Tassilo, Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
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Ausgabe 19
Juli / August 2018
®
Das Magazin rund um Weilheim und die Seen
Eine Produktion von
Titelbild: fotolia.com
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Mittelalter & Fantasy
Schmiedekunst aus Oderding
Auf der Roten Couch
Profisportler Thomas Oppenheimer
Regional zuhause –
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Sportlich und innovativ
Sein Spezl spielt gerade
die Fußball-
WM in Russland,
er selbst steht seit
kurzem wieder auf
dem Eis und bereitet
sich auf die neue
DEL-Saison vor:
Thomas Oppenhei-
mer,
Eishockeyprofi bei den
Berliner Eisbären, der die
Sommerpause mit Frau
und
Kind zuhause in Peiting
und Peißenberg – und an einem Morgen auf unserer
Roten Couch verbrachte. Im großen Interview hat
uns der 1,87 Meter große Sturmtank verraten, warum
die Wochen in der Heimat nicht wirklich Urlaub für
ihn sind, er trotz starker Saison der Nationalmannschaft
absagen musste, Thomas Müller nach dem
verlorenen Pokal-Finale gegen Frankfurt nicht von
ihm getröstet wurde und die Belastungen für Eishockeyprofis
stark grenzwertig sind. Umso wichtiger für
ihn: Ein ausgewogenes Sommertraining, das er seit
acht Jahren mit einem Fitnesstrainer aus Schongau
absolviert. Was Form und Optik betrifft, sind die Produkte
von „Carapax“ nah dran an einer Eishockeyausrüstung.
Im in Oderding eröffneten Metallatelier
eineiiger Zwillingsbrüder werden furchteinflößende
Helme, Masken und Rüstungen aus Schwarzblech
geformt, die qualitativ und gestalterisch wohl einzigartig
sind in Deutschland. Welche Zielgruppe „Der
letzte Plattner“ und sein für Buchhaltung, Vertrieb
und Marketing zuständiger Bruder mit dieser seltenen
Handwerkskunst erreichen möchten, haben wir
unter anderem beim Gang durch Kneipe und Werkstatt
erzählt bekommen.
Einige Kilometer weiter nordöstlich haben wir die
Werkstätte von Johann Schwaiger besucht. Seit einem
feuchtfröhlichen Stammtisch-Abend werden
beim „Wieserer“ Hightech-Vorrichtungen für Klauenpflege
von Kühen und Bullen produziert. Nicht
weniger innovativ sind die Erfinder von Torqeedo.
Angefangen am Starnberger See, stellt das heute
in Gilching sitzende Unternehmen 30 verschiedene
Elektromotoren für Boote her, die sowohl auf den
hiesigen Seen als auch den Meeren dieser Welt unterwegs
sind. Der Umsatz des Unternehmens? Fünf
Mal so hoch als der des nächstgrößeren Betriebes.
Im Tassiloland „dahoam“, in der Welt zuhause: Das
trifft auch auf die Islamische Gemeinde Penzberg
zu. Touristen aus aller Welt sowie Gläubige im Umkreis
von 50 Kilometern besuchen die topmoderne
Moschee. Beeindruckend neben der Architektur: Das
weltoffene und stark auf Bildung und Aufklärung
ausgelegte Konzept der Gemeinde.
Eine beliebte Anlaufstelle für Auswärtige sind auch
die Kunstturner des TSV Weilheim, die es immer wieder
schaffen, Toptalente aus der Region in die höchste
deutsche Liga zu hieven. Dass der „einfache“ Hobbyturner
trotzdem nicht zu kurz kommt, liegt an der
wohlgeformten Struktur des Vereins. Letztere ist auch
der Garant für Unternehmer. Und die Basis für Neugründer.
Wir vom Regionalmagazin „tassilo“ starten
mit dieser Ausgabe einen Aufruf an die klügsten,
innovativsten und kreativsten Köpfe der Region, die
sich mit ihrer Geschäftsidee bei uns bewerben können.
Eine vierköpfige Jury wählt letztendlich aus, wer
es mit seinem Start-up in unser Magazin schafft.
Auf viele pfiffige Ideen freut sich an dieser Stelle
Ihr Johannes Schelle
> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Die Schwarzstahl-Masken des
letzten Plattners — Rüstungen
von „Carapax“ aus Oderding
Seite 6
„Nach dem Besuch ein Stück
weit klüger.“ Facettenreiches
Museum am Starnberger See
Seite 9
Eishockeyprofi Thomas
Oppenheimer im großen
Interview auf der Roten Couch
Seite 22
Zurück in Andechs und
am Ammersee. Carl-Orff-Fest
mit neuem Konzept
Seite 26
125 Jahre Gebirgstrachten-
Erhaltungsverein und
73. Gaufest in Murnau
Seite 28
Der Schaugarten in
Seeshaupt: „Abhängen“
im Blumenparadies
Seite 30
Drei Mal am Tag über
30 Jahre hinweg: der
Glockenläuter von Eichendorf
Seite 32
Hightech-Flieger der
Penzberger Firma EMT für
das deutsche Militär
Seite 36
Breiten-, Leistungs- und
Spitzensport – die Turner
im TSV Weilheim
Seite 40
Klauenpflege für Rinder
mit der Bayernbox aus
Bauerbach
Seite 42
Ihr Firmenportrait im
„tassilo“: Gründer mit
pfiffiger Idee gesucht!
Seite 46
Torqeedo ist
Weltmarktführer für
E-Mobilität auf Wasser
Seite 52
Penzberger Moschee:
Vorzeigemodell für
Islam-Integration
Seite 61
Jetzt ist Sommer!
Unsere Veranstaltungstipps
für Juli und August
juli / august 2018 | 3
Visiere, Helme und Rüstungen von „Carapax“
Oderding | Alexander von Wolffersdorff
und
sein eineiiger Zwillingsbruder
Christian Lindtner ha-
ben
der ehemaligen Oderdinger
Kultkneipe „Zum Alten Spiegel“
wieder Leben eingehaucht. Vor
rund
einem Jahr sind die bei-
den
mit „Carapax“ eingezogen.
Dieser fürs Oberland eher untypische
Name ihres einzigartigen
Metallateliers stammt aus
dem Altgriechischen und heißt
zu
Deutsch „harte Bedeckungen
an der Körperoberseite
von Tieren“. Bitte was? Mit Tie-
ren
hat der
Business-Plan der
40-Jährigen freilich nichts zu tun.
Stelltt man sich jedoch einen Pan-
zer von Schildkröten und Echsen
vor, leuchtet die Wahl des Namens
sofort ein. Alexander von Wolffers-
dorff f schmiedet Masken, Helme
und Rüstungen, also „harte Bedeckungen“,
nur eben für Menschen.
Als Material dieser komplett von
Hand
gefertigten Produkte dient
ein bis eineinhalb Millimeter dicker
Schwarzstahl. „Das lässt sich super
geschmeidig bearbeiten, ist extrem
robust und langlebig, aber trotz-
dem
relativ leicht“, sagt von Wolffersdorff,
der
nichts lieber macht
als
mit Hammer, Amboss und
Treibinstrumenten instrumen die äußerste
Bekleidungsschicht eidungssc außergewöhnlicher
Figuren und Legenden aus
verschiedensten Zeiten herzustellen.
„Die dürfen auch ruhig
ein bisserl furchteinflößend
dreinschauen“, sagt er und
grinst, stellt an dieser Stelle
aber auch klar: „Nicht falsch
verstehen – dieser Wunsch
nach Angst hat
nichts mit der
Persönlichkeit von
mir und meinem
Bruder zu tun“.
In der Tat sind die
Zwillinge – Christian
ist ganze zwei
(!) Minuten älter
als Alexander –
alles andere als
furchteinflößend.
Denn neben ihrem
festen Standbein,
der Weilheimer
Immobilienagentur
Forster, leben
sie mit „Carapax“ lediglich ihren
großen Kindheitstraum. Wenn auch
auf allerhöchstem Niveau.
Mittelalter, Fantasy
oder Science-Fiction?
Bereits die alten Geschichten vom
Großvater hat die damals jungen
Burschen inspiriert, draußen im
Wald Baumhäuser zu bauen und zu
spielen und leben wie Ritter Lancelot
oder geheimnisvolle Elfen. Weitere
Eindrücke für die Schaffung
ihrer künstlerischen Werke sammelten
sie erst bei den Pfadfindern,
später im Rahmen diverser Rollenspiele.
„Da treffen sich je nach Ort
und Größe der Veranstaltung bis
zu 10 000 Verrückte und toben sich
aus.“ Bekannte Treffpunkte dieser
„ganz eigenen“ Szene sind zum
Beispiel Königsdorf, Seeshaupt,
aber auch am Gögerl in Weilheim.
Gekämpft wird dann in kompletten
Rüstungen. „Die Schwerter sind
Die klti kultige Kneipe direkt neben der Werkstätte.
aber aus Schaumstoff, damit sich
niemand verletzt.“ Neben dem
Mittelalterlichen interessieren sich
Alexander und Christian sehr stark
für Fantasy und Science-Fiction.
Filme wie „Herr der Ringe“ oder
„Star Wars“ sowie diverse Computerspiele
tragen mindestens so sehr
zur Inspiration bei wie Großvaters
sagenumwobene Geschichten von
anno dazumal. Deshalb finden sich
im Sortiment der Masken und Hel-
me zwischen Ritter- und
Wikingerhelmen auch
Jedi-Ritter-Masken.
Doch woher
rührt das
handwerkliche
4|tas
tassilo
Alexander von Wolffersdorff am
Amboss, davor ein fertiges Werk.
Geschick von Kunstschmied Alexander?
„Weil ich neben dem Zimmerer
und Immobilienkaufmann mit
dem Plattner einen Beruf gelernt
habe, den es eigentlich gar nicht
mehr gibt.“ Vollgepackt mit einem
Rucksack hat er sich damals auf
den Weg ins oberpfälzische Velburg
gemacht. „Und habe nicht wirklich
gewusst, was auf mich zukommt.“
Dass er in der dortigen Hammer-
Kunstschmiede tatsächlich seine
Bestimmung und Berufung gefunden
hat, später sogar deren
Werkstattleiter wird, war nicht
abzusehen. Doch irgendwann lief
das Geschäft im Norden Bayerns
nicht mehr so gut. Außerdem hatte
Alexander Sehnsucht nach seiner
Heimat, die nicht sein Geburtsort
Stuttgart ist, sondern seit seinem
dritten Lebensjahr das Tassiloland.
seinen für Marketing, Vertrieb und
Buchhaltung zuständigen Bruder
Christian „ab und an“ zur Verzweiflung
bringt. „Wenn ich was
mache, muss es 100 prozentig
passen!“ Basta. In dieser Sekunde
muss Christian Lindtner schmunzeln.
„Weil wir, was unseren Zeitplan
betrifft, ohnehin weiter sind
als geplant.“ Da könne er ruhig
mal darüber hinwegsehen, wenn
Alexander noch ein fünftes und
sechstes Mal die Masken-Verzierung
überarbeitet. Zumal er in
Wahrheit ohnehin heilfroh ist um
die Akribie seines Bruders, ist sie
schließlich der Garant für Produkte
der Spitzenklasse.
Die Marketing-Maschine von „Carapax“
läuft gerade erst an. „Deshalb
können wir Stand jetzt nicht
wirklich von bestimmten Kunden
sprechen“, sagt Christian Lindtner.
Kleinere Mittelalter- oder Kunsthandwerker-Märkte
seien für die
beiden jedenfalls nicht interessant.
„Das würden die Besucher zwar
gerne sehen, aber sicherlich nicht
kaufen.“ Der Markt für „Carapax“-
Produkte bewegt sich im höheren
Preis- und Qualitäts-Segment.
Film, Fernsehen, Kunst sowie Männer
und Frauen, die auf diese ausgefallenen
Blech-Verkleidungen so
richtig abfahren – in Deutschland,
Europa, der ganzen Welt. „Unsere
erste Maske haben wir an einen
Strip-Lokal-Besitzer in Las Vegas
verkauft“, sagt Christian Lindtner.
Der Mann sei über „unseren Online-Shop
auf die Maske gestoßen
und war sofort begeistert“. Die
günstigsten „Carapax“-Produkte
beginnen bei rund 200 Euro. Die
teuersten, beispielsweise eine
komplette Ritterrüstung mit Helm,
kosten je nach Umfang und Herstellungsaufwand
bis zu mehrere
tausend Euro.
Links die Schmiede,
rechts der Barbetrieb
Wer sich Arbeit und Produkte von
„Carapax“ anschauen möchte,
wird beim Gang Richtung Werkstätte
erstmal stehen bleiben
müssen und staunen. Der Grund:
Die Neugestaltung der alten Kneipe
zwischen Haupteingang und
Werkstätte, die in Sachen rustikale
Kulteinrichtung absolut einzigartig
ist in näherer und weiterer Region.
Alte Waffen wie Lanzen, Gewehre
und Pistolen, Emailschilder, Bilder
im Vintage-Style, Musikinstrumente.
„Wir haben sogar vor, den
Bar-Betrieb wieder aufzunehmen“,
sagt Christian Lindtner. Im Gespräch
ist ein professioneller Barkeeper,
der eventuell ein, zwei Mal
die Woche Bier vom Fass zapft und
leckere Cocktails mixt. Denn zum
Lifestyle von „Carapax“ zählt nicht
nur filigrane Schmiede-Arbeit von
Hand, sondern auch die zum Produkt
passende Geselligkeit. Dank
Alexander von Wolffersdorff und
Zwillingsbruder Christian Lindtner
ist beides gegeben.
js
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Jedes einzelne
Produkt ein Unikat
Rund 40 Helme und Masken
schmücken derzeit die neugestalteten
Räumlichkeiten an der
Dorfstraße 17 in Oderding.
„Jedes einzelne Produkt
ist ein Unikat“, sagt Alexander
von Wolffersdorff,
der einen ungemein hohen
Qualitätsanspruch an
sich selbst stellt und damit
Alle Masken und Helme von „Carapax“ sind handgemacht.
juli / august 2018 | 5
Gartenmöbeltrends
erleben auf über 4000 m 2
WIR FREUEN UNS AUF SIE
Facettenreiches Museum am Starnberger See
„Nach dem Besuch
ein Stück weit klüger“
Starnberg | Wohl kaum ein bayerischer
König erhält heutzutage
derart wenig Beachtung wie Ludwig
III., dabei war er der letzte
König von Bayern. Erst kurz vor
Ausbruch des Ersten Weltkrieges
an die Macht gekommen, war ihm
nur eine kurze und krisenüberschattete
Regierungszeit vergönnt.
Eine Sonderausstellung im Museum
Starnberger See, eröffnet Mitte
Mai, will diesem Bild vom glücklosen
König entgegenwirken und
rückt stattdessen seine Persönlichkeit
in den Fokus. Unter anderem
geht es um ihn als Sohn seines
beliebten Vaters, Prinzregent Luitpold,
als Ökonom, Landwirt, als
Politiker und Förderer der Wissenschaft,
als König und Kriegsherr
und nicht zuletzt als Flüchtender.
Zudem wird in der Ausstellung
aufgezeigt, welche vielfältigen Beziehungen
Ludwig III. zu Starnberg
und auch dem Museum pflegte.
Das Lochmannhaus
als Basis
Das Museum Starnberger See,
eröffnet 1914, sei „relativ alt für
hiesige Verhältnisse“, wie Museumsleiterin
Sibylle Küttner erklärt.
Das Lochmannhaus, seit 1520 an
Ort und Stelle, stand 1911 zum
Verkauf. Der damalige Starnberger
Gemeindevorstand erkannte
den historischen Wert, kaufte
es und ließ es schließlich in ein
Museum umfunktionieren. Durch
entsprechende Dokumente und
historische Untersuchungen fand
man heraus, dass das Haus einst
einer Münchner Patrizierfamilie
gehörte. Während das obere
Stockwerk als Absteige oder auch
Sommerresidenz für den Adel
diente, war das Erdgeschoss stets
an Bauern und Fischer verpachtet.
Später wurde es wohl auch als
Amtsstube der Hofmark Tutzing
genutzt. Nachdem Mitte des 19.
Jahrhunderts die Hofmarken aufgelöst
wurden, hatten die Pächter
das Vorkaufsrecht. Familie Gröber
kaufte den Hof und bewirtschaftete
ihn bis 1911.
Neben dem Lochmannhaus ist
das Museum Starnberger See zudem
unweigerlich mit zwei Personen
verbunden. Dr. Penzl, der
eigentlich Künstler werden wollte,
später aber Medizin studierte,
Das Lochmannhaus
(oben) und der
moderne Neubau
(rechts).
sammelte bereits vor
Gründung eifrig Exponate,
die dann als
Grundstock für das
Museum dienten. Da
Penzl ein schüchterner,
introvertierter Zeitgenosse
war, traf es sich gut, dass
er mit Dr. Paulus einen Mitstreiter
um sich wusste, der den genauen
Gegenpart darstellte und sogar
bis ins Königshaus vernetzt war –
Prinzregent Luitpold war sein Patenonkel.
Eröffnet wurde das Museum
schließlich am 9. Juli 1914,
knapp drei Wochen vor Ausbruch
des Ersten Weltkrieges. König Ludwig
III. übernahm das Protektorat
und hat deshalb einen besonderen
Das Konzept der Dauerausstellung im Lochmannhaus
wird derzeit überarbeitet.
6 | tassilo
Oben ein Modell des berühmten Buzentaurs,
rechts der legendäre Delphin, das letzte erhaltende
Ruderboot der Wittelsbacher.
Bezug zum Museum. Auch deswegen
ist ihm die Sonderausstellung
gewidmet, die noch bis 16. September
zu sehen sein wird.
Den Bogen zur
Moderne gespannt
Die heutige thematische Spannbreite
des Museums Starnberger
See lassen bereits die beiden äußerst
gegensätzlichen Museumsgebäude
erahnen. Das denkmalgeschützte
Lochmannhaus zeugt
vor allem von dem mühseligen Leben
der ansässigen Bevölkerung.
Im modernen Eingangsgebäude
hingegen, 2008 fertiggestellt,
dreht sich alles um den See als Ort
des Vergnügens und der Erholung.
Dort lassen sich etwa originaler
Figurenschmuck und Gemälde
der fürstlichen Schiffe oder das
große Modell von dem legendären
Prachtschiff „Buzentaur“, auf
dem die bayerischen Herrscher
ihre berühmten Seefeste feierten,
bestaunen. Dass es den Neubau
überhaupt gibt, ist im Grunde
genommen einem einzigen Objekt
zu verdanken: dem letzten
vollständig erhaltenen Ruderboot
der einstmals prächtigen Wittelsbacher
Flotte aus dem 19. Jahrhundert.
Das Boot, auch Delphin
genannt, lagerte einst in einem
Schuppen auf dem Anwesen
des Lochmannhauses, ehe es an
wechselnden Orten untergebracht
wurde – und einmal beinahe verbrannt
wäre. Daraus entwickelte
sich eine Initiative unter dem
Motto „Rettet den Delphin“, was
letztlich über Umwege im Bau des
neuen Museumsgebäudes gipfelte.
Pläne für einen Neubau gab
es bereits seit den 1970er Jahren,
Stück für Stück wurden diese größer,
und auch der Zweck als reine
Delphin-Unterkunft veränderte
sich. „Es ist wichtig, dass die Geschichte
des Starnberger Sees ansprechend
präsentiert wird“, sagt
Museumsleiterin Sibylle Küttner,
die lange Zeit in Hamburg gelebt
hat, und ergänzt: „Starnberg ist in
ganz Deutschland ein Begriff, da
sollte auch das Museum dazu passen.“
Mit dem Ergebnis ist Küttner
vollauf zufrieden, vor allem auch
wegen der modernen Architektur.
Bau umstritten, mit dem
Ergebnis zufrieden
Der Bau selbst war einst umstritten,
unter anderem weil er auf
den ersten Blick ein wenig betonlastig
erscheint. „Wenn jedoch
Architekten zu Gast sind, wissen
sie die Qualität der Architektur
> > > INFORMATION
zu schätzen“, sagt die Museumsleiterin
darüber. Deshalb will sie
den Leuten in der Region „zeigen,
welchen Schatz sie mit dem Museum
haben“. Während die Resonanz
anfangs noch ein wenig
zwiegespalten war, hört Küttner
heutzutage kaum mehr negative
Stimmen, wovon auch die Besucherzahlen
zeugen. Dieses Jahr
soll erstmals seit dem Eröffnungsjahr
die Zehntausender-Marke geknackt
werden. Wie? „Mit einem
bunten, vielfältigen Programm“,
verspricht Küttner. Wie etwa derzeit
mit der König Ludwig III.-Ausstellung.
Solche Sonderpräsentationen,
von denen es pro Jahr
zwei bis drei gibt, werden zumeist
intern organisiert und nicht extern
zugekauft. Stets mit lokalem Bezug
und entsprechendem Begleitprogramm
wie Konzerte, Lesungen
oder Filmvorführungen. „Ich
möchte, dass es für Einheimische
wie Gäste der Region gewissermaßen
ein Muss wird, ins Museum
Starnberger See zu gehen,“,
sagt Sibylle Küttner. Nach einem
Besuch sei man definitiv ein Stück
weit klüger.
tis
Das Museum Starnberger See ist Dienstag bis Sonntag sowie an
allen Feiertagen (außer 24. und 31.12.) jeweils von 10 bis 17 Uhr
geöffnet. Weitere Infos zu Eintrittspreisen, Führungen und Sonderausstellungen
unter www.starnberg.de.
juli / august 2018 | 7
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Tassiloland | An alle Bergradler
und die, die es werden möchten:
Ein sportbegeistertes Ehepaar aus
Gaißach hat einen Mountainbike-
Führer mit 50 wundervollen Touren
zwischen Füssen und Kufstein
herausgebracht. In nur einer Saison
fuhren Renate Brümmer und
Burkhardt Martens alle Touren
selbst ab, schossen insgesamt 450
messerscharfe Fotos mit atemberaubendem
Panorama im Hintergrund
und texteten dazu leichtverständliche
Tourenbeschreibungen.
Wichtig zu erwähnen: Alle 50
Touren richten sich bewusst an
„normale“ Mountainbiker und E-
Mountainbiker, „die Wert auf Naturerlebnisse
in herausragender
Berglandschaft auf gut fahrbaren
Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten
in urigen Berghütten
legen“. Heißt: Lange Wegstrecken
mit sehr grobem Untergrund, verblockten
Trails oder grobwurzeligen
Waldwegen werden bewusst
gemieden, was allerdings nicht
heißt, dass der sportliche Ehrgeiz
zu kurz kommt. Schwierigere Trails
werden als Zusatzinformationen
beschrieben. Außerdem finden sich
in dem 342 Seiten starken Buch im
Hochglanzformat sowohl kurze als
auch sehr lange Touren. Die erste
Tourenbeschreibung ist gleich ein
echter Klassiker aus unmittelbarer
er
Region: Von Halblech über das Lobental
auf die Kenzenhütte. Wesentlich
anspruchsvoller dagegen
ist die (große) Karwendelrunde,
beginnend in Scharnitz, die mit
1655 Höhenmetern und knapp
70 Kilometern Strecke vor allem
für Biker ohne E-Motor eine
echte konditionelle Herausforderung
darstellt.
Streckenprofile zeigen
Charakter der Touren
Neben Text und Bild zeigen übersichtliche
Grafiken das jeweilige
Streckenprofil der Touren inklusive
Wegbeschaffenheit und Einkehrmöglichkeiten
auf. Die Farben
rot, blau und schwarz stehen für
leicht, mittel und schwer. Außerdem
weisen einfache Symbole auf
weitere Charakterzüge der Routen
hin und zeigen unter anderem, ob
die Radtouren auch mit Anhänger
für Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich
verschaffen Wanderkartenausschnitte
Überblick über
das
komplette Berggebiet, in
dem
die
jeweiligen Routen ausgezeichnet
eich
sind. Darüber hinaus geben en
Renate
Brümmer und Burkhard rd
Martens
einige hilfreiche Tipps für Bike-Anfänger
oder allgemeine Tipps ps zum
Saisonauftakt. Erhältlich ist der
Mountainbike-Führer mit kostenlosen
GPS-Dateien zum Download für
knapp 30 Euro unter www.emtb-fu-wwehrer.com
oder in allen regionalen
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EMTB-Führer“. Schicken Sie uns bis Montag, 16. Juli, eine Postkarte
mit dem Stichwort „MTB“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.
Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse in diesem
Falle nicht vergessen, da die Bücher per Post verschickt werden. Das
Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
8 | tassilo
Auf der Roten
Couch
Berliner Eisbär mit
bayerischem Akzent
Wo alles begann: Thomas Oppenheimer auf der
Roten Couch im Peißenberger Eisstadion.
Hier machte der heute 29-Jährige seine
ersten Schlittschuhschritte.
Foto: Johann Jilka
juli/
august 2018 | 9
Peißenberg | Den Sprung nach
ganz oben hat er über Peißenberg
und Peiting geschafft: Thomas Oppenheimer,
29, Eishockeyprofi der
Berliner Eisbären, hat inzwischen
600 DEL-Spiele in den Knochen.
Sein jüngstes war Spiel sieben im
Finale um die Deutsche Meisterschaft.
Im großen Interview auf der
Roten Couch hat uns der 1,87 Meter
große und 94 Kilogramm schwere
Stürmer verraten, warum ihn diese
Finalniederlage gegen den EHC
München gar nicht so sehr geschmerzt
hat, er trotz guter Leistungen
nicht zur WM gefahren ist und
ihm langsam aber sicher die Muse
für weitere Umzüge fehlt. Außerdem
sprach der Vater einer einjährigen
Tochter über seinen berühmtesten
Spezl, den „bodenständigen
Bua aus Pähl“, sein ganz spezielles
Verhältnis zu einem Schongauer
Privatcoach und über die Tatsache,
dass Liga, WM und Olympiade in
ein und derselben Saison definitiv
zu viel des Guten sind.
Herr Oppenheimer, Sie standen heuer
mit den Berliner Eisbären im DEL-Finale,
haben erst im siebten Spiel die
Meisterschaft verloren. Ist diese bittere
Niederlage inzwischen verdaut?
Ehrlich gesagt habe ich sie gar
nicht so sehr verdauen müssen,
weil wir eine super Saison gespielt
haben und ich echt froh bin über
den zweiten Platz. Diese sieben
Finalspiele zu spielen hat mir richtig
viel Spaß gemacht. Vor allem
deshalb, weil die Entscheidung bis
zum Schluss offen war.
Sieben Finalspiele, 54 Partien die
vergangene Saison insgesamt, und
stolze 600 in Ihrer bisherigen Profilaufbahn.
Eishockey ist ein extrem
intensiver Sport. Wie hält ein Körper
diese ständige Belastung aus?
Eishockey ist in der Tat sehr intensiv,
weil man die Minuten und Sekunden
auf dem Eis immer Vollgas
gibt und pro Saison sehr viele Spiele
zu bestreiten hat. Ich hatte mal
eine Saison, in denen ich Playoffs
Eishockey-Nationalspieler
Thomas Oppenheimer (li.)
im Gespräch mit „tassilo“-
Redakteur Johannes Schelle
gespielt habe, dann die WM-Vorbereitung
und schließlich die WM mit
sieben Spielen in nur elf Tagen. Das
war wirklich eine brutale Saison, in
der ich wirklich aufpassen musste,
dass mein Körper nicht zusammenbricht.
Warum werden überhaupt so viele
Spiele angesetzt – ein Unding von
Seiten der Verbände?
Olympiade und WM in einem Jahr
sind meiner Meinung nach neben
dem ohnehin sehr strengen Ligaprogramm
tatsächlich zu viel. Das
Problem ist sicherlich, dass die
Verbände ohne eine Weltmeisterschaft,
die im Eishockey ja jährlich
stattfindet, finanzielle Probleme
bekommen. Einige Länder brauchen
diese Einnahmequelle einfach.
Es ist sicherlich ein schmaler
Grat, einerseits Verbände zu unterstützen,
andererseits die Körper der
Spieler zu schützen. Auf Dauer ist
unser körperlicher Verschleiß mit
Doppel- und Dreifachbelastungen
in jedem Falle extrem.
Umso wichtiger ist für Sie ein intensives
und umfangreiches Sommertraining.
Ganz genau. Gutes Sommertraining
ist bei uns Eishockeyspielern
die Basis, um topfit in die Saison zu
starten, durchzuhalten und währenddessen
sich nicht zu verletzen.
Den Sommer über trainiere ich
sehr viel mit meinem Privat-Trainer
Wolfgang Filser aus Schongau. Gerade
was Muskelverletzungen betrifft,
bin ich bislang weitestgehend
verschont geblieben, was sicherlich
dem akribischen Training von
Wolfi geschuldet ist. Jedenfalls ist
die Meinung vieler Außenstehender,
dass wir Eishockeyspieler im
Sommer frei haben, definitiv nicht
richtig.
Reichen einige Wochen Sommertraining
tatsächlich aus, um eine komplette
Saison – vor allem mit Olympiade
und WM – fit und gesund zu
überstehen?
Natürlich gibt es in jeder Saison
Phasen, in denen die Knochen
wehtun. In diesen Situationen
muss jeder für sich einen Weg
finden, damit umzugehen, sich
durchzukämpfen. Ein Sportler, der
den Schmerz nicht durchleben
kann, hält im Eishockey sicherlich
nicht lange durch. Umso wichtiger
ist für mich, dass das Eishockeyspielen
trotz aller Belastung richtig
viel Spaß macht – auch nach vielen
Jahren noch. Und das ist bei mir
definitiv der Fall.
Wie sieht das Sommertraining mit
Privattrainer Wolfgang Filser inhaltlich
aus?
Wir trainieren drei, vier Mal die Woche
über jeweils rund eineinhalb
Stunden. Entweder draußen im
Wald, meistens im Schongauer Forchet,
oder im Fitnessraum im Keller
der Schongauer Lechsporthalle. In
der Regel ist das Training mit dem
Motto „Anspannung/Entspannung“
total abwechslungsreich und immer
perfekt auf meine Stärken und
Schwächen abgestimmt. Intervall-
Ausdauer, Schnelligkeit, Sprungkraft
und Koordination, um noch
beweglicher und noch schneller zu
werden. Ganz wichtig im Eishockey
sind schnelle Richtungswechsel
sowie der Antritt die ersten paar
Meter, um als erster an die Scheibe
zu kommen. Das ist von Jahr zu Jahr
noch entscheidender, weil auch unser
Sport durch weiterentwickelte
Trainingsmethoden immer schneller
und dynamischer wird. Wobei
hinsichtlich moderner, ganzheitlicher
Trainingsmethoden Wolfi seit
jeher sehr weit ist. Ich kann mich
noch gut an die Zeit vor acht Jahren
zurückerinnern, als ich die ersten
Male mit ihm trainiert habe und er
mir eingepredigt hatte: „Du musst
schneller werden.“ Das ist uns über
die Jahre hinweg durch technisch
sauberes Trainieren definitiv sehr
gut gelungen.
Obwohl Sie die vergangene Saison
das DEL-Finale gespielt haben, standen
Sie nicht im WM-Aufgebot der
Nationalelf. Warum?
Im Playoff-Halbfinale habe ich einen
harten Check in den Rücken
bekommen, daraufhin längerfristig
Probleme mit dem Kopf gehabt.
Deshalb habe ich gemeinsam mit
Bundestrainer Marco Sturm entschieden,
mich nach dieser langen
DEL-Saison lieber drei Wochen lang
auszukurieren, um danach wieder
voll angreifen zu können. Das war
sicherlich die richtige Entscheidung,
zumal ich der Meinung war,
der Mannschaft in diesem Zustand
nicht helfen zu können.
Von einem Gespräch mit dem Trainer
der Nationalmannschaft konnten Sie
als kleiner Junge nur träumen. Ihre
ersten Schritte auf dem Eis absolvierten
Sie in Peißenberg, wechselten
dann in die Jugendabteilung des EC
Peiting. Was schießt Ihnen als erstes
in den Kopf, sobald Sie an diese Zeit
zurückdenken?
Dass ich gute Trainer hatte, mit
guten Leuten zusammengespielt
habe und mit den damaligen
Teamkollegen eine extreme Gaudi
hatte. Deshalb komme ich auch so
wahnsinnig gerne nach Hause, um
die altbekannten Gesichter wieder
zu treffen. Außerdem bin ich
froh, dass ich sowohl in Peißenberg
als auch in Peiting eine echt
gute Ausbildung bekommen habe.
Besonders gut gefallen hat mir an
der damaligen Nachwuchsarbeit
in beiden Vereinen: Es wurde auch
von Seiten der Trainer immer Spaß
10 | tassilo
vermittelt, was für die Förderung
junger Spieler von extremer Bedeutung
ist.
Spaß, der jetzt in Zeiten des knallharten
Profigeschäftes dann doch ein
Stückweit abhanden gekommen ist?
Jetzt ist es eine andere Form von
Spaß. Mir macht es unglaublich viel
Spaß, mich mit anderen zu messen.
Ich versuche immer besser zu werden,
mich immer weiter zu entwickeln.
Darüber hinaus habe ich mit
der Mannschaft in Berlin eine super
Truppe erwischt, mit der man auf
und neben der Eisfläche sehr viel
Spaß haben kann.
Gibt es Personen, denen Sie aus der
Zeit in Peißenberg und Peiting besonders
viel zu verdanken haben?
Zum Eishockey bin ich über meinen
Vater gekommen, der selbst
gespielt hat, später Co-Trainer im
Nachwuchs war und somit viel Ahnung
von dieser Sportart hat. Er hat
mich von Beginn an gepusht und
somit nach vorne gebracht. Überhaupt
haben mich meine Eltern
immer sehr unterstützt. Und dann
natürlich Wolfgang Filser, mein
persönlicher Fitnesstrainer für die
Sommerpause, der mir körperlich
und mental vor allem dann weitergeholfen
hat, als es in den Profibereich
gegangen ist.
Worauf kommt es im Profibereich
an?
So lange man jung ist, will man
einfach nur Spaß haben an seinem
Hobby. Im Profisport aber kommen
viele andere wichtige Punkte
dazu. Da ist es enorm wichtig, jemanden
an der Seite zu haben mit
viel Erfahrung – nicht nur was das
Sportliche betrifft, sondern auch
das Menschliche. Immer wenn ich
körperliche, aber auch motivationstechnische
Probleme hatte, war
Wolfi für mich da. Die erste Zeit in
Frankfurt beispielsweise verlief für
mich in Sachen Fitness und Bewegung
nicht so zufriedenstellend,
weshalb ich im Sommer zurück zu
Wolfgang bin, mit dem ich sehr detailliert
an mir gearbeitet habe. Das
hat mir damals mental und körperlich
viel gebracht.
Gibt ein so großer Verein wie die Eisbären
in Berlin nicht intern vor, wie
und mit wem sich die Spieler fit zu
halten haben?
Im Grunde ja. Wir haben in Berlin
auch einen sehr guten Fitnesstrainer,
mit dem mein Programm von
Wolfgang natürlich abgestimmt
ist. Die Kombination aus Sommertraining
mit beiden ist im Grunde
ideal.
Weniger ideal ist die Tatsache, dass
im Eishockey meist nur Jahresverträge
in Aussicht gestellt werden. Umso
erstaunlicher, dass Sie nach Ihrem
Engagement bei den Frankfurt Lions
stolze sechs Jahre für die Hamburg
Freezers spielten. Reiner Zufall?
Unterschrieben habe ich damals für
ein Jahr – und mich gleich richtig
wohlgefühlt. Nachdem mir auch
der Verein signalisiert hat, mit meiner
Leistung zufrieden zu sein, habe
ich verlängert. Das ging dann zwei,
drei Mal so. In Hamburg hat es vor
allem deshalb so gut gepasst, weil
sie damals vom Zeitpunkt meiner
Verpflichtung weg versucht haben,
schrittweise eine immer stärkere
Mannschaft aufzubauen, was mit
einem vierten und fünften Platz in
der DEL letztlich auch gelungen ist.
Aber klar hatte ich im Nachhinein
betrachtet auch großes Glück, als
Eishockeyprofi so lange an einem
Ort bleiben zu dürfen. Ich kenne
viele Spieler, die jedes Jahr woanders
hinwechseln müssen. Das ist
purer Wahnsinn. Vor allem wenn
du schon Familie hast, Frau und
Kind immer mit müssen. Auf Dauer
kann man das seinen Liebsten nicht
zumuten.
2016 meldeten die Hamburger Insolvenz
an. Und Sie unterschrieben
– wieder langfristig – für fünf Jahre
in Ingolstadt, was allerdings nur ein
Jahr gehalten hatte. Warum?
Da hat einiges nicht gepasst, so dass
sich unsere Wege nach nur einer
Saison wieder getrennt haben. Wobei
ich schon sagen muss, dass sich
letztlich dann doch alle Beteiligten
sehr professionell verhalten und
für beide Seiten eine gute Lösung
gefunden haben. Ich war glücklich,
nach Berlin wechseln zu dürfen.
Und Ingolstadt hat an meiner Stelle
einen Spieler bekommen, der eine
richtig gute Saison gespielt hat.
Sie fühlen sich also wohl in Berlin?
Berliner sind sehr offen für alle
Menschen. Außerdem spielen mit
Buschi und Buchi, Florian Busch
aus Tegernsee und Martin Buchwieser
aus Miesbach, zwei weitere
Oberbayern im Team. Da kann man
sich nur wohlfühlen.
juli / august 2018 | 11
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Was zeichnet die Eisbären generell
aus?
In Berlin wird extrem ruhig gearbeitet.
Alle Handlungen von Seiten
des Vereins machen Sinn. Einerseits
wird versucht, junge Spieler
gut auszubilden und schrittweise
hochzuziehen, wofür auch viel Geduld
aufgebracht wird. Gleichzeitig
gelingt es den Verantwortlichen,
gute, erfahrene Ausländer zu verpflichten.
Gepaart mit einem starken
Stamm von deutschen Spielern
ergibt das eine richtig gute Mischung.
Am für mich wertvollsten
ist jedoch die extreme Bodenständigkeit
aller Leute im Verein. Selbst
die Spieler, die schon sieben Mal
die Deutsche Meisterschaft gewonnen
haben, bilden sich auf ihre
Erfolge nichts ein. Das macht den
Verein auch ohne das ganz große
Geld so stark und erfolgreich.
Ein extrem erfolgreicher Sportler
ist Ihr Spezl und Trauzeuge Thomas
Müller. Mussten Sie den Offensivmann
des FC Bayern München nach
der DFB-Pokalfinal-Niederlage gegen
die Frankfurter Eintracht trösten?
Normalerweise versuche ich schon,
bei den wichtigsten Spielen von
ihm live im Stadion dabei zu sein.
In diesem Falle hätte es sich natürlich
angeboten, aber ich war am
Tag des Finales schon im Heimaturlaub
zuhause bei der Familie in
Peißenberg. Dafür hat er sicherlich
Verständnis.
Dann wenigstens per WhatsApp?
Diesmal habe ich es mir erspart, ihn
per WhatsApp zu ärgern (grinst). Er
hatte nach dem Pokalfinale in Berlin
ohnehin nur wenige Tage frei,
dann ging’s für ihn gleich mit der
Nationalelf in die Vorbereitung auf
die WM.
In den Medien wird Thomas Müller
als absoluter Superstar dargestellt.
Wie sehen Sie den gebürtigen Pähler?
Er ist für mich schon immer der
Schulkamerad und einer meiner
Reichlich i h Spaß beim Interview hatten (v.l.) Fitnesstrainer t i Wolfgang Filser,
„tassilo"-Redakteur Johannes Schelle und Thomas Oppenheimer.
besten Freunde gewesen. Ich kenne
ihn seit der fünften Klasse und
habe ihn nie als Superstar gesehen.
Für mich ist er bis heute der bodenständige,
entspannte Bua aus Pähl.
Leider ist er zeitlich mindestens so
sehr eingespannt wie ich, so dass
es gar nicht so leicht ist, sich wenigstens
ein paar Mal im Jahr mit
ihm zu treffen.
Dass Ihr als Klassenkameraden auf
dem Weilheimer Gymnasium in jeweils
Eurer Sportart den Sprung
nach ganz oben geschafft habt, ist
wahrlich märchenhaft. Reine Glückssache
oder durchaus schon damals
absehbar gewesen?
Absehbar ist so etwas glaube ich
nie. Man hat früh gesehen, dass
Thomas sehr gut Fußballspielen
kann. Aber den Sprung aus dem
FCB-Nachwuchs in die Erste zu
schaffen? Das hängt definitiv mit
sehr viel Glück zusammen, das er
mit seinem damaligen Trainer Louis
van Gaal auch hatte. Allerdings
musst du, wenn du deine Chance
bekommst, auch abliefern. Und das
hat er auf beeindruckende Art und
Weise gemacht.
Wie war es bei Ihnen?
Bei mir war das ähnlich, als ich mit
17 Jahren zu den Frankfurt Lions
gekommen bin. Die haben mir viel
mehr Spiele gegeben als ursprünglich
geplant, weil dort viele etablierte
Spieler verletzt waren. Nachdem
mir auch einige Scorer-Punkte
gelungen sind, war ich plötzlich mit
einem Bein drin im Profigeschäft.
Letztlich schätzen wir beide sehr,
dass wir unsere Hobbys zum Beruf
machen konnten.
Dabei gehört zum Profidasein neben
Glück und „Chance nutzen“ weitaus
mehr. Talent und Ehrgeiz sind zwei
entscheidende Tugenden. Aber auch
der Verzicht auf Partys und Alkohol
im sprichwörtlich „besten Alter“.
Wie schwer ist Ihnen dieses selbstdisziplinierte
Leben gefallen, insbesondere
als noch jüngerer Spieler?
Irgendwann kommst du auf die
Profischiene und begreifst, dass
das jetzt dein Leben ist und du nicht
auf jeder Feier dabei sein kannst.
Das war und ist sicherlich nicht
immer leicht. Aber: Als Eishockeyprofi
ist es meine Pflicht, in einem
körperlich guten Zustand zu sein.
Das gehört nun mal zu meinem
Beruf dazu. Wobei mich das Fernbleiben
von Partys mittlerweile eh
nicht mehr stört. Außerdem habe
ich nach meiner Karriere auch noch
Zeit, das „andere“ Leben in vollen
Zügen zu genießen.
Aktuell sind Sie 29, somit im besten
Hochleistungsalter – einerseits körperlich
voll austrainiert, andererseits
mit viel Erfahrung ausgestattet.
Wünscht man sich gerade jetzt etwas
mehr Zuspruch für sein Tun? Schließlich
ist Eishockey in Deutschland
noch immer eine Randsportart.
Zunächst kann ich jedem Nicht-
Eishockey-Fan nur ans Herz legen,
einfach mal ins Stadion zu gehen.
Viele, die zum ersten Mal da sind,
sagen: „Woah, das ist ja richtig
cool, da geht’s ja richtig ab!“ Die
meisten haben sogar Gänsehaut
und sind davon beeindruckt, wie
viel während eines Eishockeyspiels
passiert. Unser Problem generell
ist tatsächlich, dass Eishockey
in Deutschland seit jeher eine
Randsportart ist. Gleichzeitig greifen
die Medien in Sachen Fußball
fast alles ab und pushen diesen
Sport dadurch immer noch mehr,
was gleichzeitig und verständlicherweise
auch die Sponsoren automatisch
anzieht. Aus unserer und
auch aus Sicht vieler anderer Sportler
und Sportarten ist das sicherlich
sehr schade. Vor allem wenn man
bedenkt, wie viel Schweiß wir in
unsere Sache investieren. Andererseits:
Für eine Randsportart haben
wir super Fans und die Stadien sind
auch immer voll.
Bis Ende Juni hatten Sie Abstand von
vollen Stadien, waren mit Frau und
Tochter auf Heimaturlaub in Peißenberg.
Wie wichtig sind Ihnen diese
wenigen Wochen im Kreise der Familie.
Und was kommt dann auf den
Tisch?
Heimaturlaube sind sehr wichtig
für mich, um die Menschen
zu treffen, für die ich sonst selten
Zeit habe. Allen voran Familie und
Freunde. Und klar: Es gibt einfach
nichts Besseres als die Küche von
Mama oder Oma. Neulich gab’s
unter anderem Hähnchenschenkel
mit Gemüse und Kartoffeln. Das
schmeckt einfach überragend. Wobei
ich’s ehrlich gesagt ganz gerne
auch mal deftig mag.
Ist das „Deftige“ erlaubt als Profisportler?
Natürlich achte ich auf eine abwechslungsreiche
und gesunde
Ernährung, esse hauptsächlich Kartoffeln,
Reis, Gemüse und vor allem
unter der Saison reich an Kohlenhydraten.
Aber wer viel spielt und
trainiert verbrennt auch viel – von
daher ist eine Berliner Currywurst
schon mal drin.
Die Kraft der Kartoffeln brachte Ihnen
bislang 144 Tore und 143 Assists in
der DEL ein. Wie viele Scorerpunkte
kommen nach Wunsch noch hinzu?
Was meine eigenen Punkte angeht,
bin ich sehr entspannt. Ich versuche
immer, gutes Eishockey zu spielen,
dann kommen die Tore und Assists
von alleine. Letztes Jahr habe ich
eine gute Saison gespielt, mich
auch gut gefühlt, aber nur acht
Tore erzielt. Das Jahr davor habe
ich mich überhaupt nicht gut gefühlt,
aber 20 Tore erzielt. Letztlich
kommt es darauf an, welchen Part
man in der Mannschaft übernimmt,
wie deine Form ist, und ob das
Glück auf deiner Seite steht.
Welche Eigenschaften braucht ein
guter DEL-Stürmer, um überhaupt
Tore zu erzielen?
Neben guter Schusstechnik und
Kaltschnäuzigkeit sollte er einerseits
sehr schnell, andererseits
sehr kompakt und körperlich robust
sein. Nur so kannst du die
Scheibe gut abschirmen und dich
in den Zweikämpfen durchsetzen.
Das ist vor allem in den Playoffs am
Ende einer Saison entscheidend,
wenn die Knochen schon wehtun,
du aber trotzdem noch mit viel Zug
Richtung gegnerisches Tor ziehen
solltest.
Wie lange werden Sie den Zug zum
Tor noch suchen?
Jetzt habe ich noch ein Jahr Vertrag
bei Berlin. Wie immer werde ich
alles geben, um wieder eine super
Saison mit den Eisbären zu spielen.
Danach muss ich weiterschauen.
Im Profisport kann n von
heute
auf morgen alles ganz
anders
kommen als gedacht.
Von daher bleibe
e
ich, was meine Zukunft betrifft,
ganz entspannt. Fakt ist, dass ich
mich in Berlin sehr wohlfühle.
Und was sagen Ihnen die körperlichen
Signale?
Es gibt schon Tage, an denen ich
nicht mehr so leicht aufstehe.
Aber dafür trainiere ich im Sommer
umso mehr, damit das „leichte“
Aufstehen letztlich dann doch
überwiegt.
Irgendwann wird Ihre Karriere als
aktiver Eishockeyspieler definitiv
vorbei sein. Haben Sie schon Pläne
für die Zeit danach?
Ich habe mal angefangen, BWL und
Wirtschaftspsychologie zu studieren.
Allerdings bin ich kein Freund
von halben Sachen, habe das ganze
wieder auf Eis gelegt und mich voll
und ganz auf Eishockey konzentriert.
Durchaus möglich, dass ich
das Studium nach meiner Karriere
wieder aufgreife.
Und danach zurück nach Peißenberg
kehren?
Ob Peißenberg oder Peiting, in
unserem Landkreis fühle ich mich
sehr wohl. Mal sehen, was sich
ergibt. Frau und Kind sind da ähnlich
entspannt wie ich. Wenn wir
eine Erfahrung gemacht haben
die vergangenen Jahre, dann vor
allem die, sich nicht festzulegen.
Trotz sechs Jahren Hamburg haben
wir nämlich schon ganz schön viele
Umzüge hinter uns. Das kostet
Kraft und Nerven. Und ehrlich gesagt
fehlt mir inzwischen die Muse
dazu, noch häufiger woanders hinzuziehen.
Geographisch betrachtet wäre ein
Wechsel zum EHC München sicherlich
am sinnvollsten.
(lacht) Ich wusste, dass das jetzt
noch kommt. In Berlin bin ich total
glücklich. Da fühlen sich auch meine
Frau und Tochter
sehr wohl. Von daher:
alles gut, so wie
es momentan ist. js
100.
Tutzinger
Patientenforum
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(Verkrümmung der Wirbelsäule) im
Erwachsenenalter – neue operative
Behandlungsmöglichkeiten
Mi., 04. Juli 2018 um 19.00 Uhr
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Visiting Professor Nottingham Trent University
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Benedictus Krankenhaus Tutzing
Bahnhofstraße 5
82327 Tutzing
Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-280.
juli / august 2018 | 13
Brauch zum Patrozinium auf dem Hohen Peißenberg
Blumen und Kräuter zu
Ehren der Muttergottes
Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt
ist auf dem Hohen Peißenberg
ein besonderer Feiertag.
Zum einen, weil die Wallfahrtskirche
auf die Himmelfahrt Mariens
geweiht ist und somit ihr Patrozinium
am 15. August feiert. Zum anderen
pflegen die Frauen von Hohenpeißenberg
noch intensiv den
Brauch des Kräuterbuschens und
14 | tassilo
bringen zahlreiche Gebinde zur
Weihe. Im vergangenen Jahr haben
sie sogar einen drei Meter hohen
Kräuterstamm gebunden, der am
Festtag ein besonderer Blickfang
in der Wallfahrtskirche war.
In einer Garage auf dem Bayerischen
Rigi versammelten sich am
Tag vor Mariae Himmelfahrt zehn
Hohenpeißenberger Landfrauen.
Jede kam mit Körben voller Blumen,
Kräutern oder Getreide an.
Es war beinahe eine Materialschlacht,
so viel hatten die Damen
aus den heimischen Gärten sowie
von Wiesen und Äckern mitgebracht.
Doch die Frauen wussten
aus Erfahrung, dass sie für die
mehr als drei Meter lange Stange
auch einiges an Material brauchen,
um etwas Prachtvolles daraus
zu kreieren. „Ich habe das mal
in einer Kirche gesehen und mir
gedacht, das wäre auch was für
unsere Wallfahrtskirche“, erzählt
Initiatorin Mathilde Bauer.
Garage wird zur
Kräuterküche
In den Jahren 2006 und 2012
scharte sie dazu einige Landfrauen
zusammen, die diesen
besonderen Kräuterbuschen
kreierten. Nachdem
die umfangreiche Kirchenrenovierung
nun abgeschlossen
war, entschlossen
sich die Landfrauen,
2017 wieder einen großen
Stamm zu binden. Beherzt
machten sich die Frauen ans
Werk, begannen an der Spitze
mit Wetterkerzen, Mais und Rohrkolben.
Dann folgte ein Kranz aus
Weizen, dessen Ähren Mitte August
prall gefüllt waren und dadurch
einen besonders schönen Anblick
boten. Weiter arbeiteten sich die
Frauen Ring um Ring nach oben
mit den unterschiedlichsten Kräutern
– von Pfefferminz über Zinnkraut,
Schafgarbe, Salbei, Oregano
bis hin zu Johanniskraut. Einige
Ausflügler kamen vorbei, zeigten
sich überrascht von diesem besonderen
Brauch am Bayerischen Rigi
und bemerkten den intensiven Geruch
in der Garage. Auch Goldrute,
Zitronenmelisse, Lavendel oder die
bunten Blumen dazwischen wandelten
die Garage wahrlich in eine
Kräuterküche. Die Frauen arbeiteten
dabei sehr strukturiert, einige
schnitten das Material zunächst auf
gut zehn Zentimeter Länge, andere
legten es zu kleinen Büscheln
zusammen und Silvia Bauer befestigte
zusammen mit Karin Graf
die gereichten Kräuter in 26 Ringen
schließlich am Stamm. Mehr
als fünf Rollen Draht haben die
beiden eingesetzt, bis der schöne
Kräuterstamm mit Sonnenblumen
und Maisblättern seinen Abschluss
fand. Als der Kräuterstamm fertig
war, wurde er umgehend in der
Wallfahrtskirche aufgestellt und vor
dem Aufräumen gönnten sich die
Frauen eine kleine Kaffeepause.
Der Frauentag im
katholischen Bayern
Seit dem siebten Jahrhundert feiert
die katholische Kirche den 15.
www.boeglmueller.com
Eine Vielzahl an Blumen und
Kräutern wurden verarbeitet.
August als die Aufnahme Mariens
in den Himmel. In Bayern ist
er nur noch in den Gebieten mit
überwiegend katholischer Bevölkerung
ein arbeitsfreier Feiertag.
Eine Legende besagt, dass die
Apostel bei der Grabesöffnung
Mariens keinen Leichnam vorfanden,
dafür soll die Grabstelle mit
Blumen bedeckt und ein „wundersamer
Kräuterduft“ den Raum
erfüllt haben. Dadurch ist der
Brauch der Kräuterbuschen etwa
im zehnten Jahrhundert entstanden.
Früher wurde darauf geachtet,
dass eine magische Anzahl
an Kräutern, etwa sieben für die
Wochen- oder Schöpfungstage,
neun (dreimal die Dreifaltigkeit),
zwölf (Zahl der Apostel) bis hin
zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß
beinhaltet waren. Die geweihten
Kräuter wurden bei Krankheiten
den Menschen zu Tee aufgebrüht,
den Tieren ins Futter gemischt
oder bei Blitz und Unwettern im
Ofen verbrannt.
Die Hohenpeißenberger Landfrauen banden im vergangenen Jahr einen
großen Kräuterstamm.
Im Volksmund heißt der Feiertag
„Frauentag“, welchen die Hohenpeißenberger
Landfrauen noch
besonders pflegen. Zahlreiche
Kräuterbuschen und -sträuße in
unterschiedlichster Machart wurden
vor dem Gottesdienst zum Altar
getragen.
Salbei, Ringelblume
und Schafgarbe
Und da 2017 der große Kräuterstamm
in der Wallfahrtskirche
stand, gab Silvia Bauer auch ein
paar Erläuterungen zu diesem
Brauch. „Nach altem Volksglauben
blühen die Kräuter in dieser Zeit
am schönsten und sind am heilkräftigsten“,
sagte sie unter anderem.
Trachtenkinder brachten anschließend
die neun wichtigsten Kräuter
zum Altar. Diese sind Königskerze,
Johanniskraut, Kamille, Ringelblume,
Salbei, Holunder, Schafgarbe,
Ysop und Pfefferminze.
Beeindruckt von diesem gelebten
Brauchtum zeigte sich Pfarrer Dr.
Robert Kröpfl, der erstmals die
Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche
vornehmen durfte. Er
selbst hat ebenfalls eine enge Bindung
zu Mariae Himmelfahrt, denn
es ist sein Geburtstag und so wurde
nach der feierlichen Messe noch
zu einem kleinen Empfang vor der
Wallfahrtskirche geladen. rg
Stolz präsentierten die
Hohenpeißenberger Landfrauen
ihren Kräuterstamm.
juli / august 2018 | 15
FESTLICHER
SOMMER
in der
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,
Leitung: Christoph Garbe
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble
Leitung: Kristina Kuzminskaite,
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör
03. Juni 2018 Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr
Alpenländische geistliche Volksmusik
17. Juni 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25
G.Rossini: Stabat mater
24. Juni 2018 Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr
Alte Musik in jungen Händen
08. Juli 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.
05. Aug. 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
N. Betscher: Te Deum
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“
22. Sept. 2018 Basilika Altenstadt 19.00 Uhr
„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.
Karten: www.wieskonzerte.de
Andreas Görlitz und seine neue Band „Whale City“
Inspiriert vom Highway
und Bäckerei-Duft
Dießen / Rott / Landsberg | Andreas
Görlitz ist zweifellos einer der bekanntesten
Fußballer, die die Region
die letzten Jahrzehnte hervorgebracht
hat. Mit 14 wechselte der
Rotter in das Nachwuchsleistungszentrum
des TSV 1860 München,
am 10. Februar 2002 debütierte er
für die Löwen in der Bundesliga.
2004 folgte nach dem Abstieg des
TSV 1860 aus der 1. Bundesliga der
Wechsel zu Bayern München. Nach
einer vielversprechenden Anfangszeit
beim Rekordmeister inklusive
seinen beiden – letztlich einzigen –
Länderspielen erlitt Görlitz` Karriere
im November 2004 einen ersten
Dämpfer, als er sich im Champions
League-Spiel gegen Juventus Turin
das Kreuzband riss. Eine zweijährige
Leidenszeit mit zahlreichen
Rückschlägen, in der sogar seine
sportliche Laufbahn auf der Kippe
stand, folgte. Nach einer Leihe zum
Karlsruher SC wechselte der heute
36-Jährige zum FC Ingolstadt, ehe
er sich mit dem Wechsel in die
USA zu den San Jose Earthquakes
im März 2014 einen Lebenstraum
erfüllte. Obwohl ihm während seiner
gesamten Karriere das Verletzungspech
treu blieb, ihm womöglich
eine glamourösere Karriere
verwehrte, ist Andreas Görlitz mit
sich im Reinen. „Vielleicht hatten
die Verletzungen auch etwas Gutes“,
sagt er rückblickend über die
Rekonvaleszenz-Zeiten, die ihm auf
der anderen Seite neue Blickwinkel
eröffneten. So brachte sich der Profisportler
das Gitarrespielen selbst
bei und gründete alsbald gemeinsam
mit seinem Bruder die Band
Andreas Görlitz' große Leidenschaft ist mittlerweile die Musik und das
Gitarrespielen. Mit seiner Band Whale City startet er durch.
Room 77. Mittlerweile ist Görlitz
wohntechnisch zwar wieder in der
Heimat angekommen, aber dennoch
bereit, mit seiner neuen Band
die Welt zu erobern. Mit professionelleren
Strukturen, neuer Besetzung,
zahlreichen Arbeitsstunden
und neuem Namen.
Zahlreiche Einflüsse vom
US-Abenteuer
Whale City, so der Name der neuen
Band, mit Michael Eichele aus
Dießen am Bass, Juri Jangl aus
Landsberg am Schlagzeug und
Andreas Görlitz an der Gitarre.
„Michi und Juri spielen zudem
beide gut Klavier, weshalb auch
einige Synth-Einflüsse drin sind“,
erklärt Görlitz den Sound, den er
als ziemlich modern bezeichnet,
jedoch teilweise inspiriert durch
die Achtzigerjahre. Möchte man
prominente Parallelen ziehen,
käme man wahrscheinlich auf
Bands wie „30 Seconds to Mars“,
„One Republic“ oder „Imagine
Dragons“. Während Görlitz sein
Jahr in den Vereinigten Staaten
verbrachte, reifte in ihm auch bedingt
durch viele neue Eindrücke
16 | tassilo
Gute Laune: Andreas Görlitz im „Gespräch“ mit „tassilo“-Redakteur
Tim Schmid inmitten des Bandraumes von Whale City.
der Gedanke, die Band auf professionellere
Beine zu stellen. Während
die ehemaligen Bandkollegen
in Hauptberufen gebunden
sind, sind sowohl Michael Eichele
als auch Juri Jangl Profi-Musiker,
können sich dementsprechend
voll und ganz den Bandaufgaben
widmen. Kennengelernt hatte sich
das Trio beim „Jammen“ im Bandraum.
„In der Musik merkt man ja
relativ schnell, wer zu wem passt“,
berichtet Görlitz über die Anfänge
und ergänzt: „Nach und nach hat
sich das immer weiter formiert,
ehe wir gesagt haben, es ist an
der Zeit, daraus eine Gruppe zu
machen. Und daraus ist letztlich
Whale City entstanden.“
Den Namen haben die Drei gewissermaßen
vom US-Abenteuer ihres
Gitarristen mitgebracht. Görlitz
hatte während seiner Fußballer-
Zeit bei den San Jose Earthquakes
in Santa Cruz gelebt. Dort lag
entlang des Pacific Coast Highway,
dem Highway One, eine Bäckerei
namens „Whale City Bakery“. Und
jenes Lebensgefühl, auf diesem
Highway zu fahren in Verbindung
mit dieser Bäckerei, soll den Spirit
der Band beschreiben. „Der Name
steht also mehr für ein Lebensgefühl,
weniger für einen Ort“, sagen
Eichele, Jangl und Görlitz unisono.
In diesem Monat erscheint
mit „Echo Of Joy“ die erste Single
der Band. Während eines gemeinsamen
Urlaubs auf Lanzarote war
der Gedanke gereift, genau dieses
Lied als erste Auskopplung
zu wählen. Obwohl es durchaus
bereits andere Songs gab, wurde
das Lied – unter anderem wegen
des bescheidenen Wetters – zur
Hymne der gemeinsamen Zeit und
letztlich als erste Single gewählt.
„Echo Of Joy“ – etwas melancholisch
mit düsterem Einschlag, aber
doch mit einer hoffnungsvollen
Aussage und einem entschlossenen
Blick nach vorne.
Derzeit arbeitet Whale City im
Münchner Studio fleißig an ihrem
Album, dessen Veröffentlichung
für Anfang 2019 geplant ist. „Auch
wenn wir fast fertig sind, möchten
wir erst ein paar Singles veröffentlichen
und ein bisschen live
spielen“, berichtet Görlitz. Geplant
seien zudem einige Support-Auftritte
sowie das eine oder andere
Festival im Sommer. In Kürze erscheint
auch das Video zur ersten
Single. Ein Performance-Video,
relativ puristisch, passend zu den
melancholischen Klängen von
„Echo Of Joy“, Landschaftsbilder
und ganz viele Emotionen inklusive.
„Wir sind total zufrieden,
genau so wie es sein sollte“,
heißt es von Seiten der drei Musiker.
Und tatsächlich, das Ergebnis
kann sich sehen lassen. Eine
Tour wollen die Drei erst dann
planen, wenn das Album fertig
ist. Auf die Frage nach der Zukunft
seiner Band, antwortet Andreas
Görlitz: „Dass die Arbeit genau
so weiterläuft wie bisher.“ Wer
den 36-Jährigen kennt, weiß, dass
er nichts unversucht lassen wird,
erfolgreich zu sein. Sein Ehrgeiz
ist ungebrochen, früher auf dem
Fußballfeld wie heute auf der
Bühne.
tis
Whale City — das sind Juri Jangl am Schlagzeug,
Andreas Görlitz (Gitarre)
und Bassist Michael Eichele (v.l.).
juli / august 2018 | 17
Paul F. Ressle erfüllt sich seinen Lebenstraum
Deutschlands erste Flugschule
für Ultraleicht-Helikopter
Schongau / Tannheim | Heim von
der Schule und hinaus auf den
Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter
gibt es für Paul Ressle
nichts Schöneres als die Fliegerei.
Zunächst mit ferngesteuerten Modellfliegern.
Doch bald wird ihm
klar, dass er unbedingt auch seinen
„eigenen Hintern mit in die
Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,
als er mit einem Drachen vom Tegelberg
starten will. „Aber meine
Eltern haben mir damals die Unterschrift
für die notwendige Flugausbildung
wegen meines jungen
Alters und der Tatsache, dass diese
Hängegleiter noch wirklich unberechenbare
Fluggeräte waren, verweigert.“
Zwei Jahre später können
sie selbiges nicht verhindern – Paul
Ressle ist volljährig. Noch am Tag
seines 18. Geburtstags schreibt er
sich in die Drachen-Flugschule
am Tegelberg ein. „Die fliegerisch
schönste Zeit meines Lebens. Man
brauchte keinen Sprit, kaum Geld
und
war sprichwörtlich
frei wie
ein Vogel.“ Doch
dabei bleibt bt es
nicht. Nach Studiums-Abschluss
sc
in Wirtschaftswissenschaften und
Erhalt der ersten Gehaltsschecks
erwirbt er in Kempten-Durach die
Lizenz für Motorflugzeuge. Weil
ihm dieses „Geradeaus-Fliegen
von A nach B“ bald viel zu langweilig
ist, sucht er bewusst nach
Nischen in der Sportfliegerei. Über
den Segelflug kommt er 1991 zur
Kunstflugszene, wo er nicht nur als
Pilot ans Limit geht, sondern auch
als angestellter Fluglehrer arbeitet.
Letzteres betreibt er bis heute, hat
300 Schülern zur Kunstfluglizenz
verholfen. Doch nicht genug. Neben
rund 3 000 Flugstunden im Flieger
blickt Paul Ressle mittlerweile auch
auf 1 000 Flugstunden im Helikopter
zurück, „der Königsdisziplin in
der Fliegerei“. Hier erwarb Paul
Ressle sogar die Berufspiloten-Lizenz,
die ihm in Kombination einer
Sondergenehmigung deutschlandweites
Landen ermöglicht – auch
außerhalb von Flugplätzen. Vor
allem was die Heli-Fliegerei betrifft,
werden für ihn nun viele weitere
Flugstunden dazukommen.
Der Grund: Die deutschlandweit
erste Flugschule für Ultraleicht-
Helikopter, gegründet und geführt
von eben Paul Ressle, heute 56,
der in Schongau vor allem bekannt
ist als ehemaliger Besitzer
der gleichnamigen Spedition Nähe
Märchenwald. Mit der Flugschule
„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)
erfüllt er sich nun endgültig
einen Lebenstraum. Und noch besser:
Das Flugobjekt für die Ausbildung
an seiner Schule ist der erste
in Deutschland zugelassene Ultraleicht-Hubschrauber
mit koaxialem
Antrieb.
Start, Landung und
Theorie in Tannheim
Hauptsitz der als Fachakademie
geführten Flugschule mit ausschließlich
hocherfahrenen Berufspiloten
ist „bei mir zuhause
in Schongau“. Der Unterricht in
Theorie und Praxis erfolgt am
Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.
Highlight der Schule ist
sicherlich dieser nigelnagelneue,
275 000 Euro (netto) teure Helikopter
namens „CoAX 2D“, designed,
entwickelt und produziert von
einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie
in Geisleben, Thüringen.
Er ist 7,20 Meter lang, 1,65
Meter breit, 2,80 Meter hoch und
wiegt ohne Sprit und Insassen
nur 283 Kilogramm. Nahezu
alle Bauteile des über
zehn Jahre entwickelten
Hightech-Flugsport-Gerätes
bestehen aus aufwendig
hergestellten Vollcarbon-
Bauteilen. Der 125 PS starke
Sechs-Zylinder-Motor wird
mit herkömmlichem Auto-
Sprit „Super bleifrei“ betrieben
und ermöglicht Spitzengeschwindigkeiten
von bis
zu 170 Stundenkilometern.
Das Prunkstück des „CoAX
2D“ ist die revolutionäre
Steuerung. Wie der Name
verrät, handelt es sich um
übereinanderliegende, in entgegengesetzter
Richtung drehende,
also koaxial angeordnete Rotorblätter.
Heißt: Der CoAX hat wie
Flugzeuge lediglich ein Seitenruder
am Heck und keinen Heckrotor,
dessen Drehmoment der Pilot in
herkömmlichen Helikoptern permanent
ausgleichen müsste. Laut
Paul Ressle bringt das folgende
Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,
weil die lauten Geräusche immer
vom Heckrotor ausgehen, er besitzt
mehr Kraft und Nutzlast, und
18 | tassilo
er ist einfacher zu steuern.“ Für die
angehenden Piloten heißt das: Sie
lernen schneller und sicherer.
Mindestens 40
Flugstunden
Wer den Pilotenschein für Ultraleicht-Hubschrauber
absolvieren
möchte, muss laut Paul Ressle kein
Superman sein. „Eine bestandene
Untersuchung beim Fliegerarzt
reicht aus.“ Auch Brillenträger und
Nichtleistungssportler könnten den
UL-Heli ohne weiteres Fliegen.
Der theoretische Unterricht erfolgt
ganztägig über insgesamt eine
Woche. Gelehrt werden die Fächer
Meteorologie, Luftrecht, Navigation,
Funk, Technik und Verhalten
in besonderen Fällen. Am Ende
gilt es eine theoretische Multiple-
Choice-Prüfung zu bestehen, deren
Fragenkatalog jedoch von vorne
herein bekannt sein wird. In der
Praxis werden mindestens 40 Flugstunden
abverlangt – 30 mit Lehrer,
zehn alleinfliegend. „Letztlich
bekommt jeder Schüler sein individuelles
Ausbildungsprogramm
und fliegt so viele Stunden, bis
er den Helikopter in allen Lagen
und unter allen Bedingungen sicher
beherrscht.“ Zwar wird es zu
Ausbildungsbeginn für die Schüler
mental anstrengend und schweißtreibend,
„ein so komplexes und
instabiles Gerät wie den Helikopter
in der dritten Dimension zu hal-
Im Hintergrund fliegt Paul Ressle seinen für die Flugschule gekauften
Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.
ten“. Doch mit jedem Tag stellen
sich mehr Erfolgserlebnisse ein.
„Und am Ende ist es ein unglaublich
befriedigendes Gefühl, die Lizenz
in der Tasche zu haben.“
Flugschein kostet
rund 18 000 Euro
Günstig ist die Heli-Fliegerei noch
nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz
sei laut Paul Ressle jedoch um bis
zu 40 Prozent günstiger als der
herkömmliche Helikopter-Schein.
Rund 18 000 Euro kostet der Schein
bei „flyhelicopter“. Wobei Paul F.
Ressle ganz klar der Meinung ist:
„Wer fliegen möchte, findet sowieso
immer einen Weg.“ Neben
Ausbildung und
Umschulung bietet
„flyhelicopter“ auch
Rund- und Schnupperflüge,
Service
und Wartung von
Hubschraubern sowie
Vertrieb, Bau
und Zulassung
von ausgewählten
Bausatz-Ultraleicht-
Hubschraubern an.
Außerdem werden die flugschuleigenen
Helis an Kunden verchartert
(verliehen). „Neben dem
koaxialen Zwei-Sitzer kommt bald
ein koaxialer Ultraleicht-Einsitzer
ohne Kabine dazu.“ Der sei noch
atemberaubender, „weil man in
diesem mehr oder weniger im
Freien sitzt“. So oder so sei die
Heli-Fliegerei in Ressles Augen
nicht nur die schwierigste, sondern
auch mit Abstand schönste.
„Weil beim Helikopterfliegen, anders
als im Flugzeug, nicht der
Motor den Logenplatz am Himmel
hat, sondern der Pilot.“ Nämlich
an vorderster Front, eingehüllt von
einem gläsernen Cockpit, dass nahezu
vollständigen Rundumblick
ermöglicht. „Und das über unserer
traumhaften Gegend, die sich
zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“
Blühende Wiesen, grüne Wälder,
blauschimmernde Seen und weiße
Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten
entfernt vom Flugplatz
in Tannheim bei Memmingen. Ein
Ort, an dem sich der Schongauer
Paul Ressle nun endgültig seinen
Lebenstraum erfüllt.
js
Designed, entwickelt und hergestellt wurden und
werden die „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten
Unternehmerfamilie in Geisleben, Thüringen.
juli / august 2018 | 19
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Ein kunterbunter
Start in den Sommer
Schlüsselfertiges Bauen
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Starnberg | Filme schauen, direkt am See: Filmfans
kommen in diesem Jahr gleich zweimal in Festivalgenuss.
Im Vorfeld des 12. Fünf Seen Filmfestivals
laden vom 26. Juli bis 15. August zwei Open Airs in
Starnberg und Wörthsee zum sommerlichen Kinoerlebnis
ein. Im Seebad Starnberg wird das Open
Air von Donnerstag, 26 Juli, bis Sonntag, 5. August,
täglich ab 21.30 Uhr veranstaltet. Im Augustiner
Sommerliches Filmvergnügen
am Wörthsee vom 7. bis 15. August. Das Fünf Seen
Filmfestival, heuer vom 6. bis 15. September, wartet
dann im Spätsommer wieder mit einem opulenten
Programm auf und lädt zu einem Fest der Filme mit
prominenten Gästen, berühmten Filmschaffenden
und jungen Wilden ein. Rund 120 Filme in Uraufführungen,
Deutschlandpremieren und Süddeutschlandpremieren
mit Werkschauen, Diskussionen und
Gesprächen werden in mehr als 300 Vorstellungen
auf insgesamt elf Leinwänden zu erleben sein. In
den Spielstätten Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld
und Weßling. Die berühmte abendliche Umrundung
des Starnberger Sees samt Open-Air-Kurzfilmpreisverleihung
wird am 11. September sein. Das Motto
des diesjährigen Filmfestes ist „Zeit“.
Weitere Infos zum Fünf Seen Filmfestival
unter www.fsff.de.
tis
Murnauer Minigolf-Marktmeisterschaft
Murnau | Bereits seit 1984 richtet der Minigolfclub
(MGC) Murnau die Marktmeisterschaft in den Sommerferien
aus. Ins Leben gerufen wurde das Turnier
vom heutigen ersten Vorstand und damaligen
Sportwart, Stephan Bauermeister. Die Murnauer
Marktmeisterschaft soll alle Minigolf-Interessierten
die Möglichkeit geben, die Sportart auszuprobieren.
Zwar wird Minigolf als Freizeitvergnügen für
die gesamte Familie betrachtet, dass es aber auch
einen professionellen Charakter haben kann, wissen
die wenigsten. Wettkämpfe werden bis hin zu
Weltmeisterschaften ausgetragen.
Erfreulich ist, dass einige ehemalige Marktmeister
mittlerweile zu den aktiven Mitgliedern des MGC
zählen und zudem überaus erfolgreich sind. Nicht
umsonst bezeichnen die Organisatoren die Marktmeisterschaft
auch als „Talentschmiede“. Auch gehören
jedes Jahr viele Gäste aus ganz Deutschland,
die in Murnau ihren Urlaub verbringen, zu den Teilnehmern.
Die 34. Marktmeisterschaft findet heuer
am Samstag 28. Juli, von 12 bis 18 Uhr, und Sonntag,
29. Juli, von 9 bis 13.30 Uhr, auf der Minigolfanlage
am See statt. Alle Gäste und Bürger dürfen am
Turnier teilnehmen. Gewertet werden zwei Runden
Minigolf in den Kategorien
Einzel, Familie
oder Mannschaft.
Die Siegerehrung ist
am Sonntag um 18
Uhr. Infos zum Verein
und zur Marktmeisterschaft
gibt es im
Internet (www.minigolf-murnau.de).
tis
20 | tassilo
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
8. Huglfinger Entenrennen
Huglfing | Im vergangenen Jahr waren es rund 370 gelbe „Quietscheentchen“,
die den Hungerbach hinunter trieben. Ähnlich
viele sollen es auch am Sonntag, 12. August, werden, wenn
das Huglfinger Entenrennen bereits zum achten Mal ausgetragen
wird. Die Enten gibt es im Vorverkauf in der Bäckerei Andrä,
bei Schreibwaren Egner sowie Katja’s Blumenstudio. Die
Startgebühr inklusive Ente beträgt drei Euro, bei selbst mitgebrachten
Enten sind es zwei Euro. Selbstverständlich haben die
Veranstalter vom Arbeitskreis Kultur und Geschichte wieder einige
Preise besorgt. Unter anderem bekommen die hübschesten
gelben Enten Sonderpreise –
kreative Einfälle lohnen sich also in
jedem Fall. Das Rennen findet bei
jedem Wetter statt. Treffpunkt an der
großen Linde Nähe St. Magnuskirche
ist um 14 Uhr, der Start um 14.30 Uhr.
Die Siegerehrung ist anschließend
bei Kaffee und Kuchen im Pfarrstadl.
Die Organisatoren freuen sich
auf zahlreiche Teilnehmer ehmer
und Besucher – und jede
Menge Spaß.
tis
Festival, Kabarett, Musical, Konzerte und
Märchenbühne – die Gewinner
Feldafing | Mittlerweile zum fünften Mal organisiert die Nachbarschaftshilfe
„Jeder für Jeden“ Feldafing e.V. ehrenamtlich die Musiktage, die
in der stimmungsvollen Peter-und-Paul-Kirche stattfinden. Die Künstler
stammen aus ganz Deutschland, aber auch aus Frankreich, Österreich
und Großbritannien. Waren in der Vergangenheit unter anderem Interpreten
wie Michael Volle (Bariton) zusammen mit Helmut Deutsch (Klavier),
Sabine Meyer (Klarinette) und das Münchener Kammerorchester zu
Gast, so werden dieses Jahr die international bekannten Solisten Benjamin
Appl (Bariton), Andrej Bielow (Violine), Julius Berger und Adrian
Brendel (beide Violoncello) auf der Bühne zu sehen sein. Kit Armstrong
und Margarita Höhenrieder (beide Klavier) sind indes seit Gründung der
Musiktage eine feste Konstante. Sie spielen heuer gemeinsam am Donnerstag,
19. Juli, um 19 Uhr. Kit Armstong ist es auch, der am folgenden
Freitag (20. Juli, 17 Uhr) den jungen Bariton-Sänger Benjamin Appl begleitet
und auch am Samstag, 21. Juli, um 17 Uhr zusammen mit Andrej
Bielow und Adrian Brendel als Trio hauptsächlich Werke französischer
Komponisten spielt. Andrej Bielow wird zudem am Sonntagvormittag ab
11 Uhr Werke von J.S. Bach und E. Ysaÿe interpretieren. Pianistin Margarita
Höhenrieder wird dann ab 17 Uhr gemeinsam mit ihrem langjährigen
Partner Julius Berger die Musiktage beschließen. Eröffnet werden
sie übrigens bereits am Mittwoch, 18. Juli, um 19 Uhr von Prof. Dr. med.
Hans-Jürgen Möller mit dem Vortrag „Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom
und Depression?“
im Bürgersaal des ehemaligen
Bahnhofs. Detaillierte erte Infos auch
zu Tickets und Vorverkauf
unter www.NBH-
tis
Feldafing.de.
Tassiloland | Bernd Heidrich aus Andechs und eine Begleitperson
konnten sich Anfang Juni auf dem Hohen Peißenberg ganz
der sommerlichen Witterung und den eingängigen Elekctro-
Beats hingeben. Sie waren unsere Gewinner der Tickets für
das Grüne Sonne-Festival. Antje Schneider aus Oberhausen,
Franz Holzer aus Peißenberg und Juliane Lenz, ebenfalls aus
Peißenberg, hatten indes hoffentlich ihre Lachmuskeln vorbereitet.
Alle drei waren mit je einer Begleitperson beim Kabarett
von Martin Schmitt in der Tiefstollenhalle. Je zwei Tickets
für das Ludwig²-Musical im Füssener Festspielhaus gingen
an Barbara Habersetzer aus Peißenberg, Hildegard Ohl aus
Feldafing und Michael Arndt aus Weilheim. Bei den Pollinger
Tagen Alter und Neuer Musik dabei waren: Andrea Lange
aus Weilheim, Helena Willberger aus Peißenberg und Monika
Grahl aus Bernried. Abschließend durften wir mit je zwei Karten
für Bauer Sepp’s Märchenbühne im Zuge des Tollhub-Festivals
Gerda Vierke und Manfred Kratzer aus Penzberg sowie
Thomas Stöckelhuber aus Murnau eine Freude bereiten. Oder
besser gesagt deren Kindern beziehungsweise Enkeln. Wir
bedanken uns für die wie immer rege Teilnahme an unseren
Gewinnspielen und wünschen allen, die diesmal
kein Glück hatten, mehr Erfolg bei den Verlosuntigen
der aktuellen Ausgabe.
Swing, Rock und Pop für einen guten Zweck
Weilheim | Die Big
Band der Bundeswehr
spielt zwar erst
am Dienstag, 11. Dezember,
ab 20 Uhr ein
Benefizkonzert in der
Stadthalle Weilheim,
allerdings beginnt schon jetzt jttder Kartenvorverkauf. Weil Wildie Berufsmusiker-Gruppe
seit jeher ohne Gage auftritt, kommen die Einnahmen
stets einem guten Zweck zugute. In den vergangenen Jahren erspielte
die Big Band eine Summe von mehr als 20 Millionen Euro. Einerseits
dienen die Einnahmen der Hilfe von in Not geratener Menschen. Andererseits
profitiert speziell von diesem Konzert in Weilheim auch der
Nachwuchs des Bezirksmusikverbandes Oberland, der sich von diesem
Konzert Zuschüsse für diverse Nachwuchsförderungs-Programme g und
-Veranstaltungen erhofft. Erhältlich sind die Tickets für Swing,
Pop und Rock der Spitzenklasse bei München Ticket unter
www.muenchenticket.de.
js
5. Feldafinger Musiktage
juli / august 2018 | 21
Schlafen mit
Wohlgefühl
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des IGR über das biologische
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mit nach Terminvereinbarung
Carl-Orff-Fest mit neuem Konzept
Zurück in Andechs
und am Ammersee
22 | tassilo
Andechs | Die Carl-Orff-Festspiele
waren zwischen 1998 und 2015 ein
jährlicher Fixpunkt im Andechser
Veranstaltungskalender und somit
über 15 Jahre hinweg fester Bestandteil
des kulturellen Lebens in
der Region. Auch in der überregionalen
Festspiellandschaft war das
Festival zu Ehren des wohl populärsten
bayerischen Komponisten
fest etabliert. Bereits seit der ersten
Auflage versucht die Veranstaltungsreihe
sich primär mit vielfältigen
Konzerten und großen szenischen
Produktionen dem zentralen
Werk von Carl Orff zu widmen.
Nach dem zwischenzeitlichen Aus
wird das Festival unter dem Namen
„Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
2018“ im Sommer mit einem neuen
Konzept wiederbelebt. Konzerte,
Lesungen, ein Kinder-Workshop
zählen ebenso zum Programm wie
der internationale Carl-Orff-Kompositionswettbewerb.
Mitwirkende
sind unter anderem der Münchner
Bach-Chor unter der Leitung von
Hansjörg Albrecht, die Münchner
Symphoniker, August Zirner und
Michael Grimm.
Der Qualität des
Künstlers verpflichtet
„Wenn man unter dem Namen
eines Künstlers ein Festival veranstaltet,
hat man gegenüber diesem
eine große Verantwortung“, sagt
Florian Zwipf-Zaharia vom Veranstalter
Arte-Musica-Poetica und
ergänzt zu den Vorüberlegungen:
„Man sollte sich vornehmen, vielleicht
nicht sein ganzes Werk, aber
zumindest Schwerpunkte und die
wichtigsten Werke seines künstlerischen
Lebens aufzuführen.“ Und
so unterscheidet sich das neue
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
durchaus vom früheren Festival.
Unter anderem sollen Orffs
Werke bewusst mit jenen anderer
Komponisten in Relation gestellt
werden. Für das 2018er Fest heißt
das konkret, dass erstmalig das
Gesamtwerk Orffs nicht singulär
zur Aufführung kommt, sondern
den vielfältigen Werken seiner
Vorbilder, Lehrmeister, Partner und
Schüler gegenübergestellt wird.
In jedem Fall dürfen sich Gäste auf
ein besonders abwechslungsreiches
Programm freuen. Das Festival
startet am Sonntag, 8. Juli, um
17 Uhr mit dem großen Orff-Fest zu
dessen 123. Geburtstag im „Zieglstadel“
in Dießen, wo Carl Orff seine
produktiven letzten Jahre und
damit seine Hauptschaffensperiode
verbracht hatte. Im Zentrum des
Eröffnungstages stehen die Wechselbeziehung
und das kongeniale
Zusammenwirken Orffs mit seinen
Schülern Wilfried Hiller und
Wilhelm Killmayer. Der Eintritt ist
frei, dennoch ist eine Eintrittskarte
Münchner
Symphoniker
Foto: Marco Borggreve
„EINSHOCH6“ spielen am Samstag, 11.08., im
Florian Stadl (Bild mitte). Foto: Shirin Kasraeian
erforderlich, die es – solange der
Vorrat reich – im Orff-Museum gibt.
Am Sonntag, 12. August, wird das
Bach’sche „Osteroratorium“ zusammen
mit dem „Osterspiel“ von
Carl Orff gespielt – gleichzeitig die
Abschlussveranstaltung des diesjährigen
Carl-Orff-Fests. Auf der
Bühne im Andechser Florian-Stadl
stehen ab 19.30 Uhr der Münchner
Bach-Chor unter Leitung von Hansjörg
Albrecht zusammen mit dem
Münchner Bach-Orchester sowie
das bayerische Schauspielerseptett
mit Angela Hundsdorfer, Michael
Grimm, Ferdinand Schmid-Modrow,
Jürgen Fischer, Xaver Zeller,
Harald Helfrich und Peter Weiss.
Zahlreiche Highlights
vom 8. bis 12. August
Vom 8. bis 12. August sind zudem
weitere Highlights geplant.
Wie etwa die Gegenüberstellung
> > > KARTENVERLOSUNG
Maurice Ravels „Bolero“ auf zwei
Klavieren mit Carl Orffs „Zweitem
Stasimon“ aus „Oedipus der Tyrann“
für Sprecher, zwei Klaviere
und einem Schlagzeug. Sprecher
ist Schauspieler August Zinner. Die
Abwechslung in der Art der Darstellung
sei laut Florian Zwipf-Zaharia
eine weitere Änderung zu früheren
Festival-Zeiten: „Wir bringen Werke
aller Arten wie szenische Werke,
Konzerte, Lesungen ...“ Um dem laut
Veranstalter heutzutage „scheinbar
schweren Zugang klassischer Musik
zu jungen Menschen“ etwas entgegen
zu wirken, haben sich die Organisatoren
mit dem Tanzworkshop
„Carmina ist Hip (Hop)!“ zudem etwas
einfallen lassen, um während
des Carl-Orff-Fests auch gezielt eine
jüngere Zielgruppe anzusprechen.
Das Programm wird – auch das
ist neu – an unterschiedlichen
Schauplätzen in Andechs und um
den Ammersee aufgeführt. Zu den
Spielstätten zählen der Florian-
Stadl in Andechs, der Ziegelstadel
und Traidtcasten in Dießen,
die Klosterkirche St. Ottilien, der
Pfarrsaal in Wessling sowie die
Heilig Kreuz Kirche in Schondorf.
Detaillierte Informationen zu allen
Veranstaltungen während des
Carl-Orff-Fests Andechs Ammersee
2018 am 8. Juli und von 8. bis
12. August gibt es im Internet unter
www.carl-orff-fest.de – auch zu
Vorverkaufsstellen, Tickets und dem
Kombi-Ticket „ORFFtotal“ für eingefleischte
Fans, das für alle Events
gültig ist.
tis
Für das Konzert „Die Auferstehung“ samt Osteroratorium und Osterspiel
am Sonntag, 12. August, um 19.30 Uhr im Andechser Florian-Stadl
verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“ 3 x 2 Karten der besten Platzkategorie.
Wer diese gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit dem
Stichwort „Carl Orff“ an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine
E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss ist der 15. Juli. Wie
immer entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Da
die Karten die Gewinner per Post erreichen, bitte die Absenderadresse
mit angeben. Wir wünschen viel Erfolg!
Gemeinsam
sind wir stark.
Wir unterstützen die Arbeit von
Selbsthilfegruppen in Bayern
und unserer Region.
Sie benötigen mehr Informationen
oder möchten eine Gruppe
gründen?
Tel: 08821 755196
johanna.bittner-siepe@by.aok.de
Tel: 08821 / 755196
johanna.bittner-siepe@by.aok.de
Foto: Stefan A. Schuhbauer — v. Jena
juli / august 2018 | 23
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Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus Weilheim
Das Kernstück ist fertig
Weilheim | Das Krankenhaus Weilheim
wird generalsaniert. Als
Kernstück der Baumaßnahmen,
die 2020 abgeschlossen sein sollen,
wurde der neue OP-Trakt im
Mai fertiggestellt und nach der
Grundreinigung im Juni in Betrieb
genommen. „Der OP-Bereich ist
das Herzstück des Krankenhauses.
Hier werden die Kernerlöse erbracht
und die hier erbrachten Leistungen
entscheiden maßgeblich
über den Ruf eines Hauses“, sagte
der Ärztliche Direktor und Herzspezialist
Prof. Dr. Andreas Knez bei der
offiziellen Einweihung der Räumlichkeiten.
Geschäftsführer Thomas
Lippmann sieht seine Strategie für
die Krankenhaus GmbH bestätigt:
„Unser Auftrag lautet: Grund- und
Regelversorgung für 24 Stunden
an 365 Tagen sicherstellen und mit
Sonderveröffentlichung der
wichtigen Leuchttürmen über die
Landkreisgrenzen strahlen. Gute
Medizin ist nicht ein Privileg großer
Stärke, sondern Ergebnis der hervorragenden
Ärzte vor Ort – und
die haben wir.“
Erweiterung dank neuer
operativer Möglichkeiten
Andere Zeiten brechen für die chirurgischen
Abteilungen des Hauses
an. Die neuen operativen Möglichkeiten
gehen einher mit der
Erweiterung der Leistungsspektren.
So erhielt in diesem Jahr Prof.
Reinhold Lang die Ermächtigung
für eine proktologische Sprechstunde
und konnte damit eine
Im neuen OP: (v.l.)
Bauleiter L. Ragaller,
Geschäftsführer
T. Lippmann,
Dr. K. Heckmann,
Dr. P. Baumann,
Prof. Dr. Dr. h.c.
R. Lang, Landrätin
A. Jochner-Weiß,
Dr. H. Braun,
S. Mühle und
Dr. T. Waldenmaier.
Versorgungslücke im Landkreis
schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter
Baumann freut sich über die „bildgebende
Technik, die minimal-invasive
Operationen unterstützt und
für die Patienten schonende Operationen
ermöglicht.“ Das Zentrum
für Muskuloskeletale Chirurgie,
das eine Leistungserweiterung der
klassischen Unfallchirurgie und
Orthopädie darstellt, wurde 2017 in
Betrieb genommen. Unter Leitung
von Chefarzt Dr. Thomas Löffler
wurde die Behandlung degenerativer
Rückenerkrankungen sowie
die Handchirurgie in das Angebot
aufgenommen. Interdisziplinäre
Zusammenarbeit ist im Krankenhaus
selbstverständlich und die
Wege sind kurz.
Schleuse, Einleitungsräume
und Aufwachraum
Die neuen OP-Säle befinden sich
auf 820 Quadratmetern Nutzfläche
und 3 700 Kubikmetern umbauten
Raumes. Zu den eigentlichen
OP-Sälen gehören die Schleuse,
durch welche die Patienten in den
OP-Bereich gebracht werden, die
Klinik für
Allgemein- und
Viszeralchirurgie
mit Proktologie
Leistungsspektrum Allgemeinund
Viszeralchirurgie
Operationen in offener sowie
minimal-invasiver Technik
(Schlüssellochtechnik)
Speiseröhre und Magen
Sodbrennen und Zwerchfellbruch
Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)
Magenkrebs
Magentumore (GIST, neuroendokrin)
Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass
(bei krankhaftem Übergewicht)
Gallenblase und Gallenweg
Schilddrüsenchirurgie
Dickdarm und Mastdarm
Dickdarmpolypen/-tumore, Dickdarmkrebs
Divertikel und Entzündungen
Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
(M. Crohn und Colitis ulcerosa)
Mastdarmvorfall
Bauchwandbrüche
Leistenbruch, Schenkelbruch
Nabelbruch
Narbenbruch
Leistungsspektrum Proktologie
Hämorrhoiden
Analfisteln, Analthrombosen,
Abszesse
Analfissur
Steißbeinfisteln
Beckenbodensenkung
Beckenbodenschwäche
Stuhlinkontinenz
Chefarzt
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang
> > > KONTAKT
Sekretariat
Claudia Sontheimer
Telefon: 0881 / 188-580
Telefax: 0881 / 188-579
Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de
Einleitungsräume, in denen unter
Leitung von Chefarzt Dr. Thomas
Waldenmaier die Anästhesie vorgenommen
wird, sowie der Aufwachraum,
in dem die frisch Operierten
überwacht werden, bevor
sie zur weiteren Behandlung auf
Station gebracht werden. Die Gesamtkosten
der OP-Abteilung betragen
7,4 Millionen Euro. Nach
Fertigstellung der OP-Abteilung
wird die Notaufnahme saniert.
Die alten Stationen werden derzeit
generalüberholt. Die Patienten
werden in extra bereitgestellten
Modulbauten gepflegt.
Klinik für
Gefäß- und
Endovaskularchirurgie
Leistungsspektrum
Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Konservative und operative Therapie
akuter und chronischer Durchblutungsstörungen
(z.B. Schaufensterkrankheit
und Raucherbein)
einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung
von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von
offener Operation mit Katheterverfahren)
Operative und minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas
Operative Behandlung des Krampfaderleidens
Operationen der Halsschlagader
Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß
Konservative und operative Behandlung des offenen Beines
(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen
Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie
Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von
Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren
und Anlagen von Dialysekathetern
Operative und konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen
des Gefäßsystems
Septische Chirurgie
(bei Infektionen)
Modernste diagnostische
Verfahren wie CO2-Angiographie,
CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen
etc.
> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM
Chefarzt Dr. Peter Baumann
> > > KONTAKT
Sekretariat
Samantha Meissner
Telefon: 0881 / 188-673
Telefax: 0881 / 188-677
Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de
Johann-Baur-Str. 4, 82362 Weilheim (Eingang Röntgenstr.)
Telefon: 0881 / 188-0, Telefax: 0881 / 188-699
Mail: info@kh-gmbh-ws.de
www.gesundheitsversorger2020.de
Zentrum für
Muskuloskeletale Chirurgie
Leistungsspektrum Unfallchirurgie und Orthopädie
Unfallchirurgie
Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen
mit modernsten Implantaten
Alterstraumatologie
Beckenchirurgie
Arbeitsunfälle ambulant und stationär (DAV)
Frakturen bei Kindern
Endoprothetik
Gesamtes Spektrum der Hüft- und Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik
Schulterendoprothetik bei Fraktur und Arthrose
Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen
Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rheuma
Schulter
Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,
AC-Gelenkssprengung
Handchirurgie
Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche
Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,
Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen
Knie
Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen
Fußchirurgie
Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie
Leistungsspektrum Wirbelsäulenchirurgie
Degenerative Erkrankungen
Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz
des Mikroskops bei nahezu allen Operationen
Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und
Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule
Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule
Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen von entzündlichen
oder chronischen Erkrankungen
Tumore
Tumore am Rückenmark und den Nervenwurzeln
(Metastasen, Wirbelkörpertumore ggf. Stabilisierung)
Verletzungen der Wirbelsäule
Operative Versorgung durch
Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv
Wirbelkörpersersatz
Densverschraubung
C1/C2-Verschraubung
Kyphoplastie
> > > KONTAKT
Sekretariat Schongau
Monika Garber
Telefon: 08861 / 215-266
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Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de
Leiter: Chefarzt
Dr. Thomas Löffler
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Sekretariat
Birgit Hirthammer
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Chefarzt Dr. Florian Soldner
Klinik Weilheim
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juli / august 2018 | 25
125 Jahre Gebirgstrachten-Erhaltungsverein Murnau
Platteln, trommeln, musizieren
Murnau I Es war ein Lehrer namens
Josef Vogl, der das Schwinden der
alten Traditionen bemerkte und
im Jahre 1883 in Bayrischzell den
ersten Trachtenverein gründete.
Dieses Gedankengut zur Pflege von
Tracht und Brauchtum fand bald
im ganzen Oberland Anhänger.
Bereits zehn Jahre später, im Jahre
1893, wurde auch in Murnau ein
„Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein“
gegründet. Der Verein schloss
sich zunächst dem Ammergauer
Gauverband an, der dann 1911 in
den Gauverband II überging und
dieser Gauverband II hatte seinen
Sitz in Murnau. Nach dem Zweiten
Weltkrieg entstand die Oberländer
Trachtenvereinigung mit Sitz
in Garmisch, in der die Murnauer
zu den ältesten unter den 31 Vereinen
gehören. Genaugenommen
feiert der Murnauer Trachtenverein
heuer sein 125-jähriges Bestehen,
das vom 6. bis 8. Juli mit der Ausrichtung
des großen Gaufestes der
Oberländer Trachtenvereinigung
gefeiert wird.
Der Trachtenverein hat in der
Marktgemeinde eine tiefe Verwurzelung,
wofür Vorstand Johannes
Köglmayr das neue Vereinsfoto
als Beispiel nennt. „Zum Fototermin
waren nämlich 175 Leute da.“
Köglmayr ist natürlich begeistert
von diesem großen Andrang, der
zugleich unterstreicht, wie treu die
Mitglieder ihrem Verein seit vielen
Jahren sind. Bereits ab dem fünften
Lebensjahr kann man den Murnauer
Tachtlern angehören. In zwei
Altersgruppen werden die Kinder
und Jugendlichen im Tanzen und
Schuhplatteln ausgebildet. „Bei
den Aktiven darf man ab 16 Jahren
mitmachen, bis man verheiratet
ist“, erzählt die 24-jährige Johanna
Steigenberger von einer rührigen
Plattlergruppe, die zu verschiedensten
Anlässen den Verein repräsentiert.
Und was kommt nach
der Hochzeit? „Die alte Murnauer
Tracht war mein Brautgwand – seit
der Hochzeit sind mein Mann und
Von seiner schönsten Seite möchte sich der Murnauer Trachtenverein
im Rahmen des eigens organisierten Gaufestes präsentieren.
ich bei der historischen h Gruppe
des Jahr beim Volksfest f t ein i Heima-tabend
gestaltet oder um den 25.
dabei“, sagt zu dieser Tradition
Schriftführerin Waltraud Lautner.
Darüber hinaus gibt es noch einen
28 Mann starken Trommlerzug, einen
Kinderchor und verschiedene
Musikbesetzungen im Verein.
Erleben kann man mit den Murnauer
August, dem Geburtstag von König
Ludwig II., der Jahrtag mit Gottesdienst
und Vereinsabend gefeiert.
Zu Leonhardi in Froschhausen sind
die Trachtler mit vier Wagen dabei
und organisieren den abendlichen
Trachtlern das ganze Jahr Leonharditanz im Kultur- und Ta-
etwas. Gleich am ersten Samstag gungszentrum. Am Murnauer
nach Dreikönig geht es mit dem
Trachtenball los, am Faschingssonntag
wird die alte Tradition des
Schellenrührens gepflegt und auch
die Fronleichnamsprozession ist ein
fester Termin im Jahreskreis. Über
Christkindlmarkt wird ein Stand
bestritten, eine Weihnachtsfeier
schließt sich an und dann „spielen“
auch schon wieder die Trommler
in den Straßen der Marktgemeinde
hinein ins neue Jahr. Natürlich hat
den Sommer werden zahlreiche der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein
Feste der Gauvereine besucht, jeschichte
in seiner 125-jährigen Ge-
auch immer wieder große
Feste ausgerichtet – fünf Gaufeste
und mehrere Jubiläen wurden gefeiert.
Die letzten „Großereignisse“
waren das 100-jährige Gründungsfest
im Jahre 1993 sowie zehn Jahre
später die Weihe einer neuen Fahne.
„Jetzt ist es höchste Zeit, wieder
mal ein Gaufest zu machen“, sagt
Johannes Köglmayr und sieht dem
optimistisch entgegen, schließlich
habe er 413 Mitglieder im Verein
und „fleißige Leit im Ausschuss“,
die alle hinter ihm stehen. rg
Kunsthistorischer Spaziergang
14. Mai, 18. Juni, 16. Juli, 20. Aug.,
17. September, jeweils 17.00 Uhr*
© Das Blaue Land · Florian Werner
Ortsführungen durch Murnau
1. April bis 28. Oktober, sonntags
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Abendliche Ortsführungen
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April – Aug., jew. 18.00–19.30 Uhr*
Sept. – Okt., jew. 17.00–18.30 Uhr*
© Das Blaue Land · Wolfgang Ehn
Auf den Spuren von Gabriele Münter
24. Mai, 28. Juni, 26. Juli, 09. Aug.,
13. Sept., jeweils 14.30 Uhr*
© Das Blaue Land · Wolfgang Ehn
26 | tassilo
Außerdem: Geführte Rad- und Bergtouren,
Kräuterführungen, kunsthistorische
Spaziergänge, Mooswanderungen,
Kutschfahrten, Wanderungen auf dem
Meditationsweg Ammergauer Alpen im
Blauen Land und vieles mehr!
* Treffpunkt Brunnen vor dem Kultur- und Tagungszentrum, Kohlgruber Straße 1
Für zusätzliche Informationen, auch zum weiteren, attraktiven Gästeprogramm,
stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
73. Gaufest mit Ministerpräsident Markus Söder
„Auf a scheens Fest!“
TRAUM
HAFT
STADT LAND GWAND
Murnau I Schon vor mehr als einem
Jahr hat der Trachtenverein Murnau
beim damaligen Heimatminister
um die Schirmherrschaft angefragt
und kann nun mit Stolz vermelden,
dass der jetzige Bayerische Ministerpräsident
Markus Söder zum
73. Gaufest der Oberländer Trachtenvereinigung
nach Murnau kommen
wird.
Das Festwochenende vom 6. bis
8. Juli ist zugleich der Auftakt des
Murnauer Volksfestes, das traditionell
mit einem Standkonzert eröffnet
wird. Als Festkapelle fungiert
der Musikverein Eglfing, der schon
seit über 50 Jahren die Murnauer
Trachtler begleitet. Aus seinen
Reihen stammt die Besetzung
„BLECHpfiff“, die zusammen mit
der „Oimsummamusi“ einen bayerischen
Tanzabend bestreitet. „Das
mögen unsere Jungen, wenn bei
so einem Doppeltanz zwei musikalische
Stilrichtungen aufspielen“,
sagt Schriftführerin Waltraud Lautner,
die sich für diesen Abend viel
jugendliches und tanzbegeistertes
Publikum wünscht. Am Samstag
geht es zusammen mit dem Patenverein
aus Ohlstadt, den Patenkindern
aus Bad Kohlgrub und
Spatzenhausen sowie den Nachbarvereinen
zunächst zum Totengedenken
an den Kirchplatz. Anschließend
bestreiten diese Vereine den
großen Festabend mit zahlreichen
Kindern, aktiven Plattlergruppen
und Goaßlschnalzern. Dafür haben
die Murnauer Trachtler etwas ganz
Besonderes ausgegraben: Den
schwierigen Dreisteyrer, den sie
in intensiven Proben nach vielen
Jahren wieder einstudiert haben.
Den Festgottesdienst am Sonntag
wird Weihbischof Florian Wörner
zelebrieren, der gebürtig aus
Eschenlohe stammt. Und obwohl
beim Festzug nur die 31 Vereine der
Oberländer Trachtenvereinigung
dabei sind, werden trotzdem rund
3500 Teilnehmer aufmarschieren,
unter anderem in 18 Musikkapellen,
22 Trommlerzügen und auf
zehn Festwagen verteilt.
> > > FESTPROGRAMM
125 Jahre
Trachtenverein Murnau und
73. Gaufest der Oberländer
Trachtenvereinigung
Jetzt wünschen sich die Murnauer
„a scheens Fest und a guads Wetter“.
Vorstand Johannes Köglmayr
denkt an das diesjährige Maibaumaufstellen
und bemerkt: „Wenn alles
so guad klappt wia beim Maibaumaufstoin,
dann is des für mi
wia a Sechser im Lotto“.
rg
FREITAG 6. JULI
19 Uhr Doppeltanz mit „BLECHpfiff“ und der
„Oimsummamusi“ – Eintritt frei!
SAMSTAG, 7. JULI
18.45 Uhr Totengedenken am Kirchplatz
19.30 Uhr Festabend der Oberländer Trachtenvereinigung
anlässlich des 73. Gaufestes
anschl. Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle
SONNTAG, 8. JULI
9.30 Uhr Kirchenzug
10 Uhr Festgottesdienst vor dem Pfarrhaus
13.30 Uhr Aufstellung beim Festzelt
14 Uhr großer Festzug durch den Markt
19 Uhr Festausklang mit der Musikkapelle Habach
juli / august 2018 | 27
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Der Schaugarten in Seeshaupt
„Abhängen“ im Blumenparadies
Seeshaupt | Frühmorgens sind die
Fotografen auf der Suche nach
dem besten Bildmotiv, vormittags
schlendern die Gartengenießer
durch die Anlage, später toben
sich Kinder aus während die Eltern
Entspannung suchen, und
am Abend hat die Jugend den
schönen Pavillon für ungestörtes
„Abhängen“ entdeckt. Die Rede
ist vom Schaugarten in Seeshaupt,
einem Kleinod der Natur, der jedes
Jahr mehr als 5 000 Besucher
anzieht. „Es waren wirtschaftliche
und ideelle Gründe, warum wir
den Garten 2001 angelegt haben“,
erzählt Gartenbaumeisterin Barbara
Kopf. Zusammen mit ihrem
Mann Helmut Klug, Inhaber eines
Gartenpflegebetriebes, wollte
sie eine Anlage schaffen, um den
Kunden ihrer Firma die Vielfalt
an Stauden zu veranschaulichen.
Das Ehepaar pachtete das 2 500
Quadratmeter große Grundstück
direkt neben ihrer Wohnung. Von
der Baumschule Demmel, die aus
Altersgründen den Verkauf einstellen
wollte, war eine Übernahme
des Staudenverkaufs geplant.
Doch 14 Tage vor der Eröffnung des
Schaugartens haben sie erfahren,
dass es in Sachen Baumschule
doch weitergeht. „Wir haben den
Verkauf von biologisch vermehrten
Stauden drei Jahre durchgezogen,
aber es ging nicht gut“, resümiert
Barbara Kopf.
Ein Ort der
Entspannung
Die Anlage ist als große Blume gestaltet,
immer wieder laden Sitzbänke,
Brunnen, Obstgarten oder
ein kleiner Spielplatz zur Entspannung
ein und im Zentrum steht
ein schöner Pavillon. Der Garten
ist mit zahlreichen Pflanzen-Namensschildern
ausgestattet, sodass
man bei einem Besuch auch
sein botanisches Wissen erweitern
kann. Für den symbolischen Betrag
von einem Euro haben die
beiden Erbauer ihren Garten dann
2005 an den Ortsgestaltungs- und
Verschönerungsverein Seeshaupt
(OGVS) übergeben, unter dessen
Dach sich fortan die Schaugartengründer
mit einigen ehrenamtlichen
Helfern um die Pflege
kümmerten und der OGVS als
eingetragener Verein auch Spenden
zugunsten des Schaugartens
annehmen konnte. „Der OGVS
war ganz wichtig für diesen Garten,
verfolgt als Vereinszweck aber
auch die Ortsgestaltung in Bezug
auf Gebäude und Plätze“, berichtet
Barbara Kopf weiter. Darum
gründete sich im März 2017 ein
eigener Verein mit dem Namen
„Schaugarten Seeshaupt e.V.“,
dessen 34 Mitglieder sich ausschließlich
um diese Anlage kümmern.
Für die Eheleute Kopf-Klug
ist der Garten immer noch eine
Herzensangelegenheit, deshalb
Zwischen Dorfladen und Wohnhaus h der Betreiber weist eine Holztafel
l l
die Besucher direkt zum Eingang des Schaugartens.
fungiert Barbara Kopf auch als
erste Vorsitzende des Vereins. In
der vegetativen Zeit treffen sich die
Mitstreiter jeden zweiten Samstag
im Monat zur Gartenpflege. „Ohne
diese fleißigen Hände wäre das
Schatzkästchen nicht zu erhalten“,
lobt die Vorsitzende ihre ehrenamtlichen
Helfer, die teilweise
schon seit 13 Jahren mitarbeiten.
Von Insektensterben
keine Spur
Übrigens: Auch in einem solch
topgepflegten Garten gibt es das
Schneckenproblem. Obwohl beim
Bau ein Kupferband nahezu komplett
rundherum verlegt wurde,
geht Barbara Kopf jeden Morgen
durch die Beete und bekämpft die
Schnecken ganz profan mit der
Schere. Überall im Garten summt
und brummt es, vom Insektensterben,
das derzeit in aller Munde
ist, kann man hier nichts spüren.
Der Verein bietet im Schaugarten
Lösungen an, wie man in privaten
Gärten oder auf öffentlichen Flä-
28 | tassilo
Die Vereinsvorsitzende Barbara Kopf und der Grundstückseigentümer
Sepp Brüderle machen es sich im Pavillon gemütlich.
chen Insekten beispielsweise mit
einer Blumenwiese mehr Raum
schaffen kann. „Man braucht Geduld
beim Keimen, darf nur ein
bis drei Mal im Jahr mähen und
muss den Schnitt wegräumen“,
versucht die Gemeinderätin Barbara
Kopf für diesen nachhaltigen
Umgang mit der Natur auch
die Kommune zu sensibilisieren.
Beim Rundgang durch den
Schaugarten schaut zufällig der
Eigentümer des Grundstückes,
Sepp Brüderle, vorbei. „Uns hat
das Konzept damals gefallen, weil
es genau unsere Richtung ist“,
erzählt der Bio-Bauer, der vor 17
Jahren die Fläche neben seiner
Landwirtschaft mit eigenem Hofladen
verpachtete. Inzwischen ist
sein Betrieb in nächster
Generation ausgesiedelt,
der Hofladen an eine andere
Betreiberin vermietet
und so hat der Altbauer Zeit und
Muße, sich zum Gespräch dazu zu
gesellen.
Hohe Akzeptanz
bei den Seeshauptern
Unter anderem als Mitglied des
Arbeitskreises „Gartenwinkel Pfaffenwinkel“
ist der Schaugartenverein
mittlerweile gut vernetzt
und spürt aus der eigenen Bevölkerung
eine hohe Akzeptanz. „In
der Freinacht passiert hier nichts“,
freut sich Barbara Kopf insbesondere
darüber, dass die Jugend
den Garten so schätzt und durch
regelmäßigen Besuch vielleicht
später im Beruf oder öffentlichem
Engagement die Anliegen der Natur
nicht vergisst. Der Schaugarten
Seeshaupt ist von April bis zum
ersten Schnee geöffnet. Es werden
auch Führungen für Kinder und
Erwachsene angeboten. Der Eintritt
ist frei, Spenden sind jedoch
willkommen. Und: An der grünen
Ecke kann man auf Spendenbasis
sogar Pflänzchen und Samen für
den eigenen Garten mitnehmen. rg
> > > INFORMATION
„Es summt und brummt“
Gartenfest am Sonntag, 15. Juli,
von 13 bis 18 Uhr im Schaugarten
Seeshaupt mit Naturworkshop,
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juli / august 2018 | 29
Drei Mal am Tag über 30 Jahre hinweg
Der Glockenläuter
von Eichendorf
Eduard Ott mit dem Schlüssel
der Pollingsrieder Kapelle.
30 | tassilo
Eichendorf I Drei Mal täglich über
30 Jahre hinweg. Das sind hochgerechnet
32 850! So oft hat Eduard
Ott die Glocken im Turm der
St. Leonhard-Kapelle in Eichendorf
läuten lassen. Immer um 5.30 Uhr
in der Früh, um Punkt 12 Uhr und
zu Sonnenuntergang, was je nach
Jahreszeit mal später, mal früher
der Fall war. So wussten die 30
bis 35 Bewohner des zu Eberfing
gehörenden Weilers immer ganz
genau, wann sie aufzustehen haben,
es Mittagessen gibt und Zeit
ist, sich bettfertig zu machen. Als
Eduard Ott Anfang 2017 auf einer
Geburtstagsfeier jedoch anmerkte,
dieses tägliche Läuten altersbedingt
sicherlich nicht mehr allzulange
machen zu können, auf
kurz oder lang einen Nachfolger
braucht, hielt sich die Begeisterung
im Kreise der Anwesenden
in Grenzen. Drei Mal am Tag, Sommer
wie Winter, egal bei welchem
Wetter? Als idealer Nachfolger
käme ohnehin nur einer in Frage:
Landwirt Johann Brunner, der wie
Eduard Ott direkt neben der Kirche
wohnt. Doch Brunner und auch die
anderen Eichendorfer Bewohner
waren sich relativ schnell einig:
Eine zeitgemäße Lösung müsse
her. In diesem Falle ein Elektromotor
mit Zeitschaltuhr. Durch viel
Eigenleistung, Gemeindezuschuss
und großzügige Spenden wurde
die Eichendorfer St. Leonhard-Kapelle
modernisiert. 7 885 Euro hat
der Elektromotor gekostet. Seither,
genaugenommen seit August 2017,
ist das tägliche, traditionelle Glockenläuten
von Hand Geschichte im
Während dem Läuten hat Eduard Ott besten Überblick.
beschaulichen Bauerndorf südöstlich
der Kreisstadt Weilheim.
Terminkalender nach
Glockengeläut
Auf die Frage, ob er mit Wehmut
zurückblickt, hält Eduard Ott kurz
inne, ehe er sagt: „Bei jedem Läuten
wird man natürlich daran erinnert
und muss sich selbst immer
wieder ins Gedächtnis rufen, dass
diese über Jahrzehnte gefestigte
Gewohnheit ihr Ende gefunden
hat. Das ist natürlich ein wenig
mit Wehmut verbunden.“ Andererseits
ist der heute 79-Jährige
froh, seinen Alltag nicht mehr strikt
nach regelmäßigem Glockenläuten
planen zu müssen. Ob Einkaufen,
Arztbesuche, Feldarbeiten oder
anderweitige Termine. „Ich habe
stets geschaut, rechtzeitig daheim
zu sein.“ Vor allem in der Zeit,
als Eduard Ott nicht nur Landwirt,
sondern auch Eberfinger Bürgermeister
war, fiel das rechtzeitige
Glockenläuten nicht immer leicht.
„Wenn ich tatsächlich mal gar keine
Zeit gefunden habe, hat meine
Frau Marianne ausgeholfen.“ Oder
es wurde ein paar Minuten später
geläutet. „Es ist schon mal vorgekommen,
dass das Zwolf-Uhr-Läuten
in Wahrheit erst um fünf nach
erfolgt ist“, sagt er und grinst. Übel
habe ihm das niemand genommen.
Und jetzt? Jetzt läuten die
Glocken Tag ein Tag aus auf die Sekunde
genau. „Und wenn ich vom
Arzt in Weilheim erst um fünf nach
zwölf oder noch später zurückkomme,
spielt das auch keine Rolle
mehr.“ Außerdem sehr angenehm:
„Dass ich im Winter bei teilweise
über minus 20 Grad oder dichtem
Schneetreiben nicht mehr hochgehen
muss in aller Herrgottsfrüh.“
Einmal ist Ott sogar gestürzt, als er
bei Eis und Eiseskälte zur Kapelle
ging. Ansonsten aber, das betont er
ausdrücklich, habe ihm das Läuten,
Hinaufgeschaut: Der Glockenturm in Pollingsried.
dass er von Großvater und Vater
übernahm, nie etwas ausgemacht.
All die 30 Jahre nicht.
Kirchliches oder
weltliches Läuten?
Grundsätzlich wird in Sachen Kirchenglocken-Läuten
unterschieden
zwischen kirchlichem und weltlichem
Läuten. Morgens, mittags
und abends, wie es Eduard Ott sein
halbes Leben getan hatte, wird als
weltliches Läuten bezeichnet, weil
es die umliegenden Dorfbewohner
auf die tagesaktuelle Uhrzeit
aufmerksam macht, jedoch nicht
auf ein religiöses Ereignis. Stehen
Gottesdienste an, wird kurz vor
deren Beginn geläutet, um die
Bevölkerung zusammenzurufen –
hierbei handelt es sich sehr wohl
um kirchliches Läuten, dass neben
den Sonntagsgottesdiensten auch
zu Beerdigungen, Taufen, Hochzeiten
und ähnlichen Ereignissen
durchgeführt wird. An dieser Stelle
spricht Eduard Ott von Maiandachten
und dem Patrozinium. Beides
wird in seiner Heimat auch in den
benachbarten Kapellen in Pollingsried
und auf Hohenberg gefeiert.
Auch für diese Kapellen war Eduard
Ott seit vielen Jahren zuständig
in Sachen Glockenläuten – und ist
es entgegen der Eichendorfer Kapelle
noch immer. „Weil dort wirklich
nur zu Maiandachten und dem
Patrozinium geläutet wird, also nur
paar Mal im Jahr, kann ich mich um
Pollingsried und auf Hohenberg
auch weiterhin kümmern.“ Die
umliegenden Dorfbewohner sind
froh darum, schließlich beherrscht
das händische Geläut kein Zweiter
so gut wie Eduard Ott. „Man
braucht nicht sonderlich viel Kraft,
dafür sehr viel Gefühl.“ Ob bis Mitte
2017 in Eichendorf, oder bis heute
in Pollingsried und auf Hohenberg:
Alle drei Kapellen besitzen je zwei
unterschiedlich große Glocken.
Heißt: Die kleinere muss schneller
geläutet werden als die größere,
„sonst würden die Klänge überschneiden,
was fürchterlich klingt“.
Pro Geläut zieht Eduard Ott übrigens
bis zu drei Minuten an den
herabhängenden Seilen, die an
den jeweiligen Glocken befestigt
sind. Allein auf das 30-jährige Glockengeläut
in Eichendorf bezogen
sind das hochgerechnet rekordverdächtige
98550 (!) Minuten. js
Taktgefühl, Kraft und ein ruhiges
Händchen sind beim Glockenläuten
mittels Seilen gefragt.
juli / august 2018 | 31
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Unbemannte Luftaufklärungssysteme von EMT
Hightech-Flieger aus Penzberg
für das deutsche Militär
Penzberg/Iffeldorf | Den Begriff
„Drohne“ hört Programm- und
Projektleiter Udo Schwarz ungern,
„weil er von der Bevölkerung entweder
mit einem Spielzeug, oder
mit den von der US-Armee bekannten
Schusswaffen in Verbindung
gebracht wird“. Zur Produktbeschreibung
von EMT passen in
der Tat beide Assoziationen nicht.
Denn bei „ALADIN“, „LUNA“ und
„LUNA NG“ handelt es sich ausschließlich
um hochtechnische
Aufklärungs- und Überwachungssysteme
für den Luftraum, die seit
vielen Jahren erfolgreich eingesetzt
werden von der Deutschen
Bundeswehr. Gegründet wurde
die Firma EMT im Jahre 1978 vom
inzwischen verstorbenen Diplom-
Ingenieur Hartmut Euer, der sehr
früh im Hightech-Bereich angefangen
hat zu basteln und zu tüfteln –
und damals in etwa so lebte und
arbeitete wie die klugen Köpfe im
Silicon Valley es heutzutage tun. In
den 1990er Jahren beispielsweise
revolutionierte er ein Übungsgerät
der Deutschen Bundeswehr für
Luftabwehr. Soldaten versuchten
vom Boden aus, einen von einem
Flugzeug durch die Luft gezogenen
Gegenstand abzuschießen. Ob
sie getroffen haben, wussten die
Schützen jedoch erst nach Landung
des Objekts, in dem sie die Einschusslöcher
mit der Anzahl abgegebener
Schüsse verglichen. Hartmut
Euer aber ist es gelungen, eine
hochsensible und mit Funk verbundene
Sensorik in dieses durch die
Luft gezogene Objekt zu installieren,
so dass jeder Treffer den am
32 | tassilo
Stolz präsentiert Projektleiter Udo Schwarz
das neueste Produkt von EMT — die „LUNA NG“
mit zusätzlich vier waagrecht platzierten Rotoren.
Boden Stehenden sofort angezeigt
wurde. Diese „Datenübertragung
in Echtzeit“, installiert in Flugobjekten,
ist im Grunde bis heute das
Kerngeschäft von EMT. Nur dass
sich seither jede Menge getan hat,
unter anderem das Unternehmen
die vergangenen Jahrzehnte stark
gewachsen ist. Aktuell beschäftigt
EMT rund 250 Vollzeitkräfte.
Neben dem Hauptsitz in Penzberg
sowie einem ähnlich großen Werk
im benachbarten Iffeldorf gehören
auch die kleineren Standorte in
Abenberg bei Nürnberg und Osterrönfeld
bei Kiel zum Unternehmen.
Der Jahresumsatz 2017 betrug stolze
47 Millionen Euro.
„LUNA“ startet
mittels Katapult
Das Prunkstück aus der EMT-
Produktpallette ist momentan die
brandneue „LUNA NG“. Spannweite:
5,34 Meter. Spitzengeschwindigkeit:
150 Stundenkilometer.
Maximale Steighöhe: 5000 Meter.
Reichweite: mehr als 100 Kilometer.
Antrieb: Kerosinbetriebener Wankelmotor
mit zwölf KW. Material:
Laminierte Kohlefaser, also Carbon.
Maximalgewicht: 110 Kilogramm.
Zusatzfunktion: Senkrechtstart
dank vier waagrecht angebrachter
Rotoren. Wetterresistenz: Minus 32
bis plus 49 Grad Celsius. Aufgabe:
Unbemannte Luftaufklärung und
-überwachung in Einsatzgebieten
der Deutschen Bundeswehr.
Momentan eingesetzt werden die
Luftaufklärungssysteme von EMT in
Mali, wo die Deutsche Bundeswehr
im UN-Mandat den Kampf gegen
die islamistisch-terroristische Organisation
Boko Haram unterstützt.
Mit Flugobjekten wie der „LUNA“
oder „LUNA NG“ können Soldaten
feindliches Gebiet überwachen,
ohne sich selbst in Lebensgefahr
zu begeben. Neben dem Fluggerät
an sich werden hierfür viele
weitere „Bausteine“ benötigt. Der
Start erfolgt im Regelfall über ein
Katapult mit Gummiband, dass die
„LUNA“ mit 60 Stundenkilometer
in die Luft schießt. Navigiert wird
das fortan selbstfliegende Objekt
mittels Bodenkontrollsystem, das
in einem tarnfarbenen Fahrzeug
mit zahlreichen Bildschirmen und
komplexer Software verbaut ist.
Mindestens zwei Soldaten sitzen
vor den Bildschirmen. Während
der eine auf einer angezeigten
Landkarte Referenzpunkte setzt,
die von „LUNA“ automatisch angeflogen
werden, kümmert sich
der andere um die Auswertung der
überlieferten Live-Daten.
Kennzeichen-Bilder
aus 5 000 Metern
Mit Live-Daten sind Bilder und
Videos aus dem von „LUNA“ oder
„LUNA NG“ anvisierten Krisengebiet
gemeint, fotografiert und
gefilmt von hochauflösenden
Kameras. „Wir können bis zu 30
Kilogramm schwere Module an
die LUNA verbauen“, sagt EMT-
Geschäftsführer Wolfgang Brand.
Ein Kameramodul ist mit teilweise
sieben verschiedenen Objektiven
besetzt, unter anderem für
Tageslicht, aber auch mit Infrarot
für Nachtaufnahmen. Wie scharf
die Kameras selbst auf 5 000 Metern
Höhe noch aufzeichnen, ist in
Brands Augen „verblüffend“. Zum
Der Vorsitzende Reinhard Aberl von den Kakteenfreunden
wird Oberland die „LUNA“ am mittels Frühbeet Katapult, mit zahlrei-
Gestartet
das chen die Ariocarpen. Flugobjekte mit rund 60 Stundenkilometern
schräg nach oben schießt.
Bodenkontrollsystem t von Innen: Zwei Mitarbeiter der Firma EMT prüfen
die Funktionsfähigkeit von Navigation und Datenauswertung.
Beispiel erkenne die Kamera am
Boden fahrende Autos, nimmt bei
Bedarf automatisch deren Verfolgung
auf und liefert sogar Bilder,
auf denen das Kennzeichen gut
lesbar sei. Und das alles, ohne bemerkt
zu werden? „In 5 000 Metern
sind die Motorengeräusche am Boden
nicht mehr zu hören. Und zu
sehen ist die LUNA bei dieser Entfernung
nur mit geschultem Auge.“
Sollte das Flugobjekt trotzdem erkannt
werden und somit in Gefahr
geraten, kann sie jederzeit die vorgegebene
Fluglinie verlassen, im
Notfall sogar alleine an den Ausgangspunkt
zurückfliegen oder bei
Defekt dank Fallschirmauslösung
noch immer sanft – und bei ausreichend
Luftstand außerhalb des
feindlichen Terrains – landen. Im
Normalfall aber verlaufen die Aufklärungsflüge
immer nach Plan, so
dass die Landung in einem großen,
schräg nach oben gespannten
Netz von statten geht. „Das ist im
Grunde nichts anderes als ein von
Baustellen bekanntes Sicherheits-
Fangnetz, falls ein Mitarbeiter vom
Dach stürzen sollte.“ Zusätzliche
Spektakulär, aber sanft: Mit bis zu 90 Stundenkilometern rasen die
leichtgewichtigen Motorsegler in ein elastisches Fangnetz.
Gummieinsätze sorgen dafür, dass
„LUNA NG“ auch bei 90 Stundenkilometern
sanft abgefangen wird.
Produkte für die
Zivil-Bevölkerung?
Neben der Entwicklung und Herstellung
des kompletten Luftaufklärungs
und -überwachungssystems,
das mit mehreren Flugobjekten,
Bodenkontrollsystem sowie
Start- und Landevorrichtungen
rund zehn Millionen Euro kostet,
kümmern sich die Fachkräfte
von EMT auch um die Instandsetzung
und Prüfung ihrer Produkte.
„Manchmal betreuen wir die
Systeme sogar vor Ort“, sagt Udo
Schwarz. In der Regel aber kommen
die in Kisten verpackten „LU-
NAs“, die Wagen des Bodenkontrollsystems
sowie Katapulte und
Netze zurück, etwa ans Iffeldorfer
Werk, wo sie bei Bedarf bis ins
Detail zerlegt und auf volle Funktionsfähigkeit
überprüft werden. Apropos:
Alle neuen „ALADINs“ und
„LUNAs“ werden vor der ersten
Auslieferung an die Bundeswehr
zunächst in einem schalldichten
Raum der Firma, anschließend
über dem Truppenübungsplatz in
Spatzenhausen getestet. Dessen
Luftraum ist übrigens für Berufsund
Hobbyflieger voll gesperrt.
Wie oft dort getestet wird? „Im
Grunde fast wöchentlich“, sagt Udo
Schwarz, dem Nachfragen aus der
Bevölkerung nicht bekannt sind.
„Das zeigt, wie unauffällig unsere
Flüge sind.“ In Zukunft könnten
viele weitere Tests hinzukommen.
Und zwar nicht nur mit Luftaufklärungs-Objekten
für die Bundeswehr.
In Sachen Infrastruktur und
Know-how wäre EMT sofort in der
Lage, Produkte zum Schutz hiesiger
Zivilbevölkerung herzustellen.
Verkehrsüberwachung sowie das
Abfliegen von Hochwassergebieten
und Waldbrandflächen sind
nur drei Beispiele, um Menschen
rechtzeitig zu warnen – oder in Sicherheit
zu bringen.
js
juli / august 2018 | 33
Bergwaldbühne
19. - 28.7.
Kulturpicknick
im Grünen
Do 19.07. Dorfbanditen
Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff
Texte von Oskar Maria Graf
Sa 21.07. Poetry Slam
Mit Reimrausch
Do 26.07. Kein Aufwand!
Musikalisch-kabarettistische Lesung
mit Andreas Hofmeir
Fr 27.07. Stefanie Boltz & Band
Sa 28.07. Michael Fitz Des bin i!
Vorprogramm mit Lucy van Kuhl
Weitere Infos: www.wolfratshausen.de
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Kakteenfreunde Oberland in Polling
Zu Besuch bei den
„Kaktus-Damischen“
Polling | Der „Copiapoa senilis“
wird gerne als Kaktus mit dem
weißen Haar bezeichnet, weil er
ein so greisenhaftes Aussehen hat.
Der „Echinocactus crusonii“ heißt
im Volksmund Schwiegermuttersitz,
weil er gar so stachelig ist. Die
Kakteenfreunde Oberland kennen
sich aus mit verschiedensten Kakteengewächsen,
schließlich haben
sie selbst meist mehrere hundert
Pflanzen daheim und treffen sich
einmal im Monat in Polling zum
Gedankenaustausch.
Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft
wurde schon im Jahr 1892 in Berlin
gegründet, ihr gehören über 40
Ortsgruppen in der ganzen Bundesrepublik
an. Eine dieser Ortsgruppen
nennt sich Oberland, die
Reinhard Geßlbauer aus Polling
schon 1977 ins Leben rief. Er war
damals bereits ein begeisterter
Kakteensammler und kam durch
seinen Beruf im technischen Außendienst
viel herum.
Aberl nun seit 2013 die Ortsgruppe.
Wie man zu dem Hobby Kakteen
kommt, zeigt am besten das Beispiel
der Kassierin Pauline Sänger.
„Ich stand als Kind schon regelmäßig
in unserer Gärtnerei vor den
Kakteen“, sagt die Penzbergerin.
Heute ist sie Fachfrau in allen Kategorien
der Pflanzenart und führt
seit über 20 Jahren die Kasse der
Ortsgruppe.
Kakteen sind
pflegeleicht
Der 72-jährige Vorsitzende Reinhard
Aberl bezeichnet sich und
seine Mitstreiter gerne als „Kaktus-
Damische“. Wer ihn auf seinem
Anwesen in Steinebach besucht,
kann dem gar nicht mehr unbedingt
widersprechen. Rund um
das Haus stehen unzählige Blumentöpfe
und -tröge mit Kakteen,
im weitläufigen Garten hat er zwei
Frühbeete, die voll sind mit kleinen
Copiapoas, Ariocarpen oder Echinopsen.
Besonders stolz ist Aberl
auf seine drei großen Exemplare
im Wintergarten, die mehr als 40
Jahre alt sind und die Echinopsis
gerade wunderschön blüht. „Beim
Kaktus rührt sich wenig, da braucht
man viel Geduld“, rät Reinhard
Aberl jedem, der diese Pflanze
züchten möchte. Dafür ist sie sehr
pflegeleicht: in der vegetativen Zeit
muss sie maximal einmal die Woche
gegossen werden, im Winter
gar nicht. Das kommt den Aberls
Der Kaktus mit dem weißen Haar heißt eigentlich Copiapoa senilis.
34 | tassilo
Monatlicher Treff
seit 40 Jahren
Dabei traf er immer wieder auf
Menschen, die sich ebenfalls an
den dornigen Gewächsen erfreuten
und gründete mit diesen Gleichgesinnten
schließlich die Ortsgruppe.
„Einer meinte, ich geb dir zwei Jahre
mit dem Verein“, sagt Reinhard
Geßlbauer heute. „Der lebt jetzt
leider nimmer, aber unsere Kakteenfreunde
gibts immer noch.“
In den Anfangsjahren hatte Reinhard
Geßlbauer den Vorsitz, nach
ein paar Wechseln führt Reinhard
Der Vorsitzende Reinhard dAberl von den Kakteenfreunden Oberland am
Frühbeet mit zahlreichen Ariocarpen.
Die Kakteenfreunde Oberland bei ihrem letzten t Treffen im Pollinger
Gasthaus Neuwirt.
entgegen – die Eheleute sind Globetrotter
und in den Wintermonaten
gern für mehrere Wochen auf
Reisen. Dabei hat Aberl auch schon
viele Kakteen an ihren natürlichen
Standorten gesehen, die heute
meist unter Naturschutz stehen.
„Das ist wie bei uns Brennnesseln,
aber wehe du nimmst ein paar Samen
mit“, erzählt er von strengen
Zollkontrollen in diesen Ländern.
Über 1 000 Exemplare
im Gewächshaus
Noch intensiver betreiben Alois
und Josefine Schmid aus Berg am
Starnberger See das Hobby. Ihre
mehr als 1 000 Kakteen pflegen sie
in einem eigenen Gewächshaus.
Sie kommen schon seit über 30
Jahren regelmäßig zu den Kakteenfreunden
Oberland, um sich
auszutauschen und durch Fachvorträge
auch wieder neue Erkenntnisse
in der Herkunft oder
Pflege der Gewächse zu erhalten.
Natürlich kommt auch das Gesellige
der Pollinger Ortsgruppe nicht
zu kurz – die 34 Mitglieder sind
seit vielen Jahren gut befreundet.
Von München bis Sindelsdorf sowie
von Wolfratshausen bis Buching
kommen die Kakteenfreunde
im Pollinger Gasthaus Neuwirt
zusammen. Und dieser Weg ist
ihnen nicht zu weit, da es jeden
Monat Interessantes zu erfahren
gibt. Reiseberichte aus Bolivien,
Ecuador oder Mexiko zeigen die
verschiedensten Kakteenarten an
ihren ursprünglichen Standorten
und nebenbei wissen die Referenten
auch einiges über Land und
Leute zu berichten.
Kakteenbörse lockt
viele Besucher an
Jedes Jahr im Mai wird eine Kakteen-Börse
im Biergarten des Neuwirts
veranstaltet, zu der heuer
erfreulich viele Familien mit Kindern
kamen. Die Vereinsmitglieder
besuchen auch andere Kakteenbörsen
in München, Prag oder
Salzburg und sorgen mit Ausflug,
Grillfest oder Weihnachtsfeier
auch für das Gemeinschaftliche.
Alle zwei Jahre beteiligt sich die
Gruppe mit einem Stand an den
Blütentagen in Steingaden und
versucht damit, ihre Liebe zu den
dornigen Pflanzen auch an andere
Menschen mit „grünem Daumen“
weiterzugeben. Denn mittlerweile
ist die Gruppe leicht überaltert
und würde gerne neue Mitglieder
aufnehmen. Für dieses robuste,
ausdauernde, aber auch träge
Gewächs finden sich immer weniger
Anhänger. Deshalb laden die
Kakteenfreunde Oberland alle Interessierten
zu ihren kostenlosen
Vortragsabenden in den Pollinger
Gasthof Neuwirt ein.
Der nächste ist am Freitag, den 6.
Juli, dann berichtet Reiner Metzger
aus Augsburg über seine Reise
nach Australien und zeigt dabei
auch Bilder von dort heimischen
„Bansias“.
rg
Bereits über 40 Jahre alt:
Diese stattliche Echinopsis
hat Reinhard Aberl in
seinem Wintergarten stehen,
momentan mit wunderschönen
Blüten.
juli / august 2018 | 35
Die Turner im TSV Weilheim
Das Oberland-Zentrum für
Breiten-, Leistungs- und Spitzensport
Moritz Kraus,
ehemals beim TSV Weilheim aktiv,
startet mittlerweile für den TSV Buttenwiesen
in der 2. Bundesliga.
36 | tassilo
Weilheim I Der TSV Weilheim
darf getrost als das Turnzentrum
im Oberland bezeichnet werden.
Davon zeugen unter anderem
Spitzenturner wie etwa Manuel
Förster, der mittlerweile bei Exquisa
Oberbayern in der zweiten
Bundesliga turnt oder weitere
vier ehemalige TSV-Athleten, die
für Buttenwiesen an den Start
gehen. Die Liste ließe sich noch
erweitern. „Dass der TSV Weilheim
kein eigenes männliches
Turnteam hat, muss man einfach
realistisch betrachten“, sieht es
Turn-Abteilungsleiter Stefan Bletschacher
nüchtern, dass das eine
oder andere Talent den Verein verlässt.
„Viele gehen zum Studieren
und können so in der Nähe ihres
Studienplatzes leistungsorientiert
turnen.“ Während es in diversen
anderen Sportarten mitunter größeren
Unmut bei Vereinswechseln
gibt, sieht das bei den Weilheimer
Turnern ein wenig anders aus.
Vergangenen Winter richtete der
TSV Weilheim bereits zum dritten
Mal in Folge einen Bundesliga-
Wettkampf aus. Das passende Duell:
Exquisa Oberbayern gegen den
TSV Buttenwiesen. So bekamen
Weilheimer Turn-Fans auf einen
Schlag fünf abgewanderte einheimische
Spitzenturner präsentiert.
Den Athleten und Zuschauern hat
es gefallen, die Halle war voll –
eine Wiederholung in diesem Jahr
findet am 15. Oktober statt. Dann
tritt in der Weilheimer Jahnhalle
Exquisa Oberbayern gegen den
KTV Ries an.
Talente kommen aus dem
ganzen Oberland
„Man darf nicht vergessen, dass
auch immer wieder Talente aus
Akrobatische Höchstleistungen: Die Weilheimer Turner sind in 25 verschiedenen
Sportgruppen verteilt.
den umliegenden Vereinen sich
dem TSV Weilheim anschließen“,
relativiert Stefan Bletschacher
die Vereinswechsel. Warum das
so ist? „Sie wissen die Qualität
unserer Übungsleiter und auch
die Gegebenheiten zu schätzen“,
weiß der Abteilungsleiter. Der
Einzugsbereich der TSV-Turner
erstreckt sich von Mittenwald, Bad
Tölz, Tutzing, Murnau, Starnberg
bis nach Schwabniederhofen am
westlichen Rand des Pfaffenwinkels.
Um den hohen Ansprüchen
gerecht zu werden, ist eine hohe
fachliche Kompetenz der Trainer
von großer Bedeutung. Bletschacher
spricht dabei von einem
festen Stamm an Übungsleitern,
die wie er selbst entweder den
C- oder B-Trainerschein besitzen
und auf die er sich stets verlassen
kann. Dass sich der TSV Weilheim
in Sachen Turn-Nachwuchs auf einem
guten Weg befindet, zeigen
die zahlreichen Erfolge im absoluten
Spitzenbereich. Annica Baum
und Laura Leimann sind amtierende
Bayerische Meisterinnen der
Leistungsklasse 1 ihrer jeweiligen
Altersklasse, um nur zwei Beispiele
zu nennen. Oder etwa Karina
Peisker, die mit ihrem Rhönrad
jüngst bei der Weltmeisterschaft
in der Schweiz dreimal Gold und
einmal Bronze abgeräumt hat.
Das Rhönrad ist im Übrigen jenes
Sportgerät, das aus zwei Reifen
besteht, die durch sechs Sprossen
miteinander verbunden sind und
bei dem die Turner gewissermaßen
dazwischen „hängen“. Die
Sparte gehört bereits seit 1989 zur
Weilheimer Turner höherklassig am Start: Manuel Förster (v.l.), Moritz
Kraus sowie Nicolai und Fabian Ullrich.
Turnabteilung und erfreut sich seit
jeher großer Beliebtheit.
Umfangreiches Angebot
für 1 200 Mitglieder
Stefan Bletschacher spricht generell
von den drei Bereichen Breiten-,
Leistungs- und Spitzensport,
die bei der Turnabteilung des TSV
Weilheim angeboten werden.
Heißt: Im Grunde ist für jeden etwas
dabei. Derzeit sind rund 1 200
Mitglieder in insgesamt 25 verschiedenen
Gruppen aktiv. Angefangen
vom Eltern- und Kindturnen,
Vorschulkinderturnen bis zu
den Fördergruppen im Kunstturnen,
bei denen Trainingsintensität
und -häufigkeit weitaus höher
sind als im Breitensportbereich,
etwa beim Herrenturnen oder bei
der Damengymnastik. Auch die
Akrobatikgruppen „Movenia“ und
„Vaganti“, die bei ihren Vorführungen
und Shows bereits zahlreiche
Zuschauer begeisterten,
gehören zur Abteilung. Ebenso
wie „Trakour“ beziehungsweise
„Parcours“, die jüngste Sparte der
Abteilung. Bei dieser „Freestyle“-
Disziplin versuchen die Sportler,
im Weg stehende Hindernisse
durch Kombination verschiedener
Bewegungen so effizient und elegant
wie möglich zu überwinden.
Bewegungsfluss und -kontrolle
sowie Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit
und Gleichgewicht stehen
dabei im Vordergrund. Und
natürlich die Bewegungsfreiheit
sowie der Spaß, wohingegen der
Jennifer Dorsch von den Turnerinnen
des TSV Weilheim turnt in der
Leistungsklasse 1.
Wettkampf-Charakter bewusst vernachlässigt
wird.
In der Turnabteilung
ein Leben lang
„Vom Kind bis zum Senior. Eigentlich
kann man sein ganzes Leben
in der Turnabteilung bleiben“,
sagt Stefan Bletschacher über das
in Turnabteilungen generell sehr
umfangreiche Leistungsspektrum.
Dass es bei einigen Angeboten
mittlerweile Wartelisten geben
muss, bedauert er und seine Kollegen
aus der Abteilungsleitung
sehr, ist allerdings aus zwei Gründen
unausweichlich. Zum einen
gibt es, wie bei vielen anderen
Vereinen auch, nur eine begrenzte
Anzahl an gut ausgebildeten
Übungsleitern. Zum anderen ist
auch die Kapazität der Sporthallen
endlich. Zwar verfügt die Stadt
Weilheim über einige Hallen, aber
insbesondere die Tatsache, dass
die Hardtschule zur Ganztagsschule
wird, stellt die Turnabteilung
vor Probleme. Hintergrund:
Die TSV-Turner sind vorwiegend in
der Sporthalle der Hardtschule aktiv,
die allerdings dann bis 16 Uhr
nicht mehr von Vereinen genutzt
werden darf. Das betrifft wiederum
einen Teil der Turn-Angebote.
In der Hardtschul-Turnhalle ist
übrigens auch die Schnitzelgrube
integriert, auf welche die Abteilung
besonders stolz ist und um
die sie von vielen Vereinen aus
der Region beneidet werden.
Die Schnitzelgrube ist ein mit
Schaumstoff-Schnitzeln gefülltes
„Becken“, in das man schmerzfrei
springen kann, um so völlig neue
und schwierige Figuren auszuprobieren.
2009 wurde die 15 Meter
lange Grube dank großer Eigeninitiative
errichtet und schließlich
im vergangenen Winter saniert.
Damit die Turner des TSV Weilheim
auch zukünftig neben Breiten-
und Leistungsportangebot,
absolute Spitzenturner ausbilden
kann.
tis
juli / august 2018 | 37
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Oberhausen-Berg | Hochwasser,
wildlebende Tiere, Holzarbeiten,
Bulldogfahrten, von der Straße
abkommende Sattelschlepper,
Unwetter, das Verlegen von Gas-,
Wasser-, Strom- oder Glasfaserleitungen:
Es gibt dutzende Fälle, bei
denen landwirtschaftliche Nutzflächen
beschädigt werden. Können
sich Schädiger und Wiesenbesitzer
in Sachen Schadensersatz
nicht einigen, kommt Roland
Dittrich, 61, Landwirtschaftsmeister
aus Berg bei Oberhausen ins
Spiel. Seit 2002 agiert er nebenberuflich
als Flurschadenschätzer
in den Landkreisen Weilheim-
Schongau, Starnberg und Garmisch-Partenkirchen.
Seine Aufgabe:
Mit Maßband, Notizblock
und Spiegelreflexkamera hinaus
auf das betroffene Feld fahren,
den Schaden auf den Zentimeter
genau ausmessen, Beweisfotos
schießen, zurückfahren, sich an
den Schreibtisch setzen und rechnen.
Oberflächlich betrachtet eine
vermeintlich schlichte, machbare
Aufgabe, im Detail jedoch eine
sehr komplexe. Denn neben dem
tatsächlichen Schaden muss Roland
Dittrich auch die Reparatur-
Arbeiten sowie Folgeschaden so
genau wie möglich abschätzen
und beziffern können. Heißt: Ein
guter Flurschadenschätzer muss
nicht nur kompetent vermessen,
fotografieren und rechnen können,
sondern sich auch hervorragend
auskennen mit Bodenbeschaffenheiten,
Wettersituationen
und dem hier in der Region heimischen
Bewuchs. Allen voran mit
Roland Dittrich i benötigt t für das Berechnen eines Flurschadens unter
anderem Tabellenbuch und Taschenrechner.
den hiesigen Grassorten, die satte
90 Prozent der Landwirtschaftsflächen
im Tassiloland ausmachen.
Der Rest ist Ackerland, auf dem
überwiegend Mais, manchmal
auch Getreide angebaut wird. Kein
Wunder also, dass die meisten
Flurschadenschätzer Landwirte
sind – sie haben die für diese Aufgabe
notwendige Erfahrung und
Grundkompetenz.
50 Fälle
in acht Tagen
Durchschnittlich fünf Mal im Jahr
wird Roland Dittrich für die Erstellung
eines Schadensgutachtens
von einem Feldbesitzer beauftragt.
„Wobei es auch Jahre gibt,
in denen ich wesentlich öfter im
Einsatz war.“ Zum Beispiel nach
dem Hochwasser im September
2016, als vor allem die Felder rund
um Polling sehr stark in Mitleidenschaft
gezogen worden sind.
50 verschiedene Schäden in nur
acht Tagen hatte er damals zu
beurteilen. „Das war schon sehr
intensiv“, sagt Dittrich. Teilweise
haben die Wassermassen das
hohe, saftige Gras niedergedrückt
und somit für einen Ernteausfall
gesorgt. „Das waren allerdings
die leichteren Schäden.“
Die schwereren: Landschaftsteile
wurden überschwemmt von massenweise
Kies und Humus. Oder
ganze Wiesenabschnitte ausgeschwemmt
und mitgerissen. Neben
Ausnahmefällen wie Hochwasser
entstehen mittlerweile die
38 | tassilo
50 Schäden in acht Tagen hatte Flurschadenschätzer Roland Dittrich
nach dem Hochwasser im September 2016 zu begutachten.
mit Abstand meisten Flurschäden
durch Wildschweine. „Das war
vor zehn Jahren so gut wie nie
der Fall, inzwischen machen die
Wildschweinschäden zwei Drittel
aller Schäden aus“, sagt er. Damit
verbunden sind nicht selten Streitereien
zwischen Landwirt und
Jäger, was die Arbeit von Roland
Dittrich nicht einfacher macht.
Deshalb ganz wichtig: „Sich auf
gar keinen Fall beeinflussen lassen,
sich strikt an die Fakten und
Richtlinien halten und ja keine
persönlichen Wertungen in das
Gutachten miteinfließen lassen.“
Gutachten auf Feldern von Nachbarn,
Freunden und Bekannten
erstellt Roland Dittrich für die
Wahrung vollständiger Objektivität
grundsätzlich nicht. „Da kommt
dann ein Flurschadenschätzer aus
einer anderen Gegend.“
Schadensrichtlinie vom
Bauernverband
Der arbeitet – wie Dittrich auch –
neben Maßband, Fotoapparat und
Taschenrechner immer mit einem
genormten Buch, das jedes Jahr
neu überarbeitet vom Bayerischen
Bauernverband herausgebracht
wird. Diese Schadensrichtlinie
beinhaltet sehr viele verschiedene
Tabellen und Grafiken, aus
denen Richtwerte zu entnehmen
sind. „Das Tabellenbuch hilft uns
bei den Berechnungen.“ Darin
geschrieben steht unter anderem,
wie hoch der Futtermittelausfall
pro Hektar beim ersten, zweiten
und dritten Schnitt pro Mähsaison
auf einer beispielsweise intensiven
Grünlandfläche prozentual
und in Centbeträgen ausfallen
wird – eine ziemlich komplexe
Sache. Umso wichtiger, dass Flurschadenschätzer
bayernweit alle
drei Jahre vom Bayerischen Bauernverband
geschult werden. „Die
Schulungen sind mittlerweile
richtig gut“, sagt Roland Dittrich.
Die jüngste fand im April 2018 in
Pähl statt. Vormittags in Theorie,
nachmittags dann draußen auf
Feldern, „wo wir reale Schäden
unter den Augen der Schulungs-
Leiter ausmessen, schätzen und
begutachten“. Auf die Frage, ob
sich die Arbeit als Flurschadenschätzer
lohnt, antwortet Roland
Dittrich zweischneidig: „Wir bekommen
eine Aufwandsentschädigung
pro Stunde. In erster Linie
aber ist es eine Ehrensache, dieses
Amt ausführen zu dürfen.“ Außerdem
komme man sehr viel herum
und lernt die unterschiedlichsten
Leute kennen. „Vor allem die
zwischenmenschlichen Erlebnisse
machen diese Aufgabe besonders
reizvoll“, sagt Roland Dittrich, der
theoretisch von jedem, privat, gewerblich
oder staatlich, beauftragt
werden kann. Meistens aber ist es
mittlerweile die Gemeinde, „weil
Wildschweinschäden vom Eigentümer
immer innerhalb einer Woche
erst der Gemeinde gemeldet
werden müssen, diese wiederum
dann auf mich zukommt“. In anderen
Fällen kommen die Grundstücksbesitzer
direkt auf Dittrich
zu. Und Versicherungen? „In der
Regel gar nicht, obwohl es theoretisch
möglich wäre.“
Recht haben, Streitereien
oder Anhaltspunkt?
Wie hoch die Schadenssummen
letztlich sind, könne man laut Dittrich
pauschal nicht sagen, „weil
es je nach Fall total unterschiedlich
ist“. Ein konkretes Beispiel
darf er aus datenschutzrechtlichen
Gründen auch nicht erläutern.
Meistens aber handelt es sich um
Summen in Höhe von wenigen
Hundert Euro, „weshalb sich in
den allermeisten Fällen Schädiger
und Betroffene tatsächlich ohne
mein Gutachten einigen können“.
Und auch sonst sei nicht immer
ein Streit zwischen den Betroffenen
der Grund für Dittrichs Ausrücken.
„Manche wollen einfach nur
recht haben.“ Andere lassen einmal
ein Gutachten erstellen, damit
sie einen Anhaltspunkt haben, um
im Falle weiterer, ähnlicher Schäden
die Sache dann eigenständig
angemessen regeln zu können.
Was Dittrichs Auftraggeber mit
dem fertigen Gutachten letztlich
anfangen, bleibt ihnen ohnehin
selbst überlassen. Oft einigen
sich Schädiger und Geschädigter
auf eine Summe, die höher oder
niedriger ist als das Ergebnis des
Flurschadenschätzers.
js
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wühlenden Wildschweinen verursacht — Jäger sind in der Pflicht.
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juli / august 2018 | 39
Die Bayernbox aus Bauerbach
Klauenpflege im Hightech-Stand
Bauerbach | Die besten Ideen entstehen
nicht selten am Stammtisch.
Das trifft auch auf die Bayernbox
von Johann Schwaiger aus Bauerbach
zu. Der heute 53-Jährige
erinnert sich noch genau an jenen
feuchtfröhlichen Abend beim Wirt.
Mit dabei war auch sein Spezl, angestellt
bei der Besamungsstation
in München-Grub, der damals erzählte:
Bei der Klauenpflege der
Stiere hätten sie immer wieder
Probleme, weil die dafür vorgesehenen
Vorrichtungen eher suboptimal
seien. Weil Johann Schwaiger
nach der Landmaschinenmechaniker-Ausbildung
auch noch Techniker-
und Meisterprüfung erfolgreich
absolvierte und ohnehin seit
jeher als leidenschaftlicher Bastler,
Tüftler und Visionär gilt, waren
sich er und sein Spezl schnell einig:
Boxen für Klauenpflege von
Kühen und Stieren werden künftig
selbst gebaut. Gesagt getan. Erst
„pimpte“ Schwaiger ein bereits
fertiges Modell auf. Dann fing er
an, Boxen komplett selbst zu bauen
– angefangen von Bleistiftskizzen
über Schweißarbeiten bis hin
zur Anbringung ausgeklügelter
Hydraulik-Steuerungen. Die erste
Bayernbox, made in Bauerbach
beim „Wieserer“, wurde im Jahr
2000 verkauft. Inzwischen fertigte
und verkaufte Johann Schwaiger 46
Stück. Die
meisten en in ganz
Deutschland,
unter anderem an einen Betrieb
im Osten mit 1 200 Stück Vieh.
Aber auch drei nach Österreich und
eine nach Frankreich.
Ergonomisches Arbeiten
schont den Rücken
Rund vier bis fünf Wochen braucht
Johann Schwaiger für eine Bayernbox,
die sich von standardmäßigen
Während die Kuh in weichem Bauchgurt in der Luft liegt,
können alle vier Klauen gleichzeitig gepflegt werden.
Vorrichtungen zum Prüfen und
Pflegen von Kuh-Klauen Klau
stark ab-
hebt. Sie ist technisch wesentlich
versierter als eine standardmäßige
Vorrichtung, im Grunde ein halber
Roboter. Mindestens 16, auf Sonderwunsch
sogar bis zu 20 hydraulische
Elemente sind an den Boxen
von Johann Schwaiger angebracht.
In der Praxis sieht das Folgendermaßen
aus: Die Kuh geht ebenerdig
in die pulverbeschichtete oder
verzinkte Stahlbox hinein und wird
im vorderen ren Bereich durch eine
sogenannte nnte
Fangtüre fixiert. x Nun
wird um die Kuh ein Bauchgurt
sowie um alle vier Füße je eine
Spezialwinde gelegt. Damit der
Klauenpfleger nun so gesund wie
möglich werkeln kann, Schwaiger
spricht von „ergonomisch“ und
„rückenschonend“, fährt der Boden
der Box samt fixierter Kuh je
nach Körpergröße des Klauenpflegers
zwischen 50 und 70 Zentimeter
nach oben. „Ein Kunde ist fast
zwei Meter er groß. ß Seine Box
fährt
r
noch
weiter nach
oben“, sagt
Jo-
hann Schwaiger. Jedenfalls sind
nun Kuh und Vorrichtung in idealer
Position, um mit der eigentlichen
Arbeit beginnen zu können.
„Meistens fängt man vorne links
an, geht über vorne rechts und
hinten rechts nach hinten links.“
Theoretisch könnten dank der angebrachten
Hydraulik alle vier Füße
der Kuh gleichzeitig hochgehoben
werden, ohne dass diese sich dabei
verletzt – schließlich liegt sie bequem
im Bauchgurt. „Besser ist es
aber, immer nur ein, maximal zwei
Füße gleichzeitig anzuheben“, sagt
Johann Schwaiger. Ist der Klauenpfleger,
der die zu dicken Hufe
mittels Flex zusammenstutzt und
darüber hinaus mit Argusaugen
nach möglichen Krankheiten absucht,
fertig mit seiner Arbeit, werden
erst die Beine der Kuh wieder
gesenkt, der Boden der Box nach
unten gefahren, der Bauchgurt gelöst,
die Fangtüre aufgemacht und
die Kuh in gerader Richtung wieder
„freigelassen“.
Es handelt sich also um eine
klassische Durchlaufbox, die in
Johann Schwaigers Augen „eigentlich
jeder Milchviehhalter bei
sich zuhause auf dem Hof haben
müsste“. Das meint er nicht aus
wirtschaftlichem Eigeninteresse,
sondern aus gesundheitlichen
Gründen n gegenüber g den Tieren,
en,
die je
nach Fütterung mindestens
ns
40 | tassilo
Johann Schwaiger ist Erfinder und Macher der Bayernbox.
zwei bis drei Mal im Jahr sich einer
Klauenpflege unterziehen müssen.
„Nur vier meiner Kunden haben
die Bayernbox fest für ihren Hof
gekauft, berichten mir aber immer
wieder, dass sie beinahe täglich
zum Einsatz kommt, weil ständig
irgendetwas ist mit den Klauen der
Tiere.“ Schwaiger spricht an dieser
Die Klauen der Kuh werden mit
einer Flex in Form gebracht.
Stelle sowohl von einem Betrieb
mit 70 als auch diesem monströsen
mit 1 200 Hochleistungstieren.
Und davon, dass das Sprichwort
„gute Milch steht auf gesundem
Fuß“ nicht von ungefähr komme.
Dennoch geben die wenigsten
Landwirte 30 000 bis 35 000 Euro
für die Bayernboxen von Johann
Schwaiger aus. Hauptabnehmer
sind überwiegend freiberufliche
Klauenpfleger, die mit diesem
Stand von Hof zu Hof touren und
den ganzen Tag nichts anders machen.
„Die machen teilweise mehr
als 100 Kühe am Tag.“ Heißt: Die
Bayernboxen von Johann Schwaiger
sind beinahe täglich bis auf
Anschlag im Einsatz – und halten
der Belastung ohne Probleme
über mindestens zehn Jahre
Stand. „Ganz selten, dass ich nach
vielen Jahren mal eine Kleinigkeit
reparieren habe müssen“, sagt
Schwaiger, der übrigens jede Bayernbox
ganz individuell nach Kundenwunsch
angefertigt hat. Seine
wohl aufwendigste war die für den
Arbeitgeber seines Spezls – eine
Bayernbox für die Bullenzucht in
München-Grub, „die wesentlich
größer und stabiler sein muss als
für durchschnittliche Kühe“. Wobei
auch ausgewachsene Kühe mittlerweile
bis zu 800 Kilogramm erreichen.
Sollte ein Tier dieser stattlichen
Größe tatsächlich mal „Rot
sehen“, dürfe trotzdem nichts passieren.
Weder dem Tier, noch dem
Stand, noch dem Klauenpfleger.
„Schwer, geeignete
Leute zu finden“
In Sachen Bayernbox passiert bei
Johann Schwaiger momentan
auch weniger. Es ist Sommer, es
ist Erntezeit. „Unser Hauptgeschäft
ist das landwirtschaftliche Lohnunternehmen
mit meinem Bruder
Anton, das 70 Prozent unseres
Jahresumsatzes ausmacht.“ Gülle
ausfahren, mähen, Mais und Gras
häckseln sowie defekte Maschinen
reparieren für Kunden im Umkreis
von rund 30 Kilometern – da bleibt
„leider“ wenig Zeit zum Zeichnen,
Konstruieren, Schweißen, Bohren,
Schrauben und Lackieren. Dabei
hätte er mehr als genug Anfragen
für weitere Bayernboxen. „Theoretisch
könnte ich sie das ganze
Jahr über bauen.“ Praktisch wäre
das allerdings nur dann möglich,
wenn er ein, zwei dafür begabte
Leute finden würde. „Und das ist
in der heutigen Zeit echt schwierig.“
Vielleicht kann sich ja einer
seiner Lehrlinge für das Errichten
dieser roboterähnlichen Klauenpflege-Vorrichtung
begeistern.
Aktuell bildet Johann Schwaiger
einen jungen Mann zum Landmaschinenmechaniker
aus. Ab
September soll ein weiterer Azubi
dazukommen.
js
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juli / august 2018 | 41
Ihr Firmenportrait im „tassilo“
Gründer mit pfiffiger
Idee gesucht!
Tassiloland | Start-ups sind in aller
Munde. Nicht zuletzt Fernsehshows
wie „Die Höhle der Löwen“
oder „Start Up! Wer wird Deutschlands
bester Gründer“ haben dazu
beigetragen, dass der Begriff im
deutschen Sprachgebrauch längst
angekommen und etabliert ist.
Dabei ist der Ausdruck selbst bei
den genannten Fernsehformaten
zumeist ein wenig weiter gestreut,
als er gemäß Definition hergeben
würde. Das bestätigt auch Harald
Hof, betriebswirtschaftlicher Berater
bei der IHK in Weilheim: „Startups
kommen eigentlich aus dem
Hightech-Bereich oder aus der
Biotechnologie, sind zumeist sehr
technisch orientiert.“ In jedem Fall
werden mit Start-ups kürzlich gegründete
Firmen bezeichnet, die
in ihrer ersten Entwicklungsphase
stecken. Häufig benötigen sie mehr
Kapital als normale Geschäftsgründer,
holen sich sogenannte Business-Angels
an die Seite, erfahrene
Unternehmer, die mit finanziellen
Mitteln und Praxiserfahrungen unterstützen.
Zudem haben Start-ups
bestenfalls ein überdurchschnittlich
großes Potential zu skalieren,
also zu wachsen, was sie wiederum
für ein Investment von externen
Geldgebern besonders interessant
macht. Essentiell bei jedem
Start-up ist eine innovative Idee
am Anfang, wenngleich auch das
alleine nicht gleich aus jeder Neugründung
automatisch ein Start-up
macht.
Generell sind laut Harald Hof nur
„fünf Prozent der Neugründungen
wirkliche Start-ups“. Heißt: Klassische
Geschäftsgründungen oder
-übergaben sind noch weitaus verbreiteter.
Im Landkreis Weilheim-
Schongau wollen wieder mehr
Menschen ihr eigener Chef sein,
denn im Vergleich zum Vorjahr
sind die Existenzgründerzahlen
gestiegen. Insgesamt meldeten
1 060 Personen ein Gewerbe an,
was einem Plus von rund 7,5 Prozent
entspricht. Am beliebtesten
Harald Hof, Betriebswirtschaftlicher Berater
bei der IHK in Weilheim, berät nicht nur
angehende Unternehmer,
sondern unterstützt
auch die „tassilo“-Jury
beim Wettbewerb.
42 | tassilo
sind Gründungen im Handel (215
Neugründungen), bei Dienstleistungen
(200) und im Baugewerbe
(115). Auch Klaus Bauer, Vorsitzender
des IHK Regionalausschusses
Weilheim-Schongau, unterstreicht
die Rolle der Existenzgründer für
die Wirtschaft: „Start-ups und
neue Unternehmen sorgen für Innovation
und Dynamik. Sie sind
damit das Fundament für zukünftige
wirtschaftliche Erfolge. Auch
alteingesessene Betriebe sind bedroht,
wenn sie keine Nachfolger
finden, die das unternehmerische
Risiko von der vorhergehenden Generation
übernehmen wollen.“
Präsent in über
60 000 Haushalten
> > > TIPPS FÜR DEN SCHRIFTLICHEN „PITCH“
- Wer ist die Zielgruppe?
- Was ist der „Haken“, an dem der Kunde anbeißt?
- Welche Problemlösung haben wir?
- Was machen wir anders?
- Klar, einfach und deutlich schreiben!
Ihr Regionalmagazin „tassilo“ gibt
allen Neugründern die Chance,
sich in über 60 000 Haushalten zu
präsentieren – in Form eines kostenfreien
redaktionellen Beitrages
in der November/Dezember-Ausgabe
des „tassilo“. Schicken Sie uns
Ihre innovative Neugründer-Idee in
Form eines schriftlichen „Elevator
Pitch“ mit dem Umfang von maximal
einer halben Seite. Wichtig ist,
dass die Ideenfindungsphase bereits
abgeschlossen, die Gründung
also schon vollzogen ist. Schließlich
wollen wir dem Leser Ihr tolles
Produkt oder Ihre herausragende
Dienstleistung detailliert vorstellen.
Zudem sollte die Patentsituation
– sofern ein Patent angemeldet
wurde – bereits geklärt sein,
damit wir Ihre Idee einem breiten
Publikum ohne Umschweife und
ausführlich erklären können. Ob
Sie bereits mit der Produktion begonnen
haben oder noch ganz am
Anfang stehen, ist indes weniger
von Bedeutung. Vielleicht wird gar
der eine oder andere Kapitalgeber
durch den Artikel auf Sie aufmerksam.
Selbstverständlich muss es
kein Start-up sein, die Neugründung
muss also nicht zwangsläufig
aus dem Hightech-Sektor kommen
– auch klassische Bereiche wie die
Gastronomie oder das Baugewerbe
sind herzlich willkommen. Wichtig
ist uns eine innovative, raffinierte
Idee. Ein weiteres Kriterium: Der
Firmensitz beziehungsweise der
Wohnort der Gründer muss im Tassiloland
sein, also irgendwo von
Dießen bis Murnau und Penzberg,
von Peißenberg über Weilheim
nach Starnberg oder in den vielen
kleineren Ortschaften dazwischen.
Eine halbe Seite
reicht aus
Überzeugen Sie uns mit Ihrer prägnanten
Kurzvorstellung, dann
überzeugen wir die „tassilo“-Leser
von Ihrem neuen Unternehmen.
Schicken Sie Ihren schriftlichen
„Pitch“ von maximal einer halben
DIN-A4 Seite mit dem Stichwort
„Neugründer“ an info@tassilo.de.
Einsendeschluss: Mittwoch, 15. August.
Die Jury besteht aus „tassilo“-
Herausgeber Peter Ostenrieder, der
als Inhaber einer Werbeagentur seit
1994 schon viele Gründer auf ihrem
Weg in die Öffentlichkeit begleitet
hat, sowie den beiden „tassilo“-
Redakteuren Johannes Schelle und
Tim Schmid. Damit alle rechtlichen
Aspekte einer Neugründung erfüllt
sind, wird auch Harald Hof einen
Blick auf die Kurzvorstellungen
der Favoriten werfen. Schließlich
verfügt der betriebswirtschaftliche
Berater der IHK Weilheim über 16
Jahre Praxis-Erfahrung in Sachen
Gründerberatung. Die Gewinner-
Gründer werden in der November/
Dezember-Ausgabe des „tassilo“
in einem ausführlichen Firmenportrait
vorgestellt und somit dem
ganzen Tassiloland präsentiert. tis
juli / august 2018 | 43
Smoken voll im Trend
Eine rauchige
Geschmacksexplosion
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Tassiloland | Allein der Anblick von
Rinderlende, Schweinefilet oder
Putensteak, wie sie auf dem Grill
brutzeln, lassen bei Fleischfans das
Wasser im Munde zusammenlaufen.
Insbesondere zu dieser Jahreszeit,
schließlich ist der Sommer
natürlich auch Grillsaison. Egal
ob mit Freunden oder Familie am
Wochenende oder nach der Arbeit
auf die Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.
Und obwohl gerade im
privaten Bereich das herkömmliche
Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf
dem Elektrogerät noch weitaus
verbreiteter ist, hat ein Trend längst
auch das Tassiloland erreicht: das
Smoken. Dabei liegt das Fleisch
nicht direkt über der Glut, sondern
wird über einen längeren Zeitraum
in einem holz- oder kohlebefeuerten
Ofen in heißem Rauch gegart.
Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät
beim Barbecue, was
dank US-Einflüssen längst auch
hierzulande ein Begriff ist.
Ursprung in der
Kolonialzeit
Auch Lachs ist für die Zubereitung im Smoker geeignet.
„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte
der Trend nach Deutschland gekommen
sein“, schätzt Robert Astleitner.
Seit 2007 ist er Inhaber der
Birkländer Zauberhütte, veranstaltet
hier seit einigen Jahren in den
Sommermonaten jeden Freitag
einen Smoker-Abend, der bei den
Gästen „unfassbar gut ankommt“,
wie er sagt. Rund 45 bis 60 Gäste
besuchen die all-freitäglichen
Abende und genießen das Essen
und die Zeit – beim Barbecue ohnehin
das höchste Gut. Von 1994
bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko
gearbeitet, hier die Barbecue-Kultur
aufgeschnappt und letztlich mit
in die Region gebracht.
Seinen Ursprung hat diese uralte
Methode der Fleischzubereitung
in der
Kolonialzeit onia
lzei
der Vereinigten
igte
Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige
Menschen jeden Tag auf
den Plantagen im Süden der USA
und mussten mit wenig Aufwand
ernährt werden. Das langsame und
wenig arbeitsintensive Garen fand
daher immer größere Verbreitung.
Gruben wurden ausgehoben und
in diesen in den Boden reichenden
Vertiefungen ein Holzfeuer
entfacht und heruntergebrannt, bis
eine gleichmäßige Glut entstand.
Schweine nahm man aus und
spannte sie auf Stöcken und Latten
über diese Grube. So war es für
nur eine einzige Arbeitskraft möglich,
15 bis 20 ganze Schweine zu
garen, um hunderte von
Menschen
n
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44 | tassilo
Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.
zu versorgen. Nach 16 bis 20 Stunden
über niedriger Temperatur war
das Fleisch so weich, dass es ohne
große Mühe vom Knochen gezupft
werden konnte.
Zartes Fleisch mit
reinem Geschmack
Heutzutage wird eher selten über
einer Grube „geräuchert“, sondern
zumeist in entsprechenden
Barbecue-Smokern, die das Fleisch
ganz langsam bei niedrigen Temperaturen
garen. „Bei etwa 100
bis 130 Grad Celsius“, wie Robert
Astleitner erklärt. Zum Vergleich:
beim herkömmlichen Grillen liegt
die Temperatur bei mehr als 200
Grad. Das Fleisch gart beim Smoken
durch den heißen Rauch, große
Stücke können so durchaus bis
zu 20 Stunden benötigen, ehe sie
gar sind. Warum man derart viel
Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine
Geschmack, mit einer rauchigen
Note und weil das Fleisch dadurch
extrem zart wird“, sagt Robert
Astleitner. tner
Bevor der Experte sein
Fleisch in den Smoker-Ofen gibt,
brät er es einige Sekunden scharf
an, damit sich die Poren schließen
und es in der Folge saftig bleibt.
Erst nachdem das Fleisch einige
Zeit im Smoker war, schmiert er
es mit einer zarten Schicht Marinade
ein – allerdings nicht zu viel.
„Sonst geht es zu sehr ins klassische
Grillen und verfälscht den Geschmack“,
sagt Astleitner. Um ein
perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,
sind laut dem Koch unter
anderem die Witterungsverhältnisse
entscheidend. „Das konnte ich
anfangs kaum glauben und habe
es auch unterschätzt.“ Ist es zu
schwül, drückt der Rauch zu sehr
und es wird schwierig, die eminent
wichtige Konstanz in die Temperatur
zu bringen. Daher sei es am
besten, wenn es nicht zu heiß und
ein wenig schattig ist. Dank der Erfahrung
weiß Astleitner allerdings
mittlerweile mit jeder Witterung
umzugehen. Grundsätzlich sind
nahezu alle Fleischsorten für die
Zubereitung im Smoker geeignet.
in Außer Wild, „da man Wild
hoch
erhitzen sollte“, so Astleitner. Zum
Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales
Buchenholz, da sich etwa
Apfel- oder Kirschholz im großen
Smoker verlieren würden. Bei kleineren
Öfen kann dies allerdings
durchaus gefallen, falls es jemand
fruchtiger mag.
Die Dicke des Materials
ist entscheidend
Smoker-Grills sollten laut Robert
Astleitner auch für den privaten
Gebrauch unbedingt dickwandig
sein, dass die Temperatur lange
konstant gehalten werden kann.
Von den „Blechhäufen“, wie er
sie nennt, die einige Baumärkte
günstig anbieten, hält er gänzlich
wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen
können Temperaturen
nur kurzfristig halten, so
dass man einen ähnlichen Effekt
wie beim normalen Grillen hätte.
„Rund acht Millimeter sollten die
Außenwände eines Smokers dick
sein. Und schwer, aus Gusseisen,
damit die Hitze gehalten wird“,
sagt er. Seinen eigenen Barbecue-
Grill hat sich der Profi nach seinen
Vorstellungen anfertigen lassen.
Wie viel man für einen Smoker für
den privaten Gebrauch in die Hand
nehmen sollte, kann auch Robert
Astleitner nicht exakt bestimmen.
„Rund 800 bis 1000 Euro muss man
wohl schon ausgeben“, schätzt er.
Wem das zu viel ist, kann freitags
einfach in der Zauberhütte vorbeischauen
– bestenfalls mit Reservierung.
Zu erwarten: Ein unverfälschtes
Fleischerlebnis und eine wahre
Geschmacksexplosion direkt aus
dem Rauch.
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juli / august 2018 | 45
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Torqeedo ist Weltmarktführer für E-Mobilität auf Wasser
Lärm- und schmutzfreies Motorboot-Fahren
Starnberg/Gilching | Wegen eines
Jobwechsels von McKinsey zu
Gardena ist Dr. Christoph Ballin
vor knapp 15 Jahren aus Hamburg
nach Starnberg gezogen. Und
durch Zufall an ein gemütliches
Bootshaus mit Steg direkt am See
gekommen. „Da hat es sich natürlich
angeboten, sich auch ein
Boot zuzulegen.“ Der Kaufmann
mit Doktortitel in Marketing restaurierte
daraufhin ein Holzboot
und stattete es mit einem kleinen,
auf dem Markt üblichen Elektromotor
aus. Als ihn sein damaliger
Kollege und Technik-Vorstand von
Gardena, Dr. Friedrich Böbel, regelmäßig
besuchen kommt und
dieses Boot entdeckt, findet der
kein einziges lobendes Wort für die
aufwendige Restaurierung. „Stattdessen
hat er geschimpft, dass
die technische Entwicklung der
Elektro-Mobilität komplett vorbeigegangen
sei an diesem am Boot
angebrachten Motor.“ Da kam den
beiden die zündende Idee, doch
selbst Elektro-Motoren für Boote
zu bauen. Als sie nach Wochen
der Recherche tatsächlich keine
ausgereiften Produkte auf dem
Markt finden konnten, nahmen Dr.
Ballin und Dr. Böbel all ihren Mut
zusammen, kündigten bei Gardena
und investierten ihr bislang Erspartes
vollständig in ihre Vision:
E-Motoren für Boote auf weltweit
allerhöchstem Niveau, von Beginn
an ausgelegt auf industrielle Serienfertigung
mit neuester Technik
Zum aus dem Hafen fahren von Segelbooten eigenen sich die Außenborder von Torqeedo.
und neuesten Maschinen. „Obwohl
wir diesen Schritt fest entschlossen
gegangen sind, waren wir anfangs
sehr skeptisch“, sagt Dr. Ballin.
Warum? „Weil wir beide nicht direkt
aus dieser Branche kamen und
immer dachten: Es gibt da draußen
bestimmt jemanden, der das noch
viel besser kann als wir.“ Dem aber
war nicht so. Torqeedo, so der
Name des 2004 gegründeten Unternehmens,
ist aktuell mit großem
Abstand Weltmarktführer in Sachen
Elektromotoren für Boote. Der
Jahresumsatz 2017, den Dr. Ballin
aus Konkurrenzgründen nicht öffentlich
nennen möchte, war weltweit
fünf Mal so hoch als der des
nächstgrößeren Herstellers.
Beschränkte Erlaubnis
für Benzin-Motoren
Neben der damals entdeckten
Marktlücke, „obwohl die technische
Entwicklung schon sehr weit
fortgeschritten war“, nennt Dr.
Christoph Ballin weitere gewichtige
Gründe für die Unternehmensgründung:
Die stark wachsende,
globale Mittelschicht, die als potentielle
Kundschaft bis heute in
Frage kommt. Die eingeschränkte
Nutzungserlaubnis von Benzin-
Motoren auf Seen – auf dem
Starnberger beispielsweise dürfen
aus Lärm-, Verschmutzungs- und
Naturschutzgründen nur 255 Boote
mit Benzin-Motor fahren. Und
die unausweichliche Tatsache,
dass nicht gleich jeder aus der
Erde gepumpte Tropfen Öl direkt
in die Luft verbrannt werden soll.
2012 musste Torqeedo aus Wachstumsgründen
aus der in Starnberg
angemieteten Gründerhalle umziehen.
Seiter sind Hauptsitz und
Hauptwerk in Gilching, wo inzwischen
sogar zwei Industriehallen
stehen. Insgesamt beschäftigt das
Unternehmen derzeit knapp 150
Mitarbeiter, die aus unterschiedlichsten
Fachrichtungen stammen.
Elektromechanik, Hydrodynamik,
„also wie Gegenstände sich durchs
Wasser bewegen“, allgemeine
Mechanik sowie Batterie-Technik.
Darüber hinaus enorm wichtig,
um auch weiterhin in mehr als
50 Ländern Torqeedo-E-Motoren
erfolgreich zu verkaufen: Vertrieb,
Marketing und Service in sämtlichen
Sprachen. „Deshalb beschäftigen
wir auch einige Mitarbeiter
im Büro.“ Davon rund 30 in den
Niederlassungen im US-amerika-
46 | tassilo
Ein weiterer, schwerpunktmäßiger
Markt für Torqeedo ist ein neuaufkommender
Trend in Australien
und Nordamerika, wo immer häufiger
Freizeitfischer mit dem Kajak
ausrücken, „aber keine Lust haben
zu paddeln“. Wie sie die seichten
Gewässer erreichen? Mit einem
speziellen Außenborder-E-Motor
von Torqeedo.
E-Motoren haben inzwischen die Power, Wasserskifahrer zu ziehen.
nischen Chicago und thailändischen
Bangkok.
Bis zu 40
Stundenkilometer
Momentan sind 30 verschiedene
Elektromotoren für Boote von
Torqeedo auf dem Markt. Sowohl
Innen- als auch Außenborder mit
einer Leistungsspanne von einem
bis 50 Kilowattstunden, die zwischen
1 500 Euro bis hin zu sechsstelligen
Euro-Summen kosten.
„Wobei wir noch dieses Jahr einen
100-KW-Motor auf dem Markt
bringen werden“, sagt Dr. Christoph
Ballin, der an dieser Stelle
konkretisiert: „Mit dem 50-KW-
Motor und nur einer Batterie sind
30 Minuten Vollgas bei rund 40
Stundenkilometer möglich.“ Auch
Wasserski-Fahrer packt dieser Motor
über kürzere Zeit problemlos.
Wer allerdings gemütlich vor sich
hinfahre, komme mit gleichem
Motor und gleichem Akku den
ganzen Tag lang über die Runden.
Heißt: Für die dicken, fetten Highspeed-Motor-Boote
sind Elektro-
Motoren (noch) nicht wirklich
geeignet. Dagegen sehr wohl für
kleinere Schlauch- und Holzboote,
Beiboote und allen voran Segelboote
in allen Größen und Variationen,
die Elektromotoren nicht
nur zum Ein- und Ausfahren aus
dem Hafen benötigen. Motoren
von Torqeedo werden mittlerweile
auch in Segel-Yachten verbaut,
um deren benzinbetriebene Generatoren
zu großen Teilen oder
sogar vollständig zu ersetzen. „Wir
erzeugen hier mit unserem Motor
sauberen Strom, der unter anderem
zum Kochen, Waschen oder
Fernsehen gebraucht wird“, sagt
Dr. Christoph Ballin. Einerseits
gelingt dies mit an die Batterie
gekoppelten Solarplatten. Andererseits,
in dem die Turbine des
E-Motors beim Durchfahren des
Wassers mittels Windkraft sich
dreht und dadurch Strom erzeugt.
Lebensqualität für
Enkelkinder schaffen
Kurz-, mittel- und langfristig
wollen Dr. Christoph Ballin und
Mitarbeiter das Unternehmen in
Sachen Größe und Umsatz verdoppeln
und verdreifachen. „Wir
möchten unseren technischen
Fortschritt nutzen und auch auf
lange Sicht Marktführer bleiben.“
Das Potential hierfür sei zweifelsohne
vorhanden. Und aufgrund
der Klimaveränderung sei dieses
Ziel in Dr. Ballins Augen ohnehin
unausweichlich. „Wenn wir unseren
Kindern und Enkelkindern
eine ebenso hohe Lebensqualität
bescheren wollen wie wir sie
momentan vorfinden, kommen
wir an lärm- und schmutzfreien
Motoren nicht vorbei.“ Das gelte
sowohl fürs Land als auch fürs
Wasser.
js
Mitgründer und Inhaber von Torqeedo ist Dr. Christoph h Ballin, der vor
knapp 15 Jahren aus Hamburg nach Starnberg gezogen ist.
101.
Tutzinger
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Mi., 18. Juli 2018, um 19.00 Uhr
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Herzstolpern und Herzrasen – Ursachen und Behandlung
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Herzschrittmacher und ICD: Wie funktionieren sie und wer
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Herzinsuffizienz – wenn die Pumpe versagt
Dr. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie
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juli / august 2018 | 47
Tabu-Thema „häusliche Gewalt“
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Tassiloland | Häusliche Gewalt wird
unterschieden in psychologische,
sexuelle und körperliche. Wie viele
Kinder, Frauen und Männer tatsächlich
von häuslicher Gewalt betroffen
sind, können weder Polizei
noch Therapeuten konkret sagen.
Es gibt Statistiken, unter anderem
die vom Bundeskriminalamt, wonach
beispielsweise im Jahr 2017
deutschlandweit mehr als 130 000
Menschen von Häuslicher Gewalt
betroffen waren, darunter 80 Prozent
Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen
zufolge jedoch
ganz anders aus. „Die Dunkelziffer
ist beim Thema häusliche Gewalt
generell sehr hoch, weil es eines
der größten Tabus in unserer Gesellschaft
ist“, sagt Ian Pye. Der aus
England stammende Psychotherapeut
mit Wohnsitz in Schongau
und Praxis in Weilheim hat sich
unter anderem auf die Therapie
von Männern spezialisiert, kümmert
sich somit um die vermeintlich
seltensten Fälle häuslicher
Gewalt. Vermeintlich! „Allen voran
dann, wenn Männer von Frauen
geschlagen werden, bekommt
das so gut wie niemand mit.“ Der
Grund: Das Gesellschaftsbild des
Mannes – der große, starke Beschützer
und Ernährer von Frau
und Kind. Der soll tatsächlich von
seiner eigenen Frau geschlagen
werden? „Ein Mann würde das
niemals zugeben.“ Wenn doch,
ist die Gefahr groß, dass er nicht
ernstgenommen wird mit seinem
Problem. Vor allem von Freunden,
Arbeitskollegen, sogar den
eigenen Eltern. Und in der Tat: wer
darüber spricht, wird in den meisten
Fällen ausgelacht. Kurz um:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein
Mann, der von seiner eigenen Frau
48 | tassilo
Ian Pye hat sich auf die Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell
schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.
geschlagen wird, sich Hilfe sucht,
geht gegen Null. „Deshalb gibt es
wesentlich mehr Fälle von häuslicher
Gewalt, in denen Männer das
Opfer sind, als viele glauben.“
Probleme werden
verschwiegen
Ian Pye ist gerade dabei, seine
Doktorarbeit fertigzuschreiben.
Sie handelt vom Verhalten älterer
Männer. Und sie erklärt anhand
vieler Aspekte eindrucksvoll, warum
Männer, die Opfer häuslicher
Gewalt sind, die Tortur über Jahre
und Jahrzehnte hinweg totschweigen.
Mit den eigenen Kindern darüber
reden? „Unwahrscheinlich,
weil ein Vater sein Kind nicht damit
belasten möchte.“ Mit der eigenen
Frau? „Sie ist in der Regel der
erste und meist einzige Ansprechpartner
für Probleme des Mannes,
aber in diesem Falle ja der
Täter.“ Mit Eltern, Freunden und
Bekannten reden? „Die Angst, von
den eigenen Leuten bloßgestellt
zu werden, ist in den allermeisten
Fällen tatsächlich zu groß.“
Und alles nur, weil das Bild des
Mannes in der Öffentlichkeit völlig
falsch dargestellt wird? „Rein biologisch
betrachtet unterscheiden
sich Mann und Frau viel weniger,
als von der breiten Masse wahrgenommen.“
Sie haben die gleichen
Sorgen, die gleichen Krankheiten,
ähnliche Stärken und Schwächen.
Nur gehen sie unterschiedlich mit
gleichen oder ähnlichen Dingen
um. Schlägt ein Mann seine Frau,
ruft diese womöglich ihre beste
Freundin an und leitet damit automatisch
erste hilfreiche Maßnahmen
ein. Der Mann dagegen
würde sich für diesen Anruf bei
einem Kumpel – Männer haben
ohnehin nur selten richtig enge
Freunde, mit denen sie über alles
eden – in Grund und Boden schämen.
Heißt: Während Frauen mehr
dazu tendieren, sich Probleme von
der Seele zu reden, schweigen sich
Männer aus, um das in der Öffentlichkeit
dargestellte Bild „des coolen,
starken Typen von nebenan“
aufrechtzuerhalten.
Darum sterben
Männer früher
Englische Wissenschaftler haben
sich mit der allgemein bekannten
Tatsache auseinandergesetzt, dass
Männer durchschnittlich früher
sterben als Frauen. Sie fanden heraus,
dass vor allem Männer im Alter
zwischen 18 und 64 Jahren den
Schnitt von männlichen Verstorbenen
nach unten drücken – also
Männer, die nicht altersbedingt
sterben, sondern ohnehin viel zu
früh aus dem Leben gerissen werden.
Es gibt viele junge männliche
Unfalltote, weil Fahranfänger die
PS ihres Motorrades oder Autos
ausreizen möchten, um vor anderen
lässig dazustehen. Männer
rauchen und trinken wesentlich
mehr als Frauen, weil sie meinen,
als „stärkeres“ Geschlecht es sich
und allen anderen immer wieder
beweisen zu müssen. Und: Männer
sterben häufiger an verschiedensten
Krebsarten. Warum? „Weil
Männer viel zu selten oder viel zu
spät zur Vorsorgeuntersuchung
gehen.“ Überhaupt gehen Männer
total ungern zum Arzt, weil für sie
das Aufdecken möglicher Krankheiten
als Zeichen von Schwäche
gesehen wird. Und weil die Abhandlungen
beim Arzt – sich von
Kopf bis Fuß untersuchen lassen,
Schmerzen beschreiben, über Sorgen
und Probleme reden – so gar
nicht hineinpassen in das Muster
der „harten Kerle“, sondern eher
eine „weibliche Angelegenheit“ ist:
Häusliche Gewalt beginnt für Ian
Pye bereits beim „Ausrutschen“
der Hand, „weil es in dieser Sache
keine Toleranz geben darf“.
Die wohl häufigste Ursache für
häusliche Gewalt, unabhängig von
Täter-Opfer-Rolle, ist mangelndes
Kommunikationsverständnis. Und
speziell beim Thema „geschlagene
Männer“ könne man schon sagen,
„dass Männer, die ihren Mund nie
aufbringen, ihre Frau in hohem
Maße aggressiv machen können“.
Einen Masterplan in Sachen Therapie
gibt es hierfür nicht. „Mein
Prinzip ist, dass Leute, die zu mir in
die Praxis kommen, nicht nur Probleme
mitbringen, sondern auch
Lösungsansätze.“ An diese müsse
man sich Schritt für Schritt ranarbeiten.
Durch zuhören, sprechen,
verstehen. „Ganz wichtig ist, dass
der Patient sein Problem akzeptiert
und wahrnimmt. Erst dann kann
man versuchen, Lösungsmöglichkeiten
zu finden.“ Neben Ian Pye
gibt es nur wenige Anlaufstellen
für Männer, die von häuslicher
Gewalt als Opfer betroffen sind.
Neutrale Anlaufstellen wie Polizei
oder „Weißer Ring“ helfen immer.
In Wielenbach gibt es einen
„Gesprächskreis für Männer“. Und
sonst? „Das ist leider auch ein riesengroßes
Problem, dass es für
Männer kaum Anlaufstellen für
professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit
gebe es laut Ian Pye nur
drei renommierte, stationäre Einrichtungen,
die jedoch allesamt im
Norden der Republik liegen.
Verblüffendes Ergebnis
EU-weiter Statistik
Ian Pye hofft, dass er nicht einer
der wenigen bleibt, die sich auf
die Therapie von Männern spezialisiert
haben. Vor allem nicht,
wenn man der aussagekräftigsten
Statistik in Sachen häuslicher Gewalt
glauben darf. Die wurde über
längeren Zeitraum von mehreren
Journalisten in sechs europäischen
Städten – Athen, London, Stuttgart,
Östersund (Schweden), Porto und
Budapest (Ungarn) – sehr detailliert
ausgearbeitet. Das für viele
verblüffende Ergebnis: Opfer von
häuslicher Gewalt sind ähnlich viele
Männer wie Frauen.
js
ZEIT FÜR EINEN PERSPEKTIVENWECHSEL?
DANN FOKUSSIEREN SIE SICH AUF EMT.
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juli / august 2018 | 49
MANN-
SCHAFTS-
GEIST
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UNSER TEAM
Infos unter eirenschmalz.de
Abgefahrene Geschenkidee im Tassiloland
Der Original Sommer-Christbaum
Oberhausen | Manch einer wird
sich die Augen reiben und sich
fragen wie einst Franz Beckenbauer:
„Ja ist denn heut schon
Weihnachten?“. Die Rede ist von
Plakaten und Anzeigen, die aktuell
im Tassiloland zu finden sind,
auf denen eine wahrlich skurrile
Geschenkidee beworben wird:
Der „Sommerchristbaum“ von
Gut Achberg. Der Forstgutshof,
urkundlich erstmals um 1700 erwähnt
und im vorletzten Jahrhundert
von der Münchner Brauerfamilie
Pschorr gekauft, ist nun seit
drei Generationen im Besitz der
Familie Pfütze, die das Areal als
klassischen Forst- und Jagdbetrieb
auch mit Leben füllt. Man kommt
nicht umhin, ein bisschen an
„Forsthaus Falkenau“ zu denken,
wenn man sich auf dem Gut umschaut.
Herrliche Natur, alte, weit
ausladende Bäume, Hirsche und
Rehe im Gehege, ein Kinderspielhaus
und ein Jäger, der über den
Hof läuft – nämlich Eigentümer
Florian Pfütze. Er war es auch, der
die Idee mit dem Sommerchristbaum
geboren hat. „Wir wollten
etwas Neues anbieten. Aber etwas
sinnvolles Neues“, erklärt er leidenschaftlich.
„Und einen Christbaum
kann doch jeder brauchen!“
Warum sollte man ihn dann nicht
einfach das ganze Jahr
über als
schicken Gutschein verschenken
en
können? Showdown wn ist
dann ab
dem zweiten Advent, wenn täglich
der seit vielen Jahren weitum bekannte
Christbaumverkauf auf Gut
Achberg läuft – und die
Gutscheine eingeelöst
werden können. Neben dem
täglichen Verkauf direkt auf dem
Gutshof ist an den Wochenenden
volles Zusatzprogramm geboten.
Unter anderem mit Kesselfleisch,
Blasmusik und weiteren kulinarischen
Highlights. „Da kann sich
dann jeder Beschenkte den Baum
raussuchen, den er möchte – und
mit dem Gutschein gibt’s sogar
noch einen Glühwein oder Punsch
oben drauf“, sagt Florian Pfütze,
der sich an dieser Stelle ein Grinsen
nicht verkneifen kann.
Christbaumgespräche
bei 30 Grad
Warum? Am Tag des Gesprächs
mit „tassilo“ misst das Thermometer
30 Grad Außentemperatur –
und es wird über Christbäume und
Glühwein gesprochen. „Irgendwie
bizarr.“ Aber auch sympathisch,
diese Idee: ein Gutschein
für einen Christbaum, den man
auch im Sommer als Geburtstagsgeschenk,
als Mitbringsel, als
Kundengeschenk für Firmen und
vieles mehr nutzen kann – einzulösen
im Advent. „Zweifelsohne
originell, inel
l, und
die
großen Augen
der Beschenkten sind garantiert“,
sagt Florian Pfütze. Die Bäume,
Nordmanntannen der Handelsklasse
1 und 2, werden auf einer
speziellen Plantage für Christbäume
gezüchtet und von Florian
Pfütze regelmäßig inspiziert. „Wir
legen großen Wert darauf, bayerische
Bäume anzubieten“, kommt
bei ihm der Forstwirt durch. Das
erkläre zugleich, dass man bei
diesen Bäumen schon mit einem
Preis von 30 bis über 50 Euro rechnen
müsse – dafür seien sie aber
heimisch und aus kontrolliertem
Anbau. „Damit der Baum im
Wohnzimmer auch seinen Zweck
erfüllt, sind etliche Maßnahmen
während des Wachstums nötig“,
erklärt Pfütze weiter. Die Nordmanntanne
wird gedüngt, damit
die Nadeln später frisch duften
und die saftig dunkelgrüne Farbe
erreichen. Zusätzlich werden die
Tannen auch in Form geschnitten
und der Trieb reguliert, damit ein
optimaler Baumwuchs garantiert
ist. Das Wichtigste aber sei, dass
jeder dieser Wunschbäume naturbezogene
Pflegemaßnahmen
gegen Unkraut, Wildwuchs und
Baumkrankheiten genießt. Dazu
zählt auch eine monatliche Kontrolle
auf Wildbiss.
op
> > > CHRISTBAUM-GUTSCHEINE ZU GEWINNEN
Zwar überhaupt nicht passend zur Jahreszeit, aber weil wir die Idee so spannend
wie skurril finden, verlosen wir für unsere Leser drei Sommerchristbäume im Wert
von je 55 Euro (siehe auch unter www.sommerchristbaum.de).
Schreiben Sie uns einfach, auf welchem Gut es den Sommerchristbaum gibt. Ent-
weder per Postkarte an tassilo, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder mittels
E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. Juli. Unter allen rich-
tigen Einsendungen werden drei Leser einen Christbaum mit Glühwein ab
dem zweiten Advent abholen können. Wie immer entscheidet das Los,
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!
Florian Pfütze mit einer dicht gewachsenen
Nordmanntanne – sicherlich ein wunderschöner
Christbaum fürs kommende Weihnachtsfest.
juli / august 2018 | 51
Penzberger Moschee ist weltweit bekannt
Wir suchen dich!
Vorzeigemodell für
Islam-Integration
ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen
Bauteilen für Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befinden.
Für den Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten
jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:
Ausbildung in Peiting
Werkzeugmechaniker (m/w)
Mechatroniker (m/w)
Industriekaufleute (m/w)
Verfahrensmechaniker für Kunststoff-
& Kautschuktechnik (m/w)
Fachkraft Lagerlogistik (m/w)
Oberflächenbeschichter (m/w)
Fachinformatiker/
Systemintegration (m/w)
Techn. Produktdesigner (m/w)
Ausbildung in Buching
Werkzeugmechaniker (m/w)
Mechatroniker (m/w)
Techn. Produktdesigner (m/w)
Penzberg | Braune Farbe und
AfD-Aufkleber an der Wand.
Mail-Eingänge, gespickt mit oberflächlichen
Hasstiraden und ausländerfeindlichen
Sprüchen wie
„geht doch zurück in euer Erdogan-Land“.
Darüber hinaus eine
ständig mitschwingende Angst vor
Anschlägen – sowohl von Seiten
Rechtsradikaler als auch von Seiten
radikalisierter Muslime. „Dass
wir uns auch damit ständig auseinandersetzen
müssen, gehört
leider zu unserem Alltag dazu“,
sagt Gönül Yerli, 42, hochgebildete
und weltoffene Diplom-Religionspädagogin,
Mutter dreier Kinder
sowie Vize-Direktorin der Islamischen
Gemeinde Penzberg, die
seit 40 Jahren in Deutschland lebt.
Sie kümmert sich hauptberuflich
um dutzende Aufgaben rund um
die Moschee in Penzberg, die aufgrund
ihrer Größe, ihrer modernen
Bauweise sowie des dahinterstehenden
Konzepts weltweite Berühmtheit
erlangte. Eröffnet wurde
das drei Millionen Euro schwere
„Islamische Forum“, wie es offiziell
heißt, im Jahre 2005. Es bietet einen
großen Gebetsraum über zwei
Etagen mit Platz für 400 Menschen,
eine Bibliothek mit zahlreichen
Büchern über den Islam, einen
Waschraum, eine Wohnung für
den Imam, Konferenz-, Schulungsund
Aufenthaltsräume sowie ein
Büro, indem unter anderem Gönül
Yerli arbeitet. Grund für den Bau
der Penzberger Moschee war die
große Anzahl an Muslimen, die
seit Jahrzehnten in der ehemaligen
Bergwerks-Stadt leben. „Viele sind
damals im Zuge des Jugoslawienkrieges
aus Bosnien hierher geflüchtet“,
sagt Yerli. Hinzu kamen
in den 1970er und 1980er Jahren
türkische Gastarbeiter, die damals
für MAN schufteten. So wurde
der einst 80 Quadratmeter große
Raum schnell zu klein. Dass nun
die 1 500 Quadratmeter große Moschee
an der Bichler Straße schon
wieder zu klein und ein Anbau in
vollem Gange ist, hat zwei Gründe:
Einerseits der vor drei Jahren
begonnene Flüchtlingsstrom mit
überwiegend Syrern. Andererseits
aufgrund des großen Einzugsgebietes
der Islamischen Gemeinde
Penzberg, deren 1 500 Mitglieder,
darunter 180 Familien, bis zu 50
Kilometer entfernt leben.
Auch Christen dürfen
in der Moschee beten
„Vor allem zum Freitagsgebet,
das für uns Muslime vergleichbar
ist mit dem Sonntagsgottesdienst
der Christen, ist der
Andrang riesengroß“, sagt
Gönül Yerli, die eine einfache
Erklärung für diesen schier
ungebrochenen Zulauf hat:
„Wir sind weit und breit die
einzige Moschee, in der in fünf
verschiedenen Sprachen vor-
Duales Studium
Du möchtest Studium und Praxis verbinden?
Dann bewirb dich für ein Verbundstudium
Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.
Ein modernes Kunstwerk ist die Penzberger Moschee
vor allem leuchtend bei Nacht.
Um sicher berücksichtigt zu werden,
sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen
bis 31. August 2018 an untenstehende
Adresse:
ept GmbH
Personalabteilung
Barbara Deininger
Bergwerkstr. 50
86971 Peiting
Tel. 0 88 61-250 10
Fax 0 88 61-683 32
Personal@ept.de
www.ept.de
52 | tassilo
Rahmen spannender Führungen,
sofern sie interessiert sind, tiefen
Einblick in den Islam.
Den Gebetsraum darf jeder betreten — auch Nicht-Muslime. Wichtig ist
nur ein respektvolles Miteinander und die Einhaltung der Hausregeln.
gebetet wird.“ Deutsch, türkisch,
bosnisch, albanisch und arabisch.
Gebetet wird – wie es der muslimische
Glaube vorschreibt – fünf
Mal am Tag, stets nach Süd-Ost,
nach Mekka gerichtet. „Im Sommer
beginnt das erste Gebet bereits
um 4 Uhr morgens, das letzte
um 22.30 Uhr.“ Im Winter dagegen
ist der Gebetsraum, dessen obere
Etage für Frauen errichtet wurde,
zwischen 7 und 18 Uhr geöffnet.
Unabhängig davon gibt es allgemeine
Geschäftszeiten mit Ansprechpartnern
wie Gönül Yerli,
die zu allen möglichen Themen
Rede und Antwort steht, berät
und Hilfe leistet – ein Vollzeitjob.
Das klassische Beten ist nämlich
nur ein kleiner Aufgabenbereich
der Islamischen Gemeinde. „Unsere
Hauptaufgabe ist sicherlich
die Integrationsarbeit.“ Damit
meint Gönül Yerli keine klassische
Flüchtlingshilfe, sondern Aufklärungsarbeit
in Sachen Islam. „Wie
gelingt es einem in Deutschland
lebenden Muslim, seinen Glauben
in Einklang zu bringen mit
Demokratie, Grundgesetz und
Arbeitsalltag?“ Allein aufgrund
der fünf Gebetszeiten pro Tag
eine schwierige Aufgabe, „da ein
Arbeitgeber verständlicherweise
nicht auf Leute zählen kann, die
ständig für einige Minuten verschwinden“.
Es funktioniert also
nur mit Kompromissen und einem
gesunden Miteinander aller Bürger
– unabhängig der Religionszugehörigkeit.
Genau das lebt die
Islamische Gemeinde Penzberg
vor. Die Moschee ist nämlich ein
öffentlich zugänglicher Ort für jedermann.
„Egal ob Muslim oder
Christ, wer sich an unsere Hausregeln
hält, unter anderem zum
Betreten des Gebetsraumes die
Schuhe auszieht sowie respektvoll
mit anderen Besuchern umgeht,
ist bei uns jederzeit herzlich willkommen“.
Christen dürfen sogar ihre eigenen
Gebete in der Penzberger Moschee
beten. Und bekommen im
Führungen für Touris
und Schulklassen
Vormittags sind ständig Schulklassen
zu Besuch – sowohl aus
näherer als auch weiterer Entfernung.
„Die einheimischen
Bürger haben wir ohnehin schon
alle durch“, sagt Gönül Yerli und
grinst. Die Touristen aus aller Welt
werden ebenso nicht weniger.
Neben den Führungen für Schüler,
Einheimische und Touristen
findet in der Moschee auch regelmäßiger
Religionsunterricht statt.
Darüber hinaus werden die Schulungsräume
für Deutschunterricht
genutzt. „Wir stellen sozusagen
dem Staat die Räumlichkeiten
zur Verfügung, um Sprachkurse
zu geben.“ Im Detail handelt es
sich um Deutschunterricht für Migranten
mit langfristigem Bleiberecht,
die den 600-Stunden-Kurs
absolvieren können. „Meine Aufgabe
an dieser Stelle ist, darauf
zu achten, dass die Leute nicht
die Lust verlieren und dran bleiben
am Erlernen der deutschen
Sprache“, sagt Gönül Yerli, die
außerdem größten Wert auf enge
Zusammenarbeit mit allen anderen
religiösen Gruppierungen in
Penzberg legt.
Neben regelmäßigen Treffen einer
Interreligiösen Gemeinschaft wird
immer wieder gemeinsam mit den
Katholischen und Evangelischen
gebetet. Unter anderem nach den
grausamen Terroranschlägen in
Europa, „in dem wir durch ein
öffentliches, gemeinsames Gebet
sehr eng zusammengestanden
sind und ein Zeichen gesetzt haben“.
Denn eines möchte Gönül
Yerli an dieser Stelle nochmals
ausdrücklich betonen: „Radikale
Menschen haben in der Penzberger
Moschee nichts zu suchen.“ Das
gilt für Rechtsradikale ebenso sehr
wie für radikalisierte Muslime. js
juli / august 2018 | 53
DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL
Geschichtsträchtige
Graffiti-Kunst
Tassiloland | An der südöstlichen
Grenze des Tassilolandes gibt es
eine Bahnunterführung, die sich
von vielen anderen unterscheidet.
Der Grund ist ein wunderschönes
Graffiti, das in diesem Falle nicht
illegal in einer Nacht- und Nebelaktion
aufgesprüht, sondern von
Bürgermeister und Gemeinderat
ausdrücklich so gewünscht wurde.
Warum? „Bevor die Fläche
verschandelt wird, haben wir uns
bewusst für eine moderne, künstlerische
Gestaltung entschieden“,
heißt es von Seiten der Verantwortlichen.
Der Sprayer durfte
sich künstlerisch frei austoben,
sollte aber vorher Rücksprache
halten in Sachen Wahl der Motive.
Und die ist ihm definitiv gelungen.
Zu sehen ist ein markantes
Schloss, dass die Gegend rund um
diese Bahnunterführung bis heute
prägt. Darüber hinaus abgebildet:
Joseph von Utzschneider, der wohl
berühmteste Bürger, der je in dieser
Gegend gelebt hatte. Er war
Techniker und Gründer mehrerer
Unternehmen, Leiter der Vorgängerinstitution
der Technischen
Universität in München und sogar
Bürgermeister von München (1818
bis 1823). Auf ihn geht auch das
bayerische Grundstückskataster
zurück, weshalb er vom Freistaat
einen Orden verliehen bekommen
hatte. Damit Utzschneider und
seine Verdienste nicht in Vergessenheit
geraten, sprühte der in
der Region beheimatete Graffiti-
Künstler ihn samt Orden und
Kataster-Auszug an die betonierte
Wand. Eineinhalb Tage dauerten
die Arbeiten insgesamt. Die Straße
war währenddessen halbseitig
gesperrt, der gegenüberliegende
Radweg besetzt von zahlreichen
Schaulustigen.
Wir möchten von Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, nun wissen:
Zwischen welchen beiden
Ortschaften befindet sich dieser
Bahnübergang mit diesem auffallend
schönen Graffiti?
Schicken Sie uns bis Montag, den
16. Juli, eine Postkarte mit dem
Stichwort „Heimaträtsel“ und der
richtigen Lösung. Oder eine E-Mail
an info@tassilo.de – Absenderadresse
bitte nicht vergessen.
Zu gewinnen gibt es erneut „Familiensegeln“
auf dem Ammersee
mit dem innovativen wie nostalgischen
Segelschiff „Sir Shackleton“
– und zwar am Montag, 6.
August (Sommerferienzeit). Wir
wünschen allen Teilnehmern viel
Erfolg!
js
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG
Wie die Kapelle auf einem Hügel heißt, auf dem ursprünglich das
Kloster Benediktbeuern hätte gebaut werden sollen? Das wollten wir
von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-Ausgabe wissen. Die richtige
Antwort lautet: Kirnbergkapelle. Sie befindet sich südlich von Antdorf
und steht auf einem sogenannten Drumlin, einem kleineren, länglichen,
von der Eiszeit geformten Hügel. Dutzende richtige Antworten sind dbei iuns per Mail iloder als
Postkarte mit schönen wie witzigen Motiven eingegangen. Gewinnen konnte diesmal jedoch nur eine
Person – nämlich Familiensegeln auf dem Ammersee mit dem Segelschiff „Sir Shackleton“. In diesem
Falle das Losglück auf ihrer Seite hatte Luise Hümpfner aus Pöcking. Wir gratulieren recht herzlich.
> > > IMPRESSUM
„tassilo“
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
Stand bei Drucklegung im April 2018.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64 000 Exemplare
„tassilo“ ist ein Medium von
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe Sept./ Okt. 2018:
Freitag, 24. August 2018 (Anzeigenschluss: 6. August 2018)
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
rund um Weilheim und die Seen — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine
und weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de
Fotos: Soloviova Liudmyla/fotolia, Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid,
Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Carapax, Christian Lindtner, Museum Starnberger See, Pruckner, Renate
Brümmer, Silvia Bauer, Andreas Görlitz, Whale City, edm aerotec GmbH, fylhelicopter.de, Stefan
Ottinger, AK 07 Kultur und Geschichte Huglfing, Feldafinger Musiktage, Dr. med. Axel Spring, Pavel
Broz, Shirin Kasraeian, Stefan A. Schuhbauer – v. Jena, Marco Borggreve, Big Band der Bundeswehr,
Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Christian Kolb, Johann Steigenberger, Barbara Kopf,
Eduard Ott, EMT Ingenieursgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH, TSV Weilheim Turnen/Stefan
Bletschacher, Versicherungskammer Bayern/Stefan Liebl, Sonja Stuhler, IHK/Weilheim, Zauberhütte/
Robert Astleitner, Torqeedo GmbH, Gut Achberg/Florian Pfütze, Islamische Gemeinde Penzberg,
Gönül Yerli, Segelevent Ammersee/Brigitte Gattinger, Stefan Mayr, Nadine Lorenz, Gemeinde
Eberfing, Ammergauer Alpen, Daniela Blöchinger, Foto Kienberger, fotolia
54 | tassilo
DAS MAKING-OF DER ROTEN COUCH
An einem Sommertag
im Eisstadion ...
Peißenberg | Markenneutral und
in Zivil durften wir Thomas Oppenheimer
im Peißenberger Eisstadion
schminken, in Pose bringen
und fotografieren. Seine Ausrüstung
hat der 1,87-Hühne den Sommer
über in Berlin gelassen.
„Genau so!“ Fotograf Johann Jilka beim Fotografieren
von Thomas Oppenheimer.
juli / august 2018 | 55
Eberfinger Schützen, Trachtler und Musiker laden ein
Drei Vereinsjubiläen und
fünf fette Festtage
Ausbildungsplätze 2019
Die Produkte der Marke WTW sind führend im
Bereich Die Produkte der Wasser- der Marke und WTW Abwasseranalytik. sind führend Unter im dem
Bereich der Wasser- und Abwasseranalytik. Unter dem
Dach der Xylem Analytics Germany bieten sich neue
interessante Möglichkeiten.
Werde Teil eines großen Ganzen und bewirb dich zum
Ausbildungsstart am 01.09.2019.
Wir bilden aus:
Feinwerkmechaniker/-in
Elektroniker/-in für Geräte
und Systeme
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Bitte sende deine vollständige Bewerbung bis zum
30.09.2018 an unsere Personalabteilung.
Gerne direkt per Mail an:
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Tel: 0881/183-0
Die Eberfinger Trachtler werden 70 Jahre alt und feiern gemeinsam mit
Schützenverein und Musikkapelle.
Eberfing | Ende Juli wird im 1 400
Einwohner starken Eberfing groß
gefeiert, indem sprichwörtlich
drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen
werden. Der Schützenverein
wird 125, der Trachtenverein
70 und die Musikkapelle 20
Jahre alt. Die Idee der jeweiligen
Vereinsverantwortlichen, die bereits
2016 diskutiert wurde: ein
großes, gemeinsames Fest über
ein verlängertes Wochenende,
genaugenommen über fünf Tage.
Gesagt getan. Rund 100 Mitwirkende
haben die vergangenen
Wochen und Monate ihre Freizeit
geopfert, damit „wir und vor allem
unsere Gäste wunderschöne und
unvergessliche Festtage erleben
können“, sagt Stefan Mayr vom
Festausschuss, unter anderem
zuständig für Werbe- und Pressearbeit.
Los geht’s am Donnerstagabend,
26. Juli, ab 19 Uhr mit
einem „Tag der Nachbarschaft“,
zu dem die benachbarten Musikkapellen
aus Huglfing, Obersöchering
und Eglfing eingeladen
werden. Gemeinsam mit den
Eberfinger Musikanten formieren
sie sich aus vier Himmelsrichtungen
kommend, um einen in Bayern
traditionellen Sternmarsch zu
spielen. Losmarschiert wird in der
Escherstraße, am Feuerwehrhaus,
am Kneippbecken (Quellenweg)
und in der südlichen Ostendstraße.
Ziel ist das Festzelt an der Ostendstraße
des Dorfes, das bestuhlt
Platz für 1 600 Besucher bietet, unbestuhlt
sogar noch mehr. Letztere
Variante ist vor allem am Freitagabend,
27. Juli, ab 20 Uhr von Vorteil.
Dann nämlich beginnt die aus
Eberfinger Sicht schon legendäre
Wuidsauparty mit DJ Stefan Lautenbacher,
der diverse Party- und
Schlagersongs auflegen wird und
damit das „hoffentlich“ prallgefüllte
Zelt zum Kochen bringt. „Der
Freitagabend steht ganz klar im
Zeichen der Jüngeren, die es auf
einer Feier mit moderner Musik so
richtig krachen lassen möchten.“
Der Eintritt kostet fünf Euro und
ist erlaubt ab 18 Jahren, bis Mit-
www.WTW.com
56 | tassilo
ternacht und mit Aufsichtsperson
sogar ab 16 Jahren.
Hopfaranka, Lederrebellen
und Andechser Bier
Wesentlich boarischer gestaltet
sich Festtag Nummer drei am
Samstag, 28. Juli, ab 19 Uhr mit
der Gruppe „Hopfaranka“ und ab
21.30 Uhr mit den „Lederrebellen“.
Hopfaranka, besetzt mit jungen
Musikern aus der Umgebung,
steht für bayerische und böhmisch-tschechische
Blasmusik.
Die Lederrebellen dagegen stehen
für pure Unterhaltung, lassen es
mit Blasrock, Volxmusik und Partyhits
so richtig krachen. Im Optimalfall
so wie auf dem Cannstatter
Wasen in Stuttgart, mit rund
120000 Besuchern das zweigrößte
Volksfest der Welt, auf dem sich
die Lederrebellen inzwischen als
feste Größe etabliert haben. Vor
allem für Vereinsmitglieder von
Seiten des Veranstalters dürfte
nach dieser harten Partynacht am
> > > TICKETS ZU GEWINNEN
Samstag ein umso anstrengenderer
Sonntag, 29. Juli, folgen. Der
nämlich beginnt bereits um 6 Uhr
in der früh mit dem Weckruf zum
Kirchenzug, der sich um 8.30 Uhr
vom Festzelt Richtung naheliegender
Wiese zieht. Dort wird ein
feierlicher Gottesdienst gefeiert,
ehe es zu Frühschoppen mit Blasmusik
zurück ins bewirtete Zelt
geht. Unter anderem auf der Speisekarte
zu finden: A halbs Hendl,
Schweinsbraten und Brotzeiten,
die mit einem frischgezapften Bier
von der Klosterbrauerei Andechs
sicherlich ganz besonders gut
schmecken – und hoffentlich auch
stärken. Schließlich folgt um 14
Uhr der Höhepunkt der Eberfinger
Festivitäten: Der große Festzug mit
rund 38 teilnehmenden Vereinen,
dessen Aufstellung um 13.30 Uhr
am Festzelt erfolgt. Marschiert
wird dann entlang der Hauptstraße
bis zum Eberfinger Gasthof
Post und an der Pfarrkirche
vorbei mittels Gegenzug wieder
zurück zum Zelt. Neben Vorreiter,
Für den Kabarettabend mit „Da Huawa, da Meier und I“ am Montag,
30. Juli, verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“ 3 x 2 Tickets.
Schicken Sie uns bis Freitag, 13. Juli, eine Postkarte mit dem Stichwort
„Kabarett in Eberfing“.
Oder eine E-Mail an info@
tassilo.de. Absenderadresse
bitte nicht vergessen, da die
Karten per Post an die Gewinner
verschickt werden. Das Los
entscheidet, der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Viel Erfolg!
Ehrenkutsche und Wagen für Ehrenmitglieder
ist dieser Umzug
stark Fußvolk-geprägt – Trommler,
Musikkapellen und Trachtler stolzieren
in Volltracht durchs Dorf.
Anschließend wird wieder im Zelt
gespeist, gelacht, getanzt und der
Blasmusik gelauscht und applaudiert
– es spielen die Oberhauser
Musikanten sowie die Lokalmatadoren
aus Eberfing.
Kabarett mit neuer
Besetzung
Wer nach diesen vier modernen
wie boarischen Tagen noch immer
nicht genug hat vom „Furtgehen“,
darf sich am Montagabend,
30. Juli, ab 20 Uhr auf einen erstklassigen
Kabarettabend mit „Da
Huawa, da Meier und I“ freuen,
die seit März 2018 in leicht veränderter
Besetzung auftreten.
Neben den bislang bekannten
Gesichtern Christian Maier (da
Huawa) und Matthias Meier (da
Meier) steht nun mit Sepp Haslinger
ein Musiker auf der Bühne,
der mit den anderen beiden seit
vielen Jahren eng befreundet –
und mit nicht weniger Sinn für
tiefbayerischen Humor ausgestattet
ist. Man darf also gespannt
sein auf das „Bierzelt-Programm“
mit Stücken wie „s’Bayerische
Bier“, „Weißbier-Rasta“ sowie
„Wirtshaus-Kultur“.
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Wir freuen uns auf
eine examinierte
für außerklinische
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Planung
Bausanierung
Anbau
Umbau
juli / august 2018 | 57
Pflegedienst „Tara“ betreut junge Vollpflegefälle
Intensivstation zuhause
im Kinderzimmer
Wir sind ein renommiertes Unternehmen, inhabergeführt und am südlichen Ende des
Ammersees gelegen. Wir fertigen hochpräzise und komplexe Bauteile als Einzelteil-,
Klein- und Großserie sowie qualitativ hochwertige Werkzeuge für unsere ausnahmslos
namhaften Kunden. Unsere Erzeugnisse kommen weltweit zum Einsatz.
58 | tassilo
Murnau / Peißenberg | Anna-Maria
ist 17 Jahre alt. Sie kann nicht sprechen,
nicht laufen, nicht essen und
ohne technische Hilfe auch nicht
atmen. Rund um die Uhr ist sie auf
Pflegekräfte und Maschinen angewiesen,
ohne die sie nicht überleben
würde. Anna-Maria kommt als
Frühchen zur Welt, erleidet nach
und nach immer stärkere epileptische
Anfälle, die bis heute andauern.
Ihr Zustand verschlechtert sich
mit beinahe jedem Anfall, aber
auch durch die Behandlung mit
diversen Medikamenten, die im
Nachhinein betrachtet eher schädlich
als hilfreich waren. Anna-Maria
wird zum Vollpflegefall. Mutter
Heike Habermeyer ist verzweifelt,
aber kämpft um ihre schwerkranke
Tochter wie eine Löwin. „Aufgeben
kam sowieso nie in Frage“, sagt sie,
und versucht ihrer Erstgeborenen
ein „so normales Familienleben
wie nur möglich“ zu bieten. Das
gelingt sehr gut. „Weil Anna-Maria
zuhause sein darf.“ Kinderzimmer
statt Spezialklinik. „Das wäre vor
15 Jahren undenkbar gewesen.“
Inzwischen ist die Technik so weit
fortgeschritten, dass Anna-Maria
nicht in einer Spezialklinik leben
muss, sondern die „mit dem Rollstuhl
mitfahrende Intensivstation“
zuhause in ihrem Kinderzimmer
steht. Heißt: Sie lebt gemeinsam
mit ihren Geschwistern, den herumtollenden
Hunden und Katzen,
gemeinsam mit Mama und Papa –
und gemeinsam mit den Intensivpflegekräften
von „Tara“, die sich
rund um die Uhr um Anna-Maria
kümmern. „Die gehören quasi zur
Panea Apan (li.) und Martina Mones, die Gründerinnen von „Tara“.
Familie“, sagt Heike Habermeyer,
die von den Tara-Mitarbeiterinnen
hellauf begeistert ist, „weil es
fachlich wie menschlich richtig gut
passt, was rückblickend, ohne Namen
nennen zu wollen, bei weitem
nicht immer der Fall war“.
Menschlichkeit steht
an oberster Stelle
„Tara“ ist ein Pflegedienst, der sich
ausschließlich um intensivpflegebedürftige
Kinder und Jugendliche
kümmert. Gegründet wurde er 2016
von Heilpraktikerin Martina Mones
und ihrer Schwester Panea Apan,
die seit Jahrzehnten als Krankenschwester
tätig ist. Beide wollten
> > > KONTAKT
all die erlebten Missstände in der
Pflegebranche nicht länger mit
ansehen und haben sich deshalb
selbstständig gemacht, um sowohl
Mitarbeitern als auch Patienten
und Angehörigen ein wertschätzendes,
mitfühlendes Miteinander
sowie Kompetenz in der Pflege zu
bieten. „Es steigen immer mehr
Großkonzerne in die Pflegebranche
ein, indem sie beispielsweise Heime
aufkaufen, das ohnehin stark
unterbesetzte Personal ausbeuten
und null Wert auf Menschlichkeit
legen“, sagt Martina Mones, die
„zwei Pfleger auf 30 Patienten“ als
nur ein erschreckendes, aber „leider
sehr gängiges“ Beispiel aus der
Realität nennt. Die Folge: Pfleger
Nähere Informationen über den Intensivpflegedienst „Tara“ mit
Hauptsitz in Murnau entweder telefonisch unter 08841 / 6724518,
per E-Mail unter office@pflegedienst-tara.de oder im Internet auf
www.pflegedienst-tara.de (noch in Arbeit).
Anna-Maria in ihrem Kinderzimmer, umsorgt von Mama und Schwester.
sind restlos überfordert, haben
zu wenig Zeit und Kraft, sich auf
menschlicher Ebene um die Patienten
zu kümmern. Hinzu kommt,
dass die Ausbeutung aufgrund
schlechter Bezahlung verständlicherweise
Unmut hervorruft, und
Motivation nimmt. „Ein Teufelskreis,
der bei uns keinen Platz hat und
haben darf“, betont Martina Mones.
Sie legt größten Wert auf das
Wohl ihrer Mitarbeiter einerseits,
auf fachgerechte und menschliche
Versorgung der Patienten andererseits.
Das gelingt mit gerechter Bezahlung,
„zu der übrigens auch die
gesetzlich vorgeschriebene Lohnfortzahlung
im Krankheitsfall für
Minijobs zählt, woran sich leider
deutschlandweit viele Arbeitgeber
in der Pflegebranche nicht halten“.
Das gelingt mit flexiblen Arbeitszeiten,
„die einen gesunden Ausgleich
zwischen Arbeit und Privatleben
ermöglichen“. Und das gelingt mit
internen Schulungen, die nirgends
so wichtig sind wie bei der Intensivpflege,
„weil jeder Handgriff sitzen
muss, da es ständig um Leben
oder Tod geht“.
Qualifizierte
Mitarbeiter gesucht
Aktuell kümmert sich „Tara“ um
sechs intensivpflegebedürftige Kinder
und Jugendliche, die wie Anna-
Maria allesamt zuhause gepflegt
werden, überwiegend im westlichen
Landkreis Weilheim-Schongau.
„Wobei wir monatlich neue
Anfragen bekommen, die ich Stand
jetzt aber nicht annehmen kann,
weil wir voll ausgelastet sind.“
Tara beschäftigt aktuell 25 Mitarbeiter.
Um den Bedarf an Intensivpflegekräften
in der Region besser
zu decken, sucht der Pflegedienst
nach weiteren Mitarbeitern. In
Frage kommt für diesen verantwortungsvollen
Job jedoch nicht jeder.
Nur examinierte Krankenschwestern,
Intensiv- und Kinderkrankenschwestern
sowie examinierte
Altenpfleger seien laut Mones
geeignet. Pflegehelfer und Pflegefachhelfer
dagegen nicht, „weil
diese Qualifikation zur Betreuung
von Intensivpflegefällen schlichtweg
nicht ausreicht“. Allein die anzuwendende
Technik der mobilen
Intensivstation erfordert ein hohes
Maß an Know-how. Anna-Marias
Leben hängt unter anderem ab
von Beatmungsmaschine, Absauger,
Inhalationsgerät, Ambu-Beutel
(Notfallbeatmung), Hustenhilfe und
Notfallmedikamenten. Im Falle eines
Notfalls heißt es für die Pfleger:
„Cool bleiben, und sich strikt
an den Notfallplan halten, der von
Patient zu Patient ganz unterschiedlich
ist.“ Neben internen Schulungen
stehen Inhaber und Mitarbeiterinnen
von „Tara“ in engem Kontakt
mit dem Haunerschen Kinderspital
in München, die als eine der wenigen
Einrichtungen spezialisiert ist
auf intensivpflegebedürftige Kinder
und Jugendliche. Auch Anna-Maria
ist bei akuten Notfällen von den
Spezialisten in der Landeshauptstadt
abhängig.
js
Gerüstbau & Verleih
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Malerarbeiten
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Verputzarbeiten
Telefon 0160 - 90 38 81 16
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juli / august 2018 | 59
POLIER SEPP
Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“
Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Dafür berechnen wir Flächen und Kubaturen, Arbeitszeiten und Materialbedarf.
Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, für Arbeiten die wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster
und Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente und sorgen für uns und unsere Kunden für einen
reibungslosen Projektstart.
Wir eröffnen Freiräume
www.haseitlbau.de
info@haseitlbau.de
M. HASEITL
JULI/
M.Haseitl
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG
Dießener Straße 12
86956 Schongau
Tel. 08861-2351-0
Veranstaltungskalender
1. Juli bis 31. August 2018
SO 01.07.
8.00 Uhr
Flohmarkt am Vereinsheim des
SV. Aufbau ab 7 Uhr. Keine Anmeldung
erforderlich
AUGUST 2018
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte. „Sonne
und ihre unruhige Oberfläche,
mit speziellen Filtern betrachtet“
OBERHAUSEN
10.00 bis 16.00 Uhr
PEISSENBERG
9.00 Uhr
54. Bezirksmusikfest mit
Festgottesdienst an der Tiefstollenhalle,
Gemeinschaftschor am
Rathausplatz (13 Uhr), Festzug (14
Uhr) und Festausklang mit den
Jochberg Musikanten am Festplatz
Moosleite (18 Uhr)
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
Bücherbazar des Frauenbundes
im Pfarrheim
POLLING
16.00 Uhr
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert
mit Levent Geiger und Ilia Antoniadis
im Bibliotheksaal
FELDAFING
10.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Tür der Wasserwacht
an der Wasserrettungsstation
WEILHEIM
STARNBERG
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
MO 02.07.
WEILHEIM
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
16.00 bis 16.45 Uhr
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
Voranmeldung
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
MURNAU
PENZBERG
PEISSENBERG
10.00 Uhr
19.00 bis 21.30 Uhr
Auftakt zum Stadtradeln. Start am
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
Stadplatz. Infos und Anmeldung
unter www.stadtradeln.de. Bis 21.7.
der Bücherei
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau. Treffp.
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung
DI 03.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
RAISTING
STARNBERG
19.30 Uhr
Film- und Videoclub Starnberger
See „Ein Abend der mitgebrachten
Filme“ in der Schlossberghalle.
Eintritt frei, Gäste willkommen
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 04.07.
17.00 bis 18.00 Uhr
Infoabend „Gepr. Personalfachkaufmann/-frau
IHK“ in der IHK
Akademie. Anm. unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim
18.00 bis 19.00 Uhr
Infoabend „Gepr. Betriebswirt/-in
IHK“ in der IHK Akademie. Anmeldung
unter www.ihk-akademiemuenchen.de/weilheim
20.00 Uhr
Vortrag „Späte Lehrzeit. Erfahrungen
mit den Starnberger Heften“
von Dr. Ernst Quester in der
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €
(ermäßigt) / Jugendliche frei
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
19.00 Uhr
Williams Wetsox live im Schloßbiergarten.
Nur bei schönem
Wetter. Jeden Mittwoch
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
TUTZING
19.00 Uhr
Tutzinger Patientenforum im
Benedictus Krankenhaus. Siehe
Anzeige Seite 13
DO 05.07.
WEILHEIM
17.00 Uhr
31. Französische Woche auf dem
Marienplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt auf dem Glückauf-
Platz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Mittelschule
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
19.30 Uhr
Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.
Karten: 10 - 35 €
PENZBERG
19.00 Uhr
Kunst & Wein im Museum
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
10.00 Uhr
Themenführung „Murnau und
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit verschiedenen
Erwachsenengruppen der
Musikschule im Kulturpark.
Eintritt frei
RAISTING
19.00 Uhr
Offener Künstlerstammtisch im
Gasthof Drexl
POLLING
19.00 Uhr
Williams Wetsox live im Klosterbiergarten.
Nur bei schönem
Wetter. Jeden Donnerstag
WESSOBRUNN
15.00 bis 16.30 Uhr
Schmökercafé in der Bücherei am
Römerturm
FR 06.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES
Do, 5. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule
Do, 12. Juli 12.00 bis 17.00 Uhr Murnau, Bahnhofstraße (P2)
Fr, 13. Juli 13.00 bis 18.00 Uhr Weilheim, McDonalds
Mi, 18. Juli 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Zweifachhalle
Fr, 27. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Wessobrunn, Mehrzweckhalle
Do, 2. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Fr, 3. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus
Mo, 13. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.
Do, 30. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
Fr, 31. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Weilheim, BRK-Haus
juli / august 2018 | 61
10.00 Uhr
31. Französische Woche auf dem
Marienplatz
MURNAU
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
19.00 Uhr
73. Gaufest — Doppeltanz mit
„BLECHpfiff“ und der „Oimsummamusi“
im Festzelt Kemmelpark.
Eintritt frei. Siehe Seite 26 / 27
SEEHAUSEN
19.00 Uhr
Seefest mit den Jochberg Musikanten
an der Bootsanlegestelle
POLLING
19.00 Uhr
Vereinsabend der Kakteenfreunde
Oberland mit dem Vortrag „Australien“
von Reiner Metzger im
Gasthaus Neuwirt. Siehe S. 34 / 35
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 07.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
31. Französische Woche auf dem
Marienplatz
PEISSENBERG
14.00 Uhr
Grillfest der Schäffler an der
Tiefstollenhalle
14.30 bis 19.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
DIESSEN
13.00 bis 17.30 Uhr
Mobilitätsforum in der Mehrzweckhalle
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.00 bis 18.00 Uhr
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark
11.00 Uhr
Volksfest am Kemmelpark
18.45 Uhr
73. Gaufest — Totengedenken am
Kirchplatz, Festabend der Oberländer
Trachtenvereinigung und
Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle
im Festzelt. Siehe Seite 26 / 27
WIELENBACH
9.30 Uhr
Hobbyturnier des SV Wielenbach
am Sportzentrum
EGLFING
21.00 Uhr
„La boum“ — die Fete XV mit dem
H-Sounds DJ-Team im Stadl zwischen
Eglfing und Tauting. Eintritt:
5 €, bis 21 Uhr frei
IFFELDORF
9.00 Uhr
Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz
am Bahnhof
OBERHAUSEN
14.00 Uhr
70 Jahre BSC mit buntem Rahmenprogramm
am Sportgelände. Infos
unter www.oberhausen-obb.de
POLLING
13.30 bis 17.00 Uhr
Kinder- und Jugendtag „Spiel
ohne Grenzen“ am Gemeinde-
Kindergarten
SÖCKING
10.00 bis 14.00 Uhr
13. Spiel- und Sportfest für Menschen
mit und ohne Behinderung
auf dem Sportgelände. Bei jedem
Wetter
SO 08.07.
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.00 Uhr
31. Französische Woche auf dem
Marienplatz
11.00 Uhr
Vereinsjubiläum „50 Jahre Ringen“
in der Großen Hochlandhalle
PEISSENBERG
19.30 Uhr
Serenade der Peißenberger Chöre
im Caritas Seniorenzentrum St.
Ulrich
DIESSEN
17.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold
Brecht, oder Alles hat seine Zeit“
im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte
erforderlich. Abzuholen im Orff-
Museum. Siehe Seite 22 /23
STARNBERG
18.00 Uhr
Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.
Karten: 10 - 35 €
MURNAU
9.30 Uhr
73. Gaufest — Kirchenzug, Festgottesdienst
vor dem Pfarrhaus,
Aufstellung beim Festzelt und
großer Festzug durch den Markt.
Ab 19 Uhr Festausklang mit der
Musikkapelle Habach. Siehe Seite
26 / 27
10.00 bis 17.00 Uhr
Lions-Büchermarkt im Kemmelpark
11.00 Uhr
Volksfest am Kemmelpark
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne
Anmeldung
BERNRIED
18.00 Uhr
Schülerkonzert der Musikschule
Weilheim / Bernried im Barocksaal
ANTDORF
des Klosters
WIELENBACH
10.00 Uhr
Hobbyturnier des SV Wielenbach
am Sportzentrum
HABACH
19.30 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg
— Vocalensemble Penzberg –
A-cappella in der Pfarrkirche St.
Ulrich. Eintritt frei
PÖCKING
10.00 bis 13.30 Uhr
Räucherworkshop „Jetzt raucht's“
beim Fischer Sepp. Anmeldung
bis spätestens 3 Tage davor bei
der Tourist-Info Starnberg unter
08151 / 90600
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies in
der Wieskirche. L.v. Beethoven:
Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-
Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.
Siehe Anzeige Seite 15
BENEDIKTBEUERN
16.30 Uhr
Festliches Kirchenkonzert des
Lassus-Chors München unter
Leitung von Andrea Fessmann in
der Basilika. Karten: 20 €. VVK im
Klosterladen, Buchhandlung Rolles
Penzberg, Buchhandlung Winzerer
Bad Tölz, karten@lassus.de und bei
München Ticket
WEILHEIM
J
MO 09.07.
MURNAU
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
20.00 Uhr
Digitale Bilderschau „Naturparadies
Murnauer Moos“ im Kulturund
Tagungszentrum
16.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Sportheim
DI 10.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
14.00 Uhr
Altennachmittag im Pfarrzentrum /
Barbarahaus
MURNAU
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
EBERFING
15.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
der Schule
MI 11.07.
17.00 bis 18.00 Uhr
Infoabend „Gepr. Technische/-r
Fachwirt/-in IHK“ in der IHK Akademie.
Anmeldung unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim
62 | tassilo
18.00 bis 19.00 Uhr
Infoabend „Gepr. Technische/-r
Betriebswirt/-in IHK“ in der IHK
Akademie. Anmeldung unter
www.ihk-akademie-muenchen.de/
weilheim
PENZBERG
17.30 bis 21.00 Uhr
Seniorentanz mit Alleinunterhalter
Heini Prestele in der Pizzeria
Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
11.00 Uhr
Besichtigung der historischen
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.
Eintritt frei
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
19.30 Uhr
Vortrag „Trunksüchtig, grob und
gut katholisch — oder heimatliebend,
treuherzig und heiter?“ von
Dr. Nina Gockerell im Kultur- und
Tagungszentrum. Eintritt frei
OBERSÖCHERING
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Pfarrheim
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen für Weinfreunde
im Weinkeller des Rathauses
PÖCKING
16.00 bis 17.00 Uhr
Vorlesestunde mit Bilderbuchkino
für Kinder ab 3 in der Bücherei im
Alten Pfarrhaus
DO 12.07.
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
12.00 bis 17.00 Uhr
Blutspenden im Blutspendemobil
in der Bahnhofstraße, Parkplatz 2
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
FR 13.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 bis 13.00 Uhr
30-Jahrfeier des Caritasverbandes
Weilheim-Schongau am
Kirchplatz
13.00 bis 18.00 Uhr
Blutspenden bei McDonalds
19.00 Uhr
Schülerkonzert der Musikschule
in der Stadthalle
21.00 Uhr
Serenade in der Au. Eintritt frei
PENZBERG
20.00 Uhr
Jazzkonzert mit „Max.bab.“ zum
20. Jubiläum des Kunstzeche
Penzberg e.V. in der Aula der
Bürgermeister-Prantl-Grundschule.
Eintritt: 21 €
MURNAU
14.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
RAISTING
17.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
AWO-Haus
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 14.07.
WEILHEIM
13.00 Uhr
Seefest der Wasserwacht am
Dietlhofer See. Mit Schwimmmeisterschaften
und Wasserballturnier
16.00 Uhr
Rosenfest am Rosengarten
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt auf dem Platz vor
der Kleinen Hochlandhalle
18.00 Uhr
7. KunstBändiger Sommernacht
mit „Soundcocktail“ im Bistro
Hänsel's. Eintritt frei, Sammlung
per Hut
18.00 Uhr
10-jähriges Jubiläum „Ein großes
Fest“ vom Tanzraum Penzberg im
Stadttheater
DIESSEN
8.30 Uhr
Triathlon mit Volkstriathlon /
Kurzdistanz des SC Riederau am
Ammerseegymnasium
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
9.00 Uhr
Princ and Princess-Jugendbeachvolleyballturnier
am Beachvolleyballplatz
auf der Berghalde. Infos
unter www.tsv-penzberg.de
MURNAU
9.00 bis 16.00 Uhr
Tag der E-Mobilität am Kulturund
Tagungszentrum
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
14.00 Uhr
Vernissage der Ausstellung „geschreddert,
geweicht, geschöpft
— ganz besondere Papiere“ von
Karin Karenbauer-Müller, Helga
Kölbl, Franziska Lobenhofer-
Hirschbold, Greta Rief und Karin
von der Saal im Gemeinschaftsatelier
Tusculum. Geöffnet jeweils
Wochenende 14-18 Uhr. Bis 29.7.
RAISTING
21.00 Uhr
Blackout-Party des Burschenvereins
im Bailer Stadl
SEESHAUPT
14.00 Uhr
Fischerstechen im Strandbad Lidl
POLLING
15.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Feuerwehrhaus
PÖCKING
12.00 Uhr
Gemeinsames Vereinsjubiläum
140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre
Trachtenverein mit Tag der
Feuerwehr, Abendveranstaltung
uvm. am Feuerwehrhaus und
Rathausplatz
TUTZING
16.30 bis 19.00 Uhr
„Textstube Tutzing“: Kreativer
Schreibworkshop für Erwachsene
und Jugendliche ab 17 Jahren.
Infos und Anmeldung unter
08158 / 9643
SO 15.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Seefest der Wasserwacht am
Dietlhofer See. Mit Frühschoppen
und Fischerstechen
11.00 Uhr
10-jähriges Jubiläum „Ein großes
Fest“ vom Tanzraum Penzberg im
Stadttheater
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine
Voranmeldung
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.00 Uhr
Volksfest auf dem Festplatz
SEESHAUPT
13.00 bis 18.00 Uhr
Gartenfest „Es summt und
brummt“ im Schaugarten. Siehe
Seite 28 / 29
EBERFING
10.00 Uhr
Fußball-Dorfmeisterschaft mit
Grillfest und Übertragung des
WM-Endspiels am Sportplatz
juli / august 2018 | 63
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte. Thema:
Sonne und ihre Flecken, ein
Maß für ihre Aktivität
OBERHAUSEN
13.00 bis 18.00 Uhr
Aktionstag „Es summt und
brummt...“ in der Staudengärtnerei
Spatz und Frank am Kreilhof
WESSOBRUNN
8.30 Uhr
70 Jahrfeier des SV mit buntem
Rahmenprogramm am Sportplatz.
Infos unter www.wessobrunn.de
PÖCKING
9.00 Uhr
Gemeinsames Vereinsjubiläum
140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre
Trachtenverein mit Messe in
der kath. Kirche, Marsch zum
Rathausplatz und Weißwurstfrühstück
mit der Blaskapelle
MO 16.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
17.00 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang
durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Ohne Anmeldung
20.00 Uhr
Serenade mit dem Chor Cantamus
und dem Staffelseechor im Kulturund
Tagungszentrum. Eintritt frei
EGLFING
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Sportheim
DI 17.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit Chören, dem
Sinfonieorchester und der Big
Band des Gymnasiums in der
Stadthalle. Eintritt frei
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
PÄHL
15.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Gemeindezentrum
MI 18.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit Chören, dem
Sinfonieorchester und der Big
Band des Gymnasiums in der
Stadthalle. Eintritt frei
STARNBERG
20.00 Uhr
Vortrag mit Bildern „Das Bergheiligtum
am Pfitscher Sattel
bei Meran — Schalensteine und
astronomische Beobachtungen
in der Kupferzeit um 3200 v.
Chr.“ von Roland Gröber in der
Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €
(ermäßigt) / Jugendliche frei
PENZBERG
17.00 Uhr
Familienmusical „Zeus Superstar“
in der Stadthalle. Eintritt: 6 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerz.
HUGLFING
17.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Zweifachhalle
POLLING
19.00 Uhr
Gemeindepokal Stockschießen
am Sportplatz
FELDAFING
19.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Vortrag
„Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom
und Depression“ von
Prof. Dr. med. Hans Jürgen Möller
im Bürgersaal des ehemaligen
Bahnhofs. Infos unter www.NBH-
Feldafing.de und auf Seite 21
TUTZING
19.00 Uhr
Tutzinger Patientenforum im
Benedictus Krankenhaus. Vortrag
„Rund ums Herz“. Anm. unter
08158 / 23-280. Siehe Anzeige S. 47
DO 19.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
18.00 Uhr
Familienmusical „Zeus Superstar“
in der Stadthalle. Eintritt: 6 €
19.30 Uhr
Vortrag „Besser leben ohne Plastik“
von Nadine Schubert im Barbarasaal
der Pfarrei Christkönig
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
der Grundschule
FELDAFING
19.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Konzert
mit Margarita Höhenrieder und
Kit Armstrong in der Peter und
Paul Kirche. Siehe Anzeige rechts
WOLFRATSHAUSEN
19.30 Uhr
Musikalische Lesung „Dorfbanditen“
mit Gerd Anthoff und Texten
von Oskar Maria Graf auf der
Bergwaldbühne. Eintritt: 23 € / 19 €
(ermäßigt). Siehe Anzeige Seite 33
WEILHEIM
FR 20.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
19.00 Uhr
Tanzshow „Join the Show“ der
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus
Peißenberg im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit der
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
20.00 Uhr
46. Burghofsingen im Innenhof
des Schlosses. Karten: 12 €. VVK
unter 08151 / 772136 oder an der AK
ab 19 Uhr
MURNAU
10.00 Uhr
Führung „Der Königsweg — majestätische
Ausblicke und Einblicke“.
Treffpunkt am Hotel Post.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
SEEHAUSEN
19.00 Uhr
Seefest mit den Heubachtaler Musikanten
an der Bootsanlegestelle
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterern im
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr
EBERFING
21.00 Uhr
Familien (Open Air-)Kino am
Sportgelände
JHUGLFING
14.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Schmitterhof
64 | tassilo
POLLING
19.00 Uhr
Gemeindepokal Stockschießen
am Sportplatz
FELDAFING
17.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Konzert mit
Benjamin Appl und Kit Armstrong
in der Peter und Paul Kirche. Siehe
www.NBH-Feldafing.de und Seite 21
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 21.07.
WEILHEIM
9.00 bis 18.00 Uhr
Buchmarkt am Weidenbach vor
der Tierklinik
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
11.00 Uhr
Oberstadtlerfest in der Oberen
Stadt. Eintritt frei
19.00 Uhr
Tanzshow „Join the Show“ der
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus
Peißenberg im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
PEISSENBERG
10.00 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
der Volkshochschule
DIESSEN
9.00 Uhr
150 Jahre Freiweillige Feuerwehr
mit Aktionstag in den Seeanlagen
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
PENZBERG
10.00 Uhr
Bayerische Meisterschaft im
Rollkunstlauf in der Turnhalle am
Wellenbad
10.00 Uhr
Street Challenge Gaudi zum 120.
Jubiläum des TSV Penzberg auf
dem Stadtplatz
MURNAU
15.00 Uhr
Kulturknall auf dem Festivalgelände
in der Murnauer Bucht.
Eintritt: 20 €
PÄHL
19.30 Uhr
Grillfest am Feuerwehrhaus
Fischen
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterern im
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr
IFFELDORF
19.00 Uhr
Rock’n Grill in der Mehrzweckhalle
OBERHAUSEN
14.30 Uhr
VdK-Sommerfest am Kulturstadl
16.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Rathaus
FELDAFING
17.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Konzert
mit Andrej Bielow, Adrian Brendel
und Kit Armstrong in der Peter
und Paul Kirche. Infos unter www.
NBH-Feldafing.de und auf Seite 21
19.00 bis 1.00 Uhr
Nacht der 902 Kerzen am Rathausplatz.
Ausweichtermin: 4.8.
WOLFRATSHAUSEN
19.30 Uhr
Poetry Slam mit „Reimrausch“
auf der Bergwaldbühne. Eintritt:
10 € / 8 €. Siehe Anzeige Seite 33
SO 22.07.
WEILHEIM
10.00 bis 17.00 Uhr
Buchmarkt am Weidenbach vor
der Tierklinik
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
13.00 bis 18.00 Uhr
Tag der offenen Tür zum 50-jährigen
Jubiläum im SOS-Kinderdorf
18.00 Uhr
Tanzshow „Join the Show“ der
Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus
Peißenberg im Stadttheater. VVK
beim Kreisboten-Ticketservice in der
Sparkasse
19.30 Uhr
Kammerkonzert im evangelischen
Gemeindehaus an der Apostelkirche.
Eintritt frei
PENZBERG
9.30 Uhr
Bayerische Meisterschaft im
Rollkunstlauf in der Turnhalle am
Wellenbad
19.30 Uhr
Ländliche Konzerte Penzberg —
Sinfonieorchester Pfaffenwinkel in
der Stadthalle. Eintritt: 22 € / 18 €
(ermäßigt) / 7 € (Schüler, Studenten).
VVK bei der Buchhandlung
Rolles, beim Gelben Blatt und unter
laendlichekonzertepenzberg@tonline.de
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.00 Uhr
Besichtigung der hist. Denkmallok
„E 69 04“ am Bahnhof. Eintritt frei
11.00 Uhr
Kulturknall auf dem Festivalgelände
in der Murnauer Bucht.
Eintritt: 20 €
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei
ANTDORF
18.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterer im Schützenhaus.
Einlass ab 16.30 Uhr
FELDAFING
11.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Konzert
mit Andrej Bielow in der Peter
und Paul Kirche. Siehe Seite 21
17.00 Uhr
Musiktage Feldafing — Konzert
mit Julius Berger und Margarita
Höhenrieder in der Peter und Paul
Kirche. Infos unter www.NBH-
Feldafing.de und auf Seite 21
TUTZING
14.00 Uhr
Historischer Spaziergang durch
Tutzing. Treffpunkt am Bahnhof.
Kosten: 6 €
WIES
19.00 Uhr
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert
mit Julian Shevlin (Violine), Elaine
Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried
Michl und Tobias Pfülb und dem
Gemischten Chor im Pfaffenwinkel
und Mitgliedern der Münchner
Philharmoniker in der Wieskirche
MO 23.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
juli / august 2018 | 65
DI 24.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 25.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerzone
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Weinkeller des
Rathauses. Evtl. im Garten
DO 26.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
10.00 bis 12.00 Uhr
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout
vorbeugen“ über den Dächern
von Weilheim, Münchener Str. 27.
Anmeldung unter 0881 / 1223144
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €,
Ohne Anmeldung
14.30 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter“. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
19.00 Uhr
Sommerkonzert mit Barbara
Mayr-Duo im Kulturpark. Eintritt
frei
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom Freien
Theater Murnau auf der Freilichtbühne
unterm Schloß. Karten:
20 € / 12 € (Schüler, Freizeitpass).
VVK unter www.freies-theatermurnau.de,
bei der Buchhandlung
Gattner und in der Drogerie Rebholz.
Einführung im Schlossmuseum
ab 18.30 Uhr (Eintritt frei)
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterern im
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr
EBERFING
19.00 Uhr
Eberfinger Festtage — Tag der
Nachbarschaft mit Sternmarsch
zum Festzelt, Ostendstraße. Siehe
Seite 56 / 57
WOLFRATSHAUSEN
19.30 Uhr
Musikalisch-kabarettistische Lesung
„Kein Aufwand“ mit Andreas
Hofmeir auf der Bergwaldbühne.
Eintritt: 23 € / 19 € (ermäßigt). Infos
unter www.wolfratshausen.de.
Siehe Anzeige Seite 33
WEILHEIM
FR 27.07.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
13.00 bis 22.00 Uhr
Jugendfestival „hAmmerSound“
am Festplatz Moosleite
STARNBERG
10.00 Uhr
Treffen für Angehörige, die an
Demenz erkrankte Familienmitglieder
zuhause pflegen und
versorgen in der Ilse Kubaschewski
Stiftung. Anmeldung unter
08151 / 6504-0 oder sekretariat@
iks-sta.de
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom
Freien Theater Murnau auf der
Freilichtbühne unterm Schloß.
Weitere Infos siehe 26.07.
ANTDORF
20.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterern im
Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr
EBERFING
20.00 Uhr
Eberfinger Festtage — Wuidsauparty
im Festzelt, Ostendstraße.
Siehe Seite 56 / 57
WESSOBRUNN
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Mehrzweckhalle
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WOLFRATSHAUSEN
19.30 Uhr
Konzert von Stefanie Boltz & Band
auf der Bergwaldbühne. Eintritt:
21 € / 17 € (ermäßigt). Infos unter
www.wolfratshausen.de. Siehe
Anzeige Seite 33
SA 28.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Eröffnung der Ausstellung von
Gerd Eisenblätter im Stadtmuseum.
Bis 2.9. Siehe Anzeige Seite 20
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
20.00 Uhr
Stadlfest Vorm Holz
DIESSEN
7.00 bis 20.00 Uhr
12-Stunden Mountainbike
Europameisterschaft, Start am
Dorfplatz Wengen
19.00 Uhr
Stimmungsvoller Abend mit dem
„Wacke Duo“ Uschi & Armin im
Café Vogel. Eintritt frei, um Reservierung
wird gebeten
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung. Treffp.
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
12.00 bis 18.00 Uhr
34. Marktmeisterschaft im Minigolf
auf der Minigolfanlage am
See. Siehe Seite 20
PÄHL
20.00 Uhr
Weinfest am Sportgelände
SEESHAUPT
10.00 bis 18.00 Uhr
Bücherflohmarkt zugunsten der
Gemeinde-Bücherei im überdachten
Innenhof der Familie Sterff,
Bahnhofstraße 14
11.00 bis 22.00 Uhr
Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem
Musikprogramm (Swing
Out West / Solly Ashkar Duo / Root
Bootleg) am Parkplatz an der
Penzberger Straße
ANTDORF
18.00 Uhr
Theater „Hauptsache Ernst“ von
den Antdorfer Theaterern im
Schützenhaus. Einlass ab 16.30 Uhr
EBERFING
19.00 Uhr
Eberfinger Festtage — Sau guad
drauf mit „Hopferanka“ und
„Lederrebellen“ im Festzelt, Ostendstraße.
Siehe Seite 56 / 57
JIFFELDORF
17.00 Uhr
Hopfenfest am St. Vitus-Platz
66 | tassilo
WESSOBRUNN
16.00 Uhr
Waldfest des Ferkel Clubs bei der
Brünnerle Wiese
UFFING
17.00 Uhr
Großes Seefest mit Brillantfeuerwerk
am Waldpark am
Seerestaurant Alpenblick. Mit der
Musikkapelle Uffing, den Plattlern
des Trachtenvereins und den
„Holzhackern“. Ausweichtermin:
29.7.
WOLFRATSHAUSEN
19.30 Uhr
Konzert „Des bin i!“ von Michael
Fitz auf der Bergwaldbühne.
Vorprogramm von Lucy van Kuhl.
Eintritt: 21 € / 17 € (ermäßigt). Infos
unter www.wolfratshausen.de.
Siehe Anzeige Seite 33
SO 29.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
13.30 bis 15.30 Uhr
Landesjugendwettkampf der
THW-Jugend Bayern am Festplatz
20.15 Uhr
8. Internationaler Orgelsommer
mit Prof. Andrzej Chorosinski
in der Stadtpfarrkirche Mariae
Himmelfahrt. VVK beim Kreisboten-
Ticketservice in der Sparkasse
STARNBERG
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
12.00 bis 18.00 Uhr
34. Marktmeisterschaft im Minigolf
auf der Minigolfanlage am
See. Siehe Seite 20
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom
Freien Theater Murnau auf der
Freilichtbühne unterm Schloß.
Weitere Infos siehe 26.07.
BERNRIED
11.00 Uhr
Eröffnung der Bernrieder
Kunstausstellung mit Buffet und
Blasmusik im Klosterhof. Bis 15.8.
SEESHAUPT
10.00 bis 18.00 Uhr
Bücherflohmarkt zugunsten der
Gemeinde-Bücherei im überdachten
Innenhof der Familie Sterff,
Bahnhofstraße 14
11.00 bis 22.00 Uhr
Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem
Musikprogramm (Duo
Regnat Lex / Grasset4 / Musikkapelle
Seeshaupt) am Parkplatz an
der Penzberger Straße
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Sonne und ihre unruhige
Oberfläche, mit speziellen Filtern
und im H-alpha-Licht betrachtet
9.00 Uhr
Eberfinger Festtage — Festsonntag
im Festzelt, Ostendstraße. Siehe
Seite 56 / 57
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche
auf dem Hohen Peißenberg.
Mit Michael Burghart an der Orgel
und Texten von H.H. Pfarrer Dr.
Robert Kröpfl
MO 30.07.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
STARNBERG
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
EBERFING
20.00 Uhr
Eberfinger Festtage — Kabarettabend
und Festausklang mit „
Da Huawa, da Meier und I“ im
Festzelt, Ostendstraße. Siehe Seite
56 / 57
DI 31.07.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
10.00 bis 10.40 Uhr
Kinderprogramm „Ich hätt da mal
eine Idee“ mit Clown Pollina in der
Stadtbücherei. Ab 3 Jahren. Eintritt:
3 €. VVK in der Stadtbücherei
STARNBERG
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 01.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
STARNBERG
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
18.00 Uhr
Abendliche Führung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und
Tagungszentrum. Kosten: 6 €
POLLING
14.00 bis 16.30 Uhr
Seniorennachmittag im Pfarrsaal
PEITING
9.00 bis 18.00
Gesundheitstag der Krankenhaus
GmbH im Wellenbad
DO 02.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
RAISTING
19.00 Uhr
Offener Künstlerstammtisch im
Gasthof Drexl
WESSOBRUNN
15.00 bis 16.30 Uhr
Schmökercafé in der Bücherei am
Römerturm
FR 03.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
16.00 bis 5.00 Uhr
Komod Festival am Naturfreundehaus
/ Weidenbühne
STARNBERG
14.30 Uhr
Schmankerl-Spaziergang „Mit der
Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:
Info-Stele am Dampfersteg.
Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von
7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.
Anmeldung unter 08151 / 90600
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
PENZBERG
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
19.00 Uhr
Kunst & Wein-Sommerfest im
Museum. Kosten: Museumseintritt
+ Glaspreis
MURNAU
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom
Freien Theater Murnau auf der
Freilichtbühne unterm Schloß.
Weitere Infos siehe 26.07.
SEEHAUSEN
19.00 Uhr
Seefest mit der Blaskapelle an der
Bootsanlegestelle
juli / august 2018 | 67
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
SA 04.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
12.00 bis 5.00 Uhr
Komod Festival am Naturfreundehaus
/ Weidenbühne
UNTERHAUSEN
18.00 Uhr
Weinfest am Dorfplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
10.30 Uhr
Entdeckungsrundgang durch die
Fußgängerzone. Kosten: 7 €. Anm.
bis 2.8. unter 08841 / 476-207
12.00 Uhr
Tag der Kultur im Kulturpark.
Eintritt: 6 €
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom
Freien Theater Murnau auf der
Freilichtbühne unterm Schloß.
Weitere Infos siehe 26.07.
OBERHAUSEN
19.00 Uhr
Weinfest der Freiwilligen
Feuerwehr mit den Oberhauser
Musikanten am Kulturstadl
POLLING
9.00 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Kirchplatz
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
SO 05.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
11.00 bis 5.00 Uhr
Komod Festival am Naturfreundehaus
/ Weidenbühne
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine
Voranmeldung
21.30 Uhr
Open Air-Kino im Seebad
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne
Anmeldung
20.00 Uhr
Theater „Der Talismann“ vom
Freien Theater Murnau auf der
Freilichtbühne unterm Schloß.
Weitere Infos siehe 26.07.
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies in
der Wieskirche. N. Betscher: Te
Deum / J. Haydn: Missa Celensis
in C „Kleine Mariazeller Messe“.
Siehe Anzeige Seite 15
HOHENPEISSENBERG
10.00 Uhr
MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf
dem Hohen Peißenberg
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
MO 06.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Eintritt frei
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in
der Bücherei
MURNAU
20.00 Uhr
Digitale Bilderschau „Naturparadies
Murnauer Moos“ im Kulturund
Tagungszentrum
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
DI 07.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
MI 08.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PENZBERG
17.30 bis 21.00 Uhr
Seniorentanz mit Alleinunterhalter
Heini Prestele in der Pizzeria
Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen für Weinfreunde
im Weinkeller des Rathauses
ST. OTTILIEN
20.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Fest — Das Spiel vom Ende
der Zeiten“ in der Klosterkirche.
Karten: 18 €. Siehe Seite 22 / 23
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
WEILHEIM
J
DO 09.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
14.30 Uhr
Themenführung „Auf den Spuren
von Gabriele Münter“. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Weltenrad dreht sich“
im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.
Infos unter www.carl-orff-fest.de
und Seite 22 / 23
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
FR 10.08.
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
68 | tassilo
DIESSEN
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“
im Pfarrstadl.
Karten: 18 €. Infos unter www.carlorff-fest.de
und Seite 22 / 23
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
WESSLING
15.00 bis 19.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de und S. 22 / 23
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
SA 11.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
17.00 bis 22.00 Uhr
Nachtflohmarkt auf dem Platz vor
der Kleinen Hochlandhalle
DIESSEN
19.30 Uhr
Musikalisch kunterbunter Abend
mit „Gordi & Korbi & friends“ im
Café Vogel. Eintritt frei, um Reservierung
wird gebeten
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
BERNRIED
14.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen
POLLING
20.00 Uhr
Sommernachtstanz des Trachtenvereins
„d'Ammerbergler“ mit
„BLECHpfiff“ im Klosterpark
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Wer dumm is, der soll draußen
bleiben“ im Florian Stadl. Karten:
10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de
und Seite 22 / 23
WESSLING
15.00 bis 19.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de und S. 22 / 23
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
SO 12.08.
WEILHEIM
7.30 bis 11.00 Uhr
Kleintiermarkt in der Kleinen
Hochlandhalle
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
10.00 Uhr
Dorffest am Dorfbrunnen. Eintritt
frei. Ausweichtermin am 15.8.
DIESSEN
11.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Vortrag „Orff und der Nationalsozialismus“
von Prof. Dr. Dr.
Oliver Rathkolb im Blauen Haus.
Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de
und Seite 22 / 23
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.00 Uhr
Besichtigung der historischen
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.
Eintritt frei
BERNRIED
10.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Sonne und ihre Materieauswürfe,
die Auswirkungen auf
die Erde haben
HUGLFING
14.30 Uhr
8. Entenrennen im Hungerbach.
Treffpunkt um 14 Uhr an der großen
Linde bei der St. Magnuskirche.
Siehe Seite 21
POLLING
10.30 bis 22.00 Uhr
Waldfest im Klosterpark. Feldgottesdienst,
Mittagessen und
Unterhaltung, Tanz der Jugend
und Aktiven uvm. mit dem Musikverein
Polling
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Die Auferstehung“ im Florian
Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter
www.carl-orff-fest.de und S. 22 / 23
WESSLING
9.00 bis 13.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de und S. 22 / 23
SCHONDORF
15.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Die Schöpfung“ in der Heilig
Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos
unter www.carl-orff-fest.de und
Seite 22 / 23
PEITING-BIRKLAND
15.00 Uhr
Waldfest der Birkländer Musikanten.
Es gibt Kaffee & Kuchen,
Kesselfleisch, Grillspezialitäten
und zünftige Blasmusik. Eintritt
frei. Ausweichtermin: 15.8.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Sommer auf dem
Festplatz. Eintritt frei
MO 13.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung.
Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne
Anmeldung
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Kultur- und
Tagungszentrum
DI 14.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
14.00 bis 18.00 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen
20.00 Uhr
Summer's Plash-Party im Hotel
Marina
MI 15.08.
Mariä Himmelfahrt
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
20.15 Uhr
8. Internationaler Orgelsommer
mit Sofya Igklitskaya in der Stadtpfarrkirche
Mariae Himmelfahrt.
VVK beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
SEEHAUSEN
14.00 Uhr
Traditionelles Fischerstechen mit
anschließendem Seefest und den
Oberhauser Musikanten an der
Bootsanlegestelle
BERNRIED
10.00 bis 17.30 Uhr
Kunsthandwerk im Torbogen
PÄHL
15.00 Uhr
Kräuterführung auf Gut Kerschlach
OBERSÖCHERING
10.00 Uhr
Dorffest am Rathausplatz
juli / august 2018 | 69
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche
auf dem Hohen Peißenberg.
Mit Stefan Tome an der Orgel und
Texten von Diakon Dietmar Pohl
DO 16.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Keine Anmeldung
erforderlich
FR 17.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt auf dem Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
MURNAU
10.00 Uhr
Führung „Der Königsweg — majestätische
Ausblicke und Einblicke“.
Treffpunkt am Hotel Post.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
OBERHAUSEN
19.00 Uhr
Serenade am Badeweiher
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
SA 18.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
SO 19.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
20.15 Uhr
8. Internationaler Orgelsommer
mit Roman Perucki in der Stadtpfarrkirche
Mariae Himmelfahrt.
VVK beim Kreisboten-Ticketservice
in der Sparkasse
PEISSENBERG
14.00 bis 17.00 Uhr
Bockerlbahn-Fahrtag an der
Tiefstollenhalle
14.00 bis 17.00 Uhr
Familienfest in der Tiefstollenhalle
STARNBERG
11.00 Uhr
Gästeführung durch Starnberg.
Treffpunkt: Info-Tafel am
Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €
(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine
Voranmeldung
MURNAU
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.30 Uhr
Kirchenführung in der Barockkirche
St. Nikolaus. Eintritt frei
MO 20.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
16.00 bis 16.45 Uhr
Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor
in der Stadtbücherei. Für Kinder
von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei
MURNAU
17.00 Uhr
Kunsthistorischer Spaziergang
durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-
und Tagungszentrum. Kosten:
6 €. Ohne Anmeldung
DI 21.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 22.08.
WEILHEIM
9.00 bis 11.00 Uhr
Digitale Trickfilmwerkstatt junior
in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.
VVK in der Stadtbücherei
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerzone
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
POLLING
19.30 Uhr
Dämmerschoppen der Weinbruderschaft
im Weinkeller des
Rathauses. Evtl. im Garten
DO 23.08.
WEILHEIM
9.00 bis 11.00 Uhr
Digitale Trickfilmwerkstatt junior
in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.
VVK in der Stadtbücherei
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Geschichte und
Geschichten vom Murnauer
Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz
am Ähndl. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
WEILHEIM
FR 24.08.
HEUTE ERSCHEINT DER
NEUE TASSILO
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
JMURNAU
SA 25.08.
WEILHEIM
9.00 bis 16.30 Uhr
Ausbildung der Ausbilder (AdA)-
Update in der IHK Akademie.
Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
11.00 bis 18.00 Uhr
Dinosaurier-Ausstellung „Im
Reich der Urzeit“ am Festplatz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Leichte Mooswanderung. Treffp.
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
10.00 bis 19.00 Uhr
35. Töpfermarkt im Kulturpark
SO 26.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
11.00 bis 18.00 Uhr
Dinosaurier-Ausstellung „Im
Reich der Urzeit“ am Festplatz
19.30 Uhr
Abendmusik von Thomas Roth
(Saxofon) und Gundula Kretschmar
(Orgel) in der Evangelischen
Apostelkirche. Eintritt: 12 € / 8 €
10.00 bis 17.00 Uhr
35. Töpfermarkt im Kulturpark
70 | tassilo
10.30 Uhr
Ortsführung durch Murnau.
Treffpunkt am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 5 €. Ohne
Anmeldung
11.00 Uhr
Besichtigung der historischen
Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.
Eintritt frei
11.00 Uhr
Themenführung „Auf den literarischen
und biografischen Spuren
Ödön von Horváths in Murnau“.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
8 €. Keine Anmeldung erforderlich
EBERFING
11.00 Uhr
Führung in der Sternwarte.
Thema: Sonne und ihre Flecken,
ein Maß für Aktivität. Infos unter
www.sternwarte-eberfing.de oder
08802 / 8389
MO 27.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
DI 28.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
PENZBERG
14.30 Uhr
Doctor Döblingers geschmackvolles
Kasperltheater „Kasperl und
Zwackilutschku“ auf Gut Hub.
Ab 16 Uhr die zweite Aufführung
„Kasperl und das Gschpenscht“.
Karten: 6 €. VVK bei der Buchhandlung
Rolles
BERNRIED
8.30 bis 14.00 Uhr
Wochenmarkt am Bahnhof
MI 29.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
MURNAU
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt in der Fußgängerz.
18.00 Uhr
Abendliche Ortsführung durch
Murnau. Treffpunkt am Kulturund
Tagungszentrum. Kosten: 6 €.
Ohne Anmeldung
20.00 Uhr
Sommerkonzert des Jugend- und
Blasorchesters in der Fußgängerz.
DO 30.08.
WEILHEIM
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
10.00 bis 12.00 Uhr
Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout
vorbeugen“ über den Dächern
von Weilheim, Münchener Str. 27.
Voranmeldung unter 0881 / 1223144
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
PEISSENBERG
7.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Glückauf-Platz
STARNBERG
8.00 bis 13.00 Uhr
Wochenmarkt am Kirchplatz
MURNAU
9.30 Uhr
Moosführung „Von Bulten,
Drischen und Köcheln“. Treffpunkt
am Wanderparkplatz am Ähndl.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
10.00 Uhr
Themenführung „Murnau und
Emanuel von Seidl“. Treffpunkt
am Kultur- und Tagungszentrum.
Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung
FR 31.08.
WEILHEIM
8.00 bis 13.30 Uhr
Wochenmarkt am Marienplatz
10.00 Uhr
Lesepavillon am Kirchplatz
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
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Das Impressum finden Sie auf Seite 54.
PENZBERG
14.00 Uhr
Volksfest am Festplatz Berghalde
SÖCKING
8.00 bis 13.00 Uhr
Biowochenmarkt am Carolinenhaus
Änderungen und Fehler vorbehalten
juli / august 2018 | 71
72 | tassilo
JULI/