Altlandkreis Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel
Transform your PDFs into Flipbooks and boost your revenue!
Leverage SEO-optimized Flipbooks, powerful backlinks, and multimedia content to professionally showcase your products and significantly increase your reach.
<strong>Ausgabe</strong> 48 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />
.de<br />
Eine Produktion von<br />
Titelbild: dPeter Ostenrieder<br />
Marienplatz Schongau<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Auf der Roten Couch<br />
Ex-Kicker & Musiker Andreas Görlitz<br />
Der <strong>Altlandkreis</strong> feiert<br />
Trachtenfeste in Peiting und Wies
Einsteigen und durchstarten.<br />
Die Hirschvogel Automotive Group zählt zu <strong>den</strong> erfolgreichsten Herstellern von massiv umgeformten<br />
Bauteilen aus Stahl und Aluminium. Rund 5.300 Mitarbeiter stellen in neun Werken weltweit<br />
Umformteile und Komponenten <strong>für</strong> die Automobilindustrie und ihre Systemlieferanten her.<br />
In der Ausbildung steckt unsere Zukunft. Bis zu 160 Auszubil<strong>den</strong>de lernen auf fast 3.000 Quadratmetern<br />
in unserem hoch modernen Ausbildungszentrum in Denklingen ihren Wunschberuf.<br />
Ausbildung bei der Hirschvogel Automotive Group<br />
Folgende Berufe kannst Du<br />
bei uns lernen:<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Zerspanungsmechaniker/-in<br />
Werkzeugmechaniker/-in<br />
Elektroniker/-in <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />
Mechatroniker/-in<br />
Werkstoffprüfer/-in<br />
Schwerpunkt Metalltechnik<br />
Technische/-r Produktdesigner/-in<br />
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Fachinformatiker/-in<br />
Fachrichtung Systemintegration<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> eine gewerblich-technische Ausbildung bei uns ist der qualifizierende Mittelschulabschluss. Für eine Ausbildung als<br />
Industriekaufmann/-frau oder als Fachinformatiker/-in setzen wir <strong>den</strong> Realschulabschluss voraus.<br />
Verbundstudium<br />
Theorie lernen, Praxis erleben – Ausbildung und Studium in einem Paket: Du kannst bei uns auch eine Ausbildung zum/zur<br />
Industriemechaniker/-in in Verbindung mit dem Studium Maschinenbau an der Hochschule Kempten absolvieren. Voraussetzung <strong>für</strong><br />
das Verbundstudium ist die (Fach-)Hochschulreife.<br />
Deine Fragen beantworten unsere Ausbilder gern!<br />
Technische Berufe:<br />
Telefon 08243 9931-3000<br />
Kaufmännische Berufe:<br />
Telefon 08243 291-1820<br />
Verbundstudium:<br />
Telefon 08243 291-5921<br />
IT-Berufe:<br />
Telefon 08243 291-5777<br />
Wenn Du Dich bei uns bewerben möchtest, lass uns Deine Bewerbung<br />
online immer ein Jahr im Voraus zukommen, spätestens bis zum 31. <strong>August</strong>.<br />
Detaillierte Informationen zu <strong>den</strong> Ausbildungs berufen und wie Du Dich bei<br />
uns bewerben kannst, findest Du auf unserer Homepage im Bereich Karriere.<br />
Zentrales Recruiting:<br />
Hirschvogel Holding GmbH<br />
Dr.-Manfred-Hirschvogel-Straße 6<br />
86920 Denklingen<br />
Hirschvogel Automotive Group<br />
www.hirschvogel.com
In Krachlederner und Trainingsshirt<br />
Prall gefüllt mit Sport,<br />
Musik und Brauchtum<br />
ist unsere Sommer-<br />
<strong>Ausgabe</strong>, deren Titelseite<br />
die Fußgängerzone<br />
in Schongaus<br />
Altstadt zeigt. Und als<br />
Anreißerbild <strong>den</strong> bis<br />
heute erfolgreichsten<br />
Fußballer im <strong>Altlandkreis</strong>:<br />
Andi Görlitz aus Rott.<br />
Passend zur Fußballweltmeisterschaft<br />
in Russland slan<br />
durften wir <strong>den</strong> Ex-Nationalspieler<br />
auf der Roten Couch begrüßen. Dabei möchte<br />
der heute 36-Jährige mit seiner früheren Profikarriere<br />
gar nicht so sehr in Verbindung gebracht wer<strong>den</strong>.<br />
In seinem „neuen“ Leben dreht sich alles um die<br />
Musik, die er ähnlich professionell und zielstrebig<br />
vorantreibt wie einst seine Fähigkeiten auf grünem<br />
Rasen. Wir haben mit ihm über stun<strong>den</strong>langes Gitarre-Üben,<br />
das Positive aus seiner verletzungsbedingten<br />
Lei<strong>den</strong>szeit und seine brandneue Band mit<br />
brandneuen Songs gesprochen. Noch mitten drin<br />
im Profisportlergeschäft ist Eishockeyspieler Thomas<br />
Oppenheimer, der sich seit acht Jahren fit hält mit<br />
einem Schongauer Sportler-Urgestein: Wolfgang Filser,<br />
73, und kein bisschen müde, ist ein Fitnesstrainer<br />
der ganz besonderen Art. Wir haben ihn und seinen<br />
Schützling im Keller der Schongauer Lechsporthalle<br />
angetroffen und sofort gespürt: Die Chemie zwischen<br />
<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> stimmt von Kopf bis Fuß.<br />
Mehr <strong>den</strong>n je an ihrer Fitness gearbeitet haben auch<br />
drei junge Draufgänger aus Peiting und Steinga<strong>den</strong>.<br />
Die Rede ist von David Gamperl, Marco Müller und Lucas<br />
Rohrmoser. Seit drei Jahren sind sie gemeinsam<br />
als Team „DML Bayern“ auf <strong>den</strong> anspruchsvollsten<br />
Downhillstrecken Europas unterwegs. Welche Ziele<br />
sie im Enduro- und Downhill-Mountainbiken heuer<br />
verfolgen? <strong>Das</strong> Ziel des ehemaligen Speditions-Inhabers<br />
Paul F. Ressle ist in jedem Falle glasklar definiert:<br />
„Mir meinen Lebenstraum erfüllen.“ Wie? „Mit<br />
einer Flugschule <strong>für</strong> Ultraleicht-Hubschrauber.“ Genaugenommen<br />
ist dieses deutschlandweit einzigartige<br />
Projekt bereits in trockenen Tüchern. Unterrichtet<br />
und trainiert wird in Tannheim bei Memmingen – im<br />
Schulungsraum und im ersten in Deutschland zugelassenen<br />
Ultraleicht-Heli mit koaxialem Antrieb.<br />
Der Antrieb <strong>für</strong> Kajakfahrer ist neben dem von<br />
Muskelkraft geführten Paddeln die natürliche Strömung<br />
wil<strong>den</strong> Wassers. An manchen Tagen im Jahr<br />
ist es zu gefährlich, die „Scheibum“ bei Saulgrub<br />
zu durchfahren. Wir haben uns <strong>den</strong> spektakulären<br />
Felsdurchbruch der Ammer genauer angesehen und<br />
festgestellt: Ein atemberaubendes Naturparadies <strong>für</strong><br />
Touristen wie Einheimische, das sich auch hervorragend<br />
eignet zum Vorbeiwandern und Klippenspringen.<br />
Weder wandern noch springen ist beim Bayersoier<br />
Fünfkampf gefragt. Laufen, Stockschießen,<br />
Bankdrücken, Rennradeln und Mountainbiken sind<br />
die Disziplinen des wohl beliebtesten Mannschafts-<br />
Wettkampfes der Region, der seinen Abschluss traditionell<br />
in Bierzeltparty und Live-Musik findet. Apropos:<br />
Gleich zwei Gautrachtenfeste fin<strong>den</strong> im <strong>Juli</strong><br />
im <strong>Altlandkreis</strong> statt. Der Lechgau lädt nach Peiting,<br />
der Obere Lechgau nach Wies. Auffallend: Beide ausrichten<strong>den</strong><br />
Vereine haben ein rein traditionelles Veranstaltungsprogramm<br />
auf die Beine gestellt. Fernab<br />
von Tanzel- und Blasmusik bewegen sich „Kind of<br />
Black“ sowie alle Rock-, Pop- und Punkbands der<br />
Musikszene am Schongauer Bahnhof, wie aus erster<br />
Hand erfahren durfte,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
TRADITIONEN BEWAHREN,<br />
NEUE WEGE GEHEN!<br />
Erdbestattungen · Feuerbestattungen · Überführungen · Vorsorgeverträge<br />
Gebatstraße 1a · 86956 Schongau · Telefon: 0 88 61-2 04 97<br />
Bahnhofstraße 5 · 86971 Peiting · Telefon: 0 88 61- 6 70 62<br />
TAG UND NACHT AN 365 TAGEN ERREICHBAR I WWW.BESTATTUNG-JEHLE.DE<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Klippenspringen und<br />
Kajaken in der Scheibum<br />
bei Saulgrub<br />
Seite 6<br />
Heimischer Honig mit<br />
Auszeichnung: die Imkerei von<br />
Malermeister Martin Wudy<br />
Seite 9<br />
Fußballer, Rocker, Freigeist:<br />
Andreas Görlitz im großen<br />
Interview auf der Roten Couch<br />
Seite 14<br />
Paul F. Ressle und<br />
Deutschlands erste Flugschule<br />
<strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter<br />
Seite 18<br />
Kicken mit Spaß!<br />
Fußballcamps im<br />
<strong>Altlandkreis</strong><br />
Seite 20<br />
Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-<br />
Peiting, die Lebensretter<br />
vom Kenzengebiet<br />
Seite 30<br />
Rock und Pop neben rattern<strong>den</strong><br />
Regionalzügen: die Musikinsel<br />
am Schongauer Bahnhof<br />
Seite 32<br />
Ein Haus – auch <strong>für</strong> Dich:<br />
gemeinnütziger Schongauer<br />
Verein „Support“<br />
Seite 35<br />
Aus Liebe zum<br />
Handgemachten — erste<br />
„House of Craft“ bei Funk<br />
Seite 40<br />
In Tracht ins Eisstadion:<br />
Peiting lädt zum<br />
95. Lechgautrachtenfest<br />
Seite 45<br />
91. Gaufest des Oberen<br />
Lechgaues in der Wies vom<br />
27. bis 29. <strong>Juli</strong><br />
Seite 50<br />
Voll im Trend:<br />
Rauchige Geschmacksexplosion<br />
direkt aus dem Smoker<br />
Seite 60<br />
Es gibt nur ein’ Soier<br />
Fünfkampf! Kultveranstaltung<br />
am letzten <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />
Seite 73<br />
Jetzt ist Sommer!<br />
Unsere Veranstaltungstipps<br />
<strong>für</strong> <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />
Für ein atemberaubendes Lächeln…<br />
Zahnarztpraxis<br />
Dr. Oliver Kellermann<br />
• Funktionelle Zahnerhaltung<br />
• Ästhetische Zahnheilkunde<br />
• Bleichen verfärbter Zähne<br />
• Parodontitisbehandlung<br />
• Implantate Strahlend weiße Zähne<br />
in nur 90 Minuten!<br />
Jugendheimweg 1 · 86956 Schongau<br />
Tel. 0 88 61 / 23 36-0 · Fax 0 88 61 / 23 36-14<br />
info@dr-o-kellermann.de<br />
www.dr-o-dellermann.de<br />
kellermann.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 3
Am spektakulären Ammerdurchbruch bei Saulgrub<br />
Klippenspringen und Kajaken<br />
in der malerischen Scheibum<br />
Glasklar, eisigkalt und tief genug<br />
zum Klippenspringen ist das<br />
Wasser am Felsdurchbruch.<br />
Saulgrub | Bis zu zwölf Meter<br />
hohe, silberfarbene Felswände,<br />
türkisgrünes Wasser, bis zu 30<br />
Millionen Jahre altes Gestein sowie<br />
artengeschützte Vögel, Fische<br />
und Insekten: Die Scheibum westlich<br />
von Saulgrub ist ein wahres<br />
Paradies <strong>für</strong> Tiere, Pflanzen und<br />
naturbegeisterte Menschen – an<br />
kaum einer anderen Stelle ist die<br />
Ammerschlucht so schön, so wild,<br />
so atemberaubend und naturbelassen.<br />
Kein Wunder also, dass dieser<br />
im Grunde gut versteckte und<br />
geheimnisvoll wirkende Ort – die<br />
angrenzende Schlucht ist insgesamt<br />
600 Meter lang und an manchen<br />
Stellen bis zu 80 Meter tief –<br />
längst kein geheimer Ort mehr ist.<br />
Bekannte Wanderwege wie der<br />
Meditationsweg, dessen dritte und<br />
vierte Etappe dort vorbeiführen, reichen<br />
ziemlich nahe an diesen spektakulären<br />
Felsdurchbruch heran.<br />
Auch der Rundweg von Bad Bayersoien<br />
über Acheleschwaig zur<br />
Scheibum ist beliebt bei Jung und<br />
Alt. Darüber hinaus stellt die Tourist-Information<br />
„Ammergauer<br />
Alpen“ die Scheibum als lohnenswertes<br />
Ausflugsziel auf ihrer<br />
Internetseite dar. Und in der Tat:<br />
An einem schönen Sommertag<br />
trifft man dort unten gleichermaßen<br />
viele Touristen wie Einheimische<br />
an.<br />
Bei zu viel Wasser:<br />
Lebensgefahr!<br />
Die einen sind am Wandern, Bestaunen,<br />
Fotografieren. Die anderen<br />
haben es sich auf der von<br />
Sonnenstrahlen aufgewärmten<br />
Kiesbank gemütlich gemacht,<br />
sind zum Schwimmen, Springen,<br />
Sonnenba<strong>den</strong> oder einfach nur Innehalten<br />
und Krafttanken gekommen.<br />
„Vor allem <strong>für</strong> Jugendliche ist<br />
die Scheibum ein immer beliebterer<br />
Treffpunkt“, sagt Tassilo Fischer<br />
aus dem Ortsteil Acheleschwaig,<br />
der das Privileg besitzt, direkt<br />
oberhalb dieses wunderbaren Fleckerls<br />
zu leben – und sich deshalb<br />
auch ganz besonders gut auskennt<br />
Früher diente die Scheibum als Sammelpunkt <strong>für</strong> geschlagenes Holz.<br />
mit diesem Schatz hiesiger Natur.<br />
An <strong>den</strong> Felswän<strong>den</strong> auf der <strong>westlichen</strong><br />
Seite der Ammer beispielsweise<br />
können Junggebliebene relativ<br />
gut hinaufkraxeln, um dann<br />
von vier oder sogar acht Metern<br />
Höhe in <strong>den</strong> bis zu vier Meter tiefen<br />
„Gumpen“ zu springen. Aber<br />
Vorsicht! Insbesondere nach Starkregenfällen<br />
sowie bei Schneeschmelze<br />
im Frühjahr ist die<br />
Strömung reißend – und Ba<strong>den</strong><br />
lebensgefährlich. Ähnliches gilt<br />
bei längeren Trockenphasen, weil<br />
dann selbst die größten Gumpen<br />
nur noch maximal zwei Meter tief<br />
mit Wasser gefüllt sind. Außerdem<br />
sollte man beim Herumkraxeln auf<br />
4 | altlandkreis
Naturschutz-Regelungen. Action<br />
ist an vielen Tagen im Jahr trotzdem<br />
jede Menge geboten – und<br />
zwar nicht nur beim Klippenspringen<br />
auf eigene Gefahr.<br />
Naturschutzgebiet: Hier brütet unter anderem der Flussregenpfeifer.<br />
gar keinen Fall ausrutschen oder<br />
stolpern. Kurzum: Wer dort unten<br />
zum Ba<strong>den</strong> verweilt, tut dies komplett<br />
auf eigene Gefahr.<br />
Woher stammt<br />
eigentlich der Name?<br />
Noch heute erinnert ein Marterl<br />
aus dem Jahre 1896 an einen an<br />
der Scheibum Verstorbenen. Er<br />
war weder wandernder Tourist<br />
noch ba<strong>den</strong>der Jugendlicher, sondern<br />
fleißiger Holzarbeiter. Die<br />
Rede ist vom Holztriften, dessen<br />
Geschichte bis ins 15. Jahrhundert<br />
zurückreicht: Bäume an der Ammer<br />
wur<strong>den</strong> gefällt, ins Wasser<br />
gelassen und mit <strong>den</strong> reißen<strong>den</strong><br />
Stromschnellen bis nach Weilheim<br />
„getriftet“ – daher auch der<br />
Weilheimer Gewerbegebietsname<br />
Trifthof. Am Felsdurchbruch der<br />
Scheibum wurde hier<strong>für</strong> Wasser<br />
gestaut, um die rund viereinhalb<br />
Meter langen Fichtenstämme zu<br />
sammeln. <strong>Das</strong> Gefährliche an<br />
dieser Sache war allen voran das<br />
Lösen der Sperre und Stämme<br />
nach ausreichender Sammlung,<br />
wo<strong>für</strong> sich Trifter und Triftknechte<br />
mit Stichelstangen und Sapie ein<br />
ums andere Mal in Lebensgefahr<br />
begeben haben. Der Moment, in<br />
dem die gewaltigen Baumstämme<br />
durch <strong>den</strong> Felsdurchbruch gelangten,<br />
wurde als Scheiterschuss bezeichnet.<br />
Von dieser Begrifflichkeit<br />
stammt auch der Name Scheibum,<br />
der inzwischen nur noch zurückerinnert<br />
an diese lebensbedrohlichen<br />
Holzerzeiten. <strong>Das</strong> gilt auch<br />
<strong>für</strong> die Ausstellung im Foyer des<br />
Saulgruber Rathauses, die noch<br />
bis Oktober zu <strong>den</strong> allgemeinen<br />
Öffnungszeiten bestaunt wer<strong>den</strong><br />
kann. Dabei unter anderem zu lesen<br />
ist: Der letzte Trift erfolgte im<br />
Jahre 1949.<br />
Heute ist die Scheibum definitiv<br />
ein ruhigerer Ort als zu Zeiten des<br />
Holztriftens. Auch dank strenger<br />
Betretungsverbot<br />
bis 15. <strong>Juli</strong><br />
Ganz besonders beliebt ist der<br />
Felsdurchbruch auch bei Kajakfahrern,<br />
die dort unten zu früheren<br />
Zeiten sogar die Deutsche<br />
Meisterschaft ausgetragen haben.<br />
Aber aufgepasst: Aus Naturschutzgrün<strong>den</strong><br />
ist das Bootfahren auf der<br />
Ammer im Bereich der Scheibum<br />
nur vom 1. Mai bis zum 15. Oktober,<br />
jeweils zwischen 9 und 17 Uhr erlaubt.<br />
Und auch Wanderer dürfen<br />
diesen magischen Ort nicht immer<br />
beziehungsweise nur in bestimmten<br />
Bereichen betreten. Zwischen<br />
dem 15. April und 15. <strong>Juli</strong> beispielsweise<br />
brütet der vom Aussterben<br />
bedrohte Flussregenpfeifer, der<br />
seine Eier direkt auf <strong>den</strong> Kiesbänken<br />
und Uferbereichen ablegt.<br />
Heißt: Während des Betretungsverbotes<br />
sollten Einheimische wie<br />
Touristen die Scheibum in Frie<strong>den</strong><br />
lassen, und maximal aus gesunder<br />
Entfernung betrachten. <strong>Das</strong><br />
sieht auch Tassilo Fischer so, der<br />
gemeinsam mit seiner Familie im<br />
Jahre 2006 das Gut Acheleschwaig<br />
vom Freistaat Bayern gekauft hat.<br />
Landwirtschaft, Wirtshaus sowie<br />
Hofla<strong>den</strong> befin<strong>den</strong> sich nur wenige<br />
Fußminuten von der Scheibum<br />
entfernt.<br />
js<br />
Eine Herausforderung<br />
ist die Engstelle<br />
<strong>für</strong> Kajak-Fahrer.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 5
Die Imkerei von Malermeister Martin Wudy<br />
Wildsteig / Rottenbuch | Imker können<br />
ihren Honig beim Deutschen<br />
Imker-Bund einreichen, prüfen<br />
und auszeichnen lassen. Hier<strong>für</strong><br />
wird das zähflüssige Naturprodukt<br />
im Labor chemisch und physikalisch<br />
bis ins Detail auseinandergenommen<br />
und analysiert. Ganz<br />
entschei<strong>den</strong>d ist hierbei unter<br />
anderem der Wassergehalt im Honig,<br />
der nicht höher als 18 Prozent<br />
betragen sollte. Auch die Anzahl<br />
der Enzyme trägt gewichtig zum<br />
Erfolg bei – sie machen <strong>den</strong> Honig<br />
<strong>für</strong> uns Menschen so gesund. Die<br />
Prüfer legen aber auch Wert auf<br />
Konsistenz, Geruch, Geschmack<br />
und Sauberkeit. Letztlich wer<strong>den</strong><br />
nach Auswertung der Ergebnisse<br />
wie bei Spitzensportveranstaltungen<br />
Medaillen verliehen. <strong>Das</strong><br />
Höchst-Prädikat nach Bronze,<br />
Silber und Gold heißt von Seiten<br />
des Imkerbundes Gold 1A. Erreicht<br />
hat dieses Traum-Ergebnis Martin<br />
Wudy aus Wildsteig. Der 29-jährige<br />
Maler- und Lackierermeister<br />
entdeckte die Imkerei vor fünf Jahren<br />
<strong>für</strong> sich. Von Beginn an war er<br />
fasziniert „vom Zusammenhalt im<br />
Bienenvolk“. Inzwischen spricht<br />
er sogar von einer Sucht, „weil es<br />
<strong>für</strong> mich nichts Schöneres gibt, als<br />
nach einem anstrengen<strong>den</strong> Arbeitstag<br />
mich um meine Bienen zu<br />
kümmern. Es ist so etwas wie der<br />
perfekte Ausgleich zum Alltag“.<br />
Angefangen hat Wudy mit einem<br />
Volk. Inzwischen besitzt er an<br />
vier verschie<strong>den</strong>en Standorten –<br />
drei bei Wildsteig, einer in Rottenbuch<br />
– stolze 25 Wirtschaftsvölker,<br />
die ihm durchschnittlich pro<br />
Jahr mehrere hundert Kilogramm<br />
Qualitätshonig einbringen. Damit<br />
zählt Wudy zu <strong>den</strong> jüngsten,<br />
erfolgreichsten und größten Imkern<br />
der Region. Doch wie gelang<br />
ihm dieser perfekte, mit Gold 1A<br />
ausgezeichnete Blütenhonig, der<br />
einen zehnmal (!) so hohen Enzyme-Wert<br />
erreichte als von der Jury<br />
verlangt?<br />
„Viele Imker sind<br />
zu ungeduldig“<br />
„Glück, allen voran Wetterglück,<br />
spielt <strong>für</strong> uns Imker natürlich immer<br />
eine gewichtige Rolle“, sagt<br />
Martin Wudy. Mindestens 15 Grad<br />
plus, reichlich Blüten an Bäumen,<br />
Blumen und Pflanzen sowie ein<br />
regelmäßiger Mix aus Sonne und<br />
Regen, „damit die Pflanzen <strong>den</strong><br />
Bienen Nektar geben können“.<br />
Ganz entschei<strong>den</strong>d sei auch die<br />
Lage des Bienenstocks, von dem<br />
die Bienen maximal drei Kilometer<br />
ausschwärmen. Die Bienenstöcke<br />
von Martin Wudy stehen allesamt<br />
in der Nähe bunter Landschaften.<br />
Verschie<strong>den</strong>e Baumarten,<br />
Bio-Wiesen, die nicht so häufig<br />
gemäht wer<strong>den</strong> sowie blumenund<br />
obstbaumreiche Gärten. Im<br />
Detail aber kommt es sehr wohl<br />
auf Arbeit, Wissen und Gespür des<br />
Imkers an, um letztlich Honig als<br />
Spitzenprodukt zu gewinnen. „Viele<br />
Imker sind zu ungeduldig und<br />
holen <strong>den</strong> Honig zu früh aus <strong>den</strong><br />
Waben.“ Zwar könne man so in<br />
kürzerer Zeit mehr Honig produzieren<br />
und damit mehr Geld verdienen.<br />
„Die Qualität aber leidet<br />
darunter.“ Mindestens einmal die<br />
Woche klappert Martin Wudy nach<br />
Feierabend seine Bienenstöcke<br />
ab, hebt die Deckel, holt die Waben<br />
heraus und kontrolliert: Sind<br />
die Bienen gesund? Ist der Honig<br />
schon zähflüssig genug, so dass<br />
er nicht mehr heruntertropft wie<br />
frisches Wasser? Gilt es Königinnenzellen<br />
zu entnehmen, um das<br />
Wir schaffen Freiräume<br />
6 |<br />
Telefon<br />
altlandkreis<br />
08868 1809560 | www.gartenbau-gschwend.de
Sommerblütenhonig: Produktion und Produkt auf einen Blick.<br />
große, etablierte Volk vom instinktiven<br />
Platzmachen abzuhalten?<br />
An dieser Stelle holt Martin Wudy<br />
etwas weiter aus, „weil das Töten<br />
von Königinnen-Zellen sehr brutal<br />
klingt, im Grunde aber die mit<br />
wichtigste Arbeit des Imkers überhaupt<br />
ist“. Hintergrund: Sorgen<br />
junge Königinnen, die bis zu 2 500<br />
(!) Eier ablegen, <strong>für</strong> frischen Nachwuchs,<br />
fliegt die „alte“ Königin<br />
mit mindestens der Hälfte des etablierten<br />
Volkes aus. „Früher war<br />
dies der ganz normale Lauf der<br />
Natur, der auch gut ausgegangen<br />
ist, weil die ausfliegen<strong>den</strong> Völker<br />
in Wäldern oder Felsvorsprüngen<br />
Unterschlupf zum Überleben gefun<strong>den</strong><br />
haben.“ Inzwischen aber<br />
sei wissenschaftlich belegt, dass<br />
die auswandern<strong>den</strong> Völker nahezu<br />
vollständig veren<strong>den</strong>. Wudys<br />
Motto lautet deshalb: „Lieber ein,<br />
zwei Zellen vernichten, als ein<br />
halbes Volk mit rund 30 000 Bienen<br />
zerstören.“ Denn die sorgen<br />
schließlich in Zusammenarbeit<br />
mit ihm <strong>für</strong> diesen leckeren, gesun<strong>den</strong><br />
Blütenhonig.<br />
Ist der perfekte Zeitpunkt <strong>für</strong> die<br />
Honigernte gekommen, was wetterbedingt<br />
in sehr guten Phasen<br />
schon nach zwei bis drei Wochen,<br />
in der Regel aber eher nach eineinhalb<br />
bis zwei Monaten der Fall<br />
ist, hat Martin Wudy folgendes zu<br />
tun: Erst die Waben aus <strong>den</strong> Stöcken<br />
holen, nach Hause fahren<br />
und schleudern – durch die Zentrifugalkraft<br />
wird der Honig aus der<br />
Wabe gedrückt. Nun wird der Honig<br />
<strong>für</strong> absolute Reinheit drei Mal<br />
gesiebt, anschließend drei Mal<br />
täglich mit einer Spezialbohrmaschine<br />
(Honigrührer) über je zehn<br />
Minuten cremig gerührt. „Ohne<br />
das Rühren kristallisiert der Honig<br />
in kürzester Zeit aus und wird<br />
extrem hart.“ Ein sanftes aufs Brot<br />
streichen wäre dann unmöglich.<br />
Nach dem Rühren, das je nach<br />
Zustand mal mehr, mal weniger<br />
Tage Arbeit erfordert, füllt Wudy<br />
<strong>den</strong> „gol<strong>den</strong>en Stoff“ in die klassischen<br />
500-Gramm-Gläser ab. Darin<br />
hält der Honig mindestens ein<br />
Jahr – vorausgesetzt er wird richtig<br />
gelagert. „Trocken und kühl bei<br />
rund 15 Grad, also im Optimalfall<br />
in der Speisekammer.“ Damit die<br />
Bienen während der Honigernte<br />
nicht verhungern, nimmt Martin<br />
Wudy zumindest während der Saison<br />
nie alle Waben auf einmal aus<br />
dem Stock. „Abgeschleudert wird<br />
erst gegen Mitte, Ende <strong>Juli</strong>, wobei<br />
die Bienen auch dann nicht verhungern.“<br />
Sobald die rund 60000<br />
Bienen pro Stock keinen selbstproduzierten<br />
Honig mehr als Nahrungsquelle<br />
zur Verfügung haben,<br />
versorgt Wudy seine Fleißigen<br />
mit Zickersirup. Bei diesem Fütterungs-Akt<br />
bekämpft er zugleich<br />
mittels etherischem Öl die ge<strong>für</strong>chtete<br />
Varoa-Milbe. Sie ist der<br />
größte Feind der Biene. Sobald sie<br />
sich vermehrt, hat kein Imker dieser<br />
Welt realistische Chancen auf<br />
Honig mit Auszeichnung. Schon<br />
gar nicht auf Gold 1A.<br />
js<br />
URLAUB<br />
ZUHAUSE<br />
ZlEGELElWEG 2<br />
82398 ODERDlNG<br />
MO-Fr: 10-18 Sa: 10-15 Uhr<br />
Tel. 0881-927 63 77<br />
www.teak-and-more.de<br />
Schleudern, rühren<br />
und abfüllen<br />
Einmal die Woche kontrolliert Martin Wudy seine Bienenstöcke.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 7<br />
Gartenmöbeltrends<br />
erleben auf über 4000 m 2<br />
WIR FREUEN UNS AUF SIE
MANN-<br />
SCHAFTS-<br />
GEIST<br />
KOMM IN<br />
UNSER TEAM<br />
Infos unter eirenschmalz.de
Auf der Roten Couch<br />
Fußballer, Rocker<br />
und Freigeist<br />
Traumhafte Kulisse bei traumhaftem<br />
Wetter: Die Rote Couch haben wir<br />
diesmal auf einem Steg am Engelsrieder<br />
See platziert — ein besonderer Ort in der<br />
Musikerkarriere von Andreas Görlitz.<br />
Foto: Johann Jilka<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 9
Rott | Andreas Görlitz ist zweifellos<br />
der bekannteste Fußballer, <strong>den</strong><br />
der <strong>Altlandkreis</strong> die letzten Jahrzehnte<br />
hervorgebracht hat. Mit 14<br />
wechselte der Rotter in das Nachwuchsleistungszentrum<br />
des TSV<br />
1860 München, am 10. Februar<br />
2002 debütierte er <strong>für</strong> die Löwen in<br />
der Bundesliga. 2004 folgte, nach<br />
dem Abstieg des TSV 1860 aus<br />
der 1. Bundesliga, der Wechsel zu<br />
Bayern München. Nach einer vielversprechen<strong>den</strong><br />
Anfangszeit beim<br />
Rekordmeister inklusive seinen<br />
bei<strong>den</strong> – letztlich einzigen – Länderspielen<br />
erlitt Görlitz’ Karriere<br />
im November 2004 einen ersten<br />
Dämpfer, als er sich im Champions<br />
League-Spiel gegen Juventus Turin<br />
das Kreuzband riss. Eine zweijährige<br />
Lei<strong>den</strong>szeit mit zahlreichen<br />
Rückschlägen folgte. Nach einer<br />
Leihe zum Karlsruher SC wechselte<br />
der heute 36-Jährige zum FC Ingolstadt,<br />
ehe er sich mit dem Wechsel<br />
in die USA zu <strong>den</strong> San Jose<br />
Earthquakes im März 2014 einen<br />
Lebenstraum erfüllte. Obwohl ihm<br />
während seiner gesamten Karriere<br />
das Verletzungspech treu blieb,<br />
ihm womöglich eine glamourösere<br />
Karriere verwehrte, ist Andreas<br />
Görlitz mit sich im Reinen. „Vielleicht<br />
hatten die Verletzungen auch<br />
etwas Gutes“, sagt er rückblickend<br />
über die Rekonvaleszenz-Zeiten,<br />
die ihm auf der anderen Seite neue<br />
Blickwinkel eröffneten. So brachte<br />
sich der Profisportler das Gitarrespielen<br />
selbst bei und gründete<br />
alsbald gemeinsam mit seinem<br />
Bruder die Band „Room 77“. Mittlerweile<br />
ist Görlitz wohntechnisch<br />
zwar wieder in der Heimat angekommen,<br />
aber <strong>den</strong>noch bereit,<br />
mit seiner neuen Band die Welt<br />
zu erobern. Mit professionelleren<br />
Strukturen, neuer Besetzung, zahlreichen<br />
Arbeitsstun<strong>den</strong> und neuem<br />
Namen. Im großen „altlandkreis“-<br />
Interview auf der Roten Couch<br />
blickt Andreas Görlitz ganz offen<br />
zurück auf seine Zeit als Fußballer,<br />
spricht über Freundschaften,<br />
wie er während seiner Profizeit<br />
10 | altlandkreis<br />
Hier verbringt Andreas Görlitz (links) mittlerweile die meiste Zeit: Zum großen Interview hat sich der Musiker<br />
mit „altlandkreis“-Redakteur Tim Schmid im Proberaum seiner Band „Whale City“ getroffen.<br />
Kontakt in die Heimat hielt und<br />
welchen Wohltätigkeits-Projekten<br />
er sich heute widmet. Darüber hinaus<br />
erzählt er über seine Band,<br />
die brandaktuelle erste Single,<br />
woher der neue Name stammt,<br />
welche Musik sie generell machen<br />
und wie sie zukünftig durchstarten<br />
möchten. Außerdem hat er verraten,<br />
was er der Deutschen Nationalmannschaft<br />
bei der Weltmeisterschaft<br />
in Russland zutraut.<br />
Herr Görlitz, Sie wechselten mit 14<br />
nach München in die Jugendabteilung<br />
des TSV 1860. Wie war das<br />
damals?<br />
Ich glaube, dass sich das Fußballgeschäft,<br />
auch im Jugendbereich,<br />
ein bisschen verändert hat. Ich<br />
war eigentlich relativ spät dran,<br />
habe aber auch in Rott schon immer<br />
eine oder zwei Jugen<strong>den</strong> höher<br />
gespielt. <strong>Das</strong> hat mir wirklich<br />
geholfen, mich durchzusetzen. Bei<br />
mir war es auf alle Fälle so, dass<br />
mich nie jemand pushen musste,<br />
weil ich <strong>den</strong> ganzen Tag Bock auf<br />
Fußball hatte. Ähnlich wie jetzt<br />
in der Musik, wo ich einfach <strong>den</strong><br />
ganzen Tag Lust habe, Gitarre zu<br />
spielen und Musik zu machen. So<br />
war es eben damals auch mit dem<br />
Fußball. Ich bin von Spielen nach<br />
Hause gekommen, habe meine<br />
Freunde angerufen, mit <strong>den</strong>en<br />
ich dann gleich wieder an <strong>den</strong><br />
Sportplatz zum Kicken bin – es gab<br />
eigentlich nichts anderes. Mein<br />
Vorteil war, dass ich eine Riesen-<br />
Unterstützung durch meinen Opa,<br />
der leider schon vor ein paar Jahren<br />
verstorben ist, und meinen Dad<br />
hatte, die mich immer nach München<br />
gefahren haben. Wir re<strong>den</strong><br />
hier von wöchentlich viermal Training<br />
plus Spiel.<br />
Was wür<strong>den</strong> Sie einem Jugendfußballer<br />
heute raten?<br />
Ich glaube, man muss diesen<br />
Ehrgeiz, <strong>den</strong> Antrieb, von selber<br />
mitbringen. Nur dann kann es<br />
funktionieren. Gleichzeitig sollte<br />
man aber eine gewisse Lockerheit<br />
bewahren, Spaß haben und<br />
es nicht zu verkrampft sehen. <strong>Das</strong><br />
sehe ich leider ganz oft, aber eher<br />
bei <strong>den</strong> Eltern. Ab und zu trainiere<br />
ich Kids und da gibt es Eltern, die<br />
ihren Kindern einen unheimlichen<br />
Druck machen. Man merkt das sofort<br />
an Kommentaren, wenn sie<br />
zuschauen. Da brüllen Eltern bei<br />
Trainingscamps die unmöglichsten<br />
Sachen rein – und das sind keine<br />
Sichtungslehrgänge oder Ähnliches,<br />
sondern ist nur Training. Die<br />
machen damit ganz viel kaputt bei<br />
<strong>den</strong> Kindern, auch wenn sie es womöglich<br />
gut meinen.<br />
Angesichts von Millionentransfers,<br />
Leistungsdruck, zunehmender Kommerzialisierung<br />
– mit ein wenig Abstand<br />
betrachtet: Wie hat sich das<br />
Fußballgeschäft verändert?<br />
<strong>Das</strong> Geschäft ist grundsätzlich das<br />
Gleiche, also der Fußball an sich.<br />
Wenn man auf dem Platz steht,<br />
dann interessiert das Drumherum<br />
eigentlich nicht mehr. Was sich<br />
geändert hat ist, wenn man vom<br />
Platz runter geht. Da gibt es dann<br />
dieses ganze Social-Media-Zeug<br />
wie Facebook oder Instagram, was<br />
inzwischen einfach dazu gehört.<br />
Was bestimmt Vor- und Nachteile<br />
mit sich bringt, aber es letztlich<br />
nicht einfacher macht, sich auf das<br />
Hauptgeschäft zu konzentrieren.<br />
Aber der Fußball hat sich nicht verändert,<br />
außer dass er wahrscheinlich<br />
nochmal schneller gewor<strong>den</strong><br />
ist.<br />
Sind aus Ihrer Profi zeit Freundschaften<br />
entstan<strong>den</strong> oder ist das in<br />
dem Business gar nicht möglich?<br />
Doch, sogar ganz viele. Leider verläuft<br />
es sich ab und zu ein bisschen,<br />
aber das ist nicht nur bei mir<br />
so. Ich hatte immer super Spezl<br />
in einer Mannschaft, mit <strong>den</strong>en<br />
ich viel unternommen habe. Man<br />
hängt ja auch viel zusammen, ist<br />
unterwegs, teilt sich das Zimmer.<br />
Bei Bayern war es damals Michael<br />
Rensing, mit dem ich ganz viel<br />
zu tun hatte. Beim KSC waren es<br />
einige, da hatten wir eine Riesen-<br />
Truppe. Die ganze Mannschaft war<br />
da ein Freundeskreis, in Ingolstadt<br />
war es ähnlich. Für <strong>den</strong> Erfolg einer<br />
Mannschaft spielt das schon<br />
ein Rolle, besonders wenn man<br />
nicht von Stars lebt. Auch aus <strong>den</strong><br />
USA bin ich noch mit einem ehemaligen<br />
Mitspieler gut befreundet,<br />
der uns einmal im Jahr besucht.<br />
Wür<strong>den</strong> Sie rückblickend etwas anders<br />
machen?<br />
Klar hätte ich mich in der einen<br />
oder anderen Situation anders<br />
verhalten können. Aber das kommt<br />
halt mit dem Alter, dass man anders<br />
reagiert. Aber von <strong>den</strong> Entscheidungen,<br />
die ich getroffen<br />
habe oder bei welchen Vereinen<br />
ich gespielt habe – das würde ich<br />
genau so wieder machen.<br />
Während Ihrer Profi zeit waren Sie<br />
viel unterwegs. Hielten Sie Kontakt<br />
in die Heimat?<br />
Definitiv. In meinen Heimatort Rott<br />
bin ich immer gerne zurückgekommen.<br />
Auch wegen der Band, weil<br />
wir hier seit jeher unseren Proberaum<br />
haben. Und auch wegen der<br />
Familie selbstverständlich. Als ich
in München gewohnt habe, bin<br />
ich mindestens einmal die Woche<br />
heimgefahren. Selbst in Karlsruhe<br />
war ich mindestens alle zwei Wochen<br />
Zuhause. Ich habe ja meine<br />
ganze Karriere im süddeutschen<br />
Raum verbracht, außer das Jahr<br />
in <strong>den</strong> USA, da war ich natürlich<br />
komplett weg.<br />
Obwohl Sie sich in der Heimat wohlfühlen,<br />
sind Sie auch heute noch in<br />
der Welt unterwegs. Erzählen Sie.<br />
<strong>Das</strong> hat hauptsächlich mit Charity-<br />
Aktionen zu tun, wobei ich drei<br />
Projekte mit ganzem Herzen unterstütze.<br />
<strong>Das</strong> ist einmal „Global United<br />
FC“, mit dem wir jedes Jahr in<br />
Namibia sind. Global United macht<br />
sehr viel, setzt sich unter anderem<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bienenschutz und viele Klimaprojekte<br />
ein. In Namibia geht es<br />
hauptsächlich um Kinder. Letztes<br />
Jahr haben wir da einen Kindergarten<br />
in einer Woche komplett renoviert.<br />
Ein wichtiger Aspekt, warum<br />
wir runter fliegen ist, dass wir<br />
vor Ort sein müssen, um Sponsoren<br />
zu generieren, die das Projekt<br />
mitfinanzieren. Und natürlich, um<br />
mit anzupacken. Da<strong>für</strong>, dass ich bei<br />
solchen Reisen dabei sein darf, bin<br />
ich sehr dankbar. <strong>Das</strong> erdet einen<br />
immer wieder, wenn man sieht,<br />
wie einfach die Menschen leben<br />
und gleichzeitig zufrie<strong>den</strong> sind.<br />
... und die weiteren?<br />
<strong>Das</strong> Zweite ist der FC Sternstun<strong>den</strong>,<br />
der in Bayern mittlerweile eine<br />
große Institution ist. Sie organisieren<br />
jährlich zahlreiche Benefiz-<br />
Fußballspiele und haben in <strong>den</strong><br />
letzten Jahren dadurch Millionen<br />
eingespielt, was Kindern zugutekommt.<br />
Auch das ist ein Herzensprojekt<br />
von mir, bei dem ich gerne<br />
dabei bin. Und das Dritte, da war<br />
ich jetzt auch zwei-, dreimal dabei:<br />
Viva con agua, die auch teilweise<br />
mit Global United zusammenarbeiten.<br />
Die Geschichte, dass Sie sich während<br />
Ihrer ersten langwierigen Verletzungspause<br />
das Gitarrespielen<br />
autodidaktisch beigebracht haben,<br />
ist bekannt. Eine Art Therapie?<br />
Ich hatte davor eigentlich gar<br />
nichts mit Musik zu tun, außer in<br />
der vierten Klasse Flöte gespielt,<br />
aber auch das mehr schlecht als<br />
recht. Mein Physiotherapeut hat<br />
mir damals geraten, eine Gitarre<br />
zu besorgen. <strong>Das</strong> war nach dem<br />
dritten Rückschlag, als ich das dritte<br />
Mal am Knie operiert wer<strong>den</strong><br />
musste und die Chancen dann bei<br />
fifty-fifty lagen, ob es überhaupt<br />
wieder was mit dem Fußball wird.<br />
Ich habe mir dann so ein Buch und<br />
eine CD dazu gekauft und einfach<br />
angefangen. Und daraus ist dann<br />
diese unglaubliche Lei<strong>den</strong>schaft<br />
entstan<strong>den</strong>. Teilweise habe ich<br />
zehn Stun<strong>den</strong> am Stück gespielt<br />
und die Zeit um mich vergessen.<br />
Was mir das Instrument und die<br />
Musik zurückgegeben haben, das<br />
war etwas, was ich in der Reha<br />
nicht hatte. Wenn man aus dem<br />
Rehazentrum des FC Bayern blickt<br />
und die anderen stehen auf dem<br />
Platz und machen das, was du gerne<br />
machen möchtest – da war die<br />
Musik eine schöne Abwechslung<br />
und daher natürlich auch Therapie.<br />
Den Ort <strong>für</strong>s Rote Couch-Bild haben<br />
wir ganz bewusst gewählt. Der Engelsrieder<br />
See in Rott, das Seehäusl,<br />
ein Fixpunkt in Ihrer Musikkarriere?<br />
Ja, schließlich habe ich hier unter<br />
anderem zwei Festivals mit initiiert<br />
und damals mit Room 77 auch<br />
selbst gespielt. Und das war in<br />
jedem Fall etwas, was mich noch<br />
weiter gepusht hat. Klar war die<br />
Organisation der Festivals viel Arbeit,<br />
aber einfach mit <strong>den</strong> Bands<br />
abzuhängen, Musik zu hören, das<br />
war toll. Egal ob ich zu Rock im<br />
Park fahre oder kleine Festivals<br />
besuche und da eine Bühne stehen<br />
sehe, <strong>den</strong>ke ich mir: Ich will<br />
da hoch, will da spielen. <strong>Das</strong> hat<br />
es in mir noch mehr verstärkt, dass<br />
ich das unbedingt machen wollte.<br />
Deshalb ist das Seehäusl auch so<br />
ein Fixpunkt. Beim zweiten Festival<br />
2010 waren über tausend Leute da.<br />
Ein Riesenerfolg. Es gab durch die<br />
Bank positives Feedback, wurde<br />
super angenommen im Dorf. Außerdem:<br />
Wenn ich am Seehäusl<br />
bin, fühle ich mich irgendwie in<br />
die USA zurückversetzt. Wir haben<br />
drüben nur 100 Meter vom Strand<br />
in einem kleinen Reihenhaus gelebt.<br />
Waren jede freie Minute am<br />
Strand. Ich bin überhaupt gerne<br />
am Wasser, von dem her war die<br />
Location <strong>für</strong> das Shooting super.<br />
Wür<strong>den</strong> Sie behaupten, dass Ihnen<br />
die Bekanntheit als Fußballer in der<br />
Musik Türen geöffnet hat?<br />
Dadurch, dass man viel mit Medien<br />
zu tun hatte, sind natürlich Kontakte<br />
vorhan<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> ist aber das<br />
Einzige. Was aus <strong>den</strong> Kontakten<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 11
#1<br />
Wir feiern<br />
10-jähriges<br />
Jubiläum<br />
•POLSTERN •SONNENSCHUTZ •MÖBELSTOFFE<br />
•VORHÄNGE •BODENBELÄGE •INDIVIDUELLE STICKEREIEN<br />
Krummbachstr. 18 • 86989 Steinga<strong>den</strong><br />
Tel. 08862 - 911493<br />
raumausstattung-pfeiffer@online.de<br />
www.raumausstattung-pfeiffer.de<br />
Wir sind <strong>für</strong> Sie da!<br />
Mo – Sa: 9.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Mi und Sa: Nachmittag geschlossen.<br />
Außerhalb der Öffnungszeiten gerne nach Vereinbarung.<br />
Wiggirica Jessica Ehrlicher<br />
Beratung - Coaching - Schulungen - Workshops<br />
Coaching / Lebensberatung<br />
Existenzgründerberatung<br />
Krisenbegleitung<br />
Paarberatung<br />
Sterbebegleitung<br />
Trauerbegleitung <strong>für</strong> Kinder<br />
Jugendliche und Erwachsene<br />
<br />
Wanderhofstraße 4<br />
<br />
Tel.: 0 88 61/2 58 56 66<br />
E-Mail: info@wiggirica.de<br />
www.wiggirica.de<br />
Unterstützung, Begleitung in allen Lebenslagen<br />
passiert, wie die Sachen eingeschätzt<br />
oder ob sie veröffentlich<br />
wer<strong>den</strong>, da muss dann auch die<br />
Musik gut sein. Daher: Es öffnet<br />
Türen, aber man muss trotzdem<br />
abliefern.<br />
Wie können wir uns <strong>den</strong> Alltag des<br />
Musikers Andreas Görlitz vorstellen?<br />
Wir sind ja zu dritt, da muss natürlich<br />
alles koordiniert sein. Vor<br />
allem weil die anderen bei<strong>den</strong><br />
Vollzeit-Musiker sind. Es ist wie<br />
eine kleine Firma, die man zu koordinieren<br />
hat. Geregelte Arbeitszeiten,<br />
dass man von Acht bis Fünf<br />
arbeitet, gibt es eigentlich nicht.<br />
Wobei es von der Stun<strong>den</strong>anzahl<br />
teilweise echt extrem ist, wenn wir<br />
zusammenarbeiten. Häufig treffen<br />
wir uns um Neun oder Zehn<br />
vormittags und arbeiten dann bis<br />
Zwei oder Drei in der Nacht. Dann<br />
gibt es allerdings auch Tage, an<br />
<strong>den</strong>en man nur drei, vier Stun<strong>den</strong><br />
was macht. Da ist jeder Tag anders.<br />
Momentan arbeiten wir an<br />
unserem Album, sind viermal die<br />
Woche in München im Studio und<br />
produzieren. Die Songs zu schreiben<br />
ist dann wiederum ein ganz<br />
anderer Bereich. Da sitzt man vor<br />
einem leeren Blatt Papier und<br />
muss was drauf bringen. Meist hat<br />
man beim Schreiben schon einen<br />
Anhaltspunkt, und dann kommt<br />
zum Text noch die Musik dazu. Da<br />
haben wir inzwischen einen super<br />
Workflow.<br />
Ihr schreibt und komponiert also zu<br />
dritt?<br />
Die Texte sind hauptsächlich von<br />
mir. In der Musik passiert das<br />
meiste gemeinsam, aber auch<br />
nicht ausschließlich, weil jeder<br />
mal mit einer eigenen Idee daherkommt.<br />
Gute Laune während des<br />
Gesprächs: Andreas Görlitz<br />
mit „altlandkreis“-Redakteur<br />
Tim Schmid an <strong>den</strong> Drums.<br />
In Ihrer Band gab es die eine oder<br />
andere Veränderung ...<br />
Wir haben Room 77 sozusagen<br />
stillgelegt, als ich 2014 in die USA<br />
gegangen bin. Durch die ganzen<br />
Eindrücke aus der USA ist ein ganz<br />
neuer Blickwinkel auf die Musik<br />
entstan<strong>den</strong>, die man machen will.<br />
Unter anderem hat sich die Besetzung<br />
der Band verändert, von Room<br />
77 sind nur noch Sie übrig. Wie<br />
haben Sie Ihre neuen Kollegen kennengelernt?<br />
Bei uns im Bandraum waren immer<br />
viele Leute zum Jammen da.<br />
Wir haben ja immer weiter Musik<br />
gemacht, auch wenn es gerade<br />
keine Besetzung gab. Und da sind<br />
eben Leute hängengeblieben, zu<br />
<strong>den</strong>en man passt, was man in<br />
der Musik ja immer relativ schnell<br />
merkt. Dann kam Michi, unser<br />
Bassist, dazu und schließlich Juri,<br />
Schlagzeuger. Nach und nach hat<br />
sich das immer weiter formiert,<br />
ehe wir gesagt haben, es ist an<br />
der Zeit, daraus eine Gruppe zu<br />
machen. Und daraus ist letztlich<br />
Whale City entstan<strong>den</strong>.<br />
Whale City?<br />
Der neue Name unserer Band. Er<br />
stammt aus der Zeit in <strong>den</strong> USA.<br />
Wir haben in Santa Cruz gelebt<br />
und da gibt es <strong>den</strong> Pacific Coast<br />
Highway, <strong>den</strong> Highway One. Und<br />
eine Bäckerei, die Whale City Bakery.<br />
Und dieses Lebensgefühl, auf<br />
diesem Highway zu fahren in Verbindung<br />
mit dieser Bäckerei hat<br />
irgendwie gepasst. Wir hatten uns<br />
überlegt, wie wir uns nennen und<br />
dann notiert, was uns verbindet<br />
und was der Spirit der Band ist. Es<br />
war relativ klar, dass wir hier auf<br />
einer gemeinsamen Wellenlänge<br />
sind. Alle drei konnten sich mit der<br />
Geschichte i<strong>den</strong>tifizieren. Einfach<br />
weil Whale City <strong>für</strong> ein Lebensgefühl<br />
steht, weniger <strong>für</strong> einen Ort.<br />
Wie kann man <strong>den</strong> Sound von Whale<br />
City beschreiben?<br />
Wir sind ein Trio, ganz klassisch<br />
mit Schlagzeug, Bass und Gitarre.<br />
Zudem singen wir alle drei. Michi<br />
und Juri spielen außerdem beide<br />
gut Klavier, wir haben also auch<br />
Synth-Einflüsse drin, auch einige<br />
analoge Synths. Hauptsächlich<br />
12 | altlandkreis
iologisch wirksam durch Auszüge der<br />
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />
aber akustische Drums, gemischt<br />
mit elektrischen Drums. Ein ziemlich<br />
moderner Sound, inspiriert<br />
teilweise sogar durch die Eighties.<br />
Es ist immer schwierig, Bands zu<br />
nennen, die einen beeinflussen:<br />
30 Seconds to Mars, auch One Republic<br />
oder Imagine Dragon vielleicht.<br />
Wie sehen die ersten Schritte von<br />
Whale City aus?<br />
Erst kürzlich waren wir gemeinsam<br />
auf Lanzarote, wo wir zum<br />
Teil richtig beschei<strong>den</strong>es Wetter<br />
hatten. Wir hatten zu dem Zeitpunkt<br />
schon ein paar Songs, aber<br />
einer wurde zur Hymne des Urlaubs:<br />
„Echo Of Joy“, der in diesem<br />
Monat auch als unsere erste Single<br />
erscheint. Obwohl wir eigentlich<br />
offen und positiv klingen möchten,<br />
hat der aufgrund des Wetters perfekt<br />
gepasst. Etwas melancholisch<br />
mit düsterem Einschlag, aber <strong>den</strong>noch<br />
mit einer hoffnungsvollen<br />
Aussage und einem entschlossenen<br />
Blick nach vorne.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Wir sind immer noch im Studio,<br />
sind auch schon relativ weit mit<br />
unserem Album. Geplant ist es<br />
<strong>für</strong> Anfang 2019. Auch wenn es<br />
fast fertig ist, möchten wir erst ein<br />
paar Singles veröffentlichen und<br />
dann ein bisschen live spielen.<br />
Vielleicht ein paar Support-Sachen,<br />
und eventuell das eine oder<br />
andere Festival diesen Sommer.<br />
Wie gesagt, kommt die Single<br />
inklusive Video in Kürze raus. Ein<br />
Performance-Video, wir zu dritt,<br />
relativ puristisch. Mit Landschaftsbildern<br />
und ganz vielen Emotionen.<br />
Genau so wie wir es wollten,<br />
wir sind total zufrie<strong>den</strong>. Eine Tour<br />
wer<strong>den</strong> wir wohl erst dann spielen,<br />
wenn das Album raus ist,<br />
weil das sonst wenig Sinn macht.<br />
Aber wir sind guter Dinge, freuen<br />
uns aufs Livespielen. Die ganze<br />
Studioarbeit ist cool, aber das<br />
Tollste ist schon, auf der Bühne zu<br />
stehen.<br />
Wenn Sie <strong>für</strong> sich und die Band einen<br />
Wunsch frei hätten?<br />
<strong>Das</strong>s die Arbeit genauso weiterläuft<br />
wie derzeit. <strong>Das</strong>s es weiterhin<br />
so viel Spaß macht wie bisher.<br />
Alles andere hat man eh nicht in<br />
der Hand. Aber das ist glaube ich<br />
ohnehin die Basis, Freude an dem<br />
zu haben, was man macht. Egal<br />
ob im Studio, beim Videodreh<br />
oder bei <strong>den</strong> Auftritten – wir haben<br />
immer jede Menge Spaß. So<br />
soll es bleiben und nicht zur Normalität<br />
wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong>s man in jedes<br />
Projekt Lei<strong>den</strong>schaft steckt. Und<br />
das ist das Schöne an der Truppe,<br />
wir haben alle Bock darauf, egal<br />
was gerade ansteht.<br />
Neben der Musikkarriere sind Sie<br />
gewissermaßen auch unter die<br />
Journalisten gegangen, schreiben<br />
<strong>für</strong> „Socrates – das <strong>den</strong>kende<br />
Sportmagazin“ eine regelmäßige<br />
Kolumne.<br />
Ich habe irgendwann ja angefangen<br />
mit dem Songtexte schreiben.<br />
<strong>Das</strong> war am Anfang brutal<br />
schwierig. Aber mich hat das<br />
schon immer interessiert und man<br />
wird natürlich auch immer besser.<br />
Weil man auch da Sachen äußern<br />
und über Dinge schreiben kann,<br />
die man als Fußballer früher nie<br />
gefragt wurde. Die Interviews als<br />
Fußballer waren immer relativ<br />
eindimensional. Es waren über<br />
zehn Jahre hinweg – abgesehen<br />
von aktuellen Sachen – immer die<br />
zehn bis 20 gleichen Fragen. Und<br />
bei der Kolumne ist es das Gleiche<br />
wie bei <strong>den</strong> Songtexten. Da gibt es<br />
ein Thema, einen Begriff wie etwa<br />
„Kampf“ und keiner sagt mir, was<br />
ich machen muss. Ich bin da völlig<br />
frei über was ich schreibe. <strong>Das</strong><br />
ist das Coole, dass ich mir einfach<br />
Gedanken machen kann über ein<br />
Wort. <strong>Das</strong>s ich über Dinge auch<br />
mal kritisch sprechen und schreiben<br />
kann. <strong>Das</strong> ist super.<br />
Ist dieser fehlende Freigeist bei professionellen<br />
Fußballern generell ein<br />
Problem?<br />
<strong>Das</strong> Problem bei Spielern ist, dass<br />
sie in ihrer Blase, ihrem Mikrokosmos<br />
leben. Natürlich gibt es die<br />
Stars, die lange in der Bundesliga<br />
oder auch international spielen<br />
und genug verdient haben,<br />
um davon bis zum Lebensende<br />
zu leben. Aber bei allen anderen<br />
fällt das dann weg und die ganze<br />
Blase platzt. War ja bei mir auch<br />
so und dann geht das Leben eben<br />
weiter. Wenn man drin bleibt in<br />
dem Geschäft, etwa als Trainer,<br />
bleibt man eben drin, das ist<br />
völlig okay und auch überhaupt<br />
nicht wertend. Auch gibt es schon<br />
einen gewissen Prozentsatz, die<br />
auch außerhalb der Blase <strong>den</strong>ken.<br />
Ich habe auch mit Profis gespielt,<br />
die nebenbei studiert haben. Aber<br />
halt auch ganz viele kennengelernt,<br />
die meinen, die ganze Welt<br />
läuft wie das Fußballbusiness.<br />
Deshalb habe ich schon ganz früh,<br />
vor allem während meiner Verletzung,<br />
was Wohltätiges gemacht.<br />
Vielleicht war es also von diesem<br />
Blickwinkel betrachtet gar nicht<br />
so schlecht, zumindest hat es mir<br />
viele Bereiche eröffnet. Beispielsweise<br />
habe ich öfters eine Kinderkrebsstation<br />
besucht. Wenn man<br />
da reingeht und offen ist und da<br />
die Eltern mit ihren Kindern sieht,<br />
merkt man ganz schnell: <strong>Das</strong> was<br />
du machst, ist ein Privileg. Du bist<br />
gesund, kannst machen was du<br />
willst, hast einen Job. Wenn ich<br />
einen schlechten Tag hatte, auch<br />
während der Reha, habe ich mir<br />
selbst einen Arschtritt gegeben<br />
und gesagt: Hey, in deiner er Situation<br />
hast du kein Recht, schlecht<br />
cht<br />
drauf zu sein.<br />
Sehen wir irgendwann <strong>den</strong><br />
Trainer Andreas Görlitz?<br />
Ich mache ja ab und zu bei<br />
Fußballcamps mit Kindern n<br />
mit. <strong>Das</strong> macht mir wahnsinnig<br />
viel Spaß und geht<br />
meistens über zwei oder<br />
drei Tage. Ich habe generell el<br />
immer das Bedürfnis, wenn ich<br />
was mache, dass ich es richtig ig gut<br />
machen will. Und ich weiß, wenn<br />
ich irgendwo als Trainer einsteige<br />
– auch wenn es nur hobbymäßig<br />
ist – würde ich bei jedem Training<br />
und Spiel dabei sein wollen,<br />
weil ich was mit der Mannschaft<br />
erreichen und das Maximum herausholen<br />
will.<br />
Der Ehrgeiz ist also immer noch da.<br />
Ja, der treibt mich einfach an. Ich<br />
weiß, wenn ich als Trainer tätig<br />
wäre, würde mir das so viel Zeit<br />
von der Musik nehmen. Daher ist<br />
es eine bewusste Entscheidung<br />
dagegen. Nicht weil ich es überhaupt<br />
nicht mag, sondern weil<br />
mir die Musik derzeit wichtiger<br />
ist.<br />
Wenn wir schon mal einen Nationalspieler<br />
auf der Roten Couch haben.<br />
Was trauen Sie der Deutschen<br />
Mannschaft bei der WM zu?<br />
Ehrlicherweise habe ich im Vorfeld<br />
gar nicht so viel mitbekommen.<br />
Aber Deutschland ist immer<br />
Mit-Favorit. Von dem her ist das<br />
Ziel sicherlich die Titelverteidigung,<br />
was ich ihnen absolut zutraue.<br />
Es kommt halt bei solch<br />
einem Turnier auch immer auf die<br />
Tagesform an, es kann so viel passieren.<br />
Wer hätte jemals gedacht,<br />
dass man Brasilien bei der letzten<br />
WM so abschießt? <strong>Das</strong> Beeindruckende<br />
ist die Konstanz über die<br />
vielen Jahre. Da muss man wirklich<br />
<strong>den</strong> Hut ziehen. <strong>Das</strong>s man es<br />
geschafft hat, einen solchen Kader<br />
aufzubauen. Ein System, das im-<br />
mer funktioniert.<br />
iert<br />
tis<br />
juli/augu<br />
august <strong>2018</strong> | 13<br />
Schlafen mit<br />
Wohlgefühl<br />
<strong>Das</strong> sagen die unabhängigen<br />
Therapeuten und Rückenexperten<br />
des IGR über das biologische<br />
Schlafsystem von ProNatura:<br />
<strong>Das</strong> biologische Schlafsystem<br />
von ProNatura<br />
<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Rücken<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gewichte<br />
<br />
<br />
Zirbenholzbett<br />
86956 Schongau, Weinstraße 3–5<br />
Tel. 08861-2695<br />
www.pronatura-voelk.de<br />
<br />
Do. und Fr. 10 - 12 und 14 - 18 Uhr<br />
mit nach Terminvereinbarung
Paul F. Ressle erfüllt sich seinen Lebenstraum<br />
Erste deutsche Flugschule<br />
<strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter<br />
Schlüsselfertiger Massivbau<br />
oder teilschlüsselfertig<br />
Ab sofort auch<br />
per WhatsApp:<br />
Tel.-Nr.: 0151/22 440 440<br />
Beratung, Planung und Ausführung aus einer Hand:<br />
ein Ansprechpartner<br />
kostenlose und kompetente Beratung<br />
<strong>für</strong> Ihr Ziegelmassiveffizienzhaus<br />
Ausbauhandwerker aus dem Landkreis WM/SOG<br />
jedes Haus eine unikate Planung nach Ihren Wünschen<br />
Wir bauen <strong>für</strong> Sie in Peißenberg<br />
hochwertige Eigentumswohnungen und Reihenhäuser<br />
ruhige und zentrale Lage, fünf Minuten zum Bahnhof mit<br />
bester Anbindung nach München<br />
nach neuestem Energiestandard<br />
exklusive Maisonette-/ Penthousewohnungen<br />
mit Fernwärmeheizung und Lift<br />
Schongau / Tannheim | Heim von<br />
der Schule und hinaus auf <strong>den</strong><br />
Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter<br />
gibt es <strong>für</strong> Paul Ressle<br />
nichts Schöneres als die Fliegerei.<br />
Zunächst mit ferngesteuerten<br />
Modellfliegern. Doch bald wird<br />
ihm klar, dass er unbedingt auch<br />
seinen „eigenen Hintern mit in die<br />
Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,<br />
als er mit einem Drachen vom Tegelberg<br />
starten will. „Aber meine<br />
Eltern haben mir damals die Unterschrift<br />
<strong>für</strong> die notwendige Flugausbildung<br />
wegen meines jungen<br />
Alters und der Tatsache, dass diese<br />
Hängegleiter noch wirklich unberechenbare<br />
Fluggeräte waren, verweigert.“<br />
Zwei Jahre später können<br />
sie selbiges nicht verhindern –<br />
Paul Ressle ist volljährig. Noch am<br />
Tag seines 18. Geburtstags schreibt<br />
er sich in die Drachen-Flugschule<br />
am Tegelberg ein. „Die fliegerisch<br />
schönste Zeit meines Lebens. Man<br />
brauchte keinen Sprit, kaum<br />
Geld und war sprichwörtlich<br />
frei wie ein Vogel.“<br />
Doch dabei bleibt es nicht. Nach<br />
Studiums-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften<br />
und Erhalt<br />
der ersten Gehaltsschecks erwirbt<br />
er in Kempten-Durach die Lizenz<br />
<strong>für</strong> Motorflugzeuge. Weil ihm<br />
dieses „Geradeaus-Fliegen von A<br />
nach B“ bald viel zu langweilig ist,<br />
sucht er bewusst nach Nischen in<br />
der Sportfliegerei. Über <strong>den</strong> Segelflug<br />
kommt er 1991 zur Kunstflugszene,<br />
wo er nicht nur als Pilot<br />
ans Limit geht, sondern auch als<br />
angestellter Fluglehrer arbeitet.<br />
Letzteres betreibt er bis heute, hat<br />
300 Schülern zur Kunstfluglizenz<br />
verholfen. Doch nicht genug. Neben<br />
rund 3000 Flugstun<strong>den</strong> im<br />
Flieger blickt Paul Ressle mittlerweile<br />
auch auf 1000 Flugstun<strong>den</strong><br />
im Helikopter zurück, „der<br />
Königsdisziplin in der Fliegerei“.<br />
Hier erwarb Paul Ressle sogar<br />
die Berufspiloten-Lizenz, die ihm<br />
in Kombination einer Sondergenehmigung<br />
deutschlandweites<br />
Lan<strong>den</strong> ermöglicht – auch<br />
außerhalb von Flugplätzen.<br />
Vor allem was die Heli-Fliegerei<br />
betrifft, wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihn nun viele<br />
weitere Flugstun<strong>den</strong> dazukommen.<br />
Der Grund: Die deutschlandweit<br />
erste Flugschule <strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter,<br />
gegründet und<br />
geführt von eben Paul Ressle, heute<br />
56, der in Schongau vor allem<br />
bekannt ist als ehemaliger Besitzer<br />
der gleichnamigen Spedition Nähe<br />
Märchenwald. Mit der Flugschule<br />
„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)<br />
erfüllt er sich nun endgültig<br />
einen Lebenstraum. Und noch<br />
besser: <strong>Das</strong> Flugobjekt <strong>für</strong> die Ausbildung<br />
an seiner Schule ist der<br />
erste in Deutschland zugelassene<br />
Ultraleicht-Hubschrauber mit koaxialem<br />
Antrieb.<br />
Start, Landung und<br />
Theorie in Tannheim<br />
Hauptsitz der als Fachakademie<br />
geführten Flugschule mit ausschließlich<br />
hocherfahrenen Berufspiloten<br />
ist „bei mir zuhause<br />
in Schongau“. Der Unterricht in<br />
14 | altlandkreis<br />
land
Theorie und Praxis erfolgt am<br />
Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.<br />
Highlight der Schule ist<br />
sicherlich dieser nigelnagelneue,<br />
275 000 Euro (netto) teure Helikopter<br />
namens „CoAX 2D“, designed,<br />
entwickelt und produziert<br />
von einer flugsportverrückten<br />
Unternehmerfamilie in Geisleben,<br />
Thüringen. Er ist 7,20 Meter<br />
lang, 1,65 Meter breit, 2,80 Meter<br />
hoch und wiegt ohne Sprit und<br />
Insassen nur 283 Kilogramm. Nahezu<br />
alle Bauteile des über zehn<br />
Jahre entwickelten Hightech-<br />
Flugsport-Gerätes bestehen aus<br />
aufwendig hergestellten Vollcarbon-Bauteilen.<br />
Der 125 PS starke<br />
Sechs-Zylinder-Motor wird mit<br />
herkömmlichem Auto-Sprit „Super<br />
bleifrei“ betrieben und ermöglicht<br />
Spitzengeschwindigkeiten<br />
von bis zu 170 Stun<strong>den</strong>kilometern.<br />
<strong>Das</strong> Prunkstück des „CoAX 2D“ ist<br />
die revolutionäre Steuerung. Wie<br />
der Name verrät, handelt es sich<br />
um übereinanderliegende, in entgegengesetzter<br />
Richtung drehende,<br />
also koaxial angeordnete Rotorblätter.<br />
Heißt: Der CoAX hat wie<br />
Flugzeuge lediglich ein Seitenruder<br />
am Heck und keinen Heckrotor,<br />
dessen Drehmoment der Pilot in<br />
herkömmlichen Helikoptern permanent<br />
ausgleichen müsste. Laut<br />
Paul Ressle bringt das folgende<br />
Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,<br />
weil die lauten Geräusche immer<br />
vom Heckrotor ausgehen, er besitzt<br />
mehr Kraft und Nutzlast, und<br />
Im Hintergrund fliegt Paul Ressle seinen <strong>für</strong> die Flugschule gekauften<br />
Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.<br />
er ist einfacher zu steuern.“ Für<br />
die angehen<strong>den</strong> Piloten heißt das:<br />
Sie lernen schneller und sicherer.<br />
Mindestens 40<br />
Flugstun<strong>den</strong><br />
Wer <strong>den</strong> Pilotenschein <strong>für</strong> Ultraleicht-Hubschrauber<br />
absolvieren<br />
möchte, muss laut Paul Ressle kein<br />
Superman sein. „Eine bestan<strong>den</strong>e<br />
Untersuchung beim Fliegerarzt<br />
reicht aus.“ Auch Brillenträger und<br />
Nichtleistungssportler könnten<br />
<strong>den</strong> UL-Heli ohne weiteres Fliegen.<br />
Der theoretische Unterricht<br />
erfolgt ganztägig über insgesamt<br />
eine Woche. Gelehrt wer<strong>den</strong> die<br />
Fächer Meteorologie, Luftrecht,<br />
Navigation, Funk, Technik und Verhalten<br />
in besonderen Fällen. Am<br />
Ende gilt es eine theoretische Multiple-Choice-Prüfung<br />
zu bestehen,<br />
deren Fragenkatalog jedoch von<br />
vorne herein bekannt sein wird.<br />
In der Praxis wer<strong>den</strong> mindestens<br />
40 Flugstun<strong>den</strong> abverlangt – 30<br />
mit Lehrer, zehn alleinfliegend.<br />
„Letztlich bekommt jeder Schüler<br />
sein individuelles Ausbildungsprogramm<br />
und fliegt so viele Stun<strong>den</strong>,<br />
bis er <strong>den</strong> Helikopter in allen<br />
Lagen und unter allen Bedingungen<br />
sicher beherrscht.“ Zwar wird<br />
es zu Ausbildungsbeginn <strong>für</strong> die<br />
Schüler mental anstrengend und<br />
schweißtreibend, „ein so komplexes<br />
und instabiles Gerät wie <strong>den</strong><br />
Helikopter in der dritten Dimension<br />
zu halten“. Doch mit jedem<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 15<br />
FESTLICHER<br />
SOMMER<br />
in der<br />
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,<br />
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,<br />
Leitung: Christoph Garbe<br />
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />
Leitung: Kristina Kuzminskaite,<br />
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör<br />
03. Juni <strong>2018</strong> Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr<br />
Alpenländische geistliche Volksmusik<br />
17. Juni <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25<br />
G.Rossini: Stabat mater<br />
24. Juni <strong>2018</strong> Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr<br />
Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />
08. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2<br />
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.<br />
05. Aug. <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />
N. Betscher: Te Deum<br />
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“<br />
22. Sept. <strong>2018</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />
„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor<br />
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />
Karten: www.wieskonzerte.de<br />
www.boeglmueller.com
Tag stellen sich mehr Erfolgserlebnisse<br />
ein. „Und am Ende ist es ein<br />
unglaublich befriedigendes Gefühl,<br />
die Lizenz in der Tasche zu haben.“<br />
Flugschein kostet<br />
rund 18 000 Euro<br />
Günstig ist die Heli-Fliegerei noch<br />
nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz<br />
sei laut Paul Ressle jedoch um bis<br />
zu 40 Prozent günstiger als der<br />
herkömmliche Helikopter-Schein.<br />
Rund 18 000 Euro kostet der Schein<br />
bei „flyhelicopter“. Wobei Paul<br />
F. Ressle ganz klar der Meinung<br />
ist: „Wer fliegen möchte, findet<br />
sowieso immer einen Weg.“ Neben<br />
Ausbildung und Umschulung<br />
bietet „flyhelicopter“ auch Rundund<br />
Schnupperflüge, Service und<br />
Wartung von Hubschraubern sowie<br />
Vertrieb, Bau und Zulassung von<br />
ausgewählten Bausatz-Ultraleicht-<br />
Hubschraubern an. Außerdem<br />
wer<strong>den</strong> die flugschuleigenen<br />
Helis an Kun<strong>den</strong><br />
verchartert (verliehen).<br />
„Neben dem koaxialen<br />
Zwei-Sitzer kommt bald<br />
ein koaxialer Ultraleicht-<br />
Einsitzer ohne Kabine dazu.“<br />
Der sei noch atemberaubender,<br />
„weil man in diesem mehr oder<br />
weniger im Freien sitzt“. So oder<br />
so sei die Heli-Fliegerei in Ressles<br />
Augen nicht nur die schwierigste,<br />
sondern auch mit Abstand schönste.<br />
„Weil beim Helikopterfliegen,<br />
anders als im Flugzeug, nicht der<br />
Motor <strong>den</strong> Logenplatz am Himmel<br />
hat, sondern der Pilot.“ Nämlich<br />
an vorderster Front, eingehüllt von<br />
einem gläsernen Cockpit, dass nahezu<br />
vollständigen Rundumblick<br />
ermöglicht. „Und das über unserer<br />
traumhaften Gegend, die sich<br />
zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“<br />
Blühende Wiesen, grüne Wälder,<br />
blauschimmernde Seen und weiße<br />
Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten<br />
entfernt vom Flugplatz in<br />
Tannheim bei Memmingen. Ein<br />
Ort, an dem sich der Schongauer<br />
Paul Ressle nun endgültig seinen<br />
Lebenstraum erfüllt.<br />
js<br />
Designed, entwickelt und hergestellt wur<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong><br />
die „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie<br />
in Geisleben, Thüringen.<br />
16 | altlandkreis
Radl-Führer zwischen Füssen und Kufstein<br />
Mountainbiken in<br />
traumhafter Landschaft<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | An alle Bergradler<br />
und die, die es wer<strong>den</strong> möchten:<br />
Ein sportbegeistertes Ehepaar aus<br />
Gaißach hat einen Mountainbike-<br />
Führer mit 50 wundervollen Touren<br />
zwischen Füssen und Kufstein<br />
herausgebracht. In nur einer Saison<br />
fuhren Renate Brümmer und<br />
Burkhardt Martens alle Touren<br />
selbst ab, schossen insgesamt 450<br />
messerscharfe Fotos mit atemberaubendem<br />
Panorama im Hintergrund<br />
und texteten dazu leichtverständliche<br />
Tourenbeschreibungen.<br />
Wichtig zu erwähnen: Alle 50<br />
Touren richten sich bewusst an<br />
„normale“ Mountainbiker und E-<br />
Mountainbiker, „die Wert auf Naturerlebnisse<br />
in herausragender<br />
Berglandschaft auf gut fahrbaren<br />
Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten<br />
in urigen Berghütten<br />
legen“. Heißt: Lange Wegstrecken<br />
mit sehr grobem Untergrund, verblockten<br />
Trails oder grobwurzeligen<br />
Waldwegen wer<strong>den</strong> bewusst<br />
gemie<strong>den</strong>, was allerdings nicht<br />
heißt, dass der sportliche Ehrgeiz<br />
zu kurz kommt. Schwierigere Trails<br />
wer<strong>den</strong> als Zusatzinformationen<br />
beschrieben. Außerdem fin<strong>den</strong> sich<br />
in dem 342 Seiten starken Buch im<br />
Hochglanzformat sowohl kurze als<br />
auch sehr lange Touren. Die erste<br />
Tourenbeschreibung ist gleich ein<br />
echter Klassiker aus unmittelbarer<br />
er<br />
Region: Von Halblech über das Lobental<br />
auf die Kenzenhütte. Wesentlich<br />
anspruchsvoller dagegen<br />
ist die (große) Karwendelrunde,<br />
beginnend in Scharnitz, die mit<br />
1655 Höhenmetern und knapp<br />
70 Kilometern Strecke vor allem<br />
<strong>für</strong> Biker ohne E-Motor eine<br />
echte konditionelle Herausforderung<br />
darstellt.<br />
Streckenprofile zeigen<br />
Charakter der Touren<br />
Neben Text und Bild zeigen übersichtliche<br />
Grafiken das jeweilige<br />
Streckenprofil der Touren inklusive<br />
Wegbeschaffenheit und Einkehrmöglichkeiten<br />
auf. Die Farben<br />
rot, blau und schwarz stehen <strong>für</strong><br />
leicht, mittel und schwer. Außerdem<br />
weisen einfache Symbole auf<br />
weitere Charakterzüge der Routen<br />
hin und zeigen unter anderem, ob<br />
die Radtouren auch mit Anhänger<br />
<strong>für</strong> Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich<br />
verschaffen Wanderkartenausschnitte<br />
Überblick über das<br />
komplette Berggebiet, in dem die<br />
jeweiligen Routen ausgezeichnet<br />
sind. Darüber hinaus geben Renate<br />
Brümmer und Burkhard Martens<br />
einige hilfreiche Tipps <strong>für</strong> Bike-Anfänger<br />
oder allgemeine Tipps zum<br />
Saisonauftakt. Erhältlich ist der<br />
Mountainbike-Führer mit kostenlosen<br />
GPS-Dateien zum Download <strong>für</strong><br />
knapp 30 Euro unter www.emtb-fuehrer.com<br />
oder in allen regionalen<br />
Buchhandlungen.<br />
js<br />
> > > MOUNTAINBIKE-FÜHRER ZU GEWINNEN<br />
Der „altlandkreis“ verlost drei Exemplare von „Der EMTB-Führer“.<br />
Schicken Sie uns bis Montag, 16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„MTB“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder eine<br />
E-Mail an info@altlandkreis.de. Absenderadresse in diesem Falle<br />
nicht vergessen, da die Bücher per Post verschickt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 17
Fußballcamps im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Kicken mit Spaß<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Während Cristiano<br />
Ronaldo, Antoine Griezmann oder<br />
Neymar derzeit in Russland zaubern<br />
und die Massen verzücken,<br />
bereiten sich einige Vereine im<br />
<strong>Altlandkreis</strong> auch über die Weltmeisterschaft<br />
hinaus auf einen<br />
Sommer voller Fußball vor. Unter<br />
anderem richten der SV Hohenfurch,<br />
TSV Ingenried, die FA Peiting<br />
und FA Schongau, jeweils<br />
ein Fußballcamp aus. Wird solch<br />
ein Freizeitangebot in größeren<br />
Städten schon lange Zeit angeboten,<br />
war es in der Region zunächst<br />
eher sporadisch anzutreffen. Mittlerweile<br />
fin<strong>den</strong> Fußballcamps<br />
regelmäßiger auch auf dem Land<br />
statt. Der Vorteil: Die mehrtägigen<br />
Camps vereinen Training und Spaß<br />
fernab jeglichen Leistungsdrucks.<br />
Bravo-Sport-Camp<br />
in Hohenfurch<br />
Den Auftakt <strong>für</strong> <strong>den</strong> sportlichen<br />
<strong>Altlandkreis</strong>-Sommer macht der<br />
SV Hohenfurch mit seinem Camp<br />
von Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, bis Sonntag,<br />
15. <strong>Juli</strong>. In Zusammenarbeit mit<br />
der Jugendzeitschrift Bravo Sport<br />
lädt der Verein alle fußballbegeisterten<br />
Jungs und Mädels auf<br />
<strong>den</strong> Hohenfurcher Sportplatz ein.<br />
Während der SV neben seinem<br />
Rasen auch einige Nachwuchs-<br />
Trainer zur Verfügung stellen wird,<br />
übernehmen zwei professionelle<br />
Nachwuchs-Trainer vom Organisator<br />
„proSport GmbH“ die Leitung<br />
des Camps. „Die zwei Cheftrainer<br />
teilen sowohl Gruppen als auch<br />
die heimischen Trainer ein. Die<br />
Einheiten und Übungen sind sehr<br />
vielfältig, einige davon in Wettkampfformen“,<br />
verspricht Matthias<br />
Leibnitz, Jugendleiter des SV<br />
Hohenfurch und Hauptorganisator<br />
auf Vereinsseite. Freitagnachmittag<br />
startet das Camp, Samstag<br />
und Sonntag geht es dann über<br />
<strong>den</strong> ganzen Tag. Hier wer<strong>den</strong> die<br />
jungen Sportler in Form eines Mittagessens<br />
im Sportheim versorgt,<br />
Getränke und kleinere Snacks<br />
stehen zudem ständig bereit. Für<br />
Die Verbesserung der technischen h Fähigkeiten i stehen bei allen Altland-<br />
l kreis-Fußballcamps im Vordergrund.<br />
die Teilnahmegebühr von 129,95<br />
Euro erhalten die kleinen Kicker<br />
neben drei Tagen Training auch<br />
die Verpflegung sowie die komplette<br />
Trainingsausstattung inklusive<br />
Hose, Trikot, Stutzen und Ball.<br />
Eine Anmeldung ist noch bis 8. <strong>Juli</strong><br />
über <strong>den</strong> Link auf der Homepage<br />
des SV Hohenfurch (integriert auf<br />
www.hohenfurch.de) möglich. Für<br />
Geschwister gibt es einen Preisnachlass.<br />
Hans-Dorfner-Fußballschule<br />
in Ingenried<br />
Zum Auftakt der Sommerferien<br />
bietet der TSV Ingenried gemeinsam<br />
mit der bekannten Hans-<br />
Dorfner-Fußballschule ein Fußballcamp<br />
über drei Tage an. Start<br />
ist am Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, um 10<br />
Uhr. Bis 16 Uhr – so auch an <strong>den</strong><br />
folgen<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Tagen – kommen<br />
Jungs und Mädels im Alter<br />
zwischen sechs und 14 Jahren in<br />
<strong>den</strong> Genuss von Trainingsinhalten,<br />
die Hans Dorfner aus seiner Erfahrung<br />
als Profispieler beim FC Bayern<br />
und 1. FC Nürnberg sowie als<br />
deutscher Nationalspieler zusammengestellt<br />
hat. Für 139 Euro, Geschwister<br />
zahlen 20 Euro weniger,<br />
bekommen die Fußballer die Inhalte<br />
ausnahmslos von Sportlehrern<br />
und ausgebildeten Trainern<br />
vermittelt. Zudem beinhaltet der<br />
Preis Trikotset, Fußball, „Gymsack“<br />
<strong>für</strong> Fußballschuhe, Trinkflasche<br />
und Getränke sowie viele zusätzliche<br />
Aktionen. <strong>Das</strong> Mittagessen, <strong>für</strong><br />
das sich der TSV Ingenried verantwortlich<br />
zeichnet, ist zudem inbegriffen.<br />
Für einen Aufpreis gibt es<br />
noch einen Trainingsanzug obendrauf.<br />
Die Anmeldung erfolgt über<br />
einen Link auf der Internetseite<br />
18 | altlandkreis
Erneut ein voller Erfolg? Auch heuer findet in Peiting ein Camp statt.<br />
des TSV Ingenried (www.fussball.<br />
tsvingenried.de).<br />
Fußballferienspaß<br />
in Peiting<br />
Auch die FA Peiting bietet „nach<br />
dem tollen Erfolg von 2017“, wie<br />
Organisator Michael Schmid sagt,<br />
erneut ein Fußballcamp am Sportplatz<br />
an der Münchener Straße an.<br />
Im Gegensatz zu <strong>den</strong> benachbarten<br />
Vereinen organisieren die Fußballer<br />
aus der Marktgemeinde ihr<br />
Camp von Montag, 27. <strong>August</strong>, bis<br />
Freitag, 31. <strong>August</strong>, komplett in Eigenregie.<br />
Heißt: Unter der Leitung<br />
von lizenzierten Trainern aus <strong>den</strong><br />
eigenen Reihen, haben junge und<br />
fußballbegeisterte Kids <strong>für</strong> insgesamt<br />
159 Euro die Möglichkeit, lehrreiche<br />
und spannende fünf Tage zu<br />
erleben – inklusive der neuesten<br />
Tricks und Techniken. Abgerundet<br />
wird der Ferienspaß durch ein<br />
persönliches Trainingsoutfit samt<br />
Trikot, Hose, Stutzen, Trinkflasche<br />
und Ball. „Auch <strong>für</strong> Mittagessen,<br />
Getränke, Snacks und Obst ist gesorgt“,<br />
berichtet Michael Schmid.<br />
<strong>Das</strong> FA-Feriencamp, bei welchem<br />
täglich von 9.30 bis 15.30 Uhr der<br />
Ball rollt, ist <strong>für</strong> alle interessierten<br />
Kinder der Jahrgänge 2004 bis<br />
2010. Die Einteilung erfolgt in altersgerechte<br />
sowie vor allem kleine<br />
Gruppen und richtet sich auch<br />
nach <strong>den</strong> jeweiligen Fähigkeiten.<br />
Anmel<strong>den</strong> kann man sich auf der<br />
Homepage der Peitinger Fußballer<br />
(www.fa-peiting.de/feriencamp),<br />
die darüber hinaus alles Wissenswerte<br />
zum Camp bereithält.<br />
FCA-Ferienfußballschule<br />
bei der FA Schongau<br />
Einen richtig „dicken Fisch“ hat<br />
sich indes die Fußballabteilung<br />
des TSV Schongau bei<br />
ihrem erstmals angebotenen<br />
Fußballcamp ins Boot<br />
geholt: <strong>den</strong> FC Augsburg. „Wir<br />
hatten mit dem FCA per Mail Kontakt<br />
und da traf es sich gut, dass<br />
zwischen Garmisch und Augsburg<br />
gewissermaßen ein weißer Fleck<br />
war“, berichtet Stefan Ritter, Jugendleiter<br />
bei <strong>den</strong> Schongauer<br />
Fußballern. Die Rückmeldung des<br />
Bundesligavereins war dementsprechend<br />
positiv und so steigt von<br />
Montag, 3. September, bis Freitag,<br />
7. September, das FCA-Camp am<br />
Stadion an der Marktoberdorfer<br />
Straße. Die Trainingseinheiten<br />
starten täglich um 10 Uhr – außer<br />
am Freitag. Hier steht vormittags<br />
eine Stadionführung in der WWK-<br />
Arena auf dem Plan, ehe es am<br />
Nachmittag in Schongau wieder<br />
auf <strong>den</strong> Rasen geht. Führung und<br />
Busfahrt sind ebenso in der Kursgebühr<br />
von 199 Euro enthalten wie<br />
ein komplettes FCA-Dress. Während<br />
sich die heimische FA Schongau<br />
um die täglich Verpflegung<br />
kümmert, stellt der FC Augsburg<br />
die qualifizierten Übungsleiter.<br />
Auch beim FCA-Camp wer<strong>den</strong> die<br />
Fußballer in kleine Gruppen eingeteilt,<br />
um jedem Einzelnen auch<br />
sportlich gerecht zu wer<strong>den</strong>. Neben<br />
dem Ferienspaß <strong>für</strong> die Kinder,<br />
hat das Camp noch einen weiteren<br />
Vorteil <strong>für</strong> die FA Schongau, wie<br />
Stefan Ritter berichtet: „Der Kontakt<br />
zu einem großen Verein.“ Die<br />
Anmeldung läuft noch bis 26. <strong>August</strong><br />
direkt über die Seite des FCA<br />
(www.fcaugsburg.de). tis<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 19
Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting bekommt neue Zentrale<br />
Die Lebensretter vom Kenzengebiet<br />
Steinga<strong>den</strong> | Im Jahre 1937 wurde<br />
die hiesige Bergwacht in Schongau<br />
gegründet. Weil die damaligen<br />
Mitglieder nach und nach<br />
eingezogen wur<strong>den</strong>, um als Soldaten<br />
in <strong>den</strong> Zweiten Weltkrieg zu<br />
ziehen, verlagerte sich die Zentrale<br />
der Bergwacht nach Peiting.<br />
Der Grund: Die meisten Peitinger<br />
schufteten im Bergwerk, waren<br />
vom Kriegsdienst befreit und durften<br />
zuhause bleiben. Inzwischen<br />
sitzt die Bergwacht-Zentrale weder<br />
in Schongau noch in Peiting, sondern<br />
in Steinga<strong>den</strong>. „Der ideale Ort,<br />
weil er ziemlich genau in der Mitte<br />
unseres Einsatzgebietes liegt“, sagt<br />
Josef Schleich, Bereitschaftsleiter<br />
der Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting.<br />
Weniger ideal dagegen sind die<br />
Räumlichkeiten, die dort neben<br />
dem Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrhaus<br />
zur Verfügung stehen: Lediglich<br />
eine kleine, vier auf sechs Meter<br />
große Garage, vollgestopft mit Geländewagen,<br />
Quad, Schreibtisch<br />
sowie Kletter- und Bergrettungsausrüstung.<br />
Ein neues, größeres<br />
Gebäude sei in Schleichs Augen<br />
seit Jahren überfällig – und wird<br />
nun Realität. Für rund 180 000 Euro<br />
bekommt die Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting<br />
ein neues Gebäude.<br />
Errichtet wird die 11 auf 16 Meter<br />
große, eineinhalbstöckige Zentrale<br />
anstelle der Garage im Frühjahr<br />
2019. „Sozusagen ein Um- und<br />
Ausbau“, der <strong>den</strong> bereits fertigen<br />
Plänen zufolge drei Stellplätze <strong>für</strong><br />
Fahrzeuge, einen Schulungsraum<br />
sowie eine Einsatzzentrale mit zwei<br />
Arbeitsplätzen umfassen wird.<br />
Klettererfahrung<br />
wird vorausgesetzt<br />
Um Geld zu sparen, erfolgen Planung<br />
und Bauleitung in Eigenregie.<br />
Trotzdem sind Schleich und Co.<br />
finanziell abhängig von Landratsamt,<br />
Gemein<strong>den</strong> sowie privaten<br />
und gewerblichen Gönnern (Spen<strong>den</strong><br />
unter www.bergwacht-steinga<strong>den</strong>.org).<br />
„Wir bekommen zwar<br />
von der Bayerischen Bergwacht einen<br />
jährlichen Zuschuss, der allerdings<br />
gerade so ausreicht, um die<br />
jährlichen Material- und Einsatzkosten<br />
zu decken.“ Deshalb machte<br />
sich Josef Schleich Ende April mit<br />
Einsätze auf der Hochplatte kommen <strong>den</strong> Sommer über häufig vor.<br />
20 | altlandkreis<br />
Zu klein: Aus dieser Garage wird bald ein großes Einsatzzentrum.<br />
t<br />
einer Power-Point-Präsentation auf<br />
<strong>den</strong> Weg ins Weilheim-Schongauer<br />
Landratsamt, um dort <strong>den</strong> aus der<br />
Region versammelten Bürgermeistern<br />
die Arbeit, Struktur und Philosophie<br />
der Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-<br />
Peiting näher vorzustellen. Von<br />
derzeit 70 Mitgliedern sind 45 aktiv,<br />
14 als Einsatzleiter unterwegs sowie<br />
einige als Ausbilder tätig. Alle<br />
Aktiven haben die rund dreijährige<br />
Ausbildung in Theorie und Praxis<br />
erfolgreich absolviert und waren<br />
schon vorher außeror<strong>den</strong>tlich gute<br />
Alpinisten. Sicheres Skifahren im<br />
freien und wil<strong>den</strong> Gelände, Trittsicherheit<br />
und Schwindelfreiheit<br />
sowie Klettern im dritten und vierten<br />
Schwierigkeitsgrad sind essentielle<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />
Ausbildung bei der Bayerischen<br />
Bergwacht. <strong>Das</strong> Einsatzgebiet <strong>für</strong><br />
Schleich und Co. erstreckt sich vom<br />
Kenzengebiet über die Trauchberge<br />
bis ins Schongauer Flachland hinaus<br />
– quasi vom höchsten Punkt<br />
der Hochplatte bis zum Sachsenrieder<br />
Forst. 80 Prozent der rund<br />
30 Einsätze im Jahr spielen sich<br />
im Kenzengebiet ab, das mit Hochplatte,<br />
Geiselstein und Firstberg<br />
sowie der beliebten Kenzenhütte<br />
tausende Wanderer, Bergsteiger,<br />
Kletterer und Mountainbiker aller<br />
Altersgruppen Jahr <strong>für</strong> Jahr in seinen<br />
Bann zieht. Darüber hinaus<br />
kümmert sich die Bergwacht um<br />
Unfälle in unwegsamen Gelände<br />
wie Schnalz, Auerberg oder Sachsenrieder<br />
Forst, „wo wir schon des<br />
Öfteren Fallschirmspringer von der<br />
Luftlandeschule Altenstadt vom<br />
Baum holen mussten“.<br />
Die „Kapp-Rettung“<br />
ist am Gefährlichsten<br />
Die gefährlichsten und prägendsten<br />
Einsätze aber passieren an und in<br />
<strong>den</strong> Steilwän<strong>den</strong> des Geiselsteins<br />
oder der Hochplatte, wo viele Unfälle<br />
mit schwersten Verletzungen<br />
oder gar tödlich en<strong>den</strong>. Verunfallte<br />
retten, Leichen bergen, Angehörige<br />
der Verunfallten sicher ins Tal begleiten<br />
sowie Notarzt und Assistenz<br />
der Luftrettung <strong>den</strong> Rücken freihalten<br />
– die Einsätze eines Bergwachtlers<br />
sind in Sachen Verantwortung,<br />
Können, sportliche Höchstleistung
und nervliche Belastung nicht hoch<br />
genug einzuschätzen. Letztlich setzen<br />
die Männer ein ums andere<br />
Mal ihr Leben aufs Spiel, um das<br />
der in Not Geratenen zu retten.<br />
Paradebeispiel hier<strong>für</strong>: Die „Kapp-<br />
Rettung“. Ein Bergwachtler wird<br />
über die Winde am Rettungshubschrauber<br />
hinabgelassen auf Höhe<br />
des abgestürzten, noch im Seil<br />
hängen<strong>den</strong> Kletterers. Dann fliegt<br />
der Hubschrauber so nah wie möglich<br />
an die Felswand heran, so dass<br />
der an der Winde hängende Bergwachtler<br />
<strong>den</strong> Verletzten direkt erreicht.<br />
Nun muss der Bergwachtler<br />
in einem (!) Vorgang einerseits das<br />
Seil des Kletterers durchschnei<strong>den</strong>,<br />
ihn gleichzeitig mit einer Schlaufe<br />
an sich fixieren. „<strong>Das</strong> ist die<br />
schwierigste Rettung überhaupt,<br />
sowohl <strong>für</strong> uns Bergwachtler als<br />
auch <strong>den</strong> Piloten und seine Crew“,<br />
sagt Schleich.<br />
Bergwachthütte mit<br />
fünf Mann besetzt<br />
Umso schöner, wenn sich Verunfallte<br />
nach Wochen und Monaten<br />
im Unfallklinikum Murnau wieder<br />
erholen und sich mit Brotzeitkorb<br />
bei <strong>den</strong> Bergwachtlern bedanken.<br />
Jüngster Fall: Ein Landwirt,<br />
der im absoluten Nirvana Nähe<br />
Hohe Bleick von einem Baum eingeklemmt<br />
wurde – im Winter bei<br />
minus 20 Grad! Schleich ist es bis<br />
heute ein Rätsel, wie der Mann<br />
in diesem Handynetz-toten Gebiet<br />
<strong>den</strong> Notruf absetzen konnte.<br />
„Ein Rückruf war <strong>für</strong> uns nämlich<br />
Bergwachtler halten Pilot und Assistenz der Luftrettung <strong>den</strong> Rücken frei.<br />
nicht möglich.“ Rechtzeitig gefun<strong>den</strong><br />
wurde der schwerstverletzte<br />
Waldarbeiter nur dank geistesgegenwärtiger,<br />
richtiger Abhandlung<br />
von <strong>den</strong> erfahrenen Bergwachtlern.<br />
Schleich beispielsweise kontaktierte<br />
umgehend jeman<strong>den</strong> von der<br />
Waldkörperschaft Halblech, der in<br />
etwa wusste, wo sich der Verletzte<br />
befindet. Gleichzeitig suchte nach<br />
dem Mann ein Polizeihubschrauber<br />
mit Wärmebildkamera, „der zufälligerweise<br />
schon in der Luft in der<br />
Nähe des Einsatzortes war“. Nur 40<br />
Minuten nach Eingang des Notrufes<br />
konnte der Landwirt gerettet wer<strong>den</strong>.<br />
Warum? Weil die Bergwachtler<br />
nahezu je<strong>den</strong> Weg und jedes<br />
Gelände in ihrem Einsatzgebiet inund<br />
auswendig kennen. Weil sie<br />
in der Lage sind, zur richtigen Zeit<br />
die richtigen Leute zu kontaktieren.<br />
Weil sie in vielen Fällen instinktiv<br />
richtig handeln. Und das rund um<br />
die Uhr an 365 Tagen im Jahr, allen<br />
voran zur Hoch-Bergsteiger-Saison<br />
von April bis November. In diesem<br />
Zeitraum ist an allen Wochenen<strong>den</strong><br />
und Feiertagen die Bergwachthütte<br />
im Kenzengebiet mit einer Crew<br />
von rund fünf Mann besetzt, „um<br />
in unserem Kerneinsatzgebiet noch<br />
schneller am Unfallort zu sein“.<br />
Schnittstelle zwischen<br />
Weilheim und Kempten<br />
Noch wichtiger aber ist eine grundsolide<br />
Basis dieser überlebenswichtigen<br />
Arbeit der Bergwacht,<br />
die im Frühjahr 2019 mit dem Bau<br />
der neuen Bergrettungswache in<br />
Steinga<strong>den</strong> stark professionalisiert<br />
wird. Und dann nicht nur geographisch<br />
einen idealen Ausgangspunkt<br />
<strong>für</strong> alle Einsätze haben, sondern<br />
auch räumlich und technisch<br />
auf neuestem Stand sein wird. Allen<br />
voran die Einsatzzentrale, die<br />
als Schnittstelle der Rettungsleitstellen<br />
„Oberland“ in Weilheim und<br />
„Allgäu“ in Kempten die Grundvoraussetzung<br />
aller Einsätze ist. „In<br />
<strong>den</strong> ersten fünf Minuten müssen<br />
wir Einsatzleiter unter höchstem<br />
psychischen Stress anhand des<br />
Meldebildes die richtigen Entscheidungen<br />
treffen“, sagt Schleich. <strong>Das</strong><br />
funktioniert in einem geräumigen<br />
Büro wesentlich besser als am Eckschreibtisch<br />
in einer sechs auf vier<br />
Meter großen Garage.<br />
js<br />
Totenbergungen sind extrem traurig,<br />
gefährlich und anstrengend.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 21
Holzhandlung<br />
Möbelmanufaktur<br />
Drechselholz<br />
Wurzelmöbel<br />
Weinhandlung<br />
Feinkost<br />
Weinproben<br />
Eventlocation<br />
> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />
Start in <strong>den</strong> Sommer<br />
amolegno Holz & Wein · Marktplatz 3 · 86989 Steinga<strong>den</strong><br />
Tel.: 0 88 62.695 99 68 · info@amolegno.de<br />
www.amolegno.de<br />
Liederabend der Spitzenklasse, gespickt mit Henkerstochter-Geschichten<br />
Schongau | Geboren und aufgewachsen in Schongau,<br />
studierte Anna-Magdalena Perwein Gesang<br />
am Mozarteum in Salzburg. Am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>,<br />
kehrt die heute in München lebende, erstklassige<br />
Sopranistin zurück in ihre Heimatstadt. Gemeinsam<br />
mit Mezzosopranistin Maria<br />
Hegele und Pianistin Mayuko<br />
Obuchi gestaltet sie einen Liederabend<br />
im Ballenhaus. Zwischen<br />
<strong>den</strong> klassischen Liedern,<br />
unter anderem wer<strong>den</strong> Werke<br />
von Max Reger und Robert<br />
Schumann vorgetragen, liest<br />
Autor Oliver Pötzsch Ausschnitte<br />
aus allen sechs Henkerstochter-<br />
Romanen. Außerdem geht dem<br />
Liederabend eine Henkerstochter-Führung<br />
durch die Schongauer<br />
Altstadt voraus, an der<br />
Oliver Pötzsch ebenfalls teilnehmen<br />
wird. Beginn der Stadtführung<br />
ist um 17 Uhr vor dem Eingang<br />
des Schongauer Rathauses. Der Liederabend<br />
im Ballenhaus – Musik und Gesang sind auf die<br />
Kurzgeschichten abgestimmt – beginnt um 19.30<br />
Uhr. Vorverkaufskarten <strong>für</strong> beide Veranstaltungen<br />
sind erhältlich im Frauenzimmer, Marienplatz 8,<br />
in Schongau.<br />
js<br />
>>> Tickets zu gewinnen<br />
Für <strong>den</strong> erstklassigen Liederabend<br />
samt Henkerstochter-<br />
Geschichten verlost Ihr Regionalmagazin<br />
„altlandkreis“ 3 x 2<br />
Tickets. Schicken Sie uns bis<br />
Donnerstag, 5. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Sopranistin“<br />
an „altlandkreis“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />
Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg eg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
Auf dem Floß und durch <strong>den</strong> Markt<br />
Schongau / Lechbruck | Der Sommer im <strong>Altlandkreis</strong><br />
steht ganz im Zeichen der Flößer-Geschichte auf<br />
und um <strong>den</strong> Lech. Von <strong>Juli</strong> bis September wer<strong>den</strong><br />
je<strong>den</strong> Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr Erlebnis-<br />
Floßfahrten auf dem Schongauer Lido angeboten.<br />
Die Passagiere erfahren von Stadt- und Naturführer<br />
während der Fahrt Wissenswertes aus der Geschichte<br />
der Flößerei sowie über Fauna und Flora<br />
des einst wil<strong>den</strong> Flusses. Spezielle Fahrten <strong>für</strong> Kinder<br />
wer<strong>den</strong> an <strong>den</strong> Samstagen des 7. <strong>Juli</strong>, 4. <strong>August</strong><br />
und 8. September angeboten. Nähere Infos und<br />
Anmeldungen erfolgen bei der Tourist-Information<br />
Schongau unter 08861 / 214181 oder per E-Mail: touristinfo@schongau.de.<br />
Einige Kilometer und Staumauern weiter lechaufwärts<br />
befindet sich Lechbruck, wo am Samstag, 4.<br />
<strong>August</strong>, zwischen 10 und 22 Uhr sowie am Sonntag,<br />
5. <strong>August</strong>, zwischen 10 und 18 Uhr mehr als<br />
60 Aussteller Kunst, Handwerk und kulinarische<br />
Schmankerl auf dem traditionellen Flößermarkt interessiertem<br />
Fußvolk anbieten wer<strong>den</strong>. Der Markt,<br />
musikalisch umrahmt von „Käs änd Roll“ (Samstagabend)<br />
und <strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten<br />
(Sonntagvormittag), findet bei freiem Eintritt<br />
und jeder Witterung rund um das<br />
Lechbrucker Rathaus statt.<br />
js<br />
22 | altlandkreis
Ausbildung zur Altenpflege<br />
Schongau | Die Heimerer-Schule in Schongaus Altstadt,<br />
Karmeliterstraße 4, bildet seit mehr als 20<br />
Jahren junge Menschen zum Altenpfleger sowie<br />
zur Pflegefachhilfe aus. Wer sich über Räumlichkeiten<br />
und Ausbildungsinhalte dieser renommierten<br />
Fachschule genauer informieren möchte, ist am<br />
Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, zwischen 11 und 15 Uhr recht herzlich<br />
eingela<strong>den</strong> zum Tag der offenen Tür. Pflegepersonal<br />
aus verschie<strong>den</strong>en stationären Einrichtungen,<br />
unter anderem auch aus Suchtkliniken und Psychiatrien,<br />
berichten aus ihrem Arbeitsalltag. Dazu gehören<br />
auch emotional belastende Themen wie Sterben<br />
70 Jahre SV Apfeldorf<br />
Apfeldorf | „Der Lechrain sucht <strong>den</strong> sportlichsten<br />
Verein“ lautet das Motto <strong>für</strong> das Jubiläumswochenende<br />
vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> des SV Apfeldorf. Die Fußballmannschaften<br />
von sechs Nachbardörfern tragen<br />
am Freitag und Samstag <strong>den</strong> Lech-Cup aus. Diesen<br />
Pokal hat vor über 30 Jahren der Altlandrat Erwin<br />
Filser gestiftet, der sich nun besonders freut, wenn<br />
das Turnier wieder einmal in Apfeldorf ausgetragen<br />
wird. Daneben la<strong>den</strong> die Abteilungen Eisstock<br />
und Tennis am Samstag zu Turnieren mit Sportlern<br />
aus <strong>den</strong> Nachbarvereinen ein. An bei<strong>den</strong> Tagen<br />
und Tod. Außerdem können sich Besucher einem<br />
kleinen Gesundheitscheck unterziehen und so hautnah<br />
miterleben, wie die an der Heimerer-<br />
mit<br />
hilfsbedürftigen Menschen umgehen. Schule ausgebildeten Pflegekräfte<br />
js<br />
sind natürlich Fans herzlich willkommen, es gibt<br />
Public-Viewing mit <strong>den</strong> WM-Viertelfinalspielen und<br />
nach der Preisverteilung am Samstagabend wird<br />
die Coverband „Rock of Age“ <strong>für</strong> beste Stimmung<br />
im Zelt am Sportgelände sorgen. <strong>Das</strong> 70-Jährige<br />
des Sportvereins Apfeldorf wird dann am Sonntag,<br />
8. <strong>Juli</strong>, mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche,<br />
Frühschoppen mit der Trachtenkapelle und<br />
nachmittäglichem Kleinfeldturnier aus<br />
Straßen- und Hobbymannschaften gebührend<br />
gefeiert.<br />
rg<br />
Gemeinsam<br />
Schongau | Bereits zum fünften Mal wird im <strong>Juli</strong><br />
in Schongau das „Dinner in Weiß“ stattfin<strong>den</strong>. Ort<br />
und Zeit sind zwar geheim bis zuletzt, wer aber daran<br />
teilnehmen möchte, kann sich über Facebook<br />
(Dinner in weiß – Schongau) in die Gästeliste der<br />
Organisatoren von „Schongau belebt“ aufnehmen<br />
lassen. Bei diesem Event handelt es sich um ein<br />
spontanes, nicht kommerzielles und auch nicht genehmigtes<br />
Picknick in Weiß auf einem öffentlichen<br />
Platz. Die Kleidung der Beteiligten<br />
ist – wie der Name<br />
natürlich verrät – von Kopf<br />
bis Fuß in Weiß. Speisen,<br />
Getränke, aber auch Tisch<br />
und Stühle, Geschirr und<br />
Besteck bringt jeder selbst<br />
mit. Die Farbe Weiß sollte<br />
natürlich auch beim Por-<br />
Dinner in Weiß – zum fünften Mal<br />
zellan, <strong>den</strong> Blumen und Kerzen dominieren. Wie<br />
beim Vorbild aus Paris wer<strong>den</strong> die Teilnehmer<br />
erst wenige Stun<strong>den</strong> zuvor informiert, wann und<br />
wo das Event steigt. Einer lauen Sommernacht in<br />
Schongau wird auf diese Weise ein ganz zauberhafter<br />
Charme verliehen, wie die vergangenen<br />
Jahre gezeigt haben. Höhepunkt des Abends ist<br />
zumeist das gemeinsame „Winken mit weißen<br />
Servietten“ zum Start. Auch wenn der Termin aus<br />
verständlichen Grün<strong>den</strong><br />
nicht in unserem Veranstaltungskalender<br />
stehen kann,<br />
wünscht das „altlandkreis“-<br />
Team allen Beteiligten ganz<br />
viel Spaß und zauberhafte<br />
Momente beim<br />
Dinner in Weiß<br />
<strong>2018</strong>. op<br />
sind wir stark.<br />
Wir unterstützen die Arbeit von<br />
Selbsthilfegruppen in Bayern<br />
und unserer Region.<br />
Sie benötigen mehr Informationen<br />
oder möchten eine Gruppe<br />
grün<strong>den</strong>?<br />
Tel: 08821 755196<br />
johanna.bittner-siepe@by.aok.de<br />
Tel: 08821 / 755196<br />
johanna.bittner-siepe@by.aok.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 23
- ANZEIGE -<br />
Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus Weilheim<br />
<strong>Das</strong> Kernstück ist fertig<br />
Weilheim | <strong>Das</strong> Krankenhaus Weilheim<br />
wird generalsaniert. Als<br />
Kernstück der Baumaßnahmen,<br />
die 2020 abgeschlossen sein sollen,<br />
wurde der neue OP-Trakt im<br />
Mai fertiggestellt und nach der<br />
Grundreinigung im Juni in Betrieb<br />
genommen. „Der OP-Bereich ist<br />
das Herzstück des Krankenhauses.<br />
Hier wer<strong>den</strong> die Kernerlöse erbracht<br />
und die hier erbrachten Leistungen<br />
entschei<strong>den</strong> maßgeblich<br />
über <strong>den</strong> Ruf eines Hauses“, sagte<br />
der Ärztliche Direktor und Herzspezialist<br />
Prof. Dr. Andreas Knez bei der<br />
offiziellen Einweihung der Räumlichkeiten.<br />
Geschäftsführer Thomas<br />
Lippmann sieht seine Strategie <strong>für</strong><br />
die Krankenhaus GmbH bestätigt:<br />
„Unser Auftrag lautet: Grund- und<br />
Regelversorgung <strong>für</strong> 24 Stun<strong>den</strong><br />
an 365 Tagen sicherstellen und mit<br />
Sonderveröffentlichung der<br />
wichtigen Leuchttürmen über die<br />
Landkreisgrenzen strahlen. Gute<br />
Medizin ist nicht ein Privileg großer<br />
Stärke, sondern Ergebnis der hervorragen<strong>den</strong><br />
Ärzte vor Ort – und<br />
die haben wir.“<br />
Erweiterung dank neuer<br />
operativer Möglichkeiten<br />
Andere Zeiten brechen <strong>für</strong> die chirurgischen<br />
Abteilungen des Hauses<br />
an. Die neuen operativen Möglichkeiten<br />
gehen einher mit der<br />
Erweiterung der Leistungsspektren.<br />
So erhielt in diesem Jahr Prof.<br />
Reinhold Lang die Ermächtigung<br />
<strong>für</strong> eine proktologische Sprechstunde<br />
und konnte damit eine<br />
Im neuen OP: (v.l.)<br />
Bauleiter L. Ragaller,<br />
Geschäftsführer<br />
T. Lippmann,<br />
Dr. K. Heckmann,<br />
Dr. P. Baumann,<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
R. Lang, Landrätin<br />
A. Jochner-Weiß,<br />
Dr. H. Braun,<br />
S. Mühle und<br />
Dr. T. Wal<strong>den</strong>maier.<br />
Versorgungslücke im Landkreis<br />
schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter<br />
Baumann freut sich über die „bildgebende<br />
Technik, die minimal-invasive<br />
Operationen unterstützt und<br />
<strong>für</strong> die Patienten schonende Operationen<br />
ermöglicht.“ <strong>Das</strong> Zentrum<br />
<strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie,<br />
das eine Leistungserweiterung der<br />
klassischen Unfallchirurgie und<br />
Orthopädie darstellt, wurde 2017 in<br />
Betrieb genommen. Unter Leitung<br />
von Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />
wurde die Behandlung degenerativer<br />
Rückenerkrankungen sowie<br />
die Handchirurgie in das Angebot<br />
aufgenommen. Interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit ist im Krankenhaus<br />
selbstverständlich und die<br />
Wege sind kurz.<br />
Schleuse, Einleitungsräume<br />
und Aufwachraum<br />
Die neuen OP-Säle befin<strong>den</strong> sich<br />
auf 820 Quadratmetern Nutzfläche<br />
und 3 700 Kubikmetern umbauten<br />
Raumes. Zu <strong>den</strong> eigentlichen<br />
OP-Sälen gehören die Schleuse,<br />
durch welche die Patienten in <strong>den</strong><br />
OP-Bereich gebracht wer<strong>den</strong>, die<br />
Klinik <strong>für</strong><br />
Allgemein- und<br />
Viszeralchirurgie<br />
mit Proktologie<br />
Leistungsspektrum Allgemeinund<br />
Viszeralchirurgie<br />
Operationen in offener sowie<br />
minimal-invasiver Technik<br />
(Schlüssellochtechnik)<br />
Speiseröhre und Magen<br />
Sodbrennen und Zwerchfellbruch<br />
Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)<br />
Magenkrebs<br />
Magentumore (GIST, neuroendokrin)<br />
Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass<br />
(bei krankhaftem Übergewicht)<br />
Gallenblase und Gallenweg<br />
Schilddrüsenchirurgie<br />
Dickdarm und Mastdarm<br />
Dickdarmpolypen/-tumore, Dickdarmkrebs<br />
Divertikel und Entzündungen<br />
Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)<br />
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />
(M. Crohn und Colitis ulcerosa)<br />
Mastdarmvorfall<br />
Bauchwandbrüche<br />
Leistenbruch, Schenkelbruch<br />
Nabelbruch<br />
Narbenbruch<br />
Leistungsspektrum Proktologie<br />
Hämorrhoi<strong>den</strong><br />
Analfisteln, Analthrombosen,<br />
Abszesse<br />
Analfissur<br />
Steißbeinfisteln<br />
Beckenbo<strong>den</strong>senkung<br />
Beckenbo<strong>den</strong>schwäche<br />
Stuhlinkontinenz<br />
Chefarzt<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Claudia Sontheimer<br />
Telefon: 0881 / 188-580<br />
Telefax: 0881 / 188-579<br />
Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de<br />
Einleitungsräume, in <strong>den</strong>en unter<br />
Leitung von Chefarzt Dr. Thomas<br />
Wal<strong>den</strong>maier die Anästhesie vorgenommen<br />
wird, sowie der Aufwachraum,<br />
in dem die frisch Operierten<br />
überwacht wer<strong>den</strong>, bevor<br />
sie zur weiteren Behandlung auf<br />
Station gebracht wer<strong>den</strong>. Die Gesamtkosten<br />
der OP-Abteilung betragen<br />
7,4 Millionen Euro. Nach<br />
Fertigstellung der OP-Abteilung<br />
wird die Notaufnahme saniert.<br />
Die alten Stationen wer<strong>den</strong> derzeit<br />
generalüberholt. Die Patienten<br />
wer<strong>den</strong> in extra bereitgestellten<br />
Modulbauten gepflegt.
Klinik <strong>für</strong><br />
Gefäß- und<br />
Endovaskularchirurgie<br />
Leistungsspektrum<br />
Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />
Konservative und operative Therapie<br />
akuter und chronischer Durchblutungsstörungen<br />
(z.B. Schaufensterkrankheit<br />
und Raucherbein)<br />
einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />
von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von<br />
offener Operation mit Katheterverfahren)<br />
Operative und minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas<br />
Operative Behandlung des Krampfaderlei<strong>den</strong>s<br />
Operationen der Halsschlagader<br />
Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />
Konservative und operative Behandlung des offenen Beines<br />
(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen<br />
Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie<br />
Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von<br />
Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren<br />
und Anlagen von Dialysekathetern<br />
Operative und konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen<br />
des Gefäßsystems<br />
Septische Chirurgie<br />
(bei Infektionen)<br />
Modernste diagnostische<br />
Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />
CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen<br />
etc.<br />
> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM<br />
Chefarzt Dr. Peter Baumann<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Samantha Meissner<br />
Telefon: 0881 / 188-673<br />
Telefax: 0881 / 188-677<br />
Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />
Johann-Baur-Str. 4, 82362 Weilheim (Eingang Röntgenstr.)<br />
Telefon: 0881 / 188-0, Telefax: 0881 / 188-699<br />
Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />
www.gesundheitsversorger2020.de<br />
Zentrum <strong>für</strong><br />
Muskuloskeletale Chirurgie<br />
Leistungsspektrum Unfallchirurgie und Orthopädie<br />
Unfallchirurgie<br />
Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen<br />
mit modernsten Implantaten<br />
Alterstraumatologie<br />
Beckenchirurgie<br />
Arbeitsunfälle ambulant und stationär (DAV)<br />
Frakturen bei Kindern<br />
Endoprothetik<br />
Gesamtes Spektrum der Hüft- und Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik<br />
Schulterendoprothetik bei Fraktur und Arthrose<br />
Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen<br />
Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rheuma<br />
Schulter<br />
Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,<br />
AC-Gelenkssprengung<br />
Handchirurgie<br />
Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche<br />
Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,<br />
Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen<br />
Knie<br />
Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen<br />
Fußchirurgie<br />
Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie<br />
Leistungsspektrum Wirbelsäulenchirurgie<br />
Degenerative Erkrankungen<br />
Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz<br />
des Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />
Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und<br />
Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule<br />
Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />
Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen von entzündlichen<br />
oder chronischen Erkrankungen<br />
Tumore<br />
Tumore am Rückenmark und <strong>den</strong> Nervenwurzeln<br />
(Metastasen, Wirbelkörpertumore ggf. Stabilisierung)<br />
Verletzungen der Wirbelsäule<br />
Operative Versorgung durch<br />
Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv<br />
Wirbelkörpersersatz<br />
Densverschraubung<br />
C1/C2-Verschraubung<br />
Kyphoplastie<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat Schongau<br />
Monika Garber<br />
Telefon: 08861 / 215-266<br />
Telefax: 08861 / 215-566<br />
Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de<br />
Leiter: Chefarzt<br />
Dr. Thomas Löffler<br />
> > > KONTAKT<br />
Sekretariat<br />
Birgit Hirthammer<br />
Telefon: 0881 / 188-593<br />
Telefax: 0881 / 188-679<br />
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />
Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />
Klinik Weilheim<br />
Telefon: 0881 / 188-8421<br />
Telefax: 0881 / 188-679<br />
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 25
etten,<br />
Wetten,<br />
Wetten,<br />
Wetten,<br />
wir sind<br />
wir sind<br />
ünstiger?!<br />
günstiger?!<br />
günstiger?!<br />
günstiger?!<br />
050 Euro Euro sind sind Ihnen sicher<br />
50 50 50 Euro sind Ihnen sicher<br />
Wir wetten, dass Sie bei einem Wechsel von mindestens drei<br />
<br />
zur HUK-COBURG mindestens 50 Euro im Jahr sparen.<br />
Verlieren wir die Wette, erhalten Sie einen Einkaufsgutschein von<br />
<br />
Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Vergleichstermin!<br />
<br />
Kun<strong>den</strong>dienstbüro<br />
Astrid Trischberger<br />
Tel. 08861 90333<br />
astrid.trischberger@HUKvm.de<br />
Christophstraße 16<br />
86956 Schongau<br />
Mo. 8.30–12.30 Uhr<br />
Di., Do., Fr. 8.30–11.30 Uhr<br />
Di., Do. 16.00–19.00 Uhr<br />
sowie nach Vereinbarung<br />
Christoph Garbe, Leiter des „Festlichen Sommers“<br />
„Wie Porzellan auf<br />
einem glatten Tablett“<br />
Schongau | Sie sollen in sich hören<br />
und ihren Ton erklingen lassen.<br />
„Sie sollen <strong>den</strong> Ton tragen wie<br />
Porzellan auf einem glatten Tablett.“<br />
<strong>Das</strong> verlangt Christoph Garbe<br />
von <strong>den</strong> Sängern des Chores der<br />
Stadt Schongau – und so bringt der<br />
musikalische Leiter des Festlichen<br />
Sommers in der Wies seine Sänger<br />
auch immer wieder zu Höchstleistungen<br />
im Rahmen dieser bekannten<br />
Konzertreihe. Über 40 Männer<br />
und Frauen, die als Lehrer, Selbständige<br />
oder Büroangestellte einem<br />
ganz normalen Arbeitsalltag<br />
nachgehen, versammeln sich einmal<br />
die Woche zur Chorprobe in<br />
Schongaus Musikschule. Ihr Dirigent<br />
Christoph Garbe verwendet<br />
viel Zeit <strong>für</strong> das Einsingen, versucht<br />
mit verschie<strong>den</strong>en Atemtechniken<br />
und Klangfolgen die Stimmen der<br />
Sänger zu schulen und sie aus dem<br />
Alltag abzuholen. Umso erstaunter<br />
ist man dann über die Klangfülle,<br />
sobald das erste Notenblatt zur<br />
Hand genommen, und ein A-cappella-Stück<br />
<strong>für</strong> ein bevorstehendes<br />
Konzert in der Wieskirche intoniert<br />
wird.<br />
Jedes Jahr<br />
drei Großprojekte<br />
„Anspruchsvolle Chöre haben vielleicht<br />
ein Projekt im Jahr, wir haben<br />
drei“, verrät Christoph Garbe.<br />
Und trotzdem ist er in der Probe<br />
immer darauf bedacht, <strong>den</strong> perfekten<br />
Ton seinen Sängern zu entlocken.<br />
Die Proben sind fordernd,<br />
doch die Akteure gehen nach fast<br />
drei Stun<strong>den</strong> Gesang immer noch<br />
gut gelaunt und mit einer Melodie<br />
auf <strong>den</strong> Lippen auseinander. „Er<br />
ist ein hervorragender Chorpädagoge,<br />
macht mit uns erstklassige<br />
Stimmbildung und bringt immer<br />
wieder neue Ideen ein“, zeigt sich<br />
die Sopransängerin Ute Zimmer<br />
sehr zufrie<strong>den</strong> mit dem Dirigenten.<br />
Sie ist zugleich Vorsitzende des<br />
Fördervereins Festlicher Sommer<br />
in der Wies e.V. und bezeichnet<br />
auch auf organisatorischer Ebene<br />
die Zusammenarbeit mit dem musikalischen<br />
Leiter als sehr fruchtbringend.<br />
Vom Tölzer Knabenchor<br />
zum Klangsucher<br />
Christoph Garbe hat schon als Kind<br />
im Tölzer Knabenchor mit dem Singen<br />
begonnen, war Mitglied der<br />
Bayerischen Singakademie, einer<br />
Nachwuchsförderung <strong>für</strong> junge<br />
Sänger und setzte dann ein Musikstudium<br />
in <strong>den</strong> Hauptfächern<br />
Dirigieren und Komposition drauf.<br />
Heute unterrichtet er das Fach Chorleitung<br />
beim Chorverband Bayerisch-Schwaben<br />
und an der Berufsfachschule<br />
<strong>für</strong> Musik in Krumbach.<br />
Seine eigene Internetseite fin-<br />
Der Chor der Stadt Schongau mit seinem<br />
Dirigenten Christoph Garbe am Ende eines<br />
erfolgreichen Wieskonzertes.<br />
26 | altlandkreis
Der „Klangsucher“ Christoph Garbe<br />
betreibt viel Stimmbildung.<br />
det man unter klangsucher.de,<br />
weil er immer auf der Suche nach<br />
dem vollkommenen Klang ist. Lange<br />
Zeit hat er in Murnau gewohnt,<br />
wo er immer noch <strong>den</strong> evangelischen<br />
Kirchenchor dirigiert. Vor<br />
vier Jahren hat er <strong>den</strong> Chor der<br />
Stadt Schongau und damit auch die<br />
künstlerische Leitung der Konzertreihe<br />
„Festlicher Sommer in der<br />
Wies“ übernommen. Um ein wenig<br />
näher zu sein, wohnt der 42-Jährige<br />
mit seiner Familie mittlerweile<br />
in Denklingen.<br />
Hand in Hand<br />
mit Förderverein<br />
Für die drei großen Konzerte in der<br />
Wieskirche stellt Christoph Garbe<br />
das Programm zusammen und<br />
bespricht es mit dem Vorstand des<br />
Fördervereins. „Wir sind jetzt eigentlich<br />
schon beim übernächsten<br />
Jahr“, sagt er von der enormen Vorlaufzeit,<br />
die <strong>für</strong> eine derart hochkarätige<br />
Konzertreihe notwendig ist.<br />
Für die weiteren Projekte wie Kinderkonzerte,<br />
alpenländische Volksmusik<br />
oder Mitsingprojekte ist der<br />
engagierte Förderverein mit Ute<br />
Zimmer sowie anderen Leiterinnen<br />
wie Kristina Kuzminskaite oder Angela<br />
Holzschuh federführend. „Ich<br />
mache das Programm nicht mit<br />
intellektueller Absicht. Es geht um<br />
die geistlichen Werke der großen<br />
Komponisten, um <strong>für</strong> uns machbare<br />
Musik und nicht zuletzt darum,<br />
was wir gerne singen.“ Der Dirigent<br />
versucht somit auch die Wünsche<br />
des Chores mit einzubauen.<br />
<strong>Das</strong> erste große Konzert in <strong>2018</strong><br />
war bereits am 17. Juni, es folgt nun<br />
am 8. <strong>Juli</strong> der zweite Abend mit<br />
Werken von Ludwig van Beethoven<br />
und Felix Mendelssohn-Bartholdy.<br />
Junge Solisten und<br />
erfahrenes Orchester<br />
Aus <strong>den</strong> Münchner Philharmonikern<br />
hat sich die „Neue Süddeutsche<br />
Philharmonie“ gebildet, die<br />
seit vielen Jahren Orchesterpartner<br />
bei <strong>den</strong> Wieskonzerten ist.<br />
Der Chor der Stadt Schongau musiziert<br />
auch mit La Banda, einem<br />
Spezialensemble mit historischen<br />
Instrumenten. Mit dem Bayerischen<br />
Rundfunkchor besteht eine<br />
jahrelange Verbindung <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />
Solistenpartien. Immer<br />
wieder engagiert Garbe auch<br />
junge Solisten und Solistinnen.<br />
Für das dritte Wieskonzert hat der<br />
künstlerische Leiter ein „Te Deum“<br />
von Nikolaus Betscher ausgewählt.<br />
Pater Petrus-Adrian Lerchenmüller<br />
aus Steinga<strong>den</strong> hat ihn auf diesen<br />
Komponisten aus dem Prämonstratenseror<strong>den</strong><br />
aufmerksam gemacht,<br />
dem Or<strong>den</strong>, der die Wieskirche<br />
erbaut und bis zur Säkularisation<br />
betreut hat.<br />
Bei allen drei Konzerten ist der<br />
Chor der Stadt Schongau besonders<br />
gefordert. <strong>Das</strong> ist in <strong>den</strong><br />
Augen von Christoph Garbe nur<br />
möglich, weil es eine sehr offene<br />
und singfreudige Gemeinschaft ist.<br />
Danach folgt eine kurze Sommerpause,<br />
dann widmet sich der Chor<br />
dem Adventskonzert und im Januar<br />
beginnen schon wieder die Proben<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten Festlichen Sommer.<br />
Christoph Garbe macht es je<strong>den</strong>falls<br />
Spaß, hier in Schongau als<br />
Musiker zu arbeiten. „Wir haben<br />
ein sehr waches, herzliches Publikum“,<br />
weiß er auch <strong>den</strong> Erfolg der<br />
seit 55 Jahren bestehen<strong>den</strong> Konzertreihe<br />
zu schätzen.<br />
rg<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 27<br />
<br />
• Durchführung von Instandhaltungs- und<br />
Wartungsarbeiten an Holzverarbeitungsmaschinen<br />
und Gabelstaplern<br />
• Umsetzung von Montagearbeiten<br />
• Anfallende Schlosserarbeiten<br />
Per E-Mail:<br />
m.heisserer@gebr-heisserer.de<br />
oder per Post:<br />
Gebrüder Heißerer<br />
Holzverarbeitung GmbH<br />
Schwerblmühle 4 · 86984 Prem<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Preise verstehen sich inkl. MwSt, zzgl. Palettenpfand od. Tauschpalette<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort eine/n<br />
<br />
<br />
<br />
• Sie verfügen über eine abgeschlossene<br />
Ausbildung als Schlosser, Industriemechaniker,<br />
KFZ-Mechaniker/ -Mechatroniker<br />
oder Ähnliches<br />
• Sie arbeiten gerne im Team und haben<br />
eine selbstständige Arbeitsweise<br />
• Sie sind belastbar und offen <strong>für</strong> Neues<br />
<br />
Schwerblmühle 4 · 86984 Prem · Tel. 0 88 62-71 15 · www.gebr-heisserer.de
Tabu-Thema „häusliche Gewalt“<br />
Geschlagene Männer<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Häusliche Gewalt wird<br />
unterschie<strong>den</strong> in psychologische,<br />
sexuelle und körperliche. Wie viele<br />
Kinder, Frauen und Männer tatsächlich<br />
von häuslicher Gewalt betroffen<br />
sind, können weder Polizei<br />
noch Therapeuten konkret sagen.<br />
Es gibt Statistiken, unter anderem<br />
die vom Bundeskriminalamt, wonach<br />
beispielsweise im Jahr 2017<br />
deutschlandweit mehr als 130 000<br />
Menschen von Häuslicher Gewalt<br />
betroffen waren, darunter 80 Prozent<br />
Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen<br />
zufolge jedoch<br />
ganz anders aus. „Die Dunkelziffer<br />
ist beim Thema häusliche Gewalt<br />
generell sehr hoch, weil es eines<br />
der größten Tabus in unserer Gesellschaft<br />
ist“, sagt Ian Pye. Der<br />
aus England stammende Psychotherapeut<br />
mit Wohnsitz in Schongau<br />
und Praxis in Weilheim (www.<br />
praxis-pye.de) hat sich unter anderem<br />
auf die Therapie von Männern<br />
spezialisiert, kümmert sich somit<br />
um die vermeintlich seltensten Fälle<br />
häuslicher Gewalt. Vermeintlich!<br />
„Allen voran dann, wenn Männer<br />
von Frauen geschlagen wer<strong>den</strong>,<br />
bekommt das so gut wie niemand<br />
mit.“ Der Grund: <strong>Das</strong> Gesellschaftsbild<br />
des Mannes – der große, starke<br />
Beschützer und Ernährer von<br />
Frau und Kind. Der soll tatsächlich<br />
von seiner eigenen Frau geschlagen<br />
wer<strong>den</strong>? „Ein Mann würde<br />
das niemals zugeben.“ Wenn doch,<br />
ist die Gefahr groß, dass er nicht<br />
ernstgenommen wird mit seinem<br />
Problem. Vor allem von Freun<strong>den</strong>,<br />
Arbeitskollegen, sogar <strong>den</strong> eigenen<br />
Eltern. Und in der Tat: wer<br />
darüber spricht, wird in <strong>den</strong> meisten<br />
Fällen ausgelacht. Kurz um:<br />
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />
Mann, der von seiner eigenen Frau<br />
geschlagen wird, sich Hilfe sucht,<br />
geht gegen Null. „Deshalb gibt es<br />
wesentlich mehr Fälle von häuslicher<br />
Gewalt, in <strong>den</strong>en Männer das<br />
Opfer sind, als viele glauben.“<br />
Probleme wer<strong>den</strong><br />
verschwiegen<br />
Ian Pye ist gerade dabei, seine<br />
Doktorarbeit fertigzuschreiben.<br />
Sie handelt vom Verhalten älterer<br />
Männer. Und sie erklärt anhand<br />
vieler Aspekte eindrucksvoll, warum<br />
Männer, die Opfer häuslicher<br />
Gewalt sind, die Tortur über Jahre<br />
und Jahrzehnte hinweg totschweigen.<br />
Mit <strong>den</strong> eigenen Kindern darüber<br />
re<strong>den</strong>? „Unwahrscheinlich,<br />
weil ein Vater sein Kind nicht damit<br />
belasten möchte.“ Mit der eigenen<br />
Frau? „Sie ist in der Regel der<br />
erste und meist einzige Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> Probleme des Mannes,<br />
aber in diesem Falle ja der<br />
Täter.“ Mit Eltern, Freun<strong>den</strong> und<br />
Bekannten re<strong>den</strong>? „Die Angst, von<br />
<strong>den</strong> eigenen Leuten bloßgestellt<br />
zu wer<strong>den</strong>, ist in <strong>den</strong> allermeisten<br />
Fällen tatsächlich zu groß.“<br />
Und alles nur, weil das Bild des<br />
Mannes in der Öffentlichkeit völlig<br />
falsch dargestellt wird? „Rein biologisch<br />
betrachtet unterschei<strong>den</strong><br />
sich Mann und Frau viel weniger,<br />
als von der breiten Masse wahrgenommen.“<br />
Sie haben die gleichen<br />
Sorgen, die gleichen Krankheiten,<br />
ähnliche Stärken und Schwächen.<br />
Nur gehen sie unterschiedlich mit<br />
gleichen oder ähnlichen Dingen<br />
um. Schlägt ein Mann seine Frau,<br />
ruft diese womöglich ihre beste<br />
Freundin an und leitet damit automatisch<br />
erste hilfreiche Maßnahmen<br />
ein. Der Mann dagegen<br />
Ian Pye hat sich auf die Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell<br />
schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.<br />
würde sich <strong>für</strong> diesen Anruf bei<br />
einem Kumpel – Männer haben<br />
ohnehin nur selten richtig enge<br />
Freunde, mit <strong>den</strong>en sie über alles<br />
re<strong>den</strong> – in Grund und Bo<strong>den</strong> schämen.<br />
Heißt: Während Frauen mehr<br />
dazu tendieren, sich Probleme von<br />
der Seele zu re<strong>den</strong>, schweigen sich<br />
Männer aus, um das in der Öffentlichkeit<br />
dargestellte Bild „des coolen,<br />
starken Typen von nebenan“<br />
aufrechtzuerhalten.<br />
Darum sterben<br />
Männer früher<br />
Englische Wissenschaftler haben<br />
sich mit der allgemein bekannten<br />
Tatsache auseinandergesetzt, dass<br />
Männer durchschnittlich früher<br />
sterben als Frauen. Sie fan<strong>den</strong> heraus,<br />
dass vor allem Männer im Alter<br />
zwischen 18 und 64 Jahren <strong>den</strong><br />
Schnitt von männlichen Verstorbenen<br />
nach unten drücken – also<br />
Männer, die nicht altersbedingt<br />
sterben, sondern ohnehin viel zu<br />
früh aus dem Leben gerissen wer<strong>den</strong>.<br />
Es gibt viele junge männliche<br />
Unfalltote, weil Fahranfänger die<br />
PS ihres Motorrades oder Autos<br />
ausreizen möchten, um vor anderen<br />
lässig dazustehen. Männer<br />
rauchen und trinken wesentlich<br />
mehr als Frauen, weil sie meinen,<br />
als „stärkeres“ Geschlecht es sich
und allen anderen immer wieder<br />
beweisen zu müssen. Und: Männer<br />
sterben häufiger an verschie<strong>den</strong>sten<br />
Krebsarten. Warum? „Weil<br />
Männer viel zu selten oder viel zu<br />
spät zur Vorsorgeuntersuchung gehen.“<br />
Überhaupt gehen Männer total<br />
ungern zum Arzt, weil <strong>für</strong> sie das<br />
Aufdecken möglicher Krankheiten<br />
als Zeichen von Schwäche gesehen<br />
wird. Und weil die Abhandlungen<br />
beim Arzt – sich von Kopf bis Fuß<br />
untersuchen lassen, Schmerzen<br />
beschreiben, über Sorgen und Probleme<br />
re<strong>den</strong> – so gar nicht hineinpassen<br />
in das Muster der „harten<br />
Kerle“, sondern eher eine „weibliche<br />
Angelegenheit“ sind: Häusliche<br />
Gewalt beginnt <strong>für</strong> Ian Pye bereits<br />
beim „Ausrutschen“ der Hand,<br />
„weil es in dieser Sache keine Toleranz<br />
geben darf“. Die wohl häufigste<br />
Ursache <strong>für</strong> häusliche Gewalt,<br />
unabhängig von Täter-Opfer-Rolle,<br />
ist mangelndes Kommunikationsverständnis.<br />
Und speziell beim Thema<br />
„geschlagene Männer“ könne<br />
man schon sagen, „dass Männer,<br />
die ihren Mund nie aufbringen,<br />
ihre Frau in hohem Maße aggressiv<br />
machen können“. Einen Masterplan<br />
in Sachen Therapie gibt es hier<strong>für</strong><br />
nicht. „Mein Prinzip ist, dass Leute,<br />
die zu mir in die Praxis kommen,<br />
nicht nur Probleme mitbringen,<br />
sondern auch Lösungsansätze.“ An<br />
diese müsse man sich Schritt <strong>für</strong><br />
Schritt ranarbeiten. Durch zuhören,<br />
sprechen, verstehen. „Ganz wichtig<br />
ist, dass der Patient sein Problem<br />
akzeptiert und wahrnimmt.<br />
Erst dann kann man versuchen,<br />
Lösungsmöglichkeiten zu fin<strong>den</strong>.“<br />
Neben Ian Pye gibt es nur wenige<br />
Anlaufstellen <strong>für</strong> Männer, die von<br />
häuslicher Gewalt als Opfer betroffen<br />
sind. Neutrale Anlaufstellen wie<br />
Polizei oder „Weißer Ring“ helfen<br />
immer. In Wielenbach gibt es einen<br />
„Gesprächskreis <strong>für</strong> Männer“.<br />
Und sonst? „<strong>Das</strong> ist leider auch<br />
ein riesengroßes Problem, dass es<br />
<strong>für</strong> Männer kaum Anlaufstellen <strong>für</strong><br />
professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit<br />
gebe es laut Ian Pye nur<br />
drei renommierte, stationäre Einrichtungen,<br />
die jedoch allesamt im<br />
Nor<strong>den</strong> der Republik liegen.<br />
Verblüffendes Ergebnis<br />
EU-weiter Statistik<br />
Ian Pye hofft, dass er nicht einer<br />
der wenigen bleibt, die sich auf<br />
die Therapie von Männern spezialisiert<br />
haben. Vor allem nicht,<br />
wenn man der aussagekräftigsten<br />
Statistik in Sachen häuslicher Gewalt<br />
glauben darf. Die wurde über<br />
längeren Zeitraum von mehreren<br />
Journalisten in sechs europäischen<br />
Städten – Athen, London, Stuttgart,<br />
Östersund (Schwe<strong>den</strong>), Porto und<br />
Budapest (Ungarn) – sehr detailliert<br />
ausgearbeitet. <strong>Das</strong> <strong>für</strong> viele<br />
verblüffende Ergebnis: Opfer von<br />
häuslicher Gewalt sind ähnlich viele<br />
Männer wie Frauen.<br />
js<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 29
Die Musikinsel am Schongauer Bahnhof<br />
Rock und Pop neben<br />
rattern<strong>den</strong> Regionalzügen<br />
30 | altlandkreis<br />
Königliche Krista ltherme Schwangau/Füssen<br />
Genießen Sie eine einmalige Ther-<br />
<br />
ben von unzähligen Edel- und Halbedelsteinen,<br />
bestes Thermalsole-Heilwasser<br />
und einen hervorragen<strong>den</strong> Service.<br />
We lness in königlichem Ambiente<br />
<br />
So - Do 9 -22 Uhr<br />
Fr + Sa 9 -23 Uhr<br />
Silvester 9 -18 Uhr<br />
Neujahr 10 -22 Uhr<br />
<br />
<br />
Therme<br />
Sauna<br />
Wellness<br />
Am Ehberg 16 • 87645 Schwangau • Tel.: 0 83 62 - 92 69 40<br />
www.kristalltherme-schwangau.de<br />
*außer am 24.12.<br />
Schongau | <strong>Das</strong> langgezogene Gebäude<br />
gegenüber des Schongauer<br />
Bahnhofs sieht verlassen aus. Nur<br />
Kenner einer bestimmten Szene<br />
wissen: dieser von außen erspähte<br />
Schein trügt. In Wahrheit verbirgt<br />
sich hinter <strong>den</strong> Gemäuern<br />
das blühende Leben – ein Leben<br />
voller Kunst und herzergreifender<br />
Klänge. Urheber der „Musikszene<br />
am Schongauer Bahnhof“<br />
ist Michael Waibl, zweifacher<br />
Familienvater und hauptberuflicher<br />
Musiklehrer <strong>für</strong> Schlagzeug,<br />
Klavier und Keyboard. Um näher<br />
bei Frau und Kindern zu sein,<br />
unterrichtet der 43-Jährige seine<br />
Schüler meistens zuhause in Altenstadt.<br />
Sein Lebenswerk aber<br />
befindet sich zwischen Gleis und<br />
Perlachstraße, wo sich wöchentlich<br />
zahlreiche Rock-Pop-Indie-Metal-<br />
Bands aus der Region zu Proben,<br />
CD-Aufnahmen, Mini-Konzerten<br />
und gemütlichem Beisammensein<br />
treffen. Im vorderen Bereich des<br />
länglichen Gebäudes befindet sich<br />
der Aufnahmeraum, ausgestattet<br />
mit dutzen<strong>den</strong> Mikrofonen, Schlagzeug<br />
sowie abgetrenntem Ton- und<br />
Gesangsstudio. „Diesen Bereich<br />
könnte man als technischen bezeichnen,<br />
<strong>den</strong> die Musiker und<br />
Bands jederzeit <strong>für</strong> CD-taugliche<br />
Aufnahmen ihrer eigens kreierten<br />
Songs nutzen können.“ Vorausgesetzt,<br />
der Regional- oder Güterzug<br />
rollt nicht in <strong>den</strong> Bahnhof ein, was<br />
in <strong>den</strong> Räumlichkeiten zumindest<br />
bei Stille zu spüren ist. „In <strong>den</strong> Sekun<strong>den</strong><br />
des Vorbeiratterns herrscht<br />
Tonaufnahme-Stop“, sagt Michael<br />
Waibl, der die Ankünfte und Abfahrten<br />
des Schienenverkehrs inund<br />
auswendig kennt. Immer zwei<br />
Mal die Stunde, von Frühmorgens<br />
bis Spätabends. Und eine Altholztüre<br />
weiter? „Da befindet sich der<br />
Michael Waibl in seinem Element: Der Schlagzeuglehrer ist Initiator und<br />
Besitzer der Proberäume am Schongauer Bahnhof.<br />
Klub, bewusst mit K geschrieben.“<br />
Auch er ist ausgestattet mit permanent<br />
aufgebautem Schlagzeug, Mikrofonen,<br />
Mischpult und Gesangsanlage,<br />
aber auch mit Bar zum<br />
Bier und Cocktail trinken, gemütlicher<br />
Sofaecke zum Chillen und<br />
Hintergrund-Tapete im zur Musik<br />
passen<strong>den</strong> Vintage-Style. Kurz um:<br />
Die Proberäume am Schongauer<br />
Bahnhof sind in Sachen Lage, Ausstattung<br />
und Style mit keinem anderen<br />
Proberaum im <strong>Altlandkreis</strong><br />
zu vergleichen.<br />
Tonnenfeuer, Grillfleisch<br />
und Gitarrenklänge<br />
Angefangen hat alles im Jahre<br />
1997, als die „Baracken“ von der<br />
Deutschen Bahn aufgrund Dezentralisierung<br />
der Werkstätten<br />
nicht mehr als Schreinerei und<br />
Schlosserei gebraucht wur<strong>den</strong> –<br />
und unter anderem an Michael<br />
Waibl und seine Rock-Pop-Indie-<br />
Band „Bellibone“ sowie seine Alternative-Hard-Hippie-Band<br />
„The<br />
Tasters“ als Proberaum verpachtet<br />
wur<strong>den</strong>. Die Metal-Band „Desperate<br />
Colours“ mietete sich im<br />
Raum daneben ein, dem heutigen<br />
Klubraum. Musikproben und<br />
relativ bald auch Musikunterricht<br />
<strong>für</strong> Schlagzeug, Klavier, Keyboard<br />
und Gitarre (Stephan Wohlhaupter)<br />
an so einem gottverlassenen<br />
Ort? <strong>Das</strong> Waibl-Projekt sprach sich<br />
schnell herum unter <strong>den</strong> hiesigen<br />
Musikern, woraufhin immer mehr<br />
Bands und Schüler sich mit ihren<br />
Instrumenten dorthin auf <strong>den</strong> Weg<br />
machten. Und aus ursprünglichen
In <strong>den</strong> Proberäumen am Schongauer Bahnhof können die Bands Melodien<br />
und Gesang auch aufnehmen.<br />
Probeaben<strong>den</strong> entwickelte sich relativ<br />
rasch ein regelrechter Treff <strong>für</strong><br />
Gleichgesinnte. Auch Nichtmusiker<br />
und Freunde der Bandmitglieder<br />
kamen regelmäßig vorbei zum Zuhören<br />
und Rhythmusklatschen. <strong>Das</strong><br />
Gemeinschaftsgefühl? Überragend.<br />
Vor allem im Sommer bei Tonnenfeuer<br />
und Gegrilltem, aufgebaut<br />
und verzehrt draußen im Freien<br />
mit Blick auf Gleis, Zug, Bahnhof<br />
und von blühen<strong>den</strong> Bäumen versteckter<br />
Altstadt. An dieser Stelle<br />
gerät Michael Waibel so richtig ins<br />
Schwärmen, spricht von „Inselcharakter“<br />
und „symbolträchtigen<br />
Gleisen, die uns Musiker sozusagen<br />
hinausführen in die Welt des Rock,<br />
Pop und Indie“. Oder neue Musiker<br />
heranführen an <strong>den</strong> neuen Szene-<br />
Ort, an dem zwischen 2000 und<br />
2007 herzergreifende Jam-Sessions<br />
stattgefun<strong>den</strong> haben. „Gemeinsames,<br />
freies Musizieren unter<br />
Freun<strong>den</strong> – einfach genial“, sagt<br />
Michael Waibl, der sich schließlich<br />
im Jahre 2011 das komplette<br />
Gebäude gekauft hatte, seither<br />
immer wieder selbst Hand anlegt<br />
in Sachen Sanierung, Renovierung<br />
sowie Installation und Optimierung<br />
der technischen Anlagen.<br />
Mehr Nischen-Musik<br />
als Mainstream<br />
Zwischen Familie und Musikunterricht<br />
„Dahoam“ werkelt Waibl<br />
mittlerweile wieder regelmäßig<br />
an seinem „Lebenswerk“, zu dem<br />
auch das am länglichen Gebäude<br />
angrenzende rote Häuschen zählt.<br />
Küche, Übernachtungsmöglichkeiten,<br />
Bad mit WC und Dusche. Der<br />
Traum vom Musiker-Wochenende<br />
am Schongauer Bahnhof soll auf<br />
kurz oder lang wahr wer<strong>den</strong>. Zu<br />
kleinen Teilen mitfinanziert von<br />
<strong>den</strong> Bands, die <strong>für</strong> eine sanfte monatliche<br />
Pauschale wöchentlich eigens<br />
kreierte oder bereits bekannte<br />
Songs auf ihre Weise einstudieren,<br />
aufnehmen, konzerttauglich machen.<br />
Die erstklassige Band Mary<br />
Lou probt dort. Die Cover-Band<br />
Mr. Mojoe. Die Alpenrock-Musiker<br />
von Tante Droll. Die Höllenbriada,<br />
bekannt <strong>für</strong> Hardrock mit bayerischen<br />
Texten. Die Band Tain, deren<br />
Stil stark an die Beatles erinnert.<br />
The Mains mit Stoner-Disco-Funk-<br />
Punk-Soul und -Roll. Oder die<br />
Metal-Band Cemetery und viele<br />
mehr. „Allesamt haben es musikalisch<br />
richtig drauf“, sagt Michael<br />
Waibl, der als schwergefragter<br />
Musiklehrer – die Warteliste der<br />
Schüler ist übervoll – sowie erfolgreiches<br />
Bandmitglied natürlich<br />
weiß, wovon er spricht. Und trotzdem<br />
sind diese Bands der breiten<br />
Masse nicht durchwegs bekannt,<br />
weil Rock, Pop und Indie speziell<br />
in ländlicheren Regionen mehr<br />
Nischen-Musik als Mainstream sei.<br />
Eben etwas ganz Spezielles. Wie<br />
die Proberäume am Schongauer<br />
Bahnhof.<br />
js<br />
Topausgestattet sind die Proberäume<br />
am Schongauer Bahnhof. Unter<br />
anderem mit Schlagzeugen.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 31
Gemeinnütziger Schongauer Verein „Support“<br />
Ein Haus, auch <strong>für</strong> Dich<br />
KELLYS GATE 50 – 1.099 €<br />
29-Zoll Hardtail mit grandiosem Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
• 2x11 Shimano SLX/XT-Schaltung<br />
• RockShox Recon RL Federgabel 100mm<br />
BMC TRAILFOX AMP THREE – 6.999 €<br />
Enorm vielseitiges HighEnd Elektro-MTB<br />
• Kraftvoller Shimano STEPS E8000 Motor<br />
• Federleichter Carbonrahmen mit integriertem 500Wh Akku<br />
• 11-Gang Shimano XT Schaltung, 27,5“+ Bereifung<br />
• FOX36 Federgabel und Dämpfer mit 150mm Federweg<br />
• DT Swiss Laufradsatz u. absenkbare Sattelstütze von RaceFace<br />
• Große Auswahl an MTBs, Ebikes, Rennrädern in allen Preisklassen<br />
• Unverbindliche Beratungen und Probefahrten<br />
sind jederzeit möglich<br />
• Vertrauen Sie auf <strong>den</strong> Top-Service unserer<br />
Europameister-Werkstatt!<br />
Schongau | „Ein diskriminierungsfreier<br />
Ort, in dem Angebote <strong>für</strong><br />
alle Bürger Schongaus stattfin<strong>den</strong>,<br />
unabhängig des Geschlechts, der<br />
körperlichen und geistigen Verfassung,<br />
des sozialen und nationalen<br />
Hintergrunds, des Alters,<br />
der Sprache, der Kultur und der<br />
Religion.“ So das übergeordnete<br />
Ziel des jungen, gemeinnützigen<br />
Schongauer Vereins „Support“.<br />
Im September 2015 hat der Verein<br />
mit seinem „Haus4You“ hinter der<br />
Stadtbücherei eine Heimat gefun<strong>den</strong>.<br />
Ein Treffpunkt, der von allen<br />
Interessierten produktiv genutzt<br />
und besucht wer<strong>den</strong> kann – anfangs<br />
jedoch ein wenig anders<br />
geplant war. Auf dem Papier erfolgte<br />
die „Support“-Gründung<br />
bereits ein paar Jahre zuvor aus<br />
der Idee heraus, eine Art Mehrgenerationenhaus<br />
zu errichten, wie<br />
es etwa in Weilheim oder Landsberg<br />
gibt. „Von dieser Dimension<br />
mussten wir uns bald verabschie<strong>den</strong>“,<br />
verrät Andrea Nagel aus der<br />
Vorstandschaft. Nach mehreren<br />
Gesprächen, unter anderem mit<br />
potentiellen Trägern, wurde der<br />
Gedanke, auch weil seitens des<br />
Bundesministeriums keine Fördergelder<br />
mehr <strong>für</strong> solcherlei Projekte<br />
ausgeschüttet wur<strong>den</strong>, ad acta<br />
gelegt. Oder besser gesagt: abgespeckt.<br />
Anstelle eines ganzen Hauses<br />
sollte es fortan zumindest ein<br />
Raum sein, der <strong>für</strong> alle zugänglich<br />
ist, an dem man sich begegnet<br />
und von dem viele profitieren.<br />
Nach knapp zweijähriger Suche<br />
wur<strong>den</strong> die Verantwortlichen von<br />
„Support“ hinter der Bücherei mit<br />
<strong>den</strong> freistehen<strong>den</strong>, ehemaligen<br />
Reparateure und Näherinnen: Axel Benitz (v.l.), Florian Langen, Maria<br />
Moser, Theo Völker, Alexandra Manger, Thomas Mahla und Peter Riedel.<br />
32 | altlandkreis<br />
TSV-Geschäftsräumen fündig – das<br />
„Haus4You“ war geboren.<br />
„Haus4You“ und<br />
zahlreiche Projekte<br />
Mittlerweile wer<strong>den</strong> die Räumlichkeiten<br />
ganz dem Vereinszweck<br />
entsprechend genutzt. Viele verschie<strong>den</strong>e<br />
Gruppen, wie etwa Helferkreise<br />
oder Selbsthilfegruppen,<br />
reservieren <strong>den</strong> Raum regelmäßig<br />
<strong>für</strong> Treffen. Und auch private Anfragen<br />
häufen sich. „Genau so soll<br />
es sein“, freut sich Marion Heberle,<br />
ebenfalls Teil des Vorstandes, über<br />
die rege Nutzung. „Etwas Ähnliches<br />
gab es in Schongau zuvor einfach<br />
nicht“, ergänzt Andrea Nagel,<br />
die aber auch festhält: „Es benötigt<br />
schon Energie, dass der Raum in<br />
der Form genutzt wer<strong>den</strong> kann“,<br />
spricht sie damit vor allem die<br />
Miete an. Gerade deshalb ist der<br />
Verein auf Spen<strong>den</strong> angewiesen.<br />
Die je 20 Euro Jahresbeitrag der<br />
derzeit rund 30 Mitglieder wür<strong>den</strong><br />
hier<strong>für</strong> kaum ausreichen, da bedarf<br />
es zum Ausrechnen keinen Mathematik-Professor.<br />
Eben wegen der<br />
beschei<strong>den</strong>en finanziellen Mittel ist<br />
es umso erstaunlicher, welche Vielzahl<br />
an Projekten „Support“ auf die<br />
Beine stellt.<br />
Begonnen hatte es einst mit dem<br />
„Café Plus“, ein wöchentlicher Treff<br />
<strong>für</strong> Jedermann. Da dieses Angebot<br />
zeitlich mit der großen Flüchtlingswelle<br />
zusammentraf, waren im<br />
„Café Plus“ eine Zeit lang vorrangig<br />
Asylsuchende anzutreffen. Auch<br />
deshalb wird „Support“ öffentlich<br />
nicht selten als Asylhelferkreis<br />
wahrgenommen. „Wir sind kein<br />
Verein explizit <strong>für</strong> Flüchtlinge. Aber<br />
natürlich sind auch sie willkommen,<br />
jeder ist willkommen“, bringt
Oft haben alte Gegenstände einen<br />
nostalgischen Wert <strong>für</strong> Besitzer.<br />
es Andrea Nagel auf <strong>den</strong> Punkt.<br />
Während sich das „Café Plus“ aufgrund<br />
abnehmender Nachfrage ein<br />
wenig verlaufen hat, haben sich<br />
andere Projekte entwickelt. Wie<br />
etwa die Kreativwerkstätte „Apfel<br />
und Keks“, bei der einmal im Monat<br />
Kindern die Lust und Freude am<br />
eigenen Tun näher gebracht wer<strong>den</strong>.<br />
„Wir haben festgestellt, dass<br />
Kinder in der heutigen Zeit oft alles<br />
fertig vorgeführt bekommen, sich<br />
um weniger selbst kümmern müssen<br />
und dadurch weniger bereit<br />
sind, sich anzustrengen und selbst<br />
aktiv zu sein“, sagt Katrin Lang, die<br />
dritte Dame aus der Vorstandschaft.<br />
Bei „Apfel und Keks“ strengen sie<br />
sich eben selbst an, sind kreativ.<br />
Dabei ist das Angebot weit mehr<br />
als eine klassische Bastelstunde.<br />
Nassfilzen, Erfahrungen mit diversen<br />
Druckverfahren wie Linoldruck<br />
oder Monotopie oder Hinterglasmalerei<br />
stan<strong>den</strong> bereits auf dem<br />
Programm.<br />
Eine andere Aktion ist der sogenannte<br />
„von Hand zu Hand<br />
Schrank“, mit dem der Wegwerfgesellschaft<br />
ein wenig entgegengewirkt<br />
wer<strong>den</strong> soll. Die Idee:<br />
Dinge, die jemand ohnehin wegschmeißen<br />
möchte, können in<br />
einen Spint vor dem „Haus4You“<br />
anonym eingestellt wer<strong>den</strong> und<br />
von Interessenten ebenso anonym<br />
rausgenommen wer<strong>den</strong>. Wichtig<br />
ist, dass nur funktionstüchtige,<br />
nicht-verderbliche Güter abgegeben<br />
wer<strong>den</strong>, die in die Schränke<br />
passen. Vom Radio bis zum Teeservice<br />
war bis auf Klamotten, die<br />
nicht erlaubt sind, bereits so gut<br />
wie alles dabei. Geöffnet sind die<br />
Schränke stets während der Bücherei-Öffnungszeiten.<br />
Gemeinsames<br />
Reparieren kommt an<br />
Mit dem „Repair Café“ hat sich<br />
seit Mitte vergangenen Jahres unter<br />
dem Dach des Vereins ein wei<br />
teres Vorzeige-Projekt entwickelt.<br />
Entstan<strong>den</strong> aus einer Initiative, die<br />
es bereits seit 20 Jahren gibt und<br />
ihren Weg über die Niederlande<br />
nach Deutschland fand. Auch damit<br />
soll ein kleiner Beitrag entgegen<br />
des Konsumwahnsinns geleistet<br />
wer<strong>den</strong>. Wie? Leute können<br />
ihre nicht mehr voll funktionsfähigen<br />
Dinge, egal welcher Art, einmal<br />
im Monat im „Haus4You“ vorbeibringen.<br />
Dort versuchen rund<br />
zehn verschie<strong>den</strong>e Reparateure,<br />
die kaputten Sachen wieder in<br />
Ordnung zu bringen. Etwas einfach<br />
vorbeibringen und später wieder<br />
abzuholen ist indes nicht möglich.<br />
Man bleibt dabei, hilft mit. „Häufig<br />
sind wir nur Ansprechpartner<br />
und geben Auskunft, ob die Dinge<br />
überhaupt wieder funktionieren<br />
können“, sagt Peter Riedel, einer<br />
der eifrigen Reparateure. Wie alle<br />
anderen hat auch der Rentner eine<br />
entsprechende Ausbildung, um<br />
unter anderem versicherungstechnisch<br />
abgesichert zu sein. Wichtig<br />
ist Riedel insbesondere eines: „Wir<br />
stehen nicht in Konkurrenz zu <strong>den</strong><br />
Geschäftsleuten.“ Will heißen: Oft<br />
bringen die „Kun<strong>den</strong>“ Güter, die<br />
einen besonderen nostalgischen<br />
Wert haben, <strong>für</strong> die es aber eigentlich<br />
keinen Markt mehr gibt. Wie<br />
etwa ein altes Tonbandgerät, welches<br />
Peter Riedel und seine Kollegen<br />
in einem der ersten „Repair<br />
Cafés“ wieder zum Laufen brachten.<br />
„Da spürte man im ganzen<br />
Raum die besondere Stimmung“,<br />
erinnert sich Andrea Nagel an <strong>den</strong><br />
speziellen Moment, als die ersten<br />
Töne aus dem alten Gerät kamen.<br />
Der Besitzer bedankte sich im<br />
Anschluss mit einer großzügigen<br />
Spende. Generell ist jede Reparatur<br />
gratis, freiwillige Spen<strong>den</strong> aber<br />
selbstre<strong>den</strong>d gern gesehen. Von<br />
solchen Erlebnissen zehren nicht<br />
nur Besitzer, sondern auch die Reparateure.<br />
„Es ist toll zu helfen, jemandem<br />
eine Freude zu machen“,<br />
sagt Riedel, der seit dem ersten<br />
„Repair Café“ im Juni 2017 Statistik<br />
führt. Über 60 Prozent der kaputten<br />
Objekte konnten seither erfolgreich<br />
repariert wer<strong>den</strong> – eine tolle<br />
Quote. Und auch wenn zu Hause<br />
noch alles funktionieren sollte, ist<br />
man <strong>den</strong>noch eingela<strong>den</strong>, auf einen<br />
Kaffee oder Kuchen beim „Repair<br />
Café“ vorbeizuschauen. Ganz<br />
zwanglos in entspannter, gemütlicher<br />
Atmosphäre. Der nächste<br />
Termin ist übrigens am 27. <strong>Juli</strong>. tis<br />
Lei<strong>den</strong>schaftliche Tüftler: Beim<br />
„Repair Café“ versuchen Peter<br />
Riedel und Kollegen alles, um<br />
kaputte Dinge wieder zum Laufen<br />
zu bringen.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 33
POLIER SEPP<br />
Hinter <strong>den</strong> Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“<br />
Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Da<strong>für</strong> berechnen wir Flächen und Kubaturen, Arbeitszeiten und Materialbedarf.<br />
Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, <strong>für</strong> Arbeiten die wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster<br />
und Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente und sorgen <strong>für</strong> uns und unsere Kun<strong>den</strong> <strong>für</strong> einen<br />
reibungslosen Projektstart.<br />
Wir eröffnen Freiräume<br />
34 | altlandkreis<br />
www.haseitlbau.de<br />
info@haseitlbau.de<br />
M. HASEITL<br />
M.Haseitl<br />
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />
Dießener Straße 12<br />
86956 Schongau<br />
Tel. 08861-2351-0
Erste „House of Craft“<br />
bei Brillenmanufaktur Funk<br />
Aus Liebe zum Handgemachten<br />
Kinsau | Der <strong>Altlandkreis</strong> darf sich<br />
Mitte <strong>Juli</strong> auf eine Messe der besonderen<br />
Art freuen. Zum ersten<br />
Mal findet am Samstag, 21. <strong>Juli</strong>,<br />
und Sonntag, 22. <strong>Juli</strong>, die „House of<br />
Craft“ (Haus des Handwerks) statt.<br />
Eine Verbrauchermesse <strong>für</strong> Handgemachtes,<br />
Handwerk und Tradition,<br />
initiiert vom Brillenhaus Funk.<br />
„In einer Zeit des schnelllebigen<br />
Konsums suchen wir das Beständige,<br />
das Gute, die Qualität“, sagt<br />
Organisator Dieter Funk, der damit<br />
das offizielle Motto der Messe ausgibt.<br />
Gemeinsam mit Gattin Sashee<br />
Schuster hat er bei der Auswahl<br />
der Aussteller besonders darauf<br />
geachtet, dass sie sowohl an sich<br />
als auch an ihre Produkte einen hohen<br />
Qualitätsanspruch haben, und<br />
diese in Handarbeit herstellen –<br />
ähnlich wie es die Organisatoren<br />
mit ihren eigenen Brillenkollektionen<br />
vorleben. <strong>Das</strong> perfekte Ambiente<br />
<strong>für</strong> die „House of Craft“ bietet<br />
das im <strong>Juli</strong> 2017 bezogene Firmengebäude<br />
an der B17 in Kinsau mit<br />
viel Platz und kreativem Spielraum<br />
im Innen- und Außenbereich. „<strong>Das</strong><br />
Gebäude wurde bereits so konzipiert,<br />
dass wir dort kleinere Messen<br />
veranstalten können“, verrät<br />
Sashee Schuster. Eines der Vorbilder<br />
<strong>für</strong> die traditionelle Handwerksmesse<br />
ist das „New Heritage<br />
Festival“ bei <strong>den</strong> Praterinseln in<br />
München, das laut Schuster „mit<br />
sehr viel Liebe und sehr guten Ausstellern<br />
veranstaltet wird“.<br />
Thema „Upcycling“<br />
stets präsent<br />
Ähnlich beeindruckend soll auch<br />
das „House of Craft“-Verzeichnis<br />
der Ausseller wer<strong>den</strong>, die sich<br />
am Wochenende, 21. und 22. <strong>Juli</strong>,<br />
jeweils von 10 bis 19 Uhr <strong>den</strong> Besuchern<br />
präsentieren. Unter anderem<br />
wird ein Fahrradhersteller aus<br />
Füssen zu Gast sein, der aus alten<br />
Drahteseln neue Fahrräder herstellt.<br />
Entsprechend dem bereits<br />
beschriebenen Motto, spielt das<br />
sogenannte „Upcycling“ generell<br />
eine große Rolle. Denn: Warum<br />
sollten wertvolle Rohstoffe in <strong>den</strong><br />
Müll geworfen wer<strong>den</strong>, wenn daraus<br />
auch etwas Neues entstehen<br />
kann? <strong>Das</strong> Thema ist auch bei einem<br />
Säckler präsent, der zeigt, wie<br />
alte Lieblingsstücke gerettet und<br />
neue Lederhosen genäht wer<strong>den</strong>.<br />
Außerdem wird die Premiere einer<br />
neuen Yoga-Bekleidungskollektion<br />
zu sehen sein sowie individuelles<br />
Porzellan und Feinsteinzeug aus<br />
Raisting. Hochwertige Lederwaren<br />
wie etwa Taschen oder Gürtel<br />
kommen aus Schwangau, ebenso<br />
wie modern interpretierte, <strong>den</strong>noch<br />
traditionelle Haferlschuhe.<br />
Am Samstag wird die Funk-Brillenmanufaktur bis 16 Uhr akitv laufen.<br />
Herren können sich darüber hinaus<br />
in hochwertigste Stoffe aus<br />
Schottland, Bayern und sogar Japan<br />
klei<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n eine exklusive<br />
Herrenmarke wird zeigen, dass<br />
Qualität sich lohnt – die Kleidungsstücke<br />
können getrost an die<br />
nächste Generation vererbt wer<strong>den</strong>.<br />
Ein Schmuckdesigner präsentiert<br />
sein Verfahren, wie er aus<br />
alten Plastiktüten Ringe, Anhänger<br />
und andere kostbare Stücke<br />
herstellt. Aber auch traditionelle<br />
Goldschmiede sind zu Gast. „Beim<br />
Schmuck sind wir vielseitig aufgestellt“,<br />
versichert Sashee Schuster.<br />
Platz <strong>für</strong><br />
Individualität<br />
„<strong>Das</strong> Schöne an allen Ausstellern<br />
ist, dass bei allen Platz <strong>für</strong> Individualität<br />
ist“, freut sich Dieter Funk<br />
und ergänzt: „So kann man sich<br />
austauschen, inspirieren lassen<br />
und sogar ein eigenes Lieblingsstück<br />
in Auftrag geben.“ Apropos<br />
Lieblingsstücke: Selbstverständlich<br />
wird auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> kulinarischen<br />
Genuss gesorgt sein. <strong>Juli</strong>an Resch<br />
wird mit seinem Team vom Gol<strong>den</strong>en<br />
Apfel aus Apfeldorf an bei<strong>den</strong><br />
Tagen mit bayerischem Streetfood<br />
überraschen. Zudem bietet<br />
er einen Kochworkshop an. Der<br />
Gaumen darf sich außerdem auf<br />
handgemachte Schokolade, „Craftbier“,<br />
diverse Liköre und Schnäpse<br />
sowie regional gerösteten Kaffee<br />
freuen. <strong>Das</strong> volle Programm an<br />
Bieren wird im Übrigen von Dachsbräu<br />
aus Weiheim abgedeckt, aber<br />
auch ein neues Bier aus Lechbruck<br />
stellt sich vor. Am Samstag wird<br />
die Funk-Brillenmanufaktur bis<br />
etwa 16 Uhr aktiv laufen, so dass<br />
man dort live mitverfolgen kann,<br />
wie Brillen produziert wer<strong>den</strong>.<br />
In Führungen wird gezeigt, wie<br />
aufwändig es ist, eine Brille herzustellen.<br />
Sämtliche Aussteller<br />
der diesjährigen „House of Craft“<br />
wer<strong>den</strong> in einem gemeinsamen<br />
Booklet ausführlich vorgestellt, da<br />
„wir das traditionelle Handwerk<br />
fördern und das Netzwerk stärken<br />
wollen“, wie Sashee Schuster<br />
die Ziele der Messe beschreibt.<br />
Auch deshalb wollen sie an <strong>den</strong><br />
Ausstellungsgebühren nichts verdienen,<br />
lediglich die Kosten sollen<br />
gedeckt sein. Daher legen die<br />
Organisatoren die Kostenkalkulation<br />
offen, damit die <strong>Ausgabe</strong>n<br />
kumuliert und auf die Austeller<br />
möglichst gerecht verteilt wer<strong>den</strong>.<br />
Ein wenig Idealismus also –<br />
aus Liebe zum Handgemachten. tis<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 35
Peitinger Bauernmarkt feiert Jubiläum<br />
Eine Honigkönigin zum<br />
25. Geburtstag<br />
Peiting | Die Peitinger Marktgemeinde<br />
hat weder Behör<strong>den</strong> noch<br />
Shopping-Meile im Ort, weshalb<br />
sich der Fußvolk-Verkehr am<br />
Hauptplatz in Grenzen hält. Ein<br />
wöchentlicher Markt, wie er in<br />
größeren Städten seit jeher Tradition<br />
hat, würde demnach weder<br />
wirtschaftlich noch gesellschaftlich<br />
Sinn ergeben. <strong>Das</strong> war vor 25<br />
Jahren nicht anders, als die bei<strong>den</strong><br />
Gemeinderäte Pankratia Holl und<br />
Herwig Skalitza dem inständigen<br />
Wunsch der Bevölkerung nachgekommen<br />
sind, einen regelmäßigen<br />
Markt auf die Beine zu stellen.<br />
Deshalb ein bis heute einmaliges<br />
Konzept: Nicht so oft, da<strong>für</strong> etwas<br />
ganz Besonderes. Daraus geboren:<br />
Der Peitinger Bauernmarkt, der<br />
zehn Mal im Jahr immer am ersten<br />
Freitag des Monats sowie am<br />
Gründonnerstag zwischen 9 und<br />
12 Uhr Kun<strong>den</strong> aus allen Himmelsrichtungen<br />
anlockt. Bauernmarkt<br />
heißt in diesem Falle: Nahezu alle<br />
Produkte stammen von Landwirten<br />
aus der Region – Kesselfleisch vom<br />
Lamprecht, geräucherte Forellen,<br />
Lachsforellen und Saiblinge von<br />
Fischer Thomas Leinauer oder<br />
selbstgemachte Brote, Kiachla und<br />
Strizl von Mitorganisatorin Pankratia<br />
Holl.<br />
In Bayern angebaute<br />
Champignons<br />
36 | altlandkreis<br />
Insgesamt reihen sich mehr als 15<br />
Fieranten am oberen Hauptplatz<br />
mit Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Obst<br />
und Gemüse auf. Im Detail hängt<br />
das Sortiment stark von der jeweiligen<br />
Saison ab – Spargel beispielsweise<br />
gibt es nur im Frühsommer.<br />
Trotzdem achten Herwig Skalitza<br />
und Pankratia Holl auf vielfältiges<br />
Angebot zu jeder Jahreszeit, wo<strong>für</strong><br />
in Sachen „rein regional“ auch<br />
Ausnahmen gemacht wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Obst kommt beispielsweise<br />
von einem etwas weiter entfernten<br />
Händler aus Lindau am Bo<strong>den</strong>see,<br />
dessen kontrollierte Erzeugung<br />
„wir im Rahmen eines Ausfluges<br />
mit eigenen Augen begutachtet<br />
haben“. Champignons von einem<br />
Händler Nähe Augsburg –<br />
„die einzigen, die direkt in Bayern<br />
angebaut wer<strong>den</strong>“. Kartoffeln<br />
von einem Bauern Nähe Neuburg.<br />
Italienische und griechische Oliven,<br />
die <strong>für</strong> Herwig Skalitza „zu<br />
einem Markt schlichtweg dazugehören“,<br />
verkauft ein Händler aus<br />
Bad Wörishofen. Mit Eiern und<br />
Geflügelfleisch vom Fischerhof aus<br />
Hohenfurch, mit Honig, Seife und<br />
Shampoo von Imker Wolfgang Turansky<br />
sowie mit Geräuchertem von<br />
Gertraud Wolf aus Peiting-Kreut<br />
Bo<strong>den</strong>see-Äpfel<br />
(im Hintergrund) und<br />
frische Erdbeeren.
Liköre, Kürbis „süß-sauer“ und Johannisbeer-Marmelade.<br />
und Kartoffeln von Fritz Schneider<br />
aus Pessenhausen bei Rott behält<br />
die „direkte Regionalität“ jedoch<br />
deutlich die Oberhand.<br />
Königinnen locken<br />
Rentner an<br />
Altersbedingt hörte die vergangenen<br />
25 Jahre der eine oder andere<br />
alteingesessene Händler auf, wurde<br />
durch einen neuen ersetzt. Angekommen<br />
ist der Peitinger Bauernmarkt<br />
bei Besuchern und Fieranten<br />
jedoch immer gleichermaßen gut.<br />
Allen voran an <strong>den</strong> mit Highlights<br />
gespickten Tagen. Zum Beispiel<br />
beim Bienenflug-Wettbewerb mit<br />
Imker Turansky, der seine gelbschwarz-gestreiften<br />
Insekten mit<br />
blauen und roten Punkten markierte<br />
und sie dann vom Kalvarienberg<br />
in Richtung Hauptplatz fliegen<br />
ließ – die Marktbesucher konnten<br />
Wetten abschließen, welche<br />
Biene zuerst ankommt. Nicht zu<br />
vergessen sind beim Thema Highlights<br />
die feschen „Königinnen“ im<br />
Dirndl, die immer wieder <strong>den</strong> Weg<br />
in die Marktgemeinde auf sich genommen<br />
haben. Gemeint sind die<br />
jährlich wechseln<strong>den</strong>, bayerischen<br />
Milch-, Apfel-, Wein-, Honig- oder<br />
Weizenköniginnen – sie alle waren<br />
da. „Und sie alle haben auffallend<br />
viele Rentner auf unseren Markt<br />
gelockt“, sagt Pankratia Holl, die<br />
sich in diesem Moment ein Grinsen<br />
nicht verkneifen kann und anmerkt,<br />
dass Ähnliches auch heuer anlässlich<br />
des 25-jährigen Jubiläums geplant<br />
sei. Am Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, kommt<br />
die Bayerische Honigkönigin gemeinsam<br />
mit der Honigkönigin<br />
von 1999, die damals auch schon<br />
in Peiting zu Gast war. Außerdem<br />
erfolgt im Rahmen dessen eine<br />
große Gesprächsrunde mit Presse,<br />
Bauernverband, Maschinenring<br />
und vielen Weiteren zum Thema<br />
„Wie wichtig Bienen <strong>für</strong> die Region<br />
sind“. Ob Imker Wolfgang Turansky<br />
dann wieder seine Bienen fliegen<br />
lässt? „Könnte gut sein“, sagt Herwig<br />
Skalitza, der sich schon jetzt<br />
auf diesen hoffentlich sonnigen<br />
Freitagvormittag freut.<br />
Geschäfte profitieren<br />
vom Bauernmarkt<br />
Denn neben dem bunten regionalen<br />
Sortiment steht der Peitinger<br />
Bauermarkt seit jeher <strong>für</strong> eine familiäre<br />
Atmosphäre und geselliges<br />
Beisammensein – ein Treffpunkt<br />
<strong>für</strong> Jung und Alt, der nach dem<br />
Einkauf nicht selten mit einem<br />
Frauen-Stammtisch im gegenüberliegen<strong>den</strong><br />
Café Central oder<br />
genüsslicher Eisschleckerei im „Pinocchio“<br />
endet. Überhaupt sei der<br />
Peitinger Bauernmarkt ein regelrechter<br />
Besuchermagnet, von dem<br />
auch die Peitinger Geschäfte im<br />
und außerhalb des Ortskerns profitieren.<br />
„Ich habe schon oft mit <strong>den</strong><br />
Gewerbetreiben<strong>den</strong> gesprochen<br />
und gefragt, ob sie <strong>den</strong> Bauernmarkt<br />
zu spüren bekommen. Die<br />
meisten sagen tatsächlich, dass es<br />
„Kiachla“ von Markt-Initiatorin Pankratia Holl.<br />
<strong>für</strong> sie der beste Tag im Monat sei“,<br />
sagt Pankratia Holl. Selbst in <strong>den</strong><br />
ortsansässigen Metzgereien und<br />
Bäckereien sei an diesen Tagen<br />
deutlich mehr Kun<strong>den</strong>andrang zu<br />
verzeichnen. Und auch die Supermärkte<br />
wie beispielsweise der V-<br />
Markt habe an Bauernmarkt-Tagen<br />
besonders viele Einkäufer im La<strong>den</strong><br />
– vor allem was Nicht-Peitinger<br />
betrifft. Damit das so bleibt,<br />
sorgen Herwig Skalitza und Pankratia<br />
Holl auch die kommen<strong>den</strong><br />
Jahre. „Obwohl wir mit 61 und 74<br />
Jahren natürlich nicht mehr die<br />
Jüngsten sind und uns langsam<br />
aber sicher auf die Suche nach<br />
geeigneten Nachfolgern machen<br />
müssen.“ Spätestens bis 2023 sollte<br />
jemand gefun<strong>den</strong> sein. Dann feiert<br />
der Peitinger Bauernmarkt seinen<br />
30. Geburtstag. js<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 37
„Kind of Black“ – die etwas andere Band<br />
Wir suchen dich!<br />
Junge Rocker mit<br />
ambitionierten Streichern<br />
ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen<br />
Bauteilen <strong>für</strong> Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befin<strong>den</strong>.<br />
Für <strong>den</strong> Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten<br />
jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />
Ausbildung in Peiting<br />
Werkzeugmechaniker (m/w)<br />
Mechatroniker (m/w)<br />
Industriekaufleute (m/w)<br />
Verfahrensmechaniker <strong>für</strong> Kunststoff-<br />
& Kautschuktechnik (m/w)<br />
Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />
Oberflächenbeschichter (m/w)<br />
Fachinformatiker/<br />
Systemintegration (m/w)<br />
Techn. Produktdesigner (m/w)<br />
Ausbildung in Buching<br />
Werkzeugmechaniker (m/w)<br />
Mechatroniker (m/w)<br />
Techn. Produktdesigner (m/w)<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Die großen Rockbands<br />
dieser Welt haben es alle<br />
schon getan: Ein Live-Konzert<br />
gemeinsam mit einem Streichorchester<br />
gespielt. Diese außergewöhnliche<br />
Kombination mit<br />
Gänsehaut-Garantie <strong>für</strong>s Publikum<br />
gibt es seit zwei Jahren auch im<br />
<strong>Altlandkreis</strong>. „Kind of Black“ heißt<br />
die Gruppe, die sich einmal die<br />
Woche über rund zwei Stun<strong>den</strong><br />
zum Proben im Peitinger Jugendheim<br />
trifft. Initiator dieser speziellen<br />
Mischung aus Rock und Klassik<br />
ist Gitarren-Lehrer Thomas Härtel,<br />
der „diese Form von Band eigentlich<br />
schon immer grün<strong>den</strong> wollte“.<br />
Ursprünglich mit Gleichaltrigen.<br />
„Wobei ich auf der Suche nach geeigneten<br />
Erwachsenen ehrlich gesagt<br />
gna<strong>den</strong>los gescheitert bin.“<br />
Da kam ihm die zün<strong>den</strong>de Idee,<br />
Musikschüler mit ins Boot zu holen.<br />
Allen voran die, die aufgrund<br />
ihrer musikalischen Vorlieben keine<br />
geeignete Band fin<strong>den</strong>. Also<br />
die, die keine Lust auf reine Rock-,<br />
Jazz-, Blues oder Blasmusik sowie<br />
Klassik haben. Härtel stellte seine<br />
Vision zunächst <strong>den</strong> Musiklehrern<br />
in der Region vor, die wiederum<br />
seine Idee an die Schüler weitergetragen<br />
hatten. Ursprünglich<br />
nur in Peiting. „Inzwischen aber<br />
besteht die Band aus Schülern aus<br />
verschie<strong>den</strong>en Orten.“ Letztlich<br />
zusammengefun<strong>den</strong> haben sich 15<br />
Schüler und Schülerinnen im Alter<br />
von 15 bis 19 Jahren aus Peiting,<br />
Schongau, Birkland, Altenstadt,<br />
Schwabsoien und Steinga<strong>den</strong> an<br />
<strong>den</strong> Instrumenten Geige, Cello,<br />
Gitarre, Bass, Schlagzeug, Saxophon,<br />
Ukulele und Keyboard sowie<br />
am Gesangsmikrofon. Und das<br />
Schönste an dieser in der Region<br />
einzigartigen Besetzung, mitinitiiert<br />
und finanziert vom Förderverein<br />
„Musik in Peiting“: Spaß und<br />
Ehrgeiz wachsen mit jeder Probe<br />
und jedem weiteren Konzert.<br />
Aus vier Songs<br />
wur<strong>den</strong> 40<br />
Die bei „Kind of Black“ Musizieren<strong>den</strong><br />
sind noch keine Vollprofis –<br />
aber längst auch keine Anfänger<br />
mehr. Fünf Jahre Musikunterricht<br />
war in etwa die Grundvoraussetzung<br />
<strong>für</strong>s anfängliche Mitwirken<br />
an diesem Härtel-Projekt. „Der<br />
Plan von Beginn an war, uns<br />
im Halbjahresrhythmus weiterzuentwickeln“,<br />
sagt Härtel. Ziel die<br />
ersten sechs Monate: Vier Lieder<br />
Duales Studium<br />
Du möchtest Studium und Praxis verbin<strong>den</strong>?<br />
Dann bewirb dich <strong>für</strong> ein Verbundstudium<br />
Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Um sicher berücksichtigt zu wer<strong>den</strong>,<br />
sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />
bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> an untenstehende<br />
Adresse:<br />
ept GmbH<br />
Personalabteilung<br />
Barbara Deininger<br />
Bergwerkstr. 50<br />
86971 Peiting<br />
Tel. 0 88 61-250 10<br />
Fax 0 88 61-683 32<br />
Personal@ept.de<br />
www.ept.de<br />
38 | altlandkreis
Geigenklänge zu Rockmusik? Eine geniale Kombination, die Musiklehrer<br />
Thomas Härtel ins Leben gerufen hat.<br />
einstudieren, um bei ersten Veranstaltungen<br />
auf sich aufmerksam<br />
machen zu können. Ziel die zweiten<br />
sechs Monate: <strong>Das</strong> Repertoire<br />
auf acht Songs erweitern, um intensivere<br />
Bühnenerfahrungen als<br />
Vorband sammeln zu können.<br />
„Als die Jungs und Mädels das<br />
erste Mal Bauzaun und Securities<br />
gesehen haben, hat man richtig<br />
gemerkt, wie ihnen das Musikerherz<br />
nochmals ein gutes Stück<br />
weiter aufgegangen ist.“ Härtel<br />
spricht an dieser Stelle vom Rigoros-Konzert<br />
in Peitings Zechenschenke,<br />
wo „Kind of Black“ als<br />
Vorband auftreten durfte. Ziel das<br />
zweite Jahr? Ausreichend Songs<br />
einzustudieren, um eigene Konzerte<br />
spielen zu können. <strong>Das</strong> Konzept<br />
ging voll auf. Knapp 40 Songs<br />
haben die Jungs und Mädels mittlerweile<br />
in Petto. Und die können<br />
sich hören lassen. „50 Jahre Popund<br />
Rockgeschichte“, sagt Thomas<br />
Härtel, der die Songs eigenhändig<br />
orchestergerecht arrangiert. Von<br />
„Nothing else matters“ (Metallica)<br />
über „If you could read my mind“<br />
(Gordon Lightfood’s) bis hin zu<br />
„Human“ (Rag’n’Bone Man). Auf<br />
die Bühne gezaubert wur<strong>den</strong><br />
diese modernen und Klassiker-<br />
Ende <strong>Juli</strong> findet in der Peitinger<br />
Schloßberghalle ein Schlagzeugvorspiel<br />
mit „Kind of Black“ statt.<br />
Songs unter anderem im Rahmen<br />
der Peitinger Musiknacht,<br />
des Peitinger Bürgerfestes sowie<br />
auf Konzerten im Kulze Schwabniederhofen<br />
sowie im Kuhstall<br />
Schwabbruck. „Und es wer<strong>den</strong><br />
immer mehr“, sagt Härtel auf die<br />
Frage, was künftig <strong>für</strong> Auftritte auf<br />
dem Programm stehen.<br />
Schlagzeugvorspiel mit<br />
„Kind of Black“<br />
Ein hervorzuhebendes Highlight<br />
sicherlich: <strong>Das</strong> Schlagzeugvorspiel<br />
in Peitings Schloßberghalle am<br />
Freitag, 27. <strong>Juli</strong>, um 18 Uhr – erstmals<br />
gemeinsam mit <strong>den</strong> Schlagzeugschülern<br />
von Andreas Fuchs<br />
und „Kind of Black“. An diesem<br />
Abend soll der Öffentlichkeit präsentiert<br />
wer<strong>den</strong>, was die Schüler<br />
verschie<strong>den</strong>ster Altersklassen im<br />
Laufe des Jahres dazugelernt haben.<br />
„In einer Zeit, in der sich <strong>für</strong><br />
uns Musiklehrer sehr viel verändert<br />
hat“ sagt Thomas Härtel. Vor<br />
30 Jahren war das Freizeitangebot<br />
wesentlich beschränkter. „Wer damals<br />
ein Musikinstrument gelernt<br />
hat, blieb in der Regel am Ball.“<br />
Heute mehren sich die Schüler, die<br />
an manchen Tagen lieber Fußball<br />
als Gitarre, Schlagzeug oder Posaune<br />
spielen. „<strong>Das</strong> wirkt sich natürlich<br />
auf die Qualität aus.“ Umso<br />
wichtiger sei es in Härtels Augen,<br />
neue Wege zu gehen, um die Begeisterung<br />
<strong>für</strong> Musik bei jungen<br />
Menschen neu zu entfachen. Eine<br />
effektive Möglichkeit sind definitiv<br />
Band-Projekte wie „Kind of<br />
Black“ (www.kindofblack.de), die<br />
gleich mehrere Vorteile mit sich<br />
bringen: Erstens lernen die Schüler<br />
durch das Mitwirken in einer<br />
Gruppe „richtiges Musizieren und<br />
damit auch Harmonieren“. Zweitens<br />
übt es sich mit klaren Zielen,<br />
<strong>den</strong> regelmäßigen Proben und<br />
Auftritten, wesentlich leichter. Und<br />
drittens wer<strong>den</strong> Spaß und Ehrgeiz<br />
nirgends so intensiv geweckt und<br />
gesteigert wie bei gut besuchten<br />
und damit erfolgreichen Live-Auftritten.<br />
Alle drei Aspekte wer<strong>den</strong><br />
mit dem Projekt „Kind of Black“<br />
vollends erfüllt.<br />
js<br />
Flößermarkt<br />
über 60 Aussteller (Kunst, Handwerk & Schmankerl)<br />
Wann? Samstag, 04.08.<strong>2018</strong>, 10.00 - 22.00 Uhr<br />
Wo? Sonntag, 05.08.<strong>2018</strong>, 10.00 - 18.00 Uhr<br />
rund ums Rathaus, Flößerstr. 1, 86983 Lechbruck,<br />
Leckere Speisen und Getränke, Kaffee und Kuchen,<br />
musikalische Unterhaltung, Floßfahrten<br />
Samstag, 20.30 Uhr mit der Band „Käs änd Roll“<br />
Sonntag, 11.00 Uhr mit <strong>den</strong> „Schönegger Almmusikanten“<br />
Bei jeder Witterung! Eintritt frei!<br />
Nähere Informationen in der Tourist-Info unter 08862 - 98 78 30.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 39
95. Gautrachtenfest in Peiting<br />
Zu jedem Anlass das<br />
passende Gewand<br />
Peiting | Tracht ist nicht gleich<br />
Tracht. Je nach Region und Anlass<br />
klei<strong>den</strong> sich Mitglieder hiesiger<br />
Trachtenvereine unterschiedlich.<br />
Passend zum Lechgautrachtenfest<br />
haben wir uns die „Gwandordnung“<br />
des Vereins Alpenrose<br />
Peiting genauer angesehen. An<br />
oberster Stelle: Die Festtracht. Bei<br />
<strong>den</strong> „Buam“ besteht sie aus Miesbacher<br />
Hut mit Adlerflaum, Hutblume,<br />
weißem Hemd ohne Hornknöpfen,<br />
blauem Sei<strong>den</strong>tücherl<br />
(Krawatte) mit Silberbroschen,<br />
grünem Laiberl, Westenketterl<br />
mit Taschenuhr, kurzer schwarzer<br />
Lederhose mit grüner Stickerei,<br />
dunkelgrünen Hosenträgern, auf<br />
deren Steg das Wort „Alpenrose“<br />
eingestickt ist, in Zwetschgenmuster<br />
gestrickten Strümpfen aus<br />
steingrauer Wolle, Miesbacher<br />
Trachtenschuhen mit Latz und Verzierung<br />
sowie hellgrauer Joppe.<br />
Bei bestimmten Anlässen, zum<br />
Beispiel Hochzeiten oder kirchlichen<br />
Feiertagen wie Fronleichnam<br />
oder der Gauwallfahrt, wird die<br />
kurze schwarze Lederhose durch<br />
eine lange, hellgraue Hose mit<br />
grünem Streifen oder durch eine<br />
lange schwarze Tuchhose ersetzt.<br />
Prunkvollste Tracht<br />
ist der Schalk<br />
Bei „de Mädla“ beginnt<br />
die Festtracht bereits<br />
am eigenen Körper –<br />
die Haare, die lang<br />
sein sollten, wer<strong>den</strong> zu<br />
einem Knoten aufgesteckt.<br />
Darüber kommt<br />
ebenfalls ein grüner<br />
Miesbacher Hut mit<br />
Adlerflaum und Hutblume.<br />
Den Hals der<br />
Damen schmückt eine<br />
Kropfkette. Die Ärmel<br />
der Festtracht<br />
sind blau mit weißen<br />
Spitzen am<br />
Rande, das Mieder<br />
mit silberner<br />
Geschnürkette ist schwarz und im<br />
Dekolletté-Bereich mit frischen<br />
Blumen bestückt. Der Rock ist<br />
blau. Sei<strong>den</strong>schürze, Schultertuch,<br />
Strumpfhose und Unterrock sind<br />
weiß. Wiederum schwarz sind die<br />
ledernen Spangenschuhe mit rund<br />
drei bis vier Zentimeter hohem Absatz.<br />
Getragen wird die Festtracht<br />
von Kindern wie Erwachsenen zu<br />
allen Trachtenfesten. Zu Gauwallfahrt,<br />
Christamt, Hochzeit oder<br />
Fronleichnam dürfen die Damen<br />
wählen zwischen Festtracht oder<br />
Schalk. Letzterer ist – abgesehen<br />
von einer hellen, leicht bunten<br />
Schürze – überwiegend schwarz.<br />
Zum Schalk, der als prunkvollste<br />
Tracht <strong>für</strong> Frauen gilt, wird außerdem<br />
ein schwarzer Schnürhut getragen<br />
– ein Hut mit Gold-Schnur<br />
und Gold-Quasten.<br />
Festtracht kostet<br />
mindestens 2 500 Euro<br />
Generell wer<strong>den</strong> Festtrachten<br />
überwiegend von Hand und auf<br />
Maß geschneidert, weshalb die<br />
Preise <strong>für</strong> eine komplette Festtracht<br />
sehr hoch sind. Die <strong>für</strong> Frauen kostet<br />
insgesamt rund 2 500 Euro. Bei<br />
Männern schwankt der Preis sehr<br />
stark aufgrund der Lederhose. Wer<br />
sich <strong>für</strong> eine rund 1 300 Euro teure,<br />
handgemachte Hirschlederne<br />
entscheidet, kommt insgesamt auf<br />
eine ähnlich hohe Summe wie die<br />
Damen. Die 300-Euro-Lederhose<br />
von der Stange ist die deutlich<br />
günstigere Alternative. Unschlagbar<br />
in Sachen Höchstpreis ist jedoch<br />
der Schalk, der je nach Ma-<br />
40 | altlandkreis
Die Festtracht von Frauen und<br />
„Mädla“ aus fünf verschie<strong>den</strong>en<br />
Trachtenvereinen des Lechgaus.<br />
aus <strong>den</strong> gleichen Kleidungsstücken<br />
wie die Festtracht, allerdings sind<br />
Spitzen, Sei<strong>den</strong>tücher und Schürze<br />
nicht weiß, sondern schwarz. Außerdem<br />
wird verzichtet auf Hut und<br />
Blumenschmuck. Manche Vereine<br />
haben in ihrer Satzung verankert,<br />
einen ganzen Monat lang nach<br />
dem Tod eines Mitgliedes Veranstaltungen<br />
in Trauertracht aufzusuchen.<br />
Und am Tag der<br />
Beerdigung?<br />
terialaufwand und Schmuck 3 000<br />
Euro aufwärts kostet. Kein Wunder<br />
also, dass aufgrund der sehr hohen<br />
Preise in der Regel nur ausgewachsene<br />
Mitglieder sich eine komplette<br />
Festtracht zulegen. Kinder, allen<br />
voran die Mädchen, haben in der<br />
Regel vereinsintern die Möglichkeiten,<br />
sich Dirndl, Hut und Schuhe<br />
auszuleihen. Neben Trachtenfesten<br />
und hochheiligen Feiertagen gibt<br />
es jede Menge Veranstaltungen,<br />
die Trachtler und Trachtlerinnen<br />
in wesentlich legererem Gewand<br />
aufsuchen. Bei <strong>den</strong> Burschen ist<br />
das in der Regel ein kariertes<br />
oder gestreiftes Trachtenhemd mit<br />
Hornknöpfen, ein grüner Hut ohne<br />
Flaum, die gewöhnliche Lederhose<br />
mit vielleicht anderen Trägern sowie<br />
grauen Strümpfen oder „Lofala“.<br />
Die Damen haben speziell im<br />
Peitinger Trachtenverein die Wahl<br />
zwischen Halbtracht (unter anderem<br />
ohne Hut), Vereinsdirndl und<br />
eigenem Dirndl. Auf Beerdigungen<br />
verstorbener Vereinsmitglieder tragen<br />
die Peitinger Herren graue Joppe,<br />
schwarze lange Hose, schwarzes<br />
Sei<strong>den</strong>tücherl (Krawatte) sowie<br />
<strong>den</strong> grünen Miesbacher Hut ohne<br />
Flaum und Schmuck. Die Trauertracht<br />
der Damen besteht im Kern<br />
Die Peitinger klei<strong>den</strong> sich lediglich<br />
auf Veranstaltungen am Tag<br />
der Beerdigung eines Mitgliedes<br />
schwarzgeprägt. Zum Lechgautrachtenfest<br />
Ende <strong>Juli</strong> wünschen<br />
sich die Peitinger und alle anderen<br />
Lechgauvereine eine trauerfreie<br />
Zeit. Allen voran <strong>für</strong> <strong>den</strong> Festzug<br />
am Sonntag, der speziell <strong>für</strong> die<br />
Zuschauer in klassischer Volltracht<br />
(Festtracht) schöner nicht wirken<br />
könnte.<br />
js<br />
Franz Thiel und Gabriele Schäller in der Festtracht<br />
Im Detail sieht die Festtracht von Trachtenverein zu Trachtenverein unterschiedlich aus.<br />
des Ausrichter-Vereins Alpenrose Peiting.<br />
Hier zu sehen (v.l.n.r.): Peiting, Steinga<strong>den</strong>, Peiting, Schongau, Burggen und Hofstetten.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 41
Peiting lädt zum Lechgautrachtenfest<br />
Im Dirndl ins Eisstadion<br />
Wir wünschen<br />
allen Veranstaltern gutes Gelingen<br />
und allen Besuchern viel Vergnügen<br />
auf <strong>den</strong> Trachtenfesten<br />
im <strong>Altlandkreis</strong><br />
Peiting | Die Spielfläche im Peitinger<br />
Eisstadion ist längst abgetaut.<br />
Und trotzdem tummeln sich zahlreiche<br />
rührige „Athleten“ zwischen<br />
<strong>den</strong> blauen Linien. Gemeint sind<br />
die fleißigen Helfer und Organisatoren<br />
des 95. Lechgautrachtenfestes,<br />
das mit Tanz- und Heimatabend<br />
sowie Festzug über ein<br />
komplettes Wochenende gehen,<br />
und heuer in Peiting stattfin<strong>den</strong><br />
wird. „In Peiting haben wir die<br />
Trachtenfeste im Grunde schon<br />
immer im Eisstadion ausgerichtet,<br />
weil es einerseits groß genug ist,<br />
wir andererseits im und um <strong>den</strong><br />
Ort keinen geeigneten Platz <strong>für</strong><br />
die Aufstellung eines großen Festzeltes<br />
haben“, sagt Franz Thiel,<br />
Vorsitzender des Trachtenvereins<br />
Alpenrose Peiting. Er selbst ist<br />
schwerpunktmäßig <strong>für</strong> die Organisation<br />
des Veranstaltungs-Höhepunktes<br />
verantwortlich: des Festumzugs,<br />
der sich logischerweise<br />
außerhalb des Stadions bewegt.<br />
Vor Monaten schickte Thiel hier<strong>für</strong><br />
persönliche Einladungsschreiben<br />
an mehrere dutzend Trachtenvereine.<br />
Ob und in welcher Form<br />
diese sich am Umzug beteiligen<br />
wollen, „darf jeder Verein <strong>für</strong> sich<br />
entschei<strong>den</strong>“. Mit oder ohne Musik?<br />
Mit oder ohne Trommerlzug?<br />
Mit oder ohne Festwagen?<br />
40 Vereine mit<br />
3 500 Teilnehmern<br />
Inzwischen steht fest, dass sich am<br />
Sonntag, 22. <strong>Juli</strong>, 40 Vereine mit<br />
insgesamt 3 500 Teilnehmern am<br />
rund 2,5 Kilometer langen Umzug<br />
durch die Marktgemeinde beteiligen<br />
wer<strong>den</strong>. Der in zwei Gruppen<br />
aufgeteilte Zug – darunter 30 Musikkapellen,<br />
einige Trommlerzüge<br />
und 14 von Rössern gezogene Festwagen<br />
– startet im Buchauer- und<br />
Gumpenweg und zieht von dort<br />
über die Poststraße zum Hauptplatz.<br />
Vorbei an der Ehrentribüne<br />
geht’s nach links in die Bachstraße,<br />
dann rechts die Freistraße rauf, geradeaus<br />
weiter auf die Bahnhofs-<br />
Festerprobt: Bereits 2009 organisierten die Peitinger ein Lechgautrachtenfest. Besucher waren begeistert.<br />
42 | altlandkreis
FESTPROGRAMM 95. GAUFEST PEITING<br />
FREITAG, 20. JULI<br />
20.00 Uhr Boarischer Tanz in der Festhalle mit<br />
Weiß'engroaner, Göllwurz’n Musi und Peitinger<br />
Goaßlschnalzer.<br />
SAMSTAG, 21. JULI<br />
19.00 Uhr Standkonzert am Hauptplatz mit der Trachtenkapelle<br />
Peiting und dem Jodelclub Glärnisch Glarus<br />
aus der Schweiz<br />
20.00 Uhr Heimatabend mit Plattler und Tänzen aus dem<br />
Lechgau. Eintritt: 3 Euro.<br />
SONNTAG, 22. JULI<br />
7.00 Uhr Weckruf<br />
9.00 Uhr Kirchenzug<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe, anschließend<br />
Frühschoppen im Festzelt<br />
13.30 Uhr Großer Festumzug<br />
20.00 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />
straße, ehe am neuen Kreisverkehr<br />
an der Raiffeisenbank-Hauptstelle<br />
gewendet wird. Zurück marschieren<br />
die Trachtler bis zur Kreuzung<br />
„Blaue Sparkasse“, von dort nach<br />
rechts in die Friedhofsstraße und<br />
links die Angermoosstraße hinab,<br />
wo am unteren Ende eine Gehbehindertentribüne<br />
mit Platz <strong>für</strong><br />
rund 30 Personen stehen wird. Nur<br />
noch eine Rechtskurve, und das mit<br />
weiß-blauen Bannern sowie Nadel-<br />
und Laubbäumen dekorierte<br />
Eisstadion ist erreicht.<br />
Peitinger präsentieren<br />
ihre neue Fahne<br />
Erstmals beim Festzug mit dabei:<br />
Die neue, rund 13 000 Euro teure,<br />
1,40 auf 1,40 Meter große und<br />
größtenteils von Hand geschnittene,<br />
genähte und bestickte Fahne<br />
der Gastgeber, die am selben Tag<br />
im Rahmen des morgendlichen<br />
Gottesdienstes geweiht wird. Wie<br />
sie im Detail aussieht? „Wollen<br />
wir im Vorfeld eigentlich nicht verraten“,<br />
sind sich Franz Thiel und<br />
Schriftführer Stephan Schütz einig.<br />
Grundsätzlich sei die Fahne „von<br />
großer Bedeutung, weil sie so etwas<br />
wie <strong>den</strong> Mittelpunkt unseres<br />
Vereins darstellt“. Insbesondere<br />
bei Umzügen dient sie als Erkennungszeichen<br />
<strong>für</strong> die Zuschauer,<br />
aber auch die eigenen Mitglieder.<br />
An der mit Messingspitze verzierten<br />
Stange angebracht sind neben<br />
der „Hauptfahne“, die immer aus<br />
Vereins- und Ortsseite besteht,<br />
auch mehrere Bänder. Unter<br />
anderem ein von der Gemeinde<br />
gestiftetes Totenband als An<strong>den</strong>ken<br />
an die bereits verstorbenen Mitglieder.<br />
Und ein Patenband, gestiftet<br />
von einem anderen Verein. Im<br />
Falle der Peitinger ist das seit jeher<br />
der Hohenpeißenberger. Beim<br />
<br />
Manfred Filser<br />
Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />
Blick auf die Organisations-Liste<br />
sind Festumzug und neue Fahne<br />
nur ein kleiner Vorbereitungs-Teil<br />
des 95. Lechgautrachtenfestes.<br />
12 000 Festzeichen<br />
aus Holz<br />
Der Großteil von insgesamt 380<br />
Mitglieder des Peitinger Trachtenvereins<br />
beteiligt sich seit zwei Jahren<br />
aktiv an <strong>den</strong> Festvorbereitungen.<br />
Gelenkt wer<strong>den</strong> die einzelnen<br />
Aufgaben von einem 13-köpfigen<br />
Festausschuss. Schankerlaubnis,<br />
Jugendschutzgesetz, Festwagenbegleiter<br />
– allein die bürokratischen<br />
Hür<strong>den</strong> seien laut Franz<br />
Thiel eine zu bewerkstelligende<br />
Mammutaufgabe gewesen. „Viel<br />
intensiver als bei unseren Festen<br />
vergangener Zeit.“ Doch die<br />
Verträge mit Festwirt, Gemeinde,<br />
Landratsamt, Rotem Kreuz und<br />
Bundespolizei wur<strong>den</strong> rechtzeitig<br />
unterschrieben. Bundespolizei?<br />
„Der Festzug führt übers Bahngleis<br />
und muss separat abgesichert<br />
wer<strong>den</strong>. Darum kümmern sich im<br />
Auftrag der Deutschen Bahn Polizisten<br />
der Bundespolizei.“ Um alle<br />
anderen Straßensperrungen und<br />
Parkplatzeinweisungen kümmern<br />
sich die Freiwilligen der Peitinger<br />
Feuerwehr. Außerdem beteiligen<br />
sich an <strong>den</strong> Vorbereitungen auch<br />
zahlreiche Helfer aus anderen ortsansässigen<br />
Vereinen sowie Mitarbeiter<br />
der Gemeinde. „An der Organisation<br />
eines solchen Festes<br />
Innen- und Außenputz<br />
Wärmedämmsysteme<br />
Planung und Projektierung<br />
Bautrocknung<br />
Gerüstarbeiten<br />
86971 Peiting, 08861-5673<br />
Starke Marken,<br />
Second Hand<br />
und Neuware auf<br />
320qm Verkaufsfläche,<br />
Deckenwaschservice und<br />
-Reparatur, Pferdefutter,<br />
Rabattecke bis -50%<br />
Reitsport Galoppwechsel<br />
Anne Genath<br />
Schongauerstrasse 11<br />
86971 Peiting<br />
0172 - 529 22 25<br />
SECOND HAND<br />
UND NEUWARE<br />
Telefon: +49 (0)8861 2597566<br />
Mobil: +49 (0)177 7314289<br />
Email: info@galoppwechsel.com<br />
Web: www.galoppwechsel.com<br />
SCHONGAU • ROTTENBUCH<br />
DENKLINGEN • PEITING<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 43
info@peitinger-pflegedienst.de<br />
<br />
· Erdarbeiten<br />
<br />
<br />
· Meißel- und Abbrucharbeiten<br />
44 | altlandkreis<br />
<br />
<br />
wächst ein Verein ungemein“, so<br />
Franz Thiel über die wohl größte<br />
und wichtigste Erkenntnis. Darüber<br />
hinaus wäre es in seinen Augen<br />
schön und wichtig, dass finanziell<br />
zumindest so viel übrigbleibt, um<br />
2019 kostendeckend das Erwachsenen-<br />
und Jugendpreisplatteln<br />
in der Peitinger Schloßberghalle<br />
ausrichten zu können. Eine Einnahmequelle<br />
ist der Verkauf von Festzeichen,<br />
deren Gestaltung sich Georg<br />
Multerer angenommen hatte:<br />
12 000 Stück, alle aus Holz, entweder<br />
bestempelt oder beklebt. Allein<br />
anhand dieser aufwendigen Zeichen<br />
wird deutlich, wie viel Mühe<br />
sich die Peitinger <strong>für</strong> dieses riesengroße<br />
Fest machen.<br />
Peitinger verzichten<br />
auf „moderne“ Party<br />
Jugendauftritte auf der Bühne im Eisstadion sind Teil des Programms.<br />
Überhaupt setzen die Peitinger<br />
mit der Ausrichtung des 95. Lechgautrachtenfestes<br />
ein deutliches<br />
Zeichen in Sachen Pflege und Erhalt<br />
des bayerischem Brauchtums.<br />
Während vergleichbare Festwochenen<strong>den</strong><br />
überwiegend gespickt<br />
sind mit zumindest einem nichtbayerischen<br />
Partyabend, bleiben<br />
die Alpenrose-Anhänger ihrer<br />
Traditions-Linie treu. Am Freitag,<br />
20. <strong>Juli</strong>, ist die gesamte Bevölkerung<br />
auf 20 Uhr zum Baorischen<br />
Tanz ins Eisstadion eingela<strong>den</strong>. Es<br />
spielen auf die „Weiß’ngroaner“,<br />
eine Tanzlmusik mit sechs kernigen<br />
Musikern aus der Gegend<br />
zwischen Chiem- und Tegernsee.<br />
Und die achtköpfige Göllwurz’n<br />
Musi aus dem Salzburger Land,<br />
„bewaffnet“ mit Instrumenten<br />
wie Ziach, Posaune, Harfe, Tuba,<br />
Flügelhorn und Klarinette. Außerdem<br />
mit dabei von Seiten des<br />
Ausrichters: Die Peitinger Goaßlschnalzer,<br />
die sicherlich zu <strong>den</strong><br />
stärksten „Schnalzern“ Bayerns<br />
gehören. Der Festsamstag, 21.<br />
<strong>Juli</strong>, beginnt um 19 Uhr mit einem<br />
ganz speziellen Standkonzert am<br />
Hauptplatz der Peitinger Marktgemeinde.<br />
Neben klangvollen Märschen<br />
und Polka der ortseigenen<br />
Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />
tritt auch der Schweizer Jodelclub<br />
Glärnisch Glarus auf. Direkt im<br />
Anschluss folgt ab 20 Uhr der bei<br />
Gaufesten standardmäßige Heimatabend<br />
im Eisstadion, im Rahmen<br />
dessen bekannte Plattler und<br />
Tänze der Lechgauvereine auf der<br />
großen Bühne gezeigt wer<strong>den</strong>.<br />
„Festumzug ist <strong>für</strong><br />
uns der größte Lohn“<br />
Der glanzvollste Tag dieses dritten<br />
<strong>Juli</strong>-Wochenendes aber ist der<br />
Festsonntag am 22. <strong>Juli</strong>, der <strong>für</strong><br />
Frühaufsteher um sieben Uhr mit<br />
traditionellem Weckruf beginnt.<br />
Die Aufstellung zum Kirchenzug<br />
erfolgt um 8.45 Uhr, der Zug selbst<br />
setzt sich um 9 Uhr in Bewegung.<br />
Auf <strong>den</strong> feierlichen Festgottesdienst<br />
mit Fahnenweihe, der gegen<br />
9.30 Uhr am Hauptplatz beginnt,<br />
folgt im Eisstadion ein gemütlicher<br />
Frühschoppen mit musikalischer<br />
Begleitung der benachbarten<br />
Blaskapelle aus Rottenbuch. <strong>Das</strong><br />
eigentliche Highlight <strong>für</strong> Veranstalter,<br />
Gastvereine und Besucher ist<br />
und bleibt jedoch der große und<br />
in zwei Gruppen aufgeteilte Festzug<br />
mit Aufstellung um 13 Uhr und<br />
Abmarsch um 13.30 Uhr. „Der Umzug<br />
mit <strong>den</strong> am Straßenrand aufgereihten<br />
Zuschauern, bei dem wir<br />
dann selbst teilnehmen, ist <strong>für</strong> uns<br />
Veranstalter der größte Lohn nach<br />
monatelanger harter Vorbereitung“,<br />
sagt Alpenrose-Schriftführer<br />
Stephan Schütz, der in diesem Zusammenhang<br />
auch von „Stolz“ und<br />
„erhabenem Gefühl“ spricht. js<br />
Schneidig beinand und im Gleichschritt<br />
marschieren die Peitinger<br />
Trachtler am Festsonntag auf.
<strong>Das</strong> 91. Gaufest des Oberen Lechgaues<br />
Drei Festtage in Wies<br />
> > > FESTPROGRAMM 91. GAUFEST WIES<br />
FREITAG, 27. JULI<br />
20.00 Uhr Boarischer Tanz mit der Tegernseer Tanzlmusi,<br />
der Halbtonmusig aus Stötten am Auerberg und<br />
<strong>den</strong> Steinga<strong>den</strong>er Goaßlern<br />
Wies | Buchstäblich im Schatten<br />
der Wieskirche stellen die „Oberlandler“<br />
Trachtler ihr großes Festzelt<br />
auf. Mit drei echten Brauchtumstagen<br />
vom 27. bis 29. <strong>Juli</strong> wird<br />
das 91. Gaufest des Oberen Lechgau-Verbandes<br />
und zugleich das<br />
110-jährige Bestehen des Wieser<br />
Trachtenvereins gefeiert.<br />
Ein Trachtenfest in der Wies ist<br />
immer etwas Besonderes, in ihrer<br />
langen Vereinsgeschichte la<strong>den</strong><br />
die „Oberlandler“ nun schon zum<br />
sechsten Mal zum großen Gautrachtenfest<br />
ein. 45 Vereine aus<br />
dem Ostallgäu, dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />
aus Elbigenalp und bis aus Südtirol<br />
haben ihr Kommen zugesagt.<br />
Beim Festzug wer<strong>den</strong> sie von 26<br />
Musikkapellen und 14 Festwagen<br />
begleitet. Ein Krippenbauer aus<br />
Wildsteig hat in monatelanger<br />
Kleinarbeit ein Modell der Wieskirche<br />
gebaut, das einen neuen Festwagen<br />
ziert. „Wir nehmen Aufstellung<br />
beim Festzelt, marschieren<br />
Richtung Langau und im Gegenzug<br />
wieder zurück“, berichtet Vorstand<br />
Manfred Susanek. „Der Sinn von<br />
so einem Fest ist doch, dass man<br />
sich trifft und mit einem Gegenzug<br />
weiß man schon mal, wer alles da<br />
ist“, weiß Susanek, dass er damit<br />
allen Mitmarschieren<strong>den</strong> eine<br />
Freude bereitet.<br />
Mitglieder sind<br />
weit verstreut<br />
Obwohl die 170 Mitglieder des Vereins<br />
auf zahlreiche Weiler rund<br />
um Wies und Fronreiten verstreut<br />
sind, klappt die Absprache immer<br />
gut. „Zum Aufstellen des Festzeltes<br />
kommen bei uns schon die<br />
Leut, da brauchen mir koa Sorg<br />
ham“, ist sich Ehrenvorstand Heini<br />
Gschmeißner erfahrungsgemäß<br />
sicher, dass auch dieses Fest in der<br />
Wies reibungslos funktionieren<br />
wird. Mit der jährlichen Gauwallfahrt,<br />
dem Ulrichsritt in Fronreiten<br />
oder zahlreichen Vereinsjubiläen<br />
und Fahnenweihen sind die Wieser<br />
Trachtler in ihrer 110-jährigen Geschichte<br />
sehr Festerfahren. Trotzdem<br />
ist ein Gaufest mit erwarteten<br />
4 000 Festzugsteilnehmer eine<br />
besondere Herausforderung. Als<br />
Schirmherrn konnten die Wieser<br />
<strong>den</strong> Landesvorsitzen<strong>den</strong> des bayerischen<br />
Trachtenverbandes, Max<br />
Bertl, der ja gleich im Nachbarort<br />
Wildsteig wohnt, gewinnen. <strong>Das</strong><br />
Festprogramm mit drei wunderschönen<br />
Brauchtumstagen wird<br />
wohl ganz im Sinne des Schirmherrn<br />
sein.<br />
Auf auswärtige<br />
Besucher angewiesen<br />
Derzeit lernen rund 30 Kinder das<br />
Schuhplatteln und Tanzen, die aktive<br />
Gruppe ist <strong>für</strong> das große Fest<br />
bestens gerüstet, mehrere Volksmusik-<br />
und Sängergruppen sind<br />
bei Auftritten im ganzen Umland<br />
unterwegs. Daran kann man erkennen,<br />
dass der einheimischen<br />
Bevölkerung rund um die Wieskirche<br />
Begriffe wie Heimat, Brauchtum<br />
und Tradition wichtig sind und<br />
diese Werte auch an die Jugend<br />
weitergegeben wer<strong>den</strong>. „Wir haben<br />
kein Dorf, deshalb sind wir auf<br />
Zuschauer von auswärts angewiesen“,<br />
stellt Ehrenvorstand Heini<br />
Gschmeißner fest und fordert damit<br />
alle traditionsbewussten Menschen<br />
aus dem Umland auf, die<br />
Wieser mit einem Besuch während<br />
der Festtage zu unterstützen. rg<br />
SAMSTAG, 28. JULI<br />
20.00 Uhr Großer Gauheimatabend mit der Gaugruppe,<br />
<strong>den</strong> Vereinen des Oberen Lechgaues und der<br />
Festkapelle Steinga<strong>den</strong><br />
SONNTAG, 29. JULI<br />
6.00 Uhr Weckruf<br />
8.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />
9.30 Uhr Festgottesdienst in der Wieskirche<br />
11.00 Uhr Frühschoppen im Festzelt mit der Musikkapelle<br />
Trauchgau und Auftritten der Jugendgruppen des<br />
Oberen Lechgau-Verbandes<br />
13.30 Uhr Großer Festumzug mit anschließen<strong>den</strong><br />
Ehrentänzen mit <strong>den</strong> Musikkapellen Steinga<strong>den</strong><br />
und Prem<br />
17.30 Uhr Unterhaltung mit der Kurvenmusik aus Wildsteig<br />
20.00 Uhr Festausklang mit der Blaskapelle Wildsteig<br />
Weit verstreut und trotzdem eine geschlossene Einheit — die Oberlandler.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 45
Fünf Trachtler plaudern aus dem Vereinsleben<br />
Gamsbart statt Flaum<br />
46 | altlandkreis<br />
Steinga<strong>den</strong> | 4 000 Festzugsteilnehmer<br />
und hoffentlich ebenso<br />
viele Zuschauer erwartet der<br />
Trachtenverein „Oberlandler“ Wies<br />
zu seinem 91. Gaufest des Oberen<br />
Lechgau-Verbandes. Für einen<br />
Verein, der eigentlich gar keine<br />
Dorfgemeinschaft im Rücken hat,<br />
sondern aus zahlreichen Weilern<br />
und Einö<strong>den</strong> seine Mitglieder bezieht,<br />
ist diese Großveranstaltung<br />
eine besondere Herausforderung.<br />
Wir haben uns mit fünf „Oberlandlern“<br />
über <strong>den</strong> Stellenwert ihres<br />
Vereins unterhalten und dabei ein<br />
paar nette Anekdoten erfahren.<br />
Gesprächspartner waren Vorstand<br />
Manfred Susanek, Ehrenvorstand<br />
Heini Gschmeißner, Anni Lory,<br />
Dirndlvertreterin Elisabeth Vilgis<br />
und der 14-jährige Sohn des Vorstands,<br />
Pius Susanek.<br />
Was zeichnet <strong>den</strong> Trachtenverein<br />
„Oberlandler“ Wies aus?<br />
Manfred Susanek: Früher war<br />
unser Vereinsname „die lustigen<br />
Oberlandler Wies“. Da legen wir<br />
noch immer großen Wert drauf,<br />
dass es bei uns locker und gesellig<br />
Mehrere Musikbesetzungen, hier die Stubenmusik, sind im Verein aktiv.<br />
zugeht. Auch wenn heute das Adjektiv<br />
„lustige“ nicht mehr erwähnt<br />
wird. Bei uns wird nicht alles so<br />
ernst genommen. Und in Sachen<br />
Tracht unterschei<strong>den</strong> wir uns von<br />
anderen Vereinen, in dem wir auf<br />
dem Hut einen Gamsbart und keinen<br />
Flaum tragen.<br />
Es gibt drei Trachtenvereine in der<br />
Gemeinde Steinga<strong>den</strong>. Warum?<br />
Heini Gschmeißner: Die Gemeinde<br />
Steinga<strong>den</strong> gibt es erst seit 1939.<br />
<strong>Das</strong> besondere Lokal<br />
in der historischen<br />
Altstadt von Schongau<br />
Verbringen sie entspannte,<br />
unvergessliche Stun<strong>den</strong> und<br />
erleben Sie Genussmomente in<br />
unserem gemütlichen Biergarten<br />
Inhaber Andrea Kothmayr • Christophstraße 21 - 23 • 86956 Schongau • Tel: 08861 - 22 18 17<br />
Dienstag bis Samstag ab 18.00 Uhr • www.weinstuben-schongau.de<br />
Vorher waren es die Orte Lauterbach,<br />
Urspring und Fronreiten,<br />
in <strong>den</strong>en zwischen 1907 und 1924<br />
jeweils ein eigener Trachtenverein<br />
gegründet wurde. Außerdem<br />
gehören die Vereine aus Urspring<br />
und Wies zum Oberen Lechgau,<br />
während der in Steinga<strong>den</strong> zum<br />
Lechgau gehört. Unabhängig davon<br />
haben sich alle drei Vereine in<br />
der langen Zeit sehr gut entwickelt,<br />
weshalb man heute sagen kann:<br />
Steinga<strong>den</strong> ist eine Hochburg der<br />
Trachtensache. In letzter Zeit sind<br />
wir bei Gründungsjubiläen oder<br />
auch beim Oktoberfest miteinander<br />
marschiert. <strong>Das</strong> hat ein eindrucksvolles<br />
Erscheinungsbild gegeben.<br />
Aus 110 Jahren Vereinsgeschichte<br />
gibt es sicherlich ein paar nette Anekdoten<br />
zu erzählen…<br />
Manfred Susanek: Anderswo haben<br />
überwiegend Knechte und<br />
Mägde die Trachtenvereine gegründet,<br />
bei uns waren es die<br />
Bauern selbst. Auch ein paar Wildsteiger<br />
waren damals dabei, weil<br />
deren Pfarrer keinen Trachtenverein<br />
duldete.
Heini Gschmeißner: Bei der Gründungsversammlung<br />
gab es zwei<br />
Kandidaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> ersten Vorstand:<br />
<strong>den</strong> <strong>August</strong> Pfeiffer und <strong>den</strong><br />
Xaver Wörle, Großvater unseres<br />
heutigen Bürgermeisters. Weil der<br />
<strong>August</strong> gewählt wurde, ist der Xaver<br />
gleich wieder ausgetreten aus<br />
dem Verein. Nach sechs Jahren allerdings<br />
ist dann doch Xaver Wörle<br />
erster Vorstand gewor<strong>den</strong>.<br />
Anni Lory: Ich weiß aus Erzählungen,<br />
dass die Mitglieder 1910 mit<br />
dem Radl nach Innsbruck zu einem<br />
Trachtenfest gefahren sind. Sogar<br />
mit Fahne! <strong>Das</strong> muss ungebrochene<br />
Liebe zum Verein gewesen sein.<br />
Heini Gschmeißner: Beim Gaufest<br />
1958, da war ich noch ein Bua, hat<br />
des halbe Zelt ghorat (gerauft). In<br />
der Zeitung stand danach, es wären<br />
Zähne geflogen. <strong>Das</strong> ist bei<br />
uns heute noch im Gespräch. Aber<br />
so was wollen wir natürlich nicht<br />
mehr erleben.<br />
Wie funktioniert das alltägliche<br />
Trachtlerleben ohne echte Dorfmitte<br />
mit geeignetem Treffpunkt?<br />
Elisabeth Vilgis: Alle unsere Veranstaltungen<br />
sind bei <strong>den</strong> Wieser<br />
Wirten – vom Fasnachtskränzle<br />
über Versammlungen bis zur Weihnachtsfeier.<br />
Nur unser Proberaum<br />
ist im Steinga<strong>den</strong>er Fohlenhof, wo<br />
man sich jede Woche trifft. Und<br />
der Ulrichsritt am Kreuzberg ist im<br />
Grunde auch unser Fest. Je<strong>den</strong>falls<br />
kann man sagen: Wenn Du einmal<br />
ein Wieser bist, dann bleibst du <strong>für</strong><br />
immer ein Wieser. Allein der Tracht<br />
wegen. Die ist so schön, da sind<br />
wir richtig stolz drauf.<br />
Anni Lory: Unsere 170 Mitglieder<br />
sind alle aus <strong>den</strong> Weilern rund um<br />
die Wieskirche. Wenn wir zu einem<br />
Fest ausrücken, sagen die Zuschauer<br />
oft: Is bei eich überhaupt<br />
noch jemand daheim?<br />
Welchen Stellenwert hat die Wieskirche<br />
– Weltkulturerbe – in Eurem<br />
Verein?<br />
Heini Gschmeißner: 1986 haben<br />
wir das erste Mal ein Gartenfest<br />
Fünf Aktive des Wieser Trachtenvereins: (v. l.) Elisabeth Vilgis, Manfred<br />
Susanek, Anni Lory, Heini Gschmeißner und Pius Susanek.<br />
veranstaltet. Die Wiedereröffnung<br />
der Wieskirche nach ihrer Renovierung<br />
war dann 1991 Anlass <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Oberen Lechgau-Verband, eine<br />
Wallfahrt zu organisieren. Seitdem<br />
findet die Wallfahrt jedes Jahr am<br />
Pfingstmontag statt und ist zusammen<br />
mit unserem Gartenfest ein<br />
schöner Festtag.<br />
Anni Lory: Für uns ganz wichtig ist<br />
aber auch das Bruderschaftsfest im<br />
Oktober.<br />
<br />
Zu Euch kommen jedes Jahr Millionen<br />
von Touristen. Wie geht man im<br />
direkten Umfeld damit um?<br />
Manfred Susanek: Für uns ist die<br />
Wies der Mittelpunkt, da wird geheiratet,<br />
da wer<strong>den</strong> die Kinder<br />
getauft und da bin ich Ministrant<br />
gewesen. Tagsüber ist hier natürlich<br />
ein mords Rummel, aber auf<br />
d’Nacht is es wunderschön in der<br />
Wies.<br />
Heini Gschmeißner: Bei unserem<br />
100-Jährigen im Jahr 2008 haben<br />
wir nur <strong>für</strong> uns selbst um 19 Uhr<br />
eine Messe in der Wies gehalten<br />
und sind dann rausgezogen an ein<br />
Feldkreuz. <strong>Das</strong> hat unseren Wiespfarrer<br />
Georg Kirchmair und auch<br />
unsere Vereinsmitglieder damals<br />
sehr berührt. Auch der jetzige<br />
Wiespfarrer, Gottfried Fellner, ist<br />
Mitglied in unserem Verein.<br />
Eine Frage an die Jugend: was ist<br />
<strong>für</strong> Dich Heimat?<br />
Pius Susanek: Heimat ist <strong>für</strong> mich<br />
alles Mögliche, vor allem die schöne<br />
Natur bei uns. Ich wohne im<br />
Hiebler, von dort geht der Brettlweg<br />
nach Wies. Da ist man zu Fuß<br />
in 20 Minuten drüben. Ich habe<br />
Geißn, Schafe und Hühner und<br />
bin definitiv viel lieber draußen als<br />
drinnen am Computer. Ich spiele<br />
Musik mit der Ziach, bin bei <strong>den</strong><br />
Trachtlern und möchte nach der<br />
Schule auf je<strong>den</strong> Fall ein Handwerk<br />
lernen. Am meisten freue ich<br />
mich jedes Jahr auf das Gartenfest,<br />
weil dann so viele Trachtler zusammenkommen<br />
und wir alle gemeinsam<br />
eine Riesengaudi haben.<br />
Genau das gleiche erhoffe ich mir<br />
auch vom Gaufest.<br />
Gaufeste sind immer die größten<br />
Feierlichkeiten in einer Vereinsgeschichte.<br />
Was steht bei <strong>den</strong> Wieser<br />
Trachtlern nach diesem Ereignis an?<br />
Manfred Susanek: Gleich im<br />
Herbst sind turnusgemäß Wahlen,<br />
da gibt es geringe Veränderungen.<br />
Wir sind ein kleiner Haufen, da<br />
kann man als Vorstand stolz sein,<br />
wenn man so eine Führungsriege<br />
hat. In anderen Vereinen gibt es<br />
nach einem Fest oft einen Einbruch,<br />
bei uns aber hat das bisher<br />
<strong>den</strong> Zusammenhalt immer gestärkt.<br />
rg<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.trachtendepot-ampertal.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 47
Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln auf Schönegg<br />
Über <strong>den</strong> Tisch ziehen<br />
ist das Ziel<br />
Bernbeuren / Rottenbuch | Fingerhakeln<br />
ist absoluter Kampfsport.<br />
<strong>Das</strong> wird sofort klar, wenn man<br />
sich eines der zahlreichen Videos<br />
von diversen Meisterschaften im<br />
Internet ansieht. Fingerhakeln<br />
als reine Bierzeltgaudi – mit dem<br />
Vorurteil, welches dem Sport in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung<br />
gelegentlich anhaftet, haben die<br />
Clips so rein gar nichts zu tun. Und<br />
doch beinhaltet das Fingerhakeln<br />
neben dem ernsten, sportlichen<br />
Aspekt auch das Traditionelle,<br />
Bo<strong>den</strong>ständige. Es ist eben jene<br />
Mischung, was die Wettkämpfe<br />
zu echten Erlebnissen macht. Davon<br />
überzeugen kann sich jeder<br />
am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, ab 10 Uhr auf<br />
der Schönegger Käse-Alm, wo<br />
der Gau Auerberg die diesjährige<br />
Deutsche Meisterschaft ausrichtet.<br />
<strong>Das</strong> Sport-Event ist integriert in ein<br />
Schönegger-Festwochenende, das<br />
am Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, ab 19.30 Uhr mit<br />
einem Blasmusik-Abend beginnt.<br />
Zu Gast wird neben <strong>den</strong> Lokalmatadoren<br />
von <strong>den</strong> Schönegger<br />
Almmusikanten die tschechische<br />
Spitzenkapelle Stribrnanka sein.<br />
Einlass ist bereits um 18.30 Uhr.<br />
Am Samstag darauf treffen sich<br />
ab 18.30 Uhr die Musikkapellen<br />
Rottenbuch und Schönberg sowie<br />
die Blaskapellen Bad Bayersoien<br />
und Böbing zum 39. Musikantentreffen.<br />
Am Sonntag versuchen<br />
schließlich Deutschlands Spitzen-<br />
Fingerhakler, ihre Gegner wortwörtlich<br />
über <strong>den</strong> Tisch zu ziehen.<br />
Wettkämpfe starten<br />
sonntags ab 10 Uhr<br />
Der Kontakt zwischen <strong>den</strong> Bernbeurer<br />
Fingerhaklern und Schönegger-Käse-Alm-Gründer<br />
Sepp<br />
Krönauer, dessen Sympathie <strong>für</strong><br />
solch traditionsreiche und bo<strong>den</strong>ständige<br />
Veranstaltungen bekannt<br />
ist, besteht schon seit längerem.<br />
„Mit der Schönegger Käse-Alm<br />
haben wir <strong>den</strong> perfekten Partner<br />
und die perfekte Kulisse“, freut<br />
sich Hubert Greisel, zweiter Vorsitzender<br />
beim Gau Auerberg. Rund<br />
800 bis 1 200 Zuschauer erwarten<br />
die Organisatoren zur Deutschen<br />
Meisterschaften, dem sportlichen<br />
Großereignis im jährlichen Fingerhakler-Terminplan.<br />
Rund 150<br />
aktive Sportler messen sich dann<br />
in neun verschie<strong>den</strong>en Alters- und<br />
Gewichtsklassen. Während die<br />
Veranstalter ab 5 Uhr morgens mit<br />
dem Aufbau, unter anderem des<br />
Preistisches, beginnen, mel<strong>den</strong><br />
48 | altlandkreis
die meisten Sportler infolge intensiver<br />
Trainingseinheiten und Wettkämpfe<br />
ohnehin eine schützende<br />
Hornhaut am Mittelfinger haben.<br />
Nicht nur im Trainingsraum ins Zeug gelegt: <strong>Das</strong> Organisatoren-Team<br />
hat ganze Arbeit geleistet rund um die Deutsche Meisterschaft.<br />
sich die Aktiven ab 9 Uhr inklusive<br />
offiziellem Wiegen an. Die Wettkämpfe<br />
starten schließlich um 10<br />
Uhr. Gekämpft, oder besser gesagt<br />
gezogen, wird im sogenannten<br />
Doppel-KO-System. Heißt: Verliert<br />
ein Hakler seinen zweiten Kampf,<br />
ist er ausgeschie<strong>den</strong>. Genau das<br />
macht die Wettbewerbe so spannend,<br />
wie Markus Geisenhof erklärt,<br />
Trainer beim Gau Auerberg<br />
und amtierender bayerischer Vizemeister:<br />
„Es hängt so auch immer<br />
ein wenig vom Losglück ab.“ Im<br />
Durchschnitt benötigt es rund acht<br />
Kämpfe, um ins Finale einzuziehen.<br />
Auf der Bühne befindet sich dann<br />
ein genormter Tisch, seitlich mit<br />
Polstern ausgestattet, an <strong>den</strong>en<br />
sich die Sportler zunächst mit einem<br />
Knie, sobald das Startsignal<br />
des Schiedsrichters ertönt, auch<br />
mit dem zweiten abstützen dürfen.<br />
Hinter <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Haklern<br />
sitzt zudem je ein Auffänger, der<br />
<strong>den</strong> Sportler beim Rückstoß abfangen<br />
soll. Eingehakt sind beide<br />
Akteure mit einem Finger in einen<br />
genormten Lederring. Gewonnen<br />
hat derjenige, der entweder <strong>den</strong><br />
Ring komplett hält oder seinen<br />
Gegner über <strong>den</strong> Tisch und eine<br />
bestimmte Markierung gezogen<br />
hat.<br />
„Mit einer reinen Gaudi-Veranstaltung<br />
hat das wenig zu tun“,<br />
spricht Markus Geisenhof unter<br />
anderem die Trainingsintensität<br />
der Top-Leute an, die er auf dreibis<br />
viermal die Woche beziffert.<br />
Ein Kampf dauert maximal sieben,<br />
acht Sekun<strong>den</strong>, wobei das eher<br />
die Ausnahme ist. Häufig ist er<br />
nach einer Sekunde entschie<strong>den</strong>.<br />
Für die Sportler heißt das, die volle<br />
Konzentration und Kraft auf <strong>den</strong><br />
Punkt zu bringen. „Technik, Wille,<br />
Biss, Mumm und Kraft“, zählt Geisenhof<br />
die Mischung jener Attribute<br />
auf, die ein erfolgreicher Fingerhakler<br />
mitbringen sollte. Auch<br />
wenn ein Duell mitunter brutal<br />
aussehen kann, sei die Verletzungsanfälligkeit<br />
nicht sonderlich<br />
hoch. Hautabschürfungen sind<br />
dabei das Unangenehmste, wobei<br />
Mannschaftssport<br />
trotz Einzelkämpfer<br />
„<strong>Das</strong> Schöne ist, dass es trotzdem<br />
ein Mannschaftsport ist“,<br />
spricht Vize-Vorstand Huber Greisel<br />
darüber, dass es bei <strong>den</strong> großen<br />
Meisterschaften neben der<br />
Einzel- auch eine Mannschaftswertung<br />
gibt. Von seinen 300<br />
Mitgliedern schickt der Gau Auerberg<br />
rund 35 Hakler ins Rennen<br />
um die Deutsche Meisterschaft.<br />
Die Verantwortlichen hoffen, mit<br />
diesen die Spitzenposition in der<br />
Mannschaftswertung, die sie seit<br />
Jahren anführen, zu verteidigen.<br />
Während der Deutschen Meisterschaft<br />
im Fingerhakeln am Sonntag,<br />
8. <strong>Juli</strong>, wird „Halbtonmusig“<br />
zur Unterhaltung aufspielen. Nach<br />
der Siegerehrung, die um 17 Uhr<br />
beginnt, übernehmen die Schönegger<br />
Almmusikanten und lassen<br />
das Festwochenende gebührend<br />
ausklingen. Der Eintritt zur Meisterschaft<br />
beträgt drei Euro, Kinder<br />
und Jugendliche sind frei. Hautnah<br />
dabei zu sein lohnt sich, ist<br />
es doch besonders die grandiose<br />
Stimmung der Zuschauer, die einen<br />
Fingerhakel-Wettkampf so<br />
einzigartig macht – auch das zeigen<br />
die Videos im Internet. tis<br />
> > > KARTENVERLOSUNG FÜR BLASMUSIK-ABEND<br />
Der „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> <strong>den</strong> stimmungsvollen Blasmusik-<br />
Abend mit Stribrnanka und <strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten am<br />
Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, 3 x 2 Karten. Wer sie gewinnen möchte, schickt eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Schönegger“ an „altlandkreis“, Birkland<br />
40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />
Einsendeschluss ist bereits der 3. <strong>Juli</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />
das Los entscheidet. Im Vorverkauf gibt es die Karten<br />
<strong>für</strong> acht Euro in sämtlichen Filialen der Raiffeisenbank Steinga<strong>den</strong><br />
und <strong>Pfaffenwinkel</strong>, in <strong>den</strong> Käse-Almen in Gründl, Schönegg, Peiting<br />
und Murnau sowie bei Birgit Romeder unter 08862 / 9801 -14<br />
oder b.romeder@schoenegger.com.<br />
Alles <strong>für</strong> Pferd und Reiter<br />
Englisch und Western<br />
• Pferdedeckenwäsche, Pferdedeckenwaschservice<br />
Reparatur<br />
• Gebrauchte und Reitartikel Reparatur<br />
• Gr. Sortiment Gebrauchte an Pferdefutter Reitartikel<br />
• Pferdegebissverleih<br />
• Top-Marken Großes Sortiment (Spooks, BR, an Pferdefutter<br />
etc.)<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 49
Spezialitäten aus dem Smoker liegen voll im Trend<br />
Eine rauchige Geschmacksexplosion<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Allein der Anblick von<br />
Rinderlende, Schweinefilet oder<br />
Putensteak, wie sie auf dem Grill<br />
brutzeln, lassen bei Fleischfans das<br />
Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />
Insbesondere zu dieser Jahreszeit,<br />
schließlich ist der Sommer<br />
natürlich auch Grillsaison. Egal<br />
ob mit Freun<strong>den</strong> oder Familie am<br />
Wochenende oder nach der Arbeit<br />
auf die Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.<br />
Und obwohl gerade im<br />
privaten Bereich das herkömmliche<br />
Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf<br />
dem Elektrogerät noch weitaus<br />
verbreiteter ist, hat ein Trend längst<br />
auch <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> erreicht: das<br />
Smoken. Dabei liegt das Fleisch<br />
nicht direkt über der Glut, sondern<br />
wird über einen längeren Zeitraum<br />
in einem holz- oder kohlebefeuerten<br />
Ofen in heißem Rauch gegart.<br />
Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät<br />
beim Barbecue, was<br />
dank US-Einflüssen längst auch<br />
hierzulande ein Begriff ist.<br />
Ursprung in der<br />
Kolonialzeit<br />
„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte<br />
der Trend nach Deutschland gekommen<br />
sein“, schätzt Robert Astleitner.<br />
Seit 2007 ist er Inhaber der<br />
Birkländer Zauberhütte, veranstaltet<br />
hier seit einigen Jahren in <strong>den</strong><br />
Sommermonaten je<strong>den</strong> Freitag<br />
einen Smoker-Abend, der bei <strong>den</strong><br />
Gästen „unfassbar gut ankommt“,<br />
wie er sagt. Rund 45 bis 60 Gäste<br />
besuchen die all-freitäglichen<br />
Abende und genießen das Essen<br />
und die Zeit – beim Barbecue ohnehin<br />
das höchste Gut. Von 1994<br />
bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko<br />
gearbeitet, hier die Barbecue-Kultur<br />
aufgeschnappt und letztlich mit<br />
in <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> gebracht.<br />
Seinen Ursprung hat diese uralte<br />
Methode der Fleischzubereitung<br />
in der Kolonialzeit der Vereinigten<br />
Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige<br />
Menschen je<strong>den</strong> Tag auf<br />
<strong>den</strong> Plantagen im Sü<strong>den</strong> der USA<br />
und mussten mit wenig Aufwand<br />
ernährt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> langsame und<br />
wenig arbeitsintensive Garen fand<br />
daher immer größere Verbreitung.<br />
Gruben wur<strong>den</strong> ausgehoben und<br />
in diesen in <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> reichen<strong>den</strong><br />
Vertiefungen ein Holzfeuer<br />
entfacht und heruntergebrannt, bis<br />
eine gleichmäßige Glut entstand.<br />
Schweine nahm man aus und<br />
Auch Lachs ist <strong>für</strong> die Zubereitung im Smoker geeignet.<br />
spannte sie auf Stöcken und Latten<br />
über diese Grube. So war es <strong>für</strong><br />
nur eine einzige Arbeitskraft möglich,<br />
15 bis 20 ganze Schweine zu<br />
garen, um hunderte von Menschen<br />
zu versorgen. Nach 16 bis 20 Stun<strong>den</strong><br />
über niedriger Temperatur war<br />
das Fleisch so weich, dass es ohne<br />
große Mühe vom Knochen gezupft<br />
wer<strong>den</strong> konnte.<br />
Zartes Fleisch mit<br />
reinem Geschmack<br />
Heutzutage wird eher selten über<br />
einer Grube „geräuchert“, sondern<br />
zumeist in entsprechen<strong>den</strong><br />
Barbecue-Smokern, die das Fleisch<br />
ganz langsam bei niedrigen Temperaturen<br />
garen. „Bei etwa 100<br />
bis 130 Grad Celsius“, wie Robert<br />
Astleitner erklärt. Zum Vergleich:<br />
beim herkömmlichen Grillen liegt<br />
die Temperatur bei mehr als 200<br />
Grad. <strong>Das</strong> Fleisch gart beim Smoken<br />
durch <strong>den</strong> heißen Rauch, große<br />
Stücke können so durchaus bis<br />
zu 20 Stun<strong>den</strong> benötigen, ehe sie<br />
gar sind. Warum man derart viel<br />
Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine<br />
Geschmack mit einer rauchigen<br />
Note, und weil das Fleisch dadurch<br />
extrem zart wird“, sagt Robert<br />
Astleitner. Bevor der Experte sein<br />
50 | altlandkreis
Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.<br />
Fleisch in <strong>den</strong> Smoker-Ofen gibt,<br />
brät er es einige Sekun<strong>den</strong> scharf<br />
an, damit sich die Poren schließen<br />
und es in der Folge saftig bleibt.<br />
Erst nachdem das Fleisch einige<br />
Zeit im Smoker war, schmiert er<br />
es mit einer zarten Schicht Marinade<br />
ein – allerdings nicht zu viel.<br />
„Sonst geht es zu sehr ins klassische<br />
Grillen und verfälscht <strong>den</strong> Geschmack“,<br />
sagt Astleitner. Um ein<br />
perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,<br />
sind laut dem Koch unter<br />
anderem die Witterungsverhältnisse<br />
entschei<strong>den</strong>d. „<strong>Das</strong> konnte ich<br />
anfangs kaum glauben und habe<br />
es auch unterschätzt.“ Ist es zu<br />
schwül, drückt der Rauch zu sehr<br />
und es wird schwierig, die eminent<br />
wichtige Konstanz in die Temperatur<br />
zu bringen. Daher sei es am<br />
besten, wenn es nicht zu heiß und<br />
ein wenig schattig ist. Dank Erfahrung<br />
weiß Astleitner allerdings<br />
mittlerweile mit jeder Witterung<br />
umzugehen. Grundsätzlich sind<br />
nahezu alle Fleischsorten <strong>für</strong> die<br />
Zubereitung im Smoker geeignet.<br />
Außer Wild, „da man Wild hoch<br />
erhitzen sollte“, so Astleitner. Zum<br />
Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales<br />
Buchenholz, da sich etwa<br />
Apfel- oder Kirschholz im großen<br />
Smoker verlieren wür<strong>den</strong>. Bei kleineren<br />
Öfen kann dies allerdings<br />
durchaus gefallen, falls es jemand<br />
fruchtiger mag.<br />
Die Dicke des Materials<br />
ist entschei<strong>den</strong>d<br />
Smoker-Grills sollten laut Robert<br />
Astleitner auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> privaten<br />
Gebrauch unbedingt dickwandig<br />
sein, dass die Temperatur lange<br />
konstant gehalten wer<strong>den</strong> kann.<br />
Von <strong>den</strong> „Blechhäufen“, wie er<br />
sie nennt, die einige Baumärkte<br />
günstig anbieten, hält er gänzlich<br />
wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen<br />
können Temperaturen<br />
nur kurzfristig halten, so<br />
dass man einen ähnlichen Effekt<br />
wie beim normalen Grillen hätte.<br />
„Rund acht Millimeter sollten die<br />
Außenwände eines Smokers dick<br />
sein. Und schwer, aus Gusseisen,<br />
damit die Hitze gehalten wird“,<br />
sagt er. Seinen eigenen Barbecue-<br />
Grill hat sich der Profi nach seinen<br />
Vorstellungen anfertigen lassen.<br />
Wie viel man <strong>für</strong> einen Smoker<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> privaten Gebrauch in die<br />
Hand nehmen sollte, kann auch<br />
Robert Astleitner nicht exakt bestimmen.<br />
„Rund 800 bis 1000 Euro<br />
muss man wohl schon ausgeben“,<br />
schätzt er. Wem das zu viel ist, kann<br />
freitags einfach in der Zauberhütte<br />
vorbeischauen – bestenfalls mit<br />
Reservierung. Zu erwarten: Ein<br />
unverfälschtes Fleischerlebnis und<br />
eine wahre Geschmacksexplosion<br />
direkt aus dem Rauch.<br />
tis<br />
— Ihr Spezialist <strong>für</strong> Wärmepumpen —<br />
Sie suchen einen<br />
zuverlässigen Installateur<br />
<strong>für</strong> Ihre Heizung?<br />
Vereinbaren Sie einen Termin!<br />
Wir stehen <strong>für</strong>:<br />
• kompetente & ehrliche Beratung<br />
• Termintreue<br />
• Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 51<br />
www.wechner.de<br />
Wielenbachstr. 13 I 86956 Schongau<br />
08861 4187<br />
info@wechner.de
DAS ALTLANDKREIS-HEIMATRÄTSEL<br />
Der Steg über welchem See?<br />
<strong>Altlandkreis</strong> | Neben <strong>den</strong> größeren<br />
wie Stausee am Lido, Haslacher<br />
See vor Bernbeuren oder<br />
Schwaigsee bei Wildsteig gibt es<br />
viele weitere Weiher in unserer<br />
herrlichen Gegend, die zum Angeln,<br />
Schwimmen und Sinnieren<br />
einla<strong>den</strong>. Je weiter abgelegen von<br />
der Zivilisation, desto naturbelassener<br />
und desto schöner und<br />
aufregender sind die Gewässer.<br />
Eines davon ist sicherlich der hier<br />
abgebildete See mit diesem rund<br />
zehn Meter langen Holzbretter-<br />
Steg. Wer auf leisen Sohlen ihn<br />
bis zum Ende begeht, kann bei<br />
lauwarmen Temperaturen die<br />
Artenvielfalt hiesiger Binnensee-<br />
Gewässer bis ins Detail beobachten.<br />
Ob an die Oberfläche<br />
schwimmende Karpfen, die mit<br />
ihren träge öffnen<strong>den</strong> Mäulern<br />
nach an der Wasseroberfläche<br />
schwimmen<strong>den</strong> Insekten schnappen,<br />
eine vom Beutezug sich zurückschlängelnde<br />
Ringelnatter,<br />
deren schwarz-weiß-gelber Kopf<br />
alle paar Meter wenige Zentimeter<br />
aus dem Wasser ragt, oder<br />
der ganz weit draußen schwimmende<br />
Schwan mit aufgeplustertem<br />
Gefieder, stolzgeschwellter<br />
Brust und stechend arrogantem<br />
Blick. All das lässt sich immer<br />
wieder beobachten an diesem<br />
Gewässer mit diesem geradlinigen<br />
Holzbretter-Steg. Im Rahmen<br />
unseres Heimaträtsels möchten<br />
wir von Ihnen diesmal wissen,<br />
zu welchem See dieser Steg gehört?<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong><br />
eine Postkarte mit dem Stichwort<br />
„Heimaträtsel“ und der Lösung<br />
an „altlandkreis“, Birkland 40, in<br />
86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />
info@altlandkreis.de. Absenderadresse<br />
bitte nicht vergessen, da<br />
die Gewinnerkarten – insgesamt<br />
fünf Familienkarten <strong>für</strong> Badespaß<br />
im Schongauer Plantsch – per Post<br />
zugesandt wer<strong>den</strong>. Viel Erfolg! js<br />
DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG & UNSERE GEWINNER<br />
Über welchem Weiler sich ein Kruzifix schräg gegenüber<br />
des Hohen Peißenbergs erhebt? <strong>Das</strong> wollten<br />
wir von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong><br />
wissen. Ein sicherlich nicht einfaches Rätsel,<br />
da es sich durchaus um eine eher geheime Stelle<br />
ohne regen Wander- und Radlverkehr handelt.<br />
Trotzdem haben uns erfreulicherweise zahlreiche<br />
Einsendungen mit der richtigen Lösung erreicht.<br />
Den Rottenbucher Ortsteil „Ristle“ richtig erkannt<br />
sowie jede Menge Losglück <strong>für</strong> Badespaß in Schongaus<br />
Plantsch hatten diesmal: Cornelia Linder aus<br />
Peiting, Hannes Scheifele<br />
aus Rottenbuch,<br />
Josef Zwick aus Apfeldorf,<br />
Katharina Zwißler<br />
aus Steinga<strong>den</strong> und<br />
Georg Weihmayer aus<br />
Peiting.<br />
Die Gewinner der weiteren eren Verlosungen aus der<br />
letzten <strong>Ausgabe</strong> des „altlandkreis“ fin<strong>den</strong> Sie auf<br />
<strong>den</strong> Seiten des Veranstaltungskalenders am Ende<br />
dieses <strong>Magazin</strong>s.<br />
> > > IMPRESSUM<br />
„altlandkreis“<br />
der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
Mail: info@altlandkreis.de<br />
Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2018</strong>.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 28000 Exemplare<br />
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> September/Oktober <strong>2018</strong>:<br />
Freitag, 24. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>August</strong> <strong>2018</strong>)<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Stefan Fichtl<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />
im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />
und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf www.altlandkreis.de.<br />
Fotos: Peter Ostenrieder, Johann Jilka, Rosi Geiger, Johannes Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock,<br />
Daniela Blöchinger, Jörg Christöphler, Karl Unhoch, Ammergauer Alpen GmbH, edm aerotec<br />
GmbH, fliyhelicopter.de, Renate Brümmer, Michael Schmid, proSport GmbH, Bergwacht<br />
Steinga<strong>den</strong>-Peiting, Pixelwerk Fotografie/Simone Sattler, Martin Kayser, Tourist-Information<br />
Schongau, Heimerer-Schule Schongau, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Dorothea<br />
Gschnaidner, Michael Waibl, Karin Lang, Support e.V., Funkt international GmbH, Felix Baab,<br />
Andi Fuchs, Thomas Härtel, Kind of Black, Stephan Schütz, Foto Kienberger Lechbruch, Monik<br />
Wagner, Zauberhütte/Robert Astleitner, Wolfgang Filser, Hunde ohne Schutz e.V., Silvia Bauer,<br />
ESV Bad Bayersoien, Felix Utschneider, fotografie-zacherl.de, Karin Süß, DML Bayern,<br />
Bauunternehmen Blatt GmbH, Harald Wörnzhofer, Christian Lindtner, Islamische Gemeinde<br />
Penzberg/Gönül Yerli TSV Weilheim Abteilung Turnen, fotolia<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 53
Fitnesstrainer Wolfgang Filser<br />
Dem die Profis<br />
vertrauen<br />
Bauunternehmen Blatt GmbH<br />
Wir sind umgezogen!<br />
Ab sofort fin<strong>den</strong> Sie uns in<br />
• Neubau, Um- und Ausbau<br />
• Energetische Sanierung<br />
• Hallenbau, Außenanlagen<br />
Peiting!<br />
Bauunternehmen Blatt GmbH | Langwandstraße 46 | 86971 Peiting<br />
08805-8111 | blatt-gerhard@t-online.de | www.bauunternehmen-blatt.de<br />
Wir freuen uns auf<br />
eine examinierte<br />
<br />
<strong>für</strong> die 1:1 Betreuung<br />
eines Kindes in<br />
Schongau / Peiting<br />
Top Konditionen, tolles Team, angenehmes Umfeld,<br />
Fortbildung, betriebl. Zusatzleistungen u.v.m.<br />
Telefon 08841 / 67 24 518 od. Mobil 0173 / 31 63 511<br />
54 | altlandkreis<br />
Schongau | Mittwochfrüh im Keller<br />
der Schongauer Lechsporthalle.<br />
Wolfgang Filser sitzt mit Eishockeyprofi<br />
Thomas Oppenheimer<br />
auf einer Bank, hält ein in Klarsichthülle<br />
gepacktes DIN-A4-Blatt<br />
in der Hand. Darauf zu sehen: Dutzende<br />
von Hand geschriebene Notizen<br />
und Skizzen, unter anderem<br />
ein Strichmanschgerl, das mit bei<strong>den</strong><br />
Hän<strong>den</strong> eine Langhantel vom<br />
Körper weggerichtet und leicht<br />
nach oben in die Luft stemmt. „Damit<br />
sich Geist und Körper auf das,<br />
was gleich passieren wird, richtig<br />
einstellen, ist die Trainingsbesprechung<br />
vor der ersten Einheit ungemein<br />
wichtig“, sagt der frühere<br />
Meister des Zehnkampfs. Dann<br />
steht der heute 73-Jährige auf wie<br />
ein sprichwörtlich „junger Hupfer“<br />
und macht sich gemeinsam eins<br />
mit<br />
dem 1,87 Meter er großen und 94 logramm m schweren en Sturmtank tank<br />
der<br />
Berliner r Eisbären warm. „<strong>Das</strong><br />
Aufwärmprogramm<br />
rog<br />
ramm<br />
mache ich<br />
nach<br />
wie vor mit.“ Für die intensive-<br />
nsiv<br />
iveren<br />
Einheiten n muss<br />
er sich<br />
altersbedingt edi<br />
dann doch<br />
zurücknehmen.<br />
en.<br />
Oppenheimer<br />
sprintet<br />
an diesem Morgen,<br />
springt im Wechsel<br />
el<br />
auf die Bank, zieht die<br />
mit or<strong>den</strong>tlich Gewicht<br />
behangene en<br />
e Langhantel<br />
nte<br />
impulsiv vom<br />
Bo<strong>den</strong> –<br />
und stemmt mt sie<br />
stehend,<br />
leicht nach oben<br />
und<br />
vom Körper weggerichtet<br />
ge<br />
mit schnellkräftigen lkrä<br />
en<br />
Bewee-<br />
Kigungen<br />
in die Luft. Damit in<br />
diesen schweißtreiben<strong>den</strong><br />
eib<br />
en<br />
Sekun<strong>den</strong> jeder Muskel arbeitet,<br />
gleichzeitig keine Fehlbelastung<br />
erfolgt, beobachtet Wolfgang Filser<br />
seinen Athleten von der ersten bis<br />
zur letzten Sekun<strong>den</strong> ganz genau<br />
und gibt ständig Anweisungen<br />
wie „schneller, langsamer, mehr<br />
über links, aufrechter, mehr aus<br />
<strong>den</strong> Beinen heraus“. Nach diesem<br />
eineinhalbstündigen Training, das<br />
unter dem Motto „Anspannung<br />
und Entspannung“ stand, fahren<br />
beide glücklich, gesund und auf<br />
lange Sicht wieder ein Stückweit<br />
fitter nach Hause.<br />
A-Lizenz und<br />
Fachwissen aus der DDR<br />
Wolfgang Filser, waschechter<br />
fer Schongauer, ist von Vaters Seite<br />
Effektives Training: Kniebeugen<br />
mit gewichtiger Langhantel.<br />
vorbelastet mit 13 Jahren zur Abteilung<br />
Leichtathletik gekommen<br />
und zählt bis heute zu <strong>den</strong> erfolgreichsten<br />
Sportlern des TSV Schongau.<br />
Oberbayerischer Fünfkampf-<br />
Meister im Team sowie mehrfacher<br />
Meister im Kreis der Zugspitze sind<br />
nur zwei Erfolgsbeispiele. Weitsprung,<br />
Hochsprung und Sprint<br />
waren damals seine stärksten Disziplinen,<br />
inen<br />
was ihm auch als Zehnkämpfer<br />
etliche e Siege einbrachte.<br />
<strong>Das</strong>s er nach seiner aktiven Sportler-Laufbahn<br />
der<br />
Sache als Trainer<br />
treu<br />
bleiben en<br />
möchte, war ihm im-<br />
mer klar. „Ich war schon als ganz<br />
junger Mensch davon fasziniert,<br />
wie man mit richtigen Trainingsmetho<strong>den</strong><br />
en Sportler Schritt<br />
<strong>für</strong><br />
Schritt besser machen<br />
kann.“ 1966 absolviert er<br />
in<br />
München-Grünwald<br />
<strong>den</strong> Übungsleiterschein<br />
<strong>für</strong> Leichtathletik, setzt<br />
später die B-Lizenz,<br />
schließlich sogar die<br />
A-Lizenz<br />
obendrauf.<br />
„<strong>Das</strong><br />
war damals die<br />
Wolfgang „Wolfi“ Filser<br />
und Eishockeyprofi Tho-<br />
mas Oppenheimer (li.)<br />
sind<br />
Trainingspartner<br />
und Freunde <strong>für</strong>s Leben.
So spektakulär sah die Hochsprungtechnik zur aktiven Zeit von Wolfgang<br />
Filser aus, der <strong>für</strong> <strong>den</strong> TSV Schongau viele Titel gewann.<br />
höchste Trainerausbildung, die<br />
man machen konnte.“ Allein der<br />
Ausbildungen wegen gewinnt<br />
er tiefe Einblicke in erstklassige<br />
Trainingslehre, aber auch was<br />
physiotherapeutische Arbeit sowie<br />
Medizinisches und Aufbau<br />
des menschlichen Körpers betrifft.<br />
Doch Filser ist damit nicht zufrie<strong>den</strong>,<br />
besorgt sich dutzende weitere<br />
Fachkunde-Bücher über Fitnessund<br />
Trainingsprogramme, besucht<br />
zahlreiche Spitzenlehrgänge und<br />
kommt sogar an Trainingsinhalte<br />
der DDR – damals das Nonplusultra<br />
in Sachen Spitzensport. Die Schongauer<br />
Leichtathleten profitieren<br />
davon, sind unter Coach Filser, der<br />
sein Wissen stets an andere Trainer<br />
des TSV weitergibt, erfolgreich wie<br />
selten zuvor. <strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> die<br />
Handballer, die er <strong>für</strong> die Oberliga-<br />
Jahre fit macht. Und gleiches gilt <strong>für</strong><br />
die Eishockeymannschaften: Erst<br />
über zehn Jahre hinweg Schongau,<br />
die mit ihm aus der untersten bis<br />
in die Oberliga aufsteigen. Später<br />
beim EC Peiting, wo er schließlich<br />
über 20 Jahre die erste Mannschaft<br />
unter seine Fittiche nimmt. „Der<br />
schnellste Mannschaftssport der<br />
Welt hat mich schon immer fasziniert,<br />
nur hatte ich als Kind keinen<br />
Bezug zum Eishockey, sonst wäre<br />
ich damals vielleicht auf Schlittschuhen<br />
gestan<strong>den</strong> und nicht auf<br />
der Tartanbahn.“<br />
Karriereende mit<br />
Thomas Oppenheimer?<br />
Als Fitnesstrainer aber bleibt Filser<br />
dem Eishockey treu, erobert mit<br />
seiner Fitnesstrainer-Kompetenz<br />
ebenso sehr die Spielerherzen<br />
wie mit seiner herausragen<strong>den</strong><br />
Menschlichkeit. Noch heute sagt<br />
er: „Wer die A-Lizenz besitzt, ist<br />
noch längst kein guter Trainer.“<br />
Man brauche neben fachlichem<br />
Wissen vor allem die Gabe, das<br />
Training individuell auf je<strong>den</strong> einzelnen<br />
Sportler bis ins kleinste<br />
Detail abzustimmen – und man<br />
müsse in die Athleten hineinhören<br />
und -fühlen können. Mit Andi<br />
Loth, ehemaliger Eishockeyprofi<br />
aus Schongau, der unter anderem<br />
in Landshut, Kassel, Ingolstadt und<br />
Köln gespielt hat, arbeitete er 14 (!)<br />
Jahre zusammen. Thomas Oppenheimer<br />
macht er heuer <strong>den</strong> achten<br />
Sommer in Folge fit. „Bei ihm<br />
kann ich mir sogar vorstellen, dass<br />
wir das gemeinsam bis zu seinem<br />
Karriereende durchziehen, weil es<br />
einfach super gut passt zwischen<br />
uns.“ Auch deshalb, weil Wolfgang<br />
Filser, dem bei allem Engagement<br />
die Familie immer am wichtigsten<br />
war, ein gutes Gespür <strong>für</strong> Regeneration<br />
hat. „Obwohl die Trainingsmetho<strong>den</strong><br />
heutzutage ausgereift<br />
sind wie nie zuvor, gibt es mehr<br />
Langzeitverletzte <strong>den</strong>n je“, bemängelt<br />
Filser die immer größer<br />
wer<strong>den</strong>de Ungeduld im Spitzensport,<br />
die vor allem dem Medien-<br />
und Werbedruck geschuldet<br />
ist. Umso besser, dass Eishockey-<br />
Nationalmannschaftstrainer Marco<br />
Sturm Thomas Oppenheimer aus<br />
gesundheitlichen Grün<strong>den</strong> heuer<br />
nicht mit zur WM genommen hat.<br />
„Er hat im dritten Spiel des DEL-<br />
Finales einen heftigen Check in<br />
<strong>den</strong> Rücken bekommen, danach<br />
Probleme mit dem Halswirbel und<br />
Kopf gehabt.“ Filser hat dieses<br />
Spiel – wie alle anderen seines<br />
Schützlings auch – am Fernseher<br />
verfolgt und anhand der Bewegungen<br />
im TV sofort gemerkt: „Es<br />
hat ihn schlimmer erwischt.“<br />
Eiszeiten wer<strong>den</strong> im<br />
Sommer simuliert<br />
Inzwischen ist die Problematik<br />
auskuriert, Oppenheimer wieder<br />
oben in Berlin und auch schon<br />
wieder regelmäßig auf dem Eis.<br />
Sein Zustand? „Sehr gut.“ Wolfgang<br />
Filser hat die Sommerpause<br />
über mit ihm wie gewohnt so<br />
akribisch trainiert, dass er <strong>den</strong><br />
Belastungen des Eishockeys Optimal<br />
Stand hält. Heißt: Auf dem<br />
Eis Vollgas mit 180er Puls, aber<br />
immer noch so weit im Rahmen,<br />
„dass sein Puls in nur 30 Sekun<strong>den</strong><br />
von der Höchstbelastung um<br />
mindestens 30 bis 40 Schläge<br />
herunterfährt“. Exakt diese im<br />
Eishockey ständige Be- und Entlastung<br />
haben die bei<strong>den</strong> auch an<br />
diesem Mittwochmorgen im Keller<br />
der Schongauer Lechsporthalle<br />
simuliert. Unter anderem mit dieser<br />
Langhantel-Übung, von Hand<br />
notiert auf einem DIN-A4 großen<br />
Blatt Papier.<br />
js<br />
Zeigt, wie es geht: Wolfgang Filser (li.) mit Thomas Oppenheimer beim<br />
Trockentraining im Keller der Schongauer Lechsporthalle.<br />
Sie wünschen ein Rundum-sorglos-Paket?<br />
Und <strong>den</strong> Verkauf Ihrer Immobilie?<br />
Kennen Sie die Vorzüge der virtuellen Besichtigung?<br />
Erfahren Sie jetzt unter www.riesemann-ib.de die<br />
Vorteile der modernen Vermarktung.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
email: lydia@riesemann-ib.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 55
„Hunde ohne Schutz“ engagiert sich am Balaton<br />
Schongauer vermitteln<br />
ungarische Streuner<br />
Mit über 800 Mitarbeitern ist ZARGES Europas führender Hersteller von Produkten<br />
der Steigtechnik und Innovations führer wenn es um Verpacken, Transportieren<br />
und Speziallösungen aus Aluminium geht.<br />
rer<br />
zentralen Anliegen. Erfahrene Ausbilder und ein ausgefeiltes Ausbildungsprogramm<br />
garantieren optimale Bedingungen <strong>für</strong> unsere Azubis. Durch unsere breite<br />
Produktpalette und unser hoch modernes Fertigungsprogramm bist Du ganz<br />
vorne dabei in einer zukunftsweisen<strong>den</strong> Branche.<br />
Zum Ausbildungsbeginn 01.09.2019 suchen wir Dich als Nachwuchs in <strong>den</strong> Ausbildungsberufen<br />
Industriekaufmann (m/w)<br />
Industriemechaniker (m/w)<br />
<strong>Das</strong> erwartet Dich:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Spannende und interessante Ausbildung durch regelmäßige Abteilungswechsel<br />
Ausbildung auf hohem Niveau<br />
Individuelle Betreuung durch <strong>den</strong> Ausbilder<br />
Gute Übernahmechancen bei erfolgreicher IHK Abschlussprüfung<br />
Möglichkeit zur Ausbildungsverkürzung bei entsprechen<strong>den</strong> Leistungen<br />
Überdurchschnittliche Vergütung<br />
Sämtliche Arbeitsmaterialien, Arbeits- bzw. Sicherheitskleidung<br />
Gleitende Arbeitszeit<br />
Vorteile durch Betriebskasse (z. B. Zuschüsse, Sozialleistungen)<br />
Einführungstage<br />
familiäres Arbeitsklima<br />
Mitarbeit und Integration ins Team ab dem ersten Tag<br />
selbssttändige Projektarbeiten<br />
Schongau | Seit 2013 gibt es <strong>den</strong><br />
Verein „Hunde ohne Schutz e.V.“,<br />
zunächst registriert in Forst-Wessobrunn,<br />
seit Januar <strong>2018</strong> in Schongau.<br />
Dahinter stecken Richard<br />
und Ilona Birk, selbst seit jeher<br />
lei<strong>den</strong>schaftliche Hundebesitzer<br />
und entsprechend tierlieb. Zu ihrem<br />
Verein aber sind sie eher „wie<br />
die Mutter zum Kinde“ gekommen,<br />
wie sie sagen. An dieser Stelle holt<br />
Vereinsvorsitzender Richard Birk<br />
etwas weiter aus: Er und seine<br />
Frau haben <strong>für</strong> die Schwiegermutter<br />
einen Hund gesucht. Gefallen<br />
hätte ihnen ein Vierbeiner im Sonnenhof<br />
bei Rottenbuch. Doch weil<br />
Birks Schwiegermutter die warme<br />
Jahreszeit über in Ungarn wohnt,<br />
woher auch der Sonnenhof-Hund<br />
ursprünglich stammt, haben sie<br />
ihn nicht bekommen. Also machten<br />
sich die Birks auf nach Ungarn,<br />
suchten in dortigen Tierheimen<br />
nach einem passen<strong>den</strong> Hund und<br />
lernten so die Arbeit eines deutschen<br />
Tierschutzvereins in ungarischen<br />
Auffanglagern <strong>für</strong> Streuner<br />
näher kennen – und auch gleich<br />
lieben. Die Birks, die ohnehin regelmäßig<br />
in Ungarn verweilen, unterstützen<br />
zunächst ein Auffanglager<br />
nahe der ukrainischen Grenze,<br />
ganz im Osten Ungarns. „Wo ich bis<br />
heute mein prägendstes Erlebnis<br />
hatte“, sagt Richard Birk.<br />
Vor dem<br />
Erfrierungs-Tod gerettet<br />
Es war Januar, eisig kalt und<br />
schneebedeckt, als er einen kleinen<br />
Vierbeiner am ganzen Körper<br />
zitternd entdeckt. „Der komplette<br />
Rücken war zugefroren mit einer<br />
fingerdicken Eisschicht.“ Was<br />
tun? Ohne lange zu zögern, packt<br />
Richard Birk <strong>den</strong> Hund, drückt<br />
ihn unter seine warme Jacke und<br />
bringt ihn zu einem Tierarzt. Nach<br />
überlebensnotwendiger Erstversorgung<br />
geht die Reise weiter nach<br />
Deutschland auf eine Pflegestelle,<br />
wo der Hund bis heute leben darf.<br />
Ohne diesen schnellen Einsatz hätte<br />
der kleine Vierbeiner keine drei<br />
Tage mehr überlebt. Und das Engagement<br />
im Auffanglager an der ukrainischen<br />
Grenze? „<strong>Das</strong> haben wir<br />
relativ schnell aufgegeben, weil<br />
die Zustände dort ziemlich miserabel<br />
waren und wir finanziell auch<br />
ausgenutzt wur<strong>den</strong>, in dem wir<br />
Du bist interessiert? Dann freuen wir uns auf Deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />
an personal@zarges.de oder die unten angegebene Adresse.<br />
Mehr Infos auch auf www.zarges.com/de/unternehmen/karriere/ausbildung.<br />
ZARGES GmbH | Zargesstraße 7 | 82362 Weilheim | Tel. +49 881 687 237 | www.zarges.com<br />
56 | altlandkreis
Haben kein Zuhause und nieman<strong>den</strong>, der sich kümmert: Streuner sind<br />
vor allem in osteuropäischen Ländern stark verbreitet.<br />
beispielsweise Geld <strong>für</strong> Futter, Decken<br />
und notwendiger Zwingerrenovierung<br />
zur Verfügung stellten,<br />
die Einkäufe und Arbeiten jedoch<br />
nie umgesetzt wur<strong>den</strong>.“<br />
Analysieren, fotografieren<br />
und vermitteln<br />
So richtig rund läuft die Arbeit <strong>für</strong><br />
schutzbedürftige Streuner erst,<br />
seit Familie Birk eine pensionierte<br />
Lehrerin kennenlernen durfte, die<br />
nahe Balaton seit fast 20 Jahren<br />
ein sehr gepflegtes Tierschutzheim<br />
betreibt. „<strong>Das</strong> wurde sogar<br />
als das beste private Heim des<br />
Landes 2013 ausgezeichnet.“ Dort<br />
herrscht Platz <strong>für</strong> mehr als 100<br />
Hunde und ist auch meistens voll.<br />
Und damit das so bleibt, unterstützen<br />
Richard und Ilona Birk gemeinsam<br />
mit ihren 35 Mitgliedern<br />
und diversen privaten Spendern<br />
von „Hunde ohne Schutz e.V.“ die<br />
dortige Arbeit mit Geld- und Sachspen<strong>den</strong><br />
sowie Hundevermittlung.<br />
„Diese Vermittlungsarbeit ist sehr<br />
wichtig, <strong>den</strong>n jeder Hund, der<br />
reist, macht Platz <strong>für</strong> einen Streuner,<br />
der auf der Straße wohl nicht<br />
lange überleben würde.“ Für letzteres<br />
absolvierte Richard Birk extra<br />
eine Sachkundeprüfung nach<br />
dem Tierschutzgesetz, so dass er<br />
Hunde aus allen europäischen<br />
Tierschutzheimen über „Hunde<br />
ohne Schutz e.V.“ vermitteln und<br />
transportieren darf. Wie das ganze<br />
praktisch abläuft? „In dem wir<br />
mindestens alle sechs Wochen<br />
nach Ungarn ins Tierschutzheim<br />
fahren, Sachspen<strong>den</strong> sowie Futter<br />
liefern und dabei die Hunde dort<br />
analysieren und fotografieren, um<br />
sie dann zur Adoption auf unsere<br />
Internetseite zu stellen.“ Sobald<br />
sich Interessenten mel<strong>den</strong>, müssen<br />
diese vorab einen Fragenkatalog<br />
ausfüllen, unter anderem die<br />
Wohnsituation erklären. „Anhand<br />
dieses Bogens sortieren wir schon<br />
mal aus, weil bei weitem nicht jeder<br />
Mensch <strong>für</strong> die Haltung eines<br />
Hundes in Frage kommt“, sagt Richard<br />
Birk. Die genauere Analyse<br />
aber erfolgt letztlich direkt vor Ort.<br />
„Wir schauen uns immer das Zuhause<br />
der zukünftigen Hundebesitzer<br />
ganz genau an und prüfen<br />
auch die Lebensumstände der Interessenten.“<br />
Dabei ist es nicht so<br />
wichtig, ob ein Garten vorhan<strong>den</strong><br />
ist, sondern ob der Hund zu <strong>den</strong><br />
Interessenten und zu deren Lebenssituation<br />
passt. „Unsere Hunde<br />
kommen alle von der Straße,<br />
kennen also meistens weder Haus<br />
noch Garten oder Befehle wie Sitz<br />
oder Platz.“ Die kennen kein festes<br />
Zuhause, nieman<strong>den</strong>, der sich um<br />
sie kümmert. „<strong>Das</strong> muss <strong>den</strong> neuen<br />
Besitzern klar sein.“<br />
Vermittlungsgebühr<br />
über 350 Euro<br />
Wer<strong>den</strong> letztlich alle Kriterien erfüllt,<br />
bekommen die Adoptanten<br />
einen Adoptionsvertrag und es<br />
fällt eine Adoptionsgebühr von<br />
einmalig 350 Euro an. Sie beinhaltet<br />
Impfungen, Chippen, die<br />
Ausstellung eines EU-Haustierausweises<br />
sowie Transportkosten.<br />
Seit 2013 wur<strong>den</strong> über „Hunde<br />
ohne Schutz e.V.“ mehr als 300<br />
Hunde in ganz Deutschland, zu<br />
Teilen in Österreich und in der<br />
Schweiz vermittelt. Eine durchaus<br />
stolze Zahl, oder? „Ehrlich gesagt<br />
gibt es in Deutschland Tierschutzvereine,<br />
die allein in einem Jahr<br />
500 bis 600 Hunde vermitteln“,<br />
sagt Richard Birk, der trotzdem<br />
über jede erfolgreiche Hundegeschichte<br />
glücklich ist, „auch wenn<br />
wir das Problem mit <strong>den</strong> Streunern<br />
durch unsere Arbeit nie in<br />
<strong>den</strong> Griff bekommen wer<strong>den</strong>“.<br />
Einzige Lösung wäre in Birks Augen<br />
ein EU-weites Gesetz <strong>für</strong> Kastrationspflicht,<br />
damit auch in <strong>den</strong><br />
armen Regionen Europas keine<br />
Welpen mehr auf die Straße gesetzt<br />
wer<strong>den</strong>. „Doch viele möchten<br />
das gar nicht, machen mit <strong>den</strong><br />
Hun<strong>den</strong> ein Geschäft.“ Andere<br />
wiederum vertreten die auch <strong>für</strong><br />
Birk völlig verständliche Meinung:<br />
„Erst der Mensch, dann das Tier.“<br />
Insbesondere in osteuropäischen<br />
Ländern haben Hunde keinen<br />
Wert in der Gesellschaft, weil dort<br />
viele Menschen damit zu kämpfen<br />
haben, selbst um die Run<strong>den</strong> zu<br />
kommen.<br />
js<br />
info@LKG-elektro.de<br />
www.LKG-elektro.de<br />
Perfekte Lösungen.<br />
Seit über 60 Jahren arbeiten wir daran,<br />
Ihnen <strong>den</strong> Alltag etwas komfortabler<br />
zu gestalten. Unzählige zufrie<strong>den</strong>e<br />
Kun<strong>den</strong> profitieren bereits davon.<br />
Wir sind Ihr zuverlässiger Partner,<br />
wenn <strong>für</strong> Sie Professionalität und Zuverlässigkeit<br />
unverzichtbar sind!<br />
• Elektrotechnik<br />
• Sicherheitstechnik<br />
• Kun<strong>den</strong>dienst & Beratung<br />
• Kommunikationstechnik<br />
• Gebäudesystemtechnik (EIB/KNX)<br />
• Photovoltaik<br />
Licht- und Kraftanlagen GmbH<br />
Weinstr. 7-11 Rudolf-Diesel-Str. 5<br />
Schongau Landsberg<br />
08861 23660 08191 478805<br />
NEUBAU • UMBAU • RENOVIERUNG<br />
Erlebnis Lechflößerei<br />
Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />
Termine: im <strong>Juli</strong>, <strong>August</strong> und September, je<strong>den</strong> Sonntag<br />
um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr und auf Anfrage<br />
Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />
Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00<br />
Anmeldung: Telefon 0 88 61 21 41 81<br />
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten und <strong>den</strong> Europäischen Landwirtschafts -<br />
fonds <strong>für</strong> die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />
www.schongau.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 57
Brauch zum Patrozinium auf dem Hohen Peißenberg<br />
Schafgarbe und Salbei zu Ehren<br />
der Muttergottes<br />
Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt<br />
ist auf dem Hohen Peißenberg<br />
ein besonderer Feiertag.<br />
Zum einen, weil die Wallfahrtskirche<br />
auf die Himmelfahrt Mariens<br />
geweiht ist und somit ihr Patrozinium<br />
am 15. <strong>August</strong> feiert. Zum<br />
anderen pflegen die Frauen von<br />
Hohenpeißenberg noch intensiv<br />
<strong>den</strong> Brauch des Kräuterbuschens<br />
und bringen zahlreiche Gebinde<br />
zur Weihe. Im vergangenen Jahr<br />
haben sie sogar einen drei Meter<br />
hohen Kräuterstamm gebun<strong>den</strong>,<br />
der am Festtag ein<br />
besonderer Blickfang in der<br />
Wallfahrtskirche war.<br />
In einer Garage auf dem<br />
Bayerischen Rigi versammelten<br />
sich am Tag vor<br />
Mariae Himmelfahrt zehn<br />
Hohenpeißenberger Landfrauen.<br />
Jede kam mit Körben<br />
voller Blumen, Kräutern oder<br />
Getreide an. Es war beinahe eine<br />
Materialschlacht, so viel hatten die<br />
Damen aus <strong>den</strong> heimischen Gärten<br />
sowie von Wiesen und Äckern<br />
mitgebracht. Doch die Frauen<br />
wussten aus Erfahrung, dass sie<br />
<strong>für</strong> die mehr als drei Meter lange<br />
Stange auch einiges an Material<br />
brauchen, um etwas Prachtvolles<br />
daraus zu kreieren. „Ich habe das<br />
mal in einer Kirche gesehen und<br />
mir gedacht, das wäre auch was<br />
<strong>für</strong> unsere Wallfahrtskirche“, erzählt<br />
Initiatorin Mathilde Bauer.<br />
Garage wird zur<br />
Kräuterküche<br />
In <strong>den</strong> Jahren 2006 und 2012 scharte<br />
sie dazu einige Landfrauen zusammen,<br />
die diesen besonderen<br />
Kräuterbuschen kreierten. Nachdem<br />
die umfangreiche Kirchenrenovierung<br />
abgeschlossen war, entschlossen<br />
sich die Landfrauen, 2017<br />
wieder einen großen Stamm zu<br />
bin<strong>den</strong>. Beherzt machten sich die<br />
Frauen ans Werk, begannen an der<br />
Spitze mit Wetterkerzen, Mais und<br />
Rohrkolben. Dann folgte ein Kranz<br />
aus Weizen, dessen Ähren Mitte<br />
<strong>August</strong> prall gefüllt waren und<br />
dadurch einen besonders schönen<br />
Anblick boten. Weiter arbeiteten<br />
sich die Frauen Ring um Ring nach<br />
oben mit <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />
Kräutern – von Pfefferminz über<br />
Zinnkraut, Schafgarbe, Salbei,<br />
Oregano bis hin zu Johanniskraut.<br />
Eine Vielzahl an Blumen und Kräutern wur<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Frauen im vergangenen<br />
Jahr <strong>für</strong> <strong>den</strong> großen Kräuterstamm verarbeitet.<br />
58 | altlandkreis
Stolz präsentieren die<br />
Hohenpeißenberger Landfrauen<br />
ihren Kräuterstamm.<br />
Einige Ausflügler kamen vorbei,<br />
zeigten sich überrascht von diesem<br />
besonderen Brauch am Bayerischen<br />
Rigi und bemerkten <strong>den</strong><br />
intensiven Geruch in der Garage.<br />
Auch Goldrute, Zitronenmelisse,<br />
Lavendel oder die bunten Blumen<br />
dazwischen wandelten die Garage<br />
wahrlich in eine Kräuterküche.<br />
Die Frauen arbeiteten dabei sehr<br />
strukturiert, einige schnitten das<br />
Material zunächst auf gut zehn<br />
Zentimeter Länge, andere legten<br />
es zu kleinen Büscheln zusammen<br />
und Silvia Bauer befestigte zusammen<br />
mit Karin Graf die gereichten<br />
Kräuter in 26 Ringen schließlich<br />
am Stamm. Mehr als fünf Rollen<br />
Draht haben die bei<strong>den</strong> eingesetzt,<br />
bis der schöne Kräuterstamm mit<br />
Sonnenblumen und Maisblättern<br />
seinen Abschluss fand. Als der<br />
Kräuterstamm fertig war, wurde er<br />
umgehend in der Wallfahrtskirche<br />
aufgestellt und vor dem Aufräumen<br />
gönnten sich die Frauen eine kleine<br />
Kaffeepause.<br />
Der Frauentag im<br />
katholischen Bayern<br />
Seit dem siebten Jahrhundert feiert<br />
die katholische Kirche <strong>den</strong> 15.<br />
<strong>August</strong> als die Aufnahme Mariens<br />
in <strong>den</strong> Himmel. In Bayern ist er nur<br />
noch in <strong>den</strong> Gebieten mit überwiegend<br />
katholischer Bevölkerung ein<br />
arbeitsfreier Feiertag. Eine Legende<br />
besagt, dass die Apostel bei der<br />
Grabesöffnung Mariens keinen<br />
Leichnam vorfan<strong>den</strong>, da<strong>für</strong> soll die<br />
Grabstelle mit Blumen bedeckt und<br />
ein „wundersamer Kräuterduft“<br />
<strong>den</strong> Raum erfüllt haben. Dadurch<br />
ist der Brauch der Kräuterbuschen<br />
etwa im zehnten Jahrhundert entstan<strong>den</strong>.<br />
Früher wurde darauf geachtet,<br />
dass eine magische Anzahl<br />
an Kräutern, etwa sieben <strong>für</strong> die<br />
Wochen- oder Schöpfungstage,<br />
neun (dreimal die Dreifaltigkeit),<br />
zwölf (Zahl der Apostel) bis hin<br />
zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß<br />
beinhaltet waren. Die geweihten<br />
Kräuter wur<strong>den</strong> bei Krankheiten<br />
<strong>den</strong> Menschen zu Tee aufgebrüht,<br />
<strong>den</strong> Tieren ins Futter gemischt oder<br />
bei Blitz und Unwettern im Ofen<br />
verbrannt. Im Volksmund heißt der<br />
Feiertag „Frauentag“, welchen die<br />
Hohenpeißenberger Landfrauen<br />
noch besonders pflegen. Zahlreiche<br />
Kräuterbuschen und -sträuße<br />
in unterschiedlichster Machart<br />
wur<strong>den</strong> vor dem Gottesdienst zum<br />
Altar getragen.<br />
Salbei, Ringelblume<br />
und Schafgarbe<br />
Und da 2017 der große Kräuterstamm<br />
in der Wallfahrtskirche<br />
stand, gab Silvia Bauer auch ein<br />
paar Erläuterungen zu diesem<br />
Brauch. „Nach altem Volksglauben<br />
blühen die Kräuter in dieser Zeit am<br />
schönsten und sind am heilkräftigsten“,<br />
sagte sie unter anderem.<br />
Trachtenkinder brachten anschließend<br />
die neun wichtigsten Kräuter<br />
zum Altar. Diese sind Königskerze,<br />
Johanniskraut, Kamille, Ringelblume,<br />
Salbei, Holunder, Schafgarbe,<br />
Ysop und Pfefferminze.<br />
Beeindruckt von diesem gelebten<br />
Brauchtum zeigte sich Pfarrer Dr.<br />
Robert Kröpfl, der erstmals die<br />
Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche<br />
vornehmen durfte. Er<br />
selbst hat ebenfalls eine enge Bindung<br />
zu Mariae Himmelfahrt, <strong>den</strong>n<br />
es ist sein Geburtstag und so wurde<br />
nach der feierlichen Messe noch<br />
zu einem kleinen Empfang vor der<br />
Wallfahrtskirche gela<strong>den</strong>.<br />
rg<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 59
Kultwettkampf am letzten <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />
Es gibt nur ein’ Soier Fünfkampf<br />
Bad Bayersoien | Wenn sich die<br />
letzten Athleten nach anstrengen<strong>den</strong><br />
15 Kilometern auf dem Mountainbike<br />
Meter um Meter <strong>den</strong> ge<strong>für</strong>chteten<br />
Aubichl hinauf quälen,<br />
angefeuert von <strong>den</strong> zahlreichen<br />
Zuschauern am Streckenrand die<br />
Ziellinie überqueren, ist es endlich<br />
geschafft: Der Bad Bayersoier<br />
Fünfkampf ist bewältigt. Spätestens<br />
dann hat sich auch der letzte<br />
Sportler eine Maß Bier im Festzelt<br />
verdient, kann ganz unbeschwert<br />
zunächst der Siegerehrung und<br />
schließlich <strong>den</strong> „drei Lindachtalern“<br />
lauschen und die geschun<strong>den</strong>en<br />
Muskeln entspannen. Über<br />
die Zusage der drei Musiker aus<br />
Bad Kohlgrub haben sich die Organisatoren<br />
rund um Rupert Haseidl,<br />
erster Vorstand des ESV Bad<br />
Bayersoien, besonders gefreut.<br />
Königsdisziplin: Am Aubichl wer<strong>den</strong> die Biker lauthals angefeuert.<br />
Gerade in der Anfangszeit des<br />
Fünfkampfes war die Kultband ein<br />
gern gesehener Gast. Back to the<br />
roots – wenn man so will.<br />
Rund 80<br />
Mannschaften am Start<br />
Bad Bayersoien ohne Fünfkampf –<br />
„das kennen die meisten gar nicht<br />
mehr“, sagt Xaver Jais. Der ESV-<br />
Schriftführer in jedem Fall nicht,<br />
schließlich ist er erst ein Jahr vor<br />
der ersten Auflage im Jahr 1991<br />
geboren. Vorstand Rupert Haseidl<br />
geht sogar noch einen Schritt weiter:<br />
„Wir sind alle mit dem Fünfkampf<br />
aufgewachsen. Es ist eine<br />
Herzensangelegenheit und eine<br />
Ehre, dass wir ihn weiter organisieren<br />
dürfen.“ Doch was macht<br />
<strong>den</strong> Bayersoier Fünfkampf letztlich<br />
zu solch einer Kultveranstaltung,<br />
bei der sich mittlerweile rund 80<br />
Mannschaften mit je fünf Sportlern<br />
miteinander messen? Ist es<br />
der sportliche Reiz? <strong>Das</strong> gemütliche<br />
Drumherum? „Die Mischung<br />
macht es aus“, sagen Haseidl und<br />
Jais unisono. Und genau diese<br />
bunte Mischung spiegelt auch das<br />
Teilnehmerfeld wider: Begonnen<br />
Beim Stockschießen wird die Konzentration beansprucht.<br />
hatte der Fünfkampf vor 27 Jahren<br />
als reiner Amateur-Wettbewerb.<br />
Im Laufe der Jahre sind die Sportler<br />
immer besser, immer professioneller<br />
gewor<strong>den</strong>. So nehmen<br />
heutzutage sowohl Hobbymannschaften<br />
rein zur Gaudi teil, als<br />
auch ambitionierte Athleten sowie<br />
die „absoluten Top-Leute aus der<br />
Region“, wie Xaver Jais berichtet.<br />
<strong>Das</strong>s die Leistungen in <strong>den</strong><br />
vergangenen Jahren stetig besser<br />
wur<strong>den</strong>, zeigen die Spitzenresultate<br />
in <strong>den</strong> einzelnen Disziplinen –<br />
Rekorde purzelten regelmäßig.<br />
Der 27. Bad Bayersoier Fünfkampf<br />
startet am Freitag, 27. <strong>Juli</strong>, mit dem<br />
Laufwettbewerb rund um <strong>den</strong> Soier<br />
See ab 16.30 Uhr. Schüler umrun<strong>den</strong><br />
<strong>den</strong> 1,7 Kilometer langen<br />
Rundweg einmal, die Jugend sowie<br />
Damen zweimal und Herren<br />
dreimal. Im Anschluss, ab 18.30<br />
Uhr, müssen die Stockschützen<br />
auf dem Platz vor dem Festzelt,<br />
ihre Präzision beweisen, ehe in<br />
<strong>den</strong> gemütlichen Teil übergegangen<br />
wird. Am Samstag, 28. <strong>Juli</strong>,<br />
beginnt der sportliche Wettkampf<br />
mit hoffentlich ausgeschlafenen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
–<br />
<br />
60 | altlandkreis<br />
Flip-Flop lo<br />
p und Hausschuhe Flip-Flop nach Mass und Einlagen Hausschuhe nach Mass n<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schuhreparatur ratu<br />
Schuhreparatur<br />
Sportschuhfitting Schuhverkauf<br />
h Spor<br />
uf
Athleten um 8.30 Uhr im Bierzelt –<br />
dann steht das Bankdrücken an.<br />
Dabei wird das gedrückte Gewicht<br />
abzüglich des eigenen<br />
Körpergewichts genommen, um<br />
die Platzierungen zu ermitteln.<br />
Ab 12.30 Uhr folgt das Rennrad-<br />
Einzelzeitfahren, wobei Schüler<br />
vier, Jugend sowie Damen je zwölf<br />
und Herren insgesamt 16 Kilometer<br />
bewältigen. Den Abschluss der<br />
sportlichen Anstrengungen bildet<br />
die „Königsdisziplin“, wie Rupert<br />
Haseidl das Mountainbike-Rennen<br />
bezeichnet. Massenstart ist<br />
um 15.30 Uhr. Anmel<strong>den</strong> können<br />
sich Mannschaften noch bis drei<br />
Tage vor dem Event online über<br />
das Anmeldeformular auf der<br />
ESV-Homepage (www.esv-badbayersoien.de).<br />
Sport und Vergnügen,<br />
die perfekte Mischung<br />
Genauso wichtig wie der Sport ist<br />
<strong>den</strong> Organisatoren das Drumherum.<br />
Zum einen die Vielzahl an<br />
begeisterten Zuschauern, die sich<br />
um die Strecken tummeln und<br />
sämtliche Sportler anfeuern, auch<br />
Bereits beim Laufen liefern sich die Athleten spannende Duelle.<br />
wenn man als Letzter die Ziellinie<br />
passiert. Zum anderen die Abendunterhaltung:<br />
So sind am Freitag,<br />
27. <strong>Juli</strong>, alle Sportler und Zuschauer<br />
zur „Oiwei Voigas-Party“ mit<br />
DJ Charly ins Festzelt eingela<strong>den</strong>.<br />
Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, spielen nach der<br />
Siegerehrung um 20 Uhr „Die drei<br />
Lindachtaler“ zur Unterhaltung <strong>für</strong><br />
Junge und Junggebliebene auf.<br />
Vergangenes Jahr nahmen 84<br />
Mannschaften am Fünfkampf teil,<br />
ähnlich viele sollen es auch in diesem<br />
Jahr wer<strong>den</strong>, „dann sind wir<br />
zufrie<strong>den</strong>“, sagt Rupert Haseidl.<br />
Über 100 Helfer sorgen während<br />
der zweitägigen Veranstaltung <strong>für</strong><br />
einen reibungslosen Ablauf, der<br />
bereits ab September des vorherigen<br />
Jahres geplant und organisiert<br />
wurde. „Nach dem Fünfkampf ist<br />
vor dem Fünfkampf“, erklärt Rupert<br />
Haseidl und hofft, dass auch<br />
heuer alles klappt. Denn ein Bad<br />
Bayersoien ohne Fünfkampf sei<br />
unvorstellbar.<br />
tis<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 61
Seilseminare von Sozialpädagogin Karin Süß<br />
Wir suchen Auszubil<strong>den</strong>de <strong>für</strong> 2019!<br />
Auf Nepalbrücke<br />
und Spinnennetz<br />
Die Weckerle GmbH ist ein weltweit erfolgreich agierendes<br />
und expandierendes Familienunternehmen mit Sitz in Weilheim<br />
und Standorten in Peißenberg, Eislingen, der Schweiz,<br />
Frankreich, Italien, Russland, Brasilien, China, Indien und <strong>den</strong><br />
USA. Mit <strong>den</strong> Geschäftsbereichen Machines und Cosmetics<br />
ist das Unternehmen führend in der Herstellung innovativer<br />
und hochspezialisierter Abfüllanlagen <strong>für</strong> die Kosmetik-, Pharma-<br />
und Lebensmittelindustrie.<br />
Wir suchen zum 1. September 2019 engagierte und motivierte<br />
Auszubil<strong>den</strong>de (m/w)<br />
Mechatroniker/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
<br />
Technische/r Produktdesigner/in<br />
(Voraussetzung: mind. Mittlere Reife)<br />
Wir bieten Ihnen<br />
• Eine zeitgemäße Ausbildung mit modernen Fertigungs- und<br />
Informationstechnologien<br />
• Gute Entwicklungsmöglichkeiten in einem dynamischen und<br />
wachsen<strong>den</strong> Unternehmen<br />
• Gute Übernahmechancen nach erfolgreicher Ausbildung<br />
• Die Möglichkeit zur Absolvierung eines Trainee-Programms<br />
an einem ausländischen Standort nach der Ausbildung<br />
Haben wir Sie neugierig gemacht?<br />
Dann bewerben Sie sich bitte bis 31.08.<strong>2018</strong> über unser<br />
Jobportal unter www.weckerle.com<br />
Bei Rückfragen wen<strong>den</strong> Sie sich bitte an:<br />
Frau Marie-Claude Sisto (Personalabteilung)<br />
Human Resources Manager<br />
+ 49 881 - 92 93 1154<br />
62 | altlandkreis<br />
Bernbeuren | Karin Süß aus Bernbeuren<br />
tourt als Freiberuflerin<br />
durch ganz Bayern, um Erzieherinnen<br />
ein außergewöhnliches pädagogisches<br />
Konzept beizubringen.<br />
Die Rede ist von Seilseminaren. An<br />
nur einem Tag erlenen Kursteilnehmer<br />
von der 51-jährigen Diplom-Sozialpädagogin,<br />
wie sie ohne<br />
großen zeitlichen und materiellen<br />
Aufwand draußen in wilder Natur<br />
abenteuerliche Brücken, Wippen,<br />
Kletternetze, Seilbahnen und<br />
Schaukeln bauen können – und somit<br />
ein Spielparadies <strong>für</strong> Krippenund<br />
Kindergartenkinder schaffen.<br />
„Sozusagen ein Hochseilgarten in<br />
klein“, sagt Karin Süß, die mit ihren<br />
praxiserprobten Seilseminaren<br />
einzigartig ist. „Die verwendeten<br />
Techniken dürfen nicht zu komplex<br />
sein, damit sie im Waldalltag mit<br />
<strong>den</strong> Kindern umsetzbar sind.“ Einfach,<br />
sicher und schnell muss der<br />
Auf- und Abbau der Seilspielgeräte<br />
bei Karin Süß sein. Außerdem soll<br />
er <strong>den</strong> Pädagoginnen aus <strong>den</strong> Kindergärten<br />
Lust und Mut erwecken,<br />
nach draußen in <strong>den</strong> Wald zu gehen,<br />
um Neues auszuprobieren.“<br />
Was die Kinder im zarten Alter<br />
von einem bis einschließlich sechs<br />
Jahren im Kindergartenalltag besonders<br />
brauchen, sind vielfältige,<br />
erlebnisorientierte Bewegungsangebote.<br />
In dieser Zeit nämlich ist<br />
die Entwicklung von Motorik und<br />
Sensomotorik bei Heranwachsen<strong>den</strong><br />
besonders intensiv und entschei<strong>den</strong>d.<br />
Gemeint ist Persönlichkeitsentwicklung<br />
durch Bewegung<br />
und Wahrnehmungserfahrung,<br />
was laut Karin Süß mit Spielelementen<br />
aus Seilen besonders fördernd<br />
und bereichernd sei.<br />
20 Jahre Erfahrung<br />
als Erzieherin<br />
Karin Süß ist lei<strong>den</strong>schaftliche<br />
Naturliebhaberin, genießt in ihrer<br />
Freizeit leichte Klettereinheiten<br />
und größere Berg- und Hochtouren.<br />
Aus ihrer alpinen Erfahrung<br />
heraus, gepaart mit pädagogischem<br />
Know-How, entwickelte sie<br />
das Konzept <strong>für</strong> die Seilseminare.<br />
„Einzeln betrachtet sind meine<br />
Metho<strong>den</strong> nicht neu erfun<strong>den</strong>“,<br />
gibt sie offen zu. Was Kindergarten-<br />
und Krippenkinder brauchen,<br />
hat sie hautnah als Erzieherin<br />
kennengelernt – sie arbeitete zwei<br />
Jahre am Montessori Kinderhaus<br />
in Schwangau und war anschließend<br />
16 Jahre lang Leiterin des<br />
Burggener Kindergartens. <strong>Das</strong> theoretische<br />
Wissen <strong>für</strong> professionelle<br />
Erwachsenenbildung eignete sich<br />
Karin Süß bietet Seilseminare <strong>für</strong><br />
Erwachsene und Kinder an.<br />
Karin Süß im Rahmen ihres berufsbegleiten<strong>den</strong><br />
Studiums zur Sozialpädagogin<br />
an der Katholischen<br />
Stiftungsfachhochschule in München<br />
an. In erlebnispädagogischen<br />
Fortbildungen erweiterte und vertiefte<br />
sie ihre Kenntnisse. Und mit<br />
ehrgeizigem „Learning by doing“<br />
reifte sie ihr Konzept so lange und<br />
so weit aus, bis sie als Referentin<br />
im Jahre 2010 damit erfolgreich an<br />
die Öffentlichkeit gehen konnte.<br />
Erst neben-, mittlerweile hauptberuflich.<br />
Statikseil, Reepschnur<br />
und Karabiner<br />
Die Seilseminare von Karin Süß, ob<br />
Grund- oder Aufbaukurs, fin<strong>den</strong><br />
immer im Wald statt und gehen<br />
immer über einen Tag. „Meistens<br />
direkt in der Nähe der jeweiligen<br />
Kindergärten“, sagt sie. Heißt: Karin<br />
Süß fährt in die Einrichtungen,<br />
hält ihre Kurse nie am gleichen Fle-
ckerl ab und bringt somit das notwendige<br />
Material immer mit: 250<br />
Meter Statikseile, „das im Gegensatz<br />
zum Kletterseil kaum elastisch<br />
ist“. 300 Meter Reepschnur, womit<br />
die Spielelemente um Baumstämme<br />
gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Karabiner<br />
zum Verbin<strong>den</strong> der verschie<strong>den</strong>en<br />
Seile. Zurechtgeschnittene Feuerwehrschläuche<br />
und Stoffe, „aus<br />
<strong>den</strong>en wir Sitzflächen <strong>für</strong> Schaukeln<br />
bauen“. Hängematten zum<br />
Chillen und eine Plastikplane als<br />
Regendach, falls das Wetter nicht<br />
so schön sein sollte. „<strong>Das</strong> alles<br />
passt gerade so rein in meinen<br />
roten VW Golf.“ Und reicht aus <strong>für</strong><br />
mindestens sechs bis maximal 14<br />
Kursteilnehmer. Die lernen zuallererst<br />
vier verschie<strong>den</strong>e Knoten- und<br />
zwei Spanntechniken, erforderlichen<br />
Sicherheitsstandards entsprechend.<br />
Sobald das handwerkliche<br />
Grundgerüst sitzt, „was wirklich<br />
<strong>für</strong> je<strong>den</strong> und ohne Vorkenntnisse<br />
machbar ist“, wer<strong>den</strong> Slackline,<br />
Hängematte, Schaukeln, diverse<br />
Brücken, Kletterwände und Spinnennetz<br />
mitten im Wald aufgebaut.<br />
Als Basis aller Spielelemente dienen<br />
mindestens 25 Zentimeter dicke<br />
Baustämme, die in der Regel<br />
in jedem Wald zu fin<strong>den</strong> sind. Außerdem<br />
wer<strong>den</strong> alle Seilkonstruktionen<br />
nicht höher als 1,60 Meter<br />
gespannt, damit mögliche Stürze<br />
nicht schmerzhaft und verletzungsgefährlich<br />
sind. Darüber hinaus<br />
wird der Untergrund von herumliegen<strong>den</strong><br />
Ästen befreit. Gleichzeitig<br />
sollte er von Moos oder dichtem<br />
Gras bewachsen sein. „Der Waldbo<strong>den</strong><br />
ist ein optimaler, natürlich<br />
gegebener Fallschutz.“<br />
Überhaupt bieten mobile Seilspielgeräte<br />
in wilder Natur viele Vorteile<br />
gegenüber festinstallierten.<br />
„Auf klassischen Spielplätzen sind<br />
die Grundgerüste immer statisch,<br />
bei uns dagegen gibt alles nach,<br />
was das Klettern und Balancieren<br />
reizvoller sowie anspruchsvoller<br />
gestaltet, wodurch die Kinder<br />
motorisch vielseitiger gefördert<br />
wer<strong>den</strong>.“ Gleichgewicht, Kraft,<br />
Ausdauer, Koordination, Geschicklichkeit,<br />
Mut, Grenzen entdecken<br />
und überwin<strong>den</strong> – all das entwickeln<br />
die Jungs und Mädels beim<br />
abenteuerlichen Erkun<strong>den</strong> der<br />
Seilspiele von Karin Süß. Überdies<br />
bieten die Seilkonstruktionen eine<br />
Fülle neuer, unentdeckter Möglichkeiten<br />
– der Kreativität sind keine<br />
Grenzen gesetzt. Zum Beispiel<br />
vier Schaukeln im Kreis. „Die Begeisterung<br />
der Kinder ist enorm“,<br />
sagt die Expertin, die von offenen,<br />
spontanen Kleingruppen spricht,<br />
die ganz spontan neue Spiele<br />
entwickeln. Andere Kinder setzen<br />
sich intensiv mit eigens gestellten<br />
Aufgaben auseinander. Wieder<br />
andere brauchen mehr Zeit –<br />
sie wer<strong>den</strong> behutsam von <strong>den</strong><br />
Erzieherinnen an die Seilspiele<br />
herangeführt, nachdem zuvor Nepalbrücke,<br />
Kletterwand und Spinnennetz<br />
in teilweise nur 15 Minuten<br />
aufgebaut wur<strong>den</strong>. Wichtig sei<br />
neben <strong>den</strong> Sicherheitsaspekten,<br />
sich eine schriftliche Genehmigung<br />
des jeweiligen Waldbesitzers<br />
einzuholen – und die Kinder achtsam<br />
und sensibel auf die Tier- und<br />
Pflanzenwelt vorzubereiten. „Die<br />
Natur kennenlernen ist der schöne<br />
Nebeneffekt im Rahmen der Seilspiele.“<br />
Seilseminare auch als<br />
Teambildungsmaßnahme<br />
Weil die Seilseminare bei <strong>den</strong> Erzieherinnen<br />
und pädagogischen<br />
Fachkräften so gut ankommen,<br />
bietet Karin Süß inzwischen auch<br />
Teambildungsseminare an. „Überwiegend<br />
<strong>für</strong> pädagogische Teams<br />
Dieses Netz wurde<br />
im Rahmen des Seminars<br />
geknotet und aufgespannt.<br />
aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />
und Gruppen, die an ihrer<br />
Motivation und Kommunikation arbeiten<br />
möchten oder die Gruppenstruktur<br />
stärken und sich kooperativ<br />
weiterentwickeln möchten.“ Die<br />
Inhalte wer<strong>den</strong> je nach Ziel und<br />
Voraussetzungen der Teilnehmer<br />
Werde Azubi bei Hochland!<br />
Bewirb dich<br />
JETZT <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Ausbildungsstart<br />
im<br />
Herbst 2019<br />
Ausbildungsplätze:<br />
• Milchtechnologe/in<br />
• Milchwirtschaftliche/r<br />
Laborant/in<br />
• Elektroniker/in<br />
<strong>für</strong> Betriebstechnik<br />
• Mechatroniker/in<br />
• Industriemechaniker/in<br />
Mehr Infos findest du<br />
auf unserer Homepage!<br />
www.hochland-group.com<br />
so gestaltet, dass sie gemeinsam<br />
lösbar sind. „<strong>Das</strong> Team muss die<br />
Schwächen des einen mit <strong>den</strong> Stärken<br />
des anderen ausgleichen, was<br />
hervorragend funktioniert.“ Der<br />
Teamerlebnistag ist so <strong>für</strong> wirklich<br />
je<strong>den</strong> geeignet – und garantiert<br />
jede Menge Gaudi.<br />
js<br />
Deine Ansprechpartnerin:<br />
Monika Vogler<br />
Ausbildungsleitung<br />
Monika.Vogler@hochland.com<br />
Telefon 08381 502-334<br />
Bewirb dich über unser<br />
Bewerberportal unter<br />
www.hochland-group.com<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 63
alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />
www.altlandkreis.de<br />
Manche sind reich an Geld.<br />
Wir sind reich an<br />
zufrie<strong>den</strong>en Kun<strong>den</strong>.<br />
WAHRER KFZ-SERVICE<br />
Es gibt schicke Autohäuser. Aber lassen Sie sich nicht blen<strong>den</strong>. Beim Kfz-Service<br />
zählen innere Werte. Gute Ersatzteile, ehrliche Arbeit. Beides gibt´s bei uns.<br />
ad AUTO DIENST Auto-Service-Koch<br />
A.S.K. Auto-Service-Koch<br />
86956 Schongau<br />
Altenstadterstr. 6<br />
Tel.: 08861/6903084<br />
Herausgeber und ©: CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG, Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim •<br />
Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017<br />
© WoGi/Fotolia.com<br />
Die Jungs von DML Bayern<br />
Am Stärksten im Steilsten<br />
Steinga<strong>den</strong> / Peiting | Sie fahren<br />
mit bis zu 60 Stun<strong>den</strong>kilometer<br />
über Stein- und Wurzelfelder, große<br />
Sprünge, Rampen und Steilkurven.<br />
Ihr Downhill-Mountainbike<br />
mit Doppelbrücken-Federgabel<br />
vorne, Dämpfer hinten, 27,5 Zoll<br />
Schlauchlos-Reifen und extrem<br />
stabil konstruiertem Rahmen aus<br />
Alu oder Carbon ist mehr als 5000<br />
Euro wert. Sechs Reifen pro Saison,<br />
die sie von einem Sponsor<br />
bekommen, reichen in der Regel<br />
nicht aus, „weil wir vor allem über<br />
Steinfelder häufig Platten fahren“.<br />
Überhaupt ist das professionell<br />
betriebene Hobby von Marco Müller,<br />
19, Werzkeugmacher-Azubi<br />
aus Peiting, David Gamperl, 21,<br />
Bike-Park-Mitarbeiter in Oberammergau<br />
aus Maderbichl und Lucas<br />
Rohrmoser, 22, Steinga<strong>den</strong>er<br />
Geographie-Stu<strong>den</strong>t in Innsbruck<br />
ein sehr teures. „Obwohl wir vom<br />
Radlstall in Bayersoien die Räder<br />
zu wesentlich günstigeren Konditionen<br />
bekommen, uns der Radclub<br />
RC74 in Sachen Start- und Spritgeld<br />
unterstützt und wir auch die<br />
Klamotten, Reinigungsmittel und<br />
Schmierstoffe günstiger bekommen,<br />
bleibt von unserem Ersparten<br />
nicht viel.“ Vollvisierhelm, Rückenprotektor,<br />
Brustpanzer, Schulter-,<br />
Ellbogen- und Knieschoner sowie<br />
spezielle Schuhe sind Pflicht <strong>für</strong><br />
die drei Draufgänger.<br />
Trainiert wird<br />
in Oberammergau<br />
Trainiert wird mindestens zwei bis<br />
drei Mal die Woche. Meistens im<br />
Bike-Park in Oberammergau, ab<br />
und an im Bike-Park Schongau<br />
und zusätzlich sehr viel im freien<br />
Gelände. „Erst in zügigerem Tempo<br />
auf einen Berg hinaufradeln,<br />
dann Vollgas <strong>den</strong> Trail hinunter.“<br />
Kondition, Kraft, Koordination,<br />
extrem viel Mut, Reaktionsschnelligkeit,<br />
Einfühlungsvermögen,<br />
starke Nerven und die Fähigkeit,<br />
„sich voll und ganz auf deinen<br />
Lauf zu konzentrieren“. Ein guter<br />
Downhill-Biker braucht dutzende<br />
Eigenschaften, um sich im Kreise<br />
der Besten zu etablieren.<br />
David, Marco und Lucas, die vor<br />
einigen Jahren ihr eigenes Renn-<br />
Team namens DML Bayern gründeten,<br />
sind auf einem guten Weg.<br />
Alle drei starten inzwischen mit<br />
der Profilizenz in der Eliteklasse<br />
sowohl auf nationaler als auch internationaler<br />
Ebene. ISX Downhill-<br />
Cup Deutschland/Schweiz sowie<br />
ISX Downhill-Cup Europa sind die<br />
bei<strong>den</strong> Rennserien der Biker mit<br />
Wettkämpfen in Deutschland, Österreich,<br />
Tschechien, der Schweiz<br />
und Italien. Darüber hinaus starten<br />
sie unter anderem bei der<br />
Deutschen und Bayerischen Meisterschaft.<br />
Letztere fand vergangenes<br />
Jahr in Oberammergau statt.<br />
David und Marco holten <strong>den</strong> Sieg.<br />
Weitere größte Erfolge? „Mehrere<br />
Top-Ten-Platzierungen bei internationalem<br />
Starterfeld.“ Dies wird<br />
auch heuer das Ziel in Sachen<br />
Downhill-Serie sein. Darüber hinaus<br />
versuchen sich alle drei Schritt<br />
<strong>für</strong> Schritt in einer zweiten Disziplin<br />
zu etablieren: Dem Enduro-<br />
Mountainbiken. „<strong>Das</strong> sind Wettkämpfe<br />
mit Transfer-Etappen.“<br />
64 | altlandkreis
Heißt: Erst in lockerem Tempo<br />
bis zum ersten Start fahren, dann<br />
auf Zeit einen gewissen Abschnitt<br />
schnellstmöglich bewältigen. Vom<br />
ersten Ziel wieder locker zum<br />
zweiten Startpunkt radeln und<br />
erneut Vollgas geben. „<strong>Das</strong> ist mit<br />
Downhill-Mountainbiken, wo man<br />
über ein komplettes Wochenende<br />
nur eine einzige Bergab-Strecke<br />
ausschließlich auf Zeit fährt, nicht<br />
zu vergleichen.“ Spaß macht <strong>den</strong><br />
Jungs, die aktuell allesamt fit und<br />
gesund sind, beides in höchstem<br />
Maße. Dabei ist das Leben eines<br />
Downhill-Bikers nicht nur nervenaufreibend,<br />
sondern vor allem<br />
schmerzhaft. Schürfwun<strong>den</strong> und<br />
blaue Flecken sind völlig normal.<br />
Leider Gottes auch immer wieder<br />
mal schwere Verletzungen.<br />
„Kleinere Fahrfehler kann man<br />
meistens noch korrigieren, verliert<br />
nur Zeit“, sagt Marco Müller. Bei<br />
größeren kracht man gegen einen<br />
Baum, Stein oder fliegt ab in einen<br />
Graben. Kein Wunder, dass auf der<br />
„Prägendstes-Erlebnis-Liste“ der<br />
drei Jungs bei allem Können und<br />
Erfolg dann doch die heftigsten<br />
Stürze ganz oben stehen. David<br />
erwischte es vor seiner aktiven<br />
Zeit, als er im Alter von 13 Jahren<br />
allein und inmitten eines Waldes<br />
so schwer stürzte, dass ihm <strong>für</strong><br />
längere Zeit die Luft wegblieb.<br />
„<strong>Das</strong> werde ich nie vergessen, weil<br />
weit und breit keine Hilfe in Sicht<br />
war.“ Marco verfehlte vor rund<br />
zwei Jahren bei einem Wettkampf<br />
eine Brücke, stoch mit dem Vorderrad<br />
in einen Graben, stürzte<br />
über <strong>den</strong> Lenker und brach sich<br />
das Schlüsselbein. Diese Schlüsselbein-Verletzung<br />
bremste unter<br />
anderem auch Lucas Rohrmoser<br />
schon aus. Doch Aufstehen gehöre<br />
<strong>für</strong> die drei ebenso zum Sport wie<br />
schmerzhaftes Hinfallen.<br />
Mit Bus und Zelt<br />
zu <strong>den</strong> Wettkämpfen<br />
Zu <strong>den</strong> Wettkämpfen fahren sie<br />
immer gemeinsam mit Bus und<br />
Zelt. Neben <strong>den</strong> Rennen an sich ist<br />
auch das Drumherum im Downhill-Mountainbiken<br />
sehr speziell,<br />
„weil es sicherlich eine ganz eigene<br />
Szene ist“. Die Wettkämpfe<br />
Vollgas <strong>den</strong> Berg hinabfahren geht nur in perfekter Position: Zentral auf<br />
<strong>den</strong> Pedalen stehend, <strong>den</strong> Lenker fest in bei<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> haltend.<br />
Auf natürlichem Untergrund wie Waldbö<strong>den</strong> mit Wurzelfeldern sind die<br />
Downhill-Biker von DML Bayern besonders schnell.<br />
sind meistens <strong>für</strong> alle da. Es gibt<br />
Profi- und Amateurwertungen,<br />
weshalb in der Regel zwischen<br />
300 bis 500 Teilnehmer pro Wochenende<br />
am Start sind. Vom auf<br />
Ernährung achten<strong>den</strong> Vollprofi bis<br />
hin zum partywütigen Amateur.<br />
„Da erlebst du wirklich alles“,<br />
sind sich Marco, David und Lucas<br />
einig. Sie selbst wür<strong>den</strong> sich als<br />
Halbprofis – also irgendwo dazwischen<br />
– einordnen. Während Lucas<br />
studienbedingt heuer nur noch<br />
gezielte Downhill-Wettkämpfe und<br />
verstärkt Enduro fahren möchte,<br />
versuchen David und Marco ihre<br />
Vorjahres-Erfolge in jedem Falle zu<br />
wiederholen. Aber es wird schwer:<br />
„Die Konkurrenz ist extrem breit<br />
und gut.“ Außerdem startet Marco<br />
altersbedingt erstmals in der Eliteklasse<br />
der Männer, „weshalb es<br />
<strong>für</strong> mich erstmal um vorsichtiges<br />
Herantasten an ein komplett neues<br />
Level geht“. Einstellung, Trainingsfleiß<br />
und Material stimmen<br />
je<strong>den</strong>falls bei <strong>den</strong> drei Draufgängern<br />
von DML Bayern, die übrigens<br />
ihre besten Ergebnisse immer<br />
dann eingefahren haben, wenn es<br />
sehr steil, eng und technisch anspruchsvoll<br />
war. „Je natürlicher die<br />
Strecken, im Optimalfall überwiegend<br />
Wurzelfelder und Erde, desto<br />
besser.“ <strong>Das</strong> vertragen, selbst bei<br />
60 Stun<strong>den</strong>kilometern, auch die<br />
Reifen besser.<br />
js<br />
O Fortuna ...<br />
<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich wieder!<br />
Carl Orff, seine Vorbilder, Lehrmeister, Partner und Schüler<br />
Ticketverkauf:<br />
www.muenchenticket.de<br />
Te<br />
l. 089-54 81 81 81<br />
Veranstalter:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
www.carl-orff-fest.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 65
Aus der Geschäftswelt<br />
SALLMANN AUTOTEILE MIT NEUER FILIALE<br />
Seit Februar auch in Schongau<br />
GLAS SCHMÖLZ FEIERT 125-JÄHRIGES<br />
Duschkabinen mit glasklarem Durchblick<br />
Schongau | Egal ob Ersatzteil, Motoröl, Dachträger,<br />
Pflegemittel oder Marderschutz. Bei Sallmann<br />
Autoteile findet man genau das Richtige <strong>für</strong> sein<br />
Kraftfahrzeug. Im Februar eröffnete der Autoteile-<br />
Spezialist in Schongau seine insgesamt siebte Niederlassung.<br />
Rund drei Monate hatte der Umbau<br />
des La<strong>den</strong>s gedauert. Die Roland Sallmann GmbH<br />
mit Hauptsitz in Kempten hat mittlerweile über 37<br />
Jahre Erfahrung im Vertrieb von Autoteilen und Kfz-<br />
Zubehör. An ihren sieben Standorten in ganz Südbayern<br />
bietet das Unternehmen jeweils über 30 000<br />
verschie<strong>den</strong>e Artikel sofort ab Lager an. Zum Angebotsspektrum<br />
gehören vorwiegend Marken, die in<br />
der Erstausrüstung und in der Industrie Rang und<br />
Namen haben. Alternativ wer<strong>den</strong> auch Zweit- und<br />
Drittmarken <strong>für</strong> eine am Fahrzeug zeitwertgerechte<br />
Reparatur angeboten. Somit ist auch das niedrigere<br />
Preissegment abgedeckt. „Unser Ziel ist es, <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />
eine erstklassige und an aktuellen Fahrzeugbestän<strong>den</strong><br />
orientierte Versorgung zu bieten“, betont<br />
Geschäftsführer Harald Sallmann. Dazu will das Familienunternehmen<br />
aus dem Allgäu höchste Flexibilität,<br />
Verbindlichkeit und partnerschaftliches Denken<br />
bieten. „Unser Anspruch an uns selbst ist es, die Bedürfnisse<br />
und Erwartungen unserer Kun<strong>den</strong> vorausschauend<br />
zu erkennen und optimal zu erfüllen“, so<br />
Harald Sallmann. Der Kernpunkt der Unternehmens-<br />
Philosophie von Sallmann Autoteile ist die Verpflichtung<br />
zu Service und Zuverlässigkeit. Da<strong>für</strong> soll das<br />
freundliche und kompetente Fachpersonal sorgen,<br />
das ein Kun<strong>den</strong>spektrum von der Kfz-Werkstatt über<br />
gewerbliche Kun<strong>den</strong> mit Fuhrpark und Industriebetriebe<br />
bis hin zum Endverbraucher zuverlässig und<br />
mit Fachkenntnis betreut. Getreu dem Motto: „Mehr<br />
Auto geht nicht!“ Davon kann sich ab sofort jeder<br />
selbst in Schongau überzeugen.<br />
tis<br />
Peiting | Rahmenlose Duschkabinen aus purem<br />
Glas? Kristallglas-Spiegel mit Facettenschliff, Sandstrahlung<br />
oder Dekore? Eingerahmte Bilder in 1 000<br />
verschie<strong>den</strong>en Variationen? Rainer Hirschvogel, 51,<br />
seit 1991 Inhaber von Glas Schmölz, ist Spezialist auf<br />
allen drei Gebieten. Darüber hinaus repariert der<br />
Glasermeister von kaputten Fenstern und Türen bis<br />
hin zu Dächern „so ziemlich alles, was es im Glasbereich<br />
gibt“. Auch das Montieren neuer Glasdächer<br />
gehört zu seinen Hauptaufgaben, die er gemeinsam<br />
mit Sohn Thomas und Geselle Stefan Schönle Tag ein<br />
Tag aus meistert. Komplettiert wird das kleine, kompetente<br />
und sehr fleißige Team von Bürokraft Bianca<br />
Berkmüller, außerdem greift Rainers Ehefrau Monika<br />
Hirschvogel bei Bedarf unter die Arme. Heißt: Glas<br />
Schmölz ist auch <strong>2018</strong> noch immer der klassische Familienbetrieb,<br />
wie er einst vor 125 Jahren gegründet<br />
wurde. Damit führt Rainer Hirschvogel <strong>den</strong> Erfolgsbetrieb<br />
in vierter Generation und hofft, „dass mein<br />
Sohn diese Familientradition irgendwann weiterführt“.<br />
Derzeit absolviert dieser die Ausbildung zum<br />
Glaser, „weshalb man noch nicht sagen kann, wohin<br />
die Reise geht“. Langweilig wird es Vater, Sohn und<br />
Mitarbeitern die kommen<strong>den</strong> Wochen, Monate und<br />
Jahre so oder so nicht. <strong>Das</strong> Auftragsbuch ist prallgefüllt,<br />
die Kun<strong>den</strong> kommen bis aus Garmisch oder<br />
München in Ausstellungsraum und Werkstätte an<br />
der Schongauer Straße in<br />
Peiting. Wer sich Arbeit und<br />
Produkte von Glas Schmölz<br />
genauer anschauen möchte:<br />
Passend zum Jubiläum<br />
gibt’s noch bis Samstag, 7.<br />
<strong>Juli</strong>, 15 Prozent auf alles. js<br />
66 | altlandkreis
BAUUNTERNEHMEN BLATT<br />
Meisterbetrieb jetzt in Peiting<br />
Peiting | „Wir sind ein flexibles, zuverlässiges Unternehmen und versuchen<br />
stets, die optimalen Lösungen <strong>für</strong> unsere Kun<strong>den</strong> zu fin<strong>den</strong>“,<br />
verspricht Manuel Blatt, seit 2014 neben Vater Gerhard Geschäftsführer<br />
beim gleichnamigen Bauunternehmen. Im Mai 2017 ist das Familienunternehmen<br />
in die Peitinger Langwandstraße umgezogen,<br />
nachdem es zuvor 27 Jahre in Hohenpeißenberg beheimatet war. Die<br />
Intention, in die Marktgemeinde zu ziehen, bestand schon länger. Der<br />
Bau der Umgehung rund um Hohenpeißenberg und die damit verbun<strong>den</strong>e<br />
Aufgabe des ehemaligen Firmengeländes am Hohenpeißenberger<br />
Bahnhof beschleunigten das Vorhaben letztlich.<br />
Obwohl das komplette Lager samt Maschinenpark längst in Peiting<br />
angekommen sind, wird es wohl noch bis Ende 2019 dauern, ehe das<br />
Bauunternehmen Blatt alles fertiggestellt hat. Der plausible Grund:<br />
<strong>Das</strong> Unternehmen baut ihre Firmenhalle selbstverständlich komplett<br />
in Eigenregie parallel zum normalen Geschäftsbetrieb – und das gilt<br />
es zu koordinieren. <strong>Das</strong> Grundgestell der Halle sowie Carport und<br />
Fertiggaragen stehen indes bereits. „So können wir bereits alle Flächen<br />
ohne Einschränkung nutzen“, freut sich Manuel Blatt über die<br />
Fortschritte und ergänzt: „Es fehlen noch die Verkleidung der Halle<br />
sowie die Außenanlagen und Lagerflächen.“ Während der praktische<br />
Geschäftsbetrieb bereits komplett nach Peiting verlagert wurde, befin<strong>den</strong><br />
sich Verwaltung und Büro noch in Hohenpeißenberg. Neben dem<br />
Hallenbau (Gründung, Fundamentierung) zählen ebenso Neubauten,<br />
Um- und Ausbau, energetische Sanierung sowie die Neu- und Umgestaltung<br />
von Außenanlagen zum Leistungsspektrum des Bauunternehmens<br />
Blatt. Wer sich detaillierter über die Firma mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />
Geschäftsführern, zwei Facharbeitern und einem Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> informieren<br />
möchte, dem sei die Internetseite des Unternehmens ans<br />
Herz gelegt (www.bauunternehmen-blatt.de).<br />
tis<br />
Keller Profi-Lack GmbH<br />
Individuelle Taschen und Rucksäcke<br />
werbebags.de by<br />
Museum im Klösterle<br />
Abteilungen <strong>für</strong> Geschichte und Sakrales, Bergbau, Skimuseum, Imkerei<br />
sowie Jagd- und Fischerei zwischen Lech und Ammer<br />
SONDERAUSSTELLUNG<br />
„50 Jahre Bergbauschließung“<br />
ostenrieder.com<br />
Öffnungszeiten:<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch von 14-17 Uhr · Museum im Klösterle · Kapellenstraße 1 · 86971 Peiting · kloesterle-museum@gmx.de<br />
Zusätzlich können jederzeit<br />
Führungen über das Büroder<br />
der Tourist-Information Peiting Peiting<br />
gebucht wer<strong>den</strong>.<br />
Tourist-Information Peiting<br />
Ammergauer Hauptplatz Str. 4, 86971 2, 86971 Peiting Peiting<br />
Tel. Tel. 08861-6535, - 599 Fax - 61, 08861-59140<br />
Fax - 50<br />
touristinfo.peiting@t-online.de<br />
E-Mail touristinfo@peiting.de<br />
www.peiting.de<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 67
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im Peitinger Eisstadion<br />
Treff der regionalen<br />
Unternehmen<br />
Peiting | Bereits Mitte Mai waren<br />
die Ausstellungsflächen nahezu<br />
ausgebucht und auch das Rahmenprogramm<br />
steht seither. Die<br />
bei<strong>den</strong> Organisatoren der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gewerbeschau, Gerhard<br />
Weyrich und Harald Wörnzhofer<br />
vom EC Peiting, hatten bis dato<br />
ganze Arbeit geleistet. „Es ist ja<br />
unsere vierte Ausstellung, da hat<br />
man schon ein bisschen Erfahrung“,<br />
sagt Weyrich, Vorstand<br />
vom Eissportclub. Und <strong>den</strong>noch<br />
ist es jedes Mal eine neue Herausforderung,<br />
um <strong>den</strong> Besuchern die<br />
„sehr gute Mischung des regionalen<br />
Gewerbes“, wie Wörnzhofer<br />
es nennt, präsentieren zu können.<br />
Wer sich also über hiesige Angebote<br />
informieren möchte, egal ob<br />
Dienstleistung, Handwerk, Gesundheit<br />
oder Auto- und Elektroindustrie,<br />
ist auch heuer bei der<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau am<br />
7. und 8. <strong>Juli</strong> im Peitinger Eisstadion<br />
genau richtig.<br />
Veranstalter in diesem Jahr ist der<br />
EC Peiting, der die Gewerbeschau<br />
seit 2012 im jährlichen Wechsel<br />
mit der EA Schongau ausrichtet.<br />
So mussten insbesondere die Verantwortlichen<br />
des ECP <strong>den</strong> Spagat<br />
schaffen zwischen sportlichen Aspekten<br />
und der Ausrichtung einer<br />
solchen Großveranstaltung. Aber<br />
gerade das Eisstadion bietet als<br />
Veranstaltungsort ideale Voraussetzungen.<br />
Neben der Gewerbeschau<br />
beherbergte die Halle schon<br />
so manch großes Event. Wie auch<br />
jetzt wieder das Gautrachtenfest<br />
des Lechgaues Ende <strong>Juli</strong>.<br />
Eine analoge Plattform<br />
Rund 60 Aussteller aus <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />
Branchen prä-<br />
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll-<br />
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllööööö<br />
68 | altlandkreis
Sowohl im Innen- als auch Außenbereich des Peitinger Eisstadions wird ausgestellt.<br />
Service<br />
ist einfach.<br />
> > > INFORMATION<br />
Alle Aussteller, ein Hallenplan<br />
sowie das detaillierte<br />
Rahmenprogramm fin<strong>den</strong><br />
Sie unter www.pfaffenwinkel-gewerbeschau.de.<br />
sentieren am Samstag, 7. <strong>Juli</strong>, und<br />
Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, jeweils von 10 bis<br />
18 Uhr ihre Produkte und Dienstleistung<br />
direkt beim Kun<strong>den</strong>. Sie<br />
nutzen so bewusst die Plattform,<br />
<strong>den</strong> Besuchern, von <strong>den</strong>en rund<br />
5 000 erwartet wer<strong>den</strong>, in einem<br />
persönlichen Gespräch einen unmittelbaren<br />
Eindruck zu vermitteln,<br />
was im heutigen Internetzeitalter<br />
sonst immer mehr in <strong>den</strong> Hintergrund<br />
rückt. Ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm rundet<br />
einen Aufenthalt auf der Messe<br />
ab: Sportlich wird es beim Auftritt<br />
der Peitinger Rock 'n' Roller, traditionell<br />
bei der Trachtenjugend und<br />
musikalisch bei Erich Steiner, der<br />
mit seiner Drehorgel zu Gast sein<br />
wird. <strong>Das</strong> umfangreiche Cateringangebot,<br />
welches neben Herzhaftem<br />
auch mit einem Kaffee- und<br />
Kuchenbuffet aufwartet, lädt zudem<br />
zum Verweilen ein. Im Zuge<br />
der Energietage fin<strong>den</strong> sich auch<br />
heuer wieder zahlreiche Aussteller<br />
aus <strong>den</strong> Bereichen Bau, Heizung<br />
und Energie auf der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gewerbeschau, die darüber hinaus<br />
einige Vorträge zu <strong>den</strong> Themen anbieten.<br />
Außerdem kann bei einem<br />
Gewinnspiel mitgemacht wer<strong>den</strong>,<br />
bei dem ein Cabrio-Wochenende<br />
verlost wird. Neben der Stärkung<br />
der regionalen Wirtschaft haben<br />
sich die Organisatoren der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gewerbeschau auch <strong>den</strong><br />
Ausbau der Bedeutung des Wirtschaftsraumes<br />
zum Ziel gesetzt.<br />
Aussteller können Imagewerbung,<br />
Kun<strong>den</strong>pflege und Neukun<strong>den</strong>akquise<br />
betreiben und darüber hinaus<br />
in Sachen Ausbildungs- und<br />
Arbeitsplätze werben. Ein Besuch<br />
lohnt sich also in jedem Fall. tis<br />
Auch heuer erwarten die Organisatoren der Gewerbeschau wieder eine<br />
Vielzahl an Besuchern — rund 5 000 sollten es wer<strong>den</strong>.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 69<br />
Wenn Sie mit unserer<br />
App Geld über´s Handy<br />
sen<strong>den</strong> können.<br />
Wir sind <strong>für</strong> Sie auf<br />
der Gewerbeschau in<br />
Peiting und informieren<br />
Sie über zahlreiche<br />
weitere Servicevorteile<br />
unserer Konten.<br />
Wenn‘s um Geld geht
TRANSPORTER ZUM MIETEN<br />
HABEN SIE<br />
?<br />
TRANSPORT-<br />
PROBLEME<br />
Wir haben die Lösung!<br />
Ihre Adresse <strong>für</strong> mehr Fahrspaß!<br />
auto.rieser<br />
Bahnhofstr. 31 • 86971 PEITING • 08861/5817 • www.auto-rieser.de<br />
Ihr Partner<br />
in Sachen<br />
Glas & Rahmen<br />
TAGESTARIFE<br />
Mercedes Sprinter Lang/Hoch ab € 69,-<br />
Mercedes Sprinter Mittellang ab € 59,-<br />
LKW Mercedes Atego 7,5 t<br />
mit Hebebühne ab € 99,-<br />
Sie können alle Fahrzeuge auch stun<strong>den</strong>weise mieten.<br />
STUNDENTARIFE ab € 15,-<br />
- Kunstglaserei<br />
- Reparaturdienst<br />
- Glasdächer<br />
- Spiegel-Studio<br />
- Bilderrahmen-Atelier<br />
- Ganzglasduschen<br />
alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />
www.altlandkreis.de<br />
Drei Fragen an …<br />
Organisator<br />
Harald Wörnzhofer<br />
Herr Wörnzhofer, was macht die<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau Ihrer<br />
Ansicht nach besonders?<br />
<strong>Das</strong> Besondere an der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gewerbeschau ist meiner<br />
Meinung nach, dass es fast eine<br />
familiäre Veranstaltung ist. Die<br />
Ausstellungsfläche ist übersichtlich<br />
und bietet <strong>den</strong>noch ausreichend<br />
Platz <strong>für</strong> eine Vielzahl an<br />
Ausstellern, die eine recht bunte<br />
Mischung an Themen präsentieren.<br />
So ist <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Besucher sicherlich<br />
das Passende dabei und<br />
kein Stand wird übersehen. Die<br />
Preise <strong>für</strong> die Ausstellungsflächen<br />
sind sehr moderat, so dass sich<br />
auch kleinere Betriebe problemlos<br />
präsentieren können.<br />
Auf welche Highlights dürfen sich<br />
die Besucher der Gewerbeschau<br />
heuer freuen?<br />
Im Großen und Ganzen bauen wir<br />
auch in diesem Jahr wieder auf<br />
unser bewährtes Konzept. Unsere<br />
Hauptaufgabe ist ja auch, <strong>den</strong><br />
Rahmen zu schaffen. Die einzelnen<br />
Aussteller warten aber mit<br />
zahlreichen Innovationen oder Aktionen<br />
auf, so dass sich ein Besuch<br />
in jedem Fall lohnt. Eine Neuheit<br />
ist unser Gewinnspiel, bei dem<br />
fünf Zahlen auf dem Ausstellungsgelände<br />
versteckt sind, die richtig<br />
zusammengesetzt wer<strong>den</strong> müssen.<br />
Der Hautpreis ist ein Cabrio-<br />
Wochenende, gesponsert von der<br />
Firma Mazda Rieser.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Gewerbeschau?<br />
Wir als Veranstalter sind natürlich<br />
interessiert, die Gewerbeschau<br />
auch weiterhin durchzuführen.<br />
Aktuell sind die Auftragsbücher<br />
der meisten Betriebe voll, weshalb<br />
einige Aussteller in diesem<br />
Jahr nicht dabei sind, um am Wochenende<br />
auch mal durchatmen<br />
zu können. Wir gehen davon aus,<br />
dass sich die Anzahl der Aussteller<br />
in <strong>den</strong> nächsten Jahren nochmals<br />
steigern lässt, ohne mit dem Zuspruch<br />
in diesem Jahr unzufrie<strong>den</strong><br />
zu sein. Ob der jährliche Turnus so<br />
beibehalten wer<strong>den</strong> soll, wer<strong>den</strong><br />
wir mit <strong>den</strong> Ausstellern nach der<br />
Gewerbeschau besprechen. tis<br />
70 | altlandkreis
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />
Rahmenprogramm<br />
Samstag, 7. <strong>Juli</strong><br />
10.00 Uhr<br />
Eröffnung durch Bürgermeister<br />
Michael Asam<br />
11.30 bis 11.45 Uhr<br />
„Andreh“ - Drehorgel Erich André<br />
Steiner auf der Bühne<br />
15.00 bis 15.20 Uhr<br />
Aufführung Rock’n’Roll<br />
auf der Bühne<br />
Sonntag, 8. <strong>Juli</strong><br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Zünftiger Frühschoppen<br />
11.30 bis 12.00 Uhr<br />
Aufführung der Jugend<br />
des Trachtenvereins Alpenrose<br />
auf der Bühne<br />
15.00 bis 15.15 Uhr<br />
„Andreh“ – Drehorgel Erich André<br />
Steiner auf dem Aussengelände<br />
Ende an bei<strong>den</strong> Tagen<br />
um 18.00 Uhr<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten<br />
> > > PEITINGER ENERGIETAGE<br />
An bei<strong>den</strong> Tagen zu <strong>den</strong> selben<br />
Zeiten halten im VIP-Raum des<br />
Eisstüberls regionale Experten<br />
Fachvorträge zu interessanten<br />
und aktuellen Themen aus dem<br />
Bereich Energie.<br />
Die beste Gelegenheit <strong>für</strong> Besucher,<br />
sich unverbindlich zu<br />
informieren!<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
„Geld geschenkt!“<br />
• Förderprogramme von KfW<br />
und BAFA <strong>für</strong> energetische<br />
Sanierungen und Neubauten<br />
• Anforderungen und Konditionen<br />
(Christian Gößwald – Planungsbüro Gößwald)<br />
11.00 bis 11.45 Uhr<br />
„Wärmepumpen – das<br />
Heizsystem der Gegenwart“<br />
• Wärmepumpensysteme <strong>für</strong><br />
Neubauten und Sanierungen<br />
• Vorteile von Wärmepumpen<br />
gegenüber anderen Anlagen<br />
(Christian Heidl – Wechner Wärmepumpen)<br />
Fachvorträge<br />
13.00 bis 13.45 Uhr<br />
„E-Mobilität“<br />
• Aktueller Stand der E-Mobilität<br />
• Kann mein Auto mit eigenem<br />
PV-Strom gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />
• Wie schaut es mit der Öko-<br />
Bilanz der Fahrzeuge aus?<br />
• Welche Ladesysteme setzen<br />
sich durch?<br />
(Andreas Scharli – Energiewende Oberland)<br />
13.45 bis 14.30 Uhr<br />
„Intelligente Energielösungen“<br />
• Wärmepumpe, Photovoltaik,<br />
Batteriespeicher und LEW<br />
SolarCloud<br />
(Anton Adelwarth – Energieberater der LEW)<br />
14.30 bis 15.15 Uhr<br />
„Kachelöfen und Kaminöfen“<br />
• Gesetzliche Vorgaben zu<br />
Nachrüstung oder Austausch<br />
von Kachel- und Kaminöfen<br />
• Was muss ich wann unternehmen<br />
(Christian Lory – Kaminkehrermeister)<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 71
JULI/
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />
SO 01.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />
(Kinder). Anm. bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
10.00 Uhr<br />
124. Dorffest in der Deckerhalle<br />
und am Dorfplatz und Eröffnung<br />
neuer digitaler Themenwege<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Namenstaufe der „Seeschlange“<br />
am Fischerhäusl. Für Kaffee und<br />
Kuchen ist gesorgt<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
POLLING<br />
16.00 Uhr<br />
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — Konzert<br />
mit Levent Geiger und Ilia Antoniadis<br />
im Bibliotheksaal<br />
MO 02.07.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.10 Uhr<br />
Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />
Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />
Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in der<br />
Bücherei<br />
DI 03.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
BIRKLAND<br />
ALTENSTADT<br />
15.30 Uhr<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
Feuerwehrhaus<br />
der Bücherei<br />
LECHBRUCK<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
18.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />
08862 / 987830<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />
bei der Tourist-Info<br />
PEITING<br />
MI 04.07.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS Klösterlemuseum geöffnet<br />
AUGUST<br />
Mi, 11. <strong>Juli</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Schwangau, Schlossbrauhaus ROTTENBUCH<br />
Fr, 27. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule<br />
15.30 Uhr<br />
Fr, 17. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Mo, 20. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />
Mehrzweckraum der Schule<br />
<strong>2018</strong>juli<br />
DO 05.07.<br />
SCHONGAU<br />
18.00 Uhr<br />
Whisky-Tasting bei Küche & Keller<br />
ALTENSTADT<br />
14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />
deren Angehörige und Interessierte<br />
im MIZ, Bürgerzentrum.<br />
Infos unter 08861 / 9091583<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anm. bei<br />
der Tourist-Info (08862 / 987830)<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der „50+<br />
Band“ beim Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Führung in der Wallfahrtskirche<br />
Ilgen (oder durch <strong>den</strong> historischen<br />
Ortskern Steinga<strong>den</strong>). Kosten: 4 €.<br />
Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)<br />
bei Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />
WILDSTEIG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“<br />
im Sportheim<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.30 bis 16.30 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der<br />
Bücherei<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />
Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />
FR 06.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
mit Vortrag „Vorbeugen schafft<br />
Sicherheit“ von Kriminalkommissar<br />
Simon Bräutigam im evang.<br />
Pfarrheim<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
16.00 Uhr<br />
Stadtmeisterschaft im Turnen in<br />
der Lechsporthalle<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Jubiläums-Bauernmarkt mit<br />
Besuch der Honigkönigin am<br />
Hauptplatz. Siehe Seite 36 / 37<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />
Haus der Vereine<br />
ALTENSTADT<br />
19.30 Uhr<br />
Vernissage der Ausstellung „experimentelle<br />
Fotografie“ der Fotogruppe<br />
Altenstadt im historischen<br />
Feuerwehrhaus<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
Fischerfest am Haslacher See —<br />
Preisschafkopfen<br />
/ august <strong>2018</strong> | 73
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Anmeldung bis 5.7. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
19.30 Uhr<br />
Italienische Nacht im Hotel Auf<br />
der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />
unter 08862 / 98770<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 Uhr<br />
Festwochenende auf Schönegg<br />
— Blasmusikabend mit „Stribrnanka“<br />
und <strong>den</strong> Schönegger<br />
Almmusikanten im Festzelt. Siehe<br />
Seite 48 / 49<br />
SA 07.07.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — Spezielle<br />
Fahrt <strong>für</strong> Kinder. Start: Bootshaus.<br />
Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />
Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71<br />
Einlagen – Schuhreparatur – Schuhe<br />
Flip-Flop nach Maß <br />
<br />
Benjamin Schwarz<br />
<br />
<br />
<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
16.00 Uhr<br />
Gemeinsames Grillfest der<br />
Freiwilligen Feuerwehr und der<br />
Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />
am Feuerwehrgerätehaus<br />
16.00 Uhr<br />
Judokampftag der Männer-Bayernliga<br />
„TSV Peiting — JT Eltmann/<br />
Höchberg“ in der Dreifachhalle<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Registrierungsaktion des TSV<br />
gegen Blutkrebs am Sportplatz<br />
ALTENSTADT<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „experimentelle Fotografie“<br />
der Fotogruppe Altenstadt<br />
im historischen Feuerwehrhaus<br />
BURGGEN<br />
18.30 Uhr<br />
Sommernachtsfest des Motorradclubs<br />
beim MCB Stadel<br />
BERNBEUREN<br />
16.00 Uhr<br />
Fischerfest am Haslacher See —<br />
Spiele <strong>für</strong> Kinder, Kaffee und<br />
Kuchen, Fischspezialitäten und<br />
Grillfleisch<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
ROTTENBUCH<br />
18.30 Uhr<br />
Festwochenende auf Schönegg —<br />
39. Musikantentreffen der Kapellen<br />
Bad Bayersoien, Böbing,<br />
Schönberg, Rottenbuch und der<br />
Jugendkapelle Ammertal. Siehe<br />
Seite 48 / 49<br />
BÖBING<br />
16.00 Uhr<br />
14. Zündapptreffen des MSC an<br />
der Grundschule. Mit Sternfahrt,<br />
Fahrzeugweihe und anschl. Festausklang.<br />
Ausweichtermin: 14.7.<br />
WILDSTEIG<br />
18.00 Uhr<br />
Fischerfest am Feuerwehrgerätehaus<br />
SO 08.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei<br />
der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />
181. Siehe Seite 22<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Mit der Henkerstochter<br />
durch das mittelalterliche Schongau“<br />
mit Oliver Pötzsch. Kosten:<br />
10 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 241-181. Siehe S. 22<br />
19.30 Uhr<br />
Liederabend „Ein Märchen aus<br />
alten Zeiten“ mit Oliver Pötzsch<br />
im Ballenhaus. Es singen Anna<br />
Magdalena Perwein und Maria<br />
Hegele. VVK im Frauenzimmer.<br />
Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />
Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tauschtag der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. mit<br />
Biefmarken, AK, Münzen in der<br />
Decker-Halle<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
ALTENSTADT<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ausstellung „experimentelle Fotografie“<br />
der Fotogruppe Altenstadt<br />
im historischen Feuerwehrhaus<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 Uhr<br />
Fischerfest am Haslacher See —<br />
Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee<br />
und Kuchen und Ausklang am<br />
späten Nachmittag<br />
STEINGADEN<br />
9.00 Uhr<br />
St. Ulrichsritt zum Kreuzberg<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies in<br />
der Wieskirche. L.v. Beethoven:<br />
Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-<br />
Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.<br />
Siehe S. 26 / 27 und Anzeige S. 15<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Festwochenende auf Schönegg —<br />
Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln<br />
mit musikalischer Unterstützung<br />
der Halbtonmusig und<br />
74 | der altlandkreis<br />
J
<strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten.<br />
Siehe Seite 48 / 49<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
2. Gesundheitstag „G'sund sein,<br />
g'sund bleim!“ in <strong>den</strong> Ammergauer<br />
Alpen, unter anderem im<br />
Dorfstadl<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert vom Orchester<br />
Kurzweil am Kirchplatz. Bei<br />
schlechtem Wetter im Dorfstadl.<br />
Eintritt frei<br />
LUDENHAUSEN<br />
10.00 Uhr<br />
Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />
im Happergergarten<br />
DIESSEN<br />
17.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold<br />
Brecht, oder Alles hat seine Zeit“<br />
im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte<br />
erforderlich. Abzuholen im Orff-<br />
Museum<br />
MO 09.07.<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 10.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 11.07.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
SCHWANGAU<br />
17.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im Schlossbrauhaus<br />
DO 12.07.<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Jahrmarkt vor dem Rathaus<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />
St. Johannes. Unkostenbeitrag:<br />
4 €. Anmeldung bis Vortrag (16.30<br />
Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 910113<br />
FR 13.07.<br />
SCHONGAU<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Tag der offenen Türe in der<br />
Heimerer-Schule. Siehe Seite 23<br />
12.00 Uhr<br />
Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />
der Altstadt<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
18.00 Uhr<br />
Dorffest am Sportplatz — AH-<br />
Blitzturnier, ab 21 Uhr Fete <strong>für</strong><br />
Jedermann und -frau<br />
BERNBEUREN<br />
20.00 Uhr<br />
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />
„Fire Obend Party“ mit Rigoros<br />
und DJ im Festzelt an der Auerberghalle<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12.7. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
STEINGADEN<br />
14.00 Uhr<br />
Sommer-Kaffee des Bürgervereins<br />
am Lech im Pfarrheim<br />
WILDSTEIG<br />
20.00 Uhr<br />
Heimatabend der Musikkapelle<br />
und des Trachtenvereins in der<br />
Gemeindehalle. Eintritt frei<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Lichterfest mit der Blaskapelle und<br />
der Kindergruppe des Trachtenvereins<br />
in der Brandstatt. Eintritt frei<br />
APFELDORF<br />
18.00 Uhr<br />
Gartenbegehung und Sommerfest<br />
der Garten- und Naturfreunde bei<br />
Familie Abert, Riesenfeldweg 2<br />
SA 14.07.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />
der Altstadt<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
BIRKLAND<br />
20.00 Uhr<br />
Dorffest am Sportplatz — Dorffestabend<br />
mit der Live-Band „Red<br />
Stixx“. Eintritt frei<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 75<br />
Eis<br />
frisch und<br />
hausgemacht<br />
neu in<br />
schwangau<br />
Füssener Straße 15<br />
87645 Schwangau<br />
www.sauerwein.bayern
ALTENSTADT<br />
18.00 Uhr<br />
Esconova-Open-Air im Schwimmbad.<br />
Ausweichtermin: 28.7.<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 Uhr<br />
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />
Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />
Blaulicht-Familiennachmittag und<br />
Stimmungsabend mit Blasmusik<br />
und Gaudiwettkampf mit benachbarten<br />
Feuerwehren im Festzelt<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 Uhr<br />
Ausstellungseröffnung „Rundschau“,<br />
Zeichnungen und Skulpturen<br />
von Anna Pflanzelt. Eintritt<br />
frei. Bis 9.9.<br />
STEINGADEN<br />
12.00 Uhr<br />
Fußball-Funtag am Sportplatz<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />
Infos unter 0171 / 4414550<br />
oder 08822 / 229366<br />
SO 15.07.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />
der Altstadt<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
6.00 Uhr<br />
35. Internationale <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt.<br />
Start und Ziel am<br />
Eisstadion. Anmeldung unter www.<br />
pfaffenwinkelradrundfahrt.de<br />
76 | der altlandkreis<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sommermarkt in der Bachstraße.<br />
Zusätzlich verkaufsoffener Sonntag<br />
BIRKLAND<br />
10.30 Uhr<br />
Dorffest am Sportplatz — Festgottesdienst,<br />
Mittagessen, ab 13 Uhr<br />
Volleyballturnier der „Birkländer<br />
Straßenmannschaften“<br />
BERNBEUREN<br />
9.00 Uhr<br />
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />
Messe mit Fahrzeugweihe,<br />
Frühschoppen, Festumzug,<br />
Festzeltbetrieb, Übertragung des<br />
WM-Finales und Festausklang mit<br />
der Musikkapelle im Festzelt an<br />
der Auerberghalle<br />
STEINGADEN<br />
13.00 bis 18.00 Uhr<br />
2. Aktionstag „Es summt und<br />
brummt...“ vom <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />
Gartenwinkel im Klostergarten<br />
und Leimbachs Garten<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 Uhr<br />
Kirchenführung in der Pfarrkirche<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
LECHBRUCK<br />
MO 16.07.<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.10 Uhr<br />
Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />
Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />
Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 17.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.00 Uhr<br />
Jahreskonzert der Peitinger Musiklehrer<br />
und des Fördervereins<br />
Musik in Peiting e.V. im Rainer-<br />
Endisch-Saal<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
JBAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />
bei der Tourist-Info
MI 18.07.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
der Schule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 19.07.<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
im Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Führung in der Kreuzbergkirche<br />
(oder durch <strong>den</strong> historischen Ortskern).<br />
Kosten: 4 €. Anmeldung bis<br />
Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-<br />
Info unter 08862 / 910113<br />
FORST<br />
15.30 Uhr<br />
Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />
der Grundschule<br />
FR 20.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
13.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Türen und<br />
gemeinsame Leistungsschau<br />
anlässlich „40 Jahre Herzogsägmühler<br />
Werkstätten“ im Gewerbegebiet<br />
19.00 Uhr<br />
Live-Musik von Paul Adams im<br />
Xaver. Eintritt frei<br />
20.00 Uhr<br />
95. Lechgautrachtenfest — Boarischer<br />
Tanz mit Weiß'engroaner,<br />
Göllwurz'n Musi und <strong>den</strong> Goaßlschnalzern<br />
im Eisstadion. Siehe<br />
Seite 40 – 44<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
INGENRIED<br />
19.20 Uhr<br />
Kapellenwanderung des kath.<br />
Landvolkes. Treffpunkt am Gasthaus<br />
Sonne<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 19.7. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
WILDSTEIG<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
im Café Peramarta<br />
SA 21.07.<br />
PEITING<br />
12.00 Uhr<br />
30-jähriges Jubiläum des Kleingartenvereins<br />
mit seinem Partnerverein<br />
Nördlingen mit Fassbier<br />
und Zelt beim Kleingartenverein<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
19.00 Uhr<br />
95. Lechgautrachtenfest — Standkonzert<br />
mit der Trachtenkapelle<br />
und dem Jodelclub Glärnisch am<br />
Hauptplatz, anschl. Heimatabend<br />
im Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kneippfest im Kindergarten. Mit<br />
kleinem Gottesdienst und buntem<br />
Rahmenprogramm<br />
KINSAU<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
House of Craft bei Brillenmanufaktur<br />
Funk. Siehe Seite 35<br />
SO 22.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
20.00 Uhr<br />
95. Lechgautrachtenfest — Weckruf,<br />
Kirchenzug, Festgottesdienst<br />
und Fahnenweihe, Frühschoppen,<br />
Festumzug und Festausklang im<br />
Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
13.00 Uhr<br />
Öffentliche Generalprobe „Musik<br />
im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ in der Deckerhalle<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 Uhr<br />
1. Orgelmatinee, gestaltet von Sul<br />
Bi Yi in der Basilika<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz<br />
Stenz. Infos und Anmeldung<br />
unter 08860 / 582<br />
RETTENBACH<br />
10.30 bis 17.00 Uhr<br />
Magdalenafest auf dem Weichberg<br />
bei der Weichbergkapelle<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — Konzert<br />
mit <strong>Juli</strong>an Shevlin (Violine), Elaine<br />
Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried<br />
Michl und Tobias Pfülb und dem<br />
Gemischten Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
und Mitgliedern der Münchner<br />
Philharmoniker in der Wieskirche<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert mit <strong>den</strong> „Blech-<br />
Holz-Chaoten“ im Dorfstadl.<br />
Eintritt frei<br />
KINSAU<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
House of Craft bei Brillenmanufaktur<br />
Funk. Siehe Seite 35<br />
MO 23.07.<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 24.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffp.<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €. Anm. bei<br />
der Tourist-Info unter 08861 / 214-181<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
PEITING<br />
MI 25.07.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 77
18.00 Uhr<br />
Bürgerfest mit der Knappschaftsund<br />
Trachtenkapelle am Hauptplatz<br />
St. Johannes. Kosten: 4 €. Anmeldung<br />
bis zum Vortag (16.30 Uhr) bei<br />
der Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />
gruppe Schongau am Sportplatz.<br />
Bitte Geschirr auch <strong>für</strong> Kaffee und<br />
Kuchen mitbringen<br />
in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
an der Romantischen Straße<br />
• Stadt-Führungen:<br />
Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />
zusätzlich im <strong>Juli</strong> und September, Dienstag, 14.00 Uhr<br />
• Themen-Führungen:<br />
- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />
- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />
- „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“<br />
• Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
• Kinder-Führungen<br />
Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />
> > > GEWINNER DER ALTLANDKREIS-AUSGABE 47<br />
Theater „Wilhelm Tell“ in Oberammergau (je zwei Karten):<br />
Angelika Echter (Steinga<strong>den</strong>), Dorothea Neudecker (Rettenbach),<br />
Karl Kühmoser (Peiting)<br />
Grüne-Sonne-Festival auf dem Hohen Peißenberg (zwei Karten):<br />
Maria Henger (Hohenpeißenberg)<br />
Musical „Ludwig²“ im Festspielhaus Füssen (je zwei Karten):<br />
Doris Angerer (Böbing), Heinrich Hasholzner (Schongau), Maria Buchholz<br />
(Peiting)<br />
Musiknacht in Peiting (je zwei Eintrittsbändchen):<br />
Gaby Brauchler (Schongau), Marina Schropp (Peiting), Stefanie Köhler (Peiting)<br />
„Mikasa Beach Champ VLS 300“-Beachvolleyball: Simone Harrer (Rott)<br />
Lustspielklassiker „D’r v’brocha Kruag“ in Bernbeuren (je zwei Karten):<br />
Kuni Strunz (Böbing), Manuel Mahl (Steinga<strong>den</strong>), Margit Oswald (Steinga<strong>den</strong>)<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 26.07.<br />
PEITING<br />
17.00 Uhr<br />
Führung am Walderlebnispfad.<br />
Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.<br />
Anmeldung bis einen Tag<br />
zuvor bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 59961<br />
18.00 Uhr<br />
Bürgerfest mit „Kind of Black“<br />
und „Orchester Kurzweil“ am<br />
Hauptplatz<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Bidingen am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />
FR 27.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 17.45 Uhr<br />
Repair Café im Haus4You. Siehe<br />
Seite 32 / 33<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />
Grundschule<br />
18.00 Uhr<br />
Schlagzeugvorspiel in der Schloßberghalle.<br />
Siehe Seite 38 / 39<br />
18.00 Uhr<br />
Bürgerfest mit „Take Off“ und<br />
dem Rock'n' Roll Club Peiting am<br />
Hauptplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenbad<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Grillfest der Krebs-Selbsthilfe-<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 26.7. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
15.00 Uhr<br />
Kindertheater „Grüffelo“ in der<br />
Lechhalle<br />
21.00 Uhr<br />
Open-Air-Kino „Fuck ju Göthe 3“<br />
am Bootshafen. Bei schlechtem<br />
Wetter in der Lechhalle<br />
WIES<br />
20.00 Uhr<br />
91. Oberes Lechgaufest — Boarischer<br />
Tanz mit der Tegernseer<br />
Tanzlmusi, der Halbtonmusig und<br />
<strong>den</strong> Steinga<strong>den</strong>er Goaßlern. Siehe<br />
Seite 45 – 47<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Flohmarkt unter <strong>den</strong> Kastanien<br />
am Fohlenhof<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
16.30 Uhr<br />
27. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />
am Soier See. 16.30 Uhr: Laufwettbewerb.<br />
18.30 Uhr: Stock-<br />
Zielschießen am Festplatz. 20.30<br />
Uhr: Oiwei Voigas-Party. Siehe<br />
Seite 60 / 61<br />
www.boeglmueller.com<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />
(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-50 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
78 | der altlandkreis<br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
Golfen mit besten Aussichten...<br />
J
SA 28.07.<br />
SCHONGAU<br />
17.00 Uhr<br />
Führung „Mit der Henkerstochter<br />
durch das mittelalterliche Schongau“.<br />
Kosten: 10 €. Anmeldung<br />
unter 08861 / 241-181<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
18.00 Uhr<br />
Bürgerfest mit <strong>den</strong> „Black<br />
Diamonds“ und der Mannschaftsvorstellung<br />
des EC Peiting am<br />
Hauptplatz<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
Nachtflohmarkt in der Bachstraße<br />
WIES<br />
20.00 Uhr<br />
91. Oberes Lechgaufest — Großer<br />
Gauheimatabend mit der<br />
Gaugruppe, <strong>den</strong> Vereinen des<br />
Oberen Lechgaus und der Festkapelle<br />
Steinga<strong>den</strong>. Siehe Seite<br />
45 – 47<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 Uhr<br />
Konzert „Bernd Rinser — Roots-<br />
Rock“ im Kunstcafé am Tor<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
8.30 Uhr<br />
27. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />
am Festplatz. 8.30 Uhr. Bankdrücken<br />
im Bierzelt. 12.30 Uhr:<br />
Rennrad-Einzelzeitfahren. 15.30<br />
Uhr: Mountainbike-Rennen. 20<br />
Uhr: Siegerehrung mit „Die drei<br />
Lindachtaler“. Siehe Seite 60 / 61<br />
KINSAU<br />
13.30 Uhr<br />
Familienspielefest aller Sparten<br />
am Sportheim<br />
EPFACH<br />
13.30 Uhr<br />
Sportfest <strong>für</strong> Jedermann mit<br />
anschließendem Weinfest am<br />
Sportplatz<br />
SO 29.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei<br />
der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />
181. Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
Bürgerfest mit Familien-Sonntag-<br />
Vormittag und der Musikkapelle<br />
Schwabbruck (ab 17 Uhr) am<br />
Hauptplatz<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />
auf dem Hohen Peißenberg.<br />
Mit Michael Burghart an der Orgel<br />
und Texten von H.H. Pfarrer Dr.<br />
Robert Kröpfl<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 Uhr<br />
2. Orgelmatinee mit Stefanie<br />
Scheuchl und Muriel Groz in der<br />
Basilika<br />
SCHWABSOIEN<br />
10.00 Uhr<br />
Dorffest der Blaskapelle. Gottesdienst,<br />
anschließend Frühschoppen,<br />
Mittagessen, Kaffee und<br />
Kuchen, Gegrilltes. Eintritt frei<br />
STEINGADEN<br />
8.00 Uhr<br />
Flohmarkt in und um <strong>den</strong> Zimmerstadel.<br />
Aufbau ab 7 Uhr. Keine<br />
Reservierung nötig<br />
WIES<br />
20.00 Uhr<br />
91. Oberes Lechgaufest — Großer<br />
Festsonntag. Siehe Seite Seite<br />
45 – 47<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
DI 31.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />
bei der Tourist-Info<br />
MI 01.08.<br />
SCHONGAU<br />
16.30 Uhr<br />
Kinder-Führung „Entdecke<br />
Schongau mit dem Hexenkind<br />
Hagasua“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 3,50 € . Anmeldung unter<br />
08861 / 241-181 bis einen Tag zuvor<br />
PEITING<br />
9.00 bis 18.00<br />
Gesundheitstag der Krankenhaus<br />
GmbH im Wellenbad<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 02.08.<br />
SCHONGAU<br />
18.00 Uhr<br />
Großes Rum-Tasting bei Küche<br />
& Keller. Anmeldung unter<br />
08861 / 4758<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
10.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Führung in der Kirche St. Maria<br />
Magdalena in Urspring. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bis zum Vortag<br />
(16.30 Uhr) unter 08862 / 910113<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
15.30 bis 16.30 Uhr<br />
Vorlesenachmittag in der Bücherei<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />
Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />
FR 03.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
17.00 Uhr<br />
Themen-Führung „Anna Gerberin<br />
— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Hauptplatz.<br />
Siehe Seite 36 / 37<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 79
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 2.8. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
19.00 Uhr<br />
Sommernachtsfest der Schützen<br />
im Schützenhaus<br />
SA 04.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
14.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — Spezielle<br />
Fahrt <strong>für</strong> Kinder. Start: Bootshaus.<br />
Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
17.00 Uhr<br />
Themen-Führung „Anna Gerberin<br />
— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
16.00 Uhr<br />
Fischerfest am Deutensee<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
10.00 bis 22.00 Uhr<br />
Flößermarkt rund ums Rathaus.<br />
Ab 20.30 Uhr mit der Band „Käs<br />
änd Roll“. Eintritt frei. Siehe S. 22<br />
KINSAU<br />
13.00 Uhr<br />
Flohmarkt in der Herzogstraße<br />
SO 05.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />
(Kinder). Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08861 / 214-181.<br />
Siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
Fischerfest am Deutensee<br />
18.00 Uhr<br />
Comedy mit Sebastian Reich &<br />
Armanda in der Schloßberghalle.<br />
VVK bei der Tourist-Info<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 Uhr<br />
MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf<br />
dem Hohen Peißenberg<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 Uhr<br />
3. Orgelmatinee mit Michael<br />
Lachenmayr in der Basilika<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Flößermarkt rund ums Rathaus.<br />
Ab 11 Uhr mit <strong>den</strong> Schönegger<br />
Almmusikanten. Eintritt frei. Siehe<br />
Seite 22<br />
WIES<br />
19.00 Uhr<br />
Festlicher Sommer in der Wies in<br />
der Wieskirche. N. Betscher: Te<br />
Deum / J. Haydn: Missa Celensis<br />
in C „Kleine Mariazeller Messe“.<br />
Siehe Seite 26 / 27 und Anzeige<br />
Seite 15<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 Uhr<br />
Gartenfest unter <strong>den</strong> Kastanien<br />
am Fohlenhof<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
APFELDORF<br />
11.00 Uhr<br />
Gartenfest des Trachtenvereins<br />
bei Köbl<br />
MO 06.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
PEISSENBERG<br />
19.00 bis 21.30 Uhr<br />
Tauschabend der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. in der<br />
Bücherei<br />
DI 07.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
MI 08.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
ST. OTTILIEN<br />
20.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Fest — <strong>Das</strong> Spiel vom Ende<br />
der Zeiten“ in der Klosterkirche.<br />
Karten: 18 €<br />
JSCHONGAU<br />
DO 09.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der<br />
Musikkapelle aus Trauchgau am<br />
Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />
St. Johannes. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldung bis zum Vortag (16.30<br />
Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 910113<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich“<br />
im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.<br />
Infos unter www.carl-orff-fest.de<br />
FR 10.08.<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
80 | der altlandkreis
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 9.8. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
15.00 Uhr<br />
Kinderkino „Coco“ in der Lechhalle<br />
21.00 Uhr<br />
Open-Air-Kino „Grießnockerlaffäre“<br />
am Bootshafen. Bei schlechtem<br />
Wetter in der Lechhalle<br />
STEINGADEN<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit dem Musikverein<br />
am Klosterbrunnen<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Brauchtumsabend im Bayersoier<br />
Hof<br />
WESSLING<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de<br />
DIESSEN<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „<strong>Das</strong> Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“<br />
im Pfarrstadl.<br />
Karten: 18 €. Infos unter www.<br />
carl-orff-fest.de<br />
SA 11.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
17.00 Uhr<br />
Themen-Führung „Anna Gerberin<br />
— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Weibermarkt im Landlust im<br />
Flößerhaus<br />
STEINGADEN<br />
18.00 bis 22.00 Uhr<br />
3. Aktionstag „Gartenkultur<br />
trifft Kunst“ vom <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />
Gartenwinkel im Klostergarten,<br />
Böglmüllers Garten am Teich und<br />
Leimbachs Garen<br />
KINSAU<br />
14.30 Uhr<br />
Dorffest in der Mehrzweckhalle<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Wer dumm is, der soll draußen<br />
bleiben“ im Florian Stadl. Karten:<br />
10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de<br />
WESSLING<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de<br />
SO 12.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 Uhr<br />
Historischer Markt auf dem<br />
Festplatz<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />
(Kinder). Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08861 / 214-181.<br />
Siehe Seite 22<br />
17.00 Uhr<br />
Themen-Führung „Anna Gerberin<br />
— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tauschtag der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. mit<br />
Biefmarken, AK, Münzen in der<br />
Decker-Halle<br />
BIRKLAND<br />
15.00 Uhr<br />
Waldfest der Birkländer Musikanten.<br />
Es gibt Kaffee & Kuchen,<br />
Kesselfleisch, Grillspezialitäten<br />
und zünftige Blasmusik. Eintritt<br />
frei. Ausweichtermin: 15.8.<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 Uhr<br />
4. Orgelmatinee mit Anna Scholz<br />
in der Basilika<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 Uhr<br />
Kirchenführung in der Pfarrkirche<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
DIESSEN<br />
11.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Vortrag „Orff und der Nationalsozialismus“<br />
von Prof. Dr. Dr.<br />
Oliver Rathkolb im Blauen Haus.<br />
Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />
ANDECHS<br />
19.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Die Auferstehung“ im Florian<br />
Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter<br />
www.carl-orff-fest.de<br />
WESSLING<br />
9.00 bis 13.00 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— Workshop „Carmina Burana ist<br />
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />
www.carl-orff-fest.de und<br />
SCHONDORF<br />
15.30 Uhr<br />
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />
— „Die Schöpfung“ in der Heilig<br />
Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos<br />
unter www.carl-orff-fest.de<br />
MO 13.08.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 14.08.<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />
gegenüber der Lechwiesenstraße.<br />
Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />
bei der Tourist-Info<br />
MI 15.08.<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 Uhr<br />
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />
auf dem Hohen Peißenberg.<br />
Mit Stefan Tome an der Orgel und<br />
Texten von Diakon Dietmar Pohl<br />
WILDSTEIG<br />
11.00 Uhr<br />
Gartenfest in Morgenbach<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 81
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Flohmarkt am Fristo-Parkplatz<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Beachvolleyball-Dorfturnier am<br />
See. Kosten pro Team: 6 €. Anmeldung<br />
bis 13.30 Uhr<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 16.08.<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Steinga<strong>den</strong> am Musikpavillon<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Führung in der Wallfahrtskirche<br />
Ilgen (oder durch <strong>den</strong> historischen<br />
Ortskern Steinga<strong>den</strong>). Kosten: 4 €.<br />
Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)<br />
bei Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />
Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />
FR 17.08.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 16.8. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
SA 18.08.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
BERNBEUREN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz<br />
Stenz. Anm. unter 08860 / 582<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Weinfest im Fohlenhofgarten<br />
SO 19.08.<br />
SCHONGAU<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
ROTTENBUCH<br />
11.30 Uhr<br />
Bergmesse am Schmauzenberg<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert des Männerchors Böbing<br />
im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
MO 20.08.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 21.08.<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
unter 08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
MI 22.08.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
17.00 Uhr<br />
Führung am Walderlebnispfad.<br />
Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.<br />
Anmeldung bis einen Tag<br />
zuvor unter 08861 / 59961<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 23.08.<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Wildsteig am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />
St. Johannes. Kosten: 4 €.<br />
Anmeldung bis zum Vortag (16.30<br />
Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 910113<br />
FR 24.08.<br />
HEUTE ERSCHEINT DER<br />
NEUE ALTLANDKREIS<br />
SCHONGAU<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
17.00 Uhr<br />
Pferdekutschfahrt „Rund um Peiting“.<br />
Abfahrt vor dem Rathaus.<br />
Anmeldung unter 08861 / 66231<br />
oder 08861 / 59961<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
BURGGEN<br />
18.30 Uhr<br />
Steinbachpokal der Stockschützen<br />
am Stockplatz<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 23.8. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
WIES<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit dem Musikverein<br />
Steinga<strong>den</strong> beim Gasthof<br />
Moser<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Ein Traum von einem<br />
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />
SCHONGAU<br />
J<br />
SA 25.08.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Besichtigung der Villa Rustica<br />
LECHBRUCK<br />
15.00 bis 0.00 Uhr<br />
„House am See“ am Segelhafen<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
7.00 bis 16.00 Uhr<br />
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />
Infos unter 0171 / 4414550<br />
oder 08822 / 229366<br />
SO 26.08.<br />
14.00 und 16.00 Uhr<br />
Erlebnis Flößerei — mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />
82 | der altlandkreis
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder<br />
6-15 Jahre) / LBV-Mitglieder<br />
kostenlos<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 Uhr<br />
Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />
Böbing am Kirchplatz. Bei<br />
schlechtem Wetter im Dorfstadl.<br />
Eintritt frei<br />
MO 27.08.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Teilnahme<br />
kostenlos, nur bei guter Witterung<br />
DI 28.08.<br />
LECHBRUCK<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen auf dem Floß am<br />
Bootshafen<br />
PREM<br />
18.00 Uhr<br />
Moorwanderung durch das<br />
Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />
am Lagerfeuer. Anmeldung<br />
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />
21.00 Uhr<br />
Nachtwanderung „Verschollen im<br />
Moor“ durch das Premer Moor.<br />
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />
08862 / 7256<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 Uhr<br />
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />
bei der Tourist-Info<br />
MI 29.08.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klösterlemuseum geöffnet<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
DO 30.08.<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs Auf der<br />
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />
oder 08862 / 987750<br />
17.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Bernbeuren am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
15.00 Uhr<br />
Führung in der Kreuzbergkirche<br />
(oder durch <strong>den</strong> historischen Ortskern).<br />
Kosten: 4 €. Anmeldung bis<br />
Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-<br />
Info unter 08862 / 910113<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />
Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />
FR 31.08.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 17.45 Uhr<br />
Repair Café im Haus4You. Siehe<br />
Seite 32 / 33<br />
16.00 Uhr<br />
Führung durch die Altstadt.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181<br />
PEITING<br />
19.00 Uhr<br />
Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenbad<br />
BIRKLAND<br />
18.00 Uhr<br />
Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />
Reservierung unter 08869 / 205.<br />
Siehe Seite 50 / 51<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bis 23.8. (16.30<br />
Uhr) unter 08862 / 987830<br />
Fehler und Änderungen vorbehalten.<br />
> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />
Anschrift<br />
„altlandkreis“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
www.altlandkreis.de<br />
Email<br />
Redaktion: redaktion@altlandkreis.de<br />
Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de<br />
Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de<br />
Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de<br />
<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 53.<br />
juli / august <strong>2018</strong> | 83
84 | der altlandkreis<br />
JULI/