong>Weilheim</strong> erst <strong>um</strong> fünf nach<br />
zwölf oder noch später zurückkomme,<br />
spielt das auch keine Rolle<br />
mehr.“ Außerdem sehr angenehm:<br />
„<strong>Das</strong>s ich im Winter bei teilweise<br />
über minus 20 Grad oder dichtem<br />
Schneetreiben nicht mehr hochgehen<br />
muss in aller Herrgottsfrüh.“<br />
Einmal ist Ott sogar gestürzt, als er<br />
bei Eis <strong>und</strong> Eiseskälte zur Kapelle<br />
ging. Ansonsten aber, das betont er<br />
ausdrücklich, habe ihm das Läuten,
Hinaufgeschaut: Der Glockenturm in Pollingsried.<br />
dass er von Großvater <strong>und</strong> Vater<br />
übernahm, nie etwas ausgemacht.<br />
All <strong>die</strong> 30 Jahre nicht.<br />
Kirchliches oder<br />
weltliches Läuten?<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wird in Sachen Kirchenglocken-Läuten<br />
unterschieden<br />
zwischen kirchlichem <strong>und</strong> weltlichem<br />
Läuten. Morgens, mittags<br />
<strong>und</strong> abends, wie es Eduard Ott sein<br />
halbes Leben getan hatte, wird als<br />
weltliches Läuten bezeichnet, weil<br />
es <strong>die</strong> <strong>um</strong>liegenden Dorfbewohner<br />
auf <strong>die</strong> tagesaktuelle Uhrzeit<br />
aufmerksam macht, jedoch nicht<br />
auf ein religiöses Ereignis. Stehen<br />
Gottes<strong>die</strong>nste an, wird kurz vor<br />
deren Beginn geläutet, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />
Bevölkerung zusammenzurufen –<br />
hierbei handelt es sich sehr wohl<br />
<strong>um</strong> kirchliches Läuten, dass neben<br />
den Sonntagsgottes<strong>die</strong>nsten auch<br />
zu Beerdigungen, Taufen, Hochzeiten<br />
<strong>und</strong> ähnlichen Ereignissen<br />
durchgeführt wird. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />
spricht Eduard Ott von Maiandachten<br />
<strong>und</strong> dem Patrozini<strong>um</strong>. Beides<br />
wird in seiner Heimat auch in den<br />
benachbarten Kapellen in Pollingsried<br />
<strong>und</strong> auf Hohenberg gefeiert.<br />
Auch für <strong>die</strong>se Kapellen war Eduard<br />
Ott seit vielen Jahren zuständig<br />
in Sachen Glockenläuten – <strong>und</strong> ist<br />
es entgegen der Eichendorfer Kapelle<br />
noch immer. „Weil dort wirklich<br />
nur zu Maiandachten <strong>und</strong> dem<br />
Patrozini<strong>um</strong> geläutet wird, also nur<br />
paar Mal im Jahr, kann ich mich <strong>um</strong><br />
Pollingsried <strong>und</strong> auf Hohenberg<br />
auch weiterhin kümmern.“ Die<br />
<strong>um</strong>liegenden Dorfbewohner sind<br />
froh dar<strong>um</strong>, schließlich beherrscht<br />
das händische Geläut kein Zweiter<br />
so gut wie Eduard Ott. „Man<br />
braucht nicht sonderlich viel Kraft,<br />
dafür sehr viel Gefühl.“ Ob bis Mitte<br />
2017 in Eichendorf, oder bis heute<br />
in Pollingsried <strong>und</strong> auf Hohenberg:<br />
Alle drei Kapellen besitzen je zwei<br />
unterschiedlich große Glocken.<br />
Heißt: Die kleinere muss schneller<br />
geläutet werden als <strong>die</strong> größere,<br />
„sonst würden <strong>die</strong> Klänge überschneiden,<br />
was fürchterlich klingt“.<br />
Pro Geläut zieht Eduard Ott übrigens<br />
bis zu drei Minuten an den<br />
herabhängenden Seilen, <strong>die</strong> an<br />
den jeweiligen Glocken befestigt<br />
sind. Allein auf das 30-jährige Glockengeläut<br />
in Eichendorf bezogen<br />
sind das hochgerechnet rekordverdächtige<br />
98550 (!) Minuten. js<br />
Taktgefühl, Kraft <strong>und</strong> ein ruhiges<br />
Händchen sind beim Glockenläuten<br />
mittels Seilen gefragt.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 31<br />
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Unbemannte Luftaufklärungssysteme von EMT<br />
Hightech-Flieger aus Penzberg<br />
für das deutsche Militär<br />
Penzberg/Iffeldorf | Den Begriff<br />
„Drohne“ hört Programm- <strong>und</strong><br />
Projektleiter Udo Schwarz ungern,<br />
„weil er von der Bevölkerung entweder<br />
mit einem Spielzeug, oder<br />
mit den von der US-Armee bekannten<br />
Schusswaffen in Verbindung<br />
gebracht wird“. Zur Produktbeschreibung<br />
von EMT passen in<br />
der Tat beide Assoziationen nicht.<br />
Denn bei „ALADIN“, „LUNA“ <strong>und</strong><br />
„LUNA NG“ handelt es sich ausschließlich<br />
<strong>um</strong> hochtechnische<br />
Aufklärungs- <strong>und</strong> Überwachungssysteme<br />
für den Luftra<strong>um</strong>, <strong>die</strong> seit<br />
vielen Jahren erfolgreich eingesetzt<br />
werden von der Deutschen<br />
B<strong>und</strong>eswehr. Gegründet wurde<br />
<strong>die</strong> Firma EMT im Jahre 1978 vom<br />
inzwischen verstorbenen Diplom-<br />
Ingenieur Hartmut Euer, der sehr<br />
früh im Hightech-Bereich angefangen<br />
hat zu basteln <strong>und</strong> zu tüfteln –<br />
<strong>und</strong> damals in etwa so lebte <strong>und</strong><br />
arbeitete wie <strong>die</strong> klugen Köpfe im<br />
Silicon Valley es heutzutage tun. In<br />
den 1990er Jahren beispielsweise<br />
revolutionierte er ein Übungsgerät<br />
der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr für<br />
Luftabwehr. Soldaten versuchten<br />
vom Boden aus, einen von einem<br />
Flugzeug durch <strong>die</strong> Luft gezogenen<br />
Gegenstand abzuschießen. Ob<br />
sie getroffen haben, wussten <strong>die</strong><br />
Schützen jedoch erst nach Landung<br />
des Objekts, in dem sie <strong>die</strong> Einschusslöcher<br />
mit der Anzahl abgegebener<br />
Schüsse verglichen. Hartmut<br />
Euer aber ist es gelungen, eine<br />
hochsensible <strong>und</strong> mit Funk verb<strong>und</strong>ene<br />
Sensorik in <strong>die</strong>ses durch <strong>die</strong><br />
Luft gezogene Objekt zu installieren,<br />
so dass jeder Treffer den am<br />
32 | tassilo<br />
Stolz präsentiert Projektleiter Udo Schwarz<br />
das neueste Produkt von EMT — <strong>die</strong> „LUNA NG“<br />
mit zusätzlich vier waagrecht platzierten Rotoren.<br />
Boden Stehenden sofort angezeigt<br />
wurde. Diese „Datenübertragung<br />
in Echtzeit“, installiert in Flugobjekten,<br />
ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e bis heute das<br />
Kerngeschäft von EMT. Nur dass<br />
sich seither jede Menge getan hat,<br />
unter anderem das Unternehmen<br />
<strong>die</strong> vergangenen Jahrzehnte stark<br />
gewachsen ist. Aktuell beschäftigt<br />
EMT <strong>r<strong>und</strong></strong> 250 Vollzeitkräfte.<br />
Neben dem Hauptsitz in Penzberg<br />
sowie einem ähnlich großen Werk<br />
im benachbarten Iffeldorf gehören<br />
auch <strong>die</strong> kleineren Standorte in<br />
Abenberg bei Nürnberg <strong>und</strong> Osterrönfeld<br />
bei Kiel z<strong>um</strong> Unternehmen.<br />
Der Jahres<strong>um</strong>satz 2017 betrug stolze<br />
47 Millionen Euro.<br />
„LUNA“ startet<br />
mittels Katapult<br />
<strong>Das</strong> Prunkstück aus der EMT-<br />
Produktpallette ist momentan <strong>die</strong><br />
brandneue „LUNA NG“. Spannweite:<br />
5,34 Meter. Spitzengeschwindigkeit:<br />
150 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />
Maximale Steighöhe: 5000 Meter.<br />
Reichweite: mehr als 100 Kilometer.<br />
Antrieb: Kerosinbetriebener Wankelmotor<br />
mit zwölf KW. Material:<br />
Laminierte Kohlefaser, also Carbon.<br />
Maximalgewicht: 110 Kilogramm.<br />
Zusatzfunktion: Senkrechtstart<br />
dank vier waagrecht angebrachter<br />
Rotoren. Wetterresistenz: Minus 32<br />
bis plus 49 Grad Celsius. Aufgabe:<br />
Unbemannte Luftaufklärung <strong>und</strong><br />
-überwachung in Einsatzgebieten<br />
der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr.<br />
Momentan eingesetzt werden <strong>die</strong><br />
Luftaufklärungssysteme von EMT in<br />
Mali, wo <strong>die</strong> Deutsche B<strong>und</strong>eswehr<br />
im UN-Mandat den Kampf gegen<br />
<strong>die</strong> islamistisch-terroristische Organisation<br />
Boko Haram unterstützt.<br />
Mit Flugobjekten wie der „LUNA“<br />
oder „LUNA NG“ können Soldaten<br />
feindliches Gebiet überwachen,<br />
ohne sich selbst in Lebensgefahr<br />
zu begeben. Neben dem Fluggerät<br />
an sich werden hierfür viele<br />
weitere „Bausteine“ benötigt. Der<br />
Start erfolgt im Regelfall über ein<br />
Katapult mit G<strong>um</strong>miband, dass <strong>die</strong><br />
„LUNA“ mit 60 St<strong>und</strong>enkilometer<br />
in <strong>die</strong> Luft schießt. Navigiert wird<br />
das fortan selbstfliegende Objekt<br />
mittels Bodenkontrollsystem, das<br />
in einem tarnfarbenen Fahrzeug<br />
mit zahlreichen Bildschirmen <strong>und</strong><br />
komplexer Software verbaut ist.<br />
Mindestens zwei Soldaten sitzen<br />
vor den Bildschirmen. Während<br />
der eine auf einer angezeigten<br />
Landkarte Referenzpunkte setzt,<br />
<strong>die</strong> von „LUNA“ automatisch angeflogen<br />
werden, kümmert sich<br />
der andere <strong>um</strong> <strong>die</strong> Auswertung der<br />
überlieferten Live-Daten.<br />
Kennzeichen-Bilder<br />
aus 5 000 Metern<br />
Mit Live-Daten sind Bilder <strong>und</strong><br />
Videos aus dem von „LUNA“ oder<br />
„LUNA NG“ anvisierten Krisengebiet<br />
gemeint, fotografiert <strong>und</strong><br />
gefilmt von hochauflösenden<br />
Kameras. „Wir können bis zu 30<br />
Kilogramm schwere Module an<br />
<strong>die</strong> LUNA verbauen“, sagt EMT-<br />
Geschäftsführer Wolfgang Brand.<br />
Ein Kameramodul ist mit teilweise<br />
sieben verschiedenen Objektiven<br />
besetzt, unter anderem für<br />
Tageslicht, aber auch mit Infrarot<br />
für Nachtaufnahmen. Wie scharf<br />
<strong>die</strong> Kameras selbst auf 5 000 Metern<br />
Höhe noch aufzeichnen, ist in<br />
Brands Augen „verblüffend“. Z<strong>um</strong><br />
Der Vorsitzende Reinhard Aberl von den Kakteenfre<strong>und</strong>en<br />
wird Oberland <strong>die</strong> „LUNA“ am mittels Frühbeet Katapult, mit zahlrei-<br />
Gestartet<br />
das chen <strong>die</strong> Ariocarpen. Flugobjekte mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 St<strong>und</strong>enkilometern<br />
schräg nach oben schießt.
Bodenkontrollsystem t von Innen: Zwei Mitarbeiter der Firma EMT prüfen<br />
<strong>die</strong> Funktionsfähigkeit von Navigation <strong>und</strong> Datenauswertung.<br />
Beispiel erkenne <strong>die</strong> Kamera am<br />
Boden fahrende Autos, nimmt bei<br />
Bedarf automatisch deren Verfolgung<br />
auf <strong>und</strong> liefert sogar Bilder,<br />
auf denen das Kennzeichen gut<br />
lesbar sei. Und das alles, ohne bemerkt<br />
zu werden? „In 5 000 Metern<br />
sind <strong>die</strong> Motorengeräusche am Boden<br />
nicht mehr zu hören. Und zu<br />
sehen ist <strong>die</strong> LUNA bei <strong>die</strong>ser Entfernung<br />
nur mit geschultem Auge.“<br />
Sollte das Flugobjekt trotzdem erkannt<br />
werden <strong>und</strong> somit in Gefahr<br />
geraten, kann sie jederzeit <strong>die</strong> vorgegebene<br />
Fluglinie verlassen, im<br />
Notfall sogar alleine an den Ausgangspunkt<br />
zurückfliegen oder bei<br />
Defekt dank Fallschirmauslösung<br />
noch immer sanft – <strong>und</strong> bei ausreichend<br />
Luftstand außerhalb des<br />
feindlichen Terrains – landen. Im<br />
Normalfall aber verlaufen <strong>die</strong> Aufklärungsflüge<br />
immer nach Plan, so<br />
dass <strong>die</strong> Landung in einem großen,<br />
schräg nach oben gespannten<br />
Netz von statten geht. „<strong>Das</strong> ist im<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>e nichts anderes als ein von<br />
Baustellen bekanntes Sicherheits-<br />
Fangnetz, falls ein Mitarbeiter vom<br />
Dach stürzen sollte.“ Zusätzliche<br />
Spektakulär, aber sanft: Mit bis zu 90 St<strong>und</strong>enkilometern rasen <strong>die</strong><br />
leichtgewichtigen Motorsegler in ein elastisches Fangnetz.<br />
G<strong>um</strong>mieinsätze sorgen dafür, dass<br />
„LUNA NG“ auch bei 90 St<strong>und</strong>enkilometern<br />
sanft abgefangen wird.<br />
Produkte für <strong>die</strong><br />
Zivil-Bevölkerung?<br />
Neben der Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung<br />
des kompletten Luftaufklärungs<br />
<strong>und</strong> -überwachungssystems,<br />
das mit mehreren Flugobjekten,<br />
Bodenkontrollsystem sowie<br />
Start- <strong>und</strong> Landevorrichtungen<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Millionen Euro kostet,<br />
kümmern sich <strong>die</strong> Fachkräfte<br />
von EMT auch <strong>um</strong> <strong>die</strong> Instandsetzung<br />
<strong>und</strong> Prüfung ihrer Produkte.<br />
„Manchmal betreuen wir <strong>die</strong><br />
Systeme sogar vor Ort“, sagt Udo<br />
Schwarz. In der Regel aber kommen<br />
<strong>die</strong> in Kisten verpackten „LU-<br />
NAs“, <strong>die</strong> Wagen des Bodenkontrollsystems<br />
sowie Katapulte <strong>und</strong><br />
Netze zurück, etwa ans Iffeldorfer<br />
Werk, wo sie bei Bedarf bis ins<br />
Detail zerlegt <strong>und</strong> auf volle Funktionsfähigkeit<br />
überprüft werden. Apropos:<br />
Alle neuen „ALADINs“ <strong>und</strong><br />
„LUNAs“ werden vor der ersten<br />
Auslieferung an <strong>die</strong> B<strong>und</strong>eswehr<br />
zunächst in einem schalldichten<br />
Ra<strong>um</strong> der Firma, anschließend<br />
über dem Truppenübungsplatz in<br />
Spatzenhausen getestet. Dessen<br />
Luftra<strong>um</strong> ist übrigens für Berufs<strong>und</strong><br />
Hobbyflieger voll gesperrt.<br />
Wie oft dort getestet wird? „Im<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>e fast wöchentlich“, sagt Udo<br />
Schwarz, dem Nachfragen aus der<br />
Bevölkerung nicht bekannt sind.<br />
„<strong>Das</strong> zeigt, wie unauffällig unsere<br />
Flüge sind.“ In Zukunft könnten<br />
viele weitere Tests hinzukommen.<br />
Und zwar nicht nur mit Luftaufklärungs-Objekten<br />
für <strong>die</strong> B<strong>und</strong>eswehr.<br />
In Sachen Infrastruktur <strong>und</strong><br />
Know-how wäre EMT sofort in der<br />
Lage, Produkte z<strong>um</strong> Schutz hiesiger<br />
Zivilbevölkerung herzustellen.<br />
Verkehrsüberwachung sowie das<br />
Abfliegen von Hochwassergebieten<br />
<strong>und</strong> Waldbrandflächen sind<br />
nur drei Beispiele, <strong>um</strong> Menschen<br />
rechtzeitig zu warnen – oder in Sicherheit<br />
zu bringen.<br />
js<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 33<br />
Bergwaldbühne<br />
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Kulturpicknick<br />
im Grünen<br />
Do 19.07. Dorfbanditen<br />
Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff<br />
Texte von Oskar Maria Graf<br />
Sa 21.07. Poetry Slam<br />
Mit Reimrausch<br />
Do 26.07. Kein Aufwand!<br />
Musikalisch-kabarettistische Lesung<br />
mit Andreas Hofmeir<br />
Fr 27.07. Stefanie Boltz & Band<br />
Sa 28.07. Michael Fitz Des bin i!<br />
Vorprogramm mit Lucy van Kuhl<br />
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Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland in Polling<br />
Zu Besuch bei den<br />
„Kaktus-Damischen“<br />
Polling | Der „Copiapoa senilis“<br />
wird gerne als Kaktus mit dem<br />
weißen Haar bezeichnet, weil er<br />
ein so greisenhaftes Aussehen hat.<br />
Der „Echinocactus crusonii“ heißt<br />
im Volksm<strong>und</strong> Schwiegermuttersitz,<br />
weil er gar so stachelig ist. Die<br />
Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland kennen<br />
sich aus mit verschiedensten Kakteengewächsen,<br />
schließlich haben<br />
sie selbst meist mehrere h<strong>und</strong>ert<br />
Pflanzen daheim <strong>und</strong> treffen sich<br />
einmal im Monat in Polling z<strong>um</strong><br />
Gedankenaustausch.<br />
Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft<br />
wurde schon im Jahr 1892 in Berlin<br />
gegründet, ihr gehören über 40<br />
Ortsgruppen in der ganzen B<strong>und</strong>esrepublik<br />
an. Eine <strong>die</strong>ser Ortsgruppen<br />
nennt sich Oberland, <strong>die</strong><br />
Reinhard Geßlbauer aus Polling<br />
schon 1977 ins Leben rief. Er war<br />
damals bereits ein begeisterter<br />
Kakteensammler <strong>und</strong> kam durch<br />
seinen Beruf im technischen Außen<strong>die</strong>nst<br />
viel her<strong>um</strong>.<br />
Aberl nun seit 2013 <strong>die</strong> Ortsgruppe.<br />
Wie man zu dem Hobby Kakteen<br />
kommt, zeigt am besten das Beispiel<br />
der Kassierin Pauline Sänger.<br />
„Ich stand als Kind schon regelmäßig<br />
in unserer Gärtnerei vor den<br />
Kakteen“, sagt <strong>die</strong> Penzbergerin.<br />
Heute ist sie Fachfrau in allen Kategorien<br />
der Pflanzenart <strong>und</strong> führt<br />
seit über 20 Jahren <strong>die</strong> Kasse der<br />
Ortsgruppe.<br />
Kakteen sind<br />
pflegeleicht<br />
Der 72-jährige Vorsitzende Reinhard<br />
Aberl bezeichnet sich <strong>und</strong><br />
seine Mitstreiter gerne als „Kaktus-<br />
Damische“. Wer ihn auf seinem<br />
Anwesen in Steinebach besucht,<br />
kann dem gar nicht mehr unbedingt<br />
widersprechen. R<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />
das Haus stehen unzählige Bl<strong>um</strong>entöpfe<br />
<strong>und</strong> -tröge mit Kakteen,<br />
im weitläufigen Garten hat er zwei<br />
Frühbeete, <strong>die</strong> voll sind mit kleinen<br />
Copiapoas, Ariocarpen oder Echinopsen.<br />
Besonders stolz ist Aberl<br />
auf seine drei großen Exemplare<br />
im Wintergarten, <strong>die</strong> mehr als 40<br />
Jahre alt sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> Echinopsis<br />
gerade w<strong>und</strong>erschön blüht. „Beim<br />
Kaktus rührt sich wenig, da braucht<br />
man viel Geduld“, rät Reinhard<br />
Aberl jedem, der <strong>die</strong>se Pflanze<br />
züchten möchte. Dafür ist sie sehr<br />
pflegeleicht: in der vegetativen Zeit<br />
muss sie maximal einmal <strong>die</strong> Woche<br />
gegossen werden, im Winter<br />
gar nicht. <strong>Das</strong> kommt den Aberls<br />
Der Kaktus mit dem weißen Haar heißt eigentlich Copiapoa senilis.<br />
34 | tassilo<br />
Monatlicher Treff<br />
seit 40 Jahren<br />
Dabei traf er immer wieder auf<br />
Menschen, <strong>die</strong> sich ebenfalls an<br />
den dornigen Gewächsen erfreuten<br />
<strong>und</strong> gründete mit <strong>die</strong>sen Gleichgesinnten<br />
schließlich <strong>die</strong> Ortsgruppe.<br />
„Einer meinte, ich geb dir zwei Jahre<br />
mit dem Verein“, sagt Reinhard<br />
Geßlbauer heute. „Der lebt jetzt<br />
leider nimmer, aber unsere Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />
gibts immer noch.“<br />
In den Anfangsjahren hatte Reinhard<br />
Geßlbauer den Vorsitz, nach<br />
ein paar Wechseln führt Reinhard<br />
Der Vorsitzende Reinhard dAberl von den Kakteenfre<strong>und</strong>en Oberland am<br />
Frühbeet mit zahlreichen Ariocarpen.
Die Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland bei ihrem letzten t Treffen im Pollinger<br />
Gasthaus Neuwirt.<br />
entgegen – <strong>die</strong> Eheleute sind Globetrotter<br />
<strong>und</strong> in den Wintermonaten<br />
gern für mehrere Wochen auf<br />
Reisen. Dabei hat Aberl auch schon<br />
viele Kakteen an ihren natürlichen<br />
Standorten gesehen, <strong>die</strong> heute<br />
meist unter Naturschutz stehen.<br />
„<strong>Das</strong> ist wie bei uns Brennnesseln,<br />
aber wehe du nimmst ein paar Samen<br />
mit“, erzählt er von strengen<br />
Zollkontrollen in <strong>die</strong>sen Ländern.<br />
Über 1 000 Exemplare<br />
im Gewächshaus<br />
Noch intensiver betreiben Alois<br />
<strong>und</strong> Josefine Schmid aus Berg am<br />
Starnberger See das Hobby. Ihre<br />
mehr als 1 000 Kakteen pflegen sie<br />
in einem eigenen Gewächshaus.<br />
Sie kommen schon seit über 30<br />
Jahren regelmäßig zu den Kakteenfre<strong>und</strong>en<br />
Oberland, <strong>um</strong> sich<br />
auszutauschen <strong>und</strong> durch Fachvorträge<br />
auch wieder neue Erkenntnisse<br />
in der Herkunft oder<br />
Pflege der Gewächse zu erhalten.<br />
Natürlich kommt auch das Gesellige<br />
der Pollinger Ortsgruppe nicht<br />
zu kurz – <strong>die</strong> 34 Mitglieder sind<br />
seit vielen Jahren gut befre<strong>und</strong>et.<br />
Von München bis Sindelsdorf sowie<br />
von Wolfratshausen bis Buching<br />
kommen <strong>die</strong> Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />
im Pollinger Gasthaus Neuwirt<br />
zusammen. Und <strong>die</strong>ser Weg ist<br />
ihnen nicht zu weit, da es jeden<br />
Monat Interessantes zu erfahren<br />
gibt. Reiseberichte aus Bolivien,<br />
Ecuador oder Mexiko zeigen <strong>die</strong><br />
verschiedensten Kakteenarten an<br />
ihren ursprünglichen Standorten<br />
<strong>und</strong> nebenbei wissen <strong>die</strong> Referenten<br />
auch einiges über Land <strong>und</strong><br />
Leute zu berichten.<br />
Kakteenbörse lockt<br />
viele Besucher an<br />
Jedes Jahr im Mai wird eine Kakteen-Börse<br />
im Biergarten des Neuwirts<br />
veranstaltet, zu der heuer<br />
erfreulich viele Familien mit Kindern<br />
kamen. Die Vereinsmitglieder<br />
besuchen auch andere Kakteenbörsen<br />
in München, Prag oder<br />
Salzburg <strong>und</strong> sorgen mit Ausflug,<br />
Grillfest oder Weihnachtsfeier<br />
auch für das Gemeinschaftliche.<br />
Alle zwei Jahre beteiligt sich <strong>die</strong><br />
Gruppe mit einem Stand an den<br />
Blütentagen in Steingaden <strong>und</strong><br />
versucht damit, ihre Liebe zu den<br />
dornigen Pflanzen auch an andere<br />
Menschen mit „grünem Da<strong>um</strong>en“<br />
weiterzugeben. Denn mittlerweile<br />
ist <strong>die</strong> Gruppe leicht überaltert<br />
<strong>und</strong> würde gerne neue Mitglieder<br />
aufnehmen. Für <strong>die</strong>ses robuste,<br />
ausdauernde, aber auch träge<br />
Gewächs finden sich immer weniger<br />
Anhänger. Deshalb laden <strong>die</strong><br />
Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland alle Interessierten<br />
zu ihren kostenlosen<br />
Vortragsabenden in den Pollinger<br />
Gasthof Neuwirt ein.<br />
Der nächste ist am Freitag, den 6.<br />
<strong>Juli</strong>, dann berichtet Reiner Metzger<br />
aus Augsburg über seine Reise<br />
nach Australien <strong>und</strong> zeigt dabei<br />
auch Bilder von dort heimischen<br />
„Bansias“.<br />
rg<br />
Bereits über 40 Jahre alt:<br />
Diese stattliche Echinopsis<br />
hat Reinhard Aberl in<br />
seinem Wintergarten stehen,<br />
momentan mit w<strong>und</strong>erschönen<br />
Blüten.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 35
Die Turner im TSV <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>Das</strong> Oberland-Zentr<strong>um</strong> für<br />
Breiten-, Leistungs- <strong>und</strong> Spitzensport<br />
Moritz Kraus,<br />
ehemals beim TSV <strong>Weilheim</strong> aktiv,<br />
startet mittlerweile für den TSV Buttenwiesen<br />
in der 2. B<strong>und</strong>esliga.<br />
36 | tassilo<br />
<strong>Weilheim</strong> I Der TSV <strong>Weilheim</strong><br />
darf getrost als das Turnzentr<strong>um</strong><br />
im Oberland bezeichnet werden.<br />
Davon zeugen unter anderem<br />
Spitzenturner wie etwa Manuel<br />
Förster, der mittlerweile bei Exquisa<br />
Oberbayern in der zweiten<br />
B<strong>und</strong>esliga turnt oder weitere<br />
vier ehemalige TSV-Athleten, <strong>die</strong><br />
für Buttenwiesen an den Start<br />
gehen. Die Liste ließe sich noch<br />
erweitern. „<strong>Das</strong>s der TSV <strong>Weilheim</strong><br />
kein eigenes männliches<br />
Turnteam hat, muss man einfach<br />
realistisch betrachten“, sieht es<br />
Turn-Abteilungsleiter Stefan Bletschacher<br />
nüchtern, dass das eine<br />
oder andere Talent den Verein verlässt.<br />
„Viele gehen z<strong>um</strong> Stu<strong>die</strong>ren<br />
<strong>und</strong> können so in der Nähe ihres<br />
Stu<strong>die</strong>nplatzes leistungsorientiert<br />
turnen.“ Während es in diversen<br />
anderen Sportarten mitunter größeren<br />
Unmut bei Vereinswechseln<br />
gibt, sieht das bei den <strong>Weilheim</strong>er<br />
Turnern ein wenig anders aus.<br />
Vergangenen Winter richtete der<br />
TSV <strong>Weilheim</strong> bereits z<strong>um</strong> dritten<br />
Mal in Folge einen B<strong>und</strong>esliga-<br />
Wettkampf aus. <strong>Das</strong> passende Duell:<br />
Exquisa Oberbayern gegen den<br />
TSV Buttenwiesen. So bekamen<br />
<strong>Weilheim</strong>er Turn-Fans auf einen<br />
Schlag fünf abgewanderte einheimische<br />
Spitzenturner präsentiert.<br />
Den Athleten <strong>und</strong> Zuschauern hat<br />
es gefallen, <strong>die</strong> Halle war voll –<br />
eine Wiederholung in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
findet am 15. Oktober statt. Dann<br />
tritt in der <strong>Weilheim</strong>er Jahnhalle<br />
Exquisa Oberbayern gegen den<br />
KTV Ries an.<br />
Talente kommen aus dem<br />
ganzen Oberland<br />
„Man darf nicht vergessen, dass<br />
auch immer wieder Talente aus<br />
Akrobatische Höchstleistungen: Die <strong>Weilheim</strong>er Turner sind in 25 verschiedenen<br />
Sportgruppen verteilt.<br />
den <strong>um</strong>liegenden Vereinen sich<br />
dem TSV <strong>Weilheim</strong> anschließen“,<br />
relativiert Stefan Bletschacher<br />
<strong>die</strong> Vereinswechsel. War<strong>um</strong> das<br />
so ist? „Sie wissen <strong>die</strong> Qualität<br />
unserer Übungsleiter <strong>und</strong> auch<br />
<strong>die</strong> Gegebenheiten zu schätzen“,<br />
weiß der Abteilungsleiter. Der<br />
Einzugsbereich der TSV-Turner<br />
erstreckt sich von Mittenwald, Bad<br />
Tölz, Tutzing, Murnau, Starnberg<br />
bis nach Schwabniederhofen am<br />
westlichen Rand des Pfaffenwinkels.<br />
Um den hohen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden, ist eine hohe<br />
fachliche Kompetenz der Trainer<br />
von großer Bedeutung. Bletschacher<br />
spricht dabei von einem<br />
festen Stamm an Übungsleitern,<br />
<strong>die</strong> wie er selbst entweder den<br />
C- oder B-Trainerschein besitzen<br />
<strong>und</strong> auf <strong>die</strong> er sich stets verlassen<br />
kann. <strong>Das</strong>s sich der TSV <strong>Weilheim</strong><br />
in Sachen Turn-Nachwuchs auf einem<br />
guten Weg befindet, zeigen<br />
<strong>die</strong> zahlreichen Erfolge im absoluten<br />
Spitzenbereich. Annica Ba<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> Laura Leimann sind amtierende<br />
Bayerische Meisterinnen der<br />
Leistungsklasse 1 ihrer jeweiligen<br />
Altersklasse, <strong>um</strong> nur zwei Beispiele<br />
zu nennen. Oder etwa Karina<br />
Peisker, <strong>die</strong> mit ihrem Rhönrad<br />
jüngst bei der Weltmeisterschaft<br />
in der Schweiz dreimal Gold <strong>und</strong><br />
einmal Bronze abgerä<strong>um</strong>t hat.<br />
<strong>Das</strong> Rhönrad ist im Übrigen jenes<br />
Sportgerät, das aus zwei Reifen<br />
besteht, <strong>die</strong> durch sechs Sprossen<br />
miteinander verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong><br />
bei dem <strong>die</strong> Turner gewissermaßen<br />
dazwischen „hängen“. Die<br />
Sparte gehört bereits seit 1989 zur
<strong>Weilheim</strong>er Turner höherklassig am Start: Manuel Förster (v.l.), Moritz<br />
Kraus sowie Nicolai <strong>und</strong> Fabian Ullrich.<br />
Turnabteilung <strong>und</strong> erfreut sich seit<br />
jeher großer Beliebtheit.<br />
Umfangreiches Angebot<br />
für 1 200 Mitglieder<br />
Stefan Bletschacher spricht generell<br />
von den drei Bereichen Breiten-,<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Spitzensport,<br />
<strong>die</strong> bei der Turnabteilung des TSV<br />
<strong>Weilheim</strong> angeboten werden.<br />
Heißt: Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ist für jeden etwas<br />
dabei. Derzeit sind <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 200<br />
Mitglieder in insgesamt 25 verschiedenen<br />
Gruppen aktiv. Angefangen<br />
vom Eltern- <strong>und</strong> Kindturnen,<br />
Vorschulkinderturnen bis zu<br />
den Fördergruppen im Kunstturnen,<br />
bei denen Trainingsintensität<br />
<strong>und</strong> -häufigkeit weitaus höher<br />
sind als im Breitensportbereich,<br />
etwa beim Herrenturnen oder bei<br />
der Damengymnastik. Auch <strong>die</strong><br />
Akrobatikgruppen „Movenia“ <strong>und</strong><br />
„Vaganti“, <strong>die</strong> bei ihren Vorführungen<br />
<strong>und</strong> Shows bereits zahlreiche<br />
Zuschauer begeisterten,<br />
gehören zur Abteilung. Ebenso<br />
wie „Trakour“ beziehungsweise<br />
„Parcours“, <strong>die</strong> jüngste Sparte der<br />
Abteilung. Bei <strong>die</strong>ser „Freestyle“-<br />
Disziplin versuchen <strong>die</strong> Sportler,<br />
im Weg stehende Hindernisse<br />
durch Kombination verschiedener<br />
Bewegungen so effizient <strong>und</strong> elegant<br />
wie möglich zu überwinden.<br />
Bewegungsfluss <strong>und</strong> -kontrolle<br />
sowie Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit<br />
<strong>und</strong> Gleichgewicht stehen<br />
dabei im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>. Und<br />
natürlich <strong>die</strong> Bewegungsfreiheit<br />
sowie der Spaß, wohingegen der<br />
Jennifer Dorsch von den Turnerinnen<br />
des TSV <strong>Weilheim</strong> turnt in der<br />
Leistungsklasse 1.<br />
Wettkampf-Charakter bewusst vernachlässigt<br />
wird.<br />
In der Turnabteilung<br />
ein Leben lang<br />
„Vom Kind bis z<strong>um</strong> Senior. Eigentlich<br />
kann man sein ganzes Leben<br />
in der Turnabteilung bleiben“,<br />
sagt Stefan Bletschacher über das<br />
in Turnabteilungen generell sehr<br />
<strong>um</strong>fangreiche Leistungsspektr<strong>um</strong>.<br />
<strong>Das</strong>s es bei einigen Angeboten<br />
mittlerweile Wartelisten geben<br />
muss, bedauert er <strong>und</strong> seine Kollegen<br />
aus der Abteilungsleitung<br />
sehr, ist allerdings aus zwei Gründen<br />
unausweichlich. Z<strong>um</strong> einen<br />
gibt es, wie bei vielen anderen<br />
Vereinen auch, nur eine begrenzte<br />
Anzahl an gut ausgebildeten<br />
Übungsleitern. Z<strong>um</strong> anderen ist<br />
auch <strong>die</strong> Kapazität der Sporthallen<br />
endlich. Zwar verfügt <strong>die</strong> Stadt<br />
<strong>Weilheim</strong> über einige Hallen, aber<br />
insbesondere <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />
<strong>die</strong> Hardtschule zur Ganztagsschule<br />
wird, stellt <strong>die</strong> Turnabteilung<br />
vor Probleme. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />
Die TSV-Turner sind vorwiegend in<br />
der Sporthalle der Hardtschule aktiv,<br />
<strong>die</strong> allerdings dann bis 16 Uhr<br />
nicht mehr von Vereinen genutzt<br />
werden darf. <strong>Das</strong> betrifft wieder<strong>um</strong><br />
einen Teil der Turn-Angebote.<br />
In der Hardtschul-Turnhalle ist<br />
übrigens auch <strong>die</strong> Schnitzelgrube<br />
integriert, auf welche <strong>die</strong> Abteilung<br />
besonders stolz ist <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> sie von vielen Vereinen aus<br />
der Region beneidet werden.<br />
Die Schnitzelgrube ist ein mit<br />
Scha<strong>um</strong>stoff-Schnitzeln gefülltes<br />
„Becken“, in das man schmerzfrei<br />
springen kann, <strong>um</strong> so völlig neue<br />
<strong>und</strong> schwierige Figuren auszuprobieren.<br />
2009 wurde <strong>die</strong> 15 Meter<br />
lange Grube dank großer Eigeninitiative<br />
errichtet <strong>und</strong> schließlich<br />
im vergangenen Winter saniert.<br />
Damit <strong>die</strong> Turner des TSV <strong>Weilheim</strong><br />
auch zukünftig neben Breiten-<br />
<strong>und</strong> Leistungsportangebot,<br />
absolute Spitzenturner ausbilden<br />
kann.<br />
tis<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 37<br />
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Unwetter, das Verlegen von Gas-,<br />
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Es gibt dutzende Fälle, bei<br />
denen landwirtschaftliche Nutzflächen<br />
beschädigt werden. Können<br />
sich Schädiger <strong>und</strong> Wiesenbesitzer<br />
in Sachen Schadensersatz<br />
nicht einigen, kommt Roland<br />
Dittrich, 61, Landwirtschaftsmeister<br />
aus Berg bei Oberhausen ins<br />
Spiel. Seit 2002 agiert er nebenberuflich<br />
als Flurschadenschätzer<br />
in den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau, Starnberg <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />
Seine Aufgabe:<br />
Mit Maßband, Notizblock<br />
<strong>und</strong> Spiegelreflexkamera hinaus<br />
auf das betroffene Feld fahren,<br />
den Schaden auf den Zentimeter<br />
genau ausmessen, Beweisfotos<br />
schießen, zurückfahren, sich an<br />
den Schreibtisch setzen <strong>und</strong> rechnen.<br />
Oberflächlich betrachtet eine<br />
vermeintlich schlichte, machbare<br />
Aufgabe, im Detail jedoch eine<br />
sehr komplexe. Denn neben dem<br />
tatsächlichen Schaden muss Roland<br />
Dittrich auch <strong>die</strong> Reparatur-<br />
Arbeiten sowie Folgeschaden so<br />
genau wie möglich abschätzen<br />
<strong>und</strong> beziffern können. Heißt: Ein<br />
guter Flurschadenschätzer muss<br />
nicht nur kompetent vermessen,<br />
fotografieren <strong>und</strong> rechnen können,<br />
sondern sich auch hervorragend<br />
auskennen mit Bodenbeschaffenheiten,<br />
Wettersituationen<br />
<strong>und</strong> dem hier in der Region heimischen<br />
Bewuchs. Allen voran mit<br />
Roland Dittrich i benötigt t für das Berechnen eines Flurschadens unter<br />
anderem Tabellenbuch <strong>und</strong> Taschenrechner.<br />
den hiesigen Grassorten, <strong>die</strong> satte<br />
90 Prozent der Landwirtschaftsflächen<br />
im <strong>Tassilo</strong>land ausmachen.<br />
Der Rest ist Ackerland, auf dem<br />
überwiegend Mais, manchmal<br />
auch Getreide angebaut wird. Kein<br />
W<strong>und</strong>er also, dass <strong>die</strong> meisten<br />
Flurschadenschätzer Landwirte<br />
sind – sie haben <strong>die</strong> für <strong>die</strong>se Aufgabe<br />
notwendige Erfahrung <strong>und</strong><br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>kompetenz.<br />
50 Fälle<br />
in acht Tagen<br />
Durchschnittlich fünf Mal im Jahr<br />
wird Roland Dittrich für <strong>die</strong> Erstellung<br />
eines Schadensgutachtens<br />
von einem Feldbesitzer beauftragt.<br />
„Wobei es auch Jahre gibt,<br />
in denen ich wesentlich öfter im<br />
Einsatz war.“ Z<strong>um</strong> Beispiel nach<br />
dem Hochwasser im September<br />
2016, als vor allem <strong>die</strong> Felder <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
<strong>um</strong> Polling sehr stark in Mitleidenschaft<br />
gezogen worden sind.<br />
50 verschiedene Schäden in nur<br />
acht Tagen hatte er damals zu<br />
beurteilen. „<strong>Das</strong> war schon sehr<br />
intensiv“, sagt Dittrich. Teilweise<br />
haben <strong>die</strong> Wassermassen das<br />
hohe, saftige Gras niedergedrückt<br />
<strong>und</strong> somit für einen Ernteausfall<br />
gesorgt. „<strong>Das</strong> waren allerdings<br />
<strong>die</strong> leichteren Schäden.“<br />
Die schwereren: Landschaftsteile<br />
wurden überschwemmt von massenweise<br />
Kies <strong>und</strong> H<strong>um</strong>us. Oder<br />
ganze Wiesenabschnitte ausgeschwemmt<br />
<strong>und</strong> mitgerissen. Neben<br />
Ausnahmefällen wie Hochwasser<br />
entstehen mittlerweile <strong>die</strong><br />
38 | tassilo
50 Schäden in acht Tagen hatte Flurschadenschätzer Roland Dittrich<br />
nach dem Hochwasser im September 2016 zu begutachten.<br />
mit Abstand meisten Flurschäden<br />
durch Wildschweine. „<strong>Das</strong> war<br />
vor zehn Jahren so gut wie nie<br />
der Fall, inzwischen machen <strong>die</strong><br />
Wildschweinschäden zwei Drittel<br />
aller Schäden aus“, sagt er. Damit<br />
verb<strong>und</strong>en sind nicht selten Streitereien<br />
zwischen Landwirt <strong>und</strong><br />
Jäger, was <strong>die</strong> Arbeit von Roland<br />
Dittrich nicht einfacher macht.<br />
Deshalb ganz wichtig: „Sich auf<br />
gar keinen Fall beeinflussen lassen,<br />
sich strikt an <strong>die</strong> Fakten <strong>und</strong><br />
Richtlinien halten <strong>und</strong> ja keine<br />
persönlichen Wertungen in das<br />
Gutachten miteinfließen lassen.“<br />
Gutachten auf Feldern von Nachbarn,<br />
Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten<br />
erstellt Roland Dittrich für <strong>die</strong><br />
Wahrung vollständiger Objektivität<br />
g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich nicht. „Da kommt<br />
dann ein Flurschadenschätzer aus<br />
einer anderen Gegend.“<br />
Schadensrichtlinie vom<br />
Bauernverband<br />
Der arbeitet – wie Dittrich auch –<br />
neben Maßband, Fotoapparat <strong>und</strong><br />
Taschenrechner immer mit einem<br />
genormten Buch, das jedes Jahr<br />
neu überarbeitet vom Bayerischen<br />
Bauernverband herausgebracht<br />
wird. Diese Schadensrichtlinie<br />
beinhaltet sehr viele verschiedene<br />
Tabellen <strong>und</strong> Grafiken, aus<br />
denen Richtwerte zu entnehmen<br />
sind. „<strong>Das</strong> Tabellenbuch hilft uns<br />
bei den Berechnungen.“ Darin<br />
geschrieben steht unter anderem,<br />
wie hoch der Futtermittelausfall<br />
pro Hektar beim ersten, zweiten<br />
<strong>und</strong> dritten Schnitt pro Mähsaison<br />
auf einer beispielsweise intensiven<br />
Grünlandfläche prozentual<br />
<strong>und</strong> in Centbeträgen ausfallen<br />
wird – eine ziemlich komplexe<br />
Sache. Umso wichtiger, dass Flurschadenschätzer<br />
bayernweit alle<br />
drei Jahre vom Bayerischen Bauernverband<br />
geschult werden. „Die<br />
Schulungen sind mittlerweile<br />
richtig gut“, sagt Roland Dittrich.<br />
Die jüngste fand im April <strong>2018</strong> in<br />
Pähl statt. Vormittags in Theorie,<br />
nachmittags dann draußen auf<br />
Feldern, „wo wir reale Schäden<br />
unter den Augen der Schulungs-<br />
Leiter ausmessen, schätzen <strong>und</strong><br />
begutachten“. Auf <strong>die</strong> Frage, ob<br />
sich <strong>die</strong> Arbeit als Flurschadenschätzer<br />
lohnt, antwortet Roland<br />
Dittrich zweischneidig: „Wir bekommen<br />
eine Aufwandsentschädigung<br />
pro St<strong>und</strong>e. In erster Linie<br />
aber ist es eine Ehrensache, <strong>die</strong>ses<br />
Amt ausführen zu dürfen.“ Außerdem<br />
komme man sehr viel her<strong>um</strong><br />
<strong>und</strong> lernt <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />
Leute kennen. „Vor allem <strong>die</strong><br />
zwischenmenschlichen Erlebnisse<br />
machen <strong>die</strong>se Aufgabe besonders<br />
reizvoll“, sagt Roland Dittrich, der<br />
theoretisch von jedem, privat, gewerblich<br />
oder staatlich, beauftragt<br />
werden kann. Meistens aber ist es<br />
mittlerweile <strong>die</strong> Gemeinde, „weil<br />
Wildschweinschäden vom Eigentümer<br />
immer innerhalb einer Woche<br />
erst der Gemeinde gemeldet<br />
werden müssen, <strong>die</strong>se wieder<strong>um</strong><br />
dann auf mich zukommt“. In anderen<br />
Fällen kommen <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksbesitzer<br />
direkt auf Dittrich<br />
zu. Und Versicherungen? „In der<br />
Regel gar nicht, obwohl es theoretisch<br />
möglich wäre.“<br />
Recht haben, Streitereien<br />
oder Anhaltspunkt?<br />
Wie hoch <strong>die</strong> Schadenss<strong>um</strong>men<br />
letztlich sind, könne man laut Dittrich<br />
pauschal nicht sagen, „weil<br />
es je nach Fall total unterschiedlich<br />
ist“. Ein konkretes Beispiel<br />
darf er aus datenschutzrechtlichen<br />
Gründen auch nicht erläutern.<br />
Meistens aber handelt es sich <strong>um</strong><br />
S<strong>um</strong>men in Höhe von wenigen<br />
H<strong>und</strong>ert Euro, „weshalb sich in<br />
den allermeisten Fällen Schädiger<br />
<strong>und</strong> Betroffene tatsächlich ohne<br />
mein Gutachten einigen können“.<br />
Und auch sonst sei nicht immer<br />
ein Streit zwischen den Betroffenen<br />
der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für Dittrichs Ausrücken.<br />
„Manche wollen einfach nur<br />
recht haben.“ Andere lassen einmal<br />
ein Gutachten erstellen, damit<br />
sie einen Anhaltspunkt haben, <strong>um</strong><br />
im Falle weiterer, ähnlicher Schäden<br />
<strong>die</strong> Sache dann eigenständig<br />
angemessen regeln zu können.<br />
Was Dittrichs Auftraggeber mit<br />
dem fertigen Gutachten letztlich<br />
anfangen, bleibt ihnen ohnehin<br />
selbst überlassen. Oft einigen<br />
sich Schädiger <strong>und</strong> Geschädigter<br />
auf eine S<strong>um</strong>me, <strong>die</strong> höher oder<br />
niedriger ist als das Ergebnis des<br />
Flurschadenschätzers.<br />
js<br />
Zwei Drittel aller Flurschäden im <strong>Tassilo</strong>land l werden von auf Feldern<br />
wühlenden Wildschweinen verursacht — Jäger sind in der Pflicht.<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 39
Die Bayernbox aus Bauerbach<br />
Klauenpflege im Hightech-Stand<br />
Bauerbach | Die besten Ideen entstehen<br />
nicht selten am Stammtisch.<br />
<strong>Das</strong> trifft auch auf <strong>die</strong> Bayernbox<br />
von Johann Schwaiger aus Bauerbach<br />
zu. Der heute 53-Jährige<br />
erinnert sich noch genau an jenen<br />
feuchtfröhlichen Abend beim Wirt.<br />
Mit dabei war auch sein Spezl, angestellt<br />
bei der Besamungsstation<br />
in München-Grub, der damals erzählte:<br />
Bei der Klauenpflege der<br />
Stiere hätten sie immer wieder<br />
Probleme, weil <strong>die</strong> dafür vorgesehenen<br />
Vorrichtungen eher suboptimal<br />
seien. Weil Johann Schwaiger<br />
nach der Landmaschinenmechaniker-Ausbildung<br />
auch noch Techniker-<br />
<strong>und</strong> Meisterprüfung erfolgreich<br />
absolvierte <strong>und</strong> ohnehin seit<br />
jeher als leidenschaftlicher Bastler,<br />
Tüftler <strong>und</strong> Visionär gilt, waren<br />
sich er <strong>und</strong> sein Spezl schnell einig:<br />
Boxen für Klauenpflege von<br />
Kühen <strong>und</strong> Stieren werden künftig<br />
selbst gebaut. Gesagt getan. Erst<br />
„pimpte“ Schwaiger ein bereits<br />
fertiges Modell auf. Dann fing er<br />
an, Boxen komplett selbst zu bauen<br />
– angefangen von Bleistiftskizzen<br />
über Schweißarbeiten bis hin<br />
zur Anbringung ausgeklügelter<br />
Hydraulik-Steuerungen. Die erste<br />
Bayernbox, made in Bauerbach<br />
beim „Wieserer“, wurde im Jahr<br />
2000 verkauft. Inzwischen fertigte<br />
<strong>und</strong> verkaufte Johann Schwaiger 46<br />
Stück. Die<br />
meisten en in ganz<br />
Deutschland,<br />
unter anderem an einen Betrieb<br />
im Osten mit 1 200 Stück Vieh.<br />
Aber auch drei nach Österreich <strong>und</strong><br />
eine nach Frankreich.<br />
Ergonomisches Arbeiten<br />
schont den Rücken<br />
R<strong>und</strong> vier bis fünf Wochen braucht<br />
Johann Schwaiger für eine Bayernbox,<br />
<strong>die</strong> sich von standardmäßigen<br />
Während <strong>die</strong> Kuh in weichem Bauchgurt in der Luft liegt,<br />
können alle vier Klauen gleichzeitig gepflegt werden.<br />
Vorrichtungen z<strong>um</strong> Prüfen <strong>und</strong><br />
Pflegen von Kuh-Klauen Klau<br />
stark ab-<br />
hebt. Sie ist technisch wesentlich<br />
versierter als eine standardmäßige<br />
Vorrichtung, im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ein halber<br />
Roboter. Mindestens 16, auf Sonderwunsch<br />
sogar bis zu 20 hydraulische<br />
Elemente sind an den Boxen<br />
von Johann Schwaiger angebracht.<br />
In der Praxis sieht das Folgendermaßen<br />
aus: Die Kuh geht ebenerdig<br />
in <strong>die</strong> pulverbeschichtete oder<br />
verzinkte Stahlbox hinein <strong>und</strong> wird<br />
im vorderen ren Bereich durch eine<br />
sogenannte nnte<br />
Fangtüre fixiert. x Nun<br />
wird <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kuh ein Bauchgurt<br />
sowie <strong>um</strong> alle vier Füße je eine<br />
Spezialwinde gelegt. Damit der<br />
Klauenpfleger nun so ges<strong>und</strong> wie<br />
möglich werkeln kann, Schwaiger<br />
spricht von „ergonomisch“ <strong>und</strong><br />
„rückenschonend“, fährt der Boden<br />
der Box samt fixierter Kuh je<br />
nach Körpergröße des Klauenpflegers<br />
zwischen 50 <strong>und</strong> 70 Zentimeter<br />
nach oben. „Ein K<strong>und</strong>e ist fast<br />
zwei Meter er groß. ß Seine Box<br />
fährt<br />
r<br />
noch<br />
weiter nach<br />
oben“, sagt<br />
Jo-<br />
hann Schwaiger. Jedenfalls sind<br />
nun Kuh <strong>und</strong> Vorrichtung in idealer<br />
Position, <strong>um</strong> mit der eigentlichen<br />
Arbeit beginnen zu können.<br />
„Meistens fängt man vorne links<br />
an, geht über vorne rechts <strong>und</strong><br />
hinten rechts nach hinten links.“<br />
Theoretisch könnten dank der angebrachten<br />
Hydraulik alle vier Füße<br />
der Kuh gleichzeitig hochgehoben<br />
werden, ohne dass <strong>die</strong>se sich dabei<br />
verletzt – schließlich liegt sie bequem<br />
im Bauchgurt. „Besser ist es<br />
aber, immer nur ein, maximal zwei<br />
Füße gleichzeitig anzuheben“, sagt<br />
Johann Schwaiger. Ist der Klauenpfleger,<br />
der <strong>die</strong> zu dicken Hufe<br />
mittels Flex zusammenstutzt <strong>und</strong><br />
darüber hinaus mit Argusaugen<br />
nach möglichen Krankheiten absucht,<br />
fertig mit seiner Arbeit, werden<br />
erst <strong>die</strong> Beine der Kuh wieder<br />
gesenkt, der Boden der Box nach<br />
unten gefahren, der Bauchgurt gelöst,<br />
<strong>die</strong> Fangtüre aufgemacht <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> Kuh in gerader Richtung wieder<br />
„freigelassen“.<br />
Es handelt sich also <strong>um</strong> eine<br />
klassische Durchlaufbox, <strong>die</strong> in<br />
Johann Schwaigers Augen „eigentlich<br />
jeder Milchviehhalter bei<br />
sich zuhause auf dem Hof haben<br />
müsste“. <strong>Das</strong> meint er nicht aus<br />
wirtschaftlichem Eigeninteresse,<br />
sondern aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Gründen n gegenüber g den Tieren,<br />
en,<br />
<strong>die</strong> je<br />
nach Fütterung mindestens<br />
ns<br />
40 | tassilo
Johann Schwaiger ist Erfinder <strong>und</strong> Macher der Bayernbox.<br />
zwei bis drei Mal im Jahr sich einer<br />
Klauenpflege unterziehen müssen.<br />
„Nur vier meiner K<strong>und</strong>en haben<br />
<strong>die</strong> Bayernbox fest für ihren Hof<br />
gekauft, berichten mir aber immer<br />
wieder, dass sie beinahe täglich<br />
z<strong>um</strong> Einsatz kommt, weil ständig<br />
irgendetwas ist mit den Klauen der<br />
Tiere.“ Schwaiger spricht an <strong>die</strong>ser<br />
Die Klauen der Kuh werden mit<br />
einer Flex in Form gebracht.<br />
Stelle sowohl von einem Betrieb<br />
mit 70 als auch <strong>die</strong>sem monströsen<br />
mit 1 200 Hochleistungstieren.<br />
Und davon, dass das Sprichwort<br />
„gute Milch steht auf ges<strong>und</strong>em<br />
Fuß“ nicht von ungefähr komme.<br />
Dennoch geben <strong>die</strong> wenigsten<br />
Landwirte 30 000 bis 35 000 Euro<br />
für <strong>die</strong> Bayernboxen von Johann<br />
Schwaiger aus. Hauptabnehmer<br />
sind überwiegend freiberufliche<br />
Klauenpfleger, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem<br />
Stand von Hof zu Hof touren <strong>und</strong><br />
den ganzen Tag nichts anders machen.<br />
„Die machen teilweise mehr<br />
als 100 Kühe am Tag.“ Heißt: Die<br />
Bayernboxen von Johann Schwaiger<br />
sind beinahe täglich bis auf<br />
Anschlag im Einsatz – <strong>und</strong> halten<br />
der Belastung ohne Probleme<br />
über mindestens zehn Jahre<br />
Stand. „Ganz selten, dass ich nach<br />
vielen Jahren mal eine Kleinigkeit<br />
reparieren habe müssen“, sagt<br />
Schwaiger, der übrigens jede Bayernbox<br />
ganz individuell nach K<strong>und</strong>enwunsch<br />
angefertigt hat. Seine<br />
wohl aufwendigste war <strong>die</strong> für den<br />
Arbeitgeber seines Spezls – eine<br />
Bayernbox für <strong>die</strong> Bullenzucht in<br />
München-Grub, „<strong>die</strong> wesentlich<br />
größer <strong>und</strong> stabiler sein muss als<br />
für durchschnittliche Kühe“. Wobei<br />
auch ausgewachsene Kühe mittlerweile<br />
bis zu 800 Kilogramm erreichen.<br />
Sollte ein Tier <strong>die</strong>ser stattlichen<br />
Größe tatsächlich mal „Rot<br />
sehen“, dürfe trotzdem nichts passieren.<br />
Weder dem Tier, noch dem<br />
Stand, noch dem Klauenpfleger.<br />
„Schwer, geeignete<br />
Leute zu finden“<br />
In Sachen Bayernbox passiert bei<br />
Johann Schwaiger momentan<br />
auch weniger. Es ist Sommer, es<br />
ist Erntezeit. „Unser Hauptgeschäft<br />
ist das landwirtschaftliche Lohnunternehmen<br />
mit meinem Bruder<br />
Anton, das 70 Prozent unseres<br />
Jahres<strong>um</strong>satzes ausmacht.“ Gülle<br />
ausfahren, mähen, Mais <strong>und</strong> Gras<br />
häckseln sowie defekte Maschinen<br />
reparieren für K<strong>und</strong>en im Umkreis<br />
von <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Kilometern – da bleibt<br />
„leider“ wenig Zeit z<strong>um</strong> Zeichnen,<br />
Konstruieren, Schweißen, Bohren,<br />
Schrauben <strong>und</strong> Lackieren. Dabei<br />
hätte er mehr als genug Anfragen<br />
für weitere Bayernboxen. „Theoretisch<br />
könnte ich sie das ganze<br />
Jahr über bauen.“ Praktisch wäre<br />
das allerdings nur dann möglich,<br />
wenn er ein, zwei dafür begabte<br />
Leute finden würde. „Und das ist<br />
in der heutigen Zeit echt schwierig.“<br />
Vielleicht kann sich ja einer<br />
seiner Lehrlinge für das Errichten<br />
<strong>die</strong>ser roboterähnlichen Klauenpflege-Vorrichtung<br />
begeistern.<br />
Aktuell bildet Johann Schwaiger<br />
einen jungen Mann z<strong>um</strong> Landmaschinenmechaniker<br />
aus. Ab<br />
September soll ein weiterer Azubi<br />
dazukommen.<br />
js<br />
Benzinmäher 43 Compact SM<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 41
Ihr Firmenportrait im „tassilo“<br />
Gründer mit pfiffiger<br />
Idee gesucht!<br />
<strong>Tassilo</strong>land | Start-ups sind in aller<br />
M<strong>und</strong>e. Nicht zuletzt Fernsehshows<br />
wie „Die Höhle der Löwen“<br />
oder „Start Up! Wer wird Deutschlands<br />
bester Gründer“ haben dazu<br />
beigetragen, dass der Begriff im<br />
deutschen Sprachgebrauch längst<br />
angekommen <strong>und</strong> etabliert ist.<br />
Dabei ist der Ausdruck selbst bei<br />
den genannten Fernsehformaten<br />
z<strong>um</strong>eist ein wenig weiter gestreut,<br />
als er gemäß Definition hergeben<br />
würde. <strong>Das</strong> bestätigt auch Harald<br />
Hof, betriebswirtschaftlicher Berater<br />
bei der IHK in <strong>Weilheim</strong>: „Startups<br />
kommen eigentlich aus dem<br />
Hightech-Bereich oder aus der<br />
Biotechnologie, sind z<strong>um</strong>eist sehr<br />
technisch orientiert.“ In jedem Fall<br />
werden mit Start-ups kürzlich gegründete<br />
Firmen bezeichnet, <strong>die</strong><br />
in ihrer ersten Entwicklungsphase<br />
stecken. Häufig benötigen sie mehr<br />
Kapital als normale Geschäftsgründer,<br />
holen sich sogenannte Business-Angels<br />
an <strong>die</strong> Seite, erfahrene<br />
Unternehmer, <strong>die</strong> mit finanziellen<br />
Mitteln <strong>und</strong> Praxiserfahrungen unterstützen.<br />
Zudem haben Start-ups<br />
bestenfalls ein überdurchschnittlich<br />
großes Potential zu skalieren,<br />
also zu wachsen, was sie wieder<strong>um</strong><br />
für ein Investment von externen<br />
Geldgebern besonders interessant<br />
macht. Essentiell bei jedem<br />
Start-up ist eine innovative Idee<br />
am Anfang, wenngleich auch das<br />
alleine nicht gleich aus jeder Neugründung<br />
automatisch ein Start-up<br />
macht.<br />
Generell sind laut Harald Hof nur<br />
„fünf Prozent der Neugründungen<br />
wirkliche Start-ups“. Heißt: Klassische<br />
Geschäftsgründungen oder<br />
-übergaben sind noch weitaus verbreiteter.<br />
Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />
Schongau wollen wieder mehr<br />
Menschen ihr eigener Chef sein,<br />
denn im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr<br />
sind <strong>die</strong> Existenzgründerzahlen<br />
gestiegen. Insgesamt meldeten<br />
1 060 Personen ein Gewerbe an,<br />
was einem Plus von <strong>r<strong>und</strong></strong> 7,5 Prozent<br />
entspricht. Am beliebtesten<br />
Harald Hof, Betriebswirtschaftlicher Berater<br />
bei der IHK in <strong>Weilheim</strong>, berät nicht nur<br />
angehende Unternehmer,<br />
sondern unterstützt<br />
auch <strong>die</strong> „tassilo“-Jury<br />
beim Wettbewerb.<br />
42 | tassilo
sind Gründungen im Handel (215<br />
Neugründungen), bei Dienstleistungen<br />
(200) <strong>und</strong> im Baugewerbe<br />
(115). Auch Klaus Bauer, Vorsitzender<br />
des IHK Regionalausschusses<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau, unterstreicht<br />
<strong>die</strong> Rolle der Existenzgründer für<br />
<strong>die</strong> Wirtschaft: „Start-ups <strong>und</strong><br />
neue Unternehmen sorgen für Innovation<br />
<strong>und</strong> Dynamik. Sie sind<br />
damit das F<strong>und</strong>ament für zukünftige<br />
wirtschaftliche Erfolge. Auch<br />
alteingesessene Betriebe sind bedroht,<br />
wenn sie keine Nachfolger<br />
finden, <strong>die</strong> das unternehmerische<br />
Risiko von der vorhergehenden Generation<br />
übernehmen wollen.“<br />
Präsent in über<br />
60 000 Haushalten<br />
> > > TIPPS FÜR DEN SCHRIFTLICHEN „PITCH“<br />
- Wer ist <strong>die</strong> Zielgruppe?<br />
- Was ist der „Haken“, an dem der K<strong>und</strong>e anbeißt?<br />
- Welche Problemlösung haben wir?<br />
- Was machen wir anders?<br />
- Klar, einfach <strong>und</strong> deutlich schreiben!<br />
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ gibt<br />
allen Neugründern <strong>die</strong> Chance,<br />
sich in über 60 000 Haushalten zu<br />
präsentieren – in Form eines kostenfreien<br />
redaktionellen Beitrages<br />
in der November/Dezember-<strong>Ausgabe</strong><br />
des „tassilo“. Schicken Sie uns<br />
Ihre innovative Neugründer-Idee in<br />
Form eines schriftlichen „Elevator<br />
Pitch“ mit dem Umfang von maximal<br />
einer halben Seite. Wichtig ist,<br />
dass <strong>die</strong> Ideenfindungsphase bereits<br />
abgeschlossen, <strong>die</strong> Gründung<br />
also schon vollzogen ist. Schließlich<br />
wollen wir dem Leser Ihr tolles<br />
Produkt oder Ihre herausragende<br />
Dienstleistung detailliert vorstellen.<br />
Zudem sollte <strong>die</strong> Patentsituation<br />
– sofern ein Patent angemeldet<br />
wurde – bereits geklärt sein,<br />
damit wir Ihre Idee einem breiten<br />
Publik<strong>um</strong> ohne Umschweife <strong>und</strong><br />
ausführlich erklären können. Ob<br />
Sie bereits mit der Produktion begonnen<br />
haben oder noch ganz am<br />
Anfang stehen, ist indes weniger<br />
von Bedeutung. Vielleicht wird gar<br />
der eine oder andere Kapitalgeber<br />
durch den Artikel auf Sie aufmerksam.<br />
Selbstverständlich muss es<br />
kein Start-up sein, <strong>die</strong> Neugründung<br />
muss also nicht zwangsläufig<br />
aus dem Hightech-Sektor kommen<br />
– auch klassische Bereiche wie <strong>die</strong><br />
Gastronomie oder das Baugewerbe<br />
sind herzlich willkommen. Wichtig<br />
ist uns eine innovative, raffinierte<br />
Idee. Ein weiteres Kriteri<strong>um</strong>: Der<br />
Firmensitz beziehungsweise der<br />
Wohnort der Gründer muss im <strong>Tassilo</strong>land<br />
sein, also irgendwo von<br />
Dießen bis Murnau <strong>und</strong> Penzberg,<br />
von Peißenberg über <strong>Weilheim</strong><br />
nach Starnberg oder in den vielen<br />
kleineren Ortschaften dazwischen.<br />
Eine halbe Seite<br />
reicht aus<br />
Überzeugen Sie uns mit Ihrer prägnanten<br />
Kurzvorstellung, dann<br />
überzeugen wir <strong>die</strong> „tassilo“-Leser<br />
von Ihrem neuen Unternehmen.<br />
Schicken Sie Ihren schriftlichen<br />
„Pitch“ von maximal einer halben<br />
DIN-A4 Seite mit dem Stichwort<br />
„Neugründer“ an info@tassilo.de.<br />
Einsendeschluss: Mittwoch, 15. <strong>August</strong>.<br />
Die Jury besteht aus „tassilo“-<br />
Herausgeber Peter Ostenrieder, der<br />
als Inhaber einer Werbeagentur seit<br />
1994 schon viele Gründer auf ihrem<br />
Weg in <strong>die</strong> Öffentlichkeit begleitet<br />
hat, sowie den beiden „tassilo“-<br />
Redakteuren Johannes Schelle <strong>und</strong><br />
Tim Schmid. Damit alle rechtlichen<br />
Aspekte einer Neugründung erfüllt<br />
sind, wird auch Harald Hof einen<br />
Blick auf <strong>die</strong> Kurzvorstellungen<br />
der Favoriten werfen. Schließlich<br />
verfügt der betriebswirtschaftliche<br />
Berater der IHK <strong>Weilheim</strong> über 16<br />
Jahre Praxis-Erfahrung in Sachen<br />
Gründerberatung. Die Gewinner-<br />
Gründer werden in der November/<br />
Dezember-<strong>Ausgabe</strong> des „tassilo“<br />
in einem ausführlichen Firmenportrait<br />
vorgestellt <strong>und</strong> somit dem<br />
ganzen <strong>Tassilo</strong>land präsentiert. tis<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 43
Smoken voll im Trend<br />
Eine rauchige<br />
Geschmacksexplosion<br />
Mit über 800 Mitarbeitern ist ZARGES Europas führender Hersteller von Produkten<br />
der Steigtechnik <strong>und</strong> Innovations führer wenn es <strong>um</strong> Verpacken, Transportieren<br />
<strong>und</strong> Speziallösungen aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> geht.<br />
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zentralen Anliegen. Erfahrene Ausbilder <strong>und</strong> ein ausgefeiltes Ausbildungsprogramm<br />
garantieren optimale Bedingungen für unsere Azubis. Durch unsere breite<br />
Produktpalette <strong>und</strong> unser hoch modernes Fertigungsprogramm bist Du ganz<br />
vorne dabei in einer zukunftsweisenden Branche.<br />
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<strong>Tassilo</strong>land | Allein der Anblick von<br />
Rinderlende, Schweinefilet oder<br />
Putensteak, wie sie auf dem Grill<br />
brutzeln, lassen bei Fleischfans das<br />
Wasser im M<strong>und</strong>e zusammenlaufen.<br />
Insbesondere zu <strong>die</strong>ser Jahreszeit,<br />
schließlich ist der Sommer<br />
natürlich auch Grillsaison. Egal<br />
ob mit Fre<strong>und</strong>en oder Familie am<br />
Wochenende oder nach der Arbeit<br />
auf <strong>die</strong> Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.<br />
Und obwohl gerade im<br />
privaten Bereich das herkömmliche<br />
Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf<br />
dem Elektrogerät noch weitaus<br />
verbreiteter ist, hat ein Trend längst<br />
auch das <strong>Tassilo</strong>land erreicht: das<br />
Smoken. Dabei liegt das Fleisch<br />
nicht direkt über der Glut, sondern<br />
wird über einen längeren Zeitra<strong>um</strong><br />
in einem holz- oder kohlebefeuerten<br />
Ofen in heißem Rauch gegart.<br />
Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät<br />
beim Barbecue, was<br />
dank US-Einflüssen längst auch<br />
hierzulande ein Begriff ist.<br />
Ursprung in der<br />
Kolonialzeit<br />
Auch Lachs ist für <strong>die</strong> Zubereitung im Smoker geeignet.<br />
„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte<br />
der Trend nach Deutschland gekommen<br />
sein“, schätzt Robert Astleitner.<br />
Seit 2007 ist er Inhaber der<br />
Birkländer Zauberhütte, veranstaltet<br />
hier seit einigen Jahren in den<br />
Sommermonaten jeden Freitag<br />
einen Smoker-Abend, der bei den<br />
Gästen „unfassbar gut ankommt“,<br />
wie er sagt. R<strong>und</strong> 45 bis 60 Gäste<br />
besuchen <strong>die</strong> all-freitäglichen<br />
Abende <strong>und</strong> genießen das Essen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Zeit – beim Barbecue ohnehin<br />
das höchste Gut. Von 1994<br />
bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko<br />
gearbeitet, hier <strong>die</strong> Barbecue-Kultur<br />
aufgeschnappt <strong>und</strong> letztlich mit<br />
in <strong>die</strong> Region gebracht.<br />
Seinen Ursprung hat <strong>die</strong>se uralte<br />
Methode der Fleischzubereitung<br />
in der<br />
Kolonialzeit onia<br />
lzei<br />
der Vereinigten<br />
igte<br />
Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige<br />
Menschen jeden Tag auf<br />
den Plantagen im Süden der USA<br />
<strong>und</strong> mussten mit wenig Aufwand<br />
ernährt werden. <strong>Das</strong> langsame <strong>und</strong><br />
wenig arbeitsintensive Garen fand<br />
daher immer größere Verbreitung.<br />
Gruben wurden ausgehoben <strong>und</strong><br />
in <strong>die</strong>sen in den Boden reichenden<br />
Vertiefungen ein Holzfeuer<br />
entfacht <strong>und</strong> heruntergebrannt, bis<br />
eine gleichmäßige Glut entstand.<br />
Schweine nahm man aus <strong>und</strong><br />
spannte sie auf Stöcken <strong>und</strong> Latten<br />
über <strong>die</strong>se Grube. So war es für<br />
nur eine einzige Arbeitskraft möglich,<br />
15 bis 20 ganze Schweine zu<br />
garen, <strong>um</strong> h<strong>und</strong>erte von<br />
Menschen<br />
n<br />
ZARGES GmbH | Zargesstraße 7 | 82362 <strong>Weilheim</strong> | Tel. +49 881 687 237 | www.zarges.com<br />
44 | tassilo
Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.<br />
zu versorgen. Nach 16 bis 20 St<strong>und</strong>en<br />
über niedriger Temperatur war<br />
das Fleisch so weich, dass es ohne<br />
große Mühe vom Knochen gezupft<br />
werden konnte.<br />
Zartes Fleisch mit<br />
reinem Geschmack<br />
Heutzutage wird eher selten über<br />
einer Grube „geräuchert“, sondern<br />
z<strong>um</strong>eist in entsprechenden<br />
Barbecue-Smokern, <strong>die</strong> das Fleisch<br />
ganz langsam bei niedrigen Temperaturen<br />
garen. „Bei etwa 100<br />
bis 130 Grad Celsius“, wie Robert<br />
Astleitner erklärt. Z<strong>um</strong> Vergleich:<br />
beim herkömmlichen Grillen liegt<br />
<strong>die</strong> Temperatur bei mehr als 200<br />
Grad. <strong>Das</strong> Fleisch gart beim Smoken<br />
durch den heißen Rauch, große<br />
Stücke können so durchaus bis<br />
zu 20 St<strong>und</strong>en benötigen, ehe sie<br />
gar sind. War<strong>um</strong> man derart viel<br />
Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine<br />
Geschmack, mit einer rauchigen<br />
Note <strong>und</strong> weil das Fleisch dadurch<br />
extrem zart wird“, sagt Robert<br />
Astleitner. tner<br />
Bevor der Experte sein<br />
Fleisch in den Smoker-Ofen gibt,<br />
brät er es einige Sek<strong>und</strong>en scharf<br />
an, damit sich <strong>die</strong> Poren schließen<br />
<strong>und</strong> es in der Folge saftig bleibt.<br />
Erst nachdem das Fleisch einige<br />
Zeit im Smoker war, schmiert er<br />
es mit einer zarten Schicht Marinade<br />
ein – allerdings nicht zu viel.<br />
„Sonst geht es zu sehr ins klassische<br />
Grillen <strong>und</strong> verfälscht den Geschmack“,<br />
sagt Astleitner. Um ein<br />
perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,<br />
sind laut dem Koch unter<br />
anderem <strong>die</strong> Witterungsverhältnisse<br />
entscheidend. „<strong>Das</strong> konnte ich<br />
anfangs ka<strong>um</strong> glauben <strong>und</strong> habe<br />
es auch unterschätzt.“ Ist es zu<br />
schwül, drückt der Rauch zu sehr<br />
<strong>und</strong> es wird schwierig, <strong>die</strong> eminent<br />
wichtige Konstanz in <strong>die</strong> Temperatur<br />
zu bringen. Daher sei es am<br />
besten, wenn es nicht zu heiß <strong>und</strong><br />
ein wenig schattig ist. Dank der Erfahrung<br />
weiß Astleitner allerdings<br />
mittlerweile mit jeder Witterung<br />
<strong>um</strong>zugehen. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind<br />
nahezu alle Fleischsorten für <strong>die</strong><br />
Zubereitung im Smoker geeignet.<br />
in Außer Wild, „da man Wild<br />
hoch<br />
erhitzen sollte“, so Astleitner. Z<strong>um</strong><br />
Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales<br />
Buchenholz, da sich etwa<br />
Apfel- oder Kirschholz im großen<br />
Smoker verlieren würden. Bei kleineren<br />
Öfen kann <strong>die</strong>s allerdings<br />
durchaus gefallen, falls es jemand<br />
fruchtiger mag.<br />
Die Dicke des Materials<br />
ist entscheidend<br />
Smoker-Grills sollten laut Robert<br />
Astleitner auch für den privaten<br />
Gebrauch unbedingt dickwandig<br />
sein, dass <strong>die</strong> Temperatur lange<br />
konstant gehalten werden kann.<br />
Von den „Blechhäufen“, wie er<br />
sie nennt, <strong>die</strong> einige Ba<strong>um</strong>ärkte<br />
günstig anbieten, hält er gänzlich<br />
wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen<br />
können Temperaturen<br />
nur kurzfristig halten, so<br />
dass man einen ähnlichen Effekt<br />
wie beim normalen Grillen hätte.<br />
„R<strong>und</strong> acht Millimeter sollten <strong>die</strong><br />
Außenwände eines Smokers dick<br />
sein. Und schwer, aus Gusseisen,<br />
damit <strong>die</strong> Hitze gehalten wird“,<br />
sagt er. Seinen eigenen Barbecue-<br />
Grill hat sich der Profi nach seinen<br />
Vorstellungen anfertigen lassen.<br />
Wie viel man für einen Smoker für<br />
den privaten Gebrauch in <strong>die</strong> Hand<br />
nehmen sollte, kann auch Robert<br />
Astleitner nicht exakt bestimmen.<br />
„R<strong>und</strong> 800 bis 1000 Euro muss man<br />
wohl schon ausgeben“, schätzt er.<br />
Wem das zu viel ist, kann freitags<br />
einfach in der Zauberhütte vorbeischauen<br />
– bestenfalls mit Reservierung.<br />
Zu erwarten: Ein unverfälschtes<br />
Fleischerlebnis <strong>und</strong> eine wahre<br />
Geschmacksexplosion direkt aus<br />
dem Rauch.<br />
h. tis<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 45<br />
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Torqeedo ist Weltmarktführer für E-Mobilität auf Wasser<br />
Lärm- <strong>und</strong> schmutzfreies Motorboot-Fahren<br />
Starnberg/Gilching | Wegen eines<br />
Jobwechsels von McKinsey zu<br />
Gardena ist Dr. Christoph Ballin<br />
vor knapp 15 Jahren aus Hamburg<br />
nach Starnberg gezogen. Und<br />
durch Zufall an ein gemütliches<br />
Bootshaus mit Steg direkt am See<br />
gekommen. „Da hat es sich natürlich<br />
angeboten, sich auch ein<br />
Boot zuzulegen.“ Der Kaufmann<br />
mit Doktortitel in Marketing restaurierte<br />
daraufhin ein Holzboot<br />
<strong>und</strong> stattete es mit einem kleinen,<br />
auf dem Markt üblichen Elektromotor<br />
aus. Als ihn sein damaliger<br />
Kollege <strong>und</strong> Technik-Vorstand von<br />
Gardena, Dr. Friedrich Böbel, regelmäßig<br />
besuchen kommt <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong>ses Boot entdeckt, findet der<br />
kein einziges lobendes Wort für <strong>die</strong><br />
aufwendige Restaurierung. „Stattdessen<br />
hat er geschimpft, dass<br />
<strong>die</strong> technische Entwicklung der<br />
Elektro-Mobilität komplett vorbeigegangen<br />
sei an <strong>die</strong>sem am Boot<br />
angebrachten Motor.“ Da kam den<br />
beiden <strong>die</strong> zündende Idee, doch<br />
selbst Elektro-Motoren für Boote<br />
zu bauen. Als sie nach Wochen<br />
der Recherche tatsächlich keine<br />
ausgereiften Produkte auf dem<br />
Markt finden konnten, nahmen Dr.<br />
Ballin <strong>und</strong> Dr. Böbel all ihren Mut<br />
zusammen, kündigten bei Gardena<br />
<strong>und</strong> investierten ihr bislang Erspartes<br />
vollständig in ihre Vision:<br />
E-Motoren für Boote auf weltweit<br />
allerhöchstem Niveau, von Beginn<br />
an ausgelegt auf industrielle Serienfertigung<br />
mit neuester Technik<br />
Z<strong>um</strong> aus dem Hafen fahren von Segelbooten eigenen sich <strong>die</strong> Außenborder von Torqeedo.<br />
<strong>und</strong> neuesten Maschinen. „Obwohl<br />
wir <strong>die</strong>sen Schritt fest entschlossen<br />
gegangen sind, waren wir anfangs<br />
sehr skeptisch“, sagt Dr. Ballin.<br />
War<strong>um</strong>? „Weil wir beide nicht direkt<br />
aus <strong>die</strong>ser Branche kamen <strong>und</strong><br />
immer dachten: Es gibt da draußen<br />
bestimmt jemanden, der das noch<br />
viel besser kann als wir.“ Dem aber<br />
war nicht so. Torqeedo, so der<br />
Name des 2004 gegründeten Unternehmens,<br />
ist aktuell mit großem<br />
Abstand Weltmarktführer in Sachen<br />
Elektromotoren für Boote. Der<br />
Jahres<strong>um</strong>satz 2017, den Dr. Ballin<br />
aus Konkurrenzgründen nicht öffentlich<br />
nennen möchte, war weltweit<br />
fünf Mal so hoch als der des<br />
nächstgrößeren Herstellers.<br />
Beschränkte Erlaubnis<br />
für Benzin-Motoren<br />
Neben der damals entdeckten<br />
Marktlücke, „obwohl <strong>die</strong> technische<br />
Entwicklung schon sehr weit<br />
fortgeschritten war“, nennt Dr.<br />
Christoph Ballin weitere gewichtige<br />
Gründe für <strong>die</strong> Unternehmensgründung:<br />
Die stark wachsende,<br />
globale Mittelschicht, <strong>die</strong> als potentielle<br />
K<strong>und</strong>schaft bis heute in<br />
Frage kommt. Die eingeschränkte<br />
Nutzungserlaubnis von Benzin-<br />
Motoren auf <strong>Seen</strong> – auf dem<br />
Starnberger beispielsweise dürfen<br />
aus Lärm-, Verschmutzungs- <strong>und</strong><br />
Naturschutzgründen nur 255 Boote<br />
mit Benzin-Motor fahren. Und<br />
<strong>die</strong> unausweichliche Tatsache,<br />
dass nicht gleich jeder aus der<br />
Erde gep<strong>um</strong>pte Tropfen Öl direkt<br />
in <strong>die</strong> Luft verbrannt werden soll.<br />
2012 musste Torqeedo aus Wachst<strong>um</strong>sgründen<br />
aus der in Starnberg<br />
angemieteten Gründerhalle <strong>um</strong>ziehen.<br />
Seiter sind Hauptsitz <strong>und</strong><br />
Hauptwerk in Gilching, wo inzwischen<br />
sogar zwei Industriehallen<br />
stehen. Insgesamt beschäftigt das<br />
Unternehmen derzeit knapp 150<br />
Mitarbeiter, <strong>die</strong> aus unterschiedlichsten<br />
Fachrichtungen stammen.<br />
Elektromechanik, Hydrodynamik,<br />
„also wie Gegenstände sich durchs<br />
Wasser bewegen“, allgemeine<br />
Mechanik sowie Batterie-Technik.<br />
Darüber hinaus enorm wichtig,<br />
<strong>um</strong> auch weiterhin in mehr als<br />
50 Ländern Torqeedo-E-Motoren<br />
erfolgreich zu verkaufen: Vertrieb,<br />
Marketing <strong>und</strong> Service in sämtlichen<br />
Sprachen. „Deshalb beschäftigen<br />
wir auch einige Mitarbeiter<br />
im Büro.“ Davon <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 in den<br />
Niederlassungen im US-amerika-<br />
46 | tassilo
Ein weiterer, schwerpunktmäßiger<br />
Markt für Torqeedo ist ein neuaufkommender<br />
Trend in Australien<br />
<strong>und</strong> Nordamerika, wo immer häufiger<br />
Freizeitfischer mit dem Kajak<br />
ausrücken, „aber keine Lust haben<br />
zu paddeln“. Wie sie <strong>die</strong> seichten<br />
Gewässer erreichen? Mit einem<br />
speziellen Außenborder-E-Motor<br />
von Torqeedo.<br />
E-Motoren haben inzwischen <strong>die</strong> Power, Wasserskifahrer zu ziehen.<br />
nischen Chicago <strong>und</strong> thailändischen<br />
Bangkok.<br />
Bis zu 40<br />
St<strong>und</strong>enkilometer<br />
Momentan sind 30 verschiedene<br />
Elektromotoren für Boote von<br />
Torqeedo auf dem Markt. Sowohl<br />
Innen- als auch Außenborder mit<br />
einer Leistungsspanne von einem<br />
bis 50 Kilowattst<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> zwischen<br />
1 500 Euro bis hin zu sechsstelligen<br />
Euro-S<strong>um</strong>men kosten.<br />
„Wobei wir noch <strong>die</strong>ses Jahr einen<br />
100-KW-Motor auf dem Markt<br />
bringen werden“, sagt Dr. Christoph<br />
Ballin, der an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
konkretisiert: „Mit dem 50-KW-<br />
Motor <strong>und</strong> nur einer Batterie sind<br />
30 Minuten Vollgas bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 40<br />
St<strong>und</strong>enkilometer möglich.“ Auch<br />
Wasserski-Fahrer packt <strong>die</strong>ser Motor<br />
über kürzere Zeit problemlos.<br />
Wer allerdings gemütlich vor sich<br />
hinfahre, komme mit gleichem<br />
Motor <strong>und</strong> gleichem Akku den<br />
ganzen Tag lang über <strong>die</strong> R<strong>und</strong>en.<br />
Heißt: Für <strong>die</strong> dicken, fetten Highspeed-Motor-Boote<br />
sind Elektro-<br />
Motoren (noch) nicht wirklich<br />
geeignet. Dagegen sehr wohl für<br />
kleinere Schlauch- <strong>und</strong> Holzboote,<br />
Beiboote <strong>und</strong> allen voran Segelboote<br />
in allen Größen <strong>und</strong> Variationen,<br />
<strong>die</strong> Elektromotoren nicht<br />
nur z<strong>um</strong> Ein- <strong>und</strong> Ausfahren aus<br />
dem Hafen benötigen. Motoren<br />
von Torqeedo werden mittlerweile<br />
auch in Segel-Yachten verbaut,<br />
<strong>um</strong> deren benzinbetriebene Generatoren<br />
zu großen Teilen oder<br />
sogar vollständig zu ersetzen. „Wir<br />
erzeugen hier mit unserem Motor<br />
sauberen Strom, der unter anderem<br />
z<strong>um</strong> Kochen, Waschen oder<br />
Fernsehen gebraucht wird“, sagt<br />
Dr. Christoph Ballin. Einerseits<br />
gelingt <strong>die</strong>s mit an <strong>die</strong> Batterie<br />
gekoppelten Solarplatten. Andererseits,<br />
in dem <strong>die</strong> Turbine des<br />
E-Motors beim Durchfahren des<br />
Wassers mittels Windkraft sich<br />
dreht <strong>und</strong> dadurch Strom erzeugt.<br />
Lebensqualität für<br />
Enkelkinder schaffen<br />
Kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />
wollen Dr. Christoph Ballin <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter das Unternehmen in<br />
Sachen Größe <strong>und</strong> Umsatz verdoppeln<br />
<strong>und</strong> verdreifachen. „Wir<br />
möchten unseren technischen<br />
Fortschritt nutzen <strong>und</strong> auch auf<br />
lange Sicht Marktführer bleiben.“<br />
<strong>Das</strong> Potential hierfür sei zweifelsohne<br />
vorhanden. Und aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
der Klimaveränderung sei <strong>die</strong>ses<br />
Ziel in Dr. Ballins Augen ohnehin<br />
unausweichlich. „Wenn wir unseren<br />
Kindern <strong>und</strong> Enkelkindern<br />
eine ebenso hohe Lebensqualität<br />
bescheren wollen wie wir sie<br />
momentan vorfinden, kommen<br />
wir an lärm- <strong>und</strong> schmutzfreien<br />
Motoren nicht vorbei.“ <strong>Das</strong> gelte<br />
sowohl fürs Land als auch fürs<br />
Wasser.<br />
js<br />
Mitgründer <strong>und</strong> Inhaber von Torqeedo ist Dr. Christoph h Ballin, der vor<br />
knapp 15 Jahren aus Hamburg nach Starnberg gezogen ist.<br />
101.<br />
Tutzinger<br />
Patientenfor<strong>um</strong><br />
RUND UMS HERZ<br />
im Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />
Mi., 18. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>, <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />
THEMEN/REFERENTEN<br />
Von der Brustenge bis z<strong>um</strong> Herzinfarkt<br />
Prof. Jürgen Pache, Chefarzt Innere Medizin <strong>und</strong> Kardiologie<br />
Herzstolpern <strong>und</strong> Herzrasen – Ursachen <strong>und</strong> Behandlung<br />
einfach erklärt<br />
Dr. Georg von Bodman, Ltd. Oberarzt Kardiologie<br />
Herzschrittmacher <strong>und</strong> ICD: Wie funktionieren sie <strong>und</strong> wer<br />
braucht sie?<br />
Dr. Tobias von Lukowicz, Oberarzt Kardiologie<br />
Herzinsuffizienz – wenn <strong>die</strong> P<strong>um</strong>pe versagt<br />
Dr. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie<br />
VERANSTALTUNGSORT<br />
Benedictus Krankenhaus Tutzing,<br />
Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing<br />
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23- 154.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 47
Tabu-Thema „häusliche Gewalt“<br />
Geschlagene Männer<br />
Wir suchen Auszubildende für 2019!<br />
Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />
<strong>und</strong> expan<strong>die</strong>rendes Familienunternehmen mit Sitz in <strong>Weilheim</strong><br />
<strong>und</strong> Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />
Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, In<strong>die</strong>n <strong>und</strong> den<br />
USA. Mit den Geschäftsbereichen Machines <strong>und</strong> Cosmetics<br />
ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />
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Wir suchen z<strong>um</strong> 1. September 2019 engagierte <strong>und</strong> motivierte<br />
Auszubildende (m/w)<br />
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Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />
Frau Marie-Claude Sisto<br />
(Personalabteilung)<br />
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<strong>Tassilo</strong>land | Häusliche Gewalt wird<br />
unterschieden in psychologische,<br />
sexuelle <strong>und</strong> körperliche. Wie viele<br />
Kinder, Frauen <strong>und</strong> Männer tatsächlich<br />
von häuslicher Gewalt betroffen<br />
sind, können weder Polizei<br />
noch Therapeuten konkret sagen.<br />
Es gibt Statistiken, unter anderem<br />
<strong>die</strong> vom B<strong>und</strong>eskriminalamt, wonach<br />
beispielsweise im Jahr 2017<br />
deutschlandweit mehr als 130 000<br />
Menschen von Häuslicher Gewalt<br />
betroffen waren, darunter 80 Prozent<br />
Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen<br />
zufolge jedoch<br />
ganz anders aus. „Die Dunkelziffer<br />
ist beim Thema häusliche Gewalt<br />
generell sehr hoch, weil es eines<br />
der größten Tabus in unserer Gesellschaft<br />
ist“, sagt Ian Pye. Der aus<br />
England stammende Psychotherapeut<br />
mit Wohnsitz in Schongau<br />
<strong>und</strong> Praxis in <strong>Weilheim</strong> hat sich<br />
unter anderem auf <strong>die</strong> Therapie<br />
von Männern spezialisiert, kümmert<br />
sich somit <strong>um</strong> <strong>die</strong> vermeintlich<br />
seltensten Fälle häuslicher<br />
Gewalt. Vermeintlich! „Allen voran<br />
dann, wenn Männer von Frauen<br />
geschlagen werden, bekommt<br />
das so gut wie niemand mit.“ Der<br />
G<strong>r<strong>und</strong></strong>: <strong>Das</strong> Gesellschaftsbild des<br />
Mannes – der große, starke Beschützer<br />
<strong>und</strong> Ernährer von Frau<br />
<strong>und</strong> Kind. Der soll tatsächlich von<br />
seiner eigenen Frau geschlagen<br />
werden? „Ein Mann würde das<br />
niemals zugeben.“ Wenn doch,<br />
ist <strong>die</strong> Gefahr groß, dass er nicht<br />
ernstgenommen wird mit seinem<br />
Problem. Vor allem von Fre<strong>und</strong>en,<br />
Arbeitskollegen, sogar den<br />
eigenen Eltern. Und in der Tat: wer<br />
darüber spricht, wird in den meisten<br />
Fällen ausgelacht. Kurz <strong>um</strong>:<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />
Mann, der von seiner eigenen Frau<br />
48 | tassilo<br />
Ian Pye hat sich auf <strong>die</strong> Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell<br />
schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.<br />
geschlagen wird, sich Hilfe sucht,<br />
geht gegen Null. „Deshalb gibt es<br />
wesentlich mehr Fälle von häuslicher<br />
Gewalt, in denen Männer das<br />
Opfer sind, als viele glauben.“<br />
Probleme werden<br />
verschwiegen<br />
Ian Pye ist gerade dabei, seine<br />
Doktorarbeit fertigzuschreiben.<br />
Sie handelt vom Verhalten älterer<br />
Männer. Und sie erklärt anhand<br />
vieler Aspekte eindrucksvoll, war<strong>um</strong><br />
Männer, <strong>die</strong> Opfer häuslicher<br />
Gewalt sind, <strong>die</strong> Tortur über Jahre<br />
<strong>und</strong> Jahrzehnte hinweg totschweigen.<br />
Mit den eigenen Kindern darüber<br />
reden? „Unwahrscheinlich,<br />
weil ein Vater sein Kind nicht damit<br />
belasten möchte.“ Mit der eigenen<br />
Frau? „Sie ist in der Regel der<br />
erste <strong>und</strong> meist einzige Ansprechpartner<br />
für Probleme des Mannes,<br />
aber in <strong>die</strong>sem Falle ja der<br />
Täter.“ Mit Eltern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Bekannten reden? „Die Angst, von<br />
den eigenen Leuten bloßgestellt<br />
zu werden, ist in den allermeisten<br />
Fällen tatsächlich zu groß.“<br />
Und alles nur, weil das Bild des<br />
Mannes in der Öffentlichkeit völlig<br />
falsch dargestellt wird? „Rein biologisch<br />
betrachtet unterscheiden<br />
sich Mann <strong>und</strong> Frau viel weniger,<br />
als von der breiten Masse wahrgenommen.“<br />
Sie haben <strong>die</strong> gleichen<br />
Sorgen, <strong>die</strong> gleichen Krankheiten,<br />
ähnliche Stärken <strong>und</strong> Schwächen.<br />
Nur gehen sie unterschiedlich mit<br />
gleichen oder ähnlichen Dingen<br />
<strong>um</strong>. Schlägt ein Mann seine Frau,<br />
ruft <strong>die</strong>se womöglich ihre beste<br />
Fre<strong>und</strong>in an <strong>und</strong> leitet damit automatisch<br />
erste hilfreiche Maßnahmen<br />
ein. Der Mann dagegen<br />
würde sich für <strong>die</strong>sen Anruf bei<br />
einem K<strong>um</strong>pel – Männer haben<br />
ohnehin nur selten richtig enge<br />
Fre<strong>und</strong>e, mit denen sie über alles
eden – in G<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> Boden schämen.<br />
Heißt: Während Frauen mehr<br />
dazu ten<strong>die</strong>ren, sich Probleme von<br />
der Seele zu reden, schweigen sich<br />
Männer aus, <strong>um</strong> das in der Öffentlichkeit<br />
dargestellte Bild „des coolen,<br />
starken Typen von nebenan“<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Dar<strong>um</strong> sterben<br />
Männer früher<br />
Englische Wissenschaftler haben<br />
sich mit der allgemein bekannten<br />
Tatsache auseinandergesetzt, dass<br />
Männer durchschnittlich früher<br />
sterben als Frauen. Sie fanden heraus,<br />
dass vor allem Männer im Alter<br />
zwischen 18 <strong>und</strong> 64 Jahren den<br />
Schnitt von männlichen Verstorbenen<br />
nach unten drücken – also<br />
Männer, <strong>die</strong> nicht altersbedingt<br />
sterben, sondern ohnehin viel zu<br />
früh aus dem Leben gerissen werden.<br />
Es gibt viele junge männliche<br />
Unfalltote, weil Fahranfänger <strong>die</strong><br />
PS ihres Motorrades oder Autos<br />
ausreizen möchten, <strong>um</strong> vor anderen<br />
lässig dazustehen. Männer<br />
rauchen <strong>und</strong> trinken wesentlich<br />
mehr als Frauen, weil sie meinen,<br />
als „stärkeres“ Geschlecht es sich<br />
<strong>und</strong> allen anderen immer wieder<br />
beweisen zu müssen. Und: Männer<br />
sterben häufiger an verschiedensten<br />
Krebsarten. War<strong>um</strong>? „Weil<br />
Männer viel zu selten oder viel zu<br />
spät zur Vorsorgeuntersuchung<br />
gehen.“ Überhaupt gehen Männer<br />
total ungern z<strong>um</strong> Arzt, weil für sie<br />
das Aufdecken möglicher Krankheiten<br />
als Zeichen von Schwäche<br />
gesehen wird. Und weil <strong>die</strong> Abhandlungen<br />
beim Arzt – sich von<br />
Kopf bis Fuß untersuchen lassen,<br />
Schmerzen beschreiben, über Sorgen<br />
<strong>und</strong> Probleme reden – so gar<br />
nicht hineinpassen in das Muster<br />
der „harten Kerle“, sondern eher<br />
eine „weibliche Angelegenheit“ ist:<br />
Häusliche Gewalt beginnt für Ian<br />
Pye bereits beim „Ausrutschen“<br />
der Hand, „weil es in <strong>die</strong>ser Sache<br />
keine Toleranz geben darf“.<br />
Die wohl häufigste Ursache für<br />
häusliche Gewalt, unabhängig von<br />
Täter-Opfer-Rolle, ist mangelndes<br />
Kommunikationsverständnis. Und<br />
speziell beim Thema „geschlagene<br />
Männer“ könne man schon sagen,<br />
„dass Männer, <strong>die</strong> ihren M<strong>und</strong> nie<br />
aufbringen, ihre Frau in hohem<br />
Maße aggressiv machen können“.<br />
Einen Masterplan in Sachen Therapie<br />
gibt es hierfür nicht. „Mein<br />
Prinzip ist, dass Leute, <strong>die</strong> zu mir in<br />
<strong>die</strong> Praxis kommen, nicht nur Probleme<br />
mitbringen, sondern auch<br />
Lösungsansätze.“ An <strong>die</strong>se müsse<br />
man sich Schritt für Schritt ranarbeiten.<br />
Durch zuhören, sprechen,<br />
verstehen. „Ganz wichtig ist, dass<br />
der Patient sein Problem akzeptiert<br />
<strong>und</strong> wahrnimmt. Erst dann kann<br />
man versuchen, Lösungsmöglichkeiten<br />
zu finden.“ Neben Ian Pye<br />
gibt es nur wenige Anlaufstellen<br />
für Männer, <strong>die</strong> von häuslicher<br />
Gewalt als Opfer betroffen sind.<br />
Neutrale Anlaufstellen wie Polizei<br />
oder „Weißer Ring“ helfen immer.<br />
In Wielenbach gibt es einen<br />
„Gesprächskreis für Männer“. Und<br />
sonst? „<strong>Das</strong> ist leider auch ein riesengroßes<br />
Problem, dass es für<br />
Männer ka<strong>um</strong> Anlaufstellen für<br />
professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit<br />
gebe es laut Ian Pye nur<br />
drei renommierte, stationäre Einrichtungen,<br />
<strong>die</strong> jedoch allesamt im<br />
Norden der Republik liegen.<br />
Verblüffendes Ergebnis<br />
EU-weiter Statistik<br />
Ian Pye hofft, dass er nicht einer<br />
der wenigen bleibt, <strong>die</strong> sich auf<br />
<strong>die</strong> Therapie von Männern spezialisiert<br />
haben. Vor allem nicht,<br />
wenn man der aussagekräftigsten<br />
Statistik in Sachen häuslicher Gewalt<br />
glauben darf. Die wurde über<br />
längeren Zeitra<strong>um</strong> von mehreren<br />
Journalisten in sechs europäischen<br />
Städten – Athen, London, Stuttgart,<br />
Östers<strong>und</strong> (Schweden), Porto <strong>und</strong><br />
Budapest (Ungarn) – sehr detailliert<br />
ausgearbeitet. <strong>Das</strong> für viele<br />
verblüffende Ergebnis: Opfer von<br />
häuslicher Gewalt sind ähnlich viele<br />
Männer wie Frauen.<br />
js<br />
ZEIT FÜR EINEN PERSPEKTIVENWECHSEL?<br />
DANN FOKUSSIEREN SIE SICH AUF EMT.<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 49
MANN-<br />
SCHAFTS-<br />
GEIST<br />
KOMM IN<br />
UNSER TEAM<br />
Infos unter eirenschmalz.de
Abgefahrene Geschenkidee im <strong>Tassilo</strong>land<br />
Der Original Sommer-Christba<strong>um</strong><br />
Oberhausen | Manch einer wird<br />
sich <strong>die</strong> Augen reiben <strong>und</strong> sich<br />
fragen wie einst Franz Beckenbauer:<br />
„Ja ist denn heut schon<br />
Weihnachten?“. Die Rede ist von<br />
Plakaten <strong>und</strong> Anzeigen, <strong>die</strong> aktuell<br />
im <strong>Tassilo</strong>land zu finden sind,<br />
auf denen eine wahrlich skurrile<br />
Geschenkidee beworben wird:<br />
Der „Sommerchristba<strong>um</strong>“ von<br />
Gut Achberg. Der Forstgutshof,<br />
urk<strong>und</strong>lich erstmals <strong>um</strong> 1700 erwähnt<br />
<strong>und</strong> im vorletzten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
von der Münchner Brauerfamilie<br />
Pschorr gekauft, ist nun seit<br />
drei Generationen im Besitz der<br />
Familie Pfütze, <strong>die</strong> das Areal als<br />
klassischen Forst- <strong>und</strong> Jagdbetrieb<br />
auch mit Leben füllt. Man kommt<br />
nicht <strong>um</strong>hin, ein bisschen an<br />
„Forsthaus Falkenau“ zu denken,<br />
wenn man sich auf dem Gut <strong>um</strong>schaut.<br />
Herrliche Natur, alte, weit<br />
ausladende Bä<strong>um</strong>e, Hirsche <strong>und</strong><br />
Rehe im Gehege, ein Kinderspielhaus<br />
<strong>und</strong> ein Jäger, der über den<br />
Hof läuft – nämlich Eigentümer<br />
Florian Pfütze. Er war es auch, der<br />
<strong>die</strong> Idee mit dem Sommerchristba<strong>um</strong><br />
geboren hat. „Wir wollten<br />
etwas Neues anbieten. Aber etwas<br />
sinnvolles Neues“, erklärt er leidenschaftlich.<br />
„Und einen Christba<strong>um</strong><br />
kann doch jeder brauchen!“<br />
War<strong>um</strong> sollte man ihn dann nicht<br />
einfach das ganze Jahr<br />
über als<br />
schicken Gutschein verschenken<br />
en<br />
können? Showdown wn ist<br />
dann ab<br />
dem zweiten Advent, wenn täglich<br />
der seit vielen Jahren weit<strong>um</strong> bekannte<br />
Christba<strong>um</strong>verkauf auf Gut<br />
Achberg läuft – <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Gutscheine eingeelöst<br />
werden können. Neben dem<br />
täglichen Verkauf direkt auf dem<br />
Gutshof ist an den Wochenenden<br />
volles Zusatzprogramm geboten.<br />
Unter anderem mit Kesselfleisch,<br />
Blasmusik <strong>und</strong> weiteren kulinarischen<br />
Highlights. „Da kann sich<br />
dann jeder Beschenkte den Ba<strong>um</strong><br />
raussuchen, den er möchte – <strong>und</strong><br />
mit dem Gutschein gibt’s sogar<br />
noch einen Glühwein oder Punsch<br />
oben drauf“, sagt Florian Pfütze,<br />
der sich an <strong>die</strong>ser Stelle ein Grinsen<br />
nicht verkneifen kann.<br />
Christba<strong>um</strong>gespräche<br />
bei 30 Grad<br />
War<strong>um</strong>? Am Tag des Gesprächs<br />
mit „tassilo“ misst das Thermometer<br />
30 Grad Außentemperatur –<br />
<strong>und</strong> es wird über Christbä<strong>um</strong>e <strong>und</strong><br />
Glühwein gesprochen. „Irgendwie<br />
bizarr.“ Aber auch sympathisch,<br />
<strong>die</strong>se Idee: ein Gutschein<br />
für einen Christba<strong>um</strong>, den man<br />
auch im Sommer als Geburtstagsgeschenk,<br />
als Mitbringsel, als<br />
K<strong>und</strong>engeschenk für Firmen <strong>und</strong><br />
vieles mehr nutzen kann – einzulösen<br />
im Advent. „Zweifelsohne<br />
originell, inel<br />
l, <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong><br />
großen Augen<br />
der Beschenkten sind garantiert“,<br />
sagt Florian Pfütze. Die Bä<strong>um</strong>e,<br />
Nordmanntannen der Handelsklasse<br />
1 <strong>und</strong> 2, werden auf einer<br />
speziellen Plantage für Christbä<strong>um</strong>e<br />
gezüchtet <strong>und</strong> von Florian<br />
Pfütze regelmäßig inspiziert. „Wir<br />
legen großen Wert darauf, bayerische<br />
Bä<strong>um</strong>e anzubieten“, kommt<br />
bei ihm der Forstwirt durch. <strong>Das</strong><br />
erkläre zugleich, dass man bei<br />
<strong>die</strong>sen Bä<strong>um</strong>en schon mit einem<br />
Preis von 30 bis über 50 Euro rechnen<br />
müsse – dafür seien sie aber<br />
heimisch <strong>und</strong> aus kontrolliertem<br />
Anbau. „Damit der Ba<strong>um</strong> im<br />
Wohnzimmer auch seinen Zweck<br />
erfüllt, sind etliche Maßnahmen<br />
während des Wachst<strong>um</strong>s nötig“,<br />
erklärt Pfütze weiter. Die Nordmanntanne<br />
wird gedüngt, damit<br />
<strong>die</strong> Nadeln später frisch duften<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> saftig dunkelgrüne Farbe<br />
erreichen. Zusätzlich werden <strong>die</strong><br />
Tannen auch in Form geschnitten<br />
<strong>und</strong> der Trieb reguliert, damit ein<br />
optimaler Ba<strong>um</strong>wuchs garantiert<br />
ist. <strong>Das</strong> Wichtigste aber sei, dass<br />
jeder <strong>die</strong>ser Wunschbä<strong>um</strong>e naturbezogene<br />
Pflegemaßnahmen<br />
gegen Unkraut, Wildwuchs <strong>und</strong><br />
Ba<strong>um</strong>krankheiten genießt. Dazu<br />
zählt auch eine monatliche Kontrolle<br />
auf Wildbiss.<br />
op<br />
> > > CHRISTBAUM-GUTSCHEINE ZU GEWINNEN<br />
Zwar überhaupt nicht passend zur Jahreszeit, aber weil wir <strong>die</strong> Idee so spannend<br />
wie skurril finden, verlosen wir für unsere Leser drei Sommerchristbä<strong>um</strong>e im Wert<br />
von je 55 Euro (siehe auch unter www.sommerchristba<strong>um</strong>.de).<br />
Schreiben Sie uns einfach, auf welchem Gut es den Sommerchristba<strong>um</strong> gibt. Ent-<br />
weder per Postkarte an tassilo, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder mittels<br />
E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Juli</strong>. Unter allen rich-<br />
tigen Einsendungen werden drei Leser einen Christba<strong>um</strong> mit Glühwein ab<br />
dem zweiten Advent abholen können. Wie immer entscheidet das Los,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!<br />
Florian Pfütze mit einer dicht gewachsenen<br />
Nordmanntanne – sicherlich ein w<strong>und</strong>erschöner<br />
Christba<strong>um</strong> fürs kommende Weihnachtsfest.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 51
Penzberger Moschee ist weltweit bekannt<br />
Wir suchen dich!<br />
Vorzeigemodell für<br />
Islam-Integration<br />
ept entwickelt <strong>und</strong> produziert Steckverbinder, <strong>die</strong> sich in elektronischen<br />
Bauteilen für Fahrzeuge, Steuerungstechnik <strong>und</strong> Telekommunikation befinden.<br />
Für den Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten<br />
jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />
Ausbildung in Peiting<br />
Werkzeugmechaniker (m/w)<br />
Mechatroniker (m/w)<br />
Industriekaufleute (m/w)<br />
Verfahrensmechaniker für Kunststoff-<br />
& Kautschuktechnik (m/w)<br />
Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />
Oberflächenbeschichter (m/w)<br />
Fachinformatiker/<br />
Systemintegration (m/w)<br />
Techn. Produktdesigner (m/w)<br />
Ausbildung in Buching<br />
Werkzeugmechaniker (m/w)<br />
Mechatroniker (m/w)<br />
Techn. Produktdesigner (m/w)<br />
Penzberg | Braune Farbe <strong>und</strong><br />
AfD-Aufkleber an der Wand.<br />
Mail-Eingänge, gespickt mit oberflächlichen<br />
Hasstiraden <strong>und</strong> ausländerfeindlichen<br />
Sprüchen wie<br />
„geht doch zurück in euer Erdogan-Land“.<br />
Darüber hinaus eine<br />
ständig mitschwingende Angst vor<br />
Anschlägen – sowohl von Seiten<br />
Rechtsradikaler als auch von Seiten<br />
radikalisierter Muslime. „<strong>Das</strong>s<br />
wir uns auch damit ständig auseinandersetzen<br />
müssen, gehört<br />
leider zu unserem Alltag dazu“,<br />
sagt Gönül Yerli, 42, hochgebildete<br />
<strong>und</strong> weltoffene Diplom-Religionspädagogin,<br />
Mutter dreier Kinder<br />
sowie Vize-Direktorin der Islamischen<br />
Gemeinde Penzberg, <strong>die</strong><br />
seit 40 Jahren in Deutschland lebt.<br />
Sie kümmert sich hauptberuflich<br />
<strong>um</strong> dutzende Aufgaben <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong> Moschee in Penzberg, <strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
ihrer Größe, ihrer modernen<br />
Bauweise sowie des dahinterstehenden<br />
Konzepts weltweite Berühmtheit<br />
erlangte. Eröffnet wurde<br />
das drei Millionen Euro schwere<br />
„Islamische For<strong>um</strong>“, wie es offiziell<br />
heißt, im Jahre 2005. Es bietet einen<br />
großen Gebetsra<strong>um</strong> über zwei<br />
Etagen mit Platz für 400 Menschen,<br />
eine Bibliothek mit zahlreichen<br />
Büchern über den Islam, einen<br />
Waschra<strong>um</strong>, eine Wohnung für<br />
den Imam, Konferenz-, Schulungs<strong>und</strong><br />
Aufenthaltsrä<strong>um</strong>e sowie ein<br />
Büro, indem unter anderem Gönül<br />
Yerli arbeitet. G<strong>r<strong>und</strong></strong> für den Bau<br />
der Penzberger Moschee war <strong>die</strong><br />
große Anzahl an Muslimen, <strong>die</strong><br />
seit Jahrzehnten in der ehemaligen<br />
Bergwerks-Stadt leben. „Viele sind<br />
damals im Zuge des Jugoslawienkrieges<br />
aus Bosnien hierher geflüchtet“,<br />
sagt Yerli. Hinzu kamen<br />
in den 1970er <strong>und</strong> 1980er Jahren<br />
türkische Gastarbeiter, <strong>die</strong> damals<br />
für MAN schufteten. So wurde<br />
der einst 80 Quadratmeter große<br />
Ra<strong>um</strong> schnell zu klein. <strong>Das</strong>s nun<br />
<strong>die</strong> 1 500 Quadratmeter große Moschee<br />
an der Bichler Straße schon<br />
wieder zu klein <strong>und</strong> ein Anbau in<br />
vollem Gange ist, hat zwei Gründe:<br />
Einerseits der vor drei Jahren<br />
begonnene Flüchtlingsstrom mit<br />
überwiegend Syrern. Andererseits<br />
aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des großen Einzugsgebietes<br />
der Islamischen Gemeinde<br />
Penzberg, deren 1 500 Mitglieder,<br />
darunter 180 Familien, bis zu 50<br />
Kilometer entfernt leben.<br />
Auch Christen dürfen<br />
in der Moschee beten<br />
„Vor allem z<strong>um</strong> Freitagsgebet,<br />
das für uns Muslime vergleichbar<br />
ist mit dem Sonntagsgottes<strong>die</strong>nst<br />
der Christen, ist der<br />
Andrang riesengroß“, sagt<br />
Gönül Yerli, <strong>die</strong> eine einfache<br />
Erklärung für <strong>die</strong>sen schier<br />
ungebrochenen Zulauf hat:<br />
„Wir sind weit <strong>und</strong> breit <strong>die</strong><br />
einzige Moschee, in der in fünf<br />
verschiedenen Sprachen vor-<br />
Duales Studi<strong>um</strong><br />
Du möchtest Studi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Praxis verbinden?<br />
Dann bewirb dich für ein Verb<strong>und</strong>studi<strong>um</strong><br />
Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Ein modernes Kunstwerk ist <strong>die</strong> Penzberger Moschee<br />
vor allem leuchtend bei Nacht.<br />
Um sicher berücksichtigt zu werden,<br />
sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />
bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> an untenstehende<br />
Adresse:<br />
ept GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Barbara Deininger<br />
Bergwerkstr. 50<br />
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Tel. 0 88 61-250 10<br />
Fax 0 88 61-683 32<br />
Personal@ept.de<br />
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52 | tassilo
Rahmen spannender Führungen,<br />
sofern sie interessiert sind, tiefen<br />
Einblick in den Islam.<br />
Den Gebetsra<strong>um</strong> darf jeder betreten — auch Nicht-Muslime. Wichtig ist<br />
nur ein respektvolles Miteinander <strong>und</strong> <strong>die</strong> Einhaltung der Hausregeln.<br />
gebetet wird.“ Deutsch, türkisch,<br />
bosnisch, albanisch <strong>und</strong> arabisch.<br />
Gebetet wird – wie es der muslimische<br />
Glaube vorschreibt – fünf<br />
Mal am Tag, stets nach Süd-Ost,<br />
nach Mekka gerichtet. „Im Sommer<br />
beginnt das erste Gebet bereits<br />
<strong>um</strong> 4 Uhr morgens, das letzte<br />
<strong>um</strong> 22.30 Uhr.“ Im Winter dagegen<br />
ist der Gebetsra<strong>um</strong>, dessen obere<br />
Etage für Frauen errichtet wurde,<br />
zwischen 7 <strong>und</strong> 18 Uhr geöffnet.<br />
Unabhängig davon gibt es allgemeine<br />
Geschäftszeiten mit Ansprechpartnern<br />
wie Gönül Yerli,<br />
<strong>die</strong> zu allen möglichen Themen<br />
Rede <strong>und</strong> Antwort steht, berät<br />
<strong>und</strong> Hilfe leistet – ein Vollzeitjob.<br />
<strong>Das</strong> klassische Beten ist nämlich<br />
nur ein kleiner Aufgabenbereich<br />
der Islamischen Gemeinde. „Unsere<br />
Hauptaufgabe ist sicherlich<br />
<strong>die</strong> Integrationsarbeit.“ Damit<br />
meint Gönül Yerli keine klassische<br />
Flüchtlingshilfe, sondern Aufklärungsarbeit<br />
in Sachen Islam. „Wie<br />
gelingt es einem in Deutschland<br />
lebenden Muslim, seinen Glauben<br />
in Einklang zu bringen mit<br />
Demokratie, G<strong>r<strong>und</strong></strong>gesetz <strong>und</strong><br />
Arbeitsalltag?“ Allein aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
der fünf Gebetszeiten pro Tag<br />
eine schwierige Aufgabe, „da ein<br />
Arbeitgeber verständlicherweise<br />
nicht auf Leute zählen kann, <strong>die</strong><br />
ständig für einige Minuten verschwinden“.<br />
Es funktioniert also<br />
nur mit Kompromissen <strong>und</strong> einem<br />
ges<strong>und</strong>en Miteinander aller Bürger<br />
– unabhängig der Religionszugehörigkeit.<br />
Genau das lebt <strong>die</strong><br />
Islamische Gemeinde Penzberg<br />
vor. Die Moschee ist nämlich ein<br />
öffentlich zugänglicher Ort für jedermann.<br />
„Egal ob Muslim oder<br />
Christ, wer sich an unsere Hausregeln<br />
hält, unter anderem z<strong>um</strong><br />
Betreten des Gebetsra<strong>um</strong>es <strong>die</strong><br />
Schuhe auszieht sowie respektvoll<br />
mit anderen Besuchern <strong>um</strong>geht,<br />
ist bei uns jederzeit herzlich willkommen“.<br />
Christen dürfen sogar ihre eigenen<br />
Gebete in der Penzberger Moschee<br />
beten. Und bekommen im<br />
Führungen für Touris<br />
<strong>und</strong> Schulklassen<br />
Vormittags sind ständig Schulklassen<br />
zu Besuch – sowohl aus<br />
näherer als auch weiterer Entfernung.<br />
„Die einheimischen<br />
Bürger haben wir ohnehin schon<br />
alle durch“, sagt Gönül Yerli <strong>und</strong><br />
grinst. Die Touristen aus aller Welt<br />
werden ebenso nicht weniger.<br />
Neben den Führungen für Schüler,<br />
Einheimische <strong>und</strong> Touristen<br />
findet in der Moschee auch regelmäßiger<br />
Religionsunterricht statt.<br />
Darüber hinaus werden <strong>die</strong> Schulungsrä<strong>um</strong>e<br />
für Deutschunterricht<br />
genutzt. „Wir stellen sozusagen<br />
dem Staat <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />
zur Verfügung, <strong>um</strong> Sprachkurse<br />
zu geben.“ Im Detail handelt es<br />
sich <strong>um</strong> Deutschunterricht für Migranten<br />
mit langfristigem Bleiberecht,<br />
<strong>die</strong> den 600-St<strong>und</strong>en-Kurs<br />
absolvieren können. „Meine Aufgabe<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle ist, darauf<br />
zu achten, dass <strong>die</strong> Leute nicht<br />
<strong>die</strong> Lust verlieren <strong>und</strong> dran bleiben<br />
am Erlernen der deutschen<br />
Sprache“, sagt Gönül Yerli, <strong>die</strong><br />
außerdem größten Wert auf enge<br />
Zusammenarbeit mit allen anderen<br />
religiösen Gruppierungen in<br />
Penzberg legt.<br />
Neben regelmäßigen Treffen einer<br />
Interreligiösen Gemeinschaft wird<br />
immer wieder gemeinsam mit den<br />
Katholischen <strong>und</strong> Evangelischen<br />
gebetet. Unter anderem nach den<br />
grausamen Terroranschlägen in<br />
Europa, „in dem wir durch ein<br />
öffentliches, gemeinsames Gebet<br />
sehr eng zusammengestanden<br />
sind <strong>und</strong> ein Zeichen gesetzt haben“.<br />
Denn eines möchte Gönül<br />
Yerli an <strong>die</strong>ser Stelle nochmals<br />
ausdrücklich betonen: „Radikale<br />
Menschen haben in der Penzberger<br />
Moschee nichts zu suchen.“ <strong>Das</strong><br />
gilt für Rechtsradikale ebenso sehr<br />
wie für radikalisierte Muslime. js<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 53
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />
Geschichtsträchtige<br />
Graffiti-Kunst<br />
<strong>Tassilo</strong>land | An der südöstlichen<br />
Grenze des <strong>Tassilo</strong>landes gibt es<br />
eine Bahnunterführung, <strong>die</strong> sich<br />
von vielen anderen unterscheidet.<br />
Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> ist ein w<strong>und</strong>erschönes<br />
Graffiti, das in <strong>die</strong>sem Falle nicht<br />
illegal in einer Nacht- <strong>und</strong> Nebelaktion<br />
aufgesprüht, sondern von<br />
Bürgermeister <strong>und</strong> Gemeinderat<br />
ausdrücklich so gewünscht wurde.<br />
War<strong>um</strong>? „Bevor <strong>die</strong> Fläche<br />
verschandelt wird, haben wir uns<br />
bewusst für eine moderne, künstlerische<br />
Gestaltung entschieden“,<br />
heißt es von Seiten der Verantwortlichen.<br />
Der Sprayer durfte<br />
sich künstlerisch frei austoben,<br />
sollte aber vorher Rücksprache<br />
halten in Sachen Wahl der Motive.<br />
Und <strong>die</strong> ist ihm definitiv gelungen.<br />
Zu sehen ist ein markantes<br />
Schloss, dass <strong>die</strong> Gegend <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />
<strong>die</strong>se Bahnunterführung bis heute<br />
prägt. Darüber hinaus abgebildet:<br />
Joseph von Utzschneider, der wohl<br />
berühmteste Bürger, der je in <strong>die</strong>ser<br />
Gegend gelebt hatte. Er war<br />
Techniker <strong>und</strong> Gründer mehrerer<br />
Unternehmen, Leiter der Vorgängerinstitution<br />
der Technischen<br />
Universität in München <strong>und</strong> sogar<br />
Bürgermeister von München (1818<br />
bis 1823). Auf ihn geht auch das<br />
bayerische G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückskataster<br />
zurück, weshalb er vom Freistaat<br />
einen Orden verliehen bekommen<br />
hatte. Damit Utzschneider <strong>und</strong><br />
seine Ver<strong>die</strong>nste nicht in Vergessenheit<br />
geraten, sprühte der in<br />
der Region beheimatete Graffiti-<br />
Künstler ihn samt Orden <strong>und</strong><br />
Kataster-Auszug an <strong>die</strong> betonierte<br />
Wand. Eineinhalb Tage dauerten<br />
<strong>die</strong> Arbeiten insgesamt. Die Straße<br />
war währenddessen halbseitig<br />
gesperrt, der gegenüberliegende<br />
Radweg besetzt von zahlreichen<br />
Schaulustigen.<br />
Wir möchten von Ihnen, liebe<br />
Leserinnen <strong>und</strong> Leser, nun wissen:<br />
Zwischen welchen beiden<br />
Ortschaften befindet sich <strong>die</strong>ser<br />
Bahnübergang mit <strong>die</strong>sem auffallend<br />
schönen Graffiti?<br />
Schicken Sie uns bis Montag, den<br />
16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem<br />
Stichwort „Heimaträtsel“ <strong>und</strong> der<br />
richtigen Lösung. Oder eine E-Mail<br />
an info@tassilo.de – Absenderadresse<br />
bitte nicht vergessen.<br />
Zu gewinnen gibt es erneut „Familiensegeln“<br />
auf dem Ammersee<br />
mit dem innovativen wie nostalgischen<br />
Segelschiff „Sir Shackleton“<br />
– <strong>und</strong> zwar am Montag, 6.<br />
<strong>August</strong> (Sommerferienzeit). Wir<br />
wünschen allen Teilnehmern viel<br />
Erfolg!<br />
js<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Wie <strong>die</strong> Kapelle auf einem Hügel heißt, auf dem ursprünglich das<br />
Kloster Benediktbeuern hätte gebaut werden sollen? <strong>Das</strong> wollten wir<br />
von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Die richtige<br />
Antwort lautet: Kirnbergkapelle. Sie befindet sich südlich von Antdorf<br />
<strong>und</strong> steht auf einem sogenannten Dr<strong>um</strong>lin, einem kleineren, länglichen,<br />
von der Eiszeit geformten Hügel. Dutzende richtige Antworten sind dbei iuns per Mail iloder als<br />
Postkarte mit schönen wie witzigen Motiven eingegangen. Gewinnen konnte <strong>die</strong>smal jedoch nur eine<br />
Person – nämlich Familiensegeln auf dem Ammersee mit dem Segelschiff „Sir Shackleton“. In <strong>die</strong>sem<br />
Falle das Losglück auf ihrer Seite hatte Luise Hümpfner aus Pöcking. Wir gratulieren recht herzlich.<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40, 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-27<br />
Mail: info@tassilo.de<br />
Stand bei Drucklegung im April <strong>2018</strong>.<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 64 000 Exemplare<br />
„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Sept./ Okt. <strong>2018</strong>:<br />
Freitag, 24. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>August</strong> <strong>2018</strong>)<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />
Fotos: Soloviova Liudmyla/fotolia, Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid,<br />
Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Carapax, Christian Lindtner, Muse<strong>um</strong> Starnberger See, Pruckner, Renate<br />
Brümmer, Silvia Bauer, Andreas Görlitz, Whale City, edm aerotec GmbH, fylhelicopter.de, Stefan<br />
Ottinger, AK 07 Kultur <strong>und</strong> Geschichte Huglfing, Feldafinger Musiktage, Dr. med. Axel Spring, Pavel<br />
Broz, Shirin Kasraeian, Stefan A. Schuhbauer – v. Jena, Marco Borggreve, Big Band der B<strong>und</strong>eswehr,<br />
Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Christian Kolb, Johann Steigenberger, Barbara Kopf,<br />
Eduard Ott, EMT Ingenieursgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH, TSV <strong>Weilheim</strong> Turnen/Stefan<br />
Bletschacher, Versicherungskammer Bayern/Stefan Liebl, Sonja Stuhler, IHK/<strong>Weilheim</strong>, Zauberhütte/<br />
Robert Astleitner, Torqeedo GmbH, Gut Achberg/Florian Pfütze, Islamische Gemeinde Penzberg,<br />
Gönül Yerli, Segelevent Ammersee/Brigitte Gattinger, Stefan Mayr, Nadine Lorenz, Gemeinde<br />
Eberfing, Ammergauer Alpen, Daniela Blöchinger, Foto Kienberger, fotolia<br />
54 | tassilo
DAS MAKING-OF DER ROTEN COUCH<br />
An einem Sommertag<br />
im Eisstadion ...<br />
Peißenberg | Markenneutral <strong>und</strong><br />
in Zivil durften wir Thomas Oppenheimer<br />
im Peißenberger Eisstadion<br />
schminken, in Pose bringen<br />
<strong>und</strong> fotografieren. Seine Ausrüstung<br />
hat der 1,87-Hühne den Sommer<br />
über in Berlin gelassen.<br />
„Genau so!“ Fotograf Johann Jilka beim Fotografieren<br />
von Thomas Oppenheimer.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 55
Eberfinger Schützen, Trachtler <strong>und</strong> Musiker laden ein<br />
Drei Vereinsjubiläen <strong>und</strong><br />
fünf fette Festtage<br />
Ausbildungsplätze 2019<br />
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Die Eberfinger Trachtler werden 70 Jahre alt <strong>und</strong> feiern gemeinsam mit<br />
Schützenverein <strong>und</strong> Musikkapelle.<br />
Eberfing | Ende <strong>Juli</strong> wird im 1 400<br />
Einwohner starken Eberfing groß<br />
gefeiert, indem sprichwörtlich<br />
drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen<br />
werden. Der Schützenverein<br />
wird 125, der Trachtenverein<br />
70 <strong>und</strong> <strong>die</strong> Musikkapelle 20<br />
Jahre alt. Die Idee der jeweiligen<br />
Vereinsverantwortlichen, <strong>die</strong> bereits<br />
2016 diskutiert wurde: ein<br />
großes, gemeinsames Fest über<br />
ein verlängertes Wochenende,<br />
genaugenommen über fünf Tage.<br />
Gesagt getan. R<strong>und</strong> 100 Mitwirkende<br />
haben <strong>die</strong> vergangenen<br />
Wochen <strong>und</strong> Monate ihre Freizeit<br />
geopfert, damit „wir <strong>und</strong> vor allem<br />
unsere Gäste w<strong>und</strong>erschöne <strong>und</strong><br />
unvergessliche Festtage erleben<br />
können“, sagt Stefan Mayr vom<br />
Festausschuss, unter anderem<br />
zuständig für Werbe- <strong>und</strong> Pressearbeit.<br />
Los geht’s am Donnerstagabend,<br />
26. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr mit<br />
einem „Tag der Nachbarschaft“,<br />
zu dem <strong>die</strong> benachbarten Musikkapellen<br />
aus Huglfing, Obersöchering<br />
<strong>und</strong> Eglfing eingeladen<br />
werden. Gemeinsam mit den<br />
Eberfinger Musikanten formieren<br />
sie sich aus vier Himmelsrichtungen<br />
kommend, <strong>um</strong> einen in Bayern<br />
traditionellen Sternmarsch zu<br />
spielen. Losmarschiert wird in der<br />
Escherstraße, am Feuerwehrhaus,<br />
am Kneippbecken (Quellenweg)<br />
<strong>und</strong> in der südlichen Ostendstraße.<br />
Ziel ist das Festzelt an der Ostendstraße<br />
des Dorfes, das bestuhlt<br />
Platz für 1 600 Besucher bietet, unbestuhlt<br />
sogar noch mehr. Letztere<br />
Variante ist vor allem am Freitagabend,<br />
27. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr von Vorteil.<br />
Dann nämlich beginnt <strong>die</strong> aus<br />
Eberfinger Sicht schon legendäre<br />
Wuidsauparty mit DJ Stefan Lautenbacher,<br />
der diverse Party- <strong>und</strong><br />
Schlagersongs auflegen wird <strong>und</strong><br />
damit das „hoffentlich“ prallgefüllte<br />
Zelt z<strong>um</strong> Kochen bringt. „Der<br />
Freitagabend steht ganz klar im<br />
Zeichen der Jüngeren, <strong>die</strong> es auf<br />
einer Feier mit moderner Musik so<br />
richtig krachen lassen möchten.“<br />
Der Eintritt kostet fünf Euro <strong>und</strong><br />
ist erlaubt ab 18 Jahren, bis Mit-<br />
www.WTW.com<br />
56 | tassilo
ternacht <strong>und</strong> mit Aufsichtsperson<br />
sogar ab 16 Jahren.<br />
Hopfaranka, Lederrebellen<br />
<strong>und</strong> Andechser Bier<br />
Wesentlich boarischer gestaltet<br />
sich Festtag N<strong>um</strong>mer drei am<br />
Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr mit<br />
der Gruppe „Hopfaranka“ <strong>und</strong> ab<br />
21.30 Uhr mit den „Lederrebellen“.<br />
Hopfaranka, besetzt mit jungen<br />
Musikern aus der Umgebung,<br />
steht für bayerische <strong>und</strong> böhmisch-tschechische<br />
Blasmusik.<br />
Die Lederrebellen dagegen stehen<br />
für pure Unterhaltung, lassen es<br />
mit Blasrock, Volxmusik <strong>und</strong> Partyhits<br />
so richtig krachen. Im Optimalfall<br />
so wie auf dem Cannstatter<br />
Wasen in Stuttgart, mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />
120000 Besuchern das zweigrößte<br />
Volksfest der Welt, auf dem sich<br />
<strong>die</strong> Lederrebellen inzwischen als<br />
feste Größe etabliert haben. Vor<br />
allem für Vereinsmitglieder von<br />
Seiten des Veranstalters dürfte<br />
nach <strong>die</strong>ser harten Partynacht am<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Samstag ein <strong>um</strong>so anstrengenderer<br />
Sonntag, 29. <strong>Juli</strong>, folgen. Der<br />
nämlich beginnt bereits <strong>um</strong> 6 Uhr<br />
in der früh mit dem Weckruf z<strong>um</strong><br />
Kirchenzug, der sich <strong>um</strong> 8.30 Uhr<br />
vom Festzelt Richtung naheliegender<br />
Wiese zieht. Dort wird ein<br />
feierlicher Gottes<strong>die</strong>nst gefeiert,<br />
ehe es zu Frühschoppen mit Blasmusik<br />
zurück ins bewirtete Zelt<br />
geht. Unter anderem auf der Speisekarte<br />
zu finden: A halbs Hendl,<br />
Schweinsbraten <strong>und</strong> Brotzeiten,<br />
<strong>die</strong> mit einem frischgezapften Bier<br />
von der Klosterbrauerei Andechs<br />
sicherlich ganz besonders gut<br />
schmecken – <strong>und</strong> hoffentlich auch<br />
stärken. Schließlich folgt <strong>um</strong> 14<br />
Uhr der Höhepunkt der Eberfinger<br />
Festivitäten: Der große Festzug mit<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> 38 teilnehmenden Vereinen,<br />
dessen Aufstellung <strong>um</strong> 13.30 Uhr<br />
am Festzelt erfolgt. Marschiert<br />
wird dann entlang der Hauptstraße<br />
bis z<strong>um</strong> Eberfinger Gasthof<br />
Post <strong>und</strong> an der Pfarrkirche<br />
vorbei mittels Gegenzug wieder<br />
zurück z<strong>um</strong> Zelt. Neben Vorreiter,<br />
Für den Kabarettabend mit „Da Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ am Montag,<br />
30. <strong>Juli</strong>, verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“ 3 x 2 Tickets.<br />
Schicken Sie uns bis Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Kabarett in Eberfing“.<br />
Oder eine E-Mail an info@<br />
tassilo.de. Absenderadresse<br />
bitte nicht vergessen, da <strong>die</strong><br />
Karten per Post an <strong>die</strong> Gewinner<br />
verschickt werden. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
Ehrenkutsche <strong>und</strong> Wagen für Ehrenmitglieder<br />
ist <strong>die</strong>ser Umzug<br />
stark Fußvolk-geprägt – Trommler,<br />
Musikkapellen <strong>und</strong> Trachtler stolzieren<br />
in Volltracht durchs Dorf.<br />
Anschließend wird wieder im Zelt<br />
gespeist, gelacht, getanzt <strong>und</strong> der<br />
Blasmusik gelauscht <strong>und</strong> applau<strong>die</strong>rt<br />
– es spielen <strong>die</strong> Oberhauser<br />
Musikanten sowie <strong>die</strong> Lokalmatadoren<br />
aus Eberfing.<br />
Kabarett mit neuer<br />
Besetzung<br />
Wer nach <strong>die</strong>sen vier modernen<br />
wie boarischen Tagen noch immer<br />
nicht genug hat vom „Furtgehen“,<br />
darf sich am Montagabend,<br />
30. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr auf einen erstklassigen<br />
Kabarettabend mit „Da<br />
Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ freuen,<br />
<strong>die</strong> seit März <strong>2018</strong> in leicht veränderter<br />
Besetzung auftreten.<br />
Neben den bislang bekannten<br />
Gesichtern Christian Maier (da<br />
Huawa) <strong>und</strong> Matthias Meier (da<br />
Meier) steht nun mit Sepp Haslinger<br />
ein Musiker auf der Bühne,<br />
der mit den anderen beiden seit<br />
vielen Jahren eng befre<strong>und</strong>et –<br />
<strong>und</strong> mit nicht weniger Sinn für<br />
tiefbayerischen H<strong>um</strong>or ausgestattet<br />
ist. Man darf also gespannt<br />
sein auf das „Bierzelt-Programm“<br />
mit Stücken wie „s’Bayerische<br />
Bier“, „Weißbier-Rasta“ sowie<br />
„Wirtshaus-Kultur“.<br />
js<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 57
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58 | tassilo<br />
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Murnau / Peißenberg | Anna-Maria<br />
ist 17 Jahre alt. Sie kann nicht sprechen,<br />
nicht laufen, nicht essen <strong>und</strong><br />
ohne technische Hilfe auch nicht<br />
atmen. R<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr ist sie auf<br />
Pflegekräfte <strong>und</strong> Maschinen angewiesen,<br />
ohne <strong>die</strong> sie nicht überleben<br />
würde. Anna-Maria kommt als<br />
Frühchen zur Welt, erleidet nach<br />
<strong>und</strong> nach immer stärkere epileptische<br />
Anfälle, <strong>die</strong> bis heute andauern.<br />
Ihr Zustand verschlechtert sich<br />
mit beinahe jedem Anfall, aber<br />
auch durch <strong>die</strong> Behandlung mit<br />
diversen Medikamenten, <strong>die</strong> im<br />
Nachhinein betrachtet eher schädlich<br />
als hilfreich waren. Anna-Maria<br />
wird z<strong>um</strong> Vollpflegefall. Mutter<br />
Heike Habermeyer ist verzweifelt,<br />
aber kämpft <strong>um</strong> ihre schwerkranke<br />
Tochter wie eine Löwin. „Aufgeben<br />
kam sowieso nie in Frage“, sagt sie,<br />
<strong>und</strong> versucht ihrer Erstgeborenen<br />
ein „so normales Familienleben<br />
wie nur möglich“ zu bieten. <strong>Das</strong><br />
gelingt sehr gut. „Weil Anna-Maria<br />
zuhause sein darf.“ Kinderzimmer<br />
statt Spezialklinik. „<strong>Das</strong> wäre vor<br />
15 Jahren <strong>und</strong>enkbar gewesen.“<br />
Inzwischen ist <strong>die</strong> Technik so weit<br />
fortgeschritten, dass Anna-Maria<br />
nicht in einer Spezialklinik leben<br />
muss, sondern <strong>die</strong> „mit dem Rollstuhl<br />
mitfahrende Intensivstation“<br />
zuhause in ihrem Kinderzimmer<br />
steht. Heißt: Sie lebt gemeinsam<br />
mit ihren Geschwistern, den her<strong>um</strong>tollenden<br />
H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen,<br />
gemeinsam mit Mama <strong>und</strong> Papa –<br />
<strong>und</strong> gemeinsam mit den Intensivpflegekräften<br />
von „Tara“, <strong>die</strong> sich<br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr <strong>um</strong> Anna-Maria<br />
kümmern. „Die gehören quasi zur<br />
Panea Apan (li.) <strong>und</strong> Martina Mones, <strong>die</strong> Gründerinnen von „Tara“.<br />
Familie“, sagt Heike Habermeyer,<br />
<strong>die</strong> von den Tara-Mitarbeiterinnen<br />
hellauf begeistert ist, „weil es<br />
fachlich wie menschlich richtig gut<br />
passt, was rückblickend, ohne Namen<br />
nennen zu wollen, bei weitem<br />
nicht immer der Fall war“.<br />
Menschlichkeit steht<br />
an oberster Stelle<br />
„Tara“ ist ein Pflege<strong>die</strong>nst, der sich<br />
ausschließlich <strong>um</strong> intensivpflegebedürftige<br />
Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
kümmert. Gegründet wurde er 2016<br />
von Heilpraktikerin Martina Mones<br />
<strong>und</strong> ihrer Schwester Panea Apan,<br />
<strong>die</strong> seit Jahrzehnten als Krankenschwester<br />
tätig ist. Beide wollten<br />
> > > KONTAKT<br />
all <strong>die</strong> erlebten Missstände in der<br />
Pflegebranche nicht länger mit<br />
ansehen <strong>und</strong> haben sich deshalb<br />
selbstständig gemacht, <strong>um</strong> sowohl<br />
Mitarbeitern als auch Patienten<br />
<strong>und</strong> Angehörigen ein wertschätzendes,<br />
mitfühlendes Miteinander<br />
sowie Kompetenz in der Pflege zu<br />
bieten. „Es steigen immer mehr<br />
Großkonzerne in <strong>die</strong> Pflegebranche<br />
ein, indem sie beispielsweise Heime<br />
aufkaufen, das ohnehin stark<br />
unterbesetzte Personal ausbeuten<br />
<strong>und</strong> null Wert auf Menschlichkeit<br />
legen“, sagt Martina Mones, <strong>die</strong><br />
„zwei Pfleger auf 30 Patienten“ als<br />
nur ein erschreckendes, aber „leider<br />
sehr gängiges“ Beispiel aus der<br />
Realität nennt. Die Folge: Pfleger<br />
Nähere Informationen über den Intensivpflege<strong>die</strong>nst „Tara“ mit<br />
Hauptsitz in Murnau entweder telefonisch unter 08841 / 6724518,<br />
per E-Mail unter office@pflege<strong>die</strong>nst-tara.de oder im Internet auf<br />
www.pflege<strong>die</strong>nst-tara.de (noch in Arbeit).
Anna-Maria in ihrem Kinderzimmer, <strong>um</strong>sorgt von Mama <strong>und</strong> Schwester.<br />
sind restlos überfordert, haben<br />
zu wenig Zeit <strong>und</strong> Kraft, sich auf<br />
menschlicher Ebene <strong>um</strong> <strong>die</strong> Patienten<br />
zu kümmern. Hinzu kommt,<br />
dass <strong>die</strong> Ausbeutung aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
schlechter Bezahlung verständlicherweise<br />
Unmut hervorruft, <strong>und</strong><br />
Motivation nimmt. „Ein Teufelskreis,<br />
der bei uns keinen Platz hat <strong>und</strong><br />
haben darf“, betont Martina Mones.<br />
Sie legt größten Wert auf das<br />
Wohl ihrer Mitarbeiter einerseits,<br />
auf fachgerechte <strong>und</strong> menschliche<br />
Versorgung der Patienten andererseits.<br />
<strong>Das</strong> gelingt mit gerechter Bezahlung,<br />
„zu der übrigens auch <strong>die</strong><br />
gesetzlich vorgeschriebene Lohnfortzahlung<br />
im Krankheitsfall für<br />
Minijobs zählt, woran sich leider<br />
deutschlandweit viele Arbeitgeber<br />
in der Pflegebranche nicht halten“.<br />
<strong>Das</strong> gelingt mit flexiblen Arbeitszeiten,<br />
„<strong>die</strong> einen ges<strong>und</strong>en Ausgleich<br />
zwischen Arbeit <strong>und</strong> Privatleben<br />
ermöglichen“. Und das gelingt mit<br />
internen Schulungen, <strong>die</strong> nirgends<br />
so wichtig sind wie bei der Intensivpflege,<br />
„weil jeder Handgriff sitzen<br />
muss, da es ständig <strong>um</strong> Leben<br />
oder Tod geht“.<br />
Qualifizierte<br />
Mitarbeiter gesucht<br />
Aktuell kümmert sich „Tara“ <strong>um</strong><br />
sechs intensivpflegebedürftige Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche, <strong>die</strong> wie Anna-<br />
Maria allesamt zuhause gepflegt<br />
werden, überwiegend im westlichen<br />
Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />
„Wobei wir monatlich neue<br />
Anfragen bekommen, <strong>die</strong> ich Stand<br />
jetzt aber nicht annehmen kann,<br />
weil wir voll ausgelastet sind.“<br />
Tara beschäftigt aktuell 25 Mitarbeiter.<br />
Um den Bedarf an Intensivpflegekräften<br />
in der Region besser<br />
zu decken, sucht der Pflege<strong>die</strong>nst<br />
nach weiteren Mitarbeitern. In<br />
Frage kommt für <strong>die</strong>sen verantwortungsvollen<br />
Job jedoch nicht jeder.<br />
Nur examinierte Krankenschwestern,<br />
Intensiv- <strong>und</strong> Kinderkrankenschwestern<br />
sowie examinierte<br />
Altenpfleger seien laut Mones<br />
geeignet. Pflegehelfer <strong>und</strong> Pflegefachhelfer<br />
dagegen nicht, „weil<br />
<strong>die</strong>se Qualifikation zur Betreuung<br />
von Intensivpflegefällen schlichtweg<br />
nicht ausreicht“. Allein <strong>die</strong> anzuwendende<br />
Technik der mobilen<br />
Intensivstation erfordert ein hohes<br />
Maß an Know-how. Anna-Marias<br />
Leben hängt unter anderem ab<br />
von Beatmungsmaschine, Absauger,<br />
Inhalationsgerät, Ambu-Beutel<br />
(Notfallbeatmung), Hustenhilfe <strong>und</strong><br />
Notfallmedikamenten. Im Falle eines<br />
Notfalls heißt es für <strong>die</strong> Pfleger:<br />
„Cool bleiben, <strong>und</strong> sich strikt<br />
an den Notfallplan halten, der von<br />
Patient zu Patient ganz unterschiedlich<br />
ist.“ Neben internen Schulungen<br />
stehen Inhaber <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />
von „Tara“ in engem Kontakt<br />
mit dem Haunerschen Kinderspital<br />
in München, <strong>die</strong> als eine der wenigen<br />
Einrichtungen spezialisiert ist<br />
auf intensivpflegebedürftige Kinder<br />
<strong>und</strong> Jugendliche. Auch Anna-Maria<br />
ist bei akuten Notfällen von den<br />
Spezialisten in der Landeshauptstadt<br />
abhängig.<br />
js<br />
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juli / august <strong>2018</strong> | 59
POLIER SEPP<br />
Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“<br />
Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Dafür berechnen wir Flächen <strong>und</strong> Kubaturen, Arbeitszeiten <strong>und</strong> Materialbedarf.<br />
Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, für Arbeiten <strong>die</strong> wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster<br />
<strong>und</strong> Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente <strong>und</strong> sorgen für uns <strong>und</strong> unsere K<strong>und</strong>en für einen<br />
reibungslosen Projektstart.<br />
Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />
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JULI/<br />
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86956 Schongau<br />
Tel. 08861-2351-0
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />
SO 01.07.<br />
8.00 Uhr<br />
Flohmarkt am Vereinsheim des<br />
SV. Aufbau ab 7 Uhr. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
AUGUST <strong>2018</strong><br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte. „Sonne<br />
<strong>und</strong> ihre unruhige Oberfläche,<br />
mit speziellen Filtern betrachtet“<br />
OBERHAUSEN<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
PEISSENBERG<br />
9.00 Uhr<br />
54. Bezirksmusikfest mit<br />
Festgottes<strong>die</strong>nst an der Tiefstollenhalle,<br />
Gemeinschaftschor am<br />
Rathausplatz (13 Uhr), Festzug (14<br />
Uhr) <strong>und</strong> Festausklang mit den<br />
Jochberg Musikanten am Festplatz<br />
Moosleite (18 Uhr)<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
Bücherbazar des Frauenb<strong>und</strong>es<br />
im Pfarrheim<br />
POLLING<br />
16.00 Uhr<br />
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert<br />
mit Levent Geiger <strong>und</strong> Ilia Antoniadis<br />
im Bibliotheksaal<br />
FELDAFING<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür der Wasserwacht<br />
an der Wasserrettungsstation<br />
WEILHEIM<br />
STARNBERG<br />
STARNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Gästeführung durch Starnberg.<br />
Treffpunkt: Info-Tafel am<br />
MO 02.07.<br />
WEILHEIM<br />
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
Voranmeldung<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
PENZBERG<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Auftakt z<strong>um</strong> Stadtradeln. Start am<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
Stadplatz. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />
unter www.stadtradeln.de. Bis 21.7.<br />
der Bücherei<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau. Treffp.<br />
am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung<br />
DI 03.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
RAISTING<br />
STARNBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />
See „Ein Abend der mitgebrachten<br />
Filme“ in der Schlossberghalle.<br />
Eintritt frei, Gäste willkommen<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MI 04.07.<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Infoabend „Gepr. Personalfachkaufmann/-frau<br />
IHK“ in der IHK<br />
Akademie. Anm. unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim<br />
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Infoabend „Gepr. Betriebswirt/-in<br />
IHK“ in der IHK Akademie. Anmeldung<br />
unter www.ihk-akademiemuenchen.de/weilheim<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag „Späte Lehrzeit. Erfahrungen<br />
mit den Starnberger Heften“<br />
von Dr. Ernst Quester in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €<br />
(ermäßigt) / Jugendliche frei<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
19.00 Uhr<br />
Williams Wetsox live im Schloßbiergarten.<br />
Nur bei schönem<br />
Wetter. Jeden Mittwoch<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> im<br />
Benedictus Krankenhaus. Siehe<br />
Anzeige Seite 13<br />
DO 05.07.<br />
WEILHEIM<br />
17.00 Uhr<br />
31. Französische Woche auf dem<br />
Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />
Platz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Mittelschule<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 10 - 35 €<br />
PENZBERG<br />
19.00 Uhr<br />
Kunst & Wein im Muse<strong>um</strong><br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Von Bulten,<br />
Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />
10.00 Uhr<br />
Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />
am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit verschiedenen<br />
Erwachsenengruppen der<br />
Musikschule im Kulturpark.<br />
Eintritt frei<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Offener Künstlerstammtisch im<br />
Gasthof Drexl<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Williams Wetsox live im Klosterbiergarten.<br />
Nur bei schönem<br />
Wetter. Jeden Donnerstag<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Schmökercafé in der Bücherei am<br />
Römerturm<br />
FR 06.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />
Do, 5. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />
Do, 12. <strong>Juli</strong> 12.00 bis 17.00 Uhr Murnau, Bahnhofstraße (P2)<br />
Fr, 13. <strong>Juli</strong> 13.00 bis 18.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, McDonalds<br />
Mi, 18. <strong>Juli</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Zweifachhalle<br />
Fr, 27. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Wessobrunn, Mehrzweckhalle<br />
Do, 2. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
Fr, 3. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />
Mo, 13. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />
Do, 30. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
Fr, 31. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 61
10.00 Uhr<br />
31. Französische Woche auf dem<br />
Marienplatz<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
19.00 Uhr<br />
73. Gaufest — Doppeltanz mit<br />
„BLECHpfiff“ <strong>und</strong> der „Oims<strong>um</strong>mamusi“<br />
im Festzelt Kemmelpark.<br />
Eintritt frei. Siehe Seite 26 / 27<br />
SEEHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Seefest mit den Jochberg Musikanten<br />
an der Bootsanlegestelle<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Vereinsabend der Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />
Oberland mit dem Vortrag „Australien“<br />
von Reiner Metzger im<br />
Gasthaus Neuwirt. Siehe S. 34 / 35<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
SA 07.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
31. Französische Woche auf dem<br />
Marienplatz<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Grillfest der Schäffler an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
14.30 bis 19.00 Uhr<br />
Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
DIESSEN<br />
13.00 bis 17.30 Uhr<br />
Mobilitätsfor<strong>um</strong> in der Mehrzweckhalle<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest am Kemmelpark<br />
18.45 Uhr<br />
73. Gaufest — Totengedenken am<br />
Kirchplatz, Festabend der Oberländer<br />
Trachtenvereinigung <strong>und</strong><br />
Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle<br />
im Festzelt. Siehe Seite 26 / 27<br />
WIELENBACH<br />
9.30 Uhr<br />
Hobbyturnier des SV Wielenbach<br />
am Sportzentr<strong>um</strong><br />
EGLFING<br />
21.00 Uhr<br />
„La bo<strong>um</strong>“ — <strong>die</strong> Fete XV mit dem<br />
H-So<strong>und</strong>s DJ-Team im Stadl zwischen<br />
Eglfing <strong>und</strong> Tauting. Eintritt:<br />
5 €, bis 21 Uhr frei<br />
IFFELDORF<br />
9.00 Uhr<br />
Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz<br />
am Bahnhof<br />
OBERHAUSEN<br />
14.00 Uhr<br />
70 Jahre BSC mit buntem Rahmenprogramm<br />
am Sportgelände. Infos<br />
unter www.oberhausen-obb.de<br />
POLLING<br />
13.30 bis 17.00 Uhr<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendtag „Spiel<br />
ohne Grenzen“ am Gemeinde-<br />
Kindergarten<br />
SÖCKING<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
13. Spiel- <strong>und</strong> Sportfest für Menschen<br />
mit <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />
auf dem Sportgelände. Bei jedem<br />
Wetter<br />
SO 08.07.<br />
WEILHEIM<br />
7.30 bis 11.00 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
10.00 Uhr<br />
31. Französische Woche auf dem<br />
Marienplatz<br />
11.00 Uhr<br />
Vereinsjubilä<strong>um</strong> „50 Jahre Ringen“<br />
in der Großen Hochlandhalle<br />
PEISSENBERG<br />
19.30 Uhr<br />
Serenade der Peißenberger Chöre<br />
im Caritas Seniorenzentr<strong>um</strong> St.<br />
Ulrich<br />
DIESSEN<br />
17.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold<br />
Brecht, oder Alles hat seine Zeit“<br />
im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte<br />
erforderlich. Abzuholen im Orff-<br />
Muse<strong>um</strong>. Siehe Seite 22 /23<br />
STARNBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.<br />
Karten: 10 - 35 €<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
73. Gaufest — Kirchenzug, Festgottes<strong>die</strong>nst<br />
vor dem Pfarrhaus,<br />
Aufstellung beim Festzelt <strong>und</strong><br />
großer Festzug durch den Markt.<br />
Ab 19 Uhr Festausklang mit der<br />
Musikkapelle Habach. Siehe Seite<br />
26 / 27<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest am Kemmelpark<br />
11.30 Uhr<br />
Kirchenführung in der Barockkirche<br />
St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung<br />
BERNRIED<br />
18.00 Uhr<br />
Schülerkonzert der Musikschule<br />
<strong>Weilheim</strong> / Bernried im Barocksaal<br />
ANTDORF<br />
des Klosters<br />
WIELENBACH<br />
10.00 Uhr<br />
Hobbyturnier des SV Wielenbach<br />
am Sportzentr<strong>um</strong><br />
HABACH<br />
19.30 Uhr<br />
Ländliche Konzerte Penzberg<br />
— Vocalensemble Penzberg –<br />
A-cappella in der Pfarrkirche St.<br />
Ulrich. Eintritt frei<br />
PÖCKING<br />
10.00 bis 13.30 Uhr<br />
Räucherworkshop „Jetzt raucht's“<br />
beim Fischer Sepp. Anmeldung<br />
bis spätestens 3 Tage davor bei<br />
der Tourist-Info Starnberg unter<br />
08151 / 90600<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies in<br />
der Wieskirche. L.v. Beethoven:<br />
Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-<br />
Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.<br />
Siehe Anzeige Seite 15<br />
BENEDIKTBEUERN<br />
16.30 Uhr<br />
Festliches Kirchenkonzert des<br />
Lassus-Chors München unter<br />
Leitung von Andrea Fessmann in<br />
der Basilika. Karten: 20 €. VVK im<br />
Klosterladen, Buchhandlung Rolles<br />
Penzberg, Buchhandlung Winzerer<br />
Bad Tölz, karten@lassus.de <strong>und</strong> bei<br />
München Ticket<br />
WEILHEIM<br />
J<br />
MO 09.07.<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
20.00 Uhr<br />
Digitale Bilderschau „Naturpara<strong>die</strong>s<br />
Murnauer Moos“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Sportheim<br />
DI 10.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Altennachmittag im Pfarrzentr<strong>um</strong> /<br />
Barbarahaus<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
EBERFING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
der Schule<br />
MI 11.07.<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Infoabend „Gepr. Technische/-r<br />
Fachwirt/-in IHK“ in der IHK Akademie.<br />
Anmeldung unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim<br />
62 | tassilo
18.00 bis 19.00 Uhr<br />
Infoabend „Gepr. Technische/-r<br />
Betriebswirt/-in IHK“ in der IHK<br />
Akademie. Anmeldung unter<br />
www.ihk-akademie-muenchen.de/<br />
weilheim<br />
PENZBERG<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />
Heini Prestele in der Pizzeria<br />
Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
11.00 Uhr<br />
Besichtigung der historischen<br />
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />
Eintritt frei<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Trunksüchtig, grob <strong>und</strong><br />
gut katholisch — oder heimatliebend,<br />
treuherzig <strong>und</strong> heiter?“ von<br />
Dr. Nina Gockerell im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
OBERSÖCHERING<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Pfarrheim<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen für Weinfre<strong>und</strong>e<br />
im Weinkeller des Rathauses<br />
PÖCKING<br />
16.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />
für Kinder ab 3 in der Bücherei im<br />
Alten Pfarrhaus<br />
DO 12.07.<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />
Geschichten vom Murnauer<br />
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
12.00 bis 17.00 Uhr<br />
Blutspenden im Blutspendemobil<br />
in der Bahnhofstraße, Parkplatz 2<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
FR 13.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
30-Jahrfeier des Caritasverbandes<br />
<strong>Weilheim</strong>-Schongau am<br />
Kirchplatz<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Blutspenden bei McDonalds<br />
19.00 Uhr<br />
Schülerkonzert der Musikschule<br />
in der Stadthalle<br />
21.00 Uhr<br />
Serenade in der Au. Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Jazzkonzert mit „Max.bab.“ z<strong>um</strong><br />
20. Jubilä<strong>um</strong> des Kunstzeche<br />
Penzberg e.V. in der Aula der<br />
Bürgermeister-Prantl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />
Eintritt: 21 €<br />
MURNAU<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
RAISTING<br />
17.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
AWO-Haus<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
SA 14.07.<br />
WEILHEIM<br />
13.00 Uhr<br />
Seefest der Wasserwacht am<br />
Dietlhofer See. Mit Schwimmmeisterschaften<br />
<strong>und</strong> Wasserballturnier<br />
16.00 Uhr<br />
Rosenfest am Rosengarten<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt auf dem Platz vor<br />
der Kleinen Hochlandhalle<br />
18.00 Uhr<br />
7. KunstBändiger Sommernacht<br />
mit „So<strong>und</strong>cocktail“ im Bistro<br />
Hänsel's. Eintritt frei, Sammlung<br />
per Hut<br />
18.00 Uhr<br />
10-jähriges Jubilä<strong>um</strong> „Ein großes<br />
Fest“ vom Tanzra<strong>um</strong> Penzberg im<br />
Stadttheater<br />
DIESSEN<br />
8.30 Uhr<br />
Triathlon mit Volkstriathlon /<br />
Kurzdistanz des SC Riederau am<br />
Ammerseegymnasi<strong>um</strong><br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
9.00 Uhr<br />
Princ and Princess-Jugendbeachvolleyballturnier<br />
am Beachvolleyballplatz<br />
auf der Berghalde. Infos<br />
unter www.tsv-penzberg.de<br />
MURNAU<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Tag der E-Mobilität am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
14.00 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung „geschreddert,<br />
geweicht, geschöpft<br />
— ganz besondere Papiere“ von<br />
Karin Karenbauer-Müller, Helga<br />
Kölbl, Franziska Lobenhofer-<br />
Hirschbold, Greta Rief <strong>und</strong> Karin<br />
von der Saal im Gemeinschaftsatelier<br />
Tuscul<strong>um</strong>. Geöffnet jeweils<br />
Wochenende 14-18 Uhr. Bis 29.7.<br />
RAISTING<br />
21.00 Uhr<br />
Blackout-Party des Burschenvereins<br />
im Bailer Stadl<br />
SEESHAUPT<br />
14.00 Uhr<br />
Fischerstechen im Strandbad Lidl<br />
POLLING<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Feuerwehrhaus<br />
PÖCKING<br />
12.00 Uhr<br />
Gemeinsames Vereinsjubilä<strong>um</strong><br />
140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre<br />
Trachtenverein mit Tag der<br />
Feuerwehr, Abendveranstaltung<br />
uvm. am Feuerwehrhaus <strong>und</strong><br />
Rathausplatz<br />
TUTZING<br />
16.30 bis 19.00 Uhr<br />
„Textstube Tutzing“: Kreativer<br />
Schreibworkshop für Erwachsene<br />
<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />
Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />
08158 / 9643<br />
SO 15.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Seefest der Wasserwacht am<br />
Dietlhofer See. Mit Frühschoppen<br />
<strong>und</strong> Fischerstechen<br />
11.00 Uhr<br />
10-jähriges Jubilä<strong>um</strong> „Ein großes<br />
Fest“ vom Tanzra<strong>um</strong> Penzberg im<br />
Stadttheater<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
STARNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Gästeführung durch Starnberg.<br />
Treffpunkt: Info-Tafel am<br />
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />
Voranmeldung<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.00 Uhr<br />
Volksfest auf dem Festplatz<br />
SEESHAUPT<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gartenfest „Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong><br />
br<strong>um</strong>mt“ im Schaugarten. Siehe<br />
Seite 28 / 29<br />
EBERFING<br />
10.00 Uhr<br />
Fußball-Dorfmeisterschaft mit<br />
Grillfest <strong>und</strong> Übertragung des<br />
WM-Endspiels am Sportplatz<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 63
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte. Thema:<br />
Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken, ein<br />
Maß für ihre Aktivität<br />
OBERHAUSEN<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Aktionstag „Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong><br />
br<strong>um</strong>mt...“ in der Staudengärtnerei<br />
Spatz <strong>und</strong> Frank am Kreilhof<br />
WESSOBRUNN<br />
8.30 Uhr<br />
70 Jahrfeier des SV mit buntem<br />
Rahmenprogramm am Sportplatz.<br />
Infos unter www.wessobrunn.de<br />
PÖCKING<br />
9.00 Uhr<br />
Gemeinsames Vereinsjubilä<strong>um</strong><br />
140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre<br />
Trachtenverein mit Messe in<br />
der kath. Kirche, Marsch z<strong>um</strong><br />
Rathausplatz <strong>und</strong> Weißwurstfrühstück<br />
mit der Blaskapelle<br />
MO 16.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Leichte Mooswanderung.<br />
Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
17.00 Uhr<br />
Kunsthistorischer Spaziergang<br />
durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten:<br />
6 €. Ohne Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Serenade mit dem Chor Cantamus<br />
<strong>und</strong> dem Staffelseechor im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />
EGLFING<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Sportheim<br />
DI 17.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit Chören, dem<br />
Sinfonieorchester <strong>und</strong> der Big<br />
Band des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />
Stadthalle. Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
PÄHL<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Gemeindezentr<strong>um</strong><br />
MI 18.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit Chören, dem<br />
Sinfonieorchester <strong>und</strong> der Big<br />
Band des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />
Stadthalle. Eintritt frei<br />
STARNBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Vortrag mit Bildern „<strong>Das</strong> Bergheiligt<strong>um</strong><br />
am Pfitscher Sattel<br />
bei Meran — Schalensteine <strong>und</strong><br />
astronomische Beobachtungen<br />
in der Kupferzeit <strong>um</strong> 3200 v.<br />
Chr.“ von Roland Gröber in der<br />
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €<br />
(ermäßigt) / Jugendliche frei<br />
PENZBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Familienmusical „Zeus Superstar“<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 6 €<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerz.<br />
HUGLFING<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Zweifachhalle<br />
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Gemeindepokal Stockschießen<br />
am Sportplatz<br />
FELDAFING<br />
19.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Vortrag<br />
„Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom<br />
<strong>und</strong> Depression“ von<br />
Prof. Dr. med. Hans Jürgen Möller<br />
im Bürgersaal des ehemaligen<br />
Bahnhofs. Infos unter www.NBH-<br />
Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />
TUTZING<br />
19.00 Uhr<br />
Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> im<br />
Benedictus Krankenhaus. Vortrag<br />
„R<strong>und</strong> <strong>um</strong>s Herz“. Anm. unter<br />
08158 / 23-280. Siehe Anzeige S. 47<br />
DO 19.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
18.00 Uhr<br />
Familienmusical „Zeus Superstar“<br />
in der Stadthalle. Eintritt: 6 €<br />
19.30 Uhr<br />
Vortrag „Besser leben ohne Plastik“<br />
von Nadine Schubert im Barbarasaal<br />
der Pfarrei Christkönig<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Von Bulten,<br />
Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />
FELDAFING<br />
19.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Konzert<br />
mit Margarita Höhenrieder <strong>und</strong><br />
Kit Armstrong in der Peter <strong>und</strong><br />
Paul Kirche. Siehe Anzeige rechts<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalische Lesung „Dorfbanditen“<br />
mit Gerd Anthoff <strong>und</strong> Texten<br />
von Oskar Maria Graf auf der<br />
Bergwaldbühne. Eintritt: 23 € / 19 €<br />
(ermäßigt). Siehe Anzeige Seite 33<br />
WEILHEIM<br />
FR 20.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Tanzshow „Join the Show“ der<br />
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />
Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Schmankerl-Spaziergang „Mit der<br />
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:<br />
Info-Stele am Dampfersteg.<br />
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von<br />
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.<br />
Anmeldung unter 08151 / 90600<br />
20.00 Uhr<br />
46. Burghofsingen im Innenhof<br />
des Schlosses. Karten: 12 €. VVK<br />
unter 08151 / 772136 oder an der AK<br />
ab 19 Uhr<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Der Königsweg — majestätische<br />
Ausblicke <strong>und</strong> Einblicke“.<br />
Treffpunkt am Hotel Post.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
SEEHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Seefest mit den Heubachtaler Musikanten<br />
an der Bootsanlegestelle<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterern im<br />
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
EBERFING<br />
21.00 Uhr<br />
Familien (Open Air-)Kino am<br />
Sportgelände<br />
JHUGLFING<br />
14.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Schmitterhof<br />
64 | tassilo
POLLING<br />
19.00 Uhr<br />
Gemeindepokal Stockschießen<br />
am Sportplatz<br />
FELDAFING<br />
17.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Konzert mit<br />
Benjamin Appl <strong>und</strong> Kit Armstrong<br />
in der Peter <strong>und</strong> Paul Kirche. Siehe<br />
www.NBH-Feldafing.de <strong>und</strong> Seite 21<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
SA 21.07.<br />
WEILHEIM<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Buchmarkt am Weidenbach vor<br />
der Tierklinik<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
11.00 Uhr<br />
Oberstadtlerfest in der Oberen<br />
Stadt. Eintritt frei<br />
19.00 Uhr<br />
Tanzshow „Join the Show“ der<br />
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />
Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
der Volkshochschule<br />
DIESSEN<br />
9.00 Uhr<br />
150 Jahre Freiweillige Feuerwehr<br />
mit Aktionstag in den Seeanlagen<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Bayerische Meisterschaft im<br />
Rollkunstlauf in der Turnhalle am<br />
Wellenbad<br />
10.00 Uhr<br />
Street Challenge Gaudi z<strong>um</strong> 120.<br />
Jubilä<strong>um</strong> des TSV Penzberg auf<br />
dem Stadtplatz<br />
MURNAU<br />
15.00 Uhr<br />
Kulturknall auf dem Festivalgelände<br />
in der Murnauer Bucht.<br />
Eintritt: 20 €<br />
PÄHL<br />
19.30 Uhr<br />
Grillfest am Feuerwehrhaus<br />
Fischen<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterern im<br />
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
IFFELDORF<br />
19.00 Uhr<br />
Rock’n Grill in der Mehrzweckhalle<br />
OBERHAUSEN<br />
14.30 Uhr<br />
VdK-Sommerfest am Kulturstadl<br />
16.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Rathaus<br />
FELDAFING<br />
17.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Konzert<br />
mit Andrej Bielow, Adrian Brendel<br />
<strong>und</strong> Kit Armstrong in der Peter<br />
<strong>und</strong> Paul Kirche. Infos unter www.<br />
NBH-Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />
19.00 bis 1.00 Uhr<br />
Nacht der 902 Kerzen am Rathausplatz.<br />
Ausweichtermin: 4.8.<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Poetry Slam mit „Reimrausch“<br />
auf der Bergwaldbühne. Eintritt:<br />
10 € / 8 €. Siehe Anzeige Seite 33<br />
SO 22.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Buchmarkt am Weidenbach vor<br />
der Tierklinik<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür z<strong>um</strong> 50-jährigen<br />
Jubilä<strong>um</strong> im SOS-Kinderdorf<br />
18.00 Uhr<br />
Tanzshow „Join the Show“ der<br />
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />
Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />
beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />
Sparkasse<br />
19.30 Uhr<br />
Kammerkonzert im evangelischen<br />
Gemeindehaus an der Apostelkirche.<br />
Eintritt frei<br />
PENZBERG<br />
9.30 Uhr<br />
Bayerische Meisterschaft im<br />
Rollkunstlauf in der Turnhalle am<br />
Wellenbad<br />
19.30 Uhr<br />
Ländliche Konzerte Penzberg —<br />
Sinfonieorchester Pfaffenwinkel in<br />
der Stadthalle. Eintritt: 22 € / 18 €<br />
(ermäßigt) / 7 € (Schüler, Studenten).<br />
VVK bei der Buchhandlung<br />
Rolles, beim Gelben Blatt <strong>und</strong> unter<br />
laendlichekonzertepenzberg@tonline.de<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.00 Uhr<br />
Besichtigung der hist. Denkmallok<br />
„E 69 04“ am Bahnhof. Eintritt frei<br />
11.00 Uhr<br />
Kulturknall auf dem Festivalgelände<br />
in der Murnauer Bucht.<br />
Eintritt: 20 €<br />
11.30 Uhr<br />
Kirchenführung in der Barockkirche<br />
St. Nikolaus. Eintritt frei<br />
ANTDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterer im Schützenhaus.<br />
Einlass ab 16.30 Uhr<br />
FELDAFING<br />
11.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Konzert<br />
mit Andrej Bielow in der Peter<br />
<strong>und</strong> Paul Kirche. Siehe Seite 21<br />
17.00 Uhr<br />
Musiktage Feldafing — Konzert<br />
mit <strong>Juli</strong>us Berger <strong>und</strong> Margarita<br />
Höhenrieder in der Peter <strong>und</strong> Paul<br />
Kirche. Infos unter www.NBH-<br />
Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />
TUTZING<br />
14.00 Uhr<br />
Historischer Spaziergang durch<br />
Tutzing. Treffpunkt am Bahnhof.<br />
Kosten: 6 €<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert<br />
mit <strong>Juli</strong>an Shevlin (Violine), Elaine<br />
Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried<br />
Michl <strong>und</strong> Tobias Pfülb <strong>und</strong> dem<br />
Gemischten Chor im Pfaffenwinkel<br />
<strong>und</strong> Mitgliedern der Münchner<br />
Philharmoniker in der Wieskirche<br />
MO 23.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 65
DI 24.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MI 25.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />
im Weinkeller des<br />
Rathauses. Evtl. im Garten<br />
DO 26.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout<br />
vorbeugen“ über den Dächern<br />
von <strong>Weilheim</strong>, Münchener Str. 27.<br />
Anmeldung unter 0881 / 1223144<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />
Geschichten vom Murnauer<br />
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €,<br />
Ohne Anmeldung<br />
14.30 Uhr<br />
Themenführung „Auf den Spuren<br />
von Gabriele Münter“. Treffpunkt<br />
am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
19.00 Uhr<br />
Sommerkonzert mit Barbara<br />
Mayr-Duo im Kulturpark. Eintritt<br />
frei<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom Freien<br />
Theater Murnau auf der Freilichtbühne<br />
unterm Schloß. Karten:<br />
20 € / 12 € (Schüler, Freizeitpass).<br />
VVK unter www.freies-theatermurnau.de,<br />
bei der Buchhandlung<br />
Gattner <strong>und</strong> in der Drogerie Rebholz.<br />
Einführung im Schlossmuse<strong>um</strong><br />
ab 18.30 Uhr (Eintritt frei)<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterern im<br />
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
EBERFING<br />
19.00 Uhr<br />
Eberfinger Festtage — Tag der<br />
Nachbarschaft mit Sternmarsch<br />
z<strong>um</strong> Festzelt, Ostendstraße. Siehe<br />
Seite 56 / 57<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalisch-kabarettistische Lesung<br />
„Kein Aufwand“ mit Andreas<br />
Hofmeir auf der Bergwaldbühne.<br />
Eintritt: 23 € / 19 € (ermäßigt). Infos<br />
unter www.wolfratshausen.de.<br />
Siehe Anzeige Seite 33<br />
WEILHEIM<br />
FR 27.07.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
13.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jugendfestival „hAmmerSo<strong>und</strong>“<br />
am Festplatz Moosleite<br />
STARNBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Treffen für Angehörige, <strong>die</strong> an<br />
Demenz erkrankte Familienmitglieder<br />
zuhause pflegen <strong>und</strong><br />
versorgen in der Ilse Kubaschewski<br />
Stiftung. Anmeldung unter<br />
08151 / 6504-0 oder sekretariat@<br />
iks-sta.de<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom<br />
Freien Theater Murnau auf der<br />
Freilichtbühne unterm Schloß.<br />
Weitere Infos siehe 26.07.<br />
ANTDORF<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterern im<br />
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Eberfinger Festtage — Wuidsauparty<br />
im Festzelt, Ostendstraße.<br />
Siehe Seite 56 / 57<br />
WESSOBRUNN<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert von Stefanie Boltz & Band<br />
auf der Bergwaldbühne. Eintritt:<br />
21 € / 17 € (ermäßigt). Infos unter<br />
www.wolfratshausen.de. Siehe<br />
Anzeige Seite 33<br />
SA 28.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />
Eröffnung der Ausstellung von<br />
Gerd Eisenblätter im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />
Bis 2.9. Siehe Anzeige Seite 20<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
20.00 Uhr<br />
Stadlfest Vorm Holz<br />
DIESSEN<br />
7.00 bis 20.00 Uhr<br />
12-St<strong>und</strong>en Mountainbike<br />
Europameisterschaft, Start am<br />
Dorfplatz Wengen<br />
19.00 Uhr<br />
Stimmungsvoller Abend mit dem<br />
„Wacke Duo“ Uschi & Armin im<br />
Café Vogel. Eintritt frei, <strong>um</strong> Reservierung<br />
wird gebeten<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Leichte Mooswanderung. Treffp.<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
34. Marktmeisterschaft im Minigolf<br />
auf der Minigolfanlage am<br />
See. Siehe Seite 20<br />
PÄHL<br />
20.00 Uhr<br />
Weinfest am Sportgelände<br />
SEESHAUPT<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt zugunsten der<br />
Gemeinde-Bücherei im überdachten<br />
Innenhof der Familie Sterff,<br />
Bahnhofstraße 14<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem<br />
Musikprogramm (Swing<br />
Out West / Solly Ashkar Duo / Root<br />
Bootleg) am Parkplatz an der<br />
Penzberger Straße<br />
ANTDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />
den Antdorfer Theaterern im<br />
Schützenhaus. Einlass ab 16.30 Uhr<br />
EBERFING<br />
19.00 Uhr<br />
Eberfinger Festtage — Sau guad<br />
drauf mit „Hopferanka“ <strong>und</strong><br />
„Lederrebellen“ im Festzelt, Ostendstraße.<br />
Siehe Seite 56 / 57<br />
JIFFELDORF<br />
17.00 Uhr<br />
Hopfenfest am St. Vitus-Platz<br />
66 | tassilo
WESSOBRUNN<br />
16.00 Uhr<br />
Waldfest des Ferkel Clubs bei der<br />
Brünnerle Wiese<br />
UFFING<br />
17.00 Uhr<br />
Großes Seefest mit Brillantfeuerwerk<br />
am Waldpark am<br />
Seerestaurant Alpenblick. Mit der<br />
Musikkapelle Uffing, den Plattlern<br />
des Trachtenvereins <strong>und</strong> den<br />
„Holzhackern“. Ausweichtermin:<br />
29.7.<br />
WOLFRATSHAUSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Des bin i!“ von Michael<br />
Fitz auf der Bergwaldbühne.<br />
Vorprogramm von Lucy van Kuhl.<br />
Eintritt: 21 € / 17 € (ermäßigt). Infos<br />
unter www.wolfratshausen.de.<br />
Siehe Anzeige Seite 33<br />
SO 29.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
13.30 bis 15.30 Uhr<br />
Landesjugendwettkampf der<br />
THW-Jugend Bayern am Festplatz<br />
20.15 Uhr<br />
8. Internationaler Orgelsommer<br />
mit Prof. Andrzej Chorosinski<br />
in der Stadtpfarrkirche Mariae<br />
Himmelfahrt. VVK beim Kreisboten-<br />
Ticketservice in der Sparkasse<br />
STARNBERG<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
34. Marktmeisterschaft im Minigolf<br />
auf der Minigolfanlage am<br />
See. Siehe Seite 20<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom<br />
Freien Theater Murnau auf der<br />
Freilichtbühne unterm Schloß.<br />
Weitere Infos siehe 26.07.<br />
BERNRIED<br />
11.00 Uhr<br />
Eröffnung der Bernrieder<br />
Kunstausstellung mit Buffet <strong>und</strong><br />
Blasmusik im Klosterhof. Bis 15.8.<br />
SEESHAUPT<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherflohmarkt zugunsten der<br />
Gemeinde-Bücherei im überdachten<br />
Innenhof der Familie Sterff,<br />
Bahnhofstraße 14<br />
11.00 bis 22.00 Uhr<br />
Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem<br />
Musikprogramm (Duo<br />
Regnat Lex / Grasset4 / Musikkapelle<br />
Seeshaupt) am Parkplatz an<br />
der Penzberger Straße<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre unruhige<br />
Oberfläche, mit speziellen Filtern<br />
<strong>und</strong> im H-alpha-Licht betrachtet<br />
9.00 Uhr<br />
Eberfinger Festtage — Festsonntag<br />
im Festzelt, Ostendstraße. Siehe<br />
Seite 56 / 57<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />
auf dem Hohen Peißenberg.<br />
Mit Michael Burghart an der Orgel<br />
<strong>und</strong> Texten von H.H. Pfarrer Dr.<br />
Robert Kröpfl<br />
MO 30.07.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
EBERFING<br />
20.00 Uhr<br />
Eberfinger Festtage — Kabarettabend<br />
<strong>und</strong> Festausklang mit „<br />
Da Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ im<br />
Festzelt, Ostendstraße. Siehe Seite<br />
56 / 57<br />
DI 31.07.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
10.00 bis 10.40 Uhr<br />
Kinderprogramm „Ich hätt da mal<br />
eine Idee“ mit Clown Pollina in der<br />
Stadtbücherei. Ab 3 Jahren. Eintritt:<br />
3 €. VVK in der Stadtbücherei<br />
STARNBERG<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MI 01.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Führung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €<br />
POLLING<br />
14.00 bis 16.30 Uhr<br />
Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />
PEITING<br />
9.00 bis 18.00<br />
Ges<strong>und</strong>heitstag der Krankenhaus<br />
GmbH im Wellenbad<br />
DO 02.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Von Bulten,<br />
Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
RAISTING<br />
19.00 Uhr<br />
Offener Künstlerstammtisch im<br />
Gasthof Drexl<br />
WESSOBRUNN<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Schmökercafé in der Bücherei am<br />
Römerturm<br />
FR 03.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
16.00 bis 5.00 Uhr<br />
Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />
/ Weidenbühne<br />
STARNBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Schmankerl-Spaziergang „Mit der<br />
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:<br />
Info-Stele am Dampfersteg.<br />
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von<br />
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.<br />
Anmeldung unter 08151 / 90600<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
PENZBERG<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
19.00 Uhr<br />
Kunst & Wein-Sommerfest im<br />
Muse<strong>um</strong>. Kosten: Muse<strong>um</strong>seintritt<br />
+ Glaspreis<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom<br />
Freien Theater Murnau auf der<br />
Freilichtbühne unterm Schloß.<br />
Weitere Infos siehe 26.07.<br />
SEEHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Seefest mit der Blaskapelle an der<br />
Bootsanlegestelle<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 67
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
SA 04.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
12.00 bis 5.00 Uhr<br />
Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />
/ Weidenbühne<br />
UNTERHAUSEN<br />
18.00 Uhr<br />
Weinfest am Dorfplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Entdeckungs<strong>r<strong>und</strong></strong>gang durch <strong>die</strong><br />
Fußgängerzone. Kosten: 7 €. Anm.<br />
bis 2.8. unter 08841 / 476-207<br />
12.00 Uhr<br />
Tag der Kultur im Kulturpark.<br />
Eintritt: 6 €<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom<br />
Freien Theater Murnau auf der<br />
Freilichtbühne unterm Schloß.<br />
Weitere Infos siehe 26.07.<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Weinfest der Freiwilligen<br />
Feuerwehr mit den Oberhauser<br />
Musikanten am Kulturstadl<br />
POLLING<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Kirchplatz<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
SO 05.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
11.00 bis 5.00 Uhr<br />
Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />
/ Weidenbühne<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
STARNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Gästeführung durch Starnberg.<br />
Treffpunkt: Info-Tafel am<br />
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />
Voranmeldung<br />
21.30 Uhr<br />
Open Air-Kino im Seebad<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.30 Uhr<br />
Kirchenführung in der Barockkirche<br />
St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „Der Talismann“ vom<br />
Freien Theater Murnau auf der<br />
Freilichtbühne unterm Schloß.<br />
Weitere Infos siehe 26.07.<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies in<br />
der Wieskirche. N. Betscher: Te<br />
De<strong>um</strong> / J. Haydn: Missa Celensis<br />
in C „Kleine Mariazeller Messe“.<br />
Siehe Anzeige Seite 15<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf<br />
dem Hohen Peißenberg<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
MO 06.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />
Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />
der Bücherei<br />
MURNAU<br />
20.00 Uhr<br />
Digitale Bilderschau „Naturpara<strong>die</strong>s<br />
Murnauer Moos“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
DI 07.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
MI 08.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
17.30 bis 21.00 Uhr<br />
Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />
Heini Prestele in der Pizzeria<br />
Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen für Weinfre<strong>und</strong>e<br />
im Weinkeller des Rathauses<br />
ST. OTTILIEN<br />
20.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Fest — <strong>Das</strong> Spiel vom Ende<br />
der Zeiten“ in der Klosterkirche.<br />
Karten: 18 €. Siehe Seite 22 / 23<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
WEILHEIM<br />
J<br />
DO 09.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />
Geschichten vom Murnauer<br />
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
14.30 Uhr<br />
Themenführung „Auf den Spuren<br />
von Gabriele Münter“. Treffpunkt<br />
am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich“<br />
im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.<br />
Infos unter www.carl-orff-fest.de<br />
<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
FR 10.08.<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
68 | tassilo
DIESSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“<br />
im Pfarrstadl.<br />
Karten: 18 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />
<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
WESSLING<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
SA 11.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
17.00 bis 22.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt auf dem Platz vor<br />
der Kleinen Hochlandhalle<br />
DIESSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalisch kunterbunter Abend<br />
mit „Gordi & Korbi & friends“ im<br />
Café Vogel. Eintritt frei, <strong>um</strong> Reservierung<br />
wird gebeten<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen<br />
POLLING<br />
20.00 Uhr<br />
Sommernachtstanz des Trachtenvereins<br />
„d'Ammerbergler“ mit<br />
„BLECHpfiff“ im Klosterpark<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Wer d<strong>um</strong>m is, der soll draußen<br />
bleiben“ im Florian Stadl. Karten:<br />
10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de<br />
<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />
WESSLING<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
SO 12.08.<br />
WEILHEIM<br />
7.30 bis 11.00 Uhr<br />
Kleintiermarkt in der Kleinen<br />
Hochlandhalle<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
Dorffest am Dorfbrunnen. Eintritt<br />
frei. Ausweichtermin am 15.8.<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Vortrag „Orff <strong>und</strong> der Nationalsozialismus“<br />
von Prof. Dr. Dr.<br />
Oliver Rathkolb im Blauen Haus.<br />
Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />
<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.00 Uhr<br />
Besichtigung der historischen<br />
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />
Eintritt frei<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre Materieauswürfe,<br />
<strong>die</strong> Auswirkungen auf<br />
<strong>die</strong> Erde haben<br />
HUGLFING<br />
14.30 Uhr<br />
8. Entenrennen im Hungerbach.<br />
Treffpunkt <strong>um</strong> 14 Uhr an der großen<br />
Linde bei der St. Magnuskirche.<br />
Siehe Seite 21<br />
POLLING<br />
10.30 bis 22.00 Uhr<br />
Waldfest im Klosterpark. Feldgottes<strong>die</strong>nst,<br />
Mittagessen <strong>und</strong><br />
Unterhaltung, Tanz der Jugend<br />
<strong>und</strong> Aktiven uvm. mit dem Musikverein<br />
Polling<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Die Auferstehung“ im Florian<br />
Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter<br />
www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />
WESSLING<br />
9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />
SCHONDORF<br />
15.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Die Schöpfung“ in der Heilig<br />
Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos<br />
unter www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong><br />
Seite 22 / 23<br />
PEITING-BIRKLAND<br />
15.00 Uhr<br />
Waldfest der Birkländer Musikanten.<br />
Es gibt Kaffee & Kuchen,<br />
Kesselfleisch, Grillspezialitäten<br />
<strong>und</strong> zünftige Blasmusik. Eintritt<br />
frei. Ausweichtermin: 15.8.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Sommer auf dem<br />
Festplatz. Eintritt frei<br />
MO 13.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Leichte Mooswanderung.<br />
Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong><br />
DI 14.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen<br />
20.00 Uhr<br />
S<strong>um</strong>mer's Plash-Party im Hotel<br />
Marina<br />
MI 15.08.<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
20.15 Uhr<br />
8. Internationaler Orgelsommer<br />
mit Sofya Igklitskaya in der Stadtpfarrkirche<br />
Mariae Himmelfahrt.<br />
VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
SEEHAUSEN<br />
14.00 Uhr<br />
Traditionelles Fischerstechen mit<br />
anschließendem Seefest <strong>und</strong> den<br />
Oberhauser Musikanten an der<br />
Bootsanlegestelle<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 17.30 Uhr<br />
Kunsthandwerk im Torbogen<br />
PÄHL<br />
15.00 Uhr<br />
Kräuterführung auf Gut Kerschlach<br />
OBERSÖCHERING<br />
10.00 Uhr<br />
Dorffest am Rathausplatz<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 69
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />
auf dem Hohen Peißenberg.<br />
Mit Stefan Tome an der Orgel <strong>und</strong><br />
Texten von Diakon Dietmar Pohl<br />
DO 16.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Von Bulten,<br />
Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />
erforderlich<br />
FR 17.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Der Königsweg — majestätische<br />
Ausblicke <strong>und</strong> Einblicke“.<br />
Treffpunkt am Hotel Post.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
OBERHAUSEN<br />
19.00 Uhr<br />
Serenade am Badeweiher<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
SA 18.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
SO 19.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
20.15 Uhr<br />
8. Internationaler Orgelsommer<br />
mit Roman Perucki in der Stadtpfarrkirche<br />
Mariae Himmelfahrt.<br />
VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />
in der Sparkasse<br />
PEISSENBERG<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />
Tiefstollenhalle<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Familienfest in der Tiefstollenhalle<br />
STARNBERG<br />
11.00 Uhr<br />
Gästeführung durch Starnberg.<br />
Treffpunkt: Info-Tafel am<br />
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />
Voranmeldung<br />
MURNAU<br />
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.30 Uhr<br />
Kirchenführung in der Barockkirche<br />
St. Nikolaus. Eintritt frei<br />
MO 20.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
16.00 bis 16.45 Uhr<br />
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />
in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />
MURNAU<br />
17.00 Uhr<br />
Kunsthistorischer Spaziergang<br />
durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-<br />
<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten:<br />
6 €. Ohne Anmeldung<br />
DI 21.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MI 22.08.<br />
WEILHEIM<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Digitale Trickfilmwerkstatt junior<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.<br />
VVK in der Stadtbücherei<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
POLLING<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />
im Weinkeller des<br />
Rathauses. Evtl. im Garten<br />
DO 23.08.<br />
WEILHEIM<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Digitale Trickfilmwerkstatt junior<br />
in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.<br />
VVK in der Stadtbücherei<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />
Geschichten vom Murnauer<br />
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />
am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
WEILHEIM<br />
FR 24.08.<br />
HEUTE ERSCHEINT DER<br />
NEUE TASSILO<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
JMURNAU<br />
SA 25.08.<br />
WEILHEIM<br />
9.00 bis 16.30 Uhr<br />
Ausbildung der Ausbilder (AdA)-<br />
Update in der IHK Akademie.<br />
Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Dinosaurier-Ausstellung „Im<br />
Reich der Urzeit“ am Festplatz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Leichte Mooswanderung. Treffp.<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
35. Töpfermarkt im Kulturpark<br />
SO 26.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Dinosaurier-Ausstellung „Im<br />
Reich der Urzeit“ am Festplatz<br />
19.30 Uhr<br />
Abendmusik von Thomas Roth<br />
(Saxofon) <strong>und</strong> G<strong>und</strong>ula Kretschmar<br />
(Orgel) in der Evangelischen<br />
Apostelkirche. Eintritt: 12 € / 8 €<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
35. Töpfermarkt im Kulturpark<br />
70 | tassilo
10.30 Uhr<br />
Ortsführung durch Murnau.<br />
Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 5 €. Ohne<br />
Anmeldung<br />
11.00 Uhr<br />
Besichtigung der historischen<br />
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />
Eintritt frei<br />
11.00 Uhr<br />
Themenführung „Auf den literarischen<br />
<strong>und</strong> biografischen Spuren<br />
Ödön von Horváths in Murnau“.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
8 €. Keine Anmeldung erforderlich<br />
EBERFING<br />
11.00 Uhr<br />
Führung in der Sternwarte.<br />
Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken,<br />
ein Maß für Aktivität. Infos unter<br />
www.sternwarte-eberfing.de oder<br />
08802 / 8389<br />
MO 27.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
DI 28.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
PENZBERG<br />
14.30 Uhr<br />
Doctor Döblingers geschmackvolles<br />
Kasperltheater „Kasperl <strong>und</strong><br />
Zwackilutschku“ auf Gut Hub.<br />
Ab 16 Uhr <strong>die</strong> zweite Aufführung<br />
„Kasperl <strong>und</strong> das Gschpenscht“.<br />
Karten: 6 €. VVK bei der Buchhandlung<br />
Rolles<br />
BERNRIED<br />
8.30 bis 14.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Bahnhof<br />
MI 29.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />
18.00 Uhr<br />
Abendliche Ortsführung durch<br />
Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />
Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />
Ohne Anmeldung<br />
20.00 Uhr<br />
Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />
Blasorchesters in der Fußgängerz.<br />
DO 30.08.<br />
WEILHEIM<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout<br />
vorbeugen“ über den Dächern<br />
von <strong>Weilheim</strong>, Münchener Str. 27.<br />
Voranmeldung unter 0881 / 1223144<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
PEISSENBERG<br />
7.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />
STARNBERG<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Kirchplatz<br />
MURNAU<br />
9.30 Uhr<br />
Moosführung „Von Bulten,<br />
Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />
am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
10.00 Uhr<br />
Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />
am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />
FR 31.08.<br />
WEILHEIM<br />
8.00 bis 13.30 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz<br />
10.00 Uhr<br />
Lesepavillon am Kirchplatz<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspenden im BRK-Haus<br />
> > > SO ERREICHEN SIE UNS<br />
Anschrift<br />
„tassilo“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-26<br />
Fax: 08869 / 91 22-20<br />
www.tassilo.de<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@tassilo.de<br />
Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />
Anzeigen: anzeigen@tassilo.de<br />
Anregungen / Kritik: info@tassilo.de<br />
<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 54.<br />
PENZBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Volksfest am Festplatz Berghalde<br />
SÖCKING<br />
8.00 bis 13.00 Uhr<br />
Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />
Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 71
72 | tassilo<br />
JULI/