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Tassilo, Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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<strong>Ausgabe</strong> 19<br />

<strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

®<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong><br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: fotolia.com<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Mittelalter & Fantasy<br />

Schmiedekunst aus Oderding<br />

Auf der Roten Couch<br />

Profisportler Thomas Oppenheimer


Regional zuhause –<br />

deutschlandweit aktiv!<br />

Unsere freien Stellen sind<br />

so individuell wie Sie.<br />

Lernen Sie uns <strong>und</strong> unsere vielfältigen Seminare<br />

für Betriebsräte kennen. Gleich bewerben unter:<br />

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Institut zur Fortbildung von Betriebsräten KG<br />

Prof.-Becker-Weg 16 I 82418 Seehausen am Staffelsee I Tel.: 0 88 41 / 61 12-0 I www.ifb.de


Sportlich <strong>und</strong> innovativ<br />

Sein Spezl spielt gerade<br />

<strong>die</strong> Fußball-<br />

WM in Russland,<br />

er selbst steht seit<br />

kurzem wieder auf<br />

dem Eis <strong>und</strong> bereitet<br />

sich auf <strong>die</strong> neue<br />

DEL-Saison vor:<br />

Thomas Oppenhei-<br />

mer,<br />

Eishockeyprofi bei den<br />

Berliner Eisbären, der <strong>die</strong><br />

Sommerpause mit Frau<br />

<strong>und</strong><br />

Kind zuhause in Peiting<br />

<strong>und</strong> Peißenberg – <strong>und</strong> an einem Morgen auf unserer<br />

Roten Couch verbrachte. Im großen Interview hat<br />

uns der 1,87 Meter große Sturmtank verraten, war<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Wochen in der Heimat nicht wirklich Urlaub für<br />

ihn sind, er trotz starker Saison der Nationalmannschaft<br />

absagen musste, Thomas Müller nach dem<br />

verlorenen Pokal-Finale gegen Frankfurt nicht von<br />

ihm getröstet wurde <strong>und</strong> <strong>die</strong> Belastungen für Eishockeyprofis<br />

stark grenzwertig sind. Umso wichtiger für<br />

ihn: Ein ausgewogenes Sommertraining, das er seit<br />

acht Jahren mit einem Fitnesstrainer aus Schongau<br />

absolviert. Was Form <strong>und</strong> Optik betrifft, sind <strong>die</strong> Produkte<br />

von „Carapax“ nah dran an einer Eishockeyausrüstung.<br />

Im in Oderding eröffneten Metallatelier<br />

eineiiger Zwillingsbrüder werden furchteinflößende<br />

Helme, Masken <strong>und</strong> Rüstungen aus Schwarzblech<br />

geformt, <strong>die</strong> qualitativ <strong>und</strong> gestalterisch wohl einzigartig<br />

sind in Deutschland. Welche Zielgruppe „Der<br />

letzte Plattner“ <strong>und</strong> sein für Buchhaltung, Vertrieb<br />

<strong>und</strong> Marketing zuständiger Bruder mit <strong>die</strong>ser seltenen<br />

Handwerkskunst erreichen möchten, haben wir<br />

unter anderem beim Gang durch Kneipe <strong>und</strong> Werkstatt<br />

erzählt bekommen.<br />

Einige Kilometer weiter nordöstlich haben wir <strong>die</strong><br />

Werkstätte von Johann Schwaiger besucht. Seit einem<br />

feuchtfröhlichen Stammtisch-Abend werden<br />

beim „Wieserer“ Hightech-Vorrichtungen für Klauenpflege<br />

von Kühen <strong>und</strong> Bullen produziert. Nicht<br />

weniger innovativ sind <strong>die</strong> Erfinder von Torqeedo.<br />

Angefangen am Starnberger See, stellt das heute<br />

in Gilching sitzende Unternehmen 30 verschiedene<br />

Elektromotoren für Boote her, <strong>die</strong> sowohl auf den<br />

hiesigen <strong>Seen</strong> als auch den Meeren <strong>die</strong>ser Welt unterwegs<br />

sind. Der Umsatz des Unternehmens? Fünf<br />

Mal so hoch als der des nächstgrößeren Betriebes.<br />

Im <strong>Tassilo</strong>land „dahoam“, in der Welt zuhause: <strong>Das</strong><br />

trifft auch auf <strong>die</strong> Islamische Gemeinde Penzberg<br />

zu. Touristen aus aller Welt sowie Gläubige im Umkreis<br />

von 50 Kilometern besuchen <strong>die</strong> topmoderne<br />

Moschee. Beeindruckend neben der Architektur: <strong>Das</strong><br />

weltoffene <strong>und</strong> stark auf Bildung <strong>und</strong> Aufklärung<br />

ausgelegte Konzept der Gemeinde.<br />

Eine beliebte Anlaufstelle für Auswärtige sind auch<br />

<strong>die</strong> Kunstturner des TSV <strong>Weilheim</strong>, <strong>die</strong> es immer wieder<br />

schaffen, Toptalente aus der Region in <strong>die</strong> höchste<br />

deutsche Liga zu hieven. <strong>Das</strong>s der „einfache“ Hobbyturner<br />

trotzdem nicht zu kurz kommt, liegt an der<br />

wohlgeformten Struktur des Vereins. Letztere ist auch<br />

der Garant für Unternehmer. Und <strong>die</strong> Basis für Neugründer.<br />

Wir vom Regionalmagazin „tassilo“ starten<br />

mit <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong> einen Aufruf an <strong>die</strong> klügsten,<br />

innovativsten <strong>und</strong> kreativsten Köpfe der Region, <strong>die</strong><br />

sich mit ihrer Geschäftsidee bei uns bewerben können.<br />

Eine vierköpfige Jury wählt letztendlich aus, wer<br />

es mit seinem Start-up in unser <strong>Magazin</strong> schafft.<br />

Auf viele pfiffige Ideen freut sich an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Die Schwarzstahl-Masken des<br />

letzten Plattners — Rüstungen<br />

von „Carapax“ aus Oderding<br />

Seite 6<br />

„Nach dem Besuch ein Stück<br />

weit klüger.“ Facettenreiches<br />

Muse<strong>um</strong> am Starnberger See<br />

Seite 9<br />

Eishockeyprofi Thomas<br />

Oppenheimer im großen<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

Seite 22<br />

Zurück in Andechs <strong>und</strong><br />

am Ammersee. Carl-Orff-Fest<br />

mit neuem Konzept<br />

Seite 26<br />

125 Jahre Gebirgstrachten-<br />

Erhaltungsverein <strong>und</strong><br />

73. Gaufest in Murnau<br />

Seite 28<br />

Der Schaugarten in<br />

Seeshaupt: „Abhängen“<br />

im Bl<strong>um</strong>enpara<strong>die</strong>s<br />

Seite 30<br />

Drei Mal am Tag über<br />

30 Jahre hinweg: der<br />

Glockenläuter von Eichendorf<br />

Seite 32<br />

Hightech-Flieger der<br />

Penzberger Firma EMT für<br />

das deutsche Militär<br />

Seite 36<br />

Breiten-, Leistungs- <strong>und</strong><br />

Spitzensport – <strong>die</strong> Turner<br />

im TSV <strong>Weilheim</strong><br />

Seite 40<br />

Klauenpflege für Rinder<br />

mit der Bayernbox aus<br />

Bauerbach<br />

Seite 42<br />

Ihr Firmenportrait im<br />

„tassilo“: Gründer mit<br />

pfiffiger Idee gesucht!<br />

Seite 46<br />

Torqeedo ist<br />

Weltmarktführer für<br />

E-Mobilität auf Wasser<br />

Seite 52<br />

Penzberger Moschee:<br />

Vorzeigemodell für<br />

Islam-Integration<br />

Seite 61<br />

Jetzt ist Sommer!<br />

Unsere Veranstaltungstipps<br />

für <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> <strong>August</strong><br />

juli / august <strong>2018</strong> | 3


Visiere, Helme <strong>und</strong> Rüstungen von „Carapax“<br />

Oderding | Alexander von Wolffersdorff<br />

<strong>und</strong><br />

sein eineiiger Zwillingsbruder<br />

Christian Lindtner ha-<br />

ben<br />

der ehemaligen Oderdinger<br />

Kultkneipe „Z<strong>um</strong> Alten Spiegel“<br />

wieder Leben eingehaucht. Vor<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

einem Jahr sind <strong>die</strong> bei-<br />

den<br />

mit „Carapax“ eingezogen.<br />

Dieser fürs Oberland eher untypische<br />

Name ihres einzigartigen<br />

Metallateliers stammt aus<br />

dem Altgriechischen <strong>und</strong> heißt<br />

zu<br />

Deutsch „harte Bedeckungen<br />

an der Körperoberseite<br />

von Tieren“. Bitte was? Mit Tie-<br />

ren<br />

hat der<br />

Business-Plan der<br />

40-Jährigen freilich nichts zu tun.<br />

Stelltt man sich jedoch einen Pan-<br />

zer von Schildkröten <strong>und</strong> Echsen<br />

vor, leuchtet <strong>die</strong> Wahl des Namens<br />

sofort ein. Alexander von Wolffers-<br />

dorff f schmiedet Masken, Helme<br />

<strong>und</strong> Rüstungen, also „harte Bedeckungen“,<br />

nur eben für Menschen.<br />

Als Material <strong>die</strong>ser komplett von<br />

Hand<br />

gefertigten Produkte <strong>die</strong>nt<br />

ein bis eineinhalb Millimeter dicker<br />

Schwarzstahl. „<strong>Das</strong> lässt sich super<br />

geschmeidig bearbeiten, ist extrem<br />

robust <strong>und</strong> langlebig, aber trotz-<br />

dem<br />

relativ leicht“, sagt von Wolffersdorff,<br />

der<br />

nichts lieber macht<br />

als<br />

mit Hammer, Amboss <strong>und</strong><br />

Treibinstr<strong>um</strong>enten instr<strong>um</strong>en <strong>die</strong> äußerste<br />

Bekleidungsschicht eidungssc außergewöhnlicher<br />

Figuren <strong>und</strong> Legenden aus<br />

verschiedensten Zeiten herzustellen.<br />

„Die dürfen auch ruhig<br />

ein bisserl furchteinflößend<br />

dreinschauen“, sagt er <strong>und</strong><br />

grinst, stellt an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

aber auch klar: „Nicht falsch<br />

verstehen – <strong>die</strong>ser Wunsch<br />

nach Angst hat<br />

nichts mit der<br />

Persönlichkeit von<br />

mir <strong>und</strong> meinem<br />

Bruder zu tun“.<br />

In der Tat sind <strong>die</strong><br />

Zwillinge – Christian<br />

ist ganze zwei<br />

(!) Minuten älter<br />

als Alexander –<br />

alles andere als<br />

furchteinflößend.<br />

Denn neben ihrem<br />

festen Standbein,<br />

der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Immobilienagentur<br />

Forster, leben<br />

sie mit „Carapax“ lediglich ihren<br />

großen Kindheitstra<strong>um</strong>. Wenn auch<br />

auf allerhöchstem Niveau.<br />

Mittelalter, Fantasy<br />

oder Science-Fiction?<br />

Bereits <strong>die</strong> alten Geschichten vom<br />

Großvater hat <strong>die</strong> damals jungen<br />

Burschen inspiriert, draußen im<br />

Wald Ba<strong>um</strong>häuser zu bauen <strong>und</strong> zu<br />

spielen <strong>und</strong> leben wie Ritter Lancelot<br />

oder geheimnisvolle Elfen. Weitere<br />

Eindrücke für <strong>die</strong> Schaffung<br />

ihrer künstlerischen Werke sammelten<br />

sie erst bei den Pfadfindern,<br />

später im Rahmen diverser Rollenspiele.<br />

„Da treffen sich je nach Ort<br />

<strong>und</strong> Größe der Veranstaltung bis<br />

zu 10 000 Verrückte <strong>und</strong> toben sich<br />

aus.“ Bekannte Treffpunkte <strong>die</strong>ser<br />

„ganz eigenen“ Szene sind z<strong>um</strong><br />

Beispiel Königsdorf, Seeshaupt,<br />

aber auch am Gögerl in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Gekämpft wird dann in kompletten<br />

Rüstungen. „Die Schwerter sind<br />

Die klti kultige Kneipe direkt neben der Werkstätte.<br />

aber aus Scha<strong>um</strong>stoff, damit sich<br />

niemand verletzt.“ Neben dem<br />

Mittelalterlichen interessieren sich<br />

Alexander <strong>und</strong> Christian sehr stark<br />

für Fantasy <strong>und</strong> Science-Fiction.<br />

Filme wie „Herr der Ringe“ oder<br />

„Star Wars“ sowie diverse Computerspiele<br />

tragen mindestens so sehr<br />

zur Inspiration bei wie Großvaters<br />

sagen<strong>um</strong>wobene Geschichten von<br />

anno daz<strong>um</strong>al. Deshalb finden sich<br />

im Sortiment der Masken <strong>und</strong> Hel-<br />

me zwischen Ritter- <strong>und</strong><br />

Wikingerhelmen auch<br />

Jedi-Ritter-Masken.<br />

Doch woher<br />

rührt das<br />

handwerkliche<br />

4|tas<br />

tassilo


Alexander von Wolffersdorff am<br />

Amboss, davor ein fertiges Werk.<br />

Geschick von Kunstschmied Alexander?<br />

„Weil ich neben dem Zimmerer<br />

<strong>und</strong> Immobilienkaufmann mit<br />

dem Plattner einen Beruf gelernt<br />

habe, den es eigentlich gar nicht<br />

mehr gibt.“ Vollgepackt mit einem<br />

Rucksack hat er sich damals auf<br />

den Weg ins oberpfälzische Velburg<br />

gemacht. „Und habe nicht wirklich<br />

gewusst, was auf mich zukommt.“<br />

<strong>Das</strong>s er in der dortigen Hammer-<br />

Kunstschmiede tatsächlich seine<br />

Bestimmung <strong>und</strong> Berufung gef<strong>und</strong>en<br />

hat, später sogar deren<br />

Werkstattleiter wird, war nicht<br />

abzusehen. Doch irgendwann lief<br />

das Geschäft im Norden Bayerns<br />

nicht mehr so gut. Außerdem hatte<br />

Alexander Sehnsucht nach seiner<br />

Heimat, <strong>die</strong> nicht sein Geburtsort<br />

Stuttgart ist, sondern seit seinem<br />

dritten Lebensjahr das <strong>Tassilo</strong>land.<br />

seinen für Marketing, Vertrieb <strong>und</strong><br />

Buchhaltung zuständigen Bruder<br />

Christian „ab <strong>und</strong> an“ zur Verzweiflung<br />

bringt. „Wenn ich was<br />

mache, muss es 100 prozentig<br />

passen!“ Basta. In <strong>die</strong>ser Sek<strong>und</strong>e<br />

muss Christian Lindtner schmunzeln.<br />

„Weil wir, was unseren Zeitplan<br />

betrifft, ohnehin weiter sind<br />

als geplant.“ Da könne er ruhig<br />

mal darüber hinwegsehen, wenn<br />

Alexander noch ein fünftes <strong>und</strong><br />

sechstes Mal <strong>die</strong> Masken-Verzierung<br />

überarbeitet. Z<strong>um</strong>al er in<br />

Wahrheit ohnehin heilfroh ist <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Akribie seines Bruders, ist sie<br />

schließlich der Garant für Produkte<br />

der Spitzenklasse.<br />

Die Marketing-Maschine von „Carapax“<br />

läuft gerade erst an. „Deshalb<br />

können wir Stand jetzt nicht<br />

wirklich von bestimmten K<strong>und</strong>en<br />

sprechen“, sagt Christian Lindtner.<br />

Kleinere Mittelalter- oder Kunsthandwerker-Märkte<br />

seien für <strong>die</strong><br />

beiden jedenfalls nicht interessant.<br />

„<strong>Das</strong> würden <strong>die</strong> Besucher zwar<br />

gerne sehen, aber sicherlich nicht<br />

kaufen.“ Der Markt für „Carapax“-<br />

Produkte bewegt sich im höheren<br />

Preis- <strong>und</strong> Qualitäts-Segment.<br />

Film, Fernsehen, Kunst sowie Männer<br />

<strong>und</strong> Frauen, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se ausgefallenen<br />

Blech-Verkleidungen so<br />

richtig abfahren – in Deutschland,<br />

Europa, der ganzen Welt. „Unsere<br />

erste Maske haben wir an einen<br />

Strip-Lokal-Besitzer in Las Vegas<br />

verkauft“, sagt Christian Lindtner.<br />

Der Mann sei über „unseren Online-Shop<br />

auf <strong>die</strong> Maske gestoßen<br />

<strong>und</strong> war sofort begeistert“. Die<br />

günstigsten „Carapax“-Produkte<br />

beginnen bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 200 Euro. Die<br />

teuersten, beispielsweise eine<br />

komplette Ritterrüstung mit Helm,<br />

kosten je nach Umfang <strong>und</strong> Herstellungsaufwand<br />

bis zu mehrere<br />

tausend Euro.<br />

Links <strong>die</strong> Schmiede,<br />

rechts der Barbetrieb<br />

Wer sich Arbeit <strong>und</strong> Produkte von<br />

„Carapax“ anschauen möchte,<br />

wird beim Gang Richtung Werkstätte<br />

erstmal stehen bleiben<br />

müssen <strong>und</strong> staunen. Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />

Die Neugestaltung der alten Kneipe<br />

zwischen Haupteingang <strong>und</strong><br />

Werkstätte, <strong>die</strong> in Sachen rustikale<br />

Kulteinrichtung absolut einzigartig<br />

ist in näherer <strong>und</strong> weiterer Region.<br />

Alte Waffen wie Lanzen, Gewehre<br />

<strong>und</strong> Pistolen, Emailschilder, Bilder<br />

im Vintage-Style, Musikinstr<strong>um</strong>ente.<br />

„Wir haben sogar vor, den<br />

Bar-Betrieb wieder aufzunehmen“,<br />

sagt Christian Lindtner. Im Gespräch<br />

ist ein professioneller Barkeeper,<br />

der eventuell ein, zwei Mal<br />

<strong>die</strong> Woche Bier vom Fass zapft <strong>und</strong><br />

leckere Cocktails mixt. Denn z<strong>um</strong><br />

Lifestyle von „Carapax“ zählt nicht<br />

nur filigrane Schmiede-Arbeit von<br />

Hand, sondern auch <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Produkt<br />

passende Geselligkeit. Dank<br />

Alexander von Wolffersdorff <strong>und</strong><br />

Zwillingsbruder Christian Lindtner<br />

ist beides gegeben.<br />

js<br />

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Jedes einzelne<br />

Produkt ein Unikat<br />

R<strong>und</strong> 40 Helme <strong>und</strong> Masken<br />

schmücken derzeit <strong>die</strong> neugestalteten<br />

Rä<strong>um</strong>lichkeiten an der<br />

Dorfstraße 17 in Oderding.<br />

„Jedes einzelne Produkt<br />

ist ein Unikat“, sagt Alexander<br />

von Wolffersdorff,<br />

der einen ungemein hohen<br />

Qualitätsanspruch an<br />

sich selbst stellt <strong>und</strong> damit<br />

Alle Masken <strong>und</strong> Helme von „Carapax“ sind handgemacht.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 5<br />

Gartenmöbeltrends<br />

erleben auf über 4000 m 2<br />

WIR FREUEN UNS AUF SIE


Facettenreiches Muse<strong>um</strong> am Starnberger See<br />

„Nach dem Besuch<br />

ein Stück weit klüger“<br />

Starnberg | Wohl ka<strong>um</strong> ein bayerischer<br />

König erhält heutzutage<br />

derart wenig Beachtung wie Ludwig<br />

III., dabei war er der letzte<br />

König von Bayern. Erst kurz vor<br />

Ausbruch des Ersten Weltkrieges<br />

an <strong>die</strong> Macht gekommen, war ihm<br />

nur eine kurze <strong>und</strong> krisenüberschattete<br />

Regierungszeit vergönnt.<br />

Eine Sonderausstellung im Muse<strong>um</strong><br />

Starnberger See, eröffnet Mitte<br />

Mai, will <strong>die</strong>sem Bild vom glücklosen<br />

König entgegenwirken <strong>und</strong><br />

rückt stattdessen seine Persönlichkeit<br />

in den Fokus. Unter anderem<br />

geht es <strong>um</strong> ihn als Sohn seines<br />

beliebten Vaters, Prinzregent Luitpold,<br />

als Ökonom, Landwirt, als<br />

Politiker <strong>und</strong> Förderer der Wissenschaft,<br />

als König <strong>und</strong> Kriegsherr<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt als Flüchtender.<br />

Zudem wird in der Ausstellung<br />

aufgezeigt, welche vielfältigen Beziehungen<br />

Ludwig III. zu Starnberg<br />

<strong>und</strong> auch dem Muse<strong>um</strong> pflegte.<br />

<strong>Das</strong> Lochmannhaus<br />

als Basis<br />

<strong>Das</strong> Muse<strong>um</strong> Starnberger See,<br />

eröffnet 1914, sei „relativ alt für<br />

hiesige Verhältnisse“, wie Muse<strong>um</strong>sleiterin<br />

Sibylle Küttner erklärt.<br />

<strong>Das</strong> Lochmannhaus, seit 1520 an<br />

Ort <strong>und</strong> Stelle, stand 1911 z<strong>um</strong><br />

Verkauf. Der damalige Starnberger<br />

Gemeindevorstand erkannte<br />

den historischen Wert, kaufte<br />

es <strong>und</strong> ließ es schließlich in ein<br />

Muse<strong>um</strong> <strong>um</strong>funktionieren. Durch<br />

entsprechende Dok<strong>um</strong>ente <strong>und</strong><br />

historische Untersuchungen fand<br />

man heraus, dass das Haus einst<br />

einer Münchner Patrizierfamilie<br />

gehörte. Während das obere<br />

Stockwerk als Absteige oder auch<br />

Sommerresidenz für den Adel<br />

<strong>die</strong>nte, war das Erdgeschoss stets<br />

an Bauern <strong>und</strong> Fischer verpachtet.<br />

Später wurde es wohl auch als<br />

Amtsstube der Hofmark Tutzing<br />

genutzt. Nachdem Mitte des 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts <strong>die</strong> Hofmarken aufgelöst<br />

wurden, hatten <strong>die</strong> Pächter<br />

das Vorkaufsrecht. Familie Gröber<br />

kaufte den Hof <strong>und</strong> bewirtschaftete<br />

ihn bis 1911.<br />

Neben dem Lochmannhaus ist<br />

das Muse<strong>um</strong> Starnberger See zudem<br />

unweigerlich mit zwei Personen<br />

verb<strong>und</strong>en. Dr. Penzl, der<br />

eigentlich Künstler werden wollte,<br />

später aber Medizin stu<strong>die</strong>rte,<br />

<strong>Das</strong> Lochmannhaus<br />

(oben) <strong>und</strong> der<br />

moderne Neubau<br />

(rechts).<br />

sammelte bereits vor<br />

Gründung eifrig Exponate,<br />

<strong>die</strong> dann als<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>stock für das<br />

Muse<strong>um</strong> <strong>die</strong>nten. Da<br />

Penzl ein schüchterner,<br />

introvertierter Zeitgenosse<br />

war, traf es sich gut, dass<br />

er mit Dr. Paulus einen Mitstreiter<br />

<strong>um</strong> sich wusste, der den genauen<br />

Gegenpart darstellte <strong>und</strong> sogar<br />

bis ins Königshaus vernetzt war –<br />

Prinzregent Luitpold war sein Patenonkel.<br />

Eröffnet wurde das Muse<strong>um</strong><br />

schließlich am 9. <strong>Juli</strong> 1914,<br />

knapp drei Wochen vor Ausbruch<br />

des Ersten Weltkrieges. König Ludwig<br />

III. übernahm das Protektorat<br />

<strong>und</strong> hat deshalb einen besonderen<br />

<strong>Das</strong> Konzept der Dauerausstellung im Lochmannhaus<br />

wird derzeit überarbeitet.<br />

6 | tassilo


Oben ein Modell des berühmten Buzentaurs,<br />

rechts der legendäre Delphin, das letzte erhaltende<br />

Ruderboot der Wittelsbacher.<br />

Bezug z<strong>um</strong> Muse<strong>um</strong>. Auch deswegen<br />

ist ihm <strong>die</strong> Sonderausstellung<br />

gewidmet, <strong>die</strong> noch bis 16. September<br />

zu sehen sein wird.<br />

Den Bogen zur<br />

Moderne gespannt<br />

Die heutige thematische Spannbreite<br />

des Muse<strong>um</strong>s Starnberger<br />

See lassen bereits <strong>die</strong> beiden äußerst<br />

gegensätzlichen Muse<strong>um</strong>sgebäude<br />

erahnen. <strong>Das</strong> denkmalgeschützte<br />

Lochmannhaus zeugt<br />

vor allem von dem mühseligen Leben<br />

der ansässigen Bevölkerung.<br />

Im modernen Eingangsgebäude<br />

hingegen, 2008 fertiggestellt,<br />

dreht sich alles <strong>um</strong> den See als Ort<br />

des Vergnügens <strong>und</strong> der Erholung.<br />

Dort lassen sich etwa originaler<br />

Figurenschmuck <strong>und</strong> Gemälde<br />

der fürstlichen Schiffe oder das<br />

große Modell von dem legendären<br />

Prachtschiff „Buzentaur“, auf<br />

dem <strong>die</strong> bayerischen Herrscher<br />

ihre berühmten Seefeste feierten,<br />

bestaunen. <strong>Das</strong>s es den Neubau<br />

überhaupt gibt, ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

genommen einem einzigen Objekt<br />

zu verdanken: dem letzten<br />

vollständig erhaltenen Ruderboot<br />

der einstmals prächtigen Wittelsbacher<br />

Flotte aus dem 19. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

<strong>Das</strong> Boot, auch Delphin<br />

genannt, lagerte einst in einem<br />

Schuppen auf dem Anwesen<br />

des Lochmannhauses, ehe es an<br />

wechselnden Orten untergebracht<br />

wurde – <strong>und</strong> einmal beinahe verbrannt<br />

wäre. Daraus entwickelte<br />

sich eine Initiative unter dem<br />

Motto „Rettet den Delphin“, was<br />

letztlich über Umwege im Bau des<br />

neuen Muse<strong>um</strong>sgebäudes gipfelte.<br />

Pläne für einen Neubau gab<br />

es bereits seit den 1970er Jahren,<br />

Stück für Stück wurden <strong>die</strong>se größer,<br />

<strong>und</strong> auch der Zweck als reine<br />

Delphin-Unterkunft veränderte<br />

sich. „Es ist wichtig, dass <strong>die</strong> Geschichte<br />

des Starnberger Sees ansprechend<br />

präsentiert wird“, sagt<br />

Muse<strong>um</strong>sleiterin Sibylle Küttner,<br />

<strong>die</strong> lange Zeit in Hamburg gelebt<br />

hat, <strong>und</strong> ergänzt: „Starnberg ist in<br />

ganz Deutschland ein Begriff, da<br />

sollte auch das Muse<strong>um</strong> dazu passen.“<br />

Mit dem Ergebnis ist Küttner<br />

vollauf zufrieden, vor allem auch<br />

wegen der modernen Architektur.<br />

Bau <strong>um</strong>stritten, mit dem<br />

Ergebnis zufrieden<br />

Der Bau selbst war einst <strong>um</strong>stritten,<br />

unter anderem weil er auf<br />

den ersten Blick ein wenig betonlastig<br />

erscheint. „Wenn jedoch<br />

Architekten zu Gast sind, wissen<br />

sie <strong>die</strong> Qualität der Architektur<br />

> > > INFORMATION<br />

zu schätzen“, sagt <strong>die</strong> Muse<strong>um</strong>sleiterin<br />

darüber. Deshalb will sie<br />

den Leuten in der Region „zeigen,<br />

welchen Schatz sie mit dem Muse<strong>um</strong><br />

haben“. Während <strong>die</strong> Resonanz<br />

anfangs noch ein wenig<br />

zwiegespalten war, hört Küttner<br />

heutzutage ka<strong>um</strong> mehr negative<br />

Stimmen, wovon auch <strong>die</strong> Besucherzahlen<br />

zeugen. Dieses Jahr<br />

soll erstmals seit dem Eröffnungsjahr<br />

<strong>die</strong> Zehntausender-Marke geknackt<br />

werden. Wie? „Mit einem<br />

bunten, vielfältigen Programm“,<br />

verspricht Küttner. Wie etwa derzeit<br />

mit der König Ludwig III.-Ausstellung.<br />

Solche Sonderpräsentationen,<br />

von denen es pro Jahr<br />

zwei bis drei gibt, werden z<strong>um</strong>eist<br />

intern organisiert <strong>und</strong> nicht extern<br />

zugekauft. Stets mit lokalem Bezug<br />

<strong>und</strong> entsprechendem Begleitprogramm<br />

wie Konzerte, Lesungen<br />

oder Filmvorführungen. „Ich<br />

möchte, dass es für Einheimische<br />

wie Gäste der Region gewissermaßen<br />

ein Muss wird, ins Muse<strong>um</strong><br />

Starnberger See zu gehen,“,<br />

sagt Sibylle Küttner. Nach einem<br />

Besuch sei man definitiv ein Stück<br />

weit klüger.<br />

tis<br />

<strong>Das</strong> Muse<strong>um</strong> Starnberger See ist Dienstag bis Sonntag sowie an<br />

allen Feiertagen (außer 24. <strong>und</strong> 31.12.) jeweils von 10 bis 17 Uhr<br />

geöffnet. Weitere Infos zu Eintrittspreisen, Führungen <strong>und</strong> Sonderausstellungen<br />

unter www.starnberg.de.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 7


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mit Fernwärmeheizung <strong>und</strong> Lift<br />

<strong>Tassilo</strong>land | An alle Bergradler<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>, <strong>die</strong> es werden möchten:<br />

Ein sportbegeistertes Ehepaar aus<br />

Gaißach hat einen Mountainbike-<br />

Führer mit 50 w<strong>und</strong>ervollen Touren<br />

zwischen Füssen <strong>und</strong> Kufstein<br />

herausgebracht. In nur einer Saison<br />

fuhren Renate Brümmer <strong>und</strong><br />

Burkhardt Martens alle Touren<br />

selbst ab, schossen insgesamt 450<br />

messerscharfe Fotos mit atemberaubendem<br />

Panorama im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>und</strong> texteten dazu leichtverständliche<br />

Tourenbeschreibungen.<br />

Wichtig zu erwähnen: Alle 50<br />

Touren richten sich bewusst an<br />

„normale“ Mountainbiker <strong>und</strong> E-<br />

Mountainbiker, „<strong>die</strong> Wert auf Naturerlebnisse<br />

in herausragender<br />

Berglandschaft auf gut fahrbaren<br />

Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten<br />

in urigen Berghütten<br />

legen“. Heißt: Lange Wegstrecken<br />

mit sehr grobem Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, verblockten<br />

Trails oder grobwurzeligen<br />

Waldwegen werden bewusst<br />

gemieden, was allerdings nicht<br />

heißt, dass der sportliche Ehrgeiz<br />

zu kurz kommt. Schwierigere Trails<br />

werden als Zusatzinformationen<br />

beschrieben. Außerdem finden sich<br />

in dem 342 Seiten starken Buch im<br />

Hochglanzformat sowohl kurze als<br />

auch sehr lange Touren. Die erste<br />

Tourenbeschreibung ist gleich ein<br />

echter Klassiker aus unmittelbarer<br />

er<br />

Region: Von Halblech über das Lobental<br />

auf <strong>die</strong> Kenzenhütte. Wesentlich<br />

anspruchsvoller dagegen<br />

ist <strong>die</strong> (große) Karwendel<strong>r<strong>und</strong></strong>e,<br />

beginnend in Scharnitz, <strong>die</strong> mit<br />

1655 Höhenmetern <strong>und</strong> knapp<br />

70 Kilometern Strecke vor allem<br />

für Biker ohne E-Motor eine<br />

echte konditionelle Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Streckenprofile zeigen<br />

Charakter der Touren<br />

Neben Text <strong>und</strong> Bild zeigen übersichtliche<br />

Grafiken das jeweilige<br />

Streckenprofil der Touren inklusive<br />

Wegbeschaffenheit <strong>und</strong> Einkehrmöglichkeiten<br />

auf. Die Farben<br />

rot, blau <strong>und</strong> schwarz stehen für<br />

leicht, mittel <strong>und</strong> schwer. Außerdem<br />

weisen einfache Symbole auf<br />

weitere Charakterzüge der Routen<br />

hin <strong>und</strong> zeigen unter anderem, ob<br />

<strong>die</strong> Radtouren auch mit Anhänger<br />

für Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich<br />

verschaffen Wanderkartenausschnitte<br />

Überblick über<br />

das<br />

komplette Berggebiet, in<br />

dem<br />

<strong>die</strong><br />

jeweiligen Routen ausgezeichnet<br />

eich<br />

sind. Darüber hinaus geben en<br />

Renate<br />

Brümmer <strong>und</strong> Burkhard rd<br />

Martens<br />

einige hilfreiche Tipps für Bike-Anfänger<br />

oder allgemeine Tipps ps z<strong>um</strong><br />

Saisonauftakt. Erhältlich ist der<br />

Mountainbike-Führer mit kostenlosen<br />

GPS-Dateien z<strong>um</strong> Download für<br />

knapp 30 Euro unter www.emtb-fu-wwehrer.com<br />

oder in allen regionalen<br />

en<br />

w.em<br />

Buchhandlungen.<br />

js<br />

> > > MOUNTAINBIKE-FÜHRER ZU GEWINNENEN<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ verlost drei Exemplare von „Der<br />

EMTB-Führer“. Schicken Sie uns bis Montag, 16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „MTB“ an „tassilo“, Birkland 40, 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@tassilo.de. Absenderadresse in <strong>die</strong>sem<br />

Falle nicht vergessen, da <strong>die</strong> Bücher per Post verschickt werden. <strong>Das</strong><br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

8 | tassilo


Auf der Roten<br />

Couch<br />

Berliner Eisbär mit<br />

bayerischem Akzent<br />

Wo alles begann: Thomas Oppenheimer auf der<br />

Roten Couch im Peißenberger Eisstadion.<br />

Hier machte der heute 29-Jährige seine<br />

ersten Schlittschuhschritte.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

juli/<br />

august <strong>2018</strong> | 9


Peißenberg | Den Sprung nach<br />

ganz oben hat er über Peißenberg<br />

<strong>und</strong> Peiting geschafft: Thomas Oppenheimer,<br />

29, Eishockeyprofi der<br />

Berliner Eisbären, hat inzwischen<br />

600 DEL-Spiele in den Knochen.<br />

Sein jüngstes war Spiel sieben im<br />

Finale <strong>um</strong> <strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft.<br />

Im großen Interview auf der<br />

Roten Couch hat uns der 1,87 Meter<br />

große <strong>und</strong> 94 Kilogramm schwere<br />

Stürmer verraten, war<strong>um</strong> ihn <strong>die</strong>se<br />

Finalniederlage gegen den EHC<br />

München gar nicht so sehr geschmerzt<br />

hat, er trotz guter Leistungen<br />

nicht zur WM gefahren ist <strong>und</strong><br />

ihm langsam aber sicher <strong>die</strong> Muse<br />

für weitere Umzüge fehlt. Außerdem<br />

sprach der Vater einer einjährigen<br />

Tochter über seinen berühmtesten<br />

Spezl, den „bodenständigen<br />

Bua aus Pähl“, sein ganz spezielles<br />

Verhältnis zu einem Schongauer<br />

Privatcoach <strong>und</strong> über <strong>die</strong> Tatsache,<br />

dass Liga, WM <strong>und</strong> Olympiade in<br />

ein <strong>und</strong> derselben Saison definitiv<br />

zu viel des Guten sind.<br />

Herr Oppenheimer, Sie standen heuer<br />

mit den Berliner Eisbären im DEL-Finale,<br />

haben erst im siebten Spiel <strong>die</strong><br />

Meisterschaft verloren. Ist <strong>die</strong>se bittere<br />

Niederlage inzwischen verdaut?<br />

Ehrlich gesagt habe ich sie gar<br />

nicht so sehr verdauen müssen,<br />

weil wir eine super Saison gespielt<br />

haben <strong>und</strong> ich echt froh bin über<br />

den zweiten Platz. Diese sieben<br />

Finalspiele zu spielen hat mir richtig<br />

viel Spaß gemacht. Vor allem<br />

deshalb, weil <strong>die</strong> Entscheidung bis<br />

z<strong>um</strong> Schluss offen war.<br />

Sieben Finalspiele, 54 Partien <strong>die</strong><br />

vergangene Saison insgesamt, <strong>und</strong><br />

stolze 600 in Ihrer bisherigen Profilaufbahn.<br />

Eishockey ist ein extrem<br />

intensiver Sport. Wie hält ein Körper<br />

<strong>die</strong>se ständige Belastung aus?<br />

Eishockey ist in der Tat sehr intensiv,<br />

weil man <strong>die</strong> Minuten <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>en<br />

auf dem Eis immer Vollgas<br />

gibt <strong>und</strong> pro Saison sehr viele Spiele<br />

zu bestreiten hat. Ich hatte mal<br />

eine Saison, in denen ich Playoffs<br />

Eishockey-Nationalspieler<br />

Thomas Oppenheimer (li.)<br />

im Gespräch mit „tassilo“-<br />

Redakteur Johannes Schelle<br />

gespielt habe, dann <strong>die</strong> WM-Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> schließlich <strong>die</strong> WM mit<br />

sieben Spielen in nur elf Tagen. <strong>Das</strong><br />

war wirklich eine brutale Saison, in<br />

der ich wirklich aufpassen musste,<br />

dass mein Körper nicht zusammenbricht.<br />

War<strong>um</strong> werden überhaupt so viele<br />

Spiele angesetzt – ein Unding von<br />

Seiten der Verbände?<br />

Olympiade <strong>und</strong> WM in einem Jahr<br />

sind meiner Meinung nach neben<br />

dem ohnehin sehr strengen Ligaprogramm<br />

tatsächlich zu viel. <strong>Das</strong><br />

Problem ist sicherlich, dass <strong>die</strong><br />

Verbände ohne eine Weltmeisterschaft,<br />

<strong>die</strong> im Eishockey ja jährlich<br />

stattfindet, finanzielle Probleme<br />

bekommen. Einige Länder brauchen<br />

<strong>die</strong>se Einnahmequelle einfach.<br />

Es ist sicherlich ein schmaler<br />

Grat, einerseits Verbände zu unterstützen,<br />

andererseits <strong>die</strong> Körper der<br />

Spieler zu schützen. Auf Dauer ist<br />

unser körperlicher Verschleiß mit<br />

Doppel- <strong>und</strong> Dreifachbelastungen<br />

in jedem Falle extrem.<br />

Umso wichtiger ist für Sie ein intensives<br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong>fangreiches Sommertraining.<br />

Ganz genau. Gutes Sommertraining<br />

ist bei uns Eishockeyspielern<br />

<strong>die</strong> Basis, <strong>um</strong> topfit in <strong>die</strong> Saison zu<br />

starten, durchzuhalten <strong>und</strong> währenddessen<br />

sich nicht zu verletzen.<br />

Den Sommer über trainiere ich<br />

sehr viel mit meinem Privat-Trainer<br />

Wolfgang Filser aus Schongau. Gerade<br />

was Muskelverletzungen betrifft,<br />

bin ich bislang weitestgehend<br />

verschont geblieben, was sicherlich<br />

dem akribischen Training von<br />

Wolfi geschuldet ist. Jedenfalls ist<br />

<strong>die</strong> Meinung vieler Außenstehender,<br />

dass wir Eishockeyspieler im<br />

Sommer frei haben, definitiv nicht<br />

richtig.<br />

Reichen einige Wochen Sommertraining<br />

tatsächlich aus, <strong>um</strong> eine komplette<br />

Saison – vor allem mit Olympiade<br />

<strong>und</strong> WM – fit <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> zu<br />

überstehen?<br />

Natürlich gibt es in jeder Saison<br />

Phasen, in denen <strong>die</strong> Knochen<br />

wehtun. In <strong>die</strong>sen Situationen<br />

muss jeder für sich einen Weg<br />

finden, damit <strong>um</strong>zugehen, sich<br />

durchzukämpfen. Ein Sportler, der<br />

den Schmerz nicht durchleben<br />

kann, hält im Eishockey sicherlich<br />

nicht lange durch. Umso wichtiger<br />

ist für mich, dass das Eishockeyspielen<br />

trotz aller Belastung richtig<br />

viel Spaß macht – auch nach vielen<br />

Jahren noch. Und das ist bei mir<br />

definitiv der Fall.<br />

Wie sieht das Sommertraining mit<br />

Privattrainer Wolfgang Filser inhaltlich<br />

aus?<br />

Wir trainieren drei, vier Mal <strong>die</strong> Woche<br />

über jeweils <strong>r<strong>und</strong></strong> eineinhalb<br />

St<strong>und</strong>en. Entweder draußen im<br />

Wald, meistens im Schongauer Forchet,<br />

oder im Fitnessra<strong>um</strong> im Keller<br />

der Schongauer Lechsporthalle. In<br />

der Regel ist das Training mit dem<br />

Motto „Anspannung/Entspannung“<br />

total abwechslungsreich <strong>und</strong> immer<br />

perfekt auf meine Stärken <strong>und</strong><br />

Schwächen abgestimmt. Intervall-<br />

Ausdauer, Schnelligkeit, Sprungkraft<br />

<strong>und</strong> Koordination, <strong>um</strong> noch<br />

beweglicher <strong>und</strong> noch schneller zu<br />

werden. Ganz wichtig im Eishockey<br />

sind schnelle Richtungswechsel<br />

sowie der Antritt <strong>die</strong> ersten paar<br />

Meter, <strong>um</strong> als erster an <strong>die</strong> Scheibe<br />

zu kommen. <strong>Das</strong> ist von Jahr zu Jahr<br />

noch entscheidender, weil auch unser<br />

Sport durch weiterentwickelte<br />

Trainingsmethoden immer schneller<br />

<strong>und</strong> dynamischer wird. Wobei<br />

hinsichtlich moderner, ganzheitlicher<br />

Trainingsmethoden Wolfi seit<br />

jeher sehr weit ist. Ich kann mich<br />

noch gut an <strong>die</strong> Zeit vor acht Jahren<br />

zurückerinnern, als ich <strong>die</strong> ersten<br />

Male mit ihm trainiert habe <strong>und</strong> er<br />

mir eingepredigt hatte: „Du musst<br />

schneller werden.“ <strong>Das</strong> ist uns über<br />

<strong>die</strong> Jahre hinweg durch technisch<br />

sauberes Trainieren definitiv sehr<br />

gut gelungen.<br />

Obwohl Sie <strong>die</strong> vergangene Saison<br />

das DEL-Finale gespielt haben, standen<br />

Sie nicht im WM-Aufgebot der<br />

Nationalelf. War<strong>um</strong>?<br />

Im Playoff-Halbfinale habe ich einen<br />

harten Check in den Rücken<br />

bekommen, daraufhin längerfristig<br />

Probleme mit dem Kopf gehabt.<br />

Deshalb habe ich gemeinsam mit<br />

B<strong>und</strong>estrainer Marco Sturm entschieden,<br />

mich nach <strong>die</strong>ser langen<br />

DEL-Saison lieber drei Wochen lang<br />

auszukurieren, <strong>um</strong> danach wieder<br />

voll angreifen zu können. <strong>Das</strong> war<br />

sicherlich <strong>die</strong> richtige Entscheidung,<br />

z<strong>um</strong>al ich der Meinung war,<br />

der Mannschaft in <strong>die</strong>sem Zustand<br />

nicht helfen zu können.<br />

Von einem Gespräch mit dem Trainer<br />

der Nationalmannschaft konnten Sie<br />

als kleiner Junge nur trä<strong>um</strong>en. Ihre<br />

ersten Schritte auf dem Eis absolvierten<br />

Sie in Peißenberg, wechselten<br />

dann in <strong>die</strong> Jugendabteilung des EC<br />

Peiting. Was schießt Ihnen als erstes<br />

in den Kopf, sobald Sie an <strong>die</strong>se Zeit<br />

zurückdenken?<br />

<strong>Das</strong>s ich gute Trainer hatte, mit<br />

guten Leuten zusammengespielt<br />

habe <strong>und</strong> mit den damaligen<br />

Teamkollegen eine extreme Gaudi<br />

hatte. Deshalb komme ich auch so<br />

wahnsinnig gerne nach Hause, <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> altbekannten Gesichter wieder<br />

zu treffen. Außerdem bin ich<br />

froh, dass ich sowohl in Peißenberg<br />

als auch in Peiting eine echt<br />

gute Ausbildung bekommen habe.<br />

Besonders gut gefallen hat mir an<br />

der damaligen Nachwuchsarbeit<br />

in beiden Vereinen: Es wurde auch<br />

von Seiten der Trainer immer Spaß<br />

10 | tassilo


vermittelt, was für <strong>die</strong> Förderung<br />

junger Spieler von extremer Bedeutung<br />

ist.<br />

Spaß, der jetzt in Zeiten des knallharten<br />

Profigeschäftes dann doch ein<br />

Stückweit abhanden gekommen ist?<br />

Jetzt ist es eine andere Form von<br />

Spaß. Mir macht es unglaublich viel<br />

Spaß, mich mit anderen zu messen.<br />

Ich versuche immer besser zu werden,<br />

mich immer weiter zu entwickeln.<br />

Darüber hinaus habe ich mit<br />

der Mannschaft in Berlin eine super<br />

Truppe erwischt, mit der man auf<br />

<strong>und</strong> neben der Eisfläche sehr viel<br />

Spaß haben kann.<br />

Gibt es Personen, denen Sie aus der<br />

Zeit in Peißenberg <strong>und</strong> Peiting besonders<br />

viel zu verdanken haben?<br />

Z<strong>um</strong> Eishockey bin ich über meinen<br />

Vater gekommen, der selbst<br />

gespielt hat, später Co-Trainer im<br />

Nachwuchs war <strong>und</strong> somit viel Ahnung<br />

von <strong>die</strong>ser Sportart hat. Er hat<br />

mich von Beginn an gepusht <strong>und</strong><br />

somit nach vorne gebracht. Überhaupt<br />

haben mich meine Eltern<br />

immer sehr unterstützt. Und dann<br />

natürlich Wolfgang Filser, mein<br />

persönlicher Fitnesstrainer für <strong>die</strong><br />

Sommerpause, der mir körperlich<br />

<strong>und</strong> mental vor allem dann weitergeholfen<br />

hat, als es in den Profibereich<br />

gegangen ist.<br />

Worauf kommt es im Profibereich<br />

an?<br />

So lange man jung ist, will man<br />

einfach nur Spaß haben an seinem<br />

Hobby. Im Profisport aber kommen<br />

viele andere wichtige Punkte<br />

dazu. Da ist es enorm wichtig, jemanden<br />

an der Seite zu haben mit<br />

viel Erfahrung – nicht nur was das<br />

Sportliche betrifft, sondern auch<br />

das Menschliche. Immer wenn ich<br />

körperliche, aber auch motivationstechnische<br />

Probleme hatte, war<br />

Wolfi für mich da. Die erste Zeit in<br />

Frankfurt beispielsweise verlief für<br />

mich in Sachen Fitness <strong>und</strong> Bewegung<br />

nicht so zufriedenstellend,<br />

weshalb ich im Sommer zurück zu<br />

Wolfgang bin, mit dem ich sehr detailliert<br />

an mir gearbeitet habe. <strong>Das</strong><br />

hat mir damals mental <strong>und</strong> körperlich<br />

viel gebracht.<br />

Gibt ein so großer Verein wie <strong>die</strong> Eisbären<br />

in Berlin nicht intern vor, wie<br />

<strong>und</strong> mit wem sich <strong>die</strong> Spieler fit zu<br />

halten haben?<br />

Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ja. Wir haben in Berlin<br />

auch einen sehr guten Fitnesstrainer,<br />

mit dem mein Programm von<br />

Wolfgang natürlich abgestimmt<br />

ist. Die Kombination aus Sommertraining<br />

mit beiden ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e<br />

ideal.<br />

Weniger ideal ist <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />

im Eishockey meist nur Jahresverträge<br />

in Aussicht gestellt werden. Umso<br />

erstaunlicher, dass Sie nach Ihrem<br />

Engagement bei den Frankfurt Lions<br />

stolze sechs Jahre für <strong>die</strong> Hamburg<br />

Freezers spielten. Reiner Zufall?<br />

Unterschrieben habe ich damals für<br />

ein Jahr – <strong>und</strong> mich gleich richtig<br />

wohlgefühlt. Nachdem mir auch<br />

der Verein signalisiert hat, mit meiner<br />

Leistung zufrieden zu sein, habe<br />

ich verlängert. <strong>Das</strong> ging dann zwei,<br />

drei Mal so. In Hamburg hat es vor<br />

allem deshalb so gut gepasst, weil<br />

sie damals vom Zeitpunkt meiner<br />

Verpflichtung weg versucht haben,<br />

schrittweise eine immer stärkere<br />

Mannschaft aufzubauen, was mit<br />

einem vierten <strong>und</strong> fünften Platz in<br />

der DEL letztlich auch gelungen ist.<br />

Aber klar hatte ich im Nachhinein<br />

betrachtet auch großes Glück, als<br />

Eishockeyprofi so lange an einem<br />

Ort bleiben zu dürfen. Ich kenne<br />

viele Spieler, <strong>die</strong> jedes Jahr woanders<br />

hinwechseln müssen. <strong>Das</strong> ist<br />

purer Wahnsinn. Vor allem wenn<br />

du schon Familie hast, Frau <strong>und</strong><br />

Kind immer mit müssen. Auf Dauer<br />

kann man das seinen Liebsten nicht<br />

z<strong>um</strong>uten.<br />

2016 meldeten <strong>die</strong> Hamburger Insolvenz<br />

an. Und Sie unterschrieben<br />

– wieder langfristig – für fünf Jahre<br />

in Ingolstadt, was allerdings nur ein<br />

Jahr gehalten hatte. War<strong>um</strong>?<br />

Da hat einiges nicht gepasst, so dass<br />

sich unsere Wege nach nur einer<br />

Saison wieder getrennt haben. Wobei<br />

ich schon sagen muss, dass sich<br />

letztlich dann doch alle Beteiligten<br />

sehr professionell verhalten <strong>und</strong><br />

für beide Seiten eine gute Lösung<br />

gef<strong>und</strong>en haben. Ich war glücklich,<br />

nach Berlin wechseln zu dürfen.<br />

Und Ingolstadt hat an meiner Stelle<br />

einen Spieler bekommen, der eine<br />

richtig gute Saison gespielt hat.<br />

Sie fühlen sich also wohl in Berlin?<br />

Berliner sind sehr offen für alle<br />

Menschen. Außerdem spielen mit<br />

Buschi <strong>und</strong> Buchi, Florian Busch<br />

aus Tegernsee <strong>und</strong> Martin Buchwieser<br />

aus Miesbach, zwei weitere<br />

Oberbayern im Team. Da kann man<br />

sich nur wohlfühlen.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 11


in Schlehdorf am Kochelsee<br />

<strong>August</strong>iner-Biergarten<br />

– bei guter Witterung ganzjährig geöffnet!<br />

<br />

Do 14.6. - So 15.7.<br />

Übertragung der<br />

Spiele in diversen<br />

Rä<strong>um</strong>en!<br />

<br />

& Ferienschatzsuche<br />

vom 21.7. bis 19.8.<strong>2018</strong><br />

Adams Gastro oHG · Unterauer Str. 1 · 82444 Schlehdorf<br />

Tel. 0 88 51-4 84 · info@fischerwirt.bayern · www.fischerwirt.bayern<br />

12 | tassilo<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Durchgehend warme<br />

Küche 11-22 Uhr!<br />

- kein Ruhetag -<br />

Was zeichnet <strong>die</strong> Eisbären generell<br />

aus?<br />

In Berlin wird extrem ruhig gearbeitet.<br />

Alle Handlungen von Seiten<br />

des Vereins machen Sinn. Einerseits<br />

wird versucht, junge Spieler<br />

gut auszubilden <strong>und</strong> schrittweise<br />

hochzuziehen, wofür auch viel Geduld<br />

aufgebracht wird. Gleichzeitig<br />

gelingt es den Verantwortlichen,<br />

gute, erfahrene Ausländer zu verpflichten.<br />

Gepaart mit einem starken<br />

Stamm von deutschen Spielern<br />

ergibt das eine richtig gute Mischung.<br />

Am für mich wertvollsten<br />

ist jedoch <strong>die</strong> extreme Bodenständigkeit<br />

aller Leute im Verein. Selbst<br />

<strong>die</strong> Spieler, <strong>die</strong> schon sieben Mal<br />

<strong>die</strong> Deutsche Meisterschaft gewonnen<br />

haben, bilden sich auf ihre<br />

Erfolge nichts ein. <strong>Das</strong> macht den<br />

Verein auch ohne das ganz große<br />

Geld so stark <strong>und</strong> erfolgreich.<br />

Ein extrem erfolgreicher Sportler<br />

ist Ihr Spezl <strong>und</strong> Trauzeuge Thomas<br />

Müller. Mussten Sie den Offensivmann<br />

des FC Bayern München nach<br />

der DFB-Pokalfinal-Niederlage gegen<br />

<strong>die</strong> Frankfurter Eintracht trösten?<br />

Normalerweise versuche ich schon,<br />

bei den wichtigsten Spielen von<br />

ihm live im Stadion dabei zu sein.<br />

In <strong>die</strong>sem Falle hätte es sich natürlich<br />

angeboten, aber ich war am<br />

Tag des Finales schon im Heimaturlaub<br />

zuhause bei der Familie in<br />

Peißenberg. Dafür hat er sicherlich<br />

Verständnis.<br />

Dann wenigstens per WhatsApp?<br />

Diesmal habe ich es mir erspart, ihn<br />

per WhatsApp zu ärgern (grinst). Er<br />

hatte nach dem Pokalfinale in Berlin<br />

ohnehin nur wenige Tage frei,<br />

dann ging’s für ihn gleich mit der<br />

Nationalelf in <strong>die</strong> Vorbereitung auf<br />

<strong>die</strong> WM.<br />

In den Me<strong>die</strong>n wird Thomas Müller<br />

als absoluter Superstar dargestellt.<br />

Wie sehen Sie den gebürtigen Pähler?<br />

Er ist für mich schon immer der<br />

Schulkamerad <strong>und</strong> einer meiner<br />

Reichlich i h Spaß beim Interview hatten (v.l.) Fitnesstrainer t i Wolfgang Filser,<br />

„tassilo"-Redakteur Johannes Schelle <strong>und</strong> Thomas Oppenheimer.<br />

besten Fre<strong>und</strong>e gewesen. Ich kenne<br />

ihn seit der fünften Klasse <strong>und</strong><br />

habe ihn nie als Superstar gesehen.<br />

Für mich ist er bis heute der bodenständige,<br />

entspannte Bua aus Pähl.<br />

Leider ist er zeitlich mindestens so<br />

sehr eingespannt wie ich, so dass<br />

es gar nicht so leicht ist, sich wenigstens<br />

ein paar Mal im Jahr mit<br />

ihm zu treffen.<br />

<strong>Das</strong>s Ihr als Klassenkameraden auf<br />

dem <strong>Weilheim</strong>er Gymnasi<strong>um</strong> in jeweils<br />

Eurer Sportart den Sprung<br />

nach ganz oben geschafft habt, ist<br />

wahrlich märchenhaft. Reine Glückssache<br />

oder durchaus schon damals<br />

absehbar gewesen?<br />

Absehbar ist so etwas glaube ich<br />

nie. Man hat früh gesehen, dass<br />

Thomas sehr gut Fußballspielen<br />

kann. Aber den Sprung aus dem<br />

FCB-Nachwuchs in <strong>die</strong> Erste zu<br />

schaffen? <strong>Das</strong> hängt definitiv mit<br />

sehr viel Glück zusammen, das er<br />

mit seinem damaligen Trainer Louis<br />

van Gaal auch hatte. Allerdings<br />

musst du, wenn du deine Chance<br />

bekommst, auch abliefern. Und das<br />

hat er auf beeindruckende Art <strong>und</strong><br />

Weise gemacht.<br />

Wie war es bei Ihnen?<br />

Bei mir war das ähnlich, als ich mit<br />

17 Jahren zu den Frankfurt Lions<br />

gekommen bin. Die haben mir viel<br />

mehr Spiele gegeben als ursprünglich<br />

geplant, weil dort viele etablierte<br />

Spieler verletzt waren. Nachdem<br />

mir auch einige Scorer-Punkte<br />

gelungen sind, war ich plötzlich mit<br />

einem Bein drin im Profigeschäft.<br />

Letztlich schätzen wir beide sehr,<br />

dass wir unsere Hobbys z<strong>um</strong> Beruf<br />

machen konnten.<br />

Dabei gehört z<strong>um</strong> Profidasein neben<br />

Glück <strong>und</strong> „Chance nutzen“ weitaus<br />

mehr. Talent <strong>und</strong> Ehrgeiz sind zwei<br />

entscheidende Tugenden. Aber auch<br />

der Verzicht auf Partys <strong>und</strong> Alkohol<br />

im sprichwörtlich „besten Alter“.<br />

Wie schwer ist Ihnen <strong>die</strong>ses selbstdisziplinierte<br />

Leben gefallen, insbesondere<br />

als noch jüngerer Spieler?<br />

Irgendwann kommst du auf <strong>die</strong><br />

Profischiene <strong>und</strong> begreifst, dass<br />

das jetzt dein Leben ist <strong>und</strong> du nicht<br />

auf jeder Feier dabei sein kannst.<br />

<strong>Das</strong> war <strong>und</strong> ist sicherlich nicht<br />

immer leicht. Aber: Als Eishockeyprofi<br />

ist es meine Pflicht, in einem<br />

körperlich guten Zustand zu sein.<br />

<strong>Das</strong> gehört nun mal zu meinem<br />

Beruf dazu. Wobei mich das Fernbleiben<br />

von Partys mittlerweile eh<br />

nicht mehr stört. Außerdem habe<br />

ich nach meiner Karriere auch noch<br />

Zeit, das „andere“ Leben in vollen<br />

Zügen zu genießen.<br />

Aktuell sind Sie 29, somit im besten<br />

Hochleistungsalter – einerseits körperlich<br />

voll austrainiert, andererseits<br />

mit viel Erfahrung ausgestattet.<br />

Wünscht man sich gerade jetzt etwas


mehr Zuspruch für sein Tun? Schließlich<br />

ist Eishockey in Deutschland<br />

noch immer eine Randsportart.<br />

Zunächst kann ich jedem Nicht-<br />

Eishockey-Fan nur ans Herz legen,<br />

einfach mal ins Stadion zu gehen.<br />

Viele, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> ersten Mal da sind,<br />

sagen: „Woah, das ist ja richtig<br />

cool, da geht’s ja richtig ab!“ Die<br />

meisten haben sogar Gänsehaut<br />

<strong>und</strong> sind davon beeindruckt, wie<br />

viel während eines Eishockeyspiels<br />

passiert. Unser Problem generell<br />

ist tatsächlich, dass Eishockey<br />

in Deutschland seit jeher eine<br />

Randsportart ist. Gleichzeitig greifen<br />

<strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n in Sachen Fußball<br />

fast alles ab <strong>und</strong> pushen <strong>die</strong>sen<br />

Sport dadurch immer noch mehr,<br />

was gleichzeitig <strong>und</strong> verständlicherweise<br />

auch <strong>die</strong> Sponsoren automatisch<br />

anzieht. Aus unserer <strong>und</strong><br />

auch aus Sicht vieler anderer Sportler<br />

<strong>und</strong> Sportarten ist das sicherlich<br />

sehr schade. Vor allem wenn man<br />

bedenkt, wie viel Schweiß wir in<br />

unsere Sache investieren. Andererseits:<br />

Für eine Randsportart haben<br />

wir super Fans <strong>und</strong> <strong>die</strong> Sta<strong>die</strong>n sind<br />

auch immer voll.<br />

Bis Ende Juni hatten Sie Abstand von<br />

vollen Sta<strong>die</strong>n, waren mit Frau <strong>und</strong><br />

Tochter auf Heimaturlaub in Peißenberg.<br />

Wie wichtig sind Ihnen <strong>die</strong>se<br />

wenigen Wochen im Kreise der Familie.<br />

Und was kommt dann auf den<br />

Tisch?<br />

Heimaturlaube sind sehr wichtig<br />

für mich, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Menschen<br />

zu treffen, für <strong>die</strong> ich sonst selten<br />

Zeit habe. Allen voran Familie <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e. Und klar: Es gibt einfach<br />

nichts Besseres als <strong>die</strong> Küche von<br />

Mama oder Oma. Neulich gab’s<br />

unter anderem Hähnchenschenkel<br />

mit Gemüse <strong>und</strong> Kartoffeln. <strong>Das</strong><br />

schmeckt einfach überragend. Wobei<br />

ich’s ehrlich gesagt ganz gerne<br />

auch mal deftig mag.<br />

Ist das „Deftige“ erlaubt als Profisportler?<br />

Natürlich achte ich auf eine abwechslungsreiche<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Ernährung, esse hauptsächlich Kartoffeln,<br />

Reis, Gemüse <strong>und</strong> vor allem<br />

unter der Saison reich an Kohlenhydraten.<br />

Aber wer viel spielt <strong>und</strong><br />

trainiert verbrennt auch viel – von<br />

daher ist eine Berliner Currywurst<br />

schon mal drin.<br />

Die Kraft der Kartoffeln brachte Ihnen<br />

bislang 144 Tore <strong>und</strong> 143 Assists in<br />

der DEL ein. Wie viele Scorerpunkte<br />

kommen nach Wunsch noch hinzu?<br />

Was meine eigenen Punkte angeht,<br />

bin ich sehr entspannt. Ich versuche<br />

immer, gutes Eishockey zu spielen,<br />

dann kommen <strong>die</strong> Tore <strong>und</strong> Assists<br />

von alleine. Letztes Jahr habe ich<br />

eine gute Saison gespielt, mich<br />

auch gut gefühlt, aber nur acht<br />

Tore erzielt. <strong>Das</strong> Jahr davor habe<br />

ich mich überhaupt nicht gut gefühlt,<br />

aber 20 Tore erzielt. Letztlich<br />

kommt es darauf an, welchen Part<br />

man in der Mannschaft übernimmt,<br />

wie deine Form ist, <strong>und</strong> ob das<br />

Glück auf deiner Seite steht.<br />

Welche Eigenschaften braucht ein<br />

guter DEL-Stürmer, <strong>um</strong> überhaupt<br />

Tore zu erzielen?<br />

Neben guter Schusstechnik <strong>und</strong><br />

Kaltschnäuzigkeit sollte er einerseits<br />

sehr schnell, andererseits<br />

sehr kompakt <strong>und</strong> körperlich robust<br />

sein. Nur so kannst du <strong>die</strong><br />

Scheibe gut abschirmen <strong>und</strong> dich<br />

in den Zweikämpfen durchsetzen.<br />

<strong>Das</strong> ist vor allem in den Playoffs am<br />

Ende einer Saison entscheidend,<br />

wenn <strong>die</strong> Knochen schon wehtun,<br />

du aber trotzdem noch mit viel Zug<br />

Richtung gegnerisches Tor ziehen<br />

solltest.<br />

Wie lange werden Sie den Zug z<strong>um</strong><br />

Tor noch suchen?<br />

Jetzt habe ich noch ein Jahr Vertrag<br />

bei Berlin. Wie immer werde ich<br />

alles geben, <strong>um</strong> wieder eine super<br />

Saison mit den Eisbären zu spielen.<br />

Danach muss ich weiterschauen.<br />

Im Profisport kann n von<br />

heute<br />

auf morgen alles ganz<br />

anders<br />

kommen als gedacht.<br />

Von daher bleibe<br />

e<br />

ich, was meine Zukunft betrifft,<br />

ganz entspannt. Fakt ist, dass ich<br />

mich in Berlin sehr wohlfühle.<br />

Und was sagen Ihnen <strong>die</strong> körperlichen<br />

Signale?<br />

Es gibt schon Tage, an denen ich<br />

nicht mehr so leicht aufstehe.<br />

Aber dafür trainiere ich im Sommer<br />

<strong>um</strong>so mehr, damit das „leichte“<br />

Aufstehen letztlich dann doch<br />

überwiegt.<br />

Irgendwann wird Ihre Karriere als<br />

aktiver Eishockeyspieler definitiv<br />

vorbei sein. Haben Sie schon Pläne<br />

für <strong>die</strong> Zeit danach?<br />

Ich habe mal angefangen, BWL <strong>und</strong><br />

Wirtschaftspsychologie zu stu<strong>die</strong>ren.<br />

Allerdings bin ich kein Fre<strong>und</strong><br />

von halben Sachen, habe das ganze<br />

wieder auf Eis gelegt <strong>und</strong> mich voll<br />

<strong>und</strong> ganz auf Eishockey konzentriert.<br />

Durchaus möglich, dass ich<br />

das Studi<strong>um</strong> nach meiner Karriere<br />

wieder aufgreife.<br />

Und danach zurück nach Peißenberg<br />

kehren?<br />

Ob Peißenberg oder Peiting, in<br />

unserem Landkreis fühle ich mich<br />

sehr wohl. Mal sehen, was sich<br />

ergibt. Frau <strong>und</strong> Kind sind da ähnlich<br />

entspannt wie ich. Wenn wir<br />

eine Erfahrung gemacht haben<br />

<strong>die</strong> vergangenen Jahre, dann vor<br />

allem <strong>die</strong>, sich nicht festzulegen.<br />

Trotz sechs Jahren Hamburg haben<br />

wir nämlich schon ganz schön viele<br />

Umzüge hinter uns. <strong>Das</strong> kostet<br />

Kraft <strong>und</strong> Nerven. Und ehrlich gesagt<br />

fehlt mir inzwischen <strong>die</strong> Muse<br />

dazu, noch häufiger woanders hinzuziehen.<br />

Geographisch betrachtet wäre ein<br />

Wechsel z<strong>um</strong> EHC München sicherlich<br />

am sinnvollsten.<br />

(lacht) Ich wusste, dass das jetzt<br />

noch kommt. In Berlin bin ich total<br />

glücklich. Da fühlen sich auch meine<br />

Frau <strong>und</strong> Tochter<br />

sehr wohl. Von daher:<br />

alles gut, so wie<br />

es momentan ist. js<br />

100.<br />

Tutzinger<br />

Patientenfor<strong>um</strong><br />

DEGENERATIVE<br />

SKOLIOSE<br />

(Verkrümmung der Wirbelsäule) im<br />

Erwachsenenalter – neue operative<br />

Behandlungsmöglichkeiten<br />

Mi., 04. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

REFERENT<br />

Professor Dr. med. Bronek Boszczyk<br />

Chefarzt Wirbelsäulenzentr<strong>um</strong><br />

Visiting Professor Nottingham Trent University<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Bahnhofstraße 5<br />

82327 Tutzing<br />

Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23-280.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 13


Brauch z<strong>um</strong> Patrozini<strong>um</strong> auf dem Hohen Peißenberg<br />

Bl<strong>um</strong>en <strong>und</strong> Kräuter zu<br />

Ehren der Muttergottes<br />

Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt<br />

ist auf dem Hohen Peißenberg<br />

ein besonderer Feiertag.<br />

Z<strong>um</strong> einen, weil <strong>die</strong> Wallfahrtskirche<br />

auf <strong>die</strong> Himmelfahrt Mariens<br />

geweiht ist <strong>und</strong> somit ihr Patrozini<strong>um</strong><br />

am 15. <strong>August</strong> feiert. Z<strong>um</strong> anderen<br />

pflegen <strong>die</strong> Frauen von Hohenpeißenberg<br />

noch intensiv den<br />

Brauch des Kräuterbuschens <strong>und</strong><br />

14 | tassilo<br />

bringen zahlreiche Gebinde zur<br />

Weihe. Im vergangenen Jahr haben<br />

sie sogar einen drei Meter hohen<br />

Kräuterstamm geb<strong>und</strong>en, der am<br />

Festtag ein besonderer Blickfang<br />

in der Wallfahrtskirche war.<br />

In einer Garage auf dem Bayerischen<br />

Rigi versammelten sich am<br />

Tag vor Mariae Himmelfahrt zehn<br />

Hohenpeißenberger Landfrauen.<br />

Jede kam mit Körben voller Bl<strong>um</strong>en,<br />

Kräutern oder Getreide an.<br />

Es war beinahe eine Materialschlacht,<br />

so viel hatten <strong>die</strong> Damen<br />

aus den heimischen Gärten sowie<br />

von Wiesen <strong>und</strong> Äckern mitgebracht.<br />

Doch <strong>die</strong> Frauen wussten<br />

aus Erfahrung, dass sie für <strong>die</strong><br />

mehr als drei Meter lange Stange<br />

auch einiges an Material brauchen,<br />

<strong>um</strong> etwas Prachtvolles daraus<br />

zu kreieren. „Ich habe das mal<br />

in einer Kirche gesehen <strong>und</strong> mir<br />

gedacht, das wäre auch was für<br />

unsere Wallfahrtskirche“, erzählt<br />

Initiatorin Mathilde Bauer.<br />

Garage wird zur<br />

Kräuterküche<br />

In den Jahren 2006 <strong>und</strong> 2012<br />

scharte sie dazu einige Landfrauen<br />

zusammen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen<br />

besonderen Kräuterbuschen<br />

kreierten. Nachdem<br />

<strong>die</strong> <strong>um</strong>fangreiche Kirchenrenovierung<br />

nun abgeschlossen<br />

war, entschlossen<br />

sich <strong>die</strong> Landfrauen,<br />

2017 wieder einen großen<br />

Stamm zu binden. Beherzt<br />

machten sich <strong>die</strong> Frauen ans<br />

Werk, begannen an der Spitze<br />

mit Wetterkerzen, Mais <strong>und</strong> Rohrkolben.<br />

Dann folgte ein Kranz aus<br />

Weizen, dessen Ähren Mitte <strong>August</strong><br />

prall gefüllt waren <strong>und</strong> dadurch<br />

einen besonders schönen Anblick<br />

boten. Weiter arbeiteten sich <strong>die</strong><br />

Frauen Ring <strong>um</strong> Ring nach oben<br />

mit den unterschiedlichsten Kräutern<br />

– von Pfefferminz über Zinnkraut,<br />

Schafgarbe, Salbei, Oregano<br />

bis hin zu Johanniskraut. Einige<br />

Ausflügler kamen vorbei, zeigten<br />

sich überrascht von <strong>die</strong>sem besonderen<br />

Brauch am Bayerischen Rigi<br />

<strong>und</strong> bemerkten den intensiven Geruch<br />

in der Garage. Auch Goldrute,<br />

Zitronenmelisse, Lavendel oder <strong>die</strong><br />

bunten Bl<strong>um</strong>en dazwischen wandelten<br />

<strong>die</strong> Garage wahrlich in eine<br />

Kräuterküche. Die Frauen arbeiteten<br />

dabei sehr strukturiert, einige<br />

schnitten das Material zunächst auf<br />

gut zehn Zentimeter Länge, andere<br />

legten es zu kleinen Büscheln<br />

zusammen <strong>und</strong> Silvia Bauer befestigte<br />

zusammen mit Karin Graf<br />

<strong>die</strong> gereichten Kräuter in 26 Ringen<br />

schließlich am Stamm. Mehr<br />

als fünf Rollen Draht haben <strong>die</strong><br />

beiden eingesetzt, bis der schöne<br />

Kräuterstamm mit Sonnenbl<strong>um</strong>en<br />

<strong>und</strong> Maisblättern seinen Abschluss<br />

fand. Als der Kräuterstamm fertig<br />

war, wurde er <strong>um</strong>gehend in der<br />

Wallfahrtskirche aufgestellt <strong>und</strong> vor<br />

dem Aufrä<strong>um</strong>en gönnten sich <strong>die</strong><br />

Frauen eine kleine Kaffeepause.<br />

Der Frauentag im<br />

katholischen Bayern<br />

Seit dem siebten Jahrh<strong>und</strong>ert feiert<br />

<strong>die</strong> katholische Kirche den 15.


www.boeglmueller.com<br />

Eine Vielzahl an Bl<strong>um</strong>en <strong>und</strong><br />

Kräutern wurden verarbeitet.<br />

<strong>August</strong> als <strong>die</strong> Aufnahme Mariens<br />

in den Himmel. In Bayern ist<br />

er nur noch in den Gebieten mit<br />

überwiegend katholischer Bevölkerung<br />

ein arbeitsfreier Feiertag.<br />

Eine Legende besagt, dass <strong>die</strong><br />

Apostel bei der Grabesöffnung<br />

Mariens keinen Leichnam vorfanden,<br />

dafür soll <strong>die</strong> Grabstelle mit<br />

Bl<strong>um</strong>en bedeckt <strong>und</strong> ein „w<strong>und</strong>ersamer<br />

Kräuterduft“ den Ra<strong>um</strong><br />

erfüllt haben. Dadurch ist der<br />

Brauch der Kräuterbuschen etwa<br />

im zehnten Jahrh<strong>und</strong>ert entstanden.<br />

Früher wurde darauf geachtet,<br />

dass eine magische Anzahl<br />

an Kräutern, etwa sieben für <strong>die</strong><br />

Wochen- oder Schöpfungstage,<br />

neun (dreimal <strong>die</strong> Dreifaltigkeit),<br />

zwölf (Zahl der Apostel) bis hin<br />

zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß<br />

beinhaltet waren. Die geweihten<br />

Kräuter wurden bei Krankheiten<br />

den Menschen zu Tee aufgebrüht,<br />

den Tieren ins Futter gemischt<br />

oder bei Blitz <strong>und</strong> Unwettern im<br />

Ofen verbrannt.<br />

Die Hohenpeißenberger Landfrauen banden im vergangenen Jahr einen<br />

großen Kräuterstamm.<br />

Im Volksm<strong>und</strong> heißt der Feiertag<br />

„Frauentag“, welchen <strong>die</strong> Hohenpeißenberger<br />

Landfrauen noch<br />

besonders pflegen. Zahlreiche<br />

Kräuterbuschen <strong>und</strong> -sträuße in<br />

unterschiedlichster Machart wurden<br />

vor dem Gottes<strong>die</strong>nst z<strong>um</strong> Altar<br />

getragen.<br />

Salbei, Ringelbl<strong>um</strong>e<br />

<strong>und</strong> Schafgarbe<br />

Und da 2017 der große Kräuterstamm<br />

in der Wallfahrtskirche<br />

stand, gab Silvia Bauer auch ein<br />

paar Erläuterungen zu <strong>die</strong>sem<br />

Brauch. „Nach altem Volksglauben<br />

blühen <strong>die</strong> Kräuter in <strong>die</strong>ser Zeit<br />

am schönsten <strong>und</strong> sind am heilkräftigsten“,<br />

sagte sie unter anderem.<br />

Trachtenkinder brachten anschließend<br />

<strong>die</strong> neun wichtigsten Kräuter<br />

z<strong>um</strong> Altar. Diese sind Königskerze,<br />

Johanniskraut, Kamille, Ringelbl<strong>um</strong>e,<br />

Salbei, Hol<strong>und</strong>er, Schafgarbe,<br />

Ysop <strong>und</strong> Pfefferminze.<br />

Beeindruckt von <strong>die</strong>sem gelebten<br />

Braucht<strong>um</strong> zeigte sich Pfarrer Dr.<br />

Robert Kröpfl, der erstmals <strong>die</strong><br />

Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche<br />

vornehmen durfte. Er<br />

selbst hat ebenfalls eine enge Bindung<br />

zu Mariae Himmelfahrt, denn<br />

es ist sein Geburtstag <strong>und</strong> so wurde<br />

nach der feierlichen Messe noch<br />

zu einem kleinen Empfang vor der<br />

Wallfahrtskirche geladen. rg<br />

Stolz präsentierten <strong>die</strong><br />

Hohenpeißenberger Landfrauen<br />

ihren Kräuterstamm.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 15<br />

FESTLICHER<br />

SOMMER<br />

in der<br />

Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,<br />

Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,<br />

Leitung: Christoph Garbe<br />

Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />

Leitung: Kristina Kuzminskaite,<br />

Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör<br />

03. Juni <strong>2018</strong> Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr<br />

Alpenländische geistliche Volksmusik<br />

17. Juni <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25<br />

G.Rossini: Stabat mater<br />

24. Juni <strong>2018</strong> Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr<br />

Alte Musik in jungen Händen<br />

08. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2<br />

F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.<br />

05. Aug. <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

N. Betscher: Te De<strong>um</strong><br />

J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“<br />

22. Sept. <strong>2018</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />

„Sterne <strong>und</strong> Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor<br />

Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />

Karten: www.wieskonzerte.de


Andreas Görlitz <strong>und</strong> seine neue Band „Whale City“<br />

Inspiriert vom Highway<br />

<strong>und</strong> Bäckerei-Duft<br />

Dießen / Rott / Landsberg | Andreas<br />

Görlitz ist zweifellos einer der bekanntesten<br />

Fußballer, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Region<br />

<strong>die</strong> letzten Jahrzehnte hervorgebracht<br />

hat. Mit 14 wechselte der<br />

Rotter in das Nachwuchsleistungszentr<strong>um</strong><br />

des TSV 1860 München,<br />

am 10. Februar 2002 debütierte er<br />

für <strong>die</strong> Löwen in der B<strong>und</strong>esliga.<br />

2004 folgte nach dem Abstieg des<br />

TSV 1860 aus der 1. B<strong>und</strong>esliga der<br />

Wechsel zu Bayern München. Nach<br />

einer vielversprechenden Anfangszeit<br />

beim Rekordmeister inklusive<br />

seinen beiden – letztlich einzigen –<br />

Länderspielen erlitt Görlitz` Karriere<br />

im November 2004 einen ersten<br />

Dämpfer, als er sich im Champions<br />

League-Spiel gegen Juventus Turin<br />

das Kreuzband riss. Eine zweijährige<br />

Leidenszeit mit zahlreichen<br />

Rückschlägen, in der sogar seine<br />

sportliche Laufbahn auf der Kippe<br />

stand, folgte. Nach einer Leihe z<strong>um</strong><br />

Karlsruher SC wechselte der heute<br />

36-Jährige z<strong>um</strong> FC Ingolstadt, ehe<br />

er sich mit dem Wechsel in <strong>die</strong><br />

USA zu den San Jose Earthquakes<br />

im März 2014 einen Lebenstra<strong>um</strong><br />

erfüllte. Obwohl ihm während seiner<br />

gesamten Karriere das Verletzungspech<br />

treu blieb, ihm womöglich<br />

eine glamourösere Karriere<br />

verwehrte, ist Andreas Görlitz mit<br />

sich im Reinen. „Vielleicht hatten<br />

<strong>die</strong> Verletzungen auch etwas Gutes“,<br />

sagt er rückblickend über <strong>die</strong><br />

Rekonvaleszenz-Zeiten, <strong>die</strong> ihm auf<br />

der anderen Seite neue Blickwinkel<br />

eröffneten. So brachte sich der Profisportler<br />

das Gitarrespielen selbst<br />

bei <strong>und</strong> gründete alsbald gemeinsam<br />

mit seinem Bruder <strong>die</strong> Band<br />

Andreas Görlitz' große Leidenschaft ist mittlerweile <strong>die</strong> Musik <strong>und</strong> das<br />

Gitarrespielen. Mit seiner Band Whale City startet er durch.<br />

Room 77. Mittlerweile ist Görlitz<br />

wohntechnisch zwar wieder in der<br />

Heimat angekommen, aber dennoch<br />

bereit, mit seiner neuen Band<br />

<strong>die</strong> Welt zu erobern. Mit professionelleren<br />

Strukturen, neuer Besetzung,<br />

zahlreichen Arbeitsst<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> neuem Namen.<br />

Zahlreiche Einflüsse vom<br />

US-Abenteuer<br />

Whale City, so der Name der neuen<br />

Band, mit Michael Eichele aus<br />

Dießen am Bass, Juri Jangl aus<br />

Landsberg am Schlagzeug <strong>und</strong><br />

Andreas Görlitz an der Gitarre.<br />

„Michi <strong>und</strong> Juri spielen zudem<br />

beide gut Klavier, weshalb auch<br />

einige Synth-Einflüsse drin sind“,<br />

erklärt Görlitz den So<strong>und</strong>, den er<br />

als ziemlich modern bezeichnet,<br />

jedoch teilweise inspiriert durch<br />

<strong>die</strong> Achtzigerjahre. Möchte man<br />

prominente Parallelen ziehen,<br />

käme man wahrscheinlich auf<br />

Bands wie „30 Seconds to Mars“,<br />

„One Republic“ oder „Imagine<br />

Dragons“. Während Görlitz sein<br />

Jahr in den Vereinigten Staaten<br />

verbrachte, reifte in ihm auch bedingt<br />

durch viele neue Eindrücke<br />

16 | tassilo


Gute Laune: Andreas Görlitz im „Gespräch“ mit „tassilo“-Redakteur<br />

Tim Schmid inmitten des Bandra<strong>um</strong>es von Whale City.<br />

der Gedanke, <strong>die</strong> Band auf professionellere<br />

Beine zu stellen. Während<br />

<strong>die</strong> ehemaligen Bandkollegen<br />

in Hauptberufen geb<strong>und</strong>en<br />

sind, sind sowohl Michael Eichele<br />

als auch Juri Jangl Profi-Musiker,<br />

können sich dementsprechend<br />

voll <strong>und</strong> ganz den Bandaufgaben<br />

widmen. Kennengelernt hatte sich<br />

das Trio beim „Jammen“ im Bandra<strong>um</strong>.<br />

„In der Musik merkt man ja<br />

relativ schnell, wer zu wem passt“,<br />

berichtet Görlitz über <strong>die</strong> Anfänge<br />

<strong>und</strong> ergänzt: „Nach <strong>und</strong> nach hat<br />

sich das immer weiter formiert,<br />

ehe wir gesagt haben, es ist an<br />

der Zeit, daraus eine Gruppe zu<br />

machen. Und daraus ist letztlich<br />

Whale City entstanden.“<br />

Den Namen haben <strong>die</strong> Drei gewissermaßen<br />

vom US-Abenteuer ihres<br />

Gitarristen mitgebracht. Görlitz<br />

hatte während seiner Fußballer-<br />

Zeit bei den San Jose Earthquakes<br />

in Santa Cruz gelebt. Dort lag<br />

entlang des Pacific Coast Highway,<br />

dem Highway One, eine Bäckerei<br />

namens „Whale City Bakery“. Und<br />

jenes Lebensgefühl, auf <strong>die</strong>sem<br />

Highway zu fahren in Verbindung<br />

mit <strong>die</strong>ser Bäckerei, soll den Spirit<br />

der Band beschreiben. „Der Name<br />

steht also mehr für ein Lebensgefühl,<br />

weniger für einen Ort“, sagen<br />

Eichele, Jangl <strong>und</strong> Görlitz unisono.<br />

In <strong>die</strong>sem Monat erscheint<br />

mit „Echo Of Joy“ <strong>die</strong> erste Single<br />

der Band. Während eines gemeinsamen<br />

Urlaubs auf Lanzarote war<br />

der Gedanke gereift, genau <strong>die</strong>ses<br />

Lied als erste Auskopplung<br />

zu wählen. Obwohl es durchaus<br />

bereits andere Songs gab, wurde<br />

das Lied – unter anderem wegen<br />

des bescheidenen Wetters – zur<br />

Hymne der gemeinsamen Zeit <strong>und</strong><br />

letztlich als erste Single gewählt.<br />

„Echo Of Joy“ – etwas melancholisch<br />

mit düsterem Einschlag, aber<br />

doch mit einer hoffnungsvollen<br />

Aussage <strong>und</strong> einem entschlossenen<br />

Blick nach vorne.<br />

Derzeit arbeitet Whale City im<br />

Münchner Studio fleißig an ihrem<br />

Alb<strong>um</strong>, dessen Veröffentlichung<br />

für Anfang 2019 geplant ist. „Auch<br />

wenn wir fast fertig sind, möchten<br />

wir erst ein paar Singles veröffentlichen<br />

<strong>und</strong> ein bisschen live<br />

spielen“, berichtet Görlitz. Geplant<br />

seien zudem einige Support-Auftritte<br />

sowie das eine oder andere<br />

Festival im Sommer. In Kürze erscheint<br />

auch das Video zur ersten<br />

Single. Ein Performance-Video,<br />

relativ puristisch, passend zu den<br />

melancholischen Klängen von<br />

„Echo Of Joy“, Landschaftsbilder<br />

<strong>und</strong> ganz viele Emotionen inklusive.<br />

„Wir sind total zufrieden,<br />

genau so wie es sein sollte“,<br />

heißt es von Seiten der drei Musiker.<br />

Und tatsächlich, das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen. Eine<br />

Tour wollen <strong>die</strong> Drei erst dann<br />

planen, wenn das Alb<strong>um</strong> fertig<br />

ist. Auf <strong>die</strong> Frage nach der Zukunft<br />

seiner Band, antwortet Andreas<br />

Görlitz: „<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> Arbeit genau<br />

so weiterläuft wie bisher.“ Wer<br />

den 36-Jährigen kennt, weiß, dass<br />

er nichts unversucht lassen wird,<br />

erfolgreich zu sein. Sein Ehrgeiz<br />

ist ungebrochen, früher auf dem<br />

Fußballfeld wie heute auf der<br />

Bühne.<br />

tis<br />

Whale City — das sind Juri Jangl am Schlagzeug,<br />

Andreas Görlitz (Gitarre)<br />

<strong>und</strong> Bassist Michael Eichele (v.l.).<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 17


Paul F. Ressle erfüllt sich seinen Lebenstra<strong>um</strong><br />

Deutschlands erste Flugschule<br />

für Ultraleicht-Helikopter<br />

Schongau / Tannheim | Heim von<br />

der Schule <strong>und</strong> hinaus auf den<br />

Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter<br />

gibt es für Paul Ressle<br />

nichts Schöneres als <strong>die</strong> Fliegerei.<br />

Zunächst mit ferngesteuerten Modellfliegern.<br />

Doch bald wird ihm<br />

klar, dass er unbedingt auch seinen<br />

„eigenen Hintern mit in <strong>die</strong><br />

Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,<br />

als er mit einem Drachen vom Tegelberg<br />

starten will. „Aber meine<br />

Eltern haben mir damals <strong>die</strong> Unterschrift<br />

für <strong>die</strong> notwendige Flugausbildung<br />

wegen meines jungen<br />

Alters <strong>und</strong> der Tatsache, dass <strong>die</strong>se<br />

Hängegleiter noch wirklich unberechenbare<br />

Fluggeräte waren, verweigert.“<br />

Zwei Jahre später können<br />

sie selbiges nicht verhindern – Paul<br />

Ressle ist volljährig. Noch am Tag<br />

seines 18. Geburtstags schreibt er<br />

sich in <strong>die</strong> Drachen-Flugschule<br />

am Tegelberg ein. „Die fliegerisch<br />

schönste Zeit meines Lebens. Man<br />

brauchte keinen Sprit, ka<strong>um</strong> Geld<br />

<strong>und</strong><br />

war sprichwörtlich<br />

frei wie<br />

ein Vogel.“ Doch<br />

dabei bleibt bt es<br />

nicht. Nach Studi<strong>um</strong>s-Abschluss<br />

sc<br />

in Wirtschaftswissenschaften <strong>und</strong><br />

Erhalt der ersten Gehaltsschecks<br />

erwirbt er in Kempten-Durach <strong>die</strong><br />

Lizenz für Motorflugzeuge. Weil<br />

ihm <strong>die</strong>ses „Geradeaus-Fliegen<br />

von A nach B“ bald viel zu langweilig<br />

ist, sucht er bewusst nach<br />

Nischen in der Sportfliegerei. Über<br />

den Segelflug kommt er 1991 zur<br />

Kunstflugszene, wo er nicht nur als<br />

Pilot ans Limit geht, sondern auch<br />

als angestellter Fluglehrer arbeitet.<br />

Letzteres betreibt er bis heute, hat<br />

300 Schülern zur Kunstfluglizenz<br />

verholfen. Doch nicht genug. Neben<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 3 000 Flugst<strong>und</strong>en im Flieger<br />

blickt Paul Ressle mittlerweile auch<br />

auf 1 000 Flugst<strong>und</strong>en im Helikopter<br />

zurück, „der Königsdisziplin in<br />

der Fliegerei“. Hier erwarb Paul<br />

Ressle sogar <strong>die</strong> Berufspiloten-Lizenz,<br />

<strong>die</strong> ihm in Kombination einer<br />

Sondergenehmigung deutschlandweites<br />

Landen ermöglicht – auch<br />

außerhalb von Flugplätzen. Vor<br />

allem was <strong>die</strong> Heli-Fliegerei betrifft,<br />

werden für ihn nun viele weitere<br />

Flugst<strong>und</strong>en dazukommen.<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>: Die deutschlandweit<br />

erste Flugschule für Ultraleicht-<br />

Helikopter, gegründet <strong>und</strong> geführt<br />

von eben Paul Ressle, heute 56,<br />

der in Schongau vor allem bekannt<br />

ist als ehemaliger Besitzer<br />

der gleichnamigen Spedition Nähe<br />

Märchenwald. Mit der Flugschule<br />

„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)<br />

erfüllt er sich nun endgültig<br />

einen Lebenstra<strong>um</strong>. Und noch besser:<br />

<strong>Das</strong> Flugobjekt für <strong>die</strong> Ausbildung<br />

an seiner Schule ist der erste<br />

in Deutschland zugelassene Ultraleicht-Hubschrauber<br />

mit koaxialem<br />

Antrieb.<br />

Start, Landung <strong>und</strong><br />

Theorie in Tannheim<br />

Hauptsitz der als Fachakademie<br />

geführten Flugschule mit ausschließlich<br />

hocherfahrenen Berufspiloten<br />

ist „bei mir zuhause<br />

in Schongau“. Der Unterricht in<br />

Theorie <strong>und</strong> Praxis erfolgt am<br />

Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.<br />

Highlight der Schule ist<br />

sicherlich <strong>die</strong>ser nigelnagelneue,<br />

275 000 Euro (netto) teure Helikopter<br />

namens „CoAX 2D“, designed,<br />

entwickelt <strong>und</strong> produziert von<br />

einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie<br />

in Geisleben, Thüringen.<br />

Er ist 7,20 Meter lang, 1,65<br />

Meter breit, 2,80 Meter hoch <strong>und</strong><br />

wiegt ohne Sprit <strong>und</strong> Insassen<br />

nur 283 Kilogramm. Nahezu<br />

alle Bauteile des über<br />

zehn Jahre entwickelten<br />

Hightech-Flugsport-Gerätes<br />

bestehen aus aufwendig<br />

hergestellten Vollcarbon-<br />

Bauteilen. Der 125 PS starke<br />

Sechs-Zylinder-Motor wird<br />

mit herkömmlichem Auto-<br />

Sprit „Super bleifrei“ betrieben<br />

<strong>und</strong> ermöglicht Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis<br />

zu 170 St<strong>und</strong>enkilometern.<br />

<strong>Das</strong> Prunkstück des „CoAX<br />

2D“ ist <strong>die</strong> revolutionäre<br />

Steuerung. Wie der Name<br />

verrät, handelt es sich <strong>um</strong><br />

übereinanderliegende, in entgegengesetzter<br />

Richtung drehende,<br />

also koaxial angeordnete Rotorblätter.<br />

Heißt: Der CoAX hat wie<br />

Flugzeuge lediglich ein Seitenruder<br />

am Heck <strong>und</strong> keinen Heckrotor,<br />

dessen Drehmoment der Pilot in<br />

herkömmlichen Helikoptern permanent<br />

ausgleichen müsste. Laut<br />

Paul Ressle bringt das folgende<br />

Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,<br />

weil <strong>die</strong> lauten Geräusche immer<br />

vom Heckrotor ausgehen, er besitzt<br />

mehr Kraft <strong>und</strong> Nutzlast, <strong>und</strong><br />

18 | tassilo


er ist einfacher zu steuern.“ Für <strong>die</strong><br />

angehenden Piloten heißt das: Sie<br />

lernen schneller <strong>und</strong> sicherer.<br />

Mindestens 40<br />

Flugst<strong>und</strong>en<br />

Wer den Pilotenschein für Ultraleicht-Hubschrauber<br />

absolvieren<br />

möchte, muss laut Paul Ressle kein<br />

Superman sein. „Eine bestandene<br />

Untersuchung beim Fliegerarzt<br />

reicht aus.“ Auch Brillenträger <strong>und</strong><br />

Nichtleistungssportler könnten den<br />

UL-Heli ohne weiteres Fliegen.<br />

Der theoretische Unterricht erfolgt<br />

ganztägig über insgesamt eine<br />

Woche. Gelehrt werden <strong>die</strong> Fächer<br />

Meteorologie, Luftrecht, Navigation,<br />

Funk, Technik <strong>und</strong> Verhalten<br />

in besonderen Fällen. Am Ende<br />

gilt es eine theoretische Multiple-<br />

Choice-Prüfung zu bestehen, deren<br />

Fragenkatalog jedoch von vorne<br />

herein bekannt sein wird. In der<br />

Praxis werden mindestens 40 Flugst<strong>und</strong>en<br />

abverlangt – 30 mit Lehrer,<br />

zehn alleinfliegend. „Letztlich<br />

bekommt jeder Schüler sein individuelles<br />

Ausbildungsprogramm<br />

<strong>und</strong> fliegt so viele St<strong>und</strong>en, bis<br />

er den Helikopter in allen Lagen<br />

<strong>und</strong> unter allen Bedingungen sicher<br />

beherrscht.“ Zwar wird es zu<br />

Ausbildungsbeginn für <strong>die</strong> Schüler<br />

mental anstrengend <strong>und</strong> schweißtreibend,<br />

„ein so komplexes <strong>und</strong><br />

instabiles Gerät wie den Helikopter<br />

in der dritten Dimension zu hal-<br />

Im Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> fliegt Paul Ressle seinen für <strong>die</strong> Flugschule gekauften<br />

Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.<br />

ten“. Doch mit jedem Tag stellen<br />

sich mehr Erfolgserlebnisse ein.<br />

„Und am Ende ist es ein unglaublich<br />

befriedigendes Gefühl, <strong>die</strong> Lizenz<br />

in der Tasche zu haben.“<br />

Flugschein kostet<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 18 000 Euro<br />

Günstig ist <strong>die</strong> Heli-Fliegerei noch<br />

nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz<br />

sei laut Paul Ressle jedoch <strong>um</strong> bis<br />

zu 40 Prozent günstiger als der<br />

herkömmliche Helikopter-Schein.<br />

R<strong>und</strong> 18 000 Euro kostet der Schein<br />

bei „flyhelicopter“. Wobei Paul F.<br />

Ressle ganz klar der Meinung ist:<br />

„Wer fliegen möchte, findet sowieso<br />

immer einen Weg.“ Neben<br />

Ausbildung <strong>und</strong><br />

Umschulung bietet<br />

„flyhelicopter“ auch<br />

R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Schnupperflüge,<br />

Service<br />

<strong>und</strong> Wartung von<br />

Hubschraubern sowie<br />

Vertrieb, Bau<br />

<strong>und</strong> Zulassung<br />

von ausgewählten<br />

Bausatz-Ultraleicht-<br />

Hubschraubern an.<br />

Außerdem werden <strong>die</strong> flugschuleigenen<br />

Helis an K<strong>und</strong>en verchartert<br />

(verliehen). „Neben dem<br />

koaxialen Zwei-Sitzer kommt bald<br />

ein koaxialer Ultraleicht-Einsitzer<br />

ohne Kabine dazu.“ Der sei noch<br />

atemberaubender, „weil man in<br />

<strong>die</strong>sem mehr oder weniger im<br />

Freien sitzt“. So oder so sei <strong>die</strong><br />

Heli-Fliegerei in Ressles Augen<br />

nicht nur <strong>die</strong> schwierigste, sondern<br />

auch mit Abstand schönste.<br />

„Weil beim Helikopterfliegen, anders<br />

als im Flugzeug, nicht der<br />

Motor den Logenplatz am Himmel<br />

hat, sondern der Pilot.“ Nämlich<br />

an vorderster Front, eingehüllt von<br />

einem gläsernen Cockpit, dass nahezu<br />

vollständigen R<strong>und</strong><strong>um</strong>blick<br />

ermöglicht. „Und das über unserer<br />

tra<strong>um</strong>haften Gegend, <strong>die</strong> sich<br />

zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“<br />

Blühende Wiesen, grüne Wälder,<br />

blauschimmernde <strong>Seen</strong> <strong>und</strong> weiße<br />

Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten<br />

entfernt vom Flugplatz<br />

in Tannheim bei Memmingen. Ein<br />

Ort, an dem sich der Schongauer<br />

Paul Ressle nun endgültig seinen<br />

Lebenstra<strong>um</strong> erfüllt.<br />

js<br />

Designed, entwickelt <strong>und</strong> hergestellt wurden <strong>und</strong><br />

werden <strong>die</strong> „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten<br />

Unternehmerfamilie in Geisleben, Thüringen.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 19<br />

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Ein kunterbunter<br />

Start in den Sommer<br />

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Starnberg | Filme schauen, direkt am See: Filmfans<br />

kommen in <strong>die</strong>sem Jahr gleich zweimal in Festivalgenuss.<br />

Im Vorfeld des 12. Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestivals<br />

laden vom 26. <strong>Juli</strong> bis 15. <strong>August</strong> zwei Open Airs in<br />

Starnberg <strong>und</strong> Wörthsee z<strong>um</strong> sommerlichen Kinoerlebnis<br />

ein. Im Seebad Starnberg wird das Open<br />

Air von Donnerstag, 26 <strong>Juli</strong>, bis Sonntag, 5. <strong>August</strong>,<br />

täglich ab 21.30 Uhr veranstaltet. Im <strong>August</strong>iner<br />

Sommerliches Filmvergnügen<br />

am Wörthsee vom 7. bis 15. <strong>August</strong>. <strong>Das</strong> Fünf <strong>Seen</strong><br />

Filmfestival, heuer vom 6. bis 15. September, wartet<br />

dann im Spätsommer wieder mit einem opulenten<br />

Programm auf <strong>und</strong> lädt zu einem Fest der Filme mit<br />

prominenten Gästen, berühmten Filmschaffenden<br />

<strong>und</strong> jungen Wilden ein. R<strong>und</strong> 120 Filme in Uraufführungen,<br />

Deutschlandpremieren <strong>und</strong> Süddeutschlandpremieren<br />

mit Werkschauen, Diskussionen <strong>und</strong><br />

Gesprächen werden in mehr als 300 Vorstellungen<br />

auf insgesamt elf Leinwänden zu erleben sein. In<br />

den Spielstätten Starnberg, Gauting, Schloss Seefeld<br />

<strong>und</strong> Weßling. Die berühmte abendliche Um<strong>r<strong>und</strong></strong>ung<br />

des Starnberger Sees samt Open-Air-Kurzfilmpreisverleihung<br />

wird am 11. September sein. <strong>Das</strong> Motto<br />

des <strong>die</strong>sjährigen Filmfestes ist „Zeit“.<br />

Weitere Infos z<strong>um</strong> Fünf <strong>Seen</strong> Filmfestival<br />

unter www.fsff.de.<br />

tis<br />

<br />

<br />

<br />

Murnauer Minigolf-Marktmeisterschaft<br />

Murnau | Bereits seit 1984 richtet der Minigolfclub<br />

(MGC) Murnau <strong>die</strong> Marktmeisterschaft in den Sommerferien<br />

aus. Ins Leben gerufen wurde das Turnier<br />

vom heutigen ersten Vorstand <strong>und</strong> damaligen<br />

Sportwart, Stephan Bauermeister. Die Murnauer<br />

Marktmeisterschaft soll alle Minigolf-Interessierten<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit geben, <strong>die</strong> Sportart auszuprobieren.<br />

Zwar wird Minigolf als Freizeitvergnügen für<br />

<strong>die</strong> gesamte Familie betrachtet, dass es aber auch<br />

einen professionellen Charakter haben kann, wissen<br />

<strong>die</strong> wenigsten. Wettkämpfe werden bis hin zu<br />

Weltmeisterschaften ausgetragen.<br />

Erfreulich ist, dass einige ehemalige Marktmeister<br />

mittlerweile zu den aktiven Mitgliedern des MGC<br />

zählen <strong>und</strong> zudem überaus erfolgreich sind. Nicht<br />

<strong>um</strong>sonst bezeichnen <strong>die</strong> Organisatoren <strong>die</strong> Marktmeisterschaft<br />

auch als „Talentschmiede“. Auch gehören<br />

jedes Jahr viele Gäste aus ganz Deutschland,<br />

<strong>die</strong> in Murnau ihren Urlaub verbringen, zu den Teilnehmern.<br />

Die 34. Marktmeisterschaft findet heuer<br />

am Samstag 28. <strong>Juli</strong>, von 12 bis 18 Uhr, <strong>und</strong> Sonntag,<br />

29. <strong>Juli</strong>, von 9 bis 13.30 Uhr, auf der Minigolfanlage<br />

am See statt. Alle Gäste <strong>und</strong> Bürger dürfen am<br />

Turnier teilnehmen. Gewertet werden zwei R<strong>und</strong>en<br />

Minigolf in den Kategorien<br />

Einzel, Familie<br />

oder Mannschaft.<br />

Die Siegerehrung ist<br />

am Sonntag <strong>um</strong> 18<br />

Uhr. Infos z<strong>um</strong> Verein<br />

<strong>und</strong> zur Marktmeisterschaft<br />

gibt es im<br />

Internet (www.minigolf-murnau.de).<br />

tis<br />

20 | tassilo


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

8. Huglfinger Entenrennen<br />

Huglfing | Im vergangenen Jahr waren es <strong>r<strong>und</strong></strong> 370 gelbe „Quietscheentchen“,<br />

<strong>die</strong> den Hungerbach hinunter trieben. Ähnlich<br />

viele sollen es auch am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, werden, wenn<br />

das Huglfinger Entenrennen bereits z<strong>um</strong> achten Mal ausgetragen<br />

wird. Die Enten gibt es im Vorverkauf in der Bäckerei Andrä,<br />

bei Schreibwaren Egner sowie Katja’s Bl<strong>um</strong>enstudio. Die<br />

Startgebühr inklusive Ente beträgt drei Euro, bei selbst mitgebrachten<br />

Enten sind es zwei Euro. Selbstverständlich haben <strong>die</strong><br />

Veranstalter vom Arbeitskreis Kultur <strong>und</strong> Geschichte wieder einige<br />

Preise besorgt. Unter anderem bekommen <strong>die</strong> hübschesten<br />

gelben Enten Sonderpreise –<br />

kreative Einfälle lohnen sich also in<br />

jedem Fall. <strong>Das</strong> Rennen findet bei<br />

jedem Wetter statt. Treffpunkt an der<br />

großen Linde Nähe St. Magnuskirche<br />

ist <strong>um</strong> 14 Uhr, der Start <strong>um</strong> 14.30 Uhr.<br />

Die Siegerehrung ist anschließend<br />

bei Kaffee <strong>und</strong> Kuchen im Pfarrstadl.<br />

Die Organisatoren freuen sich<br />

auf zahlreiche Teilnehmer ehmer<br />

<strong>und</strong> Besucher – <strong>und</strong> jede<br />

Menge Spaß.<br />

tis<br />

Festival, Kabarett, Musical, Konzerte <strong>und</strong><br />

Märchenbühne – <strong>die</strong> Gewinner<br />

Feldafing | Mittlerweile z<strong>um</strong> fünften Mal organisiert <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

„Jeder für Jeden“ Feldafing e.V. ehrenamtlich <strong>die</strong> Musiktage, <strong>die</strong><br />

in der stimmungsvollen Peter-<strong>und</strong>-Paul-Kirche stattfinden. Die Künstler<br />

stammen aus ganz Deutschland, aber auch aus Frankreich, Österreich<br />

<strong>und</strong> Großbritannien. Waren in der Vergangenheit unter anderem Interpreten<br />

wie Michael Volle (Bariton) zusammen mit Helmut Deutsch (Klavier),<br />

Sabine Meyer (Klarinette) <strong>und</strong> das Münchener Kammerorchester zu<br />

Gast, so werden <strong>die</strong>ses Jahr <strong>die</strong> international bekannten Solisten Benjamin<br />

Appl (Bariton), Andrej Bielow (Violine), <strong>Juli</strong>us Berger <strong>und</strong> Adrian<br />

Brendel (beide Violoncello) auf der Bühne zu sehen sein. Kit Armstrong<br />

<strong>und</strong> Margarita Höhenrieder (beide Klavier) sind indes seit Gründung der<br />

Musiktage eine feste Konstante. Sie spielen heuer gemeinsam am Donnerstag,<br />

19. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr. Kit Armstong ist es auch, der am folgenden<br />

Freitag (20. <strong>Juli</strong>, 17 Uhr) den jungen Bariton-Sänger Benjamin Appl begleitet<br />

<strong>und</strong> auch am Samstag, 21. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 17 Uhr zusammen mit Andrej<br />

Bielow <strong>und</strong> Adrian Brendel als Trio hauptsächlich Werke französischer<br />

Komponisten spielt. Andrej Bielow wird zudem am Sonntagvormittag ab<br />

11 Uhr Werke von J.S. Bach <strong>und</strong> E. Ysaÿe interpretieren. Pianistin Margarita<br />

Höhenrieder wird dann ab 17 Uhr gemeinsam mit ihrem langjährigen<br />

Partner <strong>Juli</strong>us Berger <strong>die</strong> Musiktage beschließen. Eröffnet werden<br />

sie übrigens bereits am Mittwoch, 18. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong> 19 Uhr von Prof. Dr. med.<br />

Hans-Jürgen Möller mit dem Vortrag „Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom<br />

<strong>und</strong> Depression?“<br />

im Bürgersaal des ehemaligen<br />

Bahnhofs. Detaillierte erte Infos auch<br />

zu Tickets <strong>und</strong> Vorverkauf<br />

unter www.NBH-<br />

tis<br />

Feldafing.de.<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Bernd Heidrich aus Andechs <strong>und</strong> eine Begleitperson<br />

konnten sich Anfang Juni auf dem Hohen Peißenberg ganz<br />

der sommerlichen Witterung <strong>und</strong> den eingängigen Elekctro-<br />

Beats hingeben. Sie waren unsere Gewinner der Tickets für<br />

das Grüne Sonne-Festival. Antje Schneider aus Oberhausen,<br />

Franz Holzer aus Peißenberg <strong>und</strong> <strong>Juli</strong>ane Lenz, ebenfalls aus<br />

Peißenberg, hatten indes hoffentlich ihre Lachmuskeln vorbereitet.<br />

Alle drei waren mit je einer Begleitperson beim Kabarett<br />

von Martin Schmitt in der Tiefstollenhalle. Je zwei Tickets<br />

für das Ludwig²-Musical im Füssener Festspielhaus gingen<br />

an Barbara Habersetzer aus Peißenberg, Hildegard Ohl aus<br />

Feldafing <strong>und</strong> Michael Arndt aus <strong>Weilheim</strong>. Bei den Pollinger<br />

Tagen Alter <strong>und</strong> Neuer Musik dabei waren: Andrea Lange<br />

aus <strong>Weilheim</strong>, Helena Willberger aus Peißenberg <strong>und</strong> Monika<br />

Grahl aus Bernried. Abschließend durften wir mit je zwei Karten<br />

für Bauer Sepp’s Märchenbühne im Zuge des Tollhub-Festivals<br />

Gerda Vierke <strong>und</strong> Manfred Kratzer aus Penzberg sowie<br />

Thomas Stöckelhuber aus Murnau eine Freude bereiten. Oder<br />

besser gesagt deren Kindern beziehungsweise Enkeln. Wir<br />

bedanken uns für <strong>die</strong> wie immer rege Teilnahme an unseren<br />

Gewinnspielen <strong>und</strong> wünschen allen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>smal<br />

kein Glück hatten, mehr Erfolg bei den Verlosuntigen<br />

der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Swing, Rock <strong>und</strong> Pop für einen guten Zweck<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Big<br />

Band der B<strong>und</strong>eswehr<br />

spielt zwar erst<br />

am Dienstag, 11. Dezember,<br />

ab 20 Uhr ein<br />

Benefizkonzert in der<br />

Stadthalle <strong>Weilheim</strong>,<br />

allerdings beginnt schon jetzt jttder Kartenvorverkauf. Weil Wil<strong>die</strong> Berufsmusiker-Gruppe<br />

seit jeher ohne Gage auftritt, kommen <strong>die</strong> Einnahmen<br />

stets einem guten Zweck zugute. In den vergangenen Jahren erspielte<br />

<strong>die</strong> Big Band eine S<strong>um</strong>me von mehr als 20 Millionen Euro. Einerseits<br />

<strong>die</strong>nen <strong>die</strong> Einnahmen der Hilfe von in Not geratener Menschen. Andererseits<br />

profitiert speziell von <strong>die</strong>sem Konzert in <strong>Weilheim</strong> auch der<br />

Nachwuchs des Bezirksmusikverbandes Oberland, der sich von <strong>die</strong>sem<br />

Konzert Zuschüsse für diverse Nachwuchsförderungs-Programme g <strong>und</strong><br />

-Veranstaltungen erhofft. Erhältlich sind <strong>die</strong> Tickets für Swing,<br />

Pop <strong>und</strong> Rock der Spitzenklasse bei München Ticket unter<br />

www.muenchenticket.de.<br />

js<br />

5. Feldafinger Musiktage<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 21<br />

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Wohlgefühl<br />

<strong>Das</strong> sagen <strong>die</strong> unabhängigen<br />

Therapeuten <strong>und</strong> Rückenexperten<br />

des IGR über das biologische<br />

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Tel. 08861-2695<br />

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Do. <strong>und</strong> Fr. 10 - 12 <strong>und</strong> 14 - 18 Uhr<br />

mit nach Terminvereinbarung


Carl-Orff-Fest mit neuem Konzept<br />

Zurück in Andechs<br />

<strong>und</strong> am Ammersee<br />

22 | tassilo<br />

Andechs | Die Carl-Orff-Festspiele<br />

waren zwischen 1998 <strong>und</strong> 2015 ein<br />

jährlicher Fixpunkt im Andechser<br />

Veranstaltungskalender <strong>und</strong> somit<br />

über 15 Jahre hinweg fester Bestandteil<br />

des kulturellen Lebens in<br />

der Region. Auch in der überregionalen<br />

Festspiellandschaft war das<br />

Festival zu Ehren des wohl populärsten<br />

bayerischen Komponisten<br />

fest etabliert. Bereits seit der ersten<br />

Auflage versucht <strong>die</strong> Veranstaltungsreihe<br />

sich primär mit vielfältigen<br />

Konzerten <strong>und</strong> großen szenischen<br />

Produktionen dem zentralen<br />

Werk von Carl Orff zu widmen.<br />

Nach dem zwischenzeitlichen Aus<br />

wird das Festival unter dem Namen<br />

„Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

<strong>2018</strong>“ im Sommer mit einem neuen<br />

Konzept wiederbelebt. Konzerte,<br />

Lesungen, ein Kinder-Workshop<br />

zählen ebenso z<strong>um</strong> Programm wie<br />

der internationale Carl-Orff-Kompositionswettbewerb.<br />

Mitwirkende<br />

sind unter anderem der Münchner<br />

Bach-Chor unter der Leitung von<br />

Hansjörg Albrecht, <strong>die</strong> Münchner<br />

Symphoniker, <strong>August</strong> Zirner <strong>und</strong><br />

Michael Grimm.<br />

Der Qualität des<br />

Künstlers verpflichtet<br />

„Wenn man unter dem Namen<br />

eines Künstlers ein Festival veranstaltet,<br />

hat man gegenüber <strong>die</strong>sem<br />

eine große Verantwortung“, sagt<br />

Florian Zwipf-Zaharia vom Veranstalter<br />

Arte-Musica-Poetica <strong>und</strong><br />

ergänzt zu den Vorüberlegungen:<br />

„Man sollte sich vornehmen, vielleicht<br />

nicht sein ganzes Werk, aber<br />

z<strong>um</strong>indest Schwerpunkte <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

wichtigsten Werke seines künstlerischen<br />

Lebens aufzuführen.“ Und<br />

so unterscheidet sich das neue<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

durchaus vom früheren Festival.<br />

Unter anderem sollen Orffs<br />

Werke bewusst mit jenen anderer<br />

Komponisten in Relation gestellt<br />

werden. Für das <strong>2018</strong>er Fest heißt<br />

das konkret, dass erstmalig das<br />

Gesamtwerk Orffs nicht singulär<br />

zur Aufführung kommt, sondern<br />

den vielfältigen Werken seiner<br />

Vorbilder, Lehrmeister, Partner <strong>und</strong><br />

Schüler gegenübergestellt wird.<br />

In jedem Fall dürfen sich Gäste auf<br />

ein besonders abwechslungsreiches<br />

Programm freuen. <strong>Das</strong> Festival<br />

startet am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, <strong>um</strong><br />

17 Uhr mit dem großen Orff-Fest zu<br />

dessen 123. Geburtstag im „Zieglstadel“<br />

in Dießen, wo Carl Orff seine<br />

produktiven letzten Jahre <strong>und</strong><br />

damit seine Hauptschaffensperiode<br />

verbracht hatte. Im Zentr<strong>um</strong> des<br />

Eröffnungstages stehen <strong>die</strong> Wechselbeziehung<br />

<strong>und</strong> das kongeniale<br />

Zusammenwirken Orffs mit seinen<br />

Schülern Wilfried Hiller <strong>und</strong><br />

Wilhelm Killmayer. Der Eintritt ist<br />

frei, dennoch ist eine Eintrittskarte<br />

Münchner<br />

Symphoniker<br />

Foto: Marco Borggreve


„EINSHOCH6“ spielen am Samstag, 11.08., im<br />

Florian Stadl (Bild mitte). Foto: Shirin Kasraeian<br />

erforderlich, <strong>die</strong> es – solange der<br />

Vorrat reich – im Orff-Muse<strong>um</strong> gibt.<br />

Am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, wird das<br />

Bach’sche „Osteroratori<strong>um</strong>“ zusammen<br />

mit dem „Osterspiel“ von<br />

Carl Orff gespielt – gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Abschlussveranstaltung des <strong>die</strong>sjährigen<br />

Carl-Orff-Fests. Auf der<br />

Bühne im Andechser Florian-Stadl<br />

stehen ab 19.30 Uhr der Münchner<br />

Bach-Chor unter Leitung von Hansjörg<br />

Albrecht zusammen mit dem<br />

Münchner Bach-Orchester sowie<br />

das bayerische Schauspielerseptett<br />

mit Angela H<strong>und</strong>sdorfer, Michael<br />

Grimm, Ferdinand Schmid-Modrow,<br />

Jürgen Fischer, Xaver Zeller,<br />

Harald Helfrich <strong>und</strong> Peter Weiss.<br />

Zahlreiche Highlights<br />

vom 8. bis 12. <strong>August</strong><br />

Vom 8. bis 12. <strong>August</strong> sind zudem<br />

weitere Highlights geplant.<br />

Wie etwa <strong>die</strong> Gegenüberstellung<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

Maurice Ravels „Bolero“ auf zwei<br />

Klavieren mit Carl Orffs „Zweitem<br />

Stasimon“ aus „Oedipus der Tyrann“<br />

für Sprecher, zwei Klaviere<br />

<strong>und</strong> einem Schlagzeug. Sprecher<br />

ist Schauspieler <strong>August</strong> Zinner. Die<br />

Abwechslung in der Art der Darstellung<br />

sei laut Florian Zwipf-Zaharia<br />

eine weitere Änderung zu früheren<br />

Festival-Zeiten: „Wir bringen Werke<br />

aller Arten wie szenische Werke,<br />

Konzerte, Lesungen ...“ Um dem laut<br />

Veranstalter heutzutage „scheinbar<br />

schweren Zugang klassischer Musik<br />

zu jungen Menschen“ etwas entgegen<br />

zu wirken, haben sich <strong>die</strong> Organisatoren<br />

mit dem Tanzworkshop<br />

„Carmina ist Hip (Hop)!“ zudem etwas<br />

einfallen lassen, <strong>um</strong> während<br />

des Carl-Orff-Fests auch gezielt eine<br />

jüngere Zielgruppe anzusprechen.<br />

<strong>Das</strong> Programm wird – auch das<br />

ist neu – an unterschiedlichen<br />

Schauplätzen in Andechs <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

den Ammersee aufgeführt. Zu den<br />

Spielstätten zählen der Florian-<br />

Stadl in Andechs, der Ziegelstadel<br />

<strong>und</strong> Traidtcasten in Dießen,<br />

<strong>die</strong> Klosterkirche St. Ottilien, der<br />

Pfarrsaal in Wessling sowie <strong>die</strong><br />

Heilig Kreuz Kirche in Schondorf.<br />

Detaillierte Informationen zu allen<br />

Veranstaltungen während des<br />

Carl-Orff-Fests Andechs Ammersee<br />

<strong>2018</strong> am 8. <strong>Juli</strong> <strong>und</strong> von 8. bis<br />

12. <strong>August</strong> gibt es im Internet unter<br />

www.carl-orff-fest.de – auch zu<br />

Vorverkaufsstellen, Tickets <strong>und</strong> dem<br />

Kombi-Ticket „ORFFtotal“ für eingefleischte<br />

Fans, das für alle Events<br />

gültig ist.<br />

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Für das Konzert „Die Auferstehung“ samt Osteroratori<strong>um</strong> <strong>und</strong> Osterspiel<br />

am Sonntag, 12. <strong>August</strong>, <strong>um</strong> 19.30 Uhr im Andechser Florian-Stadl<br />

verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“ 3 x 2 Karten der besten Platzkategorie.<br />

Wer <strong>die</strong>se gewinnen möchte, sendet eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Carl Orff“ an tassilo, Birkland 40, 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Juli</strong>. Wie<br />

immer entscheidet das Los, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Da<br />

<strong>die</strong> Karten <strong>die</strong> Gewinner per Post erreichen, bitte <strong>die</strong> Absenderadresse<br />

mit angeben. Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Gemeinsam<br />

sind wir stark.<br />

Wir unterstützen <strong>die</strong> Arbeit von<br />

Selbsthilfegruppen in Bayern<br />

<strong>und</strong> unserer Region.<br />

Sie benötigen mehr Informationen<br />

oder möchten eine Gruppe<br />

gründen?<br />

Tel: 08821 755196<br />

johanna.bittner-siepe@by.aok.de<br />

Tel: 08821 / 755196<br />

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Foto: Stefan A. Schuhbauer — v. Jena<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 23


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Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Das</strong> Kernstück ist fertig<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Krankenhaus <strong>Weilheim</strong><br />

wird generalsaniert. Als<br />

Kernstück der Ba<strong>um</strong>aßnahmen,<br />

<strong>die</strong> 2020 abgeschlossen sein sollen,<br />

wurde der neue OP-Trakt im<br />

Mai fertiggestellt <strong>und</strong> nach der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>reinigung im Juni in Betrieb<br />

genommen. „Der OP-Bereich ist<br />

das Herzstück des Krankenhauses.<br />

Hier werden <strong>die</strong> Kernerlöse erbracht<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> hier erbrachten Leistungen<br />

entscheiden maßgeblich<br />

über den Ruf eines Hauses“, sagte<br />

der Ärztliche Direktor <strong>und</strong> Herzspezialist<br />

Prof. Dr. Andreas Knez bei der<br />

offiziellen Einweihung der Rä<strong>um</strong>lichkeiten.<br />

Geschäftsführer Thomas<br />

Lippmann sieht seine Strategie für<br />

<strong>die</strong> Krankenhaus GmbH bestätigt:<br />

„Unser Auftrag lautet: G<strong>r<strong>und</strong></strong>- <strong>und</strong><br />

Regelversorgung für 24 St<strong>und</strong>en<br />

an 365 Tagen sicherstellen <strong>und</strong> mit<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

wichtigen Leuchttürmen über <strong>die</strong><br />

Landkreisgrenzen strahlen. Gute<br />

Medizin ist nicht ein Privileg großer<br />

Stärke, sondern Ergebnis der hervorragenden<br />

Ärzte vor Ort – <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> haben wir.“<br />

Erweiterung dank neuer<br />

operativer Möglichkeiten<br />

Andere Zeiten brechen für <strong>die</strong> chirurgischen<br />

Abteilungen des Hauses<br />

an. Die neuen operativen Möglichkeiten<br />

gehen einher mit der<br />

Erweiterung der Leistungsspektren.<br />

So erhielt in <strong>die</strong>sem Jahr Prof.<br />

Reinhold Lang <strong>die</strong> Ermächtigung<br />

für eine proktologische Sprechst<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> konnte damit eine<br />

Im neuen OP: (v.l.)<br />

Bauleiter L. Ragaller,<br />

Geschäftsführer<br />

T. Lippmann,<br />

Dr. K. Heckmann,<br />

Dr. P. Ba<strong>um</strong>ann,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

R. Lang, Landrätin<br />

A. Jochner-Weiß,<br />

Dr. H. Braun,<br />

S. Mühle <strong>und</strong><br />

Dr. T. Waldenmaier.<br />

Versorgungslücke im Landkreis<br />

schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter<br />

Ba<strong>um</strong>ann freut sich über <strong>die</strong> „bildgebende<br />

Technik, <strong>die</strong> minimal-invasive<br />

Operationen unterstützt <strong>und</strong><br />

für <strong>die</strong> Patienten schonende Operationen<br />

ermöglicht.“ <strong>Das</strong> Zentr<strong>um</strong><br />

für Muskuloskeletale Chirurgie,<br />

das eine Leistungserweiterung der<br />

klassischen Unfallchirurgie <strong>und</strong><br />

Orthopä<strong>die</strong> darstellt, wurde 2017 in<br />

Betrieb genommen. Unter Leitung<br />

von Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />

wurde <strong>die</strong> Behandlung degenerativer<br />

Rückenerkrankungen sowie<br />

<strong>die</strong> Handchirurgie in das Angebot<br />

aufgenommen. Interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit ist im Krankenhaus<br />

selbstverständlich <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Wege sind kurz.<br />

Schleuse, Einleitungsrä<strong>um</strong>e<br />

<strong>und</strong> Aufwachra<strong>um</strong><br />

Die neuen OP-Säle befinden sich<br />

auf 820 Quadratmetern Nutzfläche<br />

<strong>und</strong> 3 700 Kubikmetern <strong>um</strong>bauten<br />

Ra<strong>um</strong>es. Zu den eigentlichen<br />

OP-Sälen gehören <strong>die</strong> Schleuse,<br />

durch welche <strong>die</strong> Patienten in den<br />

OP-Bereich gebracht werden, <strong>die</strong><br />

Klinik für<br />

Allgemein- <strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie<br />

mit Proktologie<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> Allgemein<strong>und</strong><br />

Viszeralchirurgie<br />

Operationen in offener sowie<br />

minimal-invasiver Technik<br />

(Schlüssellochtechnik)<br />

Speiseröhre <strong>und</strong> Magen<br />

Sodbrennen <strong>und</strong> Zwerchfellbruch<br />

Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)<br />

Magenkrebs<br />

Magent<strong>um</strong>ore (GIST, neuroendokrin)<br />

Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass<br />

(bei krankhaftem Übergewicht)<br />

Gallenblase <strong>und</strong> Gallenweg<br />

Schilddrüsenchirurgie<br />

Dickdarm <strong>und</strong> Mastdarm<br />

Dickdarmpolypen/-t<strong>um</strong>ore, Dickdarmkrebs<br />

Divertikel <strong>und</strong> Entzündungen<br />

Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rekt<strong>um</strong>karzinom)<br />

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

(M. Crohn <strong>und</strong> Colitis ulcerosa)<br />

Mastdarmvorfall<br />

Bauchwandbrüche<br />

Leistenbruch, Schenkelbruch<br />

Nabelbruch<br />

Narbenbruch<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> Proktologie<br />

Hämorrhoiden<br />

Analfisteln, Analthrombosen,<br />

Abszesse<br />

Analfissur<br />

Steißbeinfisteln<br />

Beckenbodensenkung<br />

Beckenbodenschwäche<br />

Stuhlinkontinenz<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Claudia Sontheimer<br />

Telefon: 0881 / 188-580<br />

Telefax: 0881 / 188-579<br />

Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de<br />

Einleitungsrä<strong>um</strong>e, in denen unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Thomas<br />

Waldenmaier <strong>die</strong> Anästhesie vorgenommen<br />

wird, sowie der Aufwachra<strong>um</strong>,<br />

in dem <strong>die</strong> frisch Operierten<br />

überwacht werden, bevor<br />

sie zur weiteren Behandlung auf<br />

Station gebracht werden. Die Gesamtkosten<br />

der OP-Abteilung betragen<br />

7,4 Millionen Euro. Nach<br />

Fertigstellung der OP-Abteilung<br />

wird <strong>die</strong> Notaufnahme saniert.<br />

Die alten Stationen werden derzeit<br />

generalüberholt. Die Patienten<br />

werden in extra bereitgestellten<br />

Modulbauten gepflegt.


Klinik für<br />

Gefäß- <strong>und</strong><br />

Endovaskularchirurgie<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong><br />

Gefäß- <strong>und</strong> Endovaskularchirurgie<br />

Konservative <strong>und</strong> operative Therapie<br />

akuter <strong>und</strong> chronischer Durchblutungsstörungen<br />

(z.B. Schaufensterkrankheit<br />

<strong>und</strong> Raucherbein)<br />

einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />

von Gefäßen <strong>und</strong> Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von<br />

offener Operation mit Katheterverfahren)<br />

Operative <strong>und</strong> minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas<br />

Operative Behandlung des Krampfaderleidens<br />

Operationen der Halsschlagader<br />

Operative <strong>und</strong> endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />

Konservative <strong>und</strong> operative Behandlung des offenen Beines<br />

(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen<br />

Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie<br />

Revisions- <strong>und</strong> Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von<br />

Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren<br />

<strong>und</strong> Anlagen von Dialysekathetern<br />

Operative <strong>und</strong> konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen<br />

des Gefäßsystems<br />

Septische Chirurgie<br />

(bei Infektionen)<br />

Modernste diagnostische<br />

Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />

CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen<br />

etc.<br />

> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM<br />

Chefarzt Dr. Peter Ba<strong>um</strong>ann<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Samantha Meissner<br />

Telefon: 0881 / 188-673<br />

Telefax: 0881 / 188-677<br />

Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Johann-Baur-Str. 4, 82362 <strong>Weilheim</strong> (Eingang Röntgenstr.)<br />

Telefon: 0881 / 188-0, Telefax: 0881 / 188-699<br />

Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.ges<strong>und</strong>heitsversorger2020.de<br />

Zentr<strong>um</strong> für<br />

Muskuloskeletale Chirurgie<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> Unfallchirurgie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong><br />

Unfallchirurgie<br />

Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen<br />

mit modernsten Implantaten<br />

Alterstra<strong>um</strong>atologie<br />

Beckenchirurgie<br />

Arbeitsunfälle ambulant <strong>und</strong> stationär (DAV)<br />

Frakturen bei Kindern<br />

Endoprothetik<br />

Gesamtes Spektr<strong>um</strong> der Hüft- <strong>und</strong> Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik<br />

Schulterendoprothetik bei Fraktur <strong>und</strong> Arthrose<br />

Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- <strong>und</strong> Schulterprothesen<br />

Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rhe<strong>um</strong>a<br />

Schulter<br />

Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,<br />

AC-Gelenkssprengung<br />

Handchirurgie<br />

Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche<br />

Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,<br />

Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen<br />

Knie<br />

Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen<br />

Fußchirurgie<br />

Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie<br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> Wirbelsäulenchirurgie<br />

Degenerative Erkrankungen<br />

Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz<br />

des Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />

Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen <strong>und</strong><br />

Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule<br />

Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />

Stabilisierungs- <strong>und</strong> Entlastungsoperationen von entzündlichen<br />

oder chronischen Erkrankungen<br />

T<strong>um</strong>ore<br />

T<strong>um</strong>ore am Rückenmark <strong>und</strong> den Nervenwurzeln<br />

(Metastasen, Wirbelkörpert<strong>um</strong>ore ggf. Stabilisierung)<br />

Verletzungen der Wirbelsäule<br />

Operative Versorgung durch<br />

Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv<br />

Wirbelkörpersersatz<br />

Densverschraubung<br />

C1/C2-Verschraubung<br />

Kyphoplastie<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat Schongau<br />

Monika Garber<br />

Telefon: 08861 / 215-266<br />

Telefax: 08861 / 215-566<br />

Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de<br />

Leiter: Chefarzt<br />

Dr. Thomas Löffler<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Birgit Hirthammer<br />

Telefon: 0881 / 188-593<br />

Telefax: 0881 / 188-679<br />

Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />

Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />

Klinik <strong>Weilheim</strong><br />

Telefon: 0881 / 188-8421<br />

Telefax: 0881 / 188-679<br />

Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 25


125 Jahre Gebirgstrachten-Erhaltungsverein Murnau<br />

Platteln, trommeln, musizieren<br />

Murnau I Es war ein Lehrer namens<br />

Josef Vogl, der das Schwinden der<br />

alten Traditionen bemerkte <strong>und</strong><br />

im Jahre 1883 in Bayrischzell den<br />

ersten Trachtenverein gründete.<br />

Dieses Gedankengut zur Pflege von<br />

Tracht <strong>und</strong> Braucht<strong>um</strong> fand bald<br />

im ganzen Oberland Anhänger.<br />

Bereits zehn Jahre später, im Jahre<br />

1893, wurde auch in Murnau ein<br />

„Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein“<br />

gegründet. Der Verein schloss<br />

sich zunächst dem Ammergauer<br />

Gauverband an, der dann 1911 in<br />

den Gauverband II überging <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>ser Gauverband II hatte seinen<br />

Sitz in Murnau. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg entstand <strong>die</strong> Oberländer<br />

Trachtenvereinigung mit Sitz<br />

in Garmisch, in der <strong>die</strong> Murnauer<br />

zu den ältesten unter den 31 Vereinen<br />

gehören. Genaugenommen<br />

feiert der Murnauer Trachtenverein<br />

heuer sein 125-jähriges Bestehen,<br />

das vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> mit der Ausrichtung<br />

des großen Gaufestes der<br />

Oberländer Trachtenvereinigung<br />

gefeiert wird.<br />

Der Trachtenverein hat in der<br />

Marktgemeinde eine tiefe Verwurzelung,<br />

wofür Vorstand Johannes<br />

Köglmayr das neue Vereinsfoto<br />

als Beispiel nennt. „Z<strong>um</strong> Fototermin<br />

waren nämlich 175 Leute da.“<br />

Köglmayr ist natürlich begeistert<br />

von <strong>die</strong>sem großen Andrang, der<br />

zugleich unterstreicht, wie treu <strong>die</strong><br />

Mitglieder ihrem Verein seit vielen<br />

Jahren sind. Bereits ab dem fünften<br />

Lebensjahr kann man den Murnauer<br />

Tachtlern angehören. In zwei<br />

Altersgruppen werden <strong>die</strong> Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen im Tanzen <strong>und</strong><br />

Schuhplatteln ausgebildet. „Bei<br />

den Aktiven darf man ab 16 Jahren<br />

mitmachen, bis man verheiratet<br />

ist“, erzählt <strong>die</strong> 24-jährige Johanna<br />

Steigenberger von einer rührigen<br />

Plattlergruppe, <strong>die</strong> zu verschiedensten<br />

Anlässen den Verein repräsentiert.<br />

Und was kommt nach<br />

der Hochzeit? „Die alte Murnauer<br />

Tracht war mein Brautgwand – seit<br />

der Hochzeit sind mein Mann <strong>und</strong><br />

Von seiner schönsten Seite möchte sich der Murnauer Trachtenverein<br />

im Rahmen des eigens organisierten Gaufestes präsentieren.<br />

ich bei der historischen h Gruppe<br />

des Jahr beim Volksfest f t ein i Heima-tabend<br />

gestaltet oder <strong>um</strong> den 25.<br />

dabei“, sagt zu <strong>die</strong>ser Tradition<br />

Schriftführerin Waltraud Lautner.<br />

Darüber hinaus gibt es noch einen<br />

28 Mann starken Trommlerzug, einen<br />

Kinderchor <strong>und</strong> verschiedene<br />

Musikbesetzungen im Verein.<br />

Erleben kann man mit den Murnauer<br />

<strong>August</strong>, dem Geburtstag von König<br />

Ludwig II., der Jahrtag mit Gottes<strong>die</strong>nst<br />

<strong>und</strong> Vereinsabend gefeiert.<br />

Zu Leonhardi in Froschhausen sind<br />

<strong>die</strong> Trachtler mit vier Wagen dabei<br />

<strong>und</strong> organisieren den abendlichen<br />

Trachtlern das ganze Jahr Leonharditanz im Kultur- <strong>und</strong> Ta-<br />

etwas. Gleich am ersten Samstag gungszentr<strong>um</strong>. Am Murnauer<br />

nach Dreikönig geht es mit dem<br />

Trachtenball los, am Faschingssonntag<br />

wird <strong>die</strong> alte Tradition des<br />

Schellenrührens gepflegt <strong>und</strong> auch<br />

<strong>die</strong> Fronleichnamsprozession ist ein<br />

fester Termin im Jahreskreis. Über<br />

Christkindlmarkt wird ein Stand<br />

bestritten, eine Weihnachtsfeier<br />

schließt sich an <strong>und</strong> dann „spielen“<br />

auch schon wieder <strong>die</strong> Trommler<br />

in den Straßen der Marktgemeinde<br />

hinein ins neue Jahr. Natürlich hat<br />

den Sommer werden zahlreiche der Gebirgs-Trachten-Erhaltungsverein<br />

Feste der Gauvereine besucht, jeschichte<br />

in seiner 125-jährigen Ge-<br />

auch immer wieder große<br />

Feste ausgerichtet – fünf Gaufeste<br />

<strong>und</strong> mehrere Jubiläen wurden gefeiert.<br />

Die letzten „Großereignisse“<br />

waren das 100-jährige Gründungsfest<br />

im Jahre 1993 sowie zehn Jahre<br />

später <strong>die</strong> Weihe einer neuen Fahne.<br />

„Jetzt ist es höchste Zeit, wieder<br />

mal ein Gaufest zu machen“, sagt<br />

Johannes Köglmayr <strong>und</strong> sieht dem<br />

optimistisch entgegen, schließlich<br />

habe er 413 Mitglieder im Verein<br />

<strong>und</strong> „fleißige Leit im Ausschuss“,<br />

<strong>die</strong> alle hinter ihm stehen. rg<br />

Kunsthistorischer Spaziergang<br />

14. Mai, 18. Juni, 16. <strong>Juli</strong>, 20. Aug.,<br />

17. September, jeweils 17.00 Uhr*<br />

© <strong>Das</strong> Blaue Land · Florian Werner<br />

Ortsführungen durch Murnau<br />

1. April bis 28. Oktober, sonntags<br />

jeweils 10.30 – 12.00 Uhr*<br />

Abendliche Ortsführungen<br />

durch Murnau<br />

4. April bis 21. Oktober, mittwochs<br />

April – Aug., jew. 18.00–19.30 Uhr*<br />

Sept. – Okt., jew. 17.00–18.30 Uhr*<br />

© <strong>Das</strong> Blaue Land · Wolfgang Ehn<br />

Auf den Spuren von Gabriele Münter<br />

24. Mai, 28. Juni, 26. <strong>Juli</strong>, 09. Aug.,<br />

13. Sept., jeweils 14.30 Uhr*<br />

© <strong>Das</strong> Blaue Land · Wolfgang Ehn<br />

26 | tassilo<br />

Außerdem: Geführte Rad- <strong>und</strong> Bergtouren,<br />

Kräuterführungen, kunsthistorische<br />

Spaziergänge, Mooswanderungen,<br />

Kutschfahrten, Wanderungen auf dem<br />

Meditationsweg Ammergauer Alpen im<br />

Blauen Land <strong>und</strong> vieles mehr!<br />

* Treffpunkt Brunnen vor dem Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>, Kohlgruber Straße 1<br />

Für zusätzliche Informationen, auch z<strong>um</strong> weiteren, attraktiven Gästeprogramm,<br />

stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:


73. Gaufest mit Ministerpräsident Markus Söder<br />

„Auf a scheens Fest!“<br />

TRAUM<br />

HAFT<br />

STADT LAND GWAND<br />

Murnau I Schon vor mehr als einem<br />

Jahr hat der Trachtenverein Murnau<br />

beim damaligen Heimatminister<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Schirmherrschaft angefragt<br />

<strong>und</strong> kann nun mit Stolz vermelden,<br />

dass der jetzige Bayerische Ministerpräsident<br />

Markus Söder z<strong>um</strong><br />

73. Gaufest der Oberländer Trachtenvereinigung<br />

nach Murnau kommen<br />

wird.<br />

<strong>Das</strong> Festwochenende vom 6. bis<br />

8. <strong>Juli</strong> ist zugleich der Auftakt des<br />

Murnauer Volksfestes, das traditionell<br />

mit einem Standkonzert eröffnet<br />

wird. Als Festkapelle fungiert<br />

der Musikverein Eglfing, der schon<br />

seit über 50 Jahren <strong>die</strong> Murnauer<br />

Trachtler begleitet. Aus seinen<br />

Reihen stammt <strong>die</strong> Besetzung<br />

„BLECHpfiff“, <strong>die</strong> zusammen mit<br />

der „Oims<strong>um</strong>mamusi“ einen bayerischen<br />

Tanzabend bestreitet. „<strong>Das</strong><br />

mögen unsere Jungen, wenn bei<br />

so einem Doppeltanz zwei musikalische<br />

Stilrichtungen aufspielen“,<br />

sagt Schriftführerin Waltraud Lautner,<br />

<strong>die</strong> sich für <strong>die</strong>sen Abend viel<br />

jugendliches <strong>und</strong> tanzbegeistertes<br />

Publik<strong>um</strong> wünscht. Am Samstag<br />

geht es zusammen mit dem Patenverein<br />

aus Ohlstadt, den Patenkindern<br />

aus Bad Kohlgrub <strong>und</strong><br />

Spatzenhausen sowie den Nachbarvereinen<br />

zunächst z<strong>um</strong> Totengedenken<br />

an den Kirchplatz. Anschließend<br />

bestreiten <strong>die</strong>se Vereine den<br />

großen Festabend mit zahlreichen<br />

Kindern, aktiven Plattlergruppen<br />

<strong>und</strong> Goaßlschnalzern. Dafür haben<br />

<strong>die</strong> Murnauer Trachtler etwas ganz<br />

Besonderes ausgegraben: Den<br />

schwierigen Dreisteyrer, den sie<br />

in intensiven Proben nach vielen<br />

Jahren wieder einstu<strong>die</strong>rt haben.<br />

Den Festgottes<strong>die</strong>nst am Sonntag<br />

wird Weihbischof Florian Wörner<br />

zelebrieren, der gebürtig aus<br />

Eschenlohe stammt. Und obwohl<br />

beim Festzug nur <strong>die</strong> 31 Vereine der<br />

Oberländer Trachtenvereinigung<br />

dabei sind, werden trotzdem <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

3500 Teilnehmer aufmarschieren,<br />

unter anderem in 18 Musikkapellen,<br />

22 Trommlerzügen <strong>und</strong> auf<br />

zehn Festwagen verteilt.<br />

> > > FESTPROGRAMM<br />

125 Jahre<br />

Trachtenverein Murnau <strong>und</strong><br />

73. Gaufest der Oberländer<br />

Trachtenvereinigung<br />

Jetzt wünschen sich <strong>die</strong> Murnauer<br />

„a scheens Fest <strong>und</strong> a guads Wetter“.<br />

Vorstand Johannes Köglmayr<br />

denkt an das <strong>die</strong>sjährige Maiba<strong>um</strong>aufstellen<br />

<strong>und</strong> bemerkt: „Wenn alles<br />

so guad klappt wia beim Maiba<strong>um</strong>aufstoin,<br />

dann is des für mi<br />

wia a Sechser im Lotto“.<br />

rg<br />

FREITAG 6. JULI<br />

19 Uhr Doppeltanz mit „BLECHpfiff“ <strong>und</strong> der<br />

„Oims<strong>um</strong>mamusi“ – Eintritt frei!<br />

SAMSTAG, 7. JULI<br />

18.45 Uhr Totengedenken am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr Festabend der Oberländer Trachtenvereinigung<br />

anlässlich des 73. Gaufestes<br />

anschl. Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle<br />

SONNTAG, 8. JULI<br />

9.30 Uhr Kirchenzug<br />

10 Uhr Festgottes<strong>die</strong>nst vor dem Pfarrhaus<br />

13.30 Uhr Aufstellung beim Festzelt<br />

14 Uhr großer Festzug durch den Markt<br />

19 Uhr Festausklang mit der Musikkapelle Habach<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 27<br />

Unsere Produkte können Geschichten erzählen.<br />

Sie zeugen von handwerklicher Leidenschaft,<br />

hochwertigen Materialien <strong>und</strong> individuellem Charakter.<br />

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Am Kurpark 8<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

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Der Schaugarten in Seeshaupt<br />

„Abhängen“ im Bl<strong>um</strong>enpara<strong>die</strong>s<br />

Seeshaupt | Frühmorgens sind <strong>die</strong><br />

Fotografen auf der Suche nach<br />

dem besten Bildmotiv, vormittags<br />

schlendern <strong>die</strong> Gartengenießer<br />

durch <strong>die</strong> Anlage, später toben<br />

sich Kinder aus während <strong>die</strong> Eltern<br />

Entspannung suchen, <strong>und</strong><br />

am Abend hat <strong>die</strong> Jugend den<br />

schönen Pavillon für ungestörtes<br />

„Abhängen“ entdeckt. Die Rede<br />

ist vom Schaugarten in Seeshaupt,<br />

einem Kleinod der Natur, der jedes<br />

Jahr mehr als 5 000 Besucher<br />

anzieht. „Es waren wirtschaftliche<br />

<strong>und</strong> ideelle Gründe, war<strong>um</strong> wir<br />

den Garten 2001 angelegt haben“,<br />

erzählt Gartenba<strong>um</strong>eisterin Barbara<br />

Kopf. Zusammen mit ihrem<br />

Mann Helmut Klug, Inhaber eines<br />

Gartenpflegebetriebes, wollte<br />

sie eine Anlage schaffen, <strong>um</strong> den<br />

K<strong>und</strong>en ihrer Firma <strong>die</strong> Vielfalt<br />

an Stauden zu veranschaulichen.<br />

<strong>Das</strong> Ehepaar pachtete das 2 500<br />

Quadratmeter große G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück<br />

direkt neben ihrer Wohnung. Von<br />

der Ba<strong>um</strong>schule Demmel, <strong>die</strong> aus<br />

Altersgründen den Verkauf einstellen<br />

wollte, war eine Übernahme<br />

des Staudenverkaufs geplant.<br />

Doch 14 Tage vor der Eröffnung des<br />

Schaugartens haben sie erfahren,<br />

dass es in Sachen Ba<strong>um</strong>schule<br />

doch weitergeht. „Wir haben den<br />

Verkauf von biologisch vermehrten<br />

Stauden drei Jahre durchgezogen,<br />

aber es ging nicht gut“, resümiert<br />

Barbara Kopf.<br />

Ein Ort der<br />

Entspannung<br />

Die Anlage ist als große Bl<strong>um</strong>e gestaltet,<br />

immer wieder laden Sitzbänke,<br />

Brunnen, Obstgarten oder<br />

ein kleiner Spielplatz zur Entspannung<br />

ein <strong>und</strong> im Zentr<strong>um</strong> steht<br />

ein schöner Pavillon. Der Garten<br />

ist mit zahlreichen Pflanzen-Namensschildern<br />

ausgestattet, sodass<br />

man bei einem Besuch auch<br />

sein botanisches Wissen erweitern<br />

kann. Für den symbolischen Betrag<br />

von einem Euro haben <strong>die</strong><br />

beiden Erbauer ihren Garten dann<br />

2005 an den Ortsgestaltungs- <strong>und</strong><br />

Verschönerungsverein Seeshaupt<br />

(OGVS) übergeben, unter dessen<br />

Dach sich fortan <strong>die</strong> Schaugartengründer<br />

mit einigen ehrenamtlichen<br />

Helfern <strong>um</strong> <strong>die</strong> Pflege<br />

kümmerten <strong>und</strong> der OGVS als<br />

eingetragener Verein auch Spenden<br />

zugunsten des Schaugartens<br />

annehmen konnte. „Der OGVS<br />

war ganz wichtig für <strong>die</strong>sen Garten,<br />

verfolgt als Vereinszweck aber<br />

auch <strong>die</strong> Ortsgestaltung in Bezug<br />

auf Gebäude <strong>und</strong> Plätze“, berichtet<br />

Barbara Kopf weiter. Dar<strong>um</strong><br />

gründete sich im März 2017 ein<br />

eigener Verein mit dem Namen<br />

„Schaugarten Seeshaupt e.V.“,<br />

dessen 34 Mitglieder sich ausschließlich<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong>se Anlage kümmern.<br />

Für <strong>die</strong> Eheleute Kopf-Klug<br />

ist der Garten immer noch eine<br />

Herzensangelegenheit, deshalb<br />

Zwischen Dorfladen <strong>und</strong> Wohnhaus h der Betreiber weist eine Holztafel<br />

l l<br />

<strong>die</strong> Besucher direkt z<strong>um</strong> Eingang des Schaugartens.<br />

fungiert Barbara Kopf auch als<br />

erste Vorsitzende des Vereins. In<br />

der vegetativen Zeit treffen sich <strong>die</strong><br />

Mitstreiter jeden zweiten Samstag<br />

im Monat zur Gartenpflege. „Ohne<br />

<strong>die</strong>se fleißigen Hände wäre das<br />

Schatzkästchen nicht zu erhalten“,<br />

lobt <strong>die</strong> Vorsitzende ihre ehrenamtlichen<br />

Helfer, <strong>die</strong> teilweise<br />

schon seit 13 Jahren mitarbeiten.<br />

Von Insektensterben<br />

keine Spur<br />

Übrigens: Auch in einem solch<br />

topgepflegten Garten gibt es das<br />

Schneckenproblem. Obwohl beim<br />

Bau ein Kupferband nahezu komplett<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong>her<strong>um</strong> verlegt wurde,<br />

geht Barbara Kopf jeden Morgen<br />

durch <strong>die</strong> Beete <strong>und</strong> bekämpft <strong>die</strong><br />

Schnecken ganz profan mit der<br />

Schere. Überall im Garten s<strong>um</strong>mt<br />

<strong>und</strong> br<strong>um</strong>mt es, vom Insektensterben,<br />

das derzeit in aller M<strong>und</strong>e<br />

ist, kann man hier nichts spüren.<br />

Der Verein bietet im Schaugarten<br />

Lösungen an, wie man in privaten<br />

Gärten oder auf öffentlichen Flä-<br />

28 | tassilo


Die Vereinsvorsitzende Barbara Kopf <strong>und</strong> der G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückseigentümer<br />

Sepp Brüderle machen es sich im Pavillon gemütlich.<br />

chen Insekten beispielsweise mit<br />

einer Bl<strong>um</strong>enwiese mehr Ra<strong>um</strong><br />

schaffen kann. „Man braucht Geduld<br />

beim Keimen, darf nur ein<br />

bis drei Mal im Jahr mähen <strong>und</strong><br />

muss den Schnitt wegrä<strong>um</strong>en“,<br />

versucht <strong>die</strong> Gemeinderätin Barbara<br />

Kopf für <strong>die</strong>sen nachhaltigen<br />

Umgang mit der Natur auch<br />

<strong>die</strong> Kommune zu sensibilisieren.<br />

Beim R<strong>und</strong>gang durch den<br />

Schaugarten schaut zufällig der<br />

Eigentümer des G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückes,<br />

Sepp Brüderle, vorbei. „Uns hat<br />

das Konzept damals gefallen, weil<br />

es genau unsere Richtung ist“,<br />

erzählt der Bio-Bauer, der vor 17<br />

Jahren <strong>die</strong> Fläche neben seiner<br />

Landwirtschaft mit eigenem Hofladen<br />

verpachtete. Inzwischen ist<br />

sein Betrieb in nächster<br />

Generation ausgesiedelt,<br />

der Hofladen an eine andere<br />

Betreiberin vermietet<br />

<strong>und</strong> so hat der Altbauer Zeit <strong>und</strong><br />

Muße, sich z<strong>um</strong> Gespräch dazu zu<br />

gesellen.<br />

Hohe Akzeptanz<br />

bei den Seeshauptern<br />

Unter anderem als Mitglied des<br />

Arbeitskreises „Gartenwinkel Pfaffenwinkel“<br />

ist der Schaugartenverein<br />

mittlerweile gut vernetzt<br />

<strong>und</strong> spürt aus der eigenen Bevölkerung<br />

eine hohe Akzeptanz. „In<br />

der Freinacht passiert hier nichts“,<br />

freut sich Barbara Kopf insbesondere<br />

darüber, dass <strong>die</strong> Jugend<br />

den Garten so schätzt <strong>und</strong> durch<br />

regelmäßigen Besuch vielleicht<br />

später im Beruf oder öffentlichem<br />

Engagement <strong>die</strong> Anliegen der Natur<br />

nicht vergisst. Der Schaugarten<br />

Seeshaupt ist von April bis z<strong>um</strong><br />

ersten Schnee geöffnet. Es werden<br />

auch Führungen für Kinder <strong>und</strong><br />

Erwachsene angeboten. Der Eintritt<br />

ist frei, Spenden sind jedoch<br />

willkommen. Und: An der grünen<br />

Ecke kann man auf Spendenbasis<br />

sogar Pflänzchen <strong>und</strong> Samen für<br />

den eigenen Garten mitnehmen. rg<br />

> > > INFORMATION<br />

„Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong> br<strong>um</strong>mt“<br />

Gartenfest am Sonntag, 15. <strong>Juli</strong>,<br />

von 13 bis 18 Uhr im Schaugarten<br />

Seeshaupt mit Naturworkshop,<br />

Vortrag, Führungen <strong>und</strong> verschiedenen<br />

kleinen Schmankerln.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 29


Drei Mal am Tag über 30 Jahre hinweg<br />

Der Glockenläuter<br />

von Eichendorf<br />

Eduard Ott mit dem Schlüssel<br />

der Pollingsrieder Kapelle.<br />

30 | tassilo<br />

Eichendorf I Drei Mal täglich über<br />

30 Jahre hinweg. <strong>Das</strong> sind hochgerechnet<br />

32 850! So oft hat Eduard<br />

Ott <strong>die</strong> Glocken im Turm der<br />

St. Leonhard-Kapelle in Eichendorf<br />

läuten lassen. Immer <strong>um</strong> 5.30 Uhr<br />

in der Früh, <strong>um</strong> Punkt 12 Uhr <strong>und</strong><br />

zu Sonnenuntergang, was je nach<br />

Jahreszeit mal später, mal früher<br />

der Fall war. So wussten <strong>die</strong> 30<br />

bis 35 Bewohner des zu Eberfing<br />

gehörenden Weilers immer ganz<br />

genau, wann sie aufzustehen haben,<br />

es Mittagessen gibt <strong>und</strong> Zeit<br />

ist, sich bettfertig zu machen. Als<br />

Eduard Ott Anfang 2017 auf einer<br />

Geburtstagsfeier jedoch anmerkte,<br />

<strong>die</strong>ses tägliche Läuten altersbedingt<br />

sicherlich nicht mehr allzulange<br />

machen zu können, auf<br />

kurz oder lang einen Nachfolger<br />

braucht, hielt sich <strong>die</strong> Begeisterung<br />

im Kreise der Anwesenden<br />

in Grenzen. Drei Mal am Tag, Sommer<br />

wie Winter, egal bei welchem<br />

Wetter? Als idealer Nachfolger<br />

käme ohnehin nur einer in Frage:<br />

Landwirt Johann Brunner, der wie<br />

Eduard Ott direkt neben der Kirche<br />

wohnt. Doch Brunner <strong>und</strong> auch <strong>die</strong><br />

anderen Eichendorfer Bewohner<br />

waren sich relativ schnell einig:<br />

Eine zeitgemäße Lösung müsse<br />

her. In <strong>die</strong>sem Falle ein Elektromotor<br />

mit Zeitschaltuhr. Durch viel<br />

Eigenleistung, Gemeindezuschuss<br />

<strong>und</strong> großzügige Spenden wurde<br />

<strong>die</strong> Eichendorfer St. Leonhard-Kapelle<br />

modernisiert. 7 885 Euro hat<br />

der Elektromotor gekostet. Seither,<br />

genaugenommen seit <strong>August</strong> 2017,<br />

ist das tägliche, traditionelle Glockenläuten<br />

von Hand Geschichte im<br />

Während dem Läuten hat Eduard Ott besten Überblick.<br />

beschaulichen Bauerndorf südöstlich<br />

der Kreisstadt <strong>Weilheim</strong>.<br />

Terminkalender nach<br />

Glockengeläut<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, ob er mit Wehmut<br />

zurückblickt, hält Eduard Ott kurz<br />

inne, ehe er sagt: „Bei jedem Läuten<br />

wird man natürlich daran erinnert<br />

<strong>und</strong> muss sich selbst immer<br />

wieder ins Gedächtnis rufen, dass<br />

<strong>die</strong>se über Jahrzehnte gefestigte<br />

Gewohnheit ihr Ende gef<strong>und</strong>en<br />

hat. <strong>Das</strong> ist natürlich ein wenig<br />

mit Wehmut verb<strong>und</strong>en.“ Andererseits<br />

ist der heute 79-Jährige<br />

froh, seinen Alltag nicht mehr strikt<br />

nach regelmäßigem Glockenläuten<br />

planen zu müssen. Ob Einkaufen,<br />

Arztbesuche, Feldarbeiten oder<br />

anderweitige Termine. „Ich habe<br />

stets geschaut, rechtzeitig daheim<br />

zu sein.“ Vor allem in der Zeit,<br />

als Eduard Ott nicht nur Landwirt,<br />

sondern auch Eberfinger Bürgermeister<br />

war, fiel das rechtzeitige<br />

Glockenläuten nicht immer leicht.<br />

„Wenn ich tatsächlich mal gar keine<br />

Zeit gef<strong>und</strong>en habe, hat meine<br />

Frau Marianne ausgeholfen.“ Oder<br />

es wurde ein paar Minuten später<br />

geläutet. „Es ist schon mal vorgekommen,<br />

dass das Zwolf-Uhr-Läuten<br />

in Wahrheit erst <strong>um</strong> fünf nach<br />

erfolgt ist“, sagt er <strong>und</strong> grinst. Übel<br />

habe ihm das niemand genommen.<br />

Und jetzt? Jetzt läuten <strong>die</strong><br />

Glocken Tag ein Tag aus auf <strong>die</strong> Sek<strong>und</strong>e<br />

genau. „Und wenn ich vom<br />

Arzt in <strong>Weilheim</strong> erst <strong>um</strong> fünf nach<br />

zwölf oder noch später zurückkomme,<br />

spielt das auch keine Rolle<br />

mehr.“ Außerdem sehr angenehm:<br />

„<strong>Das</strong>s ich im Winter bei teilweise<br />

über minus 20 Grad oder dichtem<br />

Schneetreiben nicht mehr hochgehen<br />

muss in aller Herrgottsfrüh.“<br />

Einmal ist Ott sogar gestürzt, als er<br />

bei Eis <strong>und</strong> Eiseskälte zur Kapelle<br />

ging. Ansonsten aber, das betont er<br />

ausdrücklich, habe ihm das Läuten,


Hinaufgeschaut: Der Glockenturm in Pollingsried.<br />

dass er von Großvater <strong>und</strong> Vater<br />

übernahm, nie etwas ausgemacht.<br />

All <strong>die</strong> 30 Jahre nicht.<br />

Kirchliches oder<br />

weltliches Läuten?<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich wird in Sachen Kirchenglocken-Läuten<br />

unterschieden<br />

zwischen kirchlichem <strong>und</strong> weltlichem<br />

Läuten. Morgens, mittags<br />

<strong>und</strong> abends, wie es Eduard Ott sein<br />

halbes Leben getan hatte, wird als<br />

weltliches Läuten bezeichnet, weil<br />

es <strong>die</strong> <strong>um</strong>liegenden Dorfbewohner<br />

auf <strong>die</strong> tagesaktuelle Uhrzeit<br />

aufmerksam macht, jedoch nicht<br />

auf ein religiöses Ereignis. Stehen<br />

Gottes<strong>die</strong>nste an, wird kurz vor<br />

deren Beginn geläutet, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Bevölkerung zusammenzurufen –<br />

hierbei handelt es sich sehr wohl<br />

<strong>um</strong> kirchliches Läuten, dass neben<br />

den Sonntagsgottes<strong>die</strong>nsten auch<br />

zu Beerdigungen, Taufen, Hochzeiten<br />

<strong>und</strong> ähnlichen Ereignissen<br />

durchgeführt wird. An <strong>die</strong>ser Stelle<br />

spricht Eduard Ott von Maiandachten<br />

<strong>und</strong> dem Patrozini<strong>um</strong>. Beides<br />

wird in seiner Heimat auch in den<br />

benachbarten Kapellen in Pollingsried<br />

<strong>und</strong> auf Hohenberg gefeiert.<br />

Auch für <strong>die</strong>se Kapellen war Eduard<br />

Ott seit vielen Jahren zuständig<br />

in Sachen Glockenläuten – <strong>und</strong> ist<br />

es entgegen der Eichendorfer Kapelle<br />

noch immer. „Weil dort wirklich<br />

nur zu Maiandachten <strong>und</strong> dem<br />

Patrozini<strong>um</strong> geläutet wird, also nur<br />

paar Mal im Jahr, kann ich mich <strong>um</strong><br />

Pollingsried <strong>und</strong> auf Hohenberg<br />

auch weiterhin kümmern.“ Die<br />

<strong>um</strong>liegenden Dorfbewohner sind<br />

froh dar<strong>um</strong>, schließlich beherrscht<br />

das händische Geläut kein Zweiter<br />

so gut wie Eduard Ott. „Man<br />

braucht nicht sonderlich viel Kraft,<br />

dafür sehr viel Gefühl.“ Ob bis Mitte<br />

2017 in Eichendorf, oder bis heute<br />

in Pollingsried <strong>und</strong> auf Hohenberg:<br />

Alle drei Kapellen besitzen je zwei<br />

unterschiedlich große Glocken.<br />

Heißt: Die kleinere muss schneller<br />

geläutet werden als <strong>die</strong> größere,<br />

„sonst würden <strong>die</strong> Klänge überschneiden,<br />

was fürchterlich klingt“.<br />

Pro Geläut zieht Eduard Ott übrigens<br />

bis zu drei Minuten an den<br />

herabhängenden Seilen, <strong>die</strong> an<br />

den jeweiligen Glocken befestigt<br />

sind. Allein auf das 30-jährige Glockengeläut<br />

in Eichendorf bezogen<br />

sind das hochgerechnet rekordverdächtige<br />

98550 (!) Minuten. js<br />

Taktgefühl, Kraft <strong>und</strong> ein ruhiges<br />

Händchen sind beim Glockenläuten<br />

mittels Seilen gefragt.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 31<br />

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Unbemannte Luftaufklärungssysteme von EMT<br />

Hightech-Flieger aus Penzberg<br />

für das deutsche Militär<br />

Penzberg/Iffeldorf | Den Begriff<br />

„Drohne“ hört Programm- <strong>und</strong><br />

Projektleiter Udo Schwarz ungern,<br />

„weil er von der Bevölkerung entweder<br />

mit einem Spielzeug, oder<br />

mit den von der US-Armee bekannten<br />

Schusswaffen in Verbindung<br />

gebracht wird“. Zur Produktbeschreibung<br />

von EMT passen in<br />

der Tat beide Assoziationen nicht.<br />

Denn bei „ALADIN“, „LUNA“ <strong>und</strong><br />

„LUNA NG“ handelt es sich ausschließlich<br />

<strong>um</strong> hochtechnische<br />

Aufklärungs- <strong>und</strong> Überwachungssysteme<br />

für den Luftra<strong>um</strong>, <strong>die</strong> seit<br />

vielen Jahren erfolgreich eingesetzt<br />

werden von der Deutschen<br />

B<strong>und</strong>eswehr. Gegründet wurde<br />

<strong>die</strong> Firma EMT im Jahre 1978 vom<br />

inzwischen verstorbenen Diplom-<br />

Ingenieur Hartmut Euer, der sehr<br />

früh im Hightech-Bereich angefangen<br />

hat zu basteln <strong>und</strong> zu tüfteln –<br />

<strong>und</strong> damals in etwa so lebte <strong>und</strong><br />

arbeitete wie <strong>die</strong> klugen Köpfe im<br />

Silicon Valley es heutzutage tun. In<br />

den 1990er Jahren beispielsweise<br />

revolutionierte er ein Übungsgerät<br />

der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr für<br />

Luftabwehr. Soldaten versuchten<br />

vom Boden aus, einen von einem<br />

Flugzeug durch <strong>die</strong> Luft gezogenen<br />

Gegenstand abzuschießen. Ob<br />

sie getroffen haben, wussten <strong>die</strong><br />

Schützen jedoch erst nach Landung<br />

des Objekts, in dem sie <strong>die</strong> Einschusslöcher<br />

mit der Anzahl abgegebener<br />

Schüsse verglichen. Hartmut<br />

Euer aber ist es gelungen, eine<br />

hochsensible <strong>und</strong> mit Funk verb<strong>und</strong>ene<br />

Sensorik in <strong>die</strong>ses durch <strong>die</strong><br />

Luft gezogene Objekt zu installieren,<br />

so dass jeder Treffer den am<br />

32 | tassilo<br />

Stolz präsentiert Projektleiter Udo Schwarz<br />

das neueste Produkt von EMT — <strong>die</strong> „LUNA NG“<br />

mit zusätzlich vier waagrecht platzierten Rotoren.<br />

Boden Stehenden sofort angezeigt<br />

wurde. Diese „Datenübertragung<br />

in Echtzeit“, installiert in Flugobjekten,<br />

ist im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e bis heute das<br />

Kerngeschäft von EMT. Nur dass<br />

sich seither jede Menge getan hat,<br />

unter anderem das Unternehmen<br />

<strong>die</strong> vergangenen Jahrzehnte stark<br />

gewachsen ist. Aktuell beschäftigt<br />

EMT <strong>r<strong>und</strong></strong> 250 Vollzeitkräfte.<br />

Neben dem Hauptsitz in Penzberg<br />

sowie einem ähnlich großen Werk<br />

im benachbarten Iffeldorf gehören<br />

auch <strong>die</strong> kleineren Standorte in<br />

Abenberg bei Nürnberg <strong>und</strong> Osterrönfeld<br />

bei Kiel z<strong>um</strong> Unternehmen.<br />

Der Jahres<strong>um</strong>satz 2017 betrug stolze<br />

47 Millionen Euro.<br />

„LUNA“ startet<br />

mittels Katapult<br />

<strong>Das</strong> Prunkstück aus der EMT-<br />

Produktpallette ist momentan <strong>die</strong><br />

brandneue „LUNA NG“. Spannweite:<br />

5,34 Meter. Spitzengeschwindigkeit:<br />

150 St<strong>und</strong>enkilometer.<br />

Maximale Steighöhe: 5000 Meter.<br />

Reichweite: mehr als 100 Kilometer.<br />

Antrieb: Kerosinbetriebener Wankelmotor<br />

mit zwölf KW. Material:<br />

Laminierte Kohlefaser, also Carbon.<br />

Maximalgewicht: 110 Kilogramm.<br />

Zusatzfunktion: Senkrechtstart<br />

dank vier waagrecht angebrachter<br />

Rotoren. Wetterresistenz: Minus 32<br />

bis plus 49 Grad Celsius. Aufgabe:<br />

Unbemannte Luftaufklärung <strong>und</strong><br />

-überwachung in Einsatzgebieten<br />

der Deutschen B<strong>und</strong>eswehr.<br />

Momentan eingesetzt werden <strong>die</strong><br />

Luftaufklärungssysteme von EMT in<br />

Mali, wo <strong>die</strong> Deutsche B<strong>und</strong>eswehr<br />

im UN-Mandat den Kampf gegen<br />

<strong>die</strong> islamistisch-terroristische Organisation<br />

Boko Haram unterstützt.<br />

Mit Flugobjekten wie der „LUNA“<br />

oder „LUNA NG“ können Soldaten<br />

feindliches Gebiet überwachen,<br />

ohne sich selbst in Lebensgefahr<br />

zu begeben. Neben dem Fluggerät<br />

an sich werden hierfür viele<br />

weitere „Bausteine“ benötigt. Der<br />

Start erfolgt im Regelfall über ein<br />

Katapult mit G<strong>um</strong>miband, dass <strong>die</strong><br />

„LUNA“ mit 60 St<strong>und</strong>enkilometer<br />

in <strong>die</strong> Luft schießt. Navigiert wird<br />

das fortan selbstfliegende Objekt<br />

mittels Bodenkontrollsystem, das<br />

in einem tarnfarbenen Fahrzeug<br />

mit zahlreichen Bildschirmen <strong>und</strong><br />

komplexer Software verbaut ist.<br />

Mindestens zwei Soldaten sitzen<br />

vor den Bildschirmen. Während<br />

der eine auf einer angezeigten<br />

Landkarte Referenzpunkte setzt,<br />

<strong>die</strong> von „LUNA“ automatisch angeflogen<br />

werden, kümmert sich<br />

der andere <strong>um</strong> <strong>die</strong> Auswertung der<br />

überlieferten Live-Daten.<br />

Kennzeichen-Bilder<br />

aus 5 000 Metern<br />

Mit Live-Daten sind Bilder <strong>und</strong><br />

Videos aus dem von „LUNA“ oder<br />

„LUNA NG“ anvisierten Krisengebiet<br />

gemeint, fotografiert <strong>und</strong><br />

gefilmt von hochauflösenden<br />

Kameras. „Wir können bis zu 30<br />

Kilogramm schwere Module an<br />

<strong>die</strong> LUNA verbauen“, sagt EMT-<br />

Geschäftsführer Wolfgang Brand.<br />

Ein Kameramodul ist mit teilweise<br />

sieben verschiedenen Objektiven<br />

besetzt, unter anderem für<br />

Tageslicht, aber auch mit Infrarot<br />

für Nachtaufnahmen. Wie scharf<br />

<strong>die</strong> Kameras selbst auf 5 000 Metern<br />

Höhe noch aufzeichnen, ist in<br />

Brands Augen „verblüffend“. Z<strong>um</strong><br />

Der Vorsitzende Reinhard Aberl von den Kakteenfre<strong>und</strong>en<br />

wird Oberland <strong>die</strong> „LUNA“ am mittels Frühbeet Katapult, mit zahlrei-<br />

Gestartet<br />

das chen <strong>die</strong> Ariocarpen. Flugobjekte mit <strong>r<strong>und</strong></strong> 60 St<strong>und</strong>enkilometern<br />

schräg nach oben schießt.


Bodenkontrollsystem t von Innen: Zwei Mitarbeiter der Firma EMT prüfen<br />

<strong>die</strong> Funktionsfähigkeit von Navigation <strong>und</strong> Datenauswertung.<br />

Beispiel erkenne <strong>die</strong> Kamera am<br />

Boden fahrende Autos, nimmt bei<br />

Bedarf automatisch deren Verfolgung<br />

auf <strong>und</strong> liefert sogar Bilder,<br />

auf denen das Kennzeichen gut<br />

lesbar sei. Und das alles, ohne bemerkt<br />

zu werden? „In 5 000 Metern<br />

sind <strong>die</strong> Motorengeräusche am Boden<br />

nicht mehr zu hören. Und zu<br />

sehen ist <strong>die</strong> LUNA bei <strong>die</strong>ser Entfernung<br />

nur mit geschultem Auge.“<br />

Sollte das Flugobjekt trotzdem erkannt<br />

werden <strong>und</strong> somit in Gefahr<br />

geraten, kann sie jederzeit <strong>die</strong> vorgegebene<br />

Fluglinie verlassen, im<br />

Notfall sogar alleine an den Ausgangspunkt<br />

zurückfliegen oder bei<br />

Defekt dank Fallschirmauslösung<br />

noch immer sanft – <strong>und</strong> bei ausreichend<br />

Luftstand außerhalb des<br />

feindlichen Terrains – landen. Im<br />

Normalfall aber verlaufen <strong>die</strong> Aufklärungsflüge<br />

immer nach Plan, so<br />

dass <strong>die</strong> Landung in einem großen,<br />

schräg nach oben gespannten<br />

Netz von statten geht. „<strong>Das</strong> ist im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e nichts anderes als ein von<br />

Baustellen bekanntes Sicherheits-<br />

Fangnetz, falls ein Mitarbeiter vom<br />

Dach stürzen sollte.“ Zusätzliche<br />

Spektakulär, aber sanft: Mit bis zu 90 St<strong>und</strong>enkilometern rasen <strong>die</strong><br />

leichtgewichtigen Motorsegler in ein elastisches Fangnetz.<br />

G<strong>um</strong>mieinsätze sorgen dafür, dass<br />

„LUNA NG“ auch bei 90 St<strong>und</strong>enkilometern<br />

sanft abgefangen wird.<br />

Produkte für <strong>die</strong><br />

Zivil-Bevölkerung?<br />

Neben der Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung<br />

des kompletten Luftaufklärungs<br />

<strong>und</strong> -überwachungssystems,<br />

das mit mehreren Flugobjekten,<br />

Bodenkontrollsystem sowie<br />

Start- <strong>und</strong> Landevorrichtungen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> zehn Millionen Euro kostet,<br />

kümmern sich <strong>die</strong> Fachkräfte<br />

von EMT auch <strong>um</strong> <strong>die</strong> Instandsetzung<br />

<strong>und</strong> Prüfung ihrer Produkte.<br />

„Manchmal betreuen wir <strong>die</strong><br />

Systeme sogar vor Ort“, sagt Udo<br />

Schwarz. In der Regel aber kommen<br />

<strong>die</strong> in Kisten verpackten „LU-<br />

NAs“, <strong>die</strong> Wagen des Bodenkontrollsystems<br />

sowie Katapulte <strong>und</strong><br />

Netze zurück, etwa ans Iffeldorfer<br />

Werk, wo sie bei Bedarf bis ins<br />

Detail zerlegt <strong>und</strong> auf volle Funktionsfähigkeit<br />

überprüft werden. Apropos:<br />

Alle neuen „ALADINs“ <strong>und</strong><br />

„LUNAs“ werden vor der ersten<br />

Auslieferung an <strong>die</strong> B<strong>und</strong>eswehr<br />

zunächst in einem schalldichten<br />

Ra<strong>um</strong> der Firma, anschließend<br />

über dem Truppenübungsplatz in<br />

Spatzenhausen getestet. Dessen<br />

Luftra<strong>um</strong> ist übrigens für Berufs<strong>und</strong><br />

Hobbyflieger voll gesperrt.<br />

Wie oft dort getestet wird? „Im<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>e fast wöchentlich“, sagt Udo<br />

Schwarz, dem Nachfragen aus der<br />

Bevölkerung nicht bekannt sind.<br />

„<strong>Das</strong> zeigt, wie unauffällig unsere<br />

Flüge sind.“ In Zukunft könnten<br />

viele weitere Tests hinzukommen.<br />

Und zwar nicht nur mit Luftaufklärungs-Objekten<br />

für <strong>die</strong> B<strong>und</strong>eswehr.<br />

In Sachen Infrastruktur <strong>und</strong><br />

Know-how wäre EMT sofort in der<br />

Lage, Produkte z<strong>um</strong> Schutz hiesiger<br />

Zivilbevölkerung herzustellen.<br />

Verkehrsüberwachung sowie das<br />

Abfliegen von Hochwassergebieten<br />

<strong>und</strong> Waldbrandflächen sind<br />

nur drei Beispiele, <strong>um</strong> Menschen<br />

rechtzeitig zu warnen – oder in Sicherheit<br />

zu bringen.<br />

js<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 33<br />

Bergwaldbühne<br />

19. - 28.7.<br />

Kulturpicknick<br />

im Grünen<br />

Do 19.07. Dorfbanditen<br />

Musikalische Lesung mit Gerd Anthoff<br />

Texte von Oskar Maria Graf<br />

Sa 21.07. Poetry Slam<br />

Mit Reimrausch<br />

Do 26.07. Kein Aufwand!<br />

Musikalisch-kabarettistische Lesung<br />

mit Andreas Hofmeir<br />

Fr 27.07. Stefanie Boltz & Band<br />

Sa 28.07. Michael Fitz Des bin i!<br />

Vorprogramm mit Lucy van Kuhl<br />

Weitere Infos: www.wolfratshausen.de<br />

Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen-Stellen:<br />

Rathaus Wolfratshausen · Bürgerbüro Marienplatz 1 · 82515 Wolfratshausen<br />

Tel (08171) 2140 · Mo/Di/ Mi / Fr 8 – 12.30 Uhr, Do 8 – 18 Uhr, Sa 10 – 12 Uhr<br />

Der Handyladen Tressl · Bahnhofstr. 31 · 82515 Wolfratshausen · Tel (08171) 9694100<br />

Reisebüro Hecher · Egerlandstr. 58 · 82538 Geretsried · Tel (08171) 98120<br />

Happy Holiday Reisen · Johannisgasse 5 · 82515 Wolfratshausen Tel (08171) 481544<br />

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Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland in Polling<br />

Zu Besuch bei den<br />

„Kaktus-Damischen“<br />

Polling | Der „Copiapoa senilis“<br />

wird gerne als Kaktus mit dem<br />

weißen Haar bezeichnet, weil er<br />

ein so greisenhaftes Aussehen hat.<br />

Der „Echinocactus crusonii“ heißt<br />

im Volksm<strong>und</strong> Schwiegermuttersitz,<br />

weil er gar so stachelig ist. Die<br />

Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland kennen<br />

sich aus mit verschiedensten Kakteengewächsen,<br />

schließlich haben<br />

sie selbst meist mehrere h<strong>und</strong>ert<br />

Pflanzen daheim <strong>und</strong> treffen sich<br />

einmal im Monat in Polling z<strong>um</strong><br />

Gedankenaustausch.<br />

Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft<br />

wurde schon im Jahr 1892 in Berlin<br />

gegründet, ihr gehören über 40<br />

Ortsgruppen in der ganzen B<strong>und</strong>esrepublik<br />

an. Eine <strong>die</strong>ser Ortsgruppen<br />

nennt sich Oberland, <strong>die</strong><br />

Reinhard Geßlbauer aus Polling<br />

schon 1977 ins Leben rief. Er war<br />

damals bereits ein begeisterter<br />

Kakteensammler <strong>und</strong> kam durch<br />

seinen Beruf im technischen Außen<strong>die</strong>nst<br />

viel her<strong>um</strong>.<br />

Aberl nun seit 2013 <strong>die</strong> Ortsgruppe.<br />

Wie man zu dem Hobby Kakteen<br />

kommt, zeigt am besten das Beispiel<br />

der Kassierin Pauline Sänger.<br />

„Ich stand als Kind schon regelmäßig<br />

in unserer Gärtnerei vor den<br />

Kakteen“, sagt <strong>die</strong> Penzbergerin.<br />

Heute ist sie Fachfrau in allen Kategorien<br />

der Pflanzenart <strong>und</strong> führt<br />

seit über 20 Jahren <strong>die</strong> Kasse der<br />

Ortsgruppe.<br />

Kakteen sind<br />

pflegeleicht<br />

Der 72-jährige Vorsitzende Reinhard<br />

Aberl bezeichnet sich <strong>und</strong><br />

seine Mitstreiter gerne als „Kaktus-<br />

Damische“. Wer ihn auf seinem<br />

Anwesen in Steinebach besucht,<br />

kann dem gar nicht mehr unbedingt<br />

widersprechen. R<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

das Haus stehen unzählige Bl<strong>um</strong>entöpfe<br />

<strong>und</strong> -tröge mit Kakteen,<br />

im weitläufigen Garten hat er zwei<br />

Frühbeete, <strong>die</strong> voll sind mit kleinen<br />

Copiapoas, Ariocarpen oder Echinopsen.<br />

Besonders stolz ist Aberl<br />

auf seine drei großen Exemplare<br />

im Wintergarten, <strong>die</strong> mehr als 40<br />

Jahre alt sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> Echinopsis<br />

gerade w<strong>und</strong>erschön blüht. „Beim<br />

Kaktus rührt sich wenig, da braucht<br />

man viel Geduld“, rät Reinhard<br />

Aberl jedem, der <strong>die</strong>se Pflanze<br />

züchten möchte. Dafür ist sie sehr<br />

pflegeleicht: in der vegetativen Zeit<br />

muss sie maximal einmal <strong>die</strong> Woche<br />

gegossen werden, im Winter<br />

gar nicht. <strong>Das</strong> kommt den Aberls<br />

Der Kaktus mit dem weißen Haar heißt eigentlich Copiapoa senilis.<br />

34 | tassilo<br />

Monatlicher Treff<br />

seit 40 Jahren<br />

Dabei traf er immer wieder auf<br />

Menschen, <strong>die</strong> sich ebenfalls an<br />

den dornigen Gewächsen erfreuten<br />

<strong>und</strong> gründete mit <strong>die</strong>sen Gleichgesinnten<br />

schließlich <strong>die</strong> Ortsgruppe.<br />

„Einer meinte, ich geb dir zwei Jahre<br />

mit dem Verein“, sagt Reinhard<br />

Geßlbauer heute. „Der lebt jetzt<br />

leider nimmer, aber unsere Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />

gibts immer noch.“<br />

In den Anfangsjahren hatte Reinhard<br />

Geßlbauer den Vorsitz, nach<br />

ein paar Wechseln führt Reinhard<br />

Der Vorsitzende Reinhard dAberl von den Kakteenfre<strong>und</strong>en Oberland am<br />

Frühbeet mit zahlreichen Ariocarpen.


Die Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland bei ihrem letzten t Treffen im Pollinger<br />

Gasthaus Neuwirt.<br />

entgegen – <strong>die</strong> Eheleute sind Globetrotter<br />

<strong>und</strong> in den Wintermonaten<br />

gern für mehrere Wochen auf<br />

Reisen. Dabei hat Aberl auch schon<br />

viele Kakteen an ihren natürlichen<br />

Standorten gesehen, <strong>die</strong> heute<br />

meist unter Naturschutz stehen.<br />

„<strong>Das</strong> ist wie bei uns Brennnesseln,<br />

aber wehe du nimmst ein paar Samen<br />

mit“, erzählt er von strengen<br />

Zollkontrollen in <strong>die</strong>sen Ländern.<br />

Über 1 000 Exemplare<br />

im Gewächshaus<br />

Noch intensiver betreiben Alois<br />

<strong>und</strong> Josefine Schmid aus Berg am<br />

Starnberger See das Hobby. Ihre<br />

mehr als 1 000 Kakteen pflegen sie<br />

in einem eigenen Gewächshaus.<br />

Sie kommen schon seit über 30<br />

Jahren regelmäßig zu den Kakteenfre<strong>und</strong>en<br />

Oberland, <strong>um</strong> sich<br />

auszutauschen <strong>und</strong> durch Fachvorträge<br />

auch wieder neue Erkenntnisse<br />

in der Herkunft oder<br />

Pflege der Gewächse zu erhalten.<br />

Natürlich kommt auch das Gesellige<br />

der Pollinger Ortsgruppe nicht<br />

zu kurz – <strong>die</strong> 34 Mitglieder sind<br />

seit vielen Jahren gut befre<strong>und</strong>et.<br />

Von München bis Sindelsdorf sowie<br />

von Wolfratshausen bis Buching<br />

kommen <strong>die</strong> Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />

im Pollinger Gasthaus Neuwirt<br />

zusammen. Und <strong>die</strong>ser Weg ist<br />

ihnen nicht zu weit, da es jeden<br />

Monat Interessantes zu erfahren<br />

gibt. Reiseberichte aus Bolivien,<br />

Ecuador oder Mexiko zeigen <strong>die</strong><br />

verschiedensten Kakteenarten an<br />

ihren ursprünglichen Standorten<br />

<strong>und</strong> nebenbei wissen <strong>die</strong> Referenten<br />

auch einiges über Land <strong>und</strong><br />

Leute zu berichten.<br />

Kakteenbörse lockt<br />

viele Besucher an<br />

Jedes Jahr im Mai wird eine Kakteen-Börse<br />

im Biergarten des Neuwirts<br />

veranstaltet, zu der heuer<br />

erfreulich viele Familien mit Kindern<br />

kamen. Die Vereinsmitglieder<br />

besuchen auch andere Kakteenbörsen<br />

in München, Prag oder<br />

Salzburg <strong>und</strong> sorgen mit Ausflug,<br />

Grillfest oder Weihnachtsfeier<br />

auch für das Gemeinschaftliche.<br />

Alle zwei Jahre beteiligt sich <strong>die</strong><br />

Gruppe mit einem Stand an den<br />

Blütentagen in Steingaden <strong>und</strong><br />

versucht damit, ihre Liebe zu den<br />

dornigen Pflanzen auch an andere<br />

Menschen mit „grünem Da<strong>um</strong>en“<br />

weiterzugeben. Denn mittlerweile<br />

ist <strong>die</strong> Gruppe leicht überaltert<br />

<strong>und</strong> würde gerne neue Mitglieder<br />

aufnehmen. Für <strong>die</strong>ses robuste,<br />

ausdauernde, aber auch träge<br />

Gewächs finden sich immer weniger<br />

Anhänger. Deshalb laden <strong>die</strong><br />

Kakteenfre<strong>und</strong>e Oberland alle Interessierten<br />

zu ihren kostenlosen<br />

Vortragsabenden in den Pollinger<br />

Gasthof Neuwirt ein.<br />

Der nächste ist am Freitag, den 6.<br />

<strong>Juli</strong>, dann berichtet Reiner Metzger<br />

aus Augsburg über seine Reise<br />

nach Australien <strong>und</strong> zeigt dabei<br />

auch Bilder von dort heimischen<br />

„Bansias“.<br />

rg<br />

Bereits über 40 Jahre alt:<br />

Diese stattliche Echinopsis<br />

hat Reinhard Aberl in<br />

seinem Wintergarten stehen,<br />

momentan mit w<strong>und</strong>erschönen<br />

Blüten.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 35


Die Turner im TSV <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>Das</strong> Oberland-Zentr<strong>um</strong> für<br />

Breiten-, Leistungs- <strong>und</strong> Spitzensport<br />

Moritz Kraus,<br />

ehemals beim TSV <strong>Weilheim</strong> aktiv,<br />

startet mittlerweile für den TSV Buttenwiesen<br />

in der 2. B<strong>und</strong>esliga.<br />

36 | tassilo<br />

<strong>Weilheim</strong> I Der TSV <strong>Weilheim</strong><br />

darf getrost als das Turnzentr<strong>um</strong><br />

im Oberland bezeichnet werden.<br />

Davon zeugen unter anderem<br />

Spitzenturner wie etwa Manuel<br />

Förster, der mittlerweile bei Exquisa<br />

Oberbayern in der zweiten<br />

B<strong>und</strong>esliga turnt oder weitere<br />

vier ehemalige TSV-Athleten, <strong>die</strong><br />

für Buttenwiesen an den Start<br />

gehen. Die Liste ließe sich noch<br />

erweitern. „<strong>Das</strong>s der TSV <strong>Weilheim</strong><br />

kein eigenes männliches<br />

Turnteam hat, muss man einfach<br />

realistisch betrachten“, sieht es<br />

Turn-Abteilungsleiter Stefan Bletschacher<br />

nüchtern, dass das eine<br />

oder andere Talent den Verein verlässt.<br />

„Viele gehen z<strong>um</strong> Stu<strong>die</strong>ren<br />

<strong>und</strong> können so in der Nähe ihres<br />

Stu<strong>die</strong>nplatzes leistungsorientiert<br />

turnen.“ Während es in diversen<br />

anderen Sportarten mitunter größeren<br />

Unmut bei Vereinswechseln<br />

gibt, sieht das bei den <strong>Weilheim</strong>er<br />

Turnern ein wenig anders aus.<br />

Vergangenen Winter richtete der<br />

TSV <strong>Weilheim</strong> bereits z<strong>um</strong> dritten<br />

Mal in Folge einen B<strong>und</strong>esliga-<br />

Wettkampf aus. <strong>Das</strong> passende Duell:<br />

Exquisa Oberbayern gegen den<br />

TSV Buttenwiesen. So bekamen<br />

<strong>Weilheim</strong>er Turn-Fans auf einen<br />

Schlag fünf abgewanderte einheimische<br />

Spitzenturner präsentiert.<br />

Den Athleten <strong>und</strong> Zuschauern hat<br />

es gefallen, <strong>die</strong> Halle war voll –<br />

eine Wiederholung in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

findet am 15. Oktober statt. Dann<br />

tritt in der <strong>Weilheim</strong>er Jahnhalle<br />

Exquisa Oberbayern gegen den<br />

KTV Ries an.<br />

Talente kommen aus dem<br />

ganzen Oberland<br />

„Man darf nicht vergessen, dass<br />

auch immer wieder Talente aus<br />

Akrobatische Höchstleistungen: Die <strong>Weilheim</strong>er Turner sind in 25 verschiedenen<br />

Sportgruppen verteilt.<br />

den <strong>um</strong>liegenden Vereinen sich<br />

dem TSV <strong>Weilheim</strong> anschließen“,<br />

relativiert Stefan Bletschacher<br />

<strong>die</strong> Vereinswechsel. War<strong>um</strong> das<br />

so ist? „Sie wissen <strong>die</strong> Qualität<br />

unserer Übungsleiter <strong>und</strong> auch<br />

<strong>die</strong> Gegebenheiten zu schätzen“,<br />

weiß der Abteilungsleiter. Der<br />

Einzugsbereich der TSV-Turner<br />

erstreckt sich von Mittenwald, Bad<br />

Tölz, Tutzing, Murnau, Starnberg<br />

bis nach Schwabniederhofen am<br />

westlichen Rand des Pfaffenwinkels.<br />

Um den hohen Ansprüchen<br />

gerecht zu werden, ist eine hohe<br />

fachliche Kompetenz der Trainer<br />

von großer Bedeutung. Bletschacher<br />

spricht dabei von einem<br />

festen Stamm an Übungsleitern,<br />

<strong>die</strong> wie er selbst entweder den<br />

C- oder B-Trainerschein besitzen<br />

<strong>und</strong> auf <strong>die</strong> er sich stets verlassen<br />

kann. <strong>Das</strong>s sich der TSV <strong>Weilheim</strong><br />

in Sachen Turn-Nachwuchs auf einem<br />

guten Weg befindet, zeigen<br />

<strong>die</strong> zahlreichen Erfolge im absoluten<br />

Spitzenbereich. Annica Ba<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> Laura Leimann sind amtierende<br />

Bayerische Meisterinnen der<br />

Leistungsklasse 1 ihrer jeweiligen<br />

Altersklasse, <strong>um</strong> nur zwei Beispiele<br />

zu nennen. Oder etwa Karina<br />

Peisker, <strong>die</strong> mit ihrem Rhönrad<br />

jüngst bei der Weltmeisterschaft<br />

in der Schweiz dreimal Gold <strong>und</strong><br />

einmal Bronze abgerä<strong>um</strong>t hat.<br />

<strong>Das</strong> Rhönrad ist im Übrigen jenes<br />

Sportgerät, das aus zwei Reifen<br />

besteht, <strong>die</strong> durch sechs Sprossen<br />

miteinander verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong><br />

bei dem <strong>die</strong> Turner gewissermaßen<br />

dazwischen „hängen“. Die<br />

Sparte gehört bereits seit 1989 zur


<strong>Weilheim</strong>er Turner höherklassig am Start: Manuel Förster (v.l.), Moritz<br />

Kraus sowie Nicolai <strong>und</strong> Fabian Ullrich.<br />

Turnabteilung <strong>und</strong> erfreut sich seit<br />

jeher großer Beliebtheit.<br />

Umfangreiches Angebot<br />

für 1 200 Mitglieder<br />

Stefan Bletschacher spricht generell<br />

von den drei Bereichen Breiten-,<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Spitzensport,<br />

<strong>die</strong> bei der Turnabteilung des TSV<br />

<strong>Weilheim</strong> angeboten werden.<br />

Heißt: Im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ist für jeden etwas<br />

dabei. Derzeit sind <strong>r<strong>und</strong></strong> 1 200<br />

Mitglieder in insgesamt 25 verschiedenen<br />

Gruppen aktiv. Angefangen<br />

vom Eltern- <strong>und</strong> Kindturnen,<br />

Vorschulkinderturnen bis zu<br />

den Fördergruppen im Kunstturnen,<br />

bei denen Trainingsintensität<br />

<strong>und</strong> -häufigkeit weitaus höher<br />

sind als im Breitensportbereich,<br />

etwa beim Herrenturnen oder bei<br />

der Damengymnastik. Auch <strong>die</strong><br />

Akrobatikgruppen „Movenia“ <strong>und</strong><br />

„Vaganti“, <strong>die</strong> bei ihren Vorführungen<br />

<strong>und</strong> Shows bereits zahlreiche<br />

Zuschauer begeisterten,<br />

gehören zur Abteilung. Ebenso<br />

wie „Trakour“ beziehungsweise<br />

„Parcours“, <strong>die</strong> jüngste Sparte der<br />

Abteilung. Bei <strong>die</strong>ser „Freestyle“-<br />

Disziplin versuchen <strong>die</strong> Sportler,<br />

im Weg stehende Hindernisse<br />

durch Kombination verschiedener<br />

Bewegungen so effizient <strong>und</strong> elegant<br />

wie möglich zu überwinden.<br />

Bewegungsfluss <strong>und</strong> -kontrolle<br />

sowie Kraft, Ausdauer, Geschicklichkeit<br />

<strong>und</strong> Gleichgewicht stehen<br />

dabei im Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong>. Und<br />

natürlich <strong>die</strong> Bewegungsfreiheit<br />

sowie der Spaß, wohingegen der<br />

Jennifer Dorsch von den Turnerinnen<br />

des TSV <strong>Weilheim</strong> turnt in der<br />

Leistungsklasse 1.<br />

Wettkampf-Charakter bewusst vernachlässigt<br />

wird.<br />

In der Turnabteilung<br />

ein Leben lang<br />

„Vom Kind bis z<strong>um</strong> Senior. Eigentlich<br />

kann man sein ganzes Leben<br />

in der Turnabteilung bleiben“,<br />

sagt Stefan Bletschacher über das<br />

in Turnabteilungen generell sehr<br />

<strong>um</strong>fangreiche Leistungsspektr<strong>um</strong>.<br />

<strong>Das</strong>s es bei einigen Angeboten<br />

mittlerweile Wartelisten geben<br />

muss, bedauert er <strong>und</strong> seine Kollegen<br />

aus der Abteilungsleitung<br />

sehr, ist allerdings aus zwei Gründen<br />

unausweichlich. Z<strong>um</strong> einen<br />

gibt es, wie bei vielen anderen<br />

Vereinen auch, nur eine begrenzte<br />

Anzahl an gut ausgebildeten<br />

Übungsleitern. Z<strong>um</strong> anderen ist<br />

auch <strong>die</strong> Kapazität der Sporthallen<br />

endlich. Zwar verfügt <strong>die</strong> Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong> über einige Hallen, aber<br />

insbesondere <strong>die</strong> Tatsache, dass<br />

<strong>die</strong> Hardtschule zur Ganztagsschule<br />

wird, stellt <strong>die</strong> Turnabteilung<br />

vor Probleme. Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>:<br />

Die TSV-Turner sind vorwiegend in<br />

der Sporthalle der Hardtschule aktiv,<br />

<strong>die</strong> allerdings dann bis 16 Uhr<br />

nicht mehr von Vereinen genutzt<br />

werden darf. <strong>Das</strong> betrifft wieder<strong>um</strong><br />

einen Teil der Turn-Angebote.<br />

In der Hardtschul-Turnhalle ist<br />

übrigens auch <strong>die</strong> Schnitzelgrube<br />

integriert, auf welche <strong>die</strong> Abteilung<br />

besonders stolz ist <strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> sie von vielen Vereinen aus<br />

der Region beneidet werden.<br />

Die Schnitzelgrube ist ein mit<br />

Scha<strong>um</strong>stoff-Schnitzeln gefülltes<br />

„Becken“, in das man schmerzfrei<br />

springen kann, <strong>um</strong> so völlig neue<br />

<strong>und</strong> schwierige Figuren auszuprobieren.<br />

2009 wurde <strong>die</strong> 15 Meter<br />

lange Grube dank großer Eigeninitiative<br />

errichtet <strong>und</strong> schließlich<br />

im vergangenen Winter saniert.<br />

Damit <strong>die</strong> Turner des TSV <strong>Weilheim</strong><br />

auch zukünftig neben Breiten-<br />

<strong>und</strong> Leistungsportangebot,<br />

absolute Spitzenturner ausbilden<br />

kann.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 37<br />

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Oberhausen-Berg | Hochwasser,<br />

wildlebende Tiere, Holzarbeiten,<br />

Bulldogfahrten, von der Straße<br />

abkommende Sattelschlepper,<br />

Unwetter, das Verlegen von Gas-,<br />

Wasser-, Strom- oder Glasfaserleitungen:<br />

Es gibt dutzende Fälle, bei<br />

denen landwirtschaftliche Nutzflächen<br />

beschädigt werden. Können<br />

sich Schädiger <strong>und</strong> Wiesenbesitzer<br />

in Sachen Schadensersatz<br />

nicht einigen, kommt Roland<br />

Dittrich, 61, Landwirtschaftsmeister<br />

aus Berg bei Oberhausen ins<br />

Spiel. Seit 2002 agiert er nebenberuflich<br />

als Flurschadenschätzer<br />

in den Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau, Starnberg <strong>und</strong> Garmisch-Partenkirchen.<br />

Seine Aufgabe:<br />

Mit Maßband, Notizblock<br />

<strong>und</strong> Spiegelreflexkamera hinaus<br />

auf das betroffene Feld fahren,<br />

den Schaden auf den Zentimeter<br />

genau ausmessen, Beweisfotos<br />

schießen, zurückfahren, sich an<br />

den Schreibtisch setzen <strong>und</strong> rechnen.<br />

Oberflächlich betrachtet eine<br />

vermeintlich schlichte, machbare<br />

Aufgabe, im Detail jedoch eine<br />

sehr komplexe. Denn neben dem<br />

tatsächlichen Schaden muss Roland<br />

Dittrich auch <strong>die</strong> Reparatur-<br />

Arbeiten sowie Folgeschaden so<br />

genau wie möglich abschätzen<br />

<strong>und</strong> beziffern können. Heißt: Ein<br />

guter Flurschadenschätzer muss<br />

nicht nur kompetent vermessen,<br />

fotografieren <strong>und</strong> rechnen können,<br />

sondern sich auch hervorragend<br />

auskennen mit Bodenbeschaffenheiten,<br />

Wettersituationen<br />

<strong>und</strong> dem hier in der Region heimischen<br />

Bewuchs. Allen voran mit<br />

Roland Dittrich i benötigt t für das Berechnen eines Flurschadens unter<br />

anderem Tabellenbuch <strong>und</strong> Taschenrechner.<br />

den hiesigen Grassorten, <strong>die</strong> satte<br />

90 Prozent der Landwirtschaftsflächen<br />

im <strong>Tassilo</strong>land ausmachen.<br />

Der Rest ist Ackerland, auf dem<br />

überwiegend Mais, manchmal<br />

auch Getreide angebaut wird. Kein<br />

W<strong>und</strong>er also, dass <strong>die</strong> meisten<br />

Flurschadenschätzer Landwirte<br />

sind – sie haben <strong>die</strong> für <strong>die</strong>se Aufgabe<br />

notwendige Erfahrung <strong>und</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>kompetenz.<br />

50 Fälle<br />

in acht Tagen<br />

Durchschnittlich fünf Mal im Jahr<br />

wird Roland Dittrich für <strong>die</strong> Erstellung<br />

eines Schadensgutachtens<br />

von einem Feldbesitzer beauftragt.<br />

„Wobei es auch Jahre gibt,<br />

in denen ich wesentlich öfter im<br />

Einsatz war.“ Z<strong>um</strong> Beispiel nach<br />

dem Hochwasser im September<br />

2016, als vor allem <strong>die</strong> Felder <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> Polling sehr stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden sind.<br />

50 verschiedene Schäden in nur<br />

acht Tagen hatte er damals zu<br />

beurteilen. „<strong>Das</strong> war schon sehr<br />

intensiv“, sagt Dittrich. Teilweise<br />

haben <strong>die</strong> Wassermassen das<br />

hohe, saftige Gras niedergedrückt<br />

<strong>und</strong> somit für einen Ernteausfall<br />

gesorgt. „<strong>Das</strong> waren allerdings<br />

<strong>die</strong> leichteren Schäden.“<br />

Die schwereren: Landschaftsteile<br />

wurden überschwemmt von massenweise<br />

Kies <strong>und</strong> H<strong>um</strong>us. Oder<br />

ganze Wiesenabschnitte ausgeschwemmt<br />

<strong>und</strong> mitgerissen. Neben<br />

Ausnahmefällen wie Hochwasser<br />

entstehen mittlerweile <strong>die</strong><br />

38 | tassilo


50 Schäden in acht Tagen hatte Flurschadenschätzer Roland Dittrich<br />

nach dem Hochwasser im September 2016 zu begutachten.<br />

mit Abstand meisten Flurschäden<br />

durch Wildschweine. „<strong>Das</strong> war<br />

vor zehn Jahren so gut wie nie<br />

der Fall, inzwischen machen <strong>die</strong><br />

Wildschweinschäden zwei Drittel<br />

aller Schäden aus“, sagt er. Damit<br />

verb<strong>und</strong>en sind nicht selten Streitereien<br />

zwischen Landwirt <strong>und</strong><br />

Jäger, was <strong>die</strong> Arbeit von Roland<br />

Dittrich nicht einfacher macht.<br />

Deshalb ganz wichtig: „Sich auf<br />

gar keinen Fall beeinflussen lassen,<br />

sich strikt an <strong>die</strong> Fakten <strong>und</strong><br />

Richtlinien halten <strong>und</strong> ja keine<br />

persönlichen Wertungen in das<br />

Gutachten miteinfließen lassen.“<br />

Gutachten auf Feldern von Nachbarn,<br />

Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten<br />

erstellt Roland Dittrich für <strong>die</strong><br />

Wahrung vollständiger Objektivität<br />

g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich nicht. „Da kommt<br />

dann ein Flurschadenschätzer aus<br />

einer anderen Gegend.“<br />

Schadensrichtlinie vom<br />

Bauernverband<br />

Der arbeitet – wie Dittrich auch –<br />

neben Maßband, Fotoapparat <strong>und</strong><br />

Taschenrechner immer mit einem<br />

genormten Buch, das jedes Jahr<br />

neu überarbeitet vom Bayerischen<br />

Bauernverband herausgebracht<br />

wird. Diese Schadensrichtlinie<br />

beinhaltet sehr viele verschiedene<br />

Tabellen <strong>und</strong> Grafiken, aus<br />

denen Richtwerte zu entnehmen<br />

sind. „<strong>Das</strong> Tabellenbuch hilft uns<br />

bei den Berechnungen.“ Darin<br />

geschrieben steht unter anderem,<br />

wie hoch der Futtermittelausfall<br />

pro Hektar beim ersten, zweiten<br />

<strong>und</strong> dritten Schnitt pro Mähsaison<br />

auf einer beispielsweise intensiven<br />

Grünlandfläche prozentual<br />

<strong>und</strong> in Centbeträgen ausfallen<br />

wird – eine ziemlich komplexe<br />

Sache. Umso wichtiger, dass Flurschadenschätzer<br />

bayernweit alle<br />

drei Jahre vom Bayerischen Bauernverband<br />

geschult werden. „Die<br />

Schulungen sind mittlerweile<br />

richtig gut“, sagt Roland Dittrich.<br />

Die jüngste fand im April <strong>2018</strong> in<br />

Pähl statt. Vormittags in Theorie,<br />

nachmittags dann draußen auf<br />

Feldern, „wo wir reale Schäden<br />

unter den Augen der Schulungs-<br />

Leiter ausmessen, schätzen <strong>und</strong><br />

begutachten“. Auf <strong>die</strong> Frage, ob<br />

sich <strong>die</strong> Arbeit als Flurschadenschätzer<br />

lohnt, antwortet Roland<br />

Dittrich zweischneidig: „Wir bekommen<br />

eine Aufwandsentschädigung<br />

pro St<strong>und</strong>e. In erster Linie<br />

aber ist es eine Ehrensache, <strong>die</strong>ses<br />

Amt ausführen zu dürfen.“ Außerdem<br />

komme man sehr viel her<strong>um</strong><br />

<strong>und</strong> lernt <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Leute kennen. „Vor allem <strong>die</strong><br />

zwischenmenschlichen Erlebnisse<br />

machen <strong>die</strong>se Aufgabe besonders<br />

reizvoll“, sagt Roland Dittrich, der<br />

theoretisch von jedem, privat, gewerblich<br />

oder staatlich, beauftragt<br />

werden kann. Meistens aber ist es<br />

mittlerweile <strong>die</strong> Gemeinde, „weil<br />

Wildschweinschäden vom Eigentümer<br />

immer innerhalb einer Woche<br />

erst der Gemeinde gemeldet<br />

werden müssen, <strong>die</strong>se wieder<strong>um</strong><br />

dann auf mich zukommt“. In anderen<br />

Fällen kommen <strong>die</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücksbesitzer<br />

direkt auf Dittrich<br />

zu. Und Versicherungen? „In der<br />

Regel gar nicht, obwohl es theoretisch<br />

möglich wäre.“<br />

Recht haben, Streitereien<br />

oder Anhaltspunkt?<br />

Wie hoch <strong>die</strong> Schadenss<strong>um</strong>men<br />

letztlich sind, könne man laut Dittrich<br />

pauschal nicht sagen, „weil<br />

es je nach Fall total unterschiedlich<br />

ist“. Ein konkretes Beispiel<br />

darf er aus datenschutzrechtlichen<br />

Gründen auch nicht erläutern.<br />

Meistens aber handelt es sich <strong>um</strong><br />

S<strong>um</strong>men in Höhe von wenigen<br />

H<strong>und</strong>ert Euro, „weshalb sich in<br />

den allermeisten Fällen Schädiger<br />

<strong>und</strong> Betroffene tatsächlich ohne<br />

mein Gutachten einigen können“.<br />

Und auch sonst sei nicht immer<br />

ein Streit zwischen den Betroffenen<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong> für Dittrichs Ausrücken.<br />

„Manche wollen einfach nur<br />

recht haben.“ Andere lassen einmal<br />

ein Gutachten erstellen, damit<br />

sie einen Anhaltspunkt haben, <strong>um</strong><br />

im Falle weiterer, ähnlicher Schäden<br />

<strong>die</strong> Sache dann eigenständig<br />

angemessen regeln zu können.<br />

Was Dittrichs Auftraggeber mit<br />

dem fertigen Gutachten letztlich<br />

anfangen, bleibt ihnen ohnehin<br />

selbst überlassen. Oft einigen<br />

sich Schädiger <strong>und</strong> Geschädigter<br />

auf eine S<strong>um</strong>me, <strong>die</strong> höher oder<br />

niedriger ist als das Ergebnis des<br />

Flurschadenschätzers.<br />

js<br />

Zwei Drittel aller Flurschäden im <strong>Tassilo</strong>land l werden von auf Feldern<br />

wühlenden Wildschweinen verursacht — Jäger sind in der Pflicht.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 39


Die Bayernbox aus Bauerbach<br />

Klauenpflege im Hightech-Stand<br />

Bauerbach | Die besten Ideen entstehen<br />

nicht selten am Stammtisch.<br />

<strong>Das</strong> trifft auch auf <strong>die</strong> Bayernbox<br />

von Johann Schwaiger aus Bauerbach<br />

zu. Der heute 53-Jährige<br />

erinnert sich noch genau an jenen<br />

feuchtfröhlichen Abend beim Wirt.<br />

Mit dabei war auch sein Spezl, angestellt<br />

bei der Besamungsstation<br />

in München-Grub, der damals erzählte:<br />

Bei der Klauenpflege der<br />

Stiere hätten sie immer wieder<br />

Probleme, weil <strong>die</strong> dafür vorgesehenen<br />

Vorrichtungen eher suboptimal<br />

seien. Weil Johann Schwaiger<br />

nach der Landmaschinenmechaniker-Ausbildung<br />

auch noch Techniker-<br />

<strong>und</strong> Meisterprüfung erfolgreich<br />

absolvierte <strong>und</strong> ohnehin seit<br />

jeher als leidenschaftlicher Bastler,<br />

Tüftler <strong>und</strong> Visionär gilt, waren<br />

sich er <strong>und</strong> sein Spezl schnell einig:<br />

Boxen für Klauenpflege von<br />

Kühen <strong>und</strong> Stieren werden künftig<br />

selbst gebaut. Gesagt getan. Erst<br />

„pimpte“ Schwaiger ein bereits<br />

fertiges Modell auf. Dann fing er<br />

an, Boxen komplett selbst zu bauen<br />

– angefangen von Bleistiftskizzen<br />

über Schweißarbeiten bis hin<br />

zur Anbringung ausgeklügelter<br />

Hydraulik-Steuerungen. Die erste<br />

Bayernbox, made in Bauerbach<br />

beim „Wieserer“, wurde im Jahr<br />

2000 verkauft. Inzwischen fertigte<br />

<strong>und</strong> verkaufte Johann Schwaiger 46<br />

Stück. Die<br />

meisten en in ganz<br />

Deutschland,<br />

unter anderem an einen Betrieb<br />

im Osten mit 1 200 Stück Vieh.<br />

Aber auch drei nach Österreich <strong>und</strong><br />

eine nach Frankreich.<br />

Ergonomisches Arbeiten<br />

schont den Rücken<br />

R<strong>und</strong> vier bis fünf Wochen braucht<br />

Johann Schwaiger für eine Bayernbox,<br />

<strong>die</strong> sich von standardmäßigen<br />

Während <strong>die</strong> Kuh in weichem Bauchgurt in der Luft liegt,<br />

können alle vier Klauen gleichzeitig gepflegt werden.<br />

Vorrichtungen z<strong>um</strong> Prüfen <strong>und</strong><br />

Pflegen von Kuh-Klauen Klau<br />

stark ab-<br />

hebt. Sie ist technisch wesentlich<br />

versierter als eine standardmäßige<br />

Vorrichtung, im G<strong>r<strong>und</strong></strong>e ein halber<br />

Roboter. Mindestens 16, auf Sonderwunsch<br />

sogar bis zu 20 hydraulische<br />

Elemente sind an den Boxen<br />

von Johann Schwaiger angebracht.<br />

In der Praxis sieht das Folgendermaßen<br />

aus: Die Kuh geht ebenerdig<br />

in <strong>die</strong> pulverbeschichtete oder<br />

verzinkte Stahlbox hinein <strong>und</strong> wird<br />

im vorderen ren Bereich durch eine<br />

sogenannte nnte<br />

Fangtüre fixiert. x Nun<br />

wird <strong>um</strong> <strong>die</strong> Kuh ein Bauchgurt<br />

sowie <strong>um</strong> alle vier Füße je eine<br />

Spezialwinde gelegt. Damit der<br />

Klauenpfleger nun so ges<strong>und</strong> wie<br />

möglich werkeln kann, Schwaiger<br />

spricht von „ergonomisch“ <strong>und</strong><br />

„rückenschonend“, fährt der Boden<br />

der Box samt fixierter Kuh je<br />

nach Körpergröße des Klauenpflegers<br />

zwischen 50 <strong>und</strong> 70 Zentimeter<br />

nach oben. „Ein K<strong>und</strong>e ist fast<br />

zwei Meter er groß. ß Seine Box<br />

fährt<br />

r<br />

noch<br />

weiter nach<br />

oben“, sagt<br />

Jo-<br />

hann Schwaiger. Jedenfalls sind<br />

nun Kuh <strong>und</strong> Vorrichtung in idealer<br />

Position, <strong>um</strong> mit der eigentlichen<br />

Arbeit beginnen zu können.<br />

„Meistens fängt man vorne links<br />

an, geht über vorne rechts <strong>und</strong><br />

hinten rechts nach hinten links.“<br />

Theoretisch könnten dank der angebrachten<br />

Hydraulik alle vier Füße<br />

der Kuh gleichzeitig hochgehoben<br />

werden, ohne dass <strong>die</strong>se sich dabei<br />

verletzt – schließlich liegt sie bequem<br />

im Bauchgurt. „Besser ist es<br />

aber, immer nur ein, maximal zwei<br />

Füße gleichzeitig anzuheben“, sagt<br />

Johann Schwaiger. Ist der Klauenpfleger,<br />

der <strong>die</strong> zu dicken Hufe<br />

mittels Flex zusammenstutzt <strong>und</strong><br />

darüber hinaus mit Argusaugen<br />

nach möglichen Krankheiten absucht,<br />

fertig mit seiner Arbeit, werden<br />

erst <strong>die</strong> Beine der Kuh wieder<br />

gesenkt, der Boden der Box nach<br />

unten gefahren, der Bauchgurt gelöst,<br />

<strong>die</strong> Fangtüre aufgemacht <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> Kuh in gerader Richtung wieder<br />

„freigelassen“.<br />

Es handelt sich also <strong>um</strong> eine<br />

klassische Durchlaufbox, <strong>die</strong> in<br />

Johann Schwaigers Augen „eigentlich<br />

jeder Milchviehhalter bei<br />

sich zuhause auf dem Hof haben<br />

müsste“. <strong>Das</strong> meint er nicht aus<br />

wirtschaftlichem Eigeninteresse,<br />

sondern aus ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Gründen n gegenüber g den Tieren,<br />

en,<br />

<strong>die</strong> je<br />

nach Fütterung mindestens<br />

ns<br />

40 | tassilo


Johann Schwaiger ist Erfinder <strong>und</strong> Macher der Bayernbox.<br />

zwei bis drei Mal im Jahr sich einer<br />

Klauenpflege unterziehen müssen.<br />

„Nur vier meiner K<strong>und</strong>en haben<br />

<strong>die</strong> Bayernbox fest für ihren Hof<br />

gekauft, berichten mir aber immer<br />

wieder, dass sie beinahe täglich<br />

z<strong>um</strong> Einsatz kommt, weil ständig<br />

irgendetwas ist mit den Klauen der<br />

Tiere.“ Schwaiger spricht an <strong>die</strong>ser<br />

Die Klauen der Kuh werden mit<br />

einer Flex in Form gebracht.<br />

Stelle sowohl von einem Betrieb<br />

mit 70 als auch <strong>die</strong>sem monströsen<br />

mit 1 200 Hochleistungstieren.<br />

Und davon, dass das Sprichwort<br />

„gute Milch steht auf ges<strong>und</strong>em<br />

Fuß“ nicht von ungefähr komme.<br />

Dennoch geben <strong>die</strong> wenigsten<br />

Landwirte 30 000 bis 35 000 Euro<br />

für <strong>die</strong> Bayernboxen von Johann<br />

Schwaiger aus. Hauptabnehmer<br />

sind überwiegend freiberufliche<br />

Klauenpfleger, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem<br />

Stand von Hof zu Hof touren <strong>und</strong><br />

den ganzen Tag nichts anders machen.<br />

„Die machen teilweise mehr<br />

als 100 Kühe am Tag.“ Heißt: Die<br />

Bayernboxen von Johann Schwaiger<br />

sind beinahe täglich bis auf<br />

Anschlag im Einsatz – <strong>und</strong> halten<br />

der Belastung ohne Probleme<br />

über mindestens zehn Jahre<br />

Stand. „Ganz selten, dass ich nach<br />

vielen Jahren mal eine Kleinigkeit<br />

reparieren habe müssen“, sagt<br />

Schwaiger, der übrigens jede Bayernbox<br />

ganz individuell nach K<strong>und</strong>enwunsch<br />

angefertigt hat. Seine<br />

wohl aufwendigste war <strong>die</strong> für den<br />

Arbeitgeber seines Spezls – eine<br />

Bayernbox für <strong>die</strong> Bullenzucht in<br />

München-Grub, „<strong>die</strong> wesentlich<br />

größer <strong>und</strong> stabiler sein muss als<br />

für durchschnittliche Kühe“. Wobei<br />

auch ausgewachsene Kühe mittlerweile<br />

bis zu 800 Kilogramm erreichen.<br />

Sollte ein Tier <strong>die</strong>ser stattlichen<br />

Größe tatsächlich mal „Rot<br />

sehen“, dürfe trotzdem nichts passieren.<br />

Weder dem Tier, noch dem<br />

Stand, noch dem Klauenpfleger.<br />

„Schwer, geeignete<br />

Leute zu finden“<br />

In Sachen Bayernbox passiert bei<br />

Johann Schwaiger momentan<br />

auch weniger. Es ist Sommer, es<br />

ist Erntezeit. „Unser Hauptgeschäft<br />

ist das landwirtschaftliche Lohnunternehmen<br />

mit meinem Bruder<br />

Anton, das 70 Prozent unseres<br />

Jahres<strong>um</strong>satzes ausmacht.“ Gülle<br />

ausfahren, mähen, Mais <strong>und</strong> Gras<br />

häckseln sowie defekte Maschinen<br />

reparieren für K<strong>und</strong>en im Umkreis<br />

von <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 Kilometern – da bleibt<br />

„leider“ wenig Zeit z<strong>um</strong> Zeichnen,<br />

Konstruieren, Schweißen, Bohren,<br />

Schrauben <strong>und</strong> Lackieren. Dabei<br />

hätte er mehr als genug Anfragen<br />

für weitere Bayernboxen. „Theoretisch<br />

könnte ich sie das ganze<br />

Jahr über bauen.“ Praktisch wäre<br />

das allerdings nur dann möglich,<br />

wenn er ein, zwei dafür begabte<br />

Leute finden würde. „Und das ist<br />

in der heutigen Zeit echt schwierig.“<br />

Vielleicht kann sich ja einer<br />

seiner Lehrlinge für das Errichten<br />

<strong>die</strong>ser roboterähnlichen Klauenpflege-Vorrichtung<br />

begeistern.<br />

Aktuell bildet Johann Schwaiger<br />

einen jungen Mann z<strong>um</strong> Landmaschinenmechaniker<br />

aus. Ab<br />

September soll ein weiterer Azubi<br />

dazukommen.<br />

js<br />

Benzinmäher 43 Compact SM<br />

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DER GARTENGERÄTE-FACHMARKT MIT WERKSTATT<br />

Holzhofstraße 1, 82362 <strong>Weilheim</strong> (Oberbayern), Tel: 0881 / 989920<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 41


Ihr Firmenportrait im „tassilo“<br />

Gründer mit pfiffiger<br />

Idee gesucht!<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Start-ups sind in aller<br />

M<strong>und</strong>e. Nicht zuletzt Fernsehshows<br />

wie „Die Höhle der Löwen“<br />

oder „Start Up! Wer wird Deutschlands<br />

bester Gründer“ haben dazu<br />

beigetragen, dass der Begriff im<br />

deutschen Sprachgebrauch längst<br />

angekommen <strong>und</strong> etabliert ist.<br />

Dabei ist der Ausdruck selbst bei<br />

den genannten Fernsehformaten<br />

z<strong>um</strong>eist ein wenig weiter gestreut,<br />

als er gemäß Definition hergeben<br />

würde. <strong>Das</strong> bestätigt auch Harald<br />

Hof, betriebswirtschaftlicher Berater<br />

bei der IHK in <strong>Weilheim</strong>: „Startups<br />

kommen eigentlich aus dem<br />

Hightech-Bereich oder aus der<br />

Biotechnologie, sind z<strong>um</strong>eist sehr<br />

technisch orientiert.“ In jedem Fall<br />

werden mit Start-ups kürzlich gegründete<br />

Firmen bezeichnet, <strong>die</strong><br />

in ihrer ersten Entwicklungsphase<br />

stecken. Häufig benötigen sie mehr<br />

Kapital als normale Geschäftsgründer,<br />

holen sich sogenannte Business-Angels<br />

an <strong>die</strong> Seite, erfahrene<br />

Unternehmer, <strong>die</strong> mit finanziellen<br />

Mitteln <strong>und</strong> Praxiserfahrungen unterstützen.<br />

Zudem haben Start-ups<br />

bestenfalls ein überdurchschnittlich<br />

großes Potential zu skalieren,<br />

also zu wachsen, was sie wieder<strong>um</strong><br />

für ein Investment von externen<br />

Geldgebern besonders interessant<br />

macht. Essentiell bei jedem<br />

Start-up ist eine innovative Idee<br />

am Anfang, wenngleich auch das<br />

alleine nicht gleich aus jeder Neugründung<br />

automatisch ein Start-up<br />

macht.<br />

Generell sind laut Harald Hof nur<br />

„fünf Prozent der Neugründungen<br />

wirkliche Start-ups“. Heißt: Klassische<br />

Geschäftsgründungen oder<br />

-übergaben sind noch weitaus verbreiteter.<br />

Im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau wollen wieder mehr<br />

Menschen ihr eigener Chef sein,<br />

denn im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr<br />

sind <strong>die</strong> Existenzgründerzahlen<br />

gestiegen. Insgesamt meldeten<br />

1 060 Personen ein Gewerbe an,<br />

was einem Plus von <strong>r<strong>und</strong></strong> 7,5 Prozent<br />

entspricht. Am beliebtesten<br />

Harald Hof, Betriebswirtschaftlicher Berater<br />

bei der IHK in <strong>Weilheim</strong>, berät nicht nur<br />

angehende Unternehmer,<br />

sondern unterstützt<br />

auch <strong>die</strong> „tassilo“-Jury<br />

beim Wettbewerb.<br />

42 | tassilo


sind Gründungen im Handel (215<br />

Neugründungen), bei Dienstleistungen<br />

(200) <strong>und</strong> im Baugewerbe<br />

(115). Auch Klaus Bauer, Vorsitzender<br />

des IHK Regionalausschusses<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, unterstreicht<br />

<strong>die</strong> Rolle der Existenzgründer für<br />

<strong>die</strong> Wirtschaft: „Start-ups <strong>und</strong><br />

neue Unternehmen sorgen für Innovation<br />

<strong>und</strong> Dynamik. Sie sind<br />

damit das F<strong>und</strong>ament für zukünftige<br />

wirtschaftliche Erfolge. Auch<br />

alteingesessene Betriebe sind bedroht,<br />

wenn sie keine Nachfolger<br />

finden, <strong>die</strong> das unternehmerische<br />

Risiko von der vorhergehenden Generation<br />

übernehmen wollen.“<br />

Präsent in über<br />

60 000 Haushalten<br />

> > > TIPPS FÜR DEN SCHRIFTLICHEN „PITCH“<br />

- Wer ist <strong>die</strong> Zielgruppe?<br />

- Was ist der „Haken“, an dem der K<strong>und</strong>e anbeißt?<br />

- Welche Problemlösung haben wir?<br />

- Was machen wir anders?<br />

- Klar, einfach <strong>und</strong> deutlich schreiben!<br />

Ihr Regionalmagazin „tassilo“ gibt<br />

allen Neugründern <strong>die</strong> Chance,<br />

sich in über 60 000 Haushalten zu<br />

präsentieren – in Form eines kostenfreien<br />

redaktionellen Beitrages<br />

in der November/Dezember-<strong>Ausgabe</strong><br />

des „tassilo“. Schicken Sie uns<br />

Ihre innovative Neugründer-Idee in<br />

Form eines schriftlichen „Elevator<br />

Pitch“ mit dem Umfang von maximal<br />

einer halben Seite. Wichtig ist,<br />

dass <strong>die</strong> Ideenfindungsphase bereits<br />

abgeschlossen, <strong>die</strong> Gründung<br />

also schon vollzogen ist. Schließlich<br />

wollen wir dem Leser Ihr tolles<br />

Produkt oder Ihre herausragende<br />

Dienstleistung detailliert vorstellen.<br />

Zudem sollte <strong>die</strong> Patentsituation<br />

– sofern ein Patent angemeldet<br />

wurde – bereits geklärt sein,<br />

damit wir Ihre Idee einem breiten<br />

Publik<strong>um</strong> ohne Umschweife <strong>und</strong><br />

ausführlich erklären können. Ob<br />

Sie bereits mit der Produktion begonnen<br />

haben oder noch ganz am<br />

Anfang stehen, ist indes weniger<br />

von Bedeutung. Vielleicht wird gar<br />

der eine oder andere Kapitalgeber<br />

durch den Artikel auf Sie aufmerksam.<br />

Selbstverständlich muss es<br />

kein Start-up sein, <strong>die</strong> Neugründung<br />

muss also nicht zwangsläufig<br />

aus dem Hightech-Sektor kommen<br />

– auch klassische Bereiche wie <strong>die</strong><br />

Gastronomie oder das Baugewerbe<br />

sind herzlich willkommen. Wichtig<br />

ist uns eine innovative, raffinierte<br />

Idee. Ein weiteres Kriteri<strong>um</strong>: Der<br />

Firmensitz beziehungsweise der<br />

Wohnort der Gründer muss im <strong>Tassilo</strong>land<br />

sein, also irgendwo von<br />

Dießen bis Murnau <strong>und</strong> Penzberg,<br />

von Peißenberg über <strong>Weilheim</strong><br />

nach Starnberg oder in den vielen<br />

kleineren Ortschaften dazwischen.<br />

Eine halbe Seite<br />

reicht aus<br />

Überzeugen Sie uns mit Ihrer prägnanten<br />

Kurzvorstellung, dann<br />

überzeugen wir <strong>die</strong> „tassilo“-Leser<br />

von Ihrem neuen Unternehmen.<br />

Schicken Sie Ihren schriftlichen<br />

„Pitch“ von maximal einer halben<br />

DIN-A4 Seite mit dem Stichwort<br />

„Neugründer“ an info@tassilo.de.<br />

Einsendeschluss: Mittwoch, 15. <strong>August</strong>.<br />

Die Jury besteht aus „tassilo“-<br />

Herausgeber Peter Ostenrieder, der<br />

als Inhaber einer Werbeagentur seit<br />

1994 schon viele Gründer auf ihrem<br />

Weg in <strong>die</strong> Öffentlichkeit begleitet<br />

hat, sowie den beiden „tassilo“-<br />

Redakteuren Johannes Schelle <strong>und</strong><br />

Tim Schmid. Damit alle rechtlichen<br />

Aspekte einer Neugründung erfüllt<br />

sind, wird auch Harald Hof einen<br />

Blick auf <strong>die</strong> Kurzvorstellungen<br />

der Favoriten werfen. Schließlich<br />

verfügt der betriebswirtschaftliche<br />

Berater der IHK <strong>Weilheim</strong> über 16<br />

Jahre Praxis-Erfahrung in Sachen<br />

Gründerberatung. Die Gewinner-<br />

Gründer werden in der November/<br />

Dezember-<strong>Ausgabe</strong> des „tassilo“<br />

in einem ausführlichen Firmenportrait<br />

vorgestellt <strong>und</strong> somit dem<br />

ganzen <strong>Tassilo</strong>land präsentiert. tis<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 43


Smoken voll im Trend<br />

Eine rauchige<br />

Geschmacksexplosion<br />

Mit über 800 Mitarbeitern ist ZARGES Europas führender Hersteller von Produkten<br />

der Steigtechnik <strong>und</strong> Innovations führer wenn es <strong>um</strong> Verpacken, Transportieren<br />

<strong>und</strong> Speziallösungen aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> geht.<br />

rer<br />

zentralen Anliegen. Erfahrene Ausbilder <strong>und</strong> ein ausgefeiltes Ausbildungsprogramm<br />

garantieren optimale Bedingungen für unsere Azubis. Durch unsere breite<br />

Produktpalette <strong>und</strong> unser hoch modernes Fertigungsprogramm bist Du ganz<br />

vorne dabei in einer zukunftsweisenden Branche.<br />

Z<strong>um</strong> Ausbildungsbeginn 01.09.2019 suchen wir Dich als Nachwuchs in den Ausbildungsberufen<br />

Industriekaufmann (m/w)<br />

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Ausbildung auf hohem Niveau<br />

Individuelle Betreuung durch den Ausbilder<br />

Gute Übernahmechancen bei erfolgreicher IHK Abschlussprüfung<br />

Möglichkeit zur Ausbildungsverkürzung bei entsprechenden Leistungen<br />

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Gleitende Arbeitszeit<br />

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<strong>Tassilo</strong>land | Allein der Anblick von<br />

Rinderlende, Schweinefilet oder<br />

Putensteak, wie sie auf dem Grill<br />

brutzeln, lassen bei Fleischfans das<br />

Wasser im M<strong>und</strong>e zusammenlaufen.<br />

Insbesondere zu <strong>die</strong>ser Jahreszeit,<br />

schließlich ist der Sommer<br />

natürlich auch Grillsaison. Egal<br />

ob mit Fre<strong>und</strong>en oder Familie am<br />

Wochenende oder nach der Arbeit<br />

auf <strong>die</strong> Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.<br />

Und obwohl gerade im<br />

privaten Bereich das herkömmliche<br />

Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf<br />

dem Elektrogerät noch weitaus<br />

verbreiteter ist, hat ein Trend längst<br />

auch das <strong>Tassilo</strong>land erreicht: das<br />

Smoken. Dabei liegt das Fleisch<br />

nicht direkt über der Glut, sondern<br />

wird über einen längeren Zeitra<strong>um</strong><br />

in einem holz- oder kohlebefeuerten<br />

Ofen in heißem Rauch gegart.<br />

Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät<br />

beim Barbecue, was<br />

dank US-Einflüssen längst auch<br />

hierzulande ein Begriff ist.<br />

Ursprung in der<br />

Kolonialzeit<br />

Auch Lachs ist für <strong>die</strong> Zubereitung im Smoker geeignet.<br />

„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte<br />

der Trend nach Deutschland gekommen<br />

sein“, schätzt Robert Astleitner.<br />

Seit 2007 ist er Inhaber der<br />

Birkländer Zauberhütte, veranstaltet<br />

hier seit einigen Jahren in den<br />

Sommermonaten jeden Freitag<br />

einen Smoker-Abend, der bei den<br />

Gästen „unfassbar gut ankommt“,<br />

wie er sagt. R<strong>und</strong> 45 bis 60 Gäste<br />

besuchen <strong>die</strong> all-freitäglichen<br />

Abende <strong>und</strong> genießen das Essen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Zeit – beim Barbecue ohnehin<br />

das höchste Gut. Von 1994<br />

bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko<br />

gearbeitet, hier <strong>die</strong> Barbecue-Kultur<br />

aufgeschnappt <strong>und</strong> letztlich mit<br />

in <strong>die</strong> Region gebracht.<br />

Seinen Ursprung hat <strong>die</strong>se uralte<br />

Methode der Fleischzubereitung<br />

in der<br />

Kolonialzeit onia<br />

lzei<br />

der Vereinigten<br />

igte<br />

Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige<br />

Menschen jeden Tag auf<br />

den Plantagen im Süden der USA<br />

<strong>und</strong> mussten mit wenig Aufwand<br />

ernährt werden. <strong>Das</strong> langsame <strong>und</strong><br />

wenig arbeitsintensive Garen fand<br />

daher immer größere Verbreitung.<br />

Gruben wurden ausgehoben <strong>und</strong><br />

in <strong>die</strong>sen in den Boden reichenden<br />

Vertiefungen ein Holzfeuer<br />

entfacht <strong>und</strong> heruntergebrannt, bis<br />

eine gleichmäßige Glut entstand.<br />

Schweine nahm man aus <strong>und</strong><br />

spannte sie auf Stöcken <strong>und</strong> Latten<br />

über <strong>die</strong>se Grube. So war es für<br />

nur eine einzige Arbeitskraft möglich,<br />

15 bis 20 ganze Schweine zu<br />

garen, <strong>um</strong> h<strong>und</strong>erte von<br />

Menschen<br />

n<br />

ZARGES GmbH | Zargesstraße 7 | 82362 <strong>Weilheim</strong> | Tel. +49 881 687 237 | www.zarges.com<br />

44 | tassilo


Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.<br />

zu versorgen. Nach 16 bis 20 St<strong>und</strong>en<br />

über niedriger Temperatur war<br />

das Fleisch so weich, dass es ohne<br />

große Mühe vom Knochen gezupft<br />

werden konnte.<br />

Zartes Fleisch mit<br />

reinem Geschmack<br />

Heutzutage wird eher selten über<br />

einer Grube „geräuchert“, sondern<br />

z<strong>um</strong>eist in entsprechenden<br />

Barbecue-Smokern, <strong>die</strong> das Fleisch<br />

ganz langsam bei niedrigen Temperaturen<br />

garen. „Bei etwa 100<br />

bis 130 Grad Celsius“, wie Robert<br />

Astleitner erklärt. Z<strong>um</strong> Vergleich:<br />

beim herkömmlichen Grillen liegt<br />

<strong>die</strong> Temperatur bei mehr als 200<br />

Grad. <strong>Das</strong> Fleisch gart beim Smoken<br />

durch den heißen Rauch, große<br />

Stücke können so durchaus bis<br />

zu 20 St<strong>und</strong>en benötigen, ehe sie<br />

gar sind. War<strong>um</strong> man derart viel<br />

Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine<br />

Geschmack, mit einer rauchigen<br />

Note <strong>und</strong> weil das Fleisch dadurch<br />

extrem zart wird“, sagt Robert<br />

Astleitner. tner<br />

Bevor der Experte sein<br />

Fleisch in den Smoker-Ofen gibt,<br />

brät er es einige Sek<strong>und</strong>en scharf<br />

an, damit sich <strong>die</strong> Poren schließen<br />

<strong>und</strong> es in der Folge saftig bleibt.<br />

Erst nachdem das Fleisch einige<br />

Zeit im Smoker war, schmiert er<br />

es mit einer zarten Schicht Marinade<br />

ein – allerdings nicht zu viel.<br />

„Sonst geht es zu sehr ins klassische<br />

Grillen <strong>und</strong> verfälscht den Geschmack“,<br />

sagt Astleitner. Um ein<br />

perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,<br />

sind laut dem Koch unter<br />

anderem <strong>die</strong> Witterungsverhältnisse<br />

entscheidend. „<strong>Das</strong> konnte ich<br />

anfangs ka<strong>um</strong> glauben <strong>und</strong> habe<br />

es auch unterschätzt.“ Ist es zu<br />

schwül, drückt der Rauch zu sehr<br />

<strong>und</strong> es wird schwierig, <strong>die</strong> eminent<br />

wichtige Konstanz in <strong>die</strong> Temperatur<br />

zu bringen. Daher sei es am<br />

besten, wenn es nicht zu heiß <strong>und</strong><br />

ein wenig schattig ist. Dank der Erfahrung<br />

weiß Astleitner allerdings<br />

mittlerweile mit jeder Witterung<br />

<strong>um</strong>zugehen. G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich sind<br />

nahezu alle Fleischsorten für <strong>die</strong><br />

Zubereitung im Smoker geeignet.<br />

in Außer Wild, „da man Wild<br />

hoch<br />

erhitzen sollte“, so Astleitner. Z<strong>um</strong><br />

Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales<br />

Buchenholz, da sich etwa<br />

Apfel- oder Kirschholz im großen<br />

Smoker verlieren würden. Bei kleineren<br />

Öfen kann <strong>die</strong>s allerdings<br />

durchaus gefallen, falls es jemand<br />

fruchtiger mag.<br />

Die Dicke des Materials<br />

ist entscheidend<br />

Smoker-Grills sollten laut Robert<br />

Astleitner auch für den privaten<br />

Gebrauch unbedingt dickwandig<br />

sein, dass <strong>die</strong> Temperatur lange<br />

konstant gehalten werden kann.<br />

Von den „Blechhäufen“, wie er<br />

sie nennt, <strong>die</strong> einige Ba<strong>um</strong>ärkte<br />

günstig anbieten, hält er gänzlich<br />

wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen<br />

können Temperaturen<br />

nur kurzfristig halten, so<br />

dass man einen ähnlichen Effekt<br />

wie beim normalen Grillen hätte.<br />

„R<strong>und</strong> acht Millimeter sollten <strong>die</strong><br />

Außenwände eines Smokers dick<br />

sein. Und schwer, aus Gusseisen,<br />

damit <strong>die</strong> Hitze gehalten wird“,<br />

sagt er. Seinen eigenen Barbecue-<br />

Grill hat sich der Profi nach seinen<br />

Vorstellungen anfertigen lassen.<br />

Wie viel man für einen Smoker für<br />

den privaten Gebrauch in <strong>die</strong> Hand<br />

nehmen sollte, kann auch Robert<br />

Astleitner nicht exakt bestimmen.<br />

„R<strong>und</strong> 800 bis 1000 Euro muss man<br />

wohl schon ausgeben“, schätzt er.<br />

Wem das zu viel ist, kann freitags<br />

einfach in der Zauberhütte vorbeischauen<br />

– bestenfalls mit Reservierung.<br />

Zu erwarten: Ein unverfälschtes<br />

Fleischerlebnis <strong>und</strong> eine wahre<br />

Geschmacksexplosion direkt aus<br />

dem Rauch.<br />

h. tis<br />

NEUERÖFFNUNG<br />

Der Lebensmittelmarkt<br />

aus dem Allgäu.<br />

VonHier sind Bio-Produkte<br />

aus der Region,<br />

hergestellt von über<br />

600 Erzeugerbetrieben<br />

im Umkreis von<br />

100 Kilometern <strong>um</strong><br />

Kempten.<br />

1959 gegründet <strong>und</strong><br />

mit 32 B<strong>und</strong>esehrenpreisen<br />

ausgezeichnet,<br />

gehört <strong>die</strong> Feneberg-Metzgerei<br />

zu den<br />

Spitzenadressen in<br />

Deutschland.<br />

Die ganze Welt der<br />

Bio-Vielfalt: FeBio<br />

bietet internationalen<br />

Bio-Genuss von ausgesuchter<br />

Feneberg-<br />

Qualität.<br />

Na,Pur! Wir backen<br />

Klartext: Seit 2011 verzichtet<br />

<strong>die</strong> Feneberg-<br />

Bäckerei auf industrielle<br />

Backhilfsmittel<br />

<strong>und</strong> künstliche Zusatzoder<br />

Hilfsstoffe.<br />

Frisches aus der feinen<br />

Küche: Gourmella ist<br />

<strong>die</strong> Feneberg-Marke<br />

für fertig zubereitetes,<br />

gutes Essen.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 45<br />

Feneberg Peißenberg, Hauptstraße 116<br />

Mo-Sa: 8.00 - 20.00 Uhr · www.feneberg.de


Torqeedo ist Weltmarktführer für E-Mobilität auf Wasser<br />

Lärm- <strong>und</strong> schmutzfreies Motorboot-Fahren<br />

Starnberg/Gilching | Wegen eines<br />

Jobwechsels von McKinsey zu<br />

Gardena ist Dr. Christoph Ballin<br />

vor knapp 15 Jahren aus Hamburg<br />

nach Starnberg gezogen. Und<br />

durch Zufall an ein gemütliches<br />

Bootshaus mit Steg direkt am See<br />

gekommen. „Da hat es sich natürlich<br />

angeboten, sich auch ein<br />

Boot zuzulegen.“ Der Kaufmann<br />

mit Doktortitel in Marketing restaurierte<br />

daraufhin ein Holzboot<br />

<strong>und</strong> stattete es mit einem kleinen,<br />

auf dem Markt üblichen Elektromotor<br />

aus. Als ihn sein damaliger<br />

Kollege <strong>und</strong> Technik-Vorstand von<br />

Gardena, Dr. Friedrich Böbel, regelmäßig<br />

besuchen kommt <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong>ses Boot entdeckt, findet der<br />

kein einziges lobendes Wort für <strong>die</strong><br />

aufwendige Restaurierung. „Stattdessen<br />

hat er geschimpft, dass<br />

<strong>die</strong> technische Entwicklung der<br />

Elektro-Mobilität komplett vorbeigegangen<br />

sei an <strong>die</strong>sem am Boot<br />

angebrachten Motor.“ Da kam den<br />

beiden <strong>die</strong> zündende Idee, doch<br />

selbst Elektro-Motoren für Boote<br />

zu bauen. Als sie nach Wochen<br />

der Recherche tatsächlich keine<br />

ausgereiften Produkte auf dem<br />

Markt finden konnten, nahmen Dr.<br />

Ballin <strong>und</strong> Dr. Böbel all ihren Mut<br />

zusammen, kündigten bei Gardena<br />

<strong>und</strong> investierten ihr bislang Erspartes<br />

vollständig in ihre Vision:<br />

E-Motoren für Boote auf weltweit<br />

allerhöchstem Niveau, von Beginn<br />

an ausgelegt auf industrielle Serienfertigung<br />

mit neuester Technik<br />

Z<strong>um</strong> aus dem Hafen fahren von Segelbooten eigenen sich <strong>die</strong> Außenborder von Torqeedo.<br />

<strong>und</strong> neuesten Maschinen. „Obwohl<br />

wir <strong>die</strong>sen Schritt fest entschlossen<br />

gegangen sind, waren wir anfangs<br />

sehr skeptisch“, sagt Dr. Ballin.<br />

War<strong>um</strong>? „Weil wir beide nicht direkt<br />

aus <strong>die</strong>ser Branche kamen <strong>und</strong><br />

immer dachten: Es gibt da draußen<br />

bestimmt jemanden, der das noch<br />

viel besser kann als wir.“ Dem aber<br />

war nicht so. Torqeedo, so der<br />

Name des 2004 gegründeten Unternehmens,<br />

ist aktuell mit großem<br />

Abstand Weltmarktführer in Sachen<br />

Elektromotoren für Boote. Der<br />

Jahres<strong>um</strong>satz 2017, den Dr. Ballin<br />

aus Konkurrenzgründen nicht öffentlich<br />

nennen möchte, war weltweit<br />

fünf Mal so hoch als der des<br />

nächstgrößeren Herstellers.<br />

Beschränkte Erlaubnis<br />

für Benzin-Motoren<br />

Neben der damals entdeckten<br />

Marktlücke, „obwohl <strong>die</strong> technische<br />

Entwicklung schon sehr weit<br />

fortgeschritten war“, nennt Dr.<br />

Christoph Ballin weitere gewichtige<br />

Gründe für <strong>die</strong> Unternehmensgründung:<br />

Die stark wachsende,<br />

globale Mittelschicht, <strong>die</strong> als potentielle<br />

K<strong>und</strong>schaft bis heute in<br />

Frage kommt. Die eingeschränkte<br />

Nutzungserlaubnis von Benzin-<br />

Motoren auf <strong>Seen</strong> – auf dem<br />

Starnberger beispielsweise dürfen<br />

aus Lärm-, Verschmutzungs- <strong>und</strong><br />

Naturschutzgründen nur 255 Boote<br />

mit Benzin-Motor fahren. Und<br />

<strong>die</strong> unausweichliche Tatsache,<br />

dass nicht gleich jeder aus der<br />

Erde gep<strong>um</strong>pte Tropfen Öl direkt<br />

in <strong>die</strong> Luft verbrannt werden soll.<br />

2012 musste Torqeedo aus Wachst<strong>um</strong>sgründen<br />

aus der in Starnberg<br />

angemieteten Gründerhalle <strong>um</strong>ziehen.<br />

Seiter sind Hauptsitz <strong>und</strong><br />

Hauptwerk in Gilching, wo inzwischen<br />

sogar zwei Industriehallen<br />

stehen. Insgesamt beschäftigt das<br />

Unternehmen derzeit knapp 150<br />

Mitarbeiter, <strong>die</strong> aus unterschiedlichsten<br />

Fachrichtungen stammen.<br />

Elektromechanik, Hydrodynamik,<br />

„also wie Gegenstände sich durchs<br />

Wasser bewegen“, allgemeine<br />

Mechanik sowie Batterie-Technik.<br />

Darüber hinaus enorm wichtig,<br />

<strong>um</strong> auch weiterhin in mehr als<br />

50 Ländern Torqeedo-E-Motoren<br />

erfolgreich zu verkaufen: Vertrieb,<br />

Marketing <strong>und</strong> Service in sämtlichen<br />

Sprachen. „Deshalb beschäftigen<br />

wir auch einige Mitarbeiter<br />

im Büro.“ Davon <strong>r<strong>und</strong></strong> 30 in den<br />

Niederlassungen im US-amerika-<br />

46 | tassilo


Ein weiterer, schwerpunktmäßiger<br />

Markt für Torqeedo ist ein neuaufkommender<br />

Trend in Australien<br />

<strong>und</strong> Nordamerika, wo immer häufiger<br />

Freizeitfischer mit dem Kajak<br />

ausrücken, „aber keine Lust haben<br />

zu paddeln“. Wie sie <strong>die</strong> seichten<br />

Gewässer erreichen? Mit einem<br />

speziellen Außenborder-E-Motor<br />

von Torqeedo.<br />

E-Motoren haben inzwischen <strong>die</strong> Power, Wasserskifahrer zu ziehen.<br />

nischen Chicago <strong>und</strong> thailändischen<br />

Bangkok.<br />

Bis zu 40<br />

St<strong>und</strong>enkilometer<br />

Momentan sind 30 verschiedene<br />

Elektromotoren für Boote von<br />

Torqeedo auf dem Markt. Sowohl<br />

Innen- als auch Außenborder mit<br />

einer Leistungsspanne von einem<br />

bis 50 Kilowattst<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> zwischen<br />

1 500 Euro bis hin zu sechsstelligen<br />

Euro-S<strong>um</strong>men kosten.<br />

„Wobei wir noch <strong>die</strong>ses Jahr einen<br />

100-KW-Motor auf dem Markt<br />

bringen werden“, sagt Dr. Christoph<br />

Ballin, der an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

konkretisiert: „Mit dem 50-KW-<br />

Motor <strong>und</strong> nur einer Batterie sind<br />

30 Minuten Vollgas bei <strong>r<strong>und</strong></strong> 40<br />

St<strong>und</strong>enkilometer möglich.“ Auch<br />

Wasserski-Fahrer packt <strong>die</strong>ser Motor<br />

über kürzere Zeit problemlos.<br />

Wer allerdings gemütlich vor sich<br />

hinfahre, komme mit gleichem<br />

Motor <strong>und</strong> gleichem Akku den<br />

ganzen Tag lang über <strong>die</strong> R<strong>und</strong>en.<br />

Heißt: Für <strong>die</strong> dicken, fetten Highspeed-Motor-Boote<br />

sind Elektro-<br />

Motoren (noch) nicht wirklich<br />

geeignet. Dagegen sehr wohl für<br />

kleinere Schlauch- <strong>und</strong> Holzboote,<br />

Beiboote <strong>und</strong> allen voran Segelboote<br />

in allen Größen <strong>und</strong> Variationen,<br />

<strong>die</strong> Elektromotoren nicht<br />

nur z<strong>um</strong> Ein- <strong>und</strong> Ausfahren aus<br />

dem Hafen benötigen. Motoren<br />

von Torqeedo werden mittlerweile<br />

auch in Segel-Yachten verbaut,<br />

<strong>um</strong> deren benzinbetriebene Generatoren<br />

zu großen Teilen oder<br />

sogar vollständig zu ersetzen. „Wir<br />

erzeugen hier mit unserem Motor<br />

sauberen Strom, der unter anderem<br />

z<strong>um</strong> Kochen, Waschen oder<br />

Fernsehen gebraucht wird“, sagt<br />

Dr. Christoph Ballin. Einerseits<br />

gelingt <strong>die</strong>s mit an <strong>die</strong> Batterie<br />

gekoppelten Solarplatten. Andererseits,<br />

in dem <strong>die</strong> Turbine des<br />

E-Motors beim Durchfahren des<br />

Wassers mittels Windkraft sich<br />

dreht <strong>und</strong> dadurch Strom erzeugt.<br />

Lebensqualität für<br />

Enkelkinder schaffen<br />

Kurz-, mittel- <strong>und</strong> langfristig<br />

wollen Dr. Christoph Ballin <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter das Unternehmen in<br />

Sachen Größe <strong>und</strong> Umsatz verdoppeln<br />

<strong>und</strong> verdreifachen. „Wir<br />

möchten unseren technischen<br />

Fortschritt nutzen <strong>und</strong> auch auf<br />

lange Sicht Marktführer bleiben.“<br />

<strong>Das</strong> Potential hierfür sei zweifelsohne<br />

vorhanden. Und aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der Klimaveränderung sei <strong>die</strong>ses<br />

Ziel in Dr. Ballins Augen ohnehin<br />

unausweichlich. „Wenn wir unseren<br />

Kindern <strong>und</strong> Enkelkindern<br />

eine ebenso hohe Lebensqualität<br />

bescheren wollen wie wir sie<br />

momentan vorfinden, kommen<br />

wir an lärm- <strong>und</strong> schmutzfreien<br />

Motoren nicht vorbei.“ <strong>Das</strong> gelte<br />

sowohl fürs Land als auch fürs<br />

Wasser.<br />

js<br />

Mitgründer <strong>und</strong> Inhaber von Torqeedo ist Dr. Christoph h Ballin, der vor<br />

knapp 15 Jahren aus Hamburg nach Starnberg gezogen ist.<br />

101.<br />

Tutzinger<br />

Patientenfor<strong>um</strong><br />

RUND UMS HERZ<br />

im Benedictus Krankenhaus Tutzing<br />

Mi., 18. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong>, <strong>um</strong> 19.00 Uhr<br />

THEMEN/REFERENTEN<br />

Von der Brustenge bis z<strong>um</strong> Herzinfarkt<br />

Prof. Jürgen Pache, Chefarzt Innere Medizin <strong>und</strong> Kardiologie<br />

Herzstolpern <strong>und</strong> Herzrasen – Ursachen <strong>und</strong> Behandlung<br />

einfach erklärt<br />

Dr. Georg von Bodman, Ltd. Oberarzt Kardiologie<br />

Herzschrittmacher <strong>und</strong> ICD: Wie funktionieren sie <strong>und</strong> wer<br />

braucht sie?<br />

Dr. Tobias von Lukowicz, Oberarzt Kardiologie<br />

Herzinsuffizienz – wenn <strong>die</strong> P<strong>um</strong>pe versagt<br />

Dr. Corinna Böttiger, Oberärztin Kardiologie<br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

Benedictus Krankenhaus Tutzing,<br />

Bahnhofstraße 5, 82327 Tutzing<br />

Um Anmeldung wird gebeten unter T 08158 23- 154.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 47


Tabu-Thema „häusliche Gewalt“<br />

Geschlagene Männer<br />

Wir suchen Auszubildende für 2019!<br />

Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />

<strong>und</strong> expan<strong>die</strong>rendes Familienunternehmen mit Sitz in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />

Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, In<strong>die</strong>n <strong>und</strong> den<br />

USA. Mit den Geschäftsbereichen Machines <strong>und</strong> Cosmetics<br />

ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />

<strong>und</strong> hochspezialisierter Abfüllanlagen für <strong>die</strong> Kosmetik-, Pharma-<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelindustrie.<br />

Wir suchen z<strong>um</strong> 1. September 2019 engagierte <strong>und</strong> motivierte<br />

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Dann bewerben Sie sich bitte bis 31.08.<strong>2018</strong> über unser<br />

Jobportal unter www.weckerle.com<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

Frau Marie-Claude Sisto<br />

(Personalabteilung)<br />

+ 49 881 - 92 93 1154<br />

<strong>Tassilo</strong>land | Häusliche Gewalt wird<br />

unterschieden in psychologische,<br />

sexuelle <strong>und</strong> körperliche. Wie viele<br />

Kinder, Frauen <strong>und</strong> Männer tatsächlich<br />

von häuslicher Gewalt betroffen<br />

sind, können weder Polizei<br />

noch Therapeuten konkret sagen.<br />

Es gibt Statistiken, unter anderem<br />

<strong>die</strong> vom B<strong>und</strong>eskriminalamt, wonach<br />

beispielsweise im Jahr 2017<br />

deutschlandweit mehr als 130 000<br />

Menschen von Häuslicher Gewalt<br />

betroffen waren, darunter 80 Prozent<br />

Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen<br />

zufolge jedoch<br />

ganz anders aus. „Die Dunkelziffer<br />

ist beim Thema häusliche Gewalt<br />

generell sehr hoch, weil es eines<br />

der größten Tabus in unserer Gesellschaft<br />

ist“, sagt Ian Pye. Der aus<br />

England stammende Psychotherapeut<br />

mit Wohnsitz in Schongau<br />

<strong>und</strong> Praxis in <strong>Weilheim</strong> hat sich<br />

unter anderem auf <strong>die</strong> Therapie<br />

von Männern spezialisiert, kümmert<br />

sich somit <strong>um</strong> <strong>die</strong> vermeintlich<br />

seltensten Fälle häuslicher<br />

Gewalt. Vermeintlich! „Allen voran<br />

dann, wenn Männer von Frauen<br />

geschlagen werden, bekommt<br />

das so gut wie niemand mit.“ Der<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>: <strong>Das</strong> Gesellschaftsbild des<br />

Mannes – der große, starke Beschützer<br />

<strong>und</strong> Ernährer von Frau<br />

<strong>und</strong> Kind. Der soll tatsächlich von<br />

seiner eigenen Frau geschlagen<br />

werden? „Ein Mann würde das<br />

niemals zugeben.“ Wenn doch,<br />

ist <strong>die</strong> Gefahr groß, dass er nicht<br />

ernstgenommen wird mit seinem<br />

Problem. Vor allem von Fre<strong>und</strong>en,<br />

Arbeitskollegen, sogar den<br />

eigenen Eltern. Und in der Tat: wer<br />

darüber spricht, wird in den meisten<br />

Fällen ausgelacht. Kurz <strong>um</strong>:<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />

Mann, der von seiner eigenen Frau<br />

48 | tassilo<br />

Ian Pye hat sich auf <strong>die</strong> Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell<br />

schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.<br />

geschlagen wird, sich Hilfe sucht,<br />

geht gegen Null. „Deshalb gibt es<br />

wesentlich mehr Fälle von häuslicher<br />

Gewalt, in denen Männer das<br />

Opfer sind, als viele glauben.“<br />

Probleme werden<br />

verschwiegen<br />

Ian Pye ist gerade dabei, seine<br />

Doktorarbeit fertigzuschreiben.<br />

Sie handelt vom Verhalten älterer<br />

Männer. Und sie erklärt anhand<br />

vieler Aspekte eindrucksvoll, war<strong>um</strong><br />

Männer, <strong>die</strong> Opfer häuslicher<br />

Gewalt sind, <strong>die</strong> Tortur über Jahre<br />

<strong>und</strong> Jahrzehnte hinweg totschweigen.<br />

Mit den eigenen Kindern darüber<br />

reden? „Unwahrscheinlich,<br />

weil ein Vater sein Kind nicht damit<br />

belasten möchte.“ Mit der eigenen<br />

Frau? „Sie ist in der Regel der<br />

erste <strong>und</strong> meist einzige Ansprechpartner<br />

für Probleme des Mannes,<br />

aber in <strong>die</strong>sem Falle ja der<br />

Täter.“ Mit Eltern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Bekannten reden? „Die Angst, von<br />

den eigenen Leuten bloßgestellt<br />

zu werden, ist in den allermeisten<br />

Fällen tatsächlich zu groß.“<br />

Und alles nur, weil das Bild des<br />

Mannes in der Öffentlichkeit völlig<br />

falsch dargestellt wird? „Rein biologisch<br />

betrachtet unterscheiden<br />

sich Mann <strong>und</strong> Frau viel weniger,<br />

als von der breiten Masse wahrgenommen.“<br />

Sie haben <strong>die</strong> gleichen<br />

Sorgen, <strong>die</strong> gleichen Krankheiten,<br />

ähnliche Stärken <strong>und</strong> Schwächen.<br />

Nur gehen sie unterschiedlich mit<br />

gleichen oder ähnlichen Dingen<br />

<strong>um</strong>. Schlägt ein Mann seine Frau,<br />

ruft <strong>die</strong>se womöglich ihre beste<br />

Fre<strong>und</strong>in an <strong>und</strong> leitet damit automatisch<br />

erste hilfreiche Maßnahmen<br />

ein. Der Mann dagegen<br />

würde sich für <strong>die</strong>sen Anruf bei<br />

einem K<strong>um</strong>pel – Männer haben<br />

ohnehin nur selten richtig enge<br />

Fre<strong>und</strong>e, mit denen sie über alles


eden – in G<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong> Boden schämen.<br />

Heißt: Während Frauen mehr<br />

dazu ten<strong>die</strong>ren, sich Probleme von<br />

der Seele zu reden, schweigen sich<br />

Männer aus, <strong>um</strong> das in der Öffentlichkeit<br />

dargestellte Bild „des coolen,<br />

starken Typen von nebenan“<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Dar<strong>um</strong> sterben<br />

Männer früher<br />

Englische Wissenschaftler haben<br />

sich mit der allgemein bekannten<br />

Tatsache auseinandergesetzt, dass<br />

Männer durchschnittlich früher<br />

sterben als Frauen. Sie fanden heraus,<br />

dass vor allem Männer im Alter<br />

zwischen 18 <strong>und</strong> 64 Jahren den<br />

Schnitt von männlichen Verstorbenen<br />

nach unten drücken – also<br />

Männer, <strong>die</strong> nicht altersbedingt<br />

sterben, sondern ohnehin viel zu<br />

früh aus dem Leben gerissen werden.<br />

Es gibt viele junge männliche<br />

Unfalltote, weil Fahranfänger <strong>die</strong><br />

PS ihres Motorrades oder Autos<br />

ausreizen möchten, <strong>um</strong> vor anderen<br />

lässig dazustehen. Männer<br />

rauchen <strong>und</strong> trinken wesentlich<br />

mehr als Frauen, weil sie meinen,<br />

als „stärkeres“ Geschlecht es sich<br />

<strong>und</strong> allen anderen immer wieder<br />

beweisen zu müssen. Und: Männer<br />

sterben häufiger an verschiedensten<br />

Krebsarten. War<strong>um</strong>? „Weil<br />

Männer viel zu selten oder viel zu<br />

spät zur Vorsorgeuntersuchung<br />

gehen.“ Überhaupt gehen Männer<br />

total ungern z<strong>um</strong> Arzt, weil für sie<br />

das Aufdecken möglicher Krankheiten<br />

als Zeichen von Schwäche<br />

gesehen wird. Und weil <strong>die</strong> Abhandlungen<br />

beim Arzt – sich von<br />

Kopf bis Fuß untersuchen lassen,<br />

Schmerzen beschreiben, über Sorgen<br />

<strong>und</strong> Probleme reden – so gar<br />

nicht hineinpassen in das Muster<br />

der „harten Kerle“, sondern eher<br />

eine „weibliche Angelegenheit“ ist:<br />

Häusliche Gewalt beginnt für Ian<br />

Pye bereits beim „Ausrutschen“<br />

der Hand, „weil es in <strong>die</strong>ser Sache<br />

keine Toleranz geben darf“.<br />

Die wohl häufigste Ursache für<br />

häusliche Gewalt, unabhängig von<br />

Täter-Opfer-Rolle, ist mangelndes<br />

Kommunikationsverständnis. Und<br />

speziell beim Thema „geschlagene<br />

Männer“ könne man schon sagen,<br />

„dass Männer, <strong>die</strong> ihren M<strong>und</strong> nie<br />

aufbringen, ihre Frau in hohem<br />

Maße aggressiv machen können“.<br />

Einen Masterplan in Sachen Therapie<br />

gibt es hierfür nicht. „Mein<br />

Prinzip ist, dass Leute, <strong>die</strong> zu mir in<br />

<strong>die</strong> Praxis kommen, nicht nur Probleme<br />

mitbringen, sondern auch<br />

Lösungsansätze.“ An <strong>die</strong>se müsse<br />

man sich Schritt für Schritt ranarbeiten.<br />

Durch zuhören, sprechen,<br />

verstehen. „Ganz wichtig ist, dass<br />

der Patient sein Problem akzeptiert<br />

<strong>und</strong> wahrnimmt. Erst dann kann<br />

man versuchen, Lösungsmöglichkeiten<br />

zu finden.“ Neben Ian Pye<br />

gibt es nur wenige Anlaufstellen<br />

für Männer, <strong>die</strong> von häuslicher<br />

Gewalt als Opfer betroffen sind.<br />

Neutrale Anlaufstellen wie Polizei<br />

oder „Weißer Ring“ helfen immer.<br />

In Wielenbach gibt es einen<br />

„Gesprächskreis für Männer“. Und<br />

sonst? „<strong>Das</strong> ist leider auch ein riesengroßes<br />

Problem, dass es für<br />

Männer ka<strong>um</strong> Anlaufstellen für<br />

professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit<br />

gebe es laut Ian Pye nur<br />

drei renommierte, stationäre Einrichtungen,<br />

<strong>die</strong> jedoch allesamt im<br />

Norden der Republik liegen.<br />

Verblüffendes Ergebnis<br />

EU-weiter Statistik<br />

Ian Pye hofft, dass er nicht einer<br />

der wenigen bleibt, <strong>die</strong> sich auf<br />

<strong>die</strong> Therapie von Männern spezialisiert<br />

haben. Vor allem nicht,<br />

wenn man der aussagekräftigsten<br />

Statistik in Sachen häuslicher Gewalt<br />

glauben darf. Die wurde über<br />

längeren Zeitra<strong>um</strong> von mehreren<br />

Journalisten in sechs europäischen<br />

Städten – Athen, London, Stuttgart,<br />

Östers<strong>und</strong> (Schweden), Porto <strong>und</strong><br />

Budapest (Ungarn) – sehr detailliert<br />

ausgearbeitet. <strong>Das</strong> für viele<br />

verblüffende Ergebnis: Opfer von<br />

häuslicher Gewalt sind ähnlich viele<br />

Männer wie Frauen.<br />

js<br />

ZEIT FÜR EINEN PERSPEKTIVENWECHSEL?<br />

DANN FOKUSSIEREN SIE SICH AUF EMT.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 49


MANN-<br />

SCHAFTS-<br />

GEIST<br />

KOMM IN<br />

UNSER TEAM<br />

Infos unter eirenschmalz.de


Abgefahrene Geschenkidee im <strong>Tassilo</strong>land<br />

Der Original Sommer-Christba<strong>um</strong><br />

Oberhausen | Manch einer wird<br />

sich <strong>die</strong> Augen reiben <strong>und</strong> sich<br />

fragen wie einst Franz Beckenbauer:<br />

„Ja ist denn heut schon<br />

Weihnachten?“. Die Rede ist von<br />

Plakaten <strong>und</strong> Anzeigen, <strong>die</strong> aktuell<br />

im <strong>Tassilo</strong>land zu finden sind,<br />

auf denen eine wahrlich skurrile<br />

Geschenkidee beworben wird:<br />

Der „Sommerchristba<strong>um</strong>“ von<br />

Gut Achberg. Der Forstgutshof,<br />

urk<strong>und</strong>lich erstmals <strong>um</strong> 1700 erwähnt<br />

<strong>und</strong> im vorletzten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

von der Münchner Brauerfamilie<br />

Pschorr gekauft, ist nun seit<br />

drei Generationen im Besitz der<br />

Familie Pfütze, <strong>die</strong> das Areal als<br />

klassischen Forst- <strong>und</strong> Jagdbetrieb<br />

auch mit Leben füllt. Man kommt<br />

nicht <strong>um</strong>hin, ein bisschen an<br />

„Forsthaus Falkenau“ zu denken,<br />

wenn man sich auf dem Gut <strong>um</strong>schaut.<br />

Herrliche Natur, alte, weit<br />

ausladende Bä<strong>um</strong>e, Hirsche <strong>und</strong><br />

Rehe im Gehege, ein Kinderspielhaus<br />

<strong>und</strong> ein Jäger, der über den<br />

Hof läuft – nämlich Eigentümer<br />

Florian Pfütze. Er war es auch, der<br />

<strong>die</strong> Idee mit dem Sommerchristba<strong>um</strong><br />

geboren hat. „Wir wollten<br />

etwas Neues anbieten. Aber etwas<br />

sinnvolles Neues“, erklärt er leidenschaftlich.<br />

„Und einen Christba<strong>um</strong><br />

kann doch jeder brauchen!“<br />

War<strong>um</strong> sollte man ihn dann nicht<br />

einfach das ganze Jahr<br />

über als<br />

schicken Gutschein verschenken<br />

en<br />

können? Showdown wn ist<br />

dann ab<br />

dem zweiten Advent, wenn täglich<br />

der seit vielen Jahren weit<strong>um</strong> bekannte<br />

Christba<strong>um</strong>verkauf auf Gut<br />

Achberg läuft – <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Gutscheine eingeelöst<br />

werden können. Neben dem<br />

täglichen Verkauf direkt auf dem<br />

Gutshof ist an den Wochenenden<br />

volles Zusatzprogramm geboten.<br />

Unter anderem mit Kesselfleisch,<br />

Blasmusik <strong>und</strong> weiteren kulinarischen<br />

Highlights. „Da kann sich<br />

dann jeder Beschenkte den Ba<strong>um</strong><br />

raussuchen, den er möchte – <strong>und</strong><br />

mit dem Gutschein gibt’s sogar<br />

noch einen Glühwein oder Punsch<br />

oben drauf“, sagt Florian Pfütze,<br />

der sich an <strong>die</strong>ser Stelle ein Grinsen<br />

nicht verkneifen kann.<br />

Christba<strong>um</strong>gespräche<br />

bei 30 Grad<br />

War<strong>um</strong>? Am Tag des Gesprächs<br />

mit „tassilo“ misst das Thermometer<br />

30 Grad Außentemperatur –<br />

<strong>und</strong> es wird über Christbä<strong>um</strong>e <strong>und</strong><br />

Glühwein gesprochen. „Irgendwie<br />

bizarr.“ Aber auch sympathisch,<br />

<strong>die</strong>se Idee: ein Gutschein<br />

für einen Christba<strong>um</strong>, den man<br />

auch im Sommer als Geburtstagsgeschenk,<br />

als Mitbringsel, als<br />

K<strong>und</strong>engeschenk für Firmen <strong>und</strong><br />

vieles mehr nutzen kann – einzulösen<br />

im Advent. „Zweifelsohne<br />

originell, inel<br />

l, <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong><br />

großen Augen<br />

der Beschenkten sind garantiert“,<br />

sagt Florian Pfütze. Die Bä<strong>um</strong>e,<br />

Nordmanntannen der Handelsklasse<br />

1 <strong>und</strong> 2, werden auf einer<br />

speziellen Plantage für Christbä<strong>um</strong>e<br />

gezüchtet <strong>und</strong> von Florian<br />

Pfütze regelmäßig inspiziert. „Wir<br />

legen großen Wert darauf, bayerische<br />

Bä<strong>um</strong>e anzubieten“, kommt<br />

bei ihm der Forstwirt durch. <strong>Das</strong><br />

erkläre zugleich, dass man bei<br />

<strong>die</strong>sen Bä<strong>um</strong>en schon mit einem<br />

Preis von 30 bis über 50 Euro rechnen<br />

müsse – dafür seien sie aber<br />

heimisch <strong>und</strong> aus kontrolliertem<br />

Anbau. „Damit der Ba<strong>um</strong> im<br />

Wohnzimmer auch seinen Zweck<br />

erfüllt, sind etliche Maßnahmen<br />

während des Wachst<strong>um</strong>s nötig“,<br />

erklärt Pfütze weiter. Die Nordmanntanne<br />

wird gedüngt, damit<br />

<strong>die</strong> Nadeln später frisch duften<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> saftig dunkelgrüne Farbe<br />

erreichen. Zusätzlich werden <strong>die</strong><br />

Tannen auch in Form geschnitten<br />

<strong>und</strong> der Trieb reguliert, damit ein<br />

optimaler Ba<strong>um</strong>wuchs garantiert<br />

ist. <strong>Das</strong> Wichtigste aber sei, dass<br />

jeder <strong>die</strong>ser Wunschbä<strong>um</strong>e naturbezogene<br />

Pflegemaßnahmen<br />

gegen Unkraut, Wildwuchs <strong>und</strong><br />

Ba<strong>um</strong>krankheiten genießt. Dazu<br />

zählt auch eine monatliche Kontrolle<br />

auf Wildbiss.<br />

op<br />

> > > CHRISTBAUM-GUTSCHEINE ZU GEWINNEN<br />

Zwar überhaupt nicht passend zur Jahreszeit, aber weil wir <strong>die</strong> Idee so spannend<br />

wie skurril finden, verlosen wir für unsere Leser drei Sommerchristbä<strong>um</strong>e im Wert<br />

von je 55 Euro (siehe auch unter www.sommerchristba<strong>um</strong>.de).<br />

Schreiben Sie uns einfach, auf welchem Gut es den Sommerchristba<strong>um</strong> gibt. Ent-<br />

weder per Postkarte an tassilo, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder mittels<br />

E-Mail an info@tassilo.de. Einsendeschluss ist der 15. <strong>Juli</strong>. Unter allen rich-<br />

tigen Einsendungen werden drei Leser einen Christba<strong>um</strong> mit Glühwein ab<br />

dem zweiten Advent abholen können. Wie immer entscheidet das Los,<br />

der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Wir wünschen viel Glück!<br />

Florian Pfütze mit einer dicht gewachsenen<br />

Nordmanntanne – sicherlich ein w<strong>und</strong>erschöner<br />

Christba<strong>um</strong> fürs kommende Weihnachtsfest.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 51


Penzberger Moschee ist weltweit bekannt<br />

Wir suchen dich!<br />

Vorzeigemodell für<br />

Islam-Integration<br />

ept entwickelt <strong>und</strong> produziert Steckverbinder, <strong>die</strong> sich in elektronischen<br />

Bauteilen für Fahrzeuge, Steuerungstechnik <strong>und</strong> Telekommunikation befinden.<br />

Für den Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten<br />

jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />

Ausbildung in Peiting<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Industriekaufleute (m/w)<br />

Verfahrensmechaniker für Kunststoff-<br />

& Kautschuktechnik (m/w)<br />

Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />

Oberflächenbeschichter (m/w)<br />

Fachinformatiker/<br />

Systemintegration (m/w)<br />

Techn. Produktdesigner (m/w)<br />

Ausbildung in Buching<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Techn. Produktdesigner (m/w)<br />

Penzberg | Braune Farbe <strong>und</strong><br />

AfD-Aufkleber an der Wand.<br />

Mail-Eingänge, gespickt mit oberflächlichen<br />

Hasstiraden <strong>und</strong> ausländerfeindlichen<br />

Sprüchen wie<br />

„geht doch zurück in euer Erdogan-Land“.<br />

Darüber hinaus eine<br />

ständig mitschwingende Angst vor<br />

Anschlägen – sowohl von Seiten<br />

Rechtsradikaler als auch von Seiten<br />

radikalisierter Muslime. „<strong>Das</strong>s<br />

wir uns auch damit ständig auseinandersetzen<br />

müssen, gehört<br />

leider zu unserem Alltag dazu“,<br />

sagt Gönül Yerli, 42, hochgebildete<br />

<strong>und</strong> weltoffene Diplom-Religionspädagogin,<br />

Mutter dreier Kinder<br />

sowie Vize-Direktorin der Islamischen<br />

Gemeinde Penzberg, <strong>die</strong><br />

seit 40 Jahren in Deutschland lebt.<br />

Sie kümmert sich hauptberuflich<br />

<strong>um</strong> dutzende Aufgaben <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Moschee in Penzberg, <strong>die</strong> aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

ihrer Größe, ihrer modernen<br />

Bauweise sowie des dahinterstehenden<br />

Konzepts weltweite Berühmtheit<br />

erlangte. Eröffnet wurde<br />

das drei Millionen Euro schwere<br />

„Islamische For<strong>um</strong>“, wie es offiziell<br />

heißt, im Jahre 2005. Es bietet einen<br />

großen Gebetsra<strong>um</strong> über zwei<br />

Etagen mit Platz für 400 Menschen,<br />

eine Bibliothek mit zahlreichen<br />

Büchern über den Islam, einen<br />

Waschra<strong>um</strong>, eine Wohnung für<br />

den Imam, Konferenz-, Schulungs<strong>und</strong><br />

Aufenthaltsrä<strong>um</strong>e sowie ein<br />

Büro, indem unter anderem Gönül<br />

Yerli arbeitet. G<strong>r<strong>und</strong></strong> für den Bau<br />

der Penzberger Moschee war <strong>die</strong><br />

große Anzahl an Muslimen, <strong>die</strong><br />

seit Jahrzehnten in der ehemaligen<br />

Bergwerks-Stadt leben. „Viele sind<br />

damals im Zuge des Jugoslawienkrieges<br />

aus Bosnien hierher geflüchtet“,<br />

sagt Yerli. Hinzu kamen<br />

in den 1970er <strong>und</strong> 1980er Jahren<br />

türkische Gastarbeiter, <strong>die</strong> damals<br />

für MAN schufteten. So wurde<br />

der einst 80 Quadratmeter große<br />

Ra<strong>um</strong> schnell zu klein. <strong>Das</strong>s nun<br />

<strong>die</strong> 1 500 Quadratmeter große Moschee<br />

an der Bichler Straße schon<br />

wieder zu klein <strong>und</strong> ein Anbau in<br />

vollem Gange ist, hat zwei Gründe:<br />

Einerseits der vor drei Jahren<br />

begonnene Flüchtlingsstrom mit<br />

überwiegend Syrern. Andererseits<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des großen Einzugsgebietes<br />

der Islamischen Gemeinde<br />

Penzberg, deren 1 500 Mitglieder,<br />

darunter 180 Familien, bis zu 50<br />

Kilometer entfernt leben.<br />

Auch Christen dürfen<br />

in der Moschee beten<br />

„Vor allem z<strong>um</strong> Freitagsgebet,<br />

das für uns Muslime vergleichbar<br />

ist mit dem Sonntagsgottes<strong>die</strong>nst<br />

der Christen, ist der<br />

Andrang riesengroß“, sagt<br />

Gönül Yerli, <strong>die</strong> eine einfache<br />

Erklärung für <strong>die</strong>sen schier<br />

ungebrochenen Zulauf hat:<br />

„Wir sind weit <strong>und</strong> breit <strong>die</strong><br />

einzige Moschee, in der in fünf<br />

verschiedenen Sprachen vor-<br />

Duales Studi<strong>um</strong><br />

Du möchtest Studi<strong>um</strong> <strong>und</strong> Praxis verbinden?<br />

Dann bewirb dich für ein Verb<strong>und</strong>studi<strong>um</strong><br />

Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Ein modernes Kunstwerk ist <strong>die</strong> Penzberger Moschee<br />

vor allem leuchtend bei Nacht.<br />

Um sicher berücksichtigt zu werden,<br />

sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />

bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> an untenstehende<br />

Adresse:<br />

ept GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Barbara Deininger<br />

Bergwerkstr. 50<br />

86971 Peiting<br />

Tel. 0 88 61-250 10<br />

Fax 0 88 61-683 32<br />

Personal@ept.de<br />

www.ept.de<br />

52 | tassilo


Rahmen spannender Führungen,<br />

sofern sie interessiert sind, tiefen<br />

Einblick in den Islam.<br />

Den Gebetsra<strong>um</strong> darf jeder betreten — auch Nicht-Muslime. Wichtig ist<br />

nur ein respektvolles Miteinander <strong>und</strong> <strong>die</strong> Einhaltung der Hausregeln.<br />

gebetet wird.“ Deutsch, türkisch,<br />

bosnisch, albanisch <strong>und</strong> arabisch.<br />

Gebetet wird – wie es der muslimische<br />

Glaube vorschreibt – fünf<br />

Mal am Tag, stets nach Süd-Ost,<br />

nach Mekka gerichtet. „Im Sommer<br />

beginnt das erste Gebet bereits<br />

<strong>um</strong> 4 Uhr morgens, das letzte<br />

<strong>um</strong> 22.30 Uhr.“ Im Winter dagegen<br />

ist der Gebetsra<strong>um</strong>, dessen obere<br />

Etage für Frauen errichtet wurde,<br />

zwischen 7 <strong>und</strong> 18 Uhr geöffnet.<br />

Unabhängig davon gibt es allgemeine<br />

Geschäftszeiten mit Ansprechpartnern<br />

wie Gönül Yerli,<br />

<strong>die</strong> zu allen möglichen Themen<br />

Rede <strong>und</strong> Antwort steht, berät<br />

<strong>und</strong> Hilfe leistet – ein Vollzeitjob.<br />

<strong>Das</strong> klassische Beten ist nämlich<br />

nur ein kleiner Aufgabenbereich<br />

der Islamischen Gemeinde. „Unsere<br />

Hauptaufgabe ist sicherlich<br />

<strong>die</strong> Integrationsarbeit.“ Damit<br />

meint Gönül Yerli keine klassische<br />

Flüchtlingshilfe, sondern Aufklärungsarbeit<br />

in Sachen Islam. „Wie<br />

gelingt es einem in Deutschland<br />

lebenden Muslim, seinen Glauben<br />

in Einklang zu bringen mit<br />

Demokratie, G<strong>r<strong>und</strong></strong>gesetz <strong>und</strong><br />

Arbeitsalltag?“ Allein aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

der fünf Gebetszeiten pro Tag<br />

eine schwierige Aufgabe, „da ein<br />

Arbeitgeber verständlicherweise<br />

nicht auf Leute zählen kann, <strong>die</strong><br />

ständig für einige Minuten verschwinden“.<br />

Es funktioniert also<br />

nur mit Kompromissen <strong>und</strong> einem<br />

ges<strong>und</strong>en Miteinander aller Bürger<br />

– unabhängig der Religionszugehörigkeit.<br />

Genau das lebt <strong>die</strong><br />

Islamische Gemeinde Penzberg<br />

vor. Die Moschee ist nämlich ein<br />

öffentlich zugänglicher Ort für jedermann.<br />

„Egal ob Muslim oder<br />

Christ, wer sich an unsere Hausregeln<br />

hält, unter anderem z<strong>um</strong><br />

Betreten des Gebetsra<strong>um</strong>es <strong>die</strong><br />

Schuhe auszieht sowie respektvoll<br />

mit anderen Besuchern <strong>um</strong>geht,<br />

ist bei uns jederzeit herzlich willkommen“.<br />

Christen dürfen sogar ihre eigenen<br />

Gebete in der Penzberger Moschee<br />

beten. Und bekommen im<br />

Führungen für Touris<br />

<strong>und</strong> Schulklassen<br />

Vormittags sind ständig Schulklassen<br />

zu Besuch – sowohl aus<br />

näherer als auch weiterer Entfernung.<br />

„Die einheimischen<br />

Bürger haben wir ohnehin schon<br />

alle durch“, sagt Gönül Yerli <strong>und</strong><br />

grinst. Die Touristen aus aller Welt<br />

werden ebenso nicht weniger.<br />

Neben den Führungen für Schüler,<br />

Einheimische <strong>und</strong> Touristen<br />

findet in der Moschee auch regelmäßiger<br />

Religionsunterricht statt.<br />

Darüber hinaus werden <strong>die</strong> Schulungsrä<strong>um</strong>e<br />

für Deutschunterricht<br />

genutzt. „Wir stellen sozusagen<br />

dem Staat <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

zur Verfügung, <strong>um</strong> Sprachkurse<br />

zu geben.“ Im Detail handelt es<br />

sich <strong>um</strong> Deutschunterricht für Migranten<br />

mit langfristigem Bleiberecht,<br />

<strong>die</strong> den 600-St<strong>und</strong>en-Kurs<br />

absolvieren können. „Meine Aufgabe<br />

an <strong>die</strong>ser Stelle ist, darauf<br />

zu achten, dass <strong>die</strong> Leute nicht<br />

<strong>die</strong> Lust verlieren <strong>und</strong> dran bleiben<br />

am Erlernen der deutschen<br />

Sprache“, sagt Gönül Yerli, <strong>die</strong><br />

außerdem größten Wert auf enge<br />

Zusammenarbeit mit allen anderen<br />

religiösen Gruppierungen in<br />

Penzberg legt.<br />

Neben regelmäßigen Treffen einer<br />

Interreligiösen Gemeinschaft wird<br />

immer wieder gemeinsam mit den<br />

Katholischen <strong>und</strong> Evangelischen<br />

gebetet. Unter anderem nach den<br />

grausamen Terroranschlägen in<br />

Europa, „in dem wir durch ein<br />

öffentliches, gemeinsames Gebet<br />

sehr eng zusammengestanden<br />

sind <strong>und</strong> ein Zeichen gesetzt haben“.<br />

Denn eines möchte Gönül<br />

Yerli an <strong>die</strong>ser Stelle nochmals<br />

ausdrücklich betonen: „Radikale<br />

Menschen haben in der Penzberger<br />

Moschee nichts zu suchen.“ <strong>Das</strong><br />

gilt für Rechtsradikale ebenso sehr<br />

wie für radikalisierte Muslime. js<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 53


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

Geschichtsträchtige<br />

Graffiti-Kunst<br />

<strong>Tassilo</strong>land | An der südöstlichen<br />

Grenze des <strong>Tassilo</strong>landes gibt es<br />

eine Bahnunterführung, <strong>die</strong> sich<br />

von vielen anderen unterscheidet.<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong> ist ein w<strong>und</strong>erschönes<br />

Graffiti, das in <strong>die</strong>sem Falle nicht<br />

illegal in einer Nacht- <strong>und</strong> Nebelaktion<br />

aufgesprüht, sondern von<br />

Bürgermeister <strong>und</strong> Gemeinderat<br />

ausdrücklich so gewünscht wurde.<br />

War<strong>um</strong>? „Bevor <strong>die</strong> Fläche<br />

verschandelt wird, haben wir uns<br />

bewusst für eine moderne, künstlerische<br />

Gestaltung entschieden“,<br />

heißt es von Seiten der Verantwortlichen.<br />

Der Sprayer durfte<br />

sich künstlerisch frei austoben,<br />

sollte aber vorher Rücksprache<br />

halten in Sachen Wahl der Motive.<br />

Und <strong>die</strong> ist ihm definitiv gelungen.<br />

Zu sehen ist ein markantes<br />

Schloss, dass <strong>die</strong> Gegend <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong>se Bahnunterführung bis heute<br />

prägt. Darüber hinaus abgebildet:<br />

Joseph von Utzschneider, der wohl<br />

berühmteste Bürger, der je in <strong>die</strong>ser<br />

Gegend gelebt hatte. Er war<br />

Techniker <strong>und</strong> Gründer mehrerer<br />

Unternehmen, Leiter der Vorgängerinstitution<br />

der Technischen<br />

Universität in München <strong>und</strong> sogar<br />

Bürgermeister von München (1818<br />

bis 1823). Auf ihn geht auch das<br />

bayerische G<strong>r<strong>und</strong></strong>stückskataster<br />

zurück, weshalb er vom Freistaat<br />

einen Orden verliehen bekommen<br />

hatte. Damit Utzschneider <strong>und</strong><br />

seine Ver<strong>die</strong>nste nicht in Vergessenheit<br />

geraten, sprühte der in<br />

der Region beheimatete Graffiti-<br />

Künstler ihn samt Orden <strong>und</strong><br />

Kataster-Auszug an <strong>die</strong> betonierte<br />

Wand. Eineinhalb Tage dauerten<br />

<strong>die</strong> Arbeiten insgesamt. Die Straße<br />

war währenddessen halbseitig<br />

gesperrt, der gegenüberliegende<br />

Radweg besetzt von zahlreichen<br />

Schaulustigen.<br />

Wir möchten von Ihnen, liebe<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser, nun wissen:<br />

Zwischen welchen beiden<br />

Ortschaften befindet sich <strong>die</strong>ser<br />

Bahnübergang mit <strong>die</strong>sem auffallend<br />

schönen Graffiti?<br />

Schicken Sie uns bis Montag, den<br />

16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem<br />

Stichwort „Heimaträtsel“ <strong>und</strong> der<br />

richtigen Lösung. Oder eine E-Mail<br />

an info@tassilo.de – Absenderadresse<br />

bitte nicht vergessen.<br />

Zu gewinnen gibt es erneut „Familiensegeln“<br />

auf dem Ammersee<br />

mit dem innovativen wie nostalgischen<br />

Segelschiff „Sir Shackleton“<br />

– <strong>und</strong> zwar am Montag, 6.<br />

<strong>August</strong> (Sommerferienzeit). Wir<br />

wünschen allen Teilnehmern viel<br />

Erfolg!<br />

js<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wie <strong>die</strong> Kapelle auf einem Hügel heißt, auf dem ursprünglich das<br />

Kloster Benediktbeuern hätte gebaut werden sollen? <strong>Das</strong> wollten wir<br />

von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong> wissen. Die richtige<br />

Antwort lautet: Kirnbergkapelle. Sie befindet sich südlich von Antdorf<br />

<strong>und</strong> steht auf einem sogenannten Dr<strong>um</strong>lin, einem kleineren, länglichen,<br />

von der Eiszeit geformten Hügel. Dutzende richtige Antworten sind dbei iuns per Mail iloder als<br />

Postkarte mit schönen wie witzigen Motiven eingegangen. Gewinnen konnte <strong>die</strong>smal jedoch nur eine<br />

Person – nämlich Familiensegeln auf dem Ammersee mit dem Segelschiff „Sir Shackleton“. In <strong>die</strong>sem<br />

Falle das Losglück auf ihrer Seite hatte Luise Hümpfner aus Pöcking. Wir gratulieren recht herzlich.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@tassilo.de<br />

Stand bei Drucklegung im April <strong>2018</strong>.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 64 000 Exemplare<br />

„tassilo“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> Sept./ Okt. <strong>2018</strong>:<br />

Freitag, 24. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>August</strong> <strong>2018</strong>)<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, M.-Moser-Straße 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> — Zahlreiche Auslegestellen im Verteilgebiet.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf www.tassilo.de<br />

Fotos: Soloviova Liudmyla/fotolia, Johann Jilka, Johannes Schelle, Peter Ostenrieder, Tim Schmid,<br />

Kurt Zarbock, Rosi Geiger, Carapax, Christian Lindtner, Muse<strong>um</strong> Starnberger See, Pruckner, Renate<br />

Brümmer, Silvia Bauer, Andreas Görlitz, Whale City, edm aerotec GmbH, fylhelicopter.de, Stefan<br />

Ottinger, AK 07 Kultur <strong>und</strong> Geschichte Huglfing, Feldafinger Musiktage, Dr. med. Axel Spring, Pavel<br />

Broz, Shirin Kasraeian, Stefan A. Schuhbauer – v. Jena, Marco Borggreve, Big Band der B<strong>und</strong>eswehr,<br />

Krankenhaus GmbH <strong>Weilheim</strong>-Schongau, Christian Kolb, Johann Steigenberger, Barbara Kopf,<br />

Eduard Ott, EMT Ingenieursgesellschaft Dipl.-Ing. Hartmut Euer mbH, TSV <strong>Weilheim</strong> Turnen/Stefan<br />

Bletschacher, Versicherungskammer Bayern/Stefan Liebl, Sonja Stuhler, IHK/<strong>Weilheim</strong>, Zauberhütte/<br />

Robert Astleitner, Torqeedo GmbH, Gut Achberg/Florian Pfütze, Islamische Gemeinde Penzberg,<br />

Gönül Yerli, Segelevent Ammersee/Brigitte Gattinger, Stefan Mayr, Nadine Lorenz, Gemeinde<br />

Eberfing, Ammergauer Alpen, Daniela Blöchinger, Foto Kienberger, fotolia<br />

54 | tassilo


DAS MAKING-OF DER ROTEN COUCH<br />

An einem Sommertag<br />

im Eisstadion ...<br />

Peißenberg | Markenneutral <strong>und</strong><br />

in Zivil durften wir Thomas Oppenheimer<br />

im Peißenberger Eisstadion<br />

schminken, in Pose bringen<br />

<strong>und</strong> fotografieren. Seine Ausrüstung<br />

hat der 1,87-Hühne den Sommer<br />

über in Berlin gelassen.<br />

„Genau so!“ Fotograf Johann Jilka beim Fotografieren<br />

von Thomas Oppenheimer.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 55


Eberfinger Schützen, Trachtler <strong>und</strong> Musiker laden ein<br />

Drei Vereinsjubiläen <strong>und</strong><br />

fünf fette Festtage<br />

Ausbildungsplätze 2019<br />

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Dach der Xylem Analytics Germany bieten sich neue<br />

interessante Möglichkeiten.<br />

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Ausbildungsstart am 01.09.2019.<br />

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Elektroniker/-in für Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme<br />

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Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Bitte sende deine vollständige Bewerbung bis z<strong>um</strong><br />

30.09.<strong>2018</strong> an unsere Personalabteilung.<br />

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Tel: 0881/183-0<br />

Die Eberfinger Trachtler werden 70 Jahre alt <strong>und</strong> feiern gemeinsam mit<br />

Schützenverein <strong>und</strong> Musikkapelle.<br />

Eberfing | Ende <strong>Juli</strong> wird im 1 400<br />

Einwohner starken Eberfing groß<br />

gefeiert, indem sprichwörtlich<br />

drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen<br />

werden. Der Schützenverein<br />

wird 125, der Trachtenverein<br />

70 <strong>und</strong> <strong>die</strong> Musikkapelle 20<br />

Jahre alt. Die Idee der jeweiligen<br />

Vereinsverantwortlichen, <strong>die</strong> bereits<br />

2016 diskutiert wurde: ein<br />

großes, gemeinsames Fest über<br />

ein verlängertes Wochenende,<br />

genaugenommen über fünf Tage.<br />

Gesagt getan. R<strong>und</strong> 100 Mitwirkende<br />

haben <strong>die</strong> vergangenen<br />

Wochen <strong>und</strong> Monate ihre Freizeit<br />

geopfert, damit „wir <strong>und</strong> vor allem<br />

unsere Gäste w<strong>und</strong>erschöne <strong>und</strong><br />

unvergessliche Festtage erleben<br />

können“, sagt Stefan Mayr vom<br />

Festausschuss, unter anderem<br />

zuständig für Werbe- <strong>und</strong> Pressearbeit.<br />

Los geht’s am Donnerstagabend,<br />

26. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr mit<br />

einem „Tag der Nachbarschaft“,<br />

zu dem <strong>die</strong> benachbarten Musikkapellen<br />

aus Huglfing, Obersöchering<br />

<strong>und</strong> Eglfing eingeladen<br />

werden. Gemeinsam mit den<br />

Eberfinger Musikanten formieren<br />

sie sich aus vier Himmelsrichtungen<br />

kommend, <strong>um</strong> einen in Bayern<br />

traditionellen Sternmarsch zu<br />

spielen. Losmarschiert wird in der<br />

Escherstraße, am Feuerwehrhaus,<br />

am Kneippbecken (Quellenweg)<br />

<strong>und</strong> in der südlichen Ostendstraße.<br />

Ziel ist das Festzelt an der Ostendstraße<br />

des Dorfes, das bestuhlt<br />

Platz für 1 600 Besucher bietet, unbestuhlt<br />

sogar noch mehr. Letztere<br />

Variante ist vor allem am Freitagabend,<br />

27. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr von Vorteil.<br />

Dann nämlich beginnt <strong>die</strong> aus<br />

Eberfinger Sicht schon legendäre<br />

Wuidsauparty mit DJ Stefan Lautenbacher,<br />

der diverse Party- <strong>und</strong><br />

Schlagersongs auflegen wird <strong>und</strong><br />

damit das „hoffentlich“ prallgefüllte<br />

Zelt z<strong>um</strong> Kochen bringt. „Der<br />

Freitagabend steht ganz klar im<br />

Zeichen der Jüngeren, <strong>die</strong> es auf<br />

einer Feier mit moderner Musik so<br />

richtig krachen lassen möchten.“<br />

Der Eintritt kostet fünf Euro <strong>und</strong><br />

ist erlaubt ab 18 Jahren, bis Mit-<br />

www.WTW.com<br />

56 | tassilo


ternacht <strong>und</strong> mit Aufsichtsperson<br />

sogar ab 16 Jahren.<br />

Hopfaranka, Lederrebellen<br />

<strong>und</strong> Andechser Bier<br />

Wesentlich boarischer gestaltet<br />

sich Festtag N<strong>um</strong>mer drei am<br />

Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, ab 19 Uhr mit<br />

der Gruppe „Hopfaranka“ <strong>und</strong> ab<br />

21.30 Uhr mit den „Lederrebellen“.<br />

Hopfaranka, besetzt mit jungen<br />

Musikern aus der Umgebung,<br />

steht für bayerische <strong>und</strong> böhmisch-tschechische<br />

Blasmusik.<br />

Die Lederrebellen dagegen stehen<br />

für pure Unterhaltung, lassen es<br />

mit Blasrock, Volxmusik <strong>und</strong> Partyhits<br />

so richtig krachen. Im Optimalfall<br />

so wie auf dem Cannstatter<br />

Wasen in Stuttgart, mit <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

120000 Besuchern das zweigrößte<br />

Volksfest der Welt, auf dem sich<br />

<strong>die</strong> Lederrebellen inzwischen als<br />

feste Größe etabliert haben. Vor<br />

allem für Vereinsmitglieder von<br />

Seiten des Veranstalters dürfte<br />

nach <strong>die</strong>ser harten Partynacht am<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Samstag ein <strong>um</strong>so anstrengenderer<br />

Sonntag, 29. <strong>Juli</strong>, folgen. Der<br />

nämlich beginnt bereits <strong>um</strong> 6 Uhr<br />

in der früh mit dem Weckruf z<strong>um</strong><br />

Kirchenzug, der sich <strong>um</strong> 8.30 Uhr<br />

vom Festzelt Richtung naheliegender<br />

Wiese zieht. Dort wird ein<br />

feierlicher Gottes<strong>die</strong>nst gefeiert,<br />

ehe es zu Frühschoppen mit Blasmusik<br />

zurück ins bewirtete Zelt<br />

geht. Unter anderem auf der Speisekarte<br />

zu finden: A halbs Hendl,<br />

Schweinsbraten <strong>und</strong> Brotzeiten,<br />

<strong>die</strong> mit einem frischgezapften Bier<br />

von der Klosterbrauerei Andechs<br />

sicherlich ganz besonders gut<br />

schmecken – <strong>und</strong> hoffentlich auch<br />

stärken. Schließlich folgt <strong>um</strong> 14<br />

Uhr der Höhepunkt der Eberfinger<br />

Festivitäten: Der große Festzug mit<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 38 teilnehmenden Vereinen,<br />

dessen Aufstellung <strong>um</strong> 13.30 Uhr<br />

am Festzelt erfolgt. Marschiert<br />

wird dann entlang der Hauptstraße<br />

bis z<strong>um</strong> Eberfinger Gasthof<br />

Post <strong>und</strong> an der Pfarrkirche<br />

vorbei mittels Gegenzug wieder<br />

zurück z<strong>um</strong> Zelt. Neben Vorreiter,<br />

Für den Kabarettabend mit „Da Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ am Montag,<br />

30. <strong>Juli</strong>, verlost Ihr Regionalmagazin „tassilo“ 3 x 2 Tickets.<br />

Schicken Sie uns bis Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Kabarett in Eberfing“.<br />

Oder eine E-Mail an info@<br />

tassilo.de. Absenderadresse<br />

bitte nicht vergessen, da <strong>die</strong><br />

Karten per Post an <strong>die</strong> Gewinner<br />

verschickt werden. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

Ehrenkutsche <strong>und</strong> Wagen für Ehrenmitglieder<br />

ist <strong>die</strong>ser Umzug<br />

stark Fußvolk-geprägt – Trommler,<br />

Musikkapellen <strong>und</strong> Trachtler stolzieren<br />

in Volltracht durchs Dorf.<br />

Anschließend wird wieder im Zelt<br />

gespeist, gelacht, getanzt <strong>und</strong> der<br />

Blasmusik gelauscht <strong>und</strong> applau<strong>die</strong>rt<br />

– es spielen <strong>die</strong> Oberhauser<br />

Musikanten sowie <strong>die</strong> Lokalmatadoren<br />

aus Eberfing.<br />

Kabarett mit neuer<br />

Besetzung<br />

Wer nach <strong>die</strong>sen vier modernen<br />

wie boarischen Tagen noch immer<br />

nicht genug hat vom „Furtgehen“,<br />

darf sich am Montagabend,<br />

30. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr auf einen erstklassigen<br />

Kabarettabend mit „Da<br />

Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ freuen,<br />

<strong>die</strong> seit März <strong>2018</strong> in leicht veränderter<br />

Besetzung auftreten.<br />

Neben den bislang bekannten<br />

Gesichtern Christian Maier (da<br />

Huawa) <strong>und</strong> Matthias Meier (da<br />

Meier) steht nun mit Sepp Haslinger<br />

ein Musiker auf der Bühne,<br />

der mit den anderen beiden seit<br />

vielen Jahren eng befre<strong>und</strong>et –<br />

<strong>und</strong> mit nicht weniger Sinn für<br />

tiefbayerischen H<strong>um</strong>or ausgestattet<br />

ist. Man darf also gespannt<br />

sein auf das „Bierzelt-Programm“<br />

mit Stücken wie „s’Bayerische<br />

Bier“, „Weißbier-Rasta“ sowie<br />

„Wirtshaus-Kultur“.<br />

js<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 57


Pflege<strong>die</strong>nst „Tara“ betreut junge Vollpflegefälle<br />

Intensivstation zuhause<br />

im Kinderzimmer<br />

Wir sind ein renommiertes Unternehmen, inhabergeführt <strong>und</strong> am südlichen Ende des<br />

Ammersees gelegen. Wir fertigen hochpräzise <strong>und</strong> komplexe Bauteile als Einzelteil-,<br />

Klein- <strong>und</strong> Großserie sowie qualitativ hochwertige Werkzeuge für unsere ausnahmslos<br />

namhaften K<strong>und</strong>en. Unsere Erzeugnisse kommen weltweit z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

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58 | tassilo<br />

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Murnau / Peißenberg | Anna-Maria<br />

ist 17 Jahre alt. Sie kann nicht sprechen,<br />

nicht laufen, nicht essen <strong>und</strong><br />

ohne technische Hilfe auch nicht<br />

atmen. R<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr ist sie auf<br />

Pflegekräfte <strong>und</strong> Maschinen angewiesen,<br />

ohne <strong>die</strong> sie nicht überleben<br />

würde. Anna-Maria kommt als<br />

Frühchen zur Welt, erleidet nach<br />

<strong>und</strong> nach immer stärkere epileptische<br />

Anfälle, <strong>die</strong> bis heute andauern.<br />

Ihr Zustand verschlechtert sich<br />

mit beinahe jedem Anfall, aber<br />

auch durch <strong>die</strong> Behandlung mit<br />

diversen Medikamenten, <strong>die</strong> im<br />

Nachhinein betrachtet eher schädlich<br />

als hilfreich waren. Anna-Maria<br />

wird z<strong>um</strong> Vollpflegefall. Mutter<br />

Heike Habermeyer ist verzweifelt,<br />

aber kämpft <strong>um</strong> ihre schwerkranke<br />

Tochter wie eine Löwin. „Aufgeben<br />

kam sowieso nie in Frage“, sagt sie,<br />

<strong>und</strong> versucht ihrer Erstgeborenen<br />

ein „so normales Familienleben<br />

wie nur möglich“ zu bieten. <strong>Das</strong><br />

gelingt sehr gut. „Weil Anna-Maria<br />

zuhause sein darf.“ Kinderzimmer<br />

statt Spezialklinik. „<strong>Das</strong> wäre vor<br />

15 Jahren <strong>und</strong>enkbar gewesen.“<br />

Inzwischen ist <strong>die</strong> Technik so weit<br />

fortgeschritten, dass Anna-Maria<br />

nicht in einer Spezialklinik leben<br />

muss, sondern <strong>die</strong> „mit dem Rollstuhl<br />

mitfahrende Intensivstation“<br />

zuhause in ihrem Kinderzimmer<br />

steht. Heißt: Sie lebt gemeinsam<br />

mit ihren Geschwistern, den her<strong>um</strong>tollenden<br />

H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Katzen,<br />

gemeinsam mit Mama <strong>und</strong> Papa –<br />

<strong>und</strong> gemeinsam mit den Intensivpflegekräften<br />

von „Tara“, <strong>die</strong> sich<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Uhr <strong>um</strong> Anna-Maria<br />

kümmern. „Die gehören quasi zur<br />

Panea Apan (li.) <strong>und</strong> Martina Mones, <strong>die</strong> Gründerinnen von „Tara“.<br />

Familie“, sagt Heike Habermeyer,<br />

<strong>die</strong> von den Tara-Mitarbeiterinnen<br />

hellauf begeistert ist, „weil es<br />

fachlich wie menschlich richtig gut<br />

passt, was rückblickend, ohne Namen<br />

nennen zu wollen, bei weitem<br />

nicht immer der Fall war“.<br />

Menschlichkeit steht<br />

an oberster Stelle<br />

„Tara“ ist ein Pflege<strong>die</strong>nst, der sich<br />

ausschließlich <strong>um</strong> intensivpflegebedürftige<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

kümmert. Gegründet wurde er 2016<br />

von Heilpraktikerin Martina Mones<br />

<strong>und</strong> ihrer Schwester Panea Apan,<br />

<strong>die</strong> seit Jahrzehnten als Krankenschwester<br />

tätig ist. Beide wollten<br />

> > > KONTAKT<br />

all <strong>die</strong> erlebten Missstände in der<br />

Pflegebranche nicht länger mit<br />

ansehen <strong>und</strong> haben sich deshalb<br />

selbstständig gemacht, <strong>um</strong> sowohl<br />

Mitarbeitern als auch Patienten<br />

<strong>und</strong> Angehörigen ein wertschätzendes,<br />

mitfühlendes Miteinander<br />

sowie Kompetenz in der Pflege zu<br />

bieten. „Es steigen immer mehr<br />

Großkonzerne in <strong>die</strong> Pflegebranche<br />

ein, indem sie beispielsweise Heime<br />

aufkaufen, das ohnehin stark<br />

unterbesetzte Personal ausbeuten<br />

<strong>und</strong> null Wert auf Menschlichkeit<br />

legen“, sagt Martina Mones, <strong>die</strong><br />

„zwei Pfleger auf 30 Patienten“ als<br />

nur ein erschreckendes, aber „leider<br />

sehr gängiges“ Beispiel aus der<br />

Realität nennt. Die Folge: Pfleger<br />

Nähere Informationen über den Intensivpflege<strong>die</strong>nst „Tara“ mit<br />

Hauptsitz in Murnau entweder telefonisch unter 08841 / 6724518,<br />

per E-Mail unter office@pflege<strong>die</strong>nst-tara.de oder im Internet auf<br />

www.pflege<strong>die</strong>nst-tara.de (noch in Arbeit).


Anna-Maria in ihrem Kinderzimmer, <strong>um</strong>sorgt von Mama <strong>und</strong> Schwester.<br />

sind restlos überfordert, haben<br />

zu wenig Zeit <strong>und</strong> Kraft, sich auf<br />

menschlicher Ebene <strong>um</strong> <strong>die</strong> Patienten<br />

zu kümmern. Hinzu kommt,<br />

dass <strong>die</strong> Ausbeutung aufg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

schlechter Bezahlung verständlicherweise<br />

Unmut hervorruft, <strong>und</strong><br />

Motivation nimmt. „Ein Teufelskreis,<br />

der bei uns keinen Platz hat <strong>und</strong><br />

haben darf“, betont Martina Mones.<br />

Sie legt größten Wert auf das<br />

Wohl ihrer Mitarbeiter einerseits,<br />

auf fachgerechte <strong>und</strong> menschliche<br />

Versorgung der Patienten andererseits.<br />

<strong>Das</strong> gelingt mit gerechter Bezahlung,<br />

„zu der übrigens auch <strong>die</strong><br />

gesetzlich vorgeschriebene Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall für<br />

Minijobs zählt, woran sich leider<br />

deutschlandweit viele Arbeitgeber<br />

in der Pflegebranche nicht halten“.<br />

<strong>Das</strong> gelingt mit flexiblen Arbeitszeiten,<br />

„<strong>die</strong> einen ges<strong>und</strong>en Ausgleich<br />

zwischen Arbeit <strong>und</strong> Privatleben<br />

ermöglichen“. Und das gelingt mit<br />

internen Schulungen, <strong>die</strong> nirgends<br />

so wichtig sind wie bei der Intensivpflege,<br />

„weil jeder Handgriff sitzen<br />

muss, da es ständig <strong>um</strong> Leben<br />

oder Tod geht“.<br />

Qualifizierte<br />

Mitarbeiter gesucht<br />

Aktuell kümmert sich „Tara“ <strong>um</strong><br />

sechs intensivpflegebedürftige Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche, <strong>die</strong> wie Anna-<br />

Maria allesamt zuhause gepflegt<br />

werden, überwiegend im westlichen<br />

Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

„Wobei wir monatlich neue<br />

Anfragen bekommen, <strong>die</strong> ich Stand<br />

jetzt aber nicht annehmen kann,<br />

weil wir voll ausgelastet sind.“<br />

Tara beschäftigt aktuell 25 Mitarbeiter.<br />

Um den Bedarf an Intensivpflegekräften<br />

in der Region besser<br />

zu decken, sucht der Pflege<strong>die</strong>nst<br />

nach weiteren Mitarbeitern. In<br />

Frage kommt für <strong>die</strong>sen verantwortungsvollen<br />

Job jedoch nicht jeder.<br />

Nur examinierte Krankenschwestern,<br />

Intensiv- <strong>und</strong> Kinderkrankenschwestern<br />

sowie examinierte<br />

Altenpfleger seien laut Mones<br />

geeignet. Pflegehelfer <strong>und</strong> Pflegefachhelfer<br />

dagegen nicht, „weil<br />

<strong>die</strong>se Qualifikation zur Betreuung<br />

von Intensivpflegefällen schlichtweg<br />

nicht ausreicht“. Allein <strong>die</strong> anzuwendende<br />

Technik der mobilen<br />

Intensivstation erfordert ein hohes<br />

Maß an Know-how. Anna-Marias<br />

Leben hängt unter anderem ab<br />

von Beatmungsmaschine, Absauger,<br />

Inhalationsgerät, Ambu-Beutel<br />

(Notfallbeatmung), Hustenhilfe <strong>und</strong><br />

Notfallmedikamenten. Im Falle eines<br />

Notfalls heißt es für <strong>die</strong> Pfleger:<br />

„Cool bleiben, <strong>und</strong> sich strikt<br />

an den Notfallplan halten, der von<br />

Patient zu Patient ganz unterschiedlich<br />

ist.“ Neben internen Schulungen<br />

stehen Inhaber <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen<br />

von „Tara“ in engem Kontakt<br />

mit dem Haunerschen Kinderspital<br />

in München, <strong>die</strong> als eine der wenigen<br />

Einrichtungen spezialisiert ist<br />

auf intensivpflegebedürftige Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche. Auch Anna-Maria<br />

ist bei akuten Notfällen von den<br />

Spezialisten in der Landeshauptstadt<br />

abhängig.<br />

js<br />

Gerüstbau & Verleih<br />

MEISTERBETRIEB<br />

MARTIN KL<br />

Wandgestaltungen aller Art<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 59


POLIER SEPP<br />

Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“<br />

Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Dafür berechnen wir Flächen <strong>und</strong> Kubaturen, Arbeitszeiten <strong>und</strong> Materialbedarf.<br />

Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, für Arbeiten <strong>die</strong> wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster<br />

<strong>und</strong> Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente <strong>und</strong> sorgen für uns <strong>und</strong> unsere K<strong>und</strong>en für einen<br />

reibungslosen Projektstart.<br />

Wir eröffnen Freirä<strong>um</strong>e<br />

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info@haseitlbau.de<br />

M. HASEITL<br />

JULI/<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

SO 01.07.<br />

8.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Vereinsheim des<br />

SV. Aufbau ab 7 Uhr. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

AUGUST <strong>2018</strong><br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. „Sonne<br />

<strong>und</strong> ihre unruhige Oberfläche,<br />

mit speziellen Filtern betrachtet“<br />

OBERHAUSEN<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 Uhr<br />

54. Bezirksmusikfest mit<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst an der Tiefstollenhalle,<br />

Gemeinschaftschor am<br />

Rathausplatz (13 Uhr), Festzug (14<br />

Uhr) <strong>und</strong> Festausklang mit den<br />

Jochberg Musikanten am Festplatz<br />

Moosleite (18 Uhr)<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

Bücherbazar des Frauenb<strong>und</strong>es<br />

im Pfarrheim<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im Pfaffenwinkel — Konzert<br />

mit Levent Geiger <strong>und</strong> Ilia Antoniadis<br />

im Bibliotheksaal<br />

FELDAFING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür der Wasserwacht<br />

an der Wasserrettungsstation<br />

WEILHEIM<br />

STARNBERG<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Gästeführung durch Starnberg.<br />

Treffpunkt: Info-Tafel am<br />

MO 02.07.<br />

WEILHEIM<br />

Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

Voranmeldung<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

PENZBERG<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Auftakt z<strong>um</strong> Stadtradeln. Start am<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

Stadplatz. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.stadtradeln.de. Bis 21.7.<br />

der Bücherei<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau. Treffp.<br />

am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne Anmeldung<br />

DI 03.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

RAISTING<br />

STARNBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Film- <strong>und</strong> Videoclub Starnberger<br />

See „Ein Abend der mitgebrachten<br />

Filme“ in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt frei, Gäste willkommen<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 04.07.<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Infoabend „Gepr. Personalfachkaufmann/-frau<br />

IHK“ in der IHK<br />

Akademie. Anm. unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim<br />

18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Infoabend „Gepr. Betriebswirt/-in<br />

IHK“ in der IHK Akademie. Anmeldung<br />

unter www.ihk-akademiemuenchen.de/weilheim<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Späte Lehrzeit. Erfahrungen<br />

mit den Starnberger Heften“<br />

von Dr. Ernst Quester in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €<br />

(ermäßigt) / Jugendliche frei<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

19.00 Uhr<br />

Williams Wetsox live im Schloßbiergarten.<br />

Nur bei schönem<br />

Wetter. Jeden Mittwoch<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> im<br />

Benedictus Krankenhaus. Siehe<br />

Anzeige Seite 13<br />

DO 05.07.<br />

WEILHEIM<br />

17.00 Uhr<br />

31. Französische Woche auf dem<br />

Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Mittelschule<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 10 - 35 €<br />

PENZBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Kunst & Wein im Muse<strong>um</strong><br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

10.00 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />

am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit verschiedenen<br />

Erwachsenengruppen der<br />

Musikschule im Kulturpark.<br />

Eintritt frei<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Künstlerstammtisch im<br />

Gasthof Drexl<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Williams Wetsox live im Klosterbiergarten.<br />

Nur bei schönem<br />

Wetter. Jeden Donnerstag<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei am<br />

Römerturm<br />

FR 06.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZES<br />

Do, 5. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peißenberg, Mittelschule<br />

Do, 12. <strong>Juli</strong> 12.00 bis 17.00 Uhr Murnau, Bahnhofstraße (P2)<br />

Fr, 13. <strong>Juli</strong> 13.00 bis 18.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, McDonalds<br />

Mi, 18. <strong>Juli</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Huglfing, Zweifachhalle<br />

Fr, 27. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Wessobrunn, Mehrzweckhalle<br />

Do, 2. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Fr, 3. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, BRK-Haus<br />

Mo, 13. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- u. Tagungsz.<br />

Do, 30. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

Fr, 31. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr <strong>Weilheim</strong>, BRK-Haus<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 61


10.00 Uhr<br />

31. Französische Woche auf dem<br />

Marienplatz<br />

MURNAU<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

19.00 Uhr<br />

73. Gaufest — Doppeltanz mit<br />

„BLECHpfiff“ <strong>und</strong> der „Oims<strong>um</strong>mamusi“<br />

im Festzelt Kemmelpark.<br />

Eintritt frei. Siehe Seite 26 / 27<br />

SEEHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Seefest mit den Jochberg Musikanten<br />

an der Bootsanlegestelle<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Vereinsabend der Kakteenfre<strong>und</strong>e<br />

Oberland mit dem Vortrag „Australien“<br />

von Reiner Metzger im<br />

Gasthaus Neuwirt. Siehe S. 34 / 35<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 07.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

31. Französische Woche auf dem<br />

Marienplatz<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Grillfest der Schäffler an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

14.30 bis 19.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

DIESSEN<br />

13.00 bis 17.30 Uhr<br />

Mobilitätsfor<strong>um</strong> in der Mehrzweckhalle<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest am Kemmelpark<br />

18.45 Uhr<br />

73. Gaufest — Totengedenken am<br />

Kirchplatz, Festabend der Oberländer<br />

Trachtenvereinigung <strong>und</strong><br />

Tanz mit der Eglfinger Blaskapelle<br />

im Festzelt. Siehe Seite 26 / 27<br />

WIELENBACH<br />

9.30 Uhr<br />

Hobbyturnier des SV Wielenbach<br />

am Sportzentr<strong>um</strong><br />

EGLFING<br />

21.00 Uhr<br />

„La bo<strong>um</strong>“ — <strong>die</strong> Fete XV mit dem<br />

H-So<strong>und</strong>s DJ-Team im Stadl zwischen<br />

Eglfing <strong>und</strong> Tauting. Eintritt:<br />

5 €, bis 21 Uhr frei<br />

IFFELDORF<br />

9.00 Uhr<br />

Kleinfeldturnier auf dem Sportplatz<br />

am Bahnhof<br />

OBERHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

70 Jahre BSC mit buntem Rahmenprogramm<br />

am Sportgelände. Infos<br />

unter www.oberhausen-obb.de<br />

POLLING<br />

13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendtag „Spiel<br />

ohne Grenzen“ am Gemeinde-<br />

Kindergarten<br />

SÖCKING<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

13. Spiel- <strong>und</strong> Sportfest für Menschen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Behinderung<br />

auf dem Sportgelände. Bei jedem<br />

Wetter<br />

SO 08.07.<br />

WEILHEIM<br />

7.30 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 Uhr<br />

31. Französische Woche auf dem<br />

Marienplatz<br />

11.00 Uhr<br />

Vereinsjubilä<strong>um</strong> „50 Jahre Ringen“<br />

in der Großen Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 Uhr<br />

Serenade der Peißenberger Chöre<br />

im Caritas Seniorenzentr<strong>um</strong> St.<br />

Ulrich<br />

DIESSEN<br />

17.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold<br />

Brecht, oder Alles hat seine Zeit“<br />

im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte<br />

erforderlich. Abzuholen im Orff-<br />

Muse<strong>um</strong>. Siehe Seite 22 /23<br />

STARNBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Oper „Medea“ in der Schlossberghalle.<br />

Karten: 10 - 35 €<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

73. Gaufest — Kirchenzug, Festgottes<strong>die</strong>nst<br />

vor dem Pfarrhaus,<br />

Aufstellung beim Festzelt <strong>und</strong><br />

großer Festzug durch den Markt.<br />

Ab 19 Uhr Festausklang mit der<br />

Musikkapelle Habach. Siehe Seite<br />

26 / 27<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Lions-Büchermarkt im Kemmelpark<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest am Kemmelpark<br />

11.30 Uhr<br />

Kirchenführung in der Barockkirche<br />

St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne<br />

Anmeldung<br />

BERNRIED<br />

18.00 Uhr<br />

Schülerkonzert der Musikschule<br />

<strong>Weilheim</strong> / Bernried im Barocksaal<br />

ANTDORF<br />

des Klosters<br />

WIELENBACH<br />

10.00 Uhr<br />

Hobbyturnier des SV Wielenbach<br />

am Sportzentr<strong>um</strong><br />

HABACH<br />

19.30 Uhr<br />

Ländliche Konzerte Penzberg<br />

— Vocalensemble Penzberg –<br />

A-cappella in der Pfarrkirche St.<br />

Ulrich. Eintritt frei<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 13.30 Uhr<br />

Räucherworkshop „Jetzt raucht's“<br />

beim Fischer Sepp. Anmeldung<br />

bis spätestens 3 Tage davor bei<br />

der Tourist-Info Starnberg unter<br />

08151 / 90600<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies in<br />

der Wieskirche. L.v. Beethoven:<br />

Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-<br />

Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

BENEDIKTBEUERN<br />

16.30 Uhr<br />

Festliches Kirchenkonzert des<br />

Lassus-Chors München unter<br />

Leitung von Andrea Fessmann in<br />

der Basilika. Karten: 20 €. VVK im<br />

Klosterladen, Buchhandlung Rolles<br />

Penzberg, Buchhandlung Winzerer<br />

Bad Tölz, karten@lassus.de <strong>und</strong> bei<br />

München Ticket<br />

WEILHEIM<br />

J<br />

MO 09.07.<br />

MURNAU<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Digitale Bilderschau „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

Murnauer Moos“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Sportheim<br />

DI 10.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Altennachmittag im Pfarrzentr<strong>um</strong> /<br />

Barbarahaus<br />

MURNAU<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

EBERFING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

der Schule<br />

MI 11.07.<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Infoabend „Gepr. Technische/-r<br />

Fachwirt/-in IHK“ in der IHK Akademie.<br />

Anmeldung unter www.ihkakademie-muenchen.de/weilheim<br />

62 | tassilo


18.00 bis 19.00 Uhr<br />

Infoabend „Gepr. Technische/-r<br />

Betriebswirt/-in IHK“ in der IHK<br />

Akademie. Anmeldung unter<br />

www.ihk-akademie-muenchen.de/<br />

weilheim<br />

PENZBERG<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />

Heini Prestele in der Pizzeria<br />

Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

11.00 Uhr<br />

Besichtigung der historischen<br />

Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />

Eintritt frei<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Trunksüchtig, grob <strong>und</strong><br />

gut katholisch — oder heimatliebend,<br />

treuherzig <strong>und</strong> heiter?“ von<br />

Dr. Nina Gockerell im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

OBERSÖCHERING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Pfarrheim<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen für Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

PÖCKING<br />

16.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlesest<strong>und</strong>e mit Bilderbuchkino<br />

für Kinder ab 3 in der Bücherei im<br />

Alten Pfarrhaus<br />

DO 12.07.<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Blutspenden im Blutspendemobil<br />

in der Bahnhofstraße, Parkplatz 2<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

FR 13.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

30-Jahrfeier des Caritasverbandes<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau am<br />

Kirchplatz<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Blutspenden bei McDonalds<br />

19.00 Uhr<br />

Schülerkonzert der Musikschule<br />

in der Stadthalle<br />

21.00 Uhr<br />

Serenade in der Au. Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Jazzkonzert mit „Max.bab.“ z<strong>um</strong><br />

20. Jubilä<strong>um</strong> des Kunstzeche<br />

Penzberg e.V. in der Aula der<br />

Bürgermeister-Prantl-G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule.<br />

Eintritt: 21 €<br />

MURNAU<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

RAISTING<br />

17.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

AWO-Haus<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 14.07.<br />

WEILHEIM<br />

13.00 Uhr<br />

Seefest der Wasserwacht am<br />

Dietlhofer See. Mit Schwimmmeisterschaften<br />

<strong>und</strong> Wasserballturnier<br />

16.00 Uhr<br />

Rosenfest am Rosengarten<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt auf dem Platz vor<br />

der Kleinen Hochlandhalle<br />

18.00 Uhr<br />

7. KunstBändiger Sommernacht<br />

mit „So<strong>und</strong>cocktail“ im Bistro<br />

Hänsel's. Eintritt frei, Sammlung<br />

per Hut<br />

18.00 Uhr<br />

10-jähriges Jubilä<strong>um</strong> „Ein großes<br />

Fest“ vom Tanzra<strong>um</strong> Penzberg im<br />

Stadttheater<br />

DIESSEN<br />

8.30 Uhr<br />

Triathlon mit Volkstriathlon /<br />

Kurzdistanz des SC Riederau am<br />

Ammerseegymnasi<strong>um</strong><br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

9.00 Uhr<br />

Princ and Princess-Jugendbeachvolleyballturnier<br />

am Beachvolleyballplatz<br />

auf der Berghalde. Infos<br />

unter www.tsv-penzberg.de<br />

MURNAU<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der E-Mobilität am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung „geschreddert,<br />

geweicht, geschöpft<br />

— ganz besondere Papiere“ von<br />

Karin Karenbauer-Müller, Helga<br />

Kölbl, Franziska Lobenhofer-<br />

Hirschbold, Greta Rief <strong>und</strong> Karin<br />

von der Saal im Gemeinschaftsatelier<br />

Tuscul<strong>um</strong>. Geöffnet jeweils<br />

Wochenende 14-18 Uhr. Bis 29.7.<br />

RAISTING<br />

21.00 Uhr<br />

Blackout-Party des Burschenvereins<br />

im Bailer Stadl<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 Uhr<br />

Fischerstechen im Strandbad Lidl<br />

POLLING<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Feuerwehrhaus<br />

PÖCKING<br />

12.00 Uhr<br />

Gemeinsames Vereinsjubilä<strong>um</strong><br />

140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre<br />

Trachtenverein mit Tag der<br />

Feuerwehr, Abendveranstaltung<br />

uvm. am Feuerwehrhaus <strong>und</strong><br />

Rathausplatz<br />

TUTZING<br />

16.30 bis 19.00 Uhr<br />

„Textstube Tutzing“: Kreativer<br />

Schreibworkshop für Erwachsene<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ab 17 Jahren.<br />

Infos <strong>und</strong> Anmeldung unter<br />

08158 / 9643<br />

SO 15.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Seefest der Wasserwacht am<br />

Dietlhofer See. Mit Frühschoppen<br />

<strong>und</strong> Fischerstechen<br />

11.00 Uhr<br />

10-jähriges Jubilä<strong>um</strong> „Ein großes<br />

Fest“ vom Tanzra<strong>um</strong> Penzberg im<br />

Stadttheater<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Gästeführung durch Starnberg.<br />

Treffpunkt: Info-Tafel am<br />

Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />

(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />

Voranmeldung<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

SEESHAUPT<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gartenfest „Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong><br />

br<strong>um</strong>mt“ im Schaugarten. Siehe<br />

Seite 28 / 29<br />

EBERFING<br />

10.00 Uhr<br />

Fußball-Dorfmeisterschaft mit<br />

Grillfest <strong>und</strong> Übertragung des<br />

WM-Endspiels am Sportplatz<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 63


11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte. Thema:<br />

Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken, ein<br />

Maß für ihre Aktivität<br />

OBERHAUSEN<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Aktionstag „Es s<strong>um</strong>mt <strong>und</strong><br />

br<strong>um</strong>mt...“ in der Staudengärtnerei<br />

Spatz <strong>und</strong> Frank am Kreilhof<br />

WESSOBRUNN<br />

8.30 Uhr<br />

70 Jahrfeier des SV mit buntem<br />

Rahmenprogramm am Sportplatz.<br />

Infos unter www.wessobrunn.de<br />

PÖCKING<br />

9.00 Uhr<br />

Gemeinsames Vereinsjubilä<strong>um</strong><br />

140 Jahre Feuerwehr, 110 Jahre<br />

Trachtenverein mit Messe in<br />

der kath. Kirche, Marsch z<strong>um</strong><br />

Rathausplatz <strong>und</strong> Weißwurstfrühstück<br />

mit der Blaskapelle<br />

MO 16.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

17.00 Uhr<br />

Kunsthistorischer Spaziergang<br />

durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-<br />

<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten:<br />

6 €. Ohne Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Serenade mit dem Chor Cantamus<br />

<strong>und</strong> dem Staffelseechor im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt frei<br />

EGLFING<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Sportheim<br />

DI 17.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit Chören, dem<br />

Sinfonieorchester <strong>und</strong> der Big<br />

Band des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />

Stadthalle. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

MI 18.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit Chören, dem<br />

Sinfonieorchester <strong>und</strong> der Big<br />

Band des Gymnasi<strong>um</strong>s in der<br />

Stadthalle. Eintritt frei<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag mit Bildern „<strong>Das</strong> Bergheiligt<strong>um</strong><br />

am Pfitscher Sattel<br />

bei Meran — Schalensteine <strong>und</strong><br />

astronomische Beobachtungen<br />

in der Kupferzeit <strong>um</strong> 3200 v.<br />

Chr.“ von Roland Gröber in der<br />

Schlossberghalle. Karten: 8 € / 5 €<br />

(ermäßigt) / Jugendliche frei<br />

PENZBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Familienmusical „Zeus Superstar“<br />

in der Stadthalle. Eintritt: 6 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerz.<br />

HUGLFING<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Zweifachhalle<br />

POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Gemeindepokal Stockschießen<br />

am Sportplatz<br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Vortrag<br />

„Mozart zwischen Genialität, Tourettsyndrom<br />

<strong>und</strong> Depression“ von<br />

Prof. Dr. med. Hans Jürgen Möller<br />

im Bürgersaal des ehemaligen<br />

Bahnhofs. Infos unter www.NBH-<br />

Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Tutzinger Patientenfor<strong>um</strong> im<br />

Benedictus Krankenhaus. Vortrag<br />

„R<strong>und</strong> <strong>um</strong>s Herz“. Anm. unter<br />

08158 / 23-280. Siehe Anzeige S. 47<br />

DO 19.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Familienmusical „Zeus Superstar“<br />

in der Stadthalle. Eintritt: 6 €<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Besser leben ohne Plastik“<br />

von Nadine Schubert im Barbarasaal<br />

der Pfarrei Christkönig<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Konzert<br />

mit Margarita Höhenrieder <strong>und</strong><br />

Kit Armstrong in der Peter <strong>und</strong><br />

Paul Kirche. Siehe Anzeige rechts<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalische Lesung „Dorfbanditen“<br />

mit Gerd Anthoff <strong>und</strong> Texten<br />

von Oskar Maria Graf auf der<br />

Bergwaldbühne. Eintritt: 23 € / 19 €<br />

(ermäßigt). Siehe Anzeige Seite 33<br />

WEILHEIM<br />

FR 20.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Tanzshow „Join the Show“ der<br />

Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />

Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Schmankerl-Spaziergang „Mit der<br />

Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:<br />

Info-Stele am Dampfersteg.<br />

Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von<br />

7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.<br />

Anmeldung unter 08151 / 90600<br />

20.00 Uhr<br />

46. Burghofsingen im Innenhof<br />

des Schlosses. Karten: 12 €. VVK<br />

unter 08151 / 772136 oder an der AK<br />

ab 19 Uhr<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Der Königsweg — majestätische<br />

Ausblicke <strong>und</strong> Einblicke“.<br />

Treffpunkt am Hotel Post.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

SEEHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Seefest mit den Heubachtaler Musikanten<br />

an der Bootsanlegestelle<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterern im<br />

Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Familien (Open Air-)Kino am<br />

Sportgelände<br />

JHUGLFING<br />

14.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Schmitterhof<br />

64 | tassilo


POLLING<br />

19.00 Uhr<br />

Gemeindepokal Stockschießen<br />

am Sportplatz<br />

FELDAFING<br />

17.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Konzert mit<br />

Benjamin Appl <strong>und</strong> Kit Armstrong<br />

in der Peter <strong>und</strong> Paul Kirche. Siehe<br />

www.NBH-Feldafing.de <strong>und</strong> Seite 21<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 21.07.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Buchmarkt am Weidenbach vor<br />

der Tierklinik<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

11.00 Uhr<br />

Oberstadtlerfest in der Oberen<br />

Stadt. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Tanzshow „Join the Show“ der<br />

Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />

Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

der Volkshochschule<br />

DIESSEN<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiweillige Feuerwehr<br />

mit Aktionstag in den Seeanlagen<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Bayerische Meisterschaft im<br />

Rollkunstlauf in der Turnhalle am<br />

Wellenbad<br />

10.00 Uhr<br />

Street Challenge Gaudi z<strong>um</strong> 120.<br />

Jubilä<strong>um</strong> des TSV Penzberg auf<br />

dem Stadtplatz<br />

MURNAU<br />

15.00 Uhr<br />

Kulturknall auf dem Festivalgelände<br />

in der Murnauer Bucht.<br />

Eintritt: 20 €<br />

PÄHL<br />

19.30 Uhr<br />

Grillfest am Feuerwehrhaus<br />

Fischen<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterern im<br />

Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Rock’n Grill in der Mehrzweckhalle<br />

OBERHAUSEN<br />

14.30 Uhr<br />

VdK-Sommerfest am Kulturstadl<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Rathaus<br />

FELDAFING<br />

17.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Konzert<br />

mit Andrej Bielow, Adrian Brendel<br />

<strong>und</strong> Kit Armstrong in der Peter<br />

<strong>und</strong> Paul Kirche. Infos unter www.<br />

NBH-Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />

19.00 bis 1.00 Uhr<br />

Nacht der 902 Kerzen am Rathausplatz.<br />

Ausweichtermin: 4.8.<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Poetry Slam mit „Reimrausch“<br />

auf der Bergwaldbühne. Eintritt:<br />

10 € / 8 €. Siehe Anzeige Seite 33<br />

SO 22.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Buchmarkt am Weidenbach vor<br />

der Tierklinik<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür z<strong>um</strong> 50-jährigen<br />

Jubilä<strong>um</strong> im SOS-Kinderdorf<br />

18.00 Uhr<br />

Tanzshow „Join the Show“ der<br />

Tanzschule TanzArt Lisa Kloft aus<br />

Peißenberg im Stadttheater. VVK<br />

beim Kreisboten-Ticketservice in der<br />

Sparkasse<br />

19.30 Uhr<br />

Kammerkonzert im evangelischen<br />

Gemeindehaus an der Apostelkirche.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

9.30 Uhr<br />

Bayerische Meisterschaft im<br />

Rollkunstlauf in der Turnhalle am<br />

Wellenbad<br />

19.30 Uhr<br />

Ländliche Konzerte Penzberg —<br />

Sinfonieorchester Pfaffenwinkel in<br />

der Stadthalle. Eintritt: 22 € / 18 €<br />

(ermäßigt) / 7 € (Schüler, Studenten).<br />

VVK bei der Buchhandlung<br />

Rolles, beim Gelben Blatt <strong>und</strong> unter<br />

laendlichekonzertepenzberg@tonline.de<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.00 Uhr<br />

Besichtigung der hist. Denkmallok<br />

„E 69 04“ am Bahnhof. Eintritt frei<br />

11.00 Uhr<br />

Kulturknall auf dem Festivalgelände<br />

in der Murnauer Bucht.<br />

Eintritt: 20 €<br />

11.30 Uhr<br />

Kirchenführung in der Barockkirche<br />

St. Nikolaus. Eintritt frei<br />

ANTDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterer im Schützenhaus.<br />

Einlass ab 16.30 Uhr<br />

FELDAFING<br />

11.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Konzert<br />

mit Andrej Bielow in der Peter<br />

<strong>und</strong> Paul Kirche. Siehe Seite 21<br />

17.00 Uhr<br />

Musiktage Feldafing — Konzert<br />

mit <strong>Juli</strong>us Berger <strong>und</strong> Margarita<br />

Höhenrieder in der Peter <strong>und</strong> Paul<br />

Kirche. Infos unter www.NBH-<br />

Feldafing.de <strong>und</strong> auf Seite 21<br />

TUTZING<br />

14.00 Uhr<br />

Historischer Spaziergang durch<br />

Tutzing. Treffpunkt am Bahnhof.<br />

Kosten: 6 €<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Musik im Pfaffenwinkel — Konzert<br />

mit <strong>Juli</strong>an Shevlin (Violine), Elaine<br />

Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried<br />

Michl <strong>und</strong> Tobias Pfülb <strong>und</strong> dem<br />

Gemischten Chor im Pfaffenwinkel<br />

<strong>und</strong> Mitgliedern der Münchner<br />

Philharmoniker in der Wieskirche<br />

MO 23.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 65


DI 24.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 25.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />

im Weinkeller des<br />

Rathauses. Evtl. im Garten<br />

DO 26.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout<br />

vorbeugen“ über den Dächern<br />

von <strong>Weilheim</strong>, Münchener Str. 27.<br />

Anmeldung unter 0881 / 1223144<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €,<br />

Ohne Anmeldung<br />

14.30 Uhr<br />

Themenführung „Auf den Spuren<br />

von Gabriele Münter“. Treffpunkt<br />

am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

19.00 Uhr<br />

Sommerkonzert mit Barbara<br />

Mayr-Duo im Kulturpark. Eintritt<br />

frei<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom Freien<br />

Theater Murnau auf der Freilichtbühne<br />

unterm Schloß. Karten:<br />

20 € / 12 € (Schüler, Freizeitpass).<br />

VVK unter www.freies-theatermurnau.de,<br />

bei der Buchhandlung<br />

Gattner <strong>und</strong> in der Drogerie Rebholz.<br />

Einführung im Schlossmuse<strong>um</strong><br />

ab 18.30 Uhr (Eintritt frei)<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterern im<br />

Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Eberfinger Festtage — Tag der<br />

Nachbarschaft mit Sternmarsch<br />

z<strong>um</strong> Festzelt, Ostendstraße. Siehe<br />

Seite 56 / 57<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalisch-kabarettistische Lesung<br />

„Kein Aufwand“ mit Andreas<br />

Hofmeir auf der Bergwaldbühne.<br />

Eintritt: 23 € / 19 € (ermäßigt). Infos<br />

unter www.wolfratshausen.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 33<br />

WEILHEIM<br />

FR 27.07.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

13.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jugendfestival „hAmmerSo<strong>und</strong>“<br />

am Festplatz Moosleite<br />

STARNBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Treffen für Angehörige, <strong>die</strong> an<br />

Demenz erkrankte Familienmitglieder<br />

zuhause pflegen <strong>und</strong><br />

versorgen in der Ilse Kubaschewski<br />

Stiftung. Anmeldung unter<br />

08151 / 6504-0 oder sekretariat@<br />

iks-sta.de<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom<br />

Freien Theater Murnau auf der<br />

Freilichtbühne unterm Schloß.<br />

Weitere Infos siehe 26.07.<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterern im<br />

Schützenhaus. Einlass ab 18.30 Uhr<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Eberfinger Festtage — Wuidsauparty<br />

im Festzelt, Ostendstraße.<br />

Siehe Seite 56 / 57<br />

WESSOBRUNN<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert von Stefanie Boltz & Band<br />

auf der Bergwaldbühne. Eintritt:<br />

21 € / 17 € (ermäßigt). Infos unter<br />

www.wolfratshausen.de. Siehe<br />

Anzeige Seite 33<br />

SA 28.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Eröffnung der Ausstellung von<br />

Gerd Eisenblätter im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Bis 2.9. Siehe Anzeige Seite 20<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Stadlfest Vorm Holz<br />

DIESSEN<br />

7.00 bis 20.00 Uhr<br />

12-St<strong>und</strong>en Mountainbike<br />

Europameisterschaft, Start am<br />

Dorfplatz Wengen<br />

19.00 Uhr<br />

Stimmungsvoller Abend mit dem<br />

„Wacke Duo“ Uschi & Armin im<br />

Café Vogel. Eintritt frei, <strong>um</strong> Reservierung<br />

wird gebeten<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung. Treffp.<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

34. Marktmeisterschaft im Minigolf<br />

auf der Minigolfanlage am<br />

See. Siehe Seite 20<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest am Sportgelände<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt zugunsten der<br />

Gemeinde-Bücherei im überdachten<br />

Innenhof der Familie Sterff,<br />

Bahnhofstraße 14<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem<br />

Musikprogramm (Swing<br />

Out West / Solly Ashkar Duo / Root<br />

Bootleg) am Parkplatz an der<br />

Penzberger Straße<br />

ANTDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Theater „Hauptsache Ernst“ von<br />

den Antdorfer Theaterern im<br />

Schützenhaus. Einlass ab 16.30 Uhr<br />

EBERFING<br />

19.00 Uhr<br />

Eberfinger Festtage — Sau guad<br />

drauf mit „Hopferanka“ <strong>und</strong><br />

„Lederrebellen“ im Festzelt, Ostendstraße.<br />

Siehe Seite 56 / 57<br />

JIFFELDORF<br />

17.00 Uhr<br />

Hopfenfest am St. Vitus-Platz<br />

66 | tassilo


WESSOBRUNN<br />

16.00 Uhr<br />

Waldfest des Ferkel Clubs bei der<br />

Brünnerle Wiese<br />

UFFING<br />

17.00 Uhr<br />

Großes Seefest mit Brillantfeuerwerk<br />

am Waldpark am<br />

Seerestaurant Alpenblick. Mit der<br />

Musikkapelle Uffing, den Plattlern<br />

des Trachtenvereins <strong>und</strong> den<br />

„Holzhackern“. Ausweichtermin:<br />

29.7.<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Des bin i!“ von Michael<br />

Fitz auf der Bergwaldbühne.<br />

Vorprogramm von Lucy van Kuhl.<br />

Eintritt: 21 € / 17 € (ermäßigt). Infos<br />

unter www.wolfratshausen.de.<br />

Siehe Anzeige Seite 33<br />

SO 29.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Landesjugendwettkampf der<br />

THW-Jugend Bayern am Festplatz<br />

20.15 Uhr<br />

8. Internationaler Orgelsommer<br />

mit Prof. Andrzej Chorosinski<br />

in der Stadtpfarrkirche Mariae<br />

Himmelfahrt. VVK beim Kreisboten-<br />

Ticketservice in der Sparkasse<br />

STARNBERG<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

34. Marktmeisterschaft im Minigolf<br />

auf der Minigolfanlage am<br />

See. Siehe Seite 20<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom<br />

Freien Theater Murnau auf der<br />

Freilichtbühne unterm Schloß.<br />

Weitere Infos siehe 26.07.<br />

BERNRIED<br />

11.00 Uhr<br />

Eröffnung der Bernrieder<br />

Kunstausstellung mit Buffet <strong>und</strong><br />

Blasmusik im Klosterhof. Bis 15.8.<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherflohmarkt zugunsten der<br />

Gemeinde-Bücherei im überdachten<br />

Innenhof der Familie Sterff,<br />

Bahnhofstraße 14<br />

11.00 bis 22.00 Uhr<br />

Kunsthandwerkermarkt mit ganztägigem<br />

Musikprogramm (Duo<br />

Regnat Lex / Grasset4 / Musikkapelle<br />

Seeshaupt) am Parkplatz an<br />

der Penzberger Straße<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre unruhige<br />

Oberfläche, mit speziellen Filtern<br />

<strong>und</strong> im H-alpha-Licht betrachtet<br />

9.00 Uhr<br />

Eberfinger Festtage — Festsonntag<br />

im Festzelt, Ostendstraße. Siehe<br />

Seite 56 / 57<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Hohen Peißenberg.<br />

Mit Michael Burghart an der Orgel<br />

<strong>und</strong> Texten von H.H. Pfarrer Dr.<br />

Robert Kröpfl<br />

MO 30.07.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Eberfinger Festtage — Kabarettabend<br />

<strong>und</strong> Festausklang mit „<br />

Da Huawa, da Meier <strong>und</strong> I“ im<br />

Festzelt, Ostendstraße. Siehe Seite<br />

56 / 57<br />

DI 31.07.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

10.00 bis 10.40 Uhr<br />

Kinderprogramm „Ich hätt da mal<br />

eine Idee“ mit Clown Pollina in der<br />

Stadtbücherei. Ab 3 Jahren. Eintritt:<br />

3 €. VVK in der Stadtbücherei<br />

STARNBERG<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 01.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Führung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Pfarrsaal<br />

PEITING<br />

9.00 bis 18.00<br />

Ges<strong>und</strong>heitstag der Krankenhaus<br />

GmbH im Wellenbad<br />

DO 02.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Offener Künstlerstammtisch im<br />

Gasthof Drexl<br />

WESSOBRUNN<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Schmökercafé in der Bücherei am<br />

Römerturm<br />

FR 03.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

16.00 bis 5.00 Uhr<br />

Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />

/ Weidenbühne<br />

STARNBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Schmankerl-Spaziergang „Mit der<br />

Gabel durch Starnberg“. Treffpunkt:<br />

Info-Stele am Dampfersteg.<br />

Kosten: 25 € / 15 € (Kinder von<br />

7-13) / Kinder bis 6 Jahre sind frei.<br />

Anmeldung unter 08151 / 90600<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

19.00 Uhr<br />

Kunst & Wein-Sommerfest im<br />

Muse<strong>um</strong>. Kosten: Muse<strong>um</strong>seintritt<br />

+ Glaspreis<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom<br />

Freien Theater Murnau auf der<br />

Freilichtbühne unterm Schloß.<br />

Weitere Infos siehe 26.07.<br />

SEEHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Seefest mit der Blaskapelle an der<br />

Bootsanlegestelle<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 67


SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

SA 04.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

12.00 bis 5.00 Uhr<br />

Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />

/ Weidenbühne<br />

UNTERHAUSEN<br />

18.00 Uhr<br />

Weinfest am Dorfplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Entdeckungs<strong>r<strong>und</strong></strong>gang durch <strong>die</strong><br />

Fußgängerzone. Kosten: 7 €. Anm.<br />

bis 2.8. unter 08841 / 476-207<br />

12.00 Uhr<br />

Tag der Kultur im Kulturpark.<br />

Eintritt: 6 €<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom<br />

Freien Theater Murnau auf der<br />

Freilichtbühne unterm Schloß.<br />

Weitere Infos siehe 26.07.<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Weinfest der Freiwilligen<br />

Feuerwehr mit den Oberhauser<br />

Musikanten am Kulturstadl<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Kirchplatz<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

SO 05.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

11.00 bis 5.00 Uhr<br />

Komod Festival am Naturfre<strong>und</strong>ehaus<br />

/ Weidenbühne<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Gästeführung durch Starnberg.<br />

Treffpunkt: Info-Tafel am<br />

Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />

(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />

Voranmeldung<br />

21.30 Uhr<br />

Open Air-Kino im Seebad<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.30 Uhr<br />

Kirchenführung in der Barockkirche<br />

St. Nikolaus. Eintritt frei, ohne<br />

Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „Der Talismann“ vom<br />

Freien Theater Murnau auf der<br />

Freilichtbühne unterm Schloß.<br />

Weitere Infos siehe 26.07.<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies in<br />

der Wieskirche. N. Betscher: Te<br />

De<strong>um</strong> / J. Haydn: Missa Celensis<br />

in C „Kleine Mariazeller Messe“.<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf<br />

dem Hohen Peißenberg<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

MO 06.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Digitale Bilderschau „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

Murnauer Moos“ im Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

DI 07.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

MI 08.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Seniorentanz mit Alleinunterhalter<br />

Heini Prestele in der Pizzeria<br />

Da Carmelo. Eintritt: 3,60 €<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen für Weinfre<strong>und</strong>e<br />

im Weinkeller des Rathauses<br />

ST. OTTILIEN<br />

20.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Fest — <strong>Das</strong> Spiel vom Ende<br />

der Zeiten“ in der Klosterkirche.<br />

Karten: 18 €. Siehe Seite 22 / 23<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

J<br />

DO 09.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

14.30 Uhr<br />

Themenführung „Auf den Spuren<br />

von Gabriele Münter“. Treffpunkt<br />

am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich“<br />

im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.<br />

Infos unter www.carl-orff-fest.de<br />

<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

FR 10.08.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

68 | tassilo


DIESSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“<br />

im Pfarrstadl.<br />

Karten: 18 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />

<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

WESSLING<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

SA 11.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

17.00 bis 22.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt auf dem Platz vor<br />

der Kleinen Hochlandhalle<br />

DIESSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalisch kunterbunter Abend<br />

mit „Gordi & Korbi & friends“ im<br />

Café Vogel. Eintritt frei, <strong>um</strong> Reservierung<br />

wird gebeten<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen<br />

POLLING<br />

20.00 Uhr<br />

Sommernachtstanz des Trachtenvereins<br />

„d'Ammerbergler“ mit<br />

„BLECHpfiff“ im Klosterpark<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Wer d<strong>um</strong>m is, der soll draußen<br />

bleiben“ im Florian Stadl. Karten:<br />

10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de<br />

<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />

WESSLING<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

SO 12.08.<br />

WEILHEIM<br />

7.30 bis 11.00 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Dorffest am Dorfbrunnen. Eintritt<br />

frei. Ausweichtermin am 15.8.<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Vortrag „Orff <strong>und</strong> der Nationalsozialismus“<br />

von Prof. Dr. Dr.<br />

Oliver Rathkolb im Blauen Haus.<br />

Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />

<strong>und</strong> Seite 22 / 23<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.00 Uhr<br />

Besichtigung der historischen<br />

Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />

Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre Materieauswürfe,<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen auf<br />

<strong>die</strong> Erde haben<br />

HUGLFING<br />

14.30 Uhr<br />

8. Entenrennen im Hungerbach.<br />

Treffpunkt <strong>um</strong> 14 Uhr an der großen<br />

Linde bei der St. Magnuskirche.<br />

Siehe Seite 21<br />

POLLING<br />

10.30 bis 22.00 Uhr<br />

Waldfest im Klosterpark. Feldgottes<strong>die</strong>nst,<br />

Mittagessen <strong>und</strong><br />

Unterhaltung, Tanz der Jugend<br />

<strong>und</strong> Aktiven uvm. mit dem Musikverein<br />

Polling<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Die Auferstehung“ im Florian<br />

Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter<br />

www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />

WESSLING<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong> S. 22 / 23<br />

SCHONDORF<br />

15.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Die Schöpfung“ in der Heilig<br />

Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos<br />

unter www.carl-orff-fest.de <strong>und</strong><br />

Seite 22 / 23<br />

PEITING-BIRKLAND<br />

15.00 Uhr<br />

Waldfest der Birkländer Musikanten.<br />

Es gibt Kaffee & Kuchen,<br />

Kesselfleisch, Grillspezialitäten<br />

<strong>und</strong> zünftige Blasmusik. Eintritt<br />

frei. Ausweichtermin: 15.8.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Sommer auf dem<br />

Festplatz. Eintritt frei<br />

MO 13.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung.<br />

Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

DI 14.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen<br />

20.00 Uhr<br />

S<strong>um</strong>mer's Plash-Party im Hotel<br />

Marina<br />

MI 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

20.15 Uhr<br />

8. Internationaler Orgelsommer<br />

mit Sofya Igklitskaya in der Stadtpfarrkirche<br />

Mariae Himmelfahrt.<br />

VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

SEEHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Traditionelles Fischerstechen mit<br />

anschließendem Seefest <strong>und</strong> den<br />

Oberhauser Musikanten an der<br />

Bootsanlegestelle<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 17.30 Uhr<br />

Kunsthandwerk im Torbogen<br />

PÄHL<br />

15.00 Uhr<br />

Kräuterführung auf Gut Kerschlach<br />

OBERSÖCHERING<br />

10.00 Uhr<br />

Dorffest am Rathausplatz<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 69


HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Hohen Peißenberg.<br />

Mit Stefan Tome an der Orgel <strong>und</strong><br />

Texten von Diakon Dietmar Pohl<br />

DO 16.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Keine Anmeldung<br />

erforderlich<br />

FR 17.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Der Königsweg — majestätische<br />

Ausblicke <strong>und</strong> Einblicke“.<br />

Treffpunkt am Hotel Post.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

OBERHAUSEN<br />

19.00 Uhr<br />

Serenade am Badeweiher<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

SA 18.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

SO 19.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

20.15 Uhr<br />

8. Internationaler Orgelsommer<br />

mit Roman Perucki in der Stadtpfarrkirche<br />

Mariae Himmelfahrt.<br />

VVK beim Kreisboten-Ticketservice<br />

in der Sparkasse<br />

PEISSENBERG<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bockerlbahn-Fahrtag an der<br />

Tiefstollenhalle<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Familienfest in der Tiefstollenhalle<br />

STARNBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Gästeführung durch Starnberg.<br />

Treffpunkt: Info-Tafel am<br />

Dampfersteg. Kosten: 4 € / 2 €<br />

(Schüler)/ Kinder bis 10 frei. Keine<br />

Voranmeldung<br />

MURNAU<br />

10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.30 Uhr<br />

Kirchenführung in der Barockkirche<br />

St. Nikolaus. Eintritt frei<br />

MO 20.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

16.00 bis 16.45 Uhr<br />

Lesezeit! Die LeseRatten lesen vor<br />

in der Stadtbücherei. Für Kinder<br />

von 4 bis ca. 9 Jahren. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Kunsthistorischer Spaziergang<br />

durch Murnau. Treffpunkt am Kultur-<br />

<strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten:<br />

6 €. Ohne Anmeldung<br />

DI 21.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 22.08.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Digitale Trickfilmwerkstatt junior<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen der Weinbruderschaft<br />

im Weinkeller des<br />

Rathauses. Evtl. im Garten<br />

DO 23.08.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Digitale Trickfilmwerkstatt junior<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt: 4 €.<br />

VVK in der Stadtbücherei<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Geschichte <strong>und</strong><br />

Geschichten vom Murnauer<br />

Moos“. Treffpunkt am Wanderparkplatz<br />

am Ähndl. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

WEILHEIM<br />

FR 24.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE TASSILO<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

JMURNAU<br />

SA 25.08.<br />

WEILHEIM<br />

9.00 bis 16.30 Uhr<br />

Ausbildung der Ausbilder (AdA)-<br />

Update in der IHK Akademie.<br />

Anmeldung unter www.ihk-akademie-muenchen.de/weilheim<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Dinosaurier-Ausstellung „Im<br />

Reich der Urzeit“ am Festplatz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Leichte Mooswanderung. Treffp.<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

35. Töpfermarkt im Kulturpark<br />

SO 26.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Dinosaurier-Ausstellung „Im<br />

Reich der Urzeit“ am Festplatz<br />

19.30 Uhr<br />

Abendmusik von Thomas Roth<br />

(Saxofon) <strong>und</strong> G<strong>und</strong>ula Kretschmar<br />

(Orgel) in der Evangelischen<br />

Apostelkirche. Eintritt: 12 € / 8 €<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

35. Töpfermarkt im Kulturpark<br />

70 | tassilo


10.30 Uhr<br />

Ortsführung durch Murnau.<br />

Treffpunkt am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 5 €. Ohne<br />

Anmeldung<br />

11.00 Uhr<br />

Besichtigung der historischen<br />

Denkmallok „E 69 04“ am Bahnhof.<br />

Eintritt frei<br />

11.00 Uhr<br />

Themenführung „Auf den literarischen<br />

<strong>und</strong> biografischen Spuren<br />

Ödön von Horváths in Murnau“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

8 €. Keine Anmeldung erforderlich<br />

EBERFING<br />

11.00 Uhr<br />

Führung in der Sternwarte.<br />

Thema: Sonne <strong>und</strong> ihre Flecken,<br />

ein Maß für Aktivität. Infos unter<br />

www.sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389<br />

MO 27.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

DI 28.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

PENZBERG<br />

14.30 Uhr<br />

Doctor Döblingers geschmackvolles<br />

Kasperltheater „Kasperl <strong>und</strong><br />

Zwackilutschku“ auf Gut Hub.<br />

Ab 16 Uhr <strong>die</strong> zweite Aufführung<br />

„Kasperl <strong>und</strong> das Gschpenscht“.<br />

Karten: 6 €. VVK bei der Buchhandlung<br />

Rolles<br />

BERNRIED<br />

8.30 bis 14.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Bahnhof<br />

MI 29.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerz.<br />

18.00 Uhr<br />

Abendliche Ortsführung durch<br />

Murnau. Treffpunkt am Kultu<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Kosten: 6 €.<br />

Ohne Anmeldung<br />

20.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerz.<br />

DO 30.08.<br />

WEILHEIM<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Selbsthilfegruppe „Mütter Burnout<br />

vorbeugen“ über den Dächern<br />

von <strong>Weilheim</strong>, Münchener Str. 27.<br />

Voranmeldung unter 0881 / 1223144<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

PEISSENBERG<br />

7.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

STARNBERG<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

9.30 Uhr<br />

Moosführung „Von Bulten,<br />

Drischen <strong>und</strong> Köcheln“. Treffpunkt<br />

am Wanderparkplatz am Ähndl.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

10.00 Uhr<br />

Themenführung „Murnau <strong>und</strong><br />

Emanuel von Seidl“. Treffpunkt<br />

am Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Kosten: 6 €. Ohne Anmeldung<br />

FR 31.08.<br />

WEILHEIM<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Lesepavillon am Kirchplatz<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im BRK-Haus<br />

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Anschrift<br />

„tassilo“<br />

Birkland 40<br />

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Termine: veranstaltungen@tassilo.de<br />

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<strong>Das</strong> Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 54.<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest am Festplatz Berghalde<br />

SÖCKING<br />

8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Biowochenmarkt am Carolinenhaus<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

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72 | tassilo<br />

JULI/