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Altlandkreis Ausgabe Juli/August 2018 - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel

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<strong>Ausgabe</strong> 48 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: dPeter Ostenrieder<br />

Marienplatz Schongau<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Auf der Roten Couch<br />

Ex-Kicker & Musiker Andreas Görlitz<br />

Der <strong>Altlandkreis</strong> feiert<br />

Trachtenfeste in Peiting und Wies


Einsteigen und durchstarten.<br />

Die Hirschvogel Automotive Group zählt zu <strong>den</strong> erfolgreichsten Herstellern von massiv umgeformten<br />

Bauteilen aus Stahl und Aluminium. Rund 5.300 Mitarbeiter stellen in neun Werken weltweit<br />

Umformteile und Komponenten <strong>für</strong> die Automobilindustrie und ihre Systemlieferanten her.<br />

In der Ausbildung steckt unsere Zukunft. Bis zu 160 Auszubil<strong>den</strong>de lernen auf fast 3.000 Quadratmetern<br />

in unserem hoch modernen Ausbildungszentrum in Denklingen ihren Wunschberuf.<br />

Ausbildung bei der Hirschvogel Automotive Group<br />

Folgende Berufe kannst Du<br />

bei uns lernen:<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Zerspanungsmechaniker/-in<br />

Werkzeugmechaniker/-in<br />

Elektroniker/-in <strong>für</strong> Betriebstechnik<br />

Mechatroniker/-in<br />

Werkstoffprüfer/-in<br />

Schwerpunkt Metalltechnik<br />

Technische/-r Produktdesigner/-in<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Fachinformatiker/-in<br />

Fachrichtung Systemintegration<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> eine gewerblich-technische Ausbildung bei uns ist der qualifizierende Mittelschulabschluss. Für eine Ausbildung als<br />

Industriekaufmann/-frau oder als Fachinformatiker/-in setzen wir <strong>den</strong> Realschulabschluss voraus.<br />

Verbundstudium<br />

Theorie lernen, Praxis erleben – Ausbildung und Studium in einem Paket: Du kannst bei uns auch eine Ausbildung zum/zur<br />

Industriemechaniker/-in in Verbindung mit dem Studium Maschinenbau an der Hochschule Kempten absolvieren. Voraussetzung <strong>für</strong><br />

das Verbundstudium ist die (Fach-)Hochschulreife.<br />

Deine Fragen beantworten unsere Ausbilder gern!<br />

Technische Berufe:<br />

Telefon 08243 9931-3000<br />

Kaufmännische Berufe:<br />

Telefon 08243 291-1820<br />

Verbundstudium:<br />

Telefon 08243 291-5921<br />

IT-Berufe:<br />

Telefon 08243 291-5777<br />

Wenn Du Dich bei uns bewerben möchtest, lass uns Deine Bewerbung<br />

online immer ein Jahr im Voraus zukommen, spätestens bis zum 31. <strong>August</strong>.<br />

Detaillierte Informationen zu <strong>den</strong> Ausbildungs berufen und wie Du Dich bei<br />

uns bewerben kannst, findest Du auf unserer Homepage im Bereich Karriere.<br />

Zentrales Recruiting:<br />

Hirschvogel Holding GmbH<br />

Dr.-Manfred-Hirschvogel-Straße 6<br />

86920 Denklingen<br />

Hirschvogel Automotive Group<br />

www.hirschvogel.com


In Krachlederner und Trainingsshirt<br />

Prall gefüllt mit Sport,<br />

Musik und Brauchtum<br />

ist unsere Sommer-<br />

<strong>Ausgabe</strong>, deren Titelseite<br />

die Fußgängerzone<br />

in Schongaus<br />

Altstadt zeigt. Und als<br />

Anreißerbild <strong>den</strong> bis<br />

heute erfolgreichsten<br />

Fußballer im <strong>Altlandkreis</strong>:<br />

Andi Görlitz aus Rott.<br />

Passend zur Fußballweltmeisterschaft<br />

in Russland slan<br />

durften wir <strong>den</strong> Ex-Nationalspieler<br />

auf der Roten Couch begrüßen. Dabei möchte<br />

der heute 36-Jährige mit seiner früheren Profikarriere<br />

gar nicht so sehr in Verbindung gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

In seinem „neuen“ Leben dreht sich alles um die<br />

Musik, die er ähnlich professionell und zielstrebig<br />

vorantreibt wie einst seine Fähigkeiten auf grünem<br />

Rasen. Wir haben mit ihm über stun<strong>den</strong>langes Gitarre-Üben,<br />

das Positive aus seiner verletzungsbedingten<br />

Lei<strong>den</strong>szeit und seine brandneue Band mit<br />

brandneuen Songs gesprochen. Noch mitten drin<br />

im Profisportlergeschäft ist Eishockeyspieler Thomas<br />

Oppenheimer, der sich seit acht Jahren fit hält mit<br />

einem Schongauer Sportler-Urgestein: Wolfgang Filser,<br />

73, und kein bisschen müde, ist ein Fitnesstrainer<br />

der ganz besonderen Art. Wir haben ihn und seinen<br />

Schützling im Keller der Schongauer Lechsporthalle<br />

angetroffen und sofort gespürt: Die Chemie zwischen<br />

<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> stimmt von Kopf bis Fuß.<br />

Mehr <strong>den</strong>n je an ihrer Fitness gearbeitet haben auch<br />

drei junge Draufgänger aus Peiting und Steinga<strong>den</strong>.<br />

Die Rede ist von David Gamperl, Marco Müller und Lucas<br />

Rohrmoser. Seit drei Jahren sind sie gemeinsam<br />

als Team „DML Bayern“ auf <strong>den</strong> anspruchsvollsten<br />

Downhillstrecken Europas unterwegs. Welche Ziele<br />

sie im Enduro- und Downhill-Mountainbiken heuer<br />

verfolgen? <strong>Das</strong> Ziel des ehemaligen Speditions-Inhabers<br />

Paul F. Ressle ist in jedem Falle glasklar definiert:<br />

„Mir meinen Lebenstraum erfüllen.“ Wie? „Mit<br />

einer Flugschule <strong>für</strong> Ultraleicht-Hubschrauber.“ Genaugenommen<br />

ist dieses deutschlandweit einzigartige<br />

Projekt bereits in trockenen Tüchern. Unterrichtet<br />

und trainiert wird in Tannheim bei Memmingen – im<br />

Schulungsraum und im ersten in Deutschland zugelassenen<br />

Ultraleicht-Heli mit koaxialem Antrieb.<br />

Der Antrieb <strong>für</strong> Kajakfahrer ist neben dem von<br />

Muskelkraft geführten Paddeln die natürliche Strömung<br />

wil<strong>den</strong> Wassers. An manchen Tagen im Jahr<br />

ist es zu gefährlich, die „Scheibum“ bei Saulgrub<br />

zu durchfahren. Wir haben uns <strong>den</strong> spektakulären<br />

Felsdurchbruch der Ammer genauer angesehen und<br />

festgestellt: Ein atemberaubendes Naturparadies <strong>für</strong><br />

Touristen wie Einheimische, das sich auch hervorragend<br />

eignet zum Vorbeiwandern und Klippenspringen.<br />

Weder wandern noch springen ist beim Bayersoier<br />

Fünfkampf gefragt. Laufen, Stockschießen,<br />

Bankdrücken, Rennradeln und Mountainbiken sind<br />

die Disziplinen des wohl beliebtesten Mannschafts-<br />

Wettkampfes der Region, der seinen Abschluss traditionell<br />

in Bierzeltparty und Live-Musik findet. Apropos:<br />

Gleich zwei Gautrachtenfeste fin<strong>den</strong> im <strong>Juli</strong><br />

im <strong>Altlandkreis</strong> statt. Der Lechgau lädt nach Peiting,<br />

der Obere Lechgau nach Wies. Auffallend: Beide ausrichten<strong>den</strong><br />

Vereine haben ein rein traditionelles Veranstaltungsprogramm<br />

auf die Beine gestellt. Fernab<br />

von Tanzel- und Blasmusik bewegen sich „Kind of<br />

Black“ sowie alle Rock-, Pop- und Punkbands der<br />

Musikszene am Schongauer Bahnhof, wie aus erster<br />

Hand erfahren durfte,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

TRADITIONEN BEWAHREN,<br />

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> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Klippenspringen und<br />

Kajaken in der Scheibum<br />

bei Saulgrub<br />

Seite 6<br />

Heimischer Honig mit<br />

Auszeichnung: die Imkerei von<br />

Malermeister Martin Wudy<br />

Seite 9<br />

Fußballer, Rocker, Freigeist:<br />

Andreas Görlitz im großen<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

Seite 14<br />

Paul F. Ressle und<br />

Deutschlands erste Flugschule<br />

<strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter<br />

Seite 18<br />

Kicken mit Spaß!<br />

Fußballcamps im<br />

<strong>Altlandkreis</strong><br />

Seite 20<br />

Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-<br />

Peiting, die Lebensretter<br />

vom Kenzengebiet<br />

Seite 30<br />

Rock und Pop neben rattern<strong>den</strong><br />

Regionalzügen: die Musikinsel<br />

am Schongauer Bahnhof<br />

Seite 32<br />

Ein Haus – auch <strong>für</strong> Dich:<br />

gemeinnütziger Schongauer<br />

Verein „Support“<br />

Seite 35<br />

Aus Liebe zum<br />

Handgemachten — erste<br />

„House of Craft“ bei Funk<br />

Seite 40<br />

In Tracht ins Eisstadion:<br />

Peiting lädt zum<br />

95. Lechgautrachtenfest<br />

Seite 45<br />

91. Gaufest des Oberen<br />

Lechgaues in der Wies vom<br />

27. bis 29. <strong>Juli</strong><br />

Seite 50<br />

Voll im Trend:<br />

Rauchige Geschmacksexplosion<br />

direkt aus dem Smoker<br />

Seite 60<br />

Es gibt nur ein’ Soier<br />

Fünfkampf! Kultveranstaltung<br />

am letzten <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />

Seite 73<br />

Jetzt ist Sommer!<br />

Unsere Veranstaltungstipps<br />

<strong>für</strong> <strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />

Für ein atemberaubendes Lächeln…<br />

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Dr. Oliver Kellermann<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 3


Am spektakulären Ammerdurchbruch bei Saulgrub<br />

Klippenspringen und Kajaken<br />

in der malerischen Scheibum<br />

Glasklar, eisigkalt und tief genug<br />

zum Klippenspringen ist das<br />

Wasser am Felsdurchbruch.<br />

Saulgrub | Bis zu zwölf Meter<br />

hohe, silberfarbene Felswände,<br />

türkisgrünes Wasser, bis zu 30<br />

Millionen Jahre altes Gestein sowie<br />

artengeschützte Vögel, Fische<br />

und Insekten: Die Scheibum westlich<br />

von Saulgrub ist ein wahres<br />

Paradies <strong>für</strong> Tiere, Pflanzen und<br />

naturbegeisterte Menschen – an<br />

kaum einer anderen Stelle ist die<br />

Ammerschlucht so schön, so wild,<br />

so atemberaubend und naturbelassen.<br />

Kein Wunder also, dass dieser<br />

im Grunde gut versteckte und<br />

geheimnisvoll wirkende Ort – die<br />

angrenzende Schlucht ist insgesamt<br />

600 Meter lang und an manchen<br />

Stellen bis zu 80 Meter tief –<br />

längst kein geheimer Ort mehr ist.<br />

Bekannte Wanderwege wie der<br />

Meditationsweg, dessen dritte und<br />

vierte Etappe dort vorbeiführen, reichen<br />

ziemlich nahe an diesen spektakulären<br />

Felsdurchbruch heran.<br />

Auch der Rundweg von Bad Bayersoien<br />

über Acheleschwaig zur<br />

Scheibum ist beliebt bei Jung und<br />

Alt. Darüber hinaus stellt die Tourist-Information<br />

„Ammergauer<br />

Alpen“ die Scheibum als lohnenswertes<br />

Ausflugsziel auf ihrer<br />

Internetseite dar. Und in der Tat:<br />

An einem schönen Sommertag<br />

trifft man dort unten gleichermaßen<br />

viele Touristen wie Einheimische<br />

an.<br />

Bei zu viel Wasser:<br />

Lebensgefahr!<br />

Die einen sind am Wandern, Bestaunen,<br />

Fotografieren. Die anderen<br />

haben es sich auf der von<br />

Sonnenstrahlen aufgewärmten<br />

Kiesbank gemütlich gemacht,<br />

sind zum Schwimmen, Springen,<br />

Sonnenba<strong>den</strong> oder einfach nur Innehalten<br />

und Krafttanken gekommen.<br />

„Vor allem <strong>für</strong> Jugendliche ist<br />

die Scheibum ein immer beliebterer<br />

Treffpunkt“, sagt Tassilo Fischer<br />

aus dem Ortsteil Acheleschwaig,<br />

der das Privileg besitzt, direkt<br />

oberhalb dieses wunderbaren Fleckerls<br />

zu leben – und sich deshalb<br />

auch ganz besonders gut auskennt<br />

Früher diente die Scheibum als Sammelpunkt <strong>für</strong> geschlagenes Holz.<br />

mit diesem Schatz hiesiger Natur.<br />

An <strong>den</strong> Felswän<strong>den</strong> auf der <strong>westlichen</strong><br />

Seite der Ammer beispielsweise<br />

können Junggebliebene relativ<br />

gut hinaufkraxeln, um dann<br />

von vier oder sogar acht Metern<br />

Höhe in <strong>den</strong> bis zu vier Meter tiefen<br />

„Gumpen“ zu springen. Aber<br />

Vorsicht! Insbesondere nach Starkregenfällen<br />

sowie bei Schneeschmelze<br />

im Frühjahr ist die<br />

Strömung reißend – und Ba<strong>den</strong><br />

lebensgefährlich. Ähnliches gilt<br />

bei längeren Trockenphasen, weil<br />

dann selbst die größten Gumpen<br />

nur noch maximal zwei Meter tief<br />

mit Wasser gefüllt sind. Außerdem<br />

sollte man beim Herumkraxeln auf<br />

4 | altlandkreis


Naturschutz-Regelungen. Action<br />

ist an vielen Tagen im Jahr trotzdem<br />

jede Menge geboten – und<br />

zwar nicht nur beim Klippenspringen<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Naturschutzgebiet: Hier brütet unter anderem der Flussregenpfeifer.<br />

gar keinen Fall ausrutschen oder<br />

stolpern. Kurzum: Wer dort unten<br />

zum Ba<strong>den</strong> verweilt, tut dies komplett<br />

auf eigene Gefahr.<br />

Woher stammt<br />

eigentlich der Name?<br />

Noch heute erinnert ein Marterl<br />

aus dem Jahre 1896 an einen an<br />

der Scheibum Verstorbenen. Er<br />

war weder wandernder Tourist<br />

noch ba<strong>den</strong>der Jugendlicher, sondern<br />

fleißiger Holzarbeiter. Die<br />

Rede ist vom Holztriften, dessen<br />

Geschichte bis ins 15. Jahrhundert<br />

zurückreicht: Bäume an der Ammer<br />

wur<strong>den</strong> gefällt, ins Wasser<br />

gelassen und mit <strong>den</strong> reißen<strong>den</strong><br />

Stromschnellen bis nach Weilheim<br />

„getriftet“ – daher auch der<br />

Weilheimer Gewerbegebietsname<br />

Trifthof. Am Felsdurchbruch der<br />

Scheibum wurde hier<strong>für</strong> Wasser<br />

gestaut, um die rund viereinhalb<br />

Meter langen Fichtenstämme zu<br />

sammeln. <strong>Das</strong> Gefährliche an<br />

dieser Sache war allen voran das<br />

Lösen der Sperre und Stämme<br />

nach ausreichender Sammlung,<br />

wo<strong>für</strong> sich Trifter und Triftknechte<br />

mit Stichelstangen und Sapie ein<br />

ums andere Mal in Lebensgefahr<br />

begeben haben. Der Moment, in<br />

dem die gewaltigen Baumstämme<br />

durch <strong>den</strong> Felsdurchbruch gelangten,<br />

wurde als Scheiterschuss bezeichnet.<br />

Von dieser Begrifflichkeit<br />

stammt auch der Name Scheibum,<br />

der inzwischen nur noch zurückerinnert<br />

an diese lebensbedrohlichen<br />

Holzerzeiten. <strong>Das</strong> gilt auch<br />

<strong>für</strong> die Ausstellung im Foyer des<br />

Saulgruber Rathauses, die noch<br />

bis Oktober zu <strong>den</strong> allgemeinen<br />

Öffnungszeiten bestaunt wer<strong>den</strong><br />

kann. Dabei unter anderem zu lesen<br />

ist: Der letzte Trift erfolgte im<br />

Jahre 1949.<br />

Heute ist die Scheibum definitiv<br />

ein ruhigerer Ort als zu Zeiten des<br />

Holztriftens. Auch dank strenger<br />

Betretungsverbot<br />

bis 15. <strong>Juli</strong><br />

Ganz besonders beliebt ist der<br />

Felsdurchbruch auch bei Kajakfahrern,<br />

die dort unten zu früheren<br />

Zeiten sogar die Deutsche<br />

Meisterschaft ausgetragen haben.<br />

Aber aufgepasst: Aus Naturschutzgrün<strong>den</strong><br />

ist das Bootfahren auf der<br />

Ammer im Bereich der Scheibum<br />

nur vom 1. Mai bis zum 15. Oktober,<br />

jeweils zwischen 9 und 17 Uhr erlaubt.<br />

Und auch Wanderer dürfen<br />

diesen magischen Ort nicht immer<br />

beziehungsweise nur in bestimmten<br />

Bereichen betreten. Zwischen<br />

dem 15. April und 15. <strong>Juli</strong> beispielsweise<br />

brütet der vom Aussterben<br />

bedrohte Flussregenpfeifer, der<br />

seine Eier direkt auf <strong>den</strong> Kiesbänken<br />

und Uferbereichen ablegt.<br />

Heißt: Während des Betretungsverbotes<br />

sollten Einheimische wie<br />

Touristen die Scheibum in Frie<strong>den</strong><br />

lassen, und maximal aus gesunder<br />

Entfernung betrachten. <strong>Das</strong><br />

sieht auch Tassilo Fischer so, der<br />

gemeinsam mit seiner Familie im<br />

Jahre 2006 das Gut Acheleschwaig<br />

vom Freistaat Bayern gekauft hat.<br />

Landwirtschaft, Wirtshaus sowie<br />

Hofla<strong>den</strong> befin<strong>den</strong> sich nur wenige<br />

Fußminuten von der Scheibum<br />

entfernt.<br />

js<br />

Eine Herausforderung<br />

ist die Engstelle<br />

<strong>für</strong> Kajak-Fahrer.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 5


Die Imkerei von Malermeister Martin Wudy<br />

Wildsteig / Rottenbuch | Imker können<br />

ihren Honig beim Deutschen<br />

Imker-Bund einreichen, prüfen<br />

und auszeichnen lassen. Hier<strong>für</strong><br />

wird das zähflüssige Naturprodukt<br />

im Labor chemisch und physikalisch<br />

bis ins Detail auseinandergenommen<br />

und analysiert. Ganz<br />

entschei<strong>den</strong>d ist hierbei unter<br />

anderem der Wassergehalt im Honig,<br />

der nicht höher als 18 Prozent<br />

betragen sollte. Auch die Anzahl<br />

der Enzyme trägt gewichtig zum<br />

Erfolg bei – sie machen <strong>den</strong> Honig<br />

<strong>für</strong> uns Menschen so gesund. Die<br />

Prüfer legen aber auch Wert auf<br />

Konsistenz, Geruch, Geschmack<br />

und Sauberkeit. Letztlich wer<strong>den</strong><br />

nach Auswertung der Ergebnisse<br />

wie bei Spitzensportveranstaltungen<br />

Medaillen verliehen. <strong>Das</strong><br />

Höchst-Prädikat nach Bronze,<br />

Silber und Gold heißt von Seiten<br />

des Imkerbundes Gold 1A. Erreicht<br />

hat dieses Traum-Ergebnis Martin<br />

Wudy aus Wildsteig. Der 29-jährige<br />

Maler- und Lackierermeister<br />

entdeckte die Imkerei vor fünf Jahren<br />

<strong>für</strong> sich. Von Beginn an war er<br />

fasziniert „vom Zusammenhalt im<br />

Bienenvolk“. Inzwischen spricht<br />

er sogar von einer Sucht, „weil es<br />

<strong>für</strong> mich nichts Schöneres gibt, als<br />

nach einem anstrengen<strong>den</strong> Arbeitstag<br />

mich um meine Bienen zu<br />

kümmern. Es ist so etwas wie der<br />

perfekte Ausgleich zum Alltag“.<br />

Angefangen hat Wudy mit einem<br />

Volk. Inzwischen besitzt er an<br />

vier verschie<strong>den</strong>en Standorten –<br />

drei bei Wildsteig, einer in Rottenbuch<br />

– stolze 25 Wirtschaftsvölker,<br />

die ihm durchschnittlich pro<br />

Jahr mehrere hundert Kilogramm<br />

Qualitätshonig einbringen. Damit<br />

zählt Wudy zu <strong>den</strong> jüngsten,<br />

erfolgreichsten und größten Imkern<br />

der Region. Doch wie gelang<br />

ihm dieser perfekte, mit Gold 1A<br />

ausgezeichnete Blütenhonig, der<br />

einen zehnmal (!) so hohen Enzyme-Wert<br />

erreichte als von der Jury<br />

verlangt?<br />

„Viele Imker sind<br />

zu ungeduldig“<br />

„Glück, allen voran Wetterglück,<br />

spielt <strong>für</strong> uns Imker natürlich immer<br />

eine gewichtige Rolle“, sagt<br />

Martin Wudy. Mindestens 15 Grad<br />

plus, reichlich Blüten an Bäumen,<br />

Blumen und Pflanzen sowie ein<br />

regelmäßiger Mix aus Sonne und<br />

Regen, „damit die Pflanzen <strong>den</strong><br />

Bienen Nektar geben können“.<br />

Ganz entschei<strong>den</strong>d sei auch die<br />

Lage des Bienenstocks, von dem<br />

die Bienen maximal drei Kilometer<br />

ausschwärmen. Die Bienenstöcke<br />

von Martin Wudy stehen allesamt<br />

in der Nähe bunter Landschaften.<br />

Verschie<strong>den</strong>e Baumarten,<br />

Bio-Wiesen, die nicht so häufig<br />

gemäht wer<strong>den</strong> sowie blumenund<br />

obstbaumreiche Gärten. Im<br />

Detail aber kommt es sehr wohl<br />

auf Arbeit, Wissen und Gespür des<br />

Imkers an, um letztlich Honig als<br />

Spitzenprodukt zu gewinnen. „Viele<br />

Imker sind zu ungeduldig und<br />

holen <strong>den</strong> Honig zu früh aus <strong>den</strong><br />

Waben.“ Zwar könne man so in<br />

kürzerer Zeit mehr Honig produzieren<br />

und damit mehr Geld verdienen.<br />

„Die Qualität aber leidet<br />

darunter.“ Mindestens einmal die<br />

Woche klappert Martin Wudy nach<br />

Feierabend seine Bienenstöcke<br />

ab, hebt die Deckel, holt die Waben<br />

heraus und kontrolliert: Sind<br />

die Bienen gesund? Ist der Honig<br />

schon zähflüssig genug, so dass<br />

er nicht mehr heruntertropft wie<br />

frisches Wasser? Gilt es Königinnenzellen<br />

zu entnehmen, um das<br />

Wir schaffen Freiräume<br />

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Sommerblütenhonig: Produktion und Produkt auf einen Blick.<br />

große, etablierte Volk vom instinktiven<br />

Platzmachen abzuhalten?<br />

An dieser Stelle holt Martin Wudy<br />

etwas weiter aus, „weil das Töten<br />

von Königinnen-Zellen sehr brutal<br />

klingt, im Grunde aber die mit<br />

wichtigste Arbeit des Imkers überhaupt<br />

ist“. Hintergrund: Sorgen<br />

junge Königinnen, die bis zu 2 500<br />

(!) Eier ablegen, <strong>für</strong> frischen Nachwuchs,<br />

fliegt die „alte“ Königin<br />

mit mindestens der Hälfte des etablierten<br />

Volkes aus. „Früher war<br />

dies der ganz normale Lauf der<br />

Natur, der auch gut ausgegangen<br />

ist, weil die ausfliegen<strong>den</strong> Völker<br />

in Wäldern oder Felsvorsprüngen<br />

Unterschlupf zum Überleben gefun<strong>den</strong><br />

haben.“ Inzwischen aber<br />

sei wissenschaftlich belegt, dass<br />

die auswandern<strong>den</strong> Völker nahezu<br />

vollständig veren<strong>den</strong>. Wudys<br />

Motto lautet deshalb: „Lieber ein,<br />

zwei Zellen vernichten, als ein<br />

halbes Volk mit rund 30 000 Bienen<br />

zerstören.“ Denn die sorgen<br />

schließlich in Zusammenarbeit<br />

mit ihm <strong>für</strong> diesen leckeren, gesun<strong>den</strong><br />

Blütenhonig.<br />

Ist der perfekte Zeitpunkt <strong>für</strong> die<br />

Honigernte gekommen, was wetterbedingt<br />

in sehr guten Phasen<br />

schon nach zwei bis drei Wochen,<br />

in der Regel aber eher nach eineinhalb<br />

bis zwei Monaten der Fall<br />

ist, hat Martin Wudy folgendes zu<br />

tun: Erst die Waben aus <strong>den</strong> Stöcken<br />

holen, nach Hause fahren<br />

und schleudern – durch die Zentrifugalkraft<br />

wird der Honig aus der<br />

Wabe gedrückt. Nun wird der Honig<br />

<strong>für</strong> absolute Reinheit drei Mal<br />

gesiebt, anschließend drei Mal<br />

täglich mit einer Spezialbohrmaschine<br />

(Honigrührer) über je zehn<br />

Minuten cremig gerührt. „Ohne<br />

das Rühren kristallisiert der Honig<br />

in kürzester Zeit aus und wird<br />

extrem hart.“ Ein sanftes aufs Brot<br />

streichen wäre dann unmöglich.<br />

Nach dem Rühren, das je nach<br />

Zustand mal mehr, mal weniger<br />

Tage Arbeit erfordert, füllt Wudy<br />

<strong>den</strong> „gol<strong>den</strong>en Stoff“ in die klassischen<br />

500-Gramm-Gläser ab. Darin<br />

hält der Honig mindestens ein<br />

Jahr – vorausgesetzt er wird richtig<br />

gelagert. „Trocken und kühl bei<br />

rund 15 Grad, also im Optimalfall<br />

in der Speisekammer.“ Damit die<br />

Bienen während der Honigernte<br />

nicht verhungern, nimmt Martin<br />

Wudy zumindest während der Saison<br />

nie alle Waben auf einmal aus<br />

dem Stock. „Abgeschleudert wird<br />

erst gegen Mitte, Ende <strong>Juli</strong>, wobei<br />

die Bienen auch dann nicht verhungern.“<br />

Sobald die rund 60000<br />

Bienen pro Stock keinen selbstproduzierten<br />

Honig mehr als Nahrungsquelle<br />

zur Verfügung haben,<br />

versorgt Wudy seine Fleißigen<br />

mit Zickersirup. Bei diesem Fütterungs-Akt<br />

bekämpft er zugleich<br />

mittels etherischem Öl die ge<strong>für</strong>chtete<br />

Varoa-Milbe. Sie ist der<br />

größte Feind der Biene. Sobald sie<br />

sich vermehrt, hat kein Imker dieser<br />

Welt realistische Chancen auf<br />

Honig mit Auszeichnung. Schon<br />

gar nicht auf Gold 1A.<br />

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Schleudern, rühren<br />

und abfüllen<br />

Einmal die Woche kontrolliert Martin Wudy seine Bienenstöcke.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 7<br />

Gartenmöbeltrends<br />

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Auf der Roten Couch<br />

Fußballer, Rocker<br />

und Freigeist<br />

Traumhafte Kulisse bei traumhaftem<br />

Wetter: Die Rote Couch haben wir<br />

diesmal auf einem Steg am Engelsrieder<br />

See platziert — ein besonderer Ort in der<br />

Musikerkarriere von Andreas Görlitz.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 9


Rott | Andreas Görlitz ist zweifellos<br />

der bekannteste Fußballer, <strong>den</strong><br />

der <strong>Altlandkreis</strong> die letzten Jahrzehnte<br />

hervorgebracht hat. Mit 14<br />

wechselte der Rotter in das Nachwuchsleistungszentrum<br />

des TSV<br />

1860 München, am 10. Februar<br />

2002 debütierte er <strong>für</strong> die Löwen in<br />

der Bundesliga. 2004 folgte, nach<br />

dem Abstieg des TSV 1860 aus<br />

der 1. Bundesliga, der Wechsel zu<br />

Bayern München. Nach einer vielversprechen<strong>den</strong><br />

Anfangszeit beim<br />

Rekordmeister inklusive seinen<br />

bei<strong>den</strong> – letztlich einzigen – Länderspielen<br />

erlitt Görlitz’ Karriere<br />

im November 2004 einen ersten<br />

Dämpfer, als er sich im Champions<br />

League-Spiel gegen Juventus Turin<br />

das Kreuzband riss. Eine zweijährige<br />

Lei<strong>den</strong>szeit mit zahlreichen<br />

Rückschlägen folgte. Nach einer<br />

Leihe zum Karlsruher SC wechselte<br />

der heute 36-Jährige zum FC Ingolstadt,<br />

ehe er sich mit dem Wechsel<br />

in die USA zu <strong>den</strong> San Jose<br />

Earthquakes im März 2014 einen<br />

Lebenstraum erfüllte. Obwohl ihm<br />

während seiner gesamten Karriere<br />

das Verletzungspech treu blieb,<br />

ihm womöglich eine glamourösere<br />

Karriere verwehrte, ist Andreas<br />

Görlitz mit sich im Reinen. „Vielleicht<br />

hatten die Verletzungen auch<br />

etwas Gutes“, sagt er rückblickend<br />

über die Rekonvaleszenz-Zeiten,<br />

die ihm auf der anderen Seite neue<br />

Blickwinkel eröffneten. So brachte<br />

sich der Profisportler das Gitarrespielen<br />

selbst bei und gründete<br />

alsbald gemeinsam mit seinem<br />

Bruder die Band „Room 77“. Mittlerweile<br />

ist Görlitz wohntechnisch<br />

zwar wieder in der Heimat angekommen,<br />

aber <strong>den</strong>noch bereit,<br />

mit seiner neuen Band die Welt<br />

zu erobern. Mit professionelleren<br />

Strukturen, neuer Besetzung, zahlreichen<br />

Arbeitsstun<strong>den</strong> und neuem<br />

Namen. Im großen „altlandkreis“-<br />

Interview auf der Roten Couch<br />

blickt Andreas Görlitz ganz offen<br />

zurück auf seine Zeit als Fußballer,<br />

spricht über Freundschaften,<br />

wie er während seiner Profizeit<br />

10 | altlandkreis<br />

Hier verbringt Andreas Görlitz (links) mittlerweile die meiste Zeit: Zum großen Interview hat sich der Musiker<br />

mit „altlandkreis“-Redakteur Tim Schmid im Proberaum seiner Band „Whale City“ getroffen.<br />

Kontakt in die Heimat hielt und<br />

welchen Wohltätigkeits-Projekten<br />

er sich heute widmet. Darüber hinaus<br />

erzählt er über seine Band,<br />

die brandaktuelle erste Single,<br />

woher der neue Name stammt,<br />

welche Musik sie generell machen<br />

und wie sie zukünftig durchstarten<br />

möchten. Außerdem hat er verraten,<br />

was er der Deutschen Nationalmannschaft<br />

bei der Weltmeisterschaft<br />

in Russland zutraut.<br />

Herr Görlitz, Sie wechselten mit 14<br />

nach München in die Jugendabteilung<br />

des TSV 1860. Wie war das<br />

damals?<br />

Ich glaube, dass sich das Fußballgeschäft,<br />

auch im Jugendbereich,<br />

ein bisschen verändert hat. Ich<br />

war eigentlich relativ spät dran,<br />

habe aber auch in Rott schon immer<br />

eine oder zwei Jugen<strong>den</strong> höher<br />

gespielt. <strong>Das</strong> hat mir wirklich<br />

geholfen, mich durchzusetzen. Bei<br />

mir war es auf alle Fälle so, dass<br />

mich nie jemand pushen musste,<br />

weil ich <strong>den</strong> ganzen Tag Bock auf<br />

Fußball hatte. Ähnlich wie jetzt<br />

in der Musik, wo ich einfach <strong>den</strong><br />

ganzen Tag Lust habe, Gitarre zu<br />

spielen und Musik zu machen. So<br />

war es eben damals auch mit dem<br />

Fußball. Ich bin von Spielen nach<br />

Hause gekommen, habe meine<br />

Freunde angerufen, mit <strong>den</strong>en<br />

ich dann gleich wieder an <strong>den</strong><br />

Sportplatz zum Kicken bin – es gab<br />

eigentlich nichts anderes. Mein<br />

Vorteil war, dass ich eine Riesen-<br />

Unterstützung durch meinen Opa,<br />

der leider schon vor ein paar Jahren<br />

verstorben ist, und meinen Dad<br />

hatte, die mich immer nach München<br />

gefahren haben. Wir re<strong>den</strong><br />

hier von wöchentlich viermal Training<br />

plus Spiel.<br />

Was wür<strong>den</strong> Sie einem Jugendfußballer<br />

heute raten?<br />

Ich glaube, man muss diesen<br />

Ehrgeiz, <strong>den</strong> Antrieb, von selber<br />

mitbringen. Nur dann kann es<br />

funktionieren. Gleichzeitig sollte<br />

man aber eine gewisse Lockerheit<br />

bewahren, Spaß haben und<br />

es nicht zu verkrampft sehen. <strong>Das</strong><br />

sehe ich leider ganz oft, aber eher<br />

bei <strong>den</strong> Eltern. Ab und zu trainiere<br />

ich Kids und da gibt es Eltern, die<br />

ihren Kindern einen unheimlichen<br />

Druck machen. Man merkt das sofort<br />

an Kommentaren, wenn sie<br />

zuschauen. Da brüllen Eltern bei<br />

Trainingscamps die unmöglichsten<br />

Sachen rein – und das sind keine<br />

Sichtungslehrgänge oder Ähnliches,<br />

sondern ist nur Training. Die<br />

machen damit ganz viel kaputt bei<br />

<strong>den</strong> Kindern, auch wenn sie es womöglich<br />

gut meinen.<br />

Angesichts von Millionentransfers,<br />

Leistungsdruck, zunehmender Kommerzialisierung<br />

– mit ein wenig Abstand<br />

betrachtet: Wie hat sich das<br />

Fußballgeschäft verändert?<br />

<strong>Das</strong> Geschäft ist grundsätzlich das<br />

Gleiche, also der Fußball an sich.<br />

Wenn man auf dem Platz steht,<br />

dann interessiert das Drumherum<br />

eigentlich nicht mehr. Was sich<br />

geändert hat ist, wenn man vom<br />

Platz runter geht. Da gibt es dann<br />

dieses ganze Social-Media-Zeug<br />

wie Facebook oder Instagram, was<br />

inzwischen einfach dazu gehört.<br />

Was bestimmt Vor- und Nachteile<br />

mit sich bringt, aber es letztlich<br />

nicht einfacher macht, sich auf das<br />

Hauptgeschäft zu konzentrieren.<br />

Aber der Fußball hat sich nicht verändert,<br />

außer dass er wahrscheinlich<br />

nochmal schneller gewor<strong>den</strong><br />

ist.<br />

Sind aus Ihrer Profi zeit Freundschaften<br />

entstan<strong>den</strong> oder ist das in<br />

dem Business gar nicht möglich?<br />

Doch, sogar ganz viele. Leider verläuft<br />

es sich ab und zu ein bisschen,<br />

aber das ist nicht nur bei mir<br />

so. Ich hatte immer super Spezl<br />

in einer Mannschaft, mit <strong>den</strong>en<br />

ich viel unternommen habe. Man<br />

hängt ja auch viel zusammen, ist<br />

unterwegs, teilt sich das Zimmer.<br />

Bei Bayern war es damals Michael<br />

Rensing, mit dem ich ganz viel<br />

zu tun hatte. Beim KSC waren es<br />

einige, da hatten wir eine Riesen-<br />

Truppe. Die ganze Mannschaft war<br />

da ein Freundeskreis, in Ingolstadt<br />

war es ähnlich. Für <strong>den</strong> Erfolg einer<br />

Mannschaft spielt das schon<br />

ein Rolle, besonders wenn man<br />

nicht von Stars lebt. Auch aus <strong>den</strong><br />

USA bin ich noch mit einem ehemaligen<br />

Mitspieler gut befreundet,<br />

der uns einmal im Jahr besucht.<br />

Wür<strong>den</strong> Sie rückblickend etwas anders<br />

machen?<br />

Klar hätte ich mich in der einen<br />

oder anderen Situation anders<br />

verhalten können. Aber das kommt<br />

halt mit dem Alter, dass man anders<br />

reagiert. Aber von <strong>den</strong> Entscheidungen,<br />

die ich getroffen<br />

habe oder bei welchen Vereinen<br />

ich gespielt habe – das würde ich<br />

genau so wieder machen.<br />

Während Ihrer Profi zeit waren Sie<br />

viel unterwegs. Hielten Sie Kontakt<br />

in die Heimat?<br />

Definitiv. In meinen Heimatort Rott<br />

bin ich immer gerne zurückgekommen.<br />

Auch wegen der Band, weil<br />

wir hier seit jeher unseren Proberaum<br />

haben. Und auch wegen der<br />

Familie selbstverständlich. Als ich


in München gewohnt habe, bin<br />

ich mindestens einmal die Woche<br />

heimgefahren. Selbst in Karlsruhe<br />

war ich mindestens alle zwei Wochen<br />

Zuhause. Ich habe ja meine<br />

ganze Karriere im süddeutschen<br />

Raum verbracht, außer das Jahr<br />

in <strong>den</strong> USA, da war ich natürlich<br />

komplett weg.<br />

Obwohl Sie sich in der Heimat wohlfühlen,<br />

sind Sie auch heute noch in<br />

der Welt unterwegs. Erzählen Sie.<br />

<strong>Das</strong> hat hauptsächlich mit Charity-<br />

Aktionen zu tun, wobei ich drei<br />

Projekte mit ganzem Herzen unterstütze.<br />

<strong>Das</strong> ist einmal „Global United<br />

FC“, mit dem wir jedes Jahr in<br />

Namibia sind. Global United macht<br />

sehr viel, setzt sich unter anderem<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Bienenschutz und viele Klimaprojekte<br />

ein. In Namibia geht es<br />

hauptsächlich um Kinder. Letztes<br />

Jahr haben wir da einen Kindergarten<br />

in einer Woche komplett renoviert.<br />

Ein wichtiger Aspekt, warum<br />

wir runter fliegen ist, dass wir<br />

vor Ort sein müssen, um Sponsoren<br />

zu generieren, die das Projekt<br />

mitfinanzieren. Und natürlich, um<br />

mit anzupacken. Da<strong>für</strong>, dass ich bei<br />

solchen Reisen dabei sein darf, bin<br />

ich sehr dankbar. <strong>Das</strong> erdet einen<br />

immer wieder, wenn man sieht,<br />

wie einfach die Menschen leben<br />

und gleichzeitig zufrie<strong>den</strong> sind.<br />

... und die weiteren?<br />

<strong>Das</strong> Zweite ist der FC Sternstun<strong>den</strong>,<br />

der in Bayern mittlerweile eine<br />

große Institution ist. Sie organisieren<br />

jährlich zahlreiche Benefiz-<br />

Fußballspiele und haben in <strong>den</strong><br />

letzten Jahren dadurch Millionen<br />

eingespielt, was Kindern zugutekommt.<br />

Auch das ist ein Herzensprojekt<br />

von mir, bei dem ich gerne<br />

dabei bin. Und das Dritte, da war<br />

ich jetzt auch zwei-, dreimal dabei:<br />

Viva con agua, die auch teilweise<br />

mit Global United zusammenarbeiten.<br />

Die Geschichte, dass Sie sich während<br />

Ihrer ersten langwierigen Verletzungspause<br />

das Gitarrespielen<br />

autodidaktisch beigebracht haben,<br />

ist bekannt. Eine Art Therapie?<br />

Ich hatte davor eigentlich gar<br />

nichts mit Musik zu tun, außer in<br />

der vierten Klasse Flöte gespielt,<br />

aber auch das mehr schlecht als<br />

recht. Mein Physiotherapeut hat<br />

mir damals geraten, eine Gitarre<br />

zu besorgen. <strong>Das</strong> war nach dem<br />

dritten Rückschlag, als ich das dritte<br />

Mal am Knie operiert wer<strong>den</strong><br />

musste und die Chancen dann bei<br />

fifty-fifty lagen, ob es überhaupt<br />

wieder was mit dem Fußball wird.<br />

Ich habe mir dann so ein Buch und<br />

eine CD dazu gekauft und einfach<br />

angefangen. Und daraus ist dann<br />

diese unglaubliche Lei<strong>den</strong>schaft<br />

entstan<strong>den</strong>. Teilweise habe ich<br />

zehn Stun<strong>den</strong> am Stück gespielt<br />

und die Zeit um mich vergessen.<br />

Was mir das Instrument und die<br />

Musik zurückgegeben haben, das<br />

war etwas, was ich in der Reha<br />

nicht hatte. Wenn man aus dem<br />

Rehazentrum des FC Bayern blickt<br />

und die anderen stehen auf dem<br />

Platz und machen das, was du gerne<br />

machen möchtest – da war die<br />

Musik eine schöne Abwechslung<br />

und daher natürlich auch Therapie.<br />

Den Ort <strong>für</strong>s Rote Couch-Bild haben<br />

wir ganz bewusst gewählt. Der Engelsrieder<br />

See in Rott, das Seehäusl,<br />

ein Fixpunkt in Ihrer Musikkarriere?<br />

Ja, schließlich habe ich hier unter<br />

anderem zwei Festivals mit initiiert<br />

und damals mit Room 77 auch<br />

selbst gespielt. Und das war in<br />

jedem Fall etwas, was mich noch<br />

weiter gepusht hat. Klar war die<br />

Organisation der Festivals viel Arbeit,<br />

aber einfach mit <strong>den</strong> Bands<br />

abzuhängen, Musik zu hören, das<br />

war toll. Egal ob ich zu Rock im<br />

Park fahre oder kleine Festivals<br />

besuche und da eine Bühne stehen<br />

sehe, <strong>den</strong>ke ich mir: Ich will<br />

da hoch, will da spielen. <strong>Das</strong> hat<br />

es in mir noch mehr verstärkt, dass<br />

ich das unbedingt machen wollte.<br />

Deshalb ist das Seehäusl auch so<br />

ein Fixpunkt. Beim zweiten Festival<br />

2010 waren über tausend Leute da.<br />

Ein Riesenerfolg. Es gab durch die<br />

Bank positives Feedback, wurde<br />

super angenommen im Dorf. Außerdem:<br />

Wenn ich am Seehäusl<br />

bin, fühle ich mich irgendwie in<br />

die USA zurückversetzt. Wir haben<br />

drüben nur 100 Meter vom Strand<br />

in einem kleinen Reihenhaus gelebt.<br />

Waren jede freie Minute am<br />

Strand. Ich bin überhaupt gerne<br />

am Wasser, von dem her war die<br />

Location <strong>für</strong> das Shooting super.<br />

Wür<strong>den</strong> Sie behaupten, dass Ihnen<br />

die Bekanntheit als Fußballer in der<br />

Musik Türen geöffnet hat?<br />

Dadurch, dass man viel mit Medien<br />

zu tun hatte, sind natürlich Kontakte<br />

vorhan<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> ist aber das<br />

Einzige. Was aus <strong>den</strong> Kontakten<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 11


#1<br />

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passiert, wie die Sachen eingeschätzt<br />

oder ob sie veröffentlich<br />

wer<strong>den</strong>, da muss dann auch die<br />

Musik gut sein. Daher: Es öffnet<br />

Türen, aber man muss trotzdem<br />

abliefern.<br />

Wie können wir uns <strong>den</strong> Alltag des<br />

Musikers Andreas Görlitz vorstellen?<br />

Wir sind ja zu dritt, da muss natürlich<br />

alles koordiniert sein. Vor<br />

allem weil die anderen bei<strong>den</strong><br />

Vollzeit-Musiker sind. Es ist wie<br />

eine kleine Firma, die man zu koordinieren<br />

hat. Geregelte Arbeitszeiten,<br />

dass man von Acht bis Fünf<br />

arbeitet, gibt es eigentlich nicht.<br />

Wobei es von der Stun<strong>den</strong>anzahl<br />

teilweise echt extrem ist, wenn wir<br />

zusammenarbeiten. Häufig treffen<br />

wir uns um Neun oder Zehn<br />

vormittags und arbeiten dann bis<br />

Zwei oder Drei in der Nacht. Dann<br />

gibt es allerdings auch Tage, an<br />

<strong>den</strong>en man nur drei, vier Stun<strong>den</strong><br />

was macht. Da ist jeder Tag anders.<br />

Momentan arbeiten wir an<br />

unserem Album, sind viermal die<br />

Woche in München im Studio und<br />

produzieren. Die Songs zu schreiben<br />

ist dann wiederum ein ganz<br />

anderer Bereich. Da sitzt man vor<br />

einem leeren Blatt Papier und<br />

muss was drauf bringen. Meist hat<br />

man beim Schreiben schon einen<br />

Anhaltspunkt, und dann kommt<br />

zum Text noch die Musik dazu. Da<br />

haben wir inzwischen einen super<br />

Workflow.<br />

Ihr schreibt und komponiert also zu<br />

dritt?<br />

Die Texte sind hauptsächlich von<br />

mir. In der Musik passiert das<br />

meiste gemeinsam, aber auch<br />

nicht ausschließlich, weil jeder<br />

mal mit einer eigenen Idee daherkommt.<br />

Gute Laune während des<br />

Gesprächs: Andreas Görlitz<br />

mit „altlandkreis“-Redakteur<br />

Tim Schmid an <strong>den</strong> Drums.<br />

In Ihrer Band gab es die eine oder<br />

andere Veränderung ...<br />

Wir haben Room 77 sozusagen<br />

stillgelegt, als ich 2014 in die USA<br />

gegangen bin. Durch die ganzen<br />

Eindrücke aus der USA ist ein ganz<br />

neuer Blickwinkel auf die Musik<br />

entstan<strong>den</strong>, die man machen will.<br />

Unter anderem hat sich die Besetzung<br />

der Band verändert, von Room<br />

77 sind nur noch Sie übrig. Wie<br />

haben Sie Ihre neuen Kollegen kennengelernt?<br />

Bei uns im Bandraum waren immer<br />

viele Leute zum Jammen da.<br />

Wir haben ja immer weiter Musik<br />

gemacht, auch wenn es gerade<br />

keine Besetzung gab. Und da sind<br />

eben Leute hängengeblieben, zu<br />

<strong>den</strong>en man passt, was man in<br />

der Musik ja immer relativ schnell<br />

merkt. Dann kam Michi, unser<br />

Bassist, dazu und schließlich Juri,<br />

Schlagzeuger. Nach und nach hat<br />

sich das immer weiter formiert,<br />

ehe wir gesagt haben, es ist an<br />

der Zeit, daraus eine Gruppe zu<br />

machen. Und daraus ist letztlich<br />

Whale City entstan<strong>den</strong>.<br />

Whale City?<br />

Der neue Name unserer Band. Er<br />

stammt aus der Zeit in <strong>den</strong> USA.<br />

Wir haben in Santa Cruz gelebt<br />

und da gibt es <strong>den</strong> Pacific Coast<br />

Highway, <strong>den</strong> Highway One. Und<br />

eine Bäckerei, die Whale City Bakery.<br />

Und dieses Lebensgefühl, auf<br />

diesem Highway zu fahren in Verbindung<br />

mit dieser Bäckerei hat<br />

irgendwie gepasst. Wir hatten uns<br />

überlegt, wie wir uns nennen und<br />

dann notiert, was uns verbindet<br />

und was der Spirit der Band ist. Es<br />

war relativ klar, dass wir hier auf<br />

einer gemeinsamen Wellenlänge<br />

sind. Alle drei konnten sich mit der<br />

Geschichte i<strong>den</strong>tifizieren. Einfach<br />

weil Whale City <strong>für</strong> ein Lebensgefühl<br />

steht, weniger <strong>für</strong> einen Ort.<br />

Wie kann man <strong>den</strong> Sound von Whale<br />

City beschreiben?<br />

Wir sind ein Trio, ganz klassisch<br />

mit Schlagzeug, Bass und Gitarre.<br />

Zudem singen wir alle drei. Michi<br />

und Juri spielen außerdem beide<br />

gut Klavier, wir haben also auch<br />

Synth-Einflüsse drin, auch einige<br />

analoge Synths. Hauptsächlich<br />

12 | altlandkreis


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus<br />

aber akustische Drums, gemischt<br />

mit elektrischen Drums. Ein ziemlich<br />

moderner Sound, inspiriert<br />

teilweise sogar durch die Eighties.<br />

Es ist immer schwierig, Bands zu<br />

nennen, die einen beeinflussen:<br />

30 Seconds to Mars, auch One Republic<br />

oder Imagine Dragon vielleicht.<br />

Wie sehen die ersten Schritte von<br />

Whale City aus?<br />

Erst kürzlich waren wir gemeinsam<br />

auf Lanzarote, wo wir zum<br />

Teil richtig beschei<strong>den</strong>es Wetter<br />

hatten. Wir hatten zu dem Zeitpunkt<br />

schon ein paar Songs, aber<br />

einer wurde zur Hymne des Urlaubs:<br />

„Echo Of Joy“, der in diesem<br />

Monat auch als unsere erste Single<br />

erscheint. Obwohl wir eigentlich<br />

offen und positiv klingen möchten,<br />

hat der aufgrund des Wetters perfekt<br />

gepasst. Etwas melancholisch<br />

mit düsterem Einschlag, aber <strong>den</strong>noch<br />

mit einer hoffnungsvollen<br />

Aussage und einem entschlossenen<br />

Blick nach vorne.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Wir sind immer noch im Studio,<br />

sind auch schon relativ weit mit<br />

unserem Album. Geplant ist es<br />

<strong>für</strong> Anfang 2019. Auch wenn es<br />

fast fertig ist, möchten wir erst ein<br />

paar Singles veröffentlichen und<br />

dann ein bisschen live spielen.<br />

Vielleicht ein paar Support-Sachen,<br />

und eventuell das eine oder<br />

andere Festival diesen Sommer.<br />

Wie gesagt, kommt die Single<br />

inklusive Video in Kürze raus. Ein<br />

Performance-Video, wir zu dritt,<br />

relativ puristisch. Mit Landschaftsbildern<br />

und ganz vielen Emotionen.<br />

Genau so wie wir es wollten,<br />

wir sind total zufrie<strong>den</strong>. Eine Tour<br />

wer<strong>den</strong> wir wohl erst dann spielen,<br />

wenn das Album raus ist,<br />

weil das sonst wenig Sinn macht.<br />

Aber wir sind guter Dinge, freuen<br />

uns aufs Livespielen. Die ganze<br />

Studioarbeit ist cool, aber das<br />

Tollste ist schon, auf der Bühne zu<br />

stehen.<br />

Wenn Sie <strong>für</strong> sich und die Band einen<br />

Wunsch frei hätten?<br />

<strong>Das</strong>s die Arbeit genauso weiterläuft<br />

wie derzeit. <strong>Das</strong>s es weiterhin<br />

so viel Spaß macht wie bisher.<br />

Alles andere hat man eh nicht in<br />

der Hand. Aber das ist glaube ich<br />

ohnehin die Basis, Freude an dem<br />

zu haben, was man macht. Egal<br />

ob im Studio, beim Videodreh<br />

oder bei <strong>den</strong> Auftritten – wir haben<br />

immer jede Menge Spaß. So<br />

soll es bleiben und nicht zur Normalität<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong>s man in jedes<br />

Projekt Lei<strong>den</strong>schaft steckt. Und<br />

das ist das Schöne an der Truppe,<br />

wir haben alle Bock darauf, egal<br />

was gerade ansteht.<br />

Neben der Musikkarriere sind Sie<br />

gewissermaßen auch unter die<br />

Journalisten gegangen, schreiben<br />

<strong>für</strong> „Socrates – das <strong>den</strong>kende<br />

Sportmagazin“ eine regelmäßige<br />

Kolumne.<br />

Ich habe irgendwann ja angefangen<br />

mit dem Songtexte schreiben.<br />

<strong>Das</strong> war am Anfang brutal<br />

schwierig. Aber mich hat das<br />

schon immer interessiert und man<br />

wird natürlich auch immer besser.<br />

Weil man auch da Sachen äußern<br />

und über Dinge schreiben kann,<br />

die man als Fußballer früher nie<br />

gefragt wurde. Die Interviews als<br />

Fußballer waren immer relativ<br />

eindimensional. Es waren über<br />

zehn Jahre hinweg – abgesehen<br />

von aktuellen Sachen – immer die<br />

zehn bis 20 gleichen Fragen. Und<br />

bei der Kolumne ist es das Gleiche<br />

wie bei <strong>den</strong> Songtexten. Da gibt es<br />

ein Thema, einen Begriff wie etwa<br />

„Kampf“ und keiner sagt mir, was<br />

ich machen muss. Ich bin da völlig<br />

frei über was ich schreibe. <strong>Das</strong><br />

ist das Coole, dass ich mir einfach<br />

Gedanken machen kann über ein<br />

Wort. <strong>Das</strong>s ich über Dinge auch<br />

mal kritisch sprechen und schreiben<br />

kann. <strong>Das</strong> ist super.<br />

Ist dieser fehlende Freigeist bei professionellen<br />

Fußballern generell ein<br />

Problem?<br />

<strong>Das</strong> Problem bei Spielern ist, dass<br />

sie in ihrer Blase, ihrem Mikrokosmos<br />

leben. Natürlich gibt es die<br />

Stars, die lange in der Bundesliga<br />

oder auch international spielen<br />

und genug verdient haben,<br />

um davon bis zum Lebensende<br />

zu leben. Aber bei allen anderen<br />

fällt das dann weg und die ganze<br />

Blase platzt. War ja bei mir auch<br />

so und dann geht das Leben eben<br />

weiter. Wenn man drin bleibt in<br />

dem Geschäft, etwa als Trainer,<br />

bleibt man eben drin, das ist<br />

völlig okay und auch überhaupt<br />

nicht wertend. Auch gibt es schon<br />

einen gewissen Prozentsatz, die<br />

auch außerhalb der Blase <strong>den</strong>ken.<br />

Ich habe auch mit Profis gespielt,<br />

die nebenbei studiert haben. Aber<br />

halt auch ganz viele kennengelernt,<br />

die meinen, die ganze Welt<br />

läuft wie das Fußballbusiness.<br />

Deshalb habe ich schon ganz früh,<br />

vor allem während meiner Verletzung,<br />

was Wohltätiges gemacht.<br />

Vielleicht war es also von diesem<br />

Blickwinkel betrachtet gar nicht<br />

so schlecht, zumindest hat es mir<br />

viele Bereiche eröffnet. Beispielsweise<br />

habe ich öfters eine Kinderkrebsstation<br />

besucht. Wenn man<br />

da reingeht und offen ist und da<br />

die Eltern mit ihren Kindern sieht,<br />

merkt man ganz schnell: <strong>Das</strong> was<br />

du machst, ist ein Privileg. Du bist<br />

gesund, kannst machen was du<br />

willst, hast einen Job. Wenn ich<br />

einen schlechten Tag hatte, auch<br />

während der Reha, habe ich mir<br />

selbst einen Arschtritt gegeben<br />

und gesagt: Hey, in deiner er Situation<br />

hast du kein Recht, schlecht<br />

cht<br />

drauf zu sein.<br />

Sehen wir irgendwann <strong>den</strong><br />

Trainer Andreas Görlitz?<br />

Ich mache ja ab und zu bei<br />

Fußballcamps mit Kindern n<br />

mit. <strong>Das</strong> macht mir wahnsinnig<br />

viel Spaß und geht<br />

meistens über zwei oder<br />

drei Tage. Ich habe generell el<br />

immer das Bedürfnis, wenn ich<br />

was mache, dass ich es richtig ig gut<br />

machen will. Und ich weiß, wenn<br />

ich irgendwo als Trainer einsteige<br />

– auch wenn es nur hobbymäßig<br />

ist – würde ich bei jedem Training<br />

und Spiel dabei sein wollen,<br />

weil ich was mit der Mannschaft<br />

erreichen und das Maximum herausholen<br />

will.<br />

Der Ehrgeiz ist also immer noch da.<br />

Ja, der treibt mich einfach an. Ich<br />

weiß, wenn ich als Trainer tätig<br />

wäre, würde mir das so viel Zeit<br />

von der Musik nehmen. Daher ist<br />

es eine bewusste Entscheidung<br />

dagegen. Nicht weil ich es überhaupt<br />

nicht mag, sondern weil<br />

mir die Musik derzeit wichtiger<br />

ist.<br />

Wenn wir schon mal einen Nationalspieler<br />

auf der Roten Couch haben.<br />

Was trauen Sie der Deutschen<br />

Mannschaft bei der WM zu?<br />

Ehrlicherweise habe ich im Vorfeld<br />

gar nicht so viel mitbekommen.<br />

Aber Deutschland ist immer<br />

Mit-Favorit. Von dem her ist das<br />

Ziel sicherlich die Titelverteidigung,<br />

was ich ihnen absolut zutraue.<br />

Es kommt halt bei solch<br />

einem Turnier auch immer auf die<br />

Tagesform an, es kann so viel passieren.<br />

Wer hätte jemals gedacht,<br />

dass man Brasilien bei der letzten<br />

WM so abschießt? <strong>Das</strong> Beeindruckende<br />

ist die Konstanz über die<br />

vielen Jahre. Da muss man wirklich<br />

<strong>den</strong> Hut ziehen. <strong>Das</strong>s man es<br />

geschafft hat, einen solchen Kader<br />

aufzubauen. Ein System, das im-<br />

mer funktioniert.<br />

iert<br />

tis<br />

juli/augu<br />

august <strong>2018</strong> | 13<br />

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Paul F. Ressle erfüllt sich seinen Lebenstraum<br />

Erste deutsche Flugschule<br />

<strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter<br />

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oder teilschlüsselfertig<br />

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Schongau / Tannheim | Heim von<br />

der Schule und hinaus auf <strong>den</strong><br />

Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter<br />

gibt es <strong>für</strong> Paul Ressle<br />

nichts Schöneres als die Fliegerei.<br />

Zunächst mit ferngesteuerten<br />

Modellfliegern. Doch bald wird<br />

ihm klar, dass er unbedingt auch<br />

seinen „eigenen Hintern mit in die<br />

Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,<br />

als er mit einem Drachen vom Tegelberg<br />

starten will. „Aber meine<br />

Eltern haben mir damals die Unterschrift<br />

<strong>für</strong> die notwendige Flugausbildung<br />

wegen meines jungen<br />

Alters und der Tatsache, dass diese<br />

Hängegleiter noch wirklich unberechenbare<br />

Fluggeräte waren, verweigert.“<br />

Zwei Jahre später können<br />

sie selbiges nicht verhindern –<br />

Paul Ressle ist volljährig. Noch am<br />

Tag seines 18. Geburtstags schreibt<br />

er sich in die Drachen-Flugschule<br />

am Tegelberg ein. „Die fliegerisch<br />

schönste Zeit meines Lebens. Man<br />

brauchte keinen Sprit, kaum<br />

Geld und war sprichwörtlich<br />

frei wie ein Vogel.“<br />

Doch dabei bleibt es nicht. Nach<br />

Studiums-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften<br />

und Erhalt<br />

der ersten Gehaltsschecks erwirbt<br />

er in Kempten-Durach die Lizenz<br />

<strong>für</strong> Motorflugzeuge. Weil ihm<br />

dieses „Geradeaus-Fliegen von A<br />

nach B“ bald viel zu langweilig ist,<br />

sucht er bewusst nach Nischen in<br />

der Sportfliegerei. Über <strong>den</strong> Segelflug<br />

kommt er 1991 zur Kunstflugszene,<br />

wo er nicht nur als Pilot<br />

ans Limit geht, sondern auch als<br />

angestellter Fluglehrer arbeitet.<br />

Letzteres betreibt er bis heute, hat<br />

300 Schülern zur Kunstfluglizenz<br />

verholfen. Doch nicht genug. Neben<br />

rund 3000 Flugstun<strong>den</strong> im<br />

Flieger blickt Paul Ressle mittlerweile<br />

auch auf 1000 Flugstun<strong>den</strong><br />

im Helikopter zurück, „der<br />

Königsdisziplin in der Fliegerei“.<br />

Hier erwarb Paul Ressle sogar<br />

die Berufspiloten-Lizenz, die ihm<br />

in Kombination einer Sondergenehmigung<br />

deutschlandweites<br />

Lan<strong>den</strong> ermöglicht – auch<br />

außerhalb von Flugplätzen.<br />

Vor allem was die Heli-Fliegerei<br />

betrifft, wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ihn nun viele<br />

weitere Flugstun<strong>den</strong> dazukommen.<br />

Der Grund: Die deutschlandweit<br />

erste Flugschule <strong>für</strong> Ultraleicht-Helikopter,<br />

gegründet und<br />

geführt von eben Paul Ressle, heute<br />

56, der in Schongau vor allem<br />

bekannt ist als ehemaliger Besitzer<br />

der gleichnamigen Spedition Nähe<br />

Märchenwald. Mit der Flugschule<br />

„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)<br />

erfüllt er sich nun endgültig<br />

einen Lebenstraum. Und noch<br />

besser: <strong>Das</strong> Flugobjekt <strong>für</strong> die Ausbildung<br />

an seiner Schule ist der<br />

erste in Deutschland zugelassene<br />

Ultraleicht-Hubschrauber mit koaxialem<br />

Antrieb.<br />

Start, Landung und<br />

Theorie in Tannheim<br />

Hauptsitz der als Fachakademie<br />

geführten Flugschule mit ausschließlich<br />

hocherfahrenen Berufspiloten<br />

ist „bei mir zuhause<br />

in Schongau“. Der Unterricht in<br />

14 | altlandkreis<br />

land


Theorie und Praxis erfolgt am<br />

Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.<br />

Highlight der Schule ist<br />

sicherlich dieser nigelnagelneue,<br />

275 000 Euro (netto) teure Helikopter<br />

namens „CoAX 2D“, designed,<br />

entwickelt und produziert<br />

von einer flugsportverrückten<br />

Unternehmerfamilie in Geisleben,<br />

Thüringen. Er ist 7,20 Meter<br />

lang, 1,65 Meter breit, 2,80 Meter<br />

hoch und wiegt ohne Sprit und<br />

Insassen nur 283 Kilogramm. Nahezu<br />

alle Bauteile des über zehn<br />

Jahre entwickelten Hightech-<br />

Flugsport-Gerätes bestehen aus<br />

aufwendig hergestellten Vollcarbon-Bauteilen.<br />

Der 125 PS starke<br />

Sechs-Zylinder-Motor wird mit<br />

herkömmlichem Auto-Sprit „Super<br />

bleifrei“ betrieben und ermöglicht<br />

Spitzengeschwindigkeiten<br />

von bis zu 170 Stun<strong>den</strong>kilometern.<br />

<strong>Das</strong> Prunkstück des „CoAX 2D“ ist<br />

die revolutionäre Steuerung. Wie<br />

der Name verrät, handelt es sich<br />

um übereinanderliegende, in entgegengesetzter<br />

Richtung drehende,<br />

also koaxial angeordnete Rotorblätter.<br />

Heißt: Der CoAX hat wie<br />

Flugzeuge lediglich ein Seitenruder<br />

am Heck und keinen Heckrotor,<br />

dessen Drehmoment der Pilot in<br />

herkömmlichen Helikoptern permanent<br />

ausgleichen müsste. Laut<br />

Paul Ressle bringt das folgende<br />

Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,<br />

weil die lauten Geräusche immer<br />

vom Heckrotor ausgehen, er besitzt<br />

mehr Kraft und Nutzlast, und<br />

Im Hintergrund fliegt Paul Ressle seinen <strong>für</strong> die Flugschule gekauften<br />

Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.<br />

er ist einfacher zu steuern.“ Für<br />

die angehen<strong>den</strong> Piloten heißt das:<br />

Sie lernen schneller und sicherer.<br />

Mindestens 40<br />

Flugstun<strong>den</strong><br />

Wer <strong>den</strong> Pilotenschein <strong>für</strong> Ultraleicht-Hubschrauber<br />

absolvieren<br />

möchte, muss laut Paul Ressle kein<br />

Superman sein. „Eine bestan<strong>den</strong>e<br />

Untersuchung beim Fliegerarzt<br />

reicht aus.“ Auch Brillenträger und<br />

Nichtleistungssportler könnten<br />

<strong>den</strong> UL-Heli ohne weiteres Fliegen.<br />

Der theoretische Unterricht<br />

erfolgt ganztägig über insgesamt<br />

eine Woche. Gelehrt wer<strong>den</strong> die<br />

Fächer Meteorologie, Luftrecht,<br />

Navigation, Funk, Technik und Verhalten<br />

in besonderen Fällen. Am<br />

Ende gilt es eine theoretische Multiple-Choice-Prüfung<br />

zu bestehen,<br />

deren Fragenkatalog jedoch von<br />

vorne herein bekannt sein wird.<br />

In der Praxis wer<strong>den</strong> mindestens<br />

40 Flugstun<strong>den</strong> abverlangt – 30<br />

mit Lehrer, zehn alleinfliegend.<br />

„Letztlich bekommt jeder Schüler<br />

sein individuelles Ausbildungsprogramm<br />

und fliegt so viele Stun<strong>den</strong>,<br />

bis er <strong>den</strong> Helikopter in allen<br />

Lagen und unter allen Bedingungen<br />

sicher beherrscht.“ Zwar wird<br />

es zu Ausbildungsbeginn <strong>für</strong> die<br />

Schüler mental anstrengend und<br />

schweißtreibend, „ein so komplexes<br />

und instabiles Gerät wie <strong>den</strong><br />

Helikopter in der dritten Dimension<br />

zu halten“. Doch mit jedem<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 15<br />

FESTLICHER<br />

SOMMER<br />

in der<br />

Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,<br />

Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,<br />

Leitung: Christoph Garbe<br />

Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble<br />

Leitung: Kristina Kuzminskaite,<br />

Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör<br />

03. Juni <strong>2018</strong> Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr<br />

Alpenländische geistliche Volksmusik<br />

17. Juni <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25<br />

G.Rossini: Stabat mater<br />

24. Juni <strong>2018</strong> Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr<br />

Alte Musik in jungen Hän<strong>den</strong><br />

08. <strong>Juli</strong> <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2<br />

F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.<br />

05. Aug. <strong>2018</strong> Wieskirche 19.00 Uhr<br />

N. Betscher: Te Deum<br />

J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“<br />

22. Sept. <strong>2018</strong> Basilika Altenstadt 19.00 Uhr<br />

„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor<br />

Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.<br />

Karten: www.wieskonzerte.de<br />

www.boeglmueller.com


Tag stellen sich mehr Erfolgserlebnisse<br />

ein. „Und am Ende ist es ein<br />

unglaublich befriedigendes Gefühl,<br />

die Lizenz in der Tasche zu haben.“<br />

Flugschein kostet<br />

rund 18 000 Euro<br />

Günstig ist die Heli-Fliegerei noch<br />

nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz<br />

sei laut Paul Ressle jedoch um bis<br />

zu 40 Prozent günstiger als der<br />

herkömmliche Helikopter-Schein.<br />

Rund 18 000 Euro kostet der Schein<br />

bei „flyhelicopter“. Wobei Paul<br />

F. Ressle ganz klar der Meinung<br />

ist: „Wer fliegen möchte, findet<br />

sowieso immer einen Weg.“ Neben<br />

Ausbildung und Umschulung<br />

bietet „flyhelicopter“ auch Rundund<br />

Schnupperflüge, Service und<br />

Wartung von Hubschraubern sowie<br />

Vertrieb, Bau und Zulassung von<br />

ausgewählten Bausatz-Ultraleicht-<br />

Hubschraubern an. Außerdem<br />

wer<strong>den</strong> die flugschuleigenen<br />

Helis an Kun<strong>den</strong><br />

verchartert (verliehen).<br />

„Neben dem koaxialen<br />

Zwei-Sitzer kommt bald<br />

ein koaxialer Ultraleicht-<br />

Einsitzer ohne Kabine dazu.“<br />

Der sei noch atemberaubender,<br />

„weil man in diesem mehr oder<br />

weniger im Freien sitzt“. So oder<br />

so sei die Heli-Fliegerei in Ressles<br />

Augen nicht nur die schwierigste,<br />

sondern auch mit Abstand schönste.<br />

„Weil beim Helikopterfliegen,<br />

anders als im Flugzeug, nicht der<br />

Motor <strong>den</strong> Logenplatz am Himmel<br />

hat, sondern der Pilot.“ Nämlich<br />

an vorderster Front, eingehüllt von<br />

einem gläsernen Cockpit, dass nahezu<br />

vollständigen Rundumblick<br />

ermöglicht. „Und das über unserer<br />

traumhaften Gegend, die sich<br />

zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“<br />

Blühende Wiesen, grüne Wälder,<br />

blauschimmernde Seen und weiße<br />

Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten<br />

entfernt vom Flugplatz in<br />

Tannheim bei Memmingen. Ein<br />

Ort, an dem sich der Schongauer<br />

Paul Ressle nun endgültig seinen<br />

Lebenstraum erfüllt.<br />

js<br />

Designed, entwickelt und hergestellt wur<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong><br />

die „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie<br />

in Geisleben, Thüringen.<br />

16 | altlandkreis


Radl-Führer zwischen Füssen und Kufstein<br />

Mountainbiken in<br />

traumhafter Landschaft<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | An alle Bergradler<br />

und die, die es wer<strong>den</strong> möchten:<br />

Ein sportbegeistertes Ehepaar aus<br />

Gaißach hat einen Mountainbike-<br />

Führer mit 50 wundervollen Touren<br />

zwischen Füssen und Kufstein<br />

herausgebracht. In nur einer Saison<br />

fuhren Renate Brümmer und<br />

Burkhardt Martens alle Touren<br />

selbst ab, schossen insgesamt 450<br />

messerscharfe Fotos mit atemberaubendem<br />

Panorama im Hintergrund<br />

und texteten dazu leichtverständliche<br />

Tourenbeschreibungen.<br />

Wichtig zu erwähnen: Alle 50<br />

Touren richten sich bewusst an<br />

„normale“ Mountainbiker und E-<br />

Mountainbiker, „die Wert auf Naturerlebnisse<br />

in herausragender<br />

Berglandschaft auf gut fahrbaren<br />

Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten<br />

in urigen Berghütten<br />

legen“. Heißt: Lange Wegstrecken<br />

mit sehr grobem Untergrund, verblockten<br />

Trails oder grobwurzeligen<br />

Waldwegen wer<strong>den</strong> bewusst<br />

gemie<strong>den</strong>, was allerdings nicht<br />

heißt, dass der sportliche Ehrgeiz<br />

zu kurz kommt. Schwierigere Trails<br />

wer<strong>den</strong> als Zusatzinformationen<br />

beschrieben. Außerdem fin<strong>den</strong> sich<br />

in dem 342 Seiten starken Buch im<br />

Hochglanzformat sowohl kurze als<br />

auch sehr lange Touren. Die erste<br />

Tourenbeschreibung ist gleich ein<br />

echter Klassiker aus unmittelbarer<br />

er<br />

Region: Von Halblech über das Lobental<br />

auf die Kenzenhütte. Wesentlich<br />

anspruchsvoller dagegen<br />

ist die (große) Karwendelrunde,<br />

beginnend in Scharnitz, die mit<br />

1655 Höhenmetern und knapp<br />

70 Kilometern Strecke vor allem<br />

<strong>für</strong> Biker ohne E-Motor eine<br />

echte konditionelle Herausforderung<br />

darstellt.<br />

Streckenprofile zeigen<br />

Charakter der Touren<br />

Neben Text und Bild zeigen übersichtliche<br />

Grafiken das jeweilige<br />

Streckenprofil der Touren inklusive<br />

Wegbeschaffenheit und Einkehrmöglichkeiten<br />

auf. Die Farben<br />

rot, blau und schwarz stehen <strong>für</strong><br />

leicht, mittel und schwer. Außerdem<br />

weisen einfache Symbole auf<br />

weitere Charakterzüge der Routen<br />

hin und zeigen unter anderem, ob<br />

die Radtouren auch mit Anhänger<br />

<strong>für</strong> Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich<br />

verschaffen Wanderkartenausschnitte<br />

Überblick über das<br />

komplette Berggebiet, in dem die<br />

jeweiligen Routen ausgezeichnet<br />

sind. Darüber hinaus geben Renate<br />

Brümmer und Burkhard Martens<br />

einige hilfreiche Tipps <strong>für</strong> Bike-Anfänger<br />

oder allgemeine Tipps zum<br />

Saisonauftakt. Erhältlich ist der<br />

Mountainbike-Führer mit kostenlosen<br />

GPS-Dateien zum Download <strong>für</strong><br />

knapp 30 Euro unter www.emtb-fuehrer.com<br />

oder in allen regionalen<br />

Buchhandlungen.<br />

js<br />

> > > MOUNTAINBIKE-FÜHRER ZU GEWINNEN<br />

Der „altlandkreis“ verlost drei Exemplare von „Der EMTB-Führer“.<br />

Schicken Sie uns bis Montag, 16. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„MTB“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder eine<br />

E-Mail an info@altlandkreis.de. Absenderadresse in diesem Falle<br />

nicht vergessen, da die Bücher per Post verschickt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> Los<br />

entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 17


Fußballcamps im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Kicken mit Spaß<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Während Cristiano<br />

Ronaldo, Antoine Griezmann oder<br />

Neymar derzeit in Russland zaubern<br />

und die Massen verzücken,<br />

bereiten sich einige Vereine im<br />

<strong>Altlandkreis</strong> auch über die Weltmeisterschaft<br />

hinaus auf einen<br />

Sommer voller Fußball vor. Unter<br />

anderem richten der SV Hohenfurch,<br />

TSV Ingenried, die FA Peiting<br />

und FA Schongau, jeweils<br />

ein Fußballcamp aus. Wird solch<br />

ein Freizeitangebot in größeren<br />

Städten schon lange Zeit angeboten,<br />

war es in der Region zunächst<br />

eher sporadisch anzutreffen. Mittlerweile<br />

fin<strong>den</strong> Fußballcamps<br />

regelmäßiger auch auf dem Land<br />

statt. Der Vorteil: Die mehrtägigen<br />

Camps vereinen Training und Spaß<br />

fernab jeglichen Leistungsdrucks.<br />

Bravo-Sport-Camp<br />

in Hohenfurch<br />

Den Auftakt <strong>für</strong> <strong>den</strong> sportlichen<br />

<strong>Altlandkreis</strong>-Sommer macht der<br />

SV Hohenfurch mit seinem Camp<br />

von Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, bis Sonntag,<br />

15. <strong>Juli</strong>. In Zusammenarbeit mit<br />

der Jugendzeitschrift Bravo Sport<br />

lädt der Verein alle fußballbegeisterten<br />

Jungs und Mädels auf<br />

<strong>den</strong> Hohenfurcher Sportplatz ein.<br />

Während der SV neben seinem<br />

Rasen auch einige Nachwuchs-<br />

Trainer zur Verfügung stellen wird,<br />

übernehmen zwei professionelle<br />

Nachwuchs-Trainer vom Organisator<br />

„proSport GmbH“ die Leitung<br />

des Camps. „Die zwei Cheftrainer<br />

teilen sowohl Gruppen als auch<br />

die heimischen Trainer ein. Die<br />

Einheiten und Übungen sind sehr<br />

vielfältig, einige davon in Wettkampfformen“,<br />

verspricht Matthias<br />

Leibnitz, Jugendleiter des SV<br />

Hohenfurch und Hauptorganisator<br />

auf Vereinsseite. Freitagnachmittag<br />

startet das Camp, Samstag<br />

und Sonntag geht es dann über<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag. Hier wer<strong>den</strong> die<br />

jungen Sportler in Form eines Mittagessens<br />

im Sportheim versorgt,<br />

Getränke und kleinere Snacks<br />

stehen zudem ständig bereit. Für<br />

Die Verbesserung der technischen h Fähigkeiten i stehen bei allen Altland-<br />

l kreis-Fußballcamps im Vordergrund.<br />

die Teilnahmegebühr von 129,95<br />

Euro erhalten die kleinen Kicker<br />

neben drei Tagen Training auch<br />

die Verpflegung sowie die komplette<br />

Trainingsausstattung inklusive<br />

Hose, Trikot, Stutzen und Ball.<br />

Eine Anmeldung ist noch bis 8. <strong>Juli</strong><br />

über <strong>den</strong> Link auf der Homepage<br />

des SV Hohenfurch (integriert auf<br />

www.hohenfurch.de) möglich. Für<br />

Geschwister gibt es einen Preisnachlass.<br />

Hans-Dorfner-Fußballschule<br />

in Ingenried<br />

Zum Auftakt der Sommerferien<br />

bietet der TSV Ingenried gemeinsam<br />

mit der bekannten Hans-<br />

Dorfner-Fußballschule ein Fußballcamp<br />

über drei Tage an. Start<br />

ist am Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, um 10<br />

Uhr. Bis 16 Uhr – so auch an <strong>den</strong><br />

folgen<strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Tagen – kommen<br />

Jungs und Mädels im Alter<br />

zwischen sechs und 14 Jahren in<br />

<strong>den</strong> Genuss von Trainingsinhalten,<br />

die Hans Dorfner aus seiner Erfahrung<br />

als Profispieler beim FC Bayern<br />

und 1. FC Nürnberg sowie als<br />

deutscher Nationalspieler zusammengestellt<br />

hat. Für 139 Euro, Geschwister<br />

zahlen 20 Euro weniger,<br />

bekommen die Fußballer die Inhalte<br />

ausnahmslos von Sportlehrern<br />

und ausgebildeten Trainern<br />

vermittelt. Zudem beinhaltet der<br />

Preis Trikotset, Fußball, „Gymsack“<br />

<strong>für</strong> Fußballschuhe, Trinkflasche<br />

und Getränke sowie viele zusätzliche<br />

Aktionen. <strong>Das</strong> Mittagessen, <strong>für</strong><br />

das sich der TSV Ingenried verantwortlich<br />

zeichnet, ist zudem inbegriffen.<br />

Für einen Aufpreis gibt es<br />

noch einen Trainingsanzug obendrauf.<br />

Die Anmeldung erfolgt über<br />

einen Link auf der Internetseite<br />

18 | altlandkreis


Erneut ein voller Erfolg? Auch heuer findet in Peiting ein Camp statt.<br />

des TSV Ingenried (www.fussball.<br />

tsvingenried.de).<br />

Fußballferienspaß<br />

in Peiting<br />

Auch die FA Peiting bietet „nach<br />

dem tollen Erfolg von 2017“, wie<br />

Organisator Michael Schmid sagt,<br />

erneut ein Fußballcamp am Sportplatz<br />

an der Münchener Straße an.<br />

Im Gegensatz zu <strong>den</strong> benachbarten<br />

Vereinen organisieren die Fußballer<br />

aus der Marktgemeinde ihr<br />

Camp von Montag, 27. <strong>August</strong>, bis<br />

Freitag, 31. <strong>August</strong>, komplett in Eigenregie.<br />

Heißt: Unter der Leitung<br />

von lizenzierten Trainern aus <strong>den</strong><br />

eigenen Reihen, haben junge und<br />

fußballbegeisterte Kids <strong>für</strong> insgesamt<br />

159 Euro die Möglichkeit, lehrreiche<br />

und spannende fünf Tage zu<br />

erleben – inklusive der neuesten<br />

Tricks und Techniken. Abgerundet<br />

wird der Ferienspaß durch ein<br />

persönliches Trainingsoutfit samt<br />

Trikot, Hose, Stutzen, Trinkflasche<br />

und Ball. „Auch <strong>für</strong> Mittagessen,<br />

Getränke, Snacks und Obst ist gesorgt“,<br />

berichtet Michael Schmid.<br />

<strong>Das</strong> FA-Feriencamp, bei welchem<br />

täglich von 9.30 bis 15.30 Uhr der<br />

Ball rollt, ist <strong>für</strong> alle interessierten<br />

Kinder der Jahrgänge 2004 bis<br />

2010. Die Einteilung erfolgt in altersgerechte<br />

sowie vor allem kleine<br />

Gruppen und richtet sich auch<br />

nach <strong>den</strong> jeweiligen Fähigkeiten.<br />

Anmel<strong>den</strong> kann man sich auf der<br />

Homepage der Peitinger Fußballer<br />

(www.fa-peiting.de/feriencamp),<br />

die darüber hinaus alles Wissenswerte<br />

zum Camp bereithält.<br />

FCA-Ferienfußballschule<br />

bei der FA Schongau<br />

Einen richtig „dicken Fisch“ hat<br />

sich indes die Fußballabteilung<br />

des TSV Schongau bei<br />

ihrem erstmals angebotenen<br />

Fußballcamp ins Boot<br />

geholt: <strong>den</strong> FC Augsburg. „Wir<br />

hatten mit dem FCA per Mail Kontakt<br />

und da traf es sich gut, dass<br />

zwischen Garmisch und Augsburg<br />

gewissermaßen ein weißer Fleck<br />

war“, berichtet Stefan Ritter, Jugendleiter<br />

bei <strong>den</strong> Schongauer<br />

Fußballern. Die Rückmeldung des<br />

Bundesligavereins war dementsprechend<br />

positiv und so steigt von<br />

Montag, 3. September, bis Freitag,<br />

7. September, das FCA-Camp am<br />

Stadion an der Marktoberdorfer<br />

Straße. Die Trainingseinheiten<br />

starten täglich um 10 Uhr – außer<br />

am Freitag. Hier steht vormittags<br />

eine Stadionführung in der WWK-<br />

Arena auf dem Plan, ehe es am<br />

Nachmittag in Schongau wieder<br />

auf <strong>den</strong> Rasen geht. Führung und<br />

Busfahrt sind ebenso in der Kursgebühr<br />

von 199 Euro enthalten wie<br />

ein komplettes FCA-Dress. Während<br />

sich die heimische FA Schongau<br />

um die täglich Verpflegung<br />

kümmert, stellt der FC Augsburg<br />

die qualifizierten Übungsleiter.<br />

Auch beim FCA-Camp wer<strong>den</strong> die<br />

Fußballer in kleine Gruppen eingeteilt,<br />

um jedem Einzelnen auch<br />

sportlich gerecht zu wer<strong>den</strong>. Neben<br />

dem Ferienspaß <strong>für</strong> die Kinder,<br />

hat das Camp noch einen weiteren<br />

Vorteil <strong>für</strong> die FA Schongau, wie<br />

Stefan Ritter berichtet: „Der Kontakt<br />

zu einem großen Verein.“ Die<br />

Anmeldung läuft noch bis 26. <strong>August</strong><br />

direkt über die Seite des FCA<br />

(www.fcaugsburg.de). tis<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 19


Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting bekommt neue Zentrale<br />

Die Lebensretter vom Kenzengebiet<br />

Steinga<strong>den</strong> | Im Jahre 1937 wurde<br />

die hiesige Bergwacht in Schongau<br />

gegründet. Weil die damaligen<br />

Mitglieder nach und nach<br />

eingezogen wur<strong>den</strong>, um als Soldaten<br />

in <strong>den</strong> Zweiten Weltkrieg zu<br />

ziehen, verlagerte sich die Zentrale<br />

der Bergwacht nach Peiting.<br />

Der Grund: Die meisten Peitinger<br />

schufteten im Bergwerk, waren<br />

vom Kriegsdienst befreit und durften<br />

zuhause bleiben. Inzwischen<br />

sitzt die Bergwacht-Zentrale weder<br />

in Schongau noch in Peiting, sondern<br />

in Steinga<strong>den</strong>. „Der ideale Ort,<br />

weil er ziemlich genau in der Mitte<br />

unseres Einsatzgebietes liegt“, sagt<br />

Josef Schleich, Bereitschaftsleiter<br />

der Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting.<br />

Weniger ideal dagegen sind die<br />

Räumlichkeiten, die dort neben<br />

dem Steinga<strong>den</strong>er Feuerwehrhaus<br />

zur Verfügung stehen: Lediglich<br />

eine kleine, vier auf sechs Meter<br />

große Garage, vollgestopft mit Geländewagen,<br />

Quad, Schreibtisch<br />

sowie Kletter- und Bergrettungsausrüstung.<br />

Ein neues, größeres<br />

Gebäude sei in Schleichs Augen<br />

seit Jahren überfällig – und wird<br />

nun Realität. Für rund 180 000 Euro<br />

bekommt die Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-Peiting<br />

ein neues Gebäude.<br />

Errichtet wird die 11 auf 16 Meter<br />

große, eineinhalbstöckige Zentrale<br />

anstelle der Garage im Frühjahr<br />

2019. „Sozusagen ein Um- und<br />

Ausbau“, der <strong>den</strong> bereits fertigen<br />

Plänen zufolge drei Stellplätze <strong>für</strong><br />

Fahrzeuge, einen Schulungsraum<br />

sowie eine Einsatzzentrale mit zwei<br />

Arbeitsplätzen umfassen wird.<br />

Klettererfahrung<br />

wird vorausgesetzt<br />

Um Geld zu sparen, erfolgen Planung<br />

und Bauleitung in Eigenregie.<br />

Trotzdem sind Schleich und Co.<br />

finanziell abhängig von Landratsamt,<br />

Gemein<strong>den</strong> sowie privaten<br />

und gewerblichen Gönnern (Spen<strong>den</strong><br />

unter www.bergwacht-steinga<strong>den</strong>.org).<br />

„Wir bekommen zwar<br />

von der Bayerischen Bergwacht einen<br />

jährlichen Zuschuss, der allerdings<br />

gerade so ausreicht, um die<br />

jährlichen Material- und Einsatzkosten<br />

zu decken.“ Deshalb machte<br />

sich Josef Schleich Ende April mit<br />

Einsätze auf der Hochplatte kommen <strong>den</strong> Sommer über häufig vor.<br />

20 | altlandkreis<br />

Zu klein: Aus dieser Garage wird bald ein großes Einsatzzentrum.<br />

t<br />

einer Power-Point-Präsentation auf<br />

<strong>den</strong> Weg ins Weilheim-Schongauer<br />

Landratsamt, um dort <strong>den</strong> aus der<br />

Region versammelten Bürgermeistern<br />

die Arbeit, Struktur und Philosophie<br />

der Bergwacht Steinga<strong>den</strong>-<br />

Peiting näher vorzustellen. Von<br />

derzeit 70 Mitgliedern sind 45 aktiv,<br />

14 als Einsatzleiter unterwegs sowie<br />

einige als Ausbilder tätig. Alle<br />

Aktiven haben die rund dreijährige<br />

Ausbildung in Theorie und Praxis<br />

erfolgreich absolviert und waren<br />

schon vorher außeror<strong>den</strong>tlich gute<br />

Alpinisten. Sicheres Skifahren im<br />

freien und wil<strong>den</strong> Gelände, Trittsicherheit<br />

und Schwindelfreiheit<br />

sowie Klettern im dritten und vierten<br />

Schwierigkeitsgrad sind essentielle<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> die<br />

Ausbildung bei der Bayerischen<br />

Bergwacht. <strong>Das</strong> Einsatzgebiet <strong>für</strong><br />

Schleich und Co. erstreckt sich vom<br />

Kenzengebiet über die Trauchberge<br />

bis ins Schongauer Flachland hinaus<br />

– quasi vom höchsten Punkt<br />

der Hochplatte bis zum Sachsenrieder<br />

Forst. 80 Prozent der rund<br />

30 Einsätze im Jahr spielen sich<br />

im Kenzengebiet ab, das mit Hochplatte,<br />

Geiselstein und Firstberg<br />

sowie der beliebten Kenzenhütte<br />

tausende Wanderer, Bergsteiger,<br />

Kletterer und Mountainbiker aller<br />

Altersgruppen Jahr <strong>für</strong> Jahr in seinen<br />

Bann zieht. Darüber hinaus<br />

kümmert sich die Bergwacht um<br />

Unfälle in unwegsamen Gelände<br />

wie Schnalz, Auerberg oder Sachsenrieder<br />

Forst, „wo wir schon des<br />

Öfteren Fallschirmspringer von der<br />

Luftlandeschule Altenstadt vom<br />

Baum holen mussten“.<br />

Die „Kapp-Rettung“<br />

ist am Gefährlichsten<br />

Die gefährlichsten und prägendsten<br />

Einsätze aber passieren an und in<br />

<strong>den</strong> Steilwän<strong>den</strong> des Geiselsteins<br />

oder der Hochplatte, wo viele Unfälle<br />

mit schwersten Verletzungen<br />

oder gar tödlich en<strong>den</strong>. Verunfallte<br />

retten, Leichen bergen, Angehörige<br />

der Verunfallten sicher ins Tal begleiten<br />

sowie Notarzt und Assistenz<br />

der Luftrettung <strong>den</strong> Rücken freihalten<br />

– die Einsätze eines Bergwachtlers<br />

sind in Sachen Verantwortung,<br />

Können, sportliche Höchstleistung


und nervliche Belastung nicht hoch<br />

genug einzuschätzen. Letztlich setzen<br />

die Männer ein ums andere<br />

Mal ihr Leben aufs Spiel, um das<br />

der in Not Geratenen zu retten.<br />

Paradebeispiel hier<strong>für</strong>: Die „Kapp-<br />

Rettung“. Ein Bergwachtler wird<br />

über die Winde am Rettungshubschrauber<br />

hinabgelassen auf Höhe<br />

des abgestürzten, noch im Seil<br />

hängen<strong>den</strong> Kletterers. Dann fliegt<br />

der Hubschrauber so nah wie möglich<br />

an die Felswand heran, so dass<br />

der an der Winde hängende Bergwachtler<br />

<strong>den</strong> Verletzten direkt erreicht.<br />

Nun muss der Bergwachtler<br />

in einem (!) Vorgang einerseits das<br />

Seil des Kletterers durchschnei<strong>den</strong>,<br />

ihn gleichzeitig mit einer Schlaufe<br />

an sich fixieren. „<strong>Das</strong> ist die<br />

schwierigste Rettung überhaupt,<br />

sowohl <strong>für</strong> uns Bergwachtler als<br />

auch <strong>den</strong> Piloten und seine Crew“,<br />

sagt Schleich.<br />

Bergwachthütte mit<br />

fünf Mann besetzt<br />

Umso schöner, wenn sich Verunfallte<br />

nach Wochen und Monaten<br />

im Unfallklinikum Murnau wieder<br />

erholen und sich mit Brotzeitkorb<br />

bei <strong>den</strong> Bergwachtlern bedanken.<br />

Jüngster Fall: Ein Landwirt,<br />

der im absoluten Nirvana Nähe<br />

Hohe Bleick von einem Baum eingeklemmt<br />

wurde – im Winter bei<br />

minus 20 Grad! Schleich ist es bis<br />

heute ein Rätsel, wie der Mann<br />

in diesem Handynetz-toten Gebiet<br />

<strong>den</strong> Notruf absetzen konnte.<br />

„Ein Rückruf war <strong>für</strong> uns nämlich<br />

Bergwachtler halten Pilot und Assistenz der Luftrettung <strong>den</strong> Rücken frei.<br />

nicht möglich.“ Rechtzeitig gefun<strong>den</strong><br />

wurde der schwerstverletzte<br />

Waldarbeiter nur dank geistesgegenwärtiger,<br />

richtiger Abhandlung<br />

von <strong>den</strong> erfahrenen Bergwachtlern.<br />

Schleich beispielsweise kontaktierte<br />

umgehend jeman<strong>den</strong> von der<br />

Waldkörperschaft Halblech, der in<br />

etwa wusste, wo sich der Verletzte<br />

befindet. Gleichzeitig suchte nach<br />

dem Mann ein Polizeihubschrauber<br />

mit Wärmebildkamera, „der zufälligerweise<br />

schon in der Luft in der<br />

Nähe des Einsatzortes war“. Nur 40<br />

Minuten nach Eingang des Notrufes<br />

konnte der Landwirt gerettet wer<strong>den</strong>.<br />

Warum? Weil die Bergwachtler<br />

nahezu je<strong>den</strong> Weg und jedes<br />

Gelände in ihrem Einsatzgebiet inund<br />

auswendig kennen. Weil sie<br />

in der Lage sind, zur richtigen Zeit<br />

die richtigen Leute zu kontaktieren.<br />

Weil sie in vielen Fällen instinktiv<br />

richtig handeln. Und das rund um<br />

die Uhr an 365 Tagen im Jahr, allen<br />

voran zur Hoch-Bergsteiger-Saison<br />

von April bis November. In diesem<br />

Zeitraum ist an allen Wochenen<strong>den</strong><br />

und Feiertagen die Bergwachthütte<br />

im Kenzengebiet mit einer Crew<br />

von rund fünf Mann besetzt, „um<br />

in unserem Kerneinsatzgebiet noch<br />

schneller am Unfallort zu sein“.<br />

Schnittstelle zwischen<br />

Weilheim und Kempten<br />

Noch wichtiger aber ist eine grundsolide<br />

Basis dieser überlebenswichtigen<br />

Arbeit der Bergwacht,<br />

die im Frühjahr 2019 mit dem Bau<br />

der neuen Bergrettungswache in<br />

Steinga<strong>den</strong> stark professionalisiert<br />

wird. Und dann nicht nur geographisch<br />

einen idealen Ausgangspunkt<br />

<strong>für</strong> alle Einsätze haben, sondern<br />

auch räumlich und technisch<br />

auf neuestem Stand sein wird. Allen<br />

voran die Einsatzzentrale, die<br />

als Schnittstelle der Rettungsleitstellen<br />

„Oberland“ in Weilheim und<br />

„Allgäu“ in Kempten die Grundvoraussetzung<br />

aller Einsätze ist. „In<br />

<strong>den</strong> ersten fünf Minuten müssen<br />

wir Einsatzleiter unter höchstem<br />

psychischen Stress anhand des<br />

Meldebildes die richtigen Entscheidungen<br />

treffen“, sagt Schleich. <strong>Das</strong><br />

funktioniert in einem geräumigen<br />

Büro wesentlich besser als am Eckschreibtisch<br />

in einer sechs auf vier<br />

Meter großen Garage.<br />

js<br />

Totenbergungen sind extrem traurig,<br />

gefährlich und anstrengend.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 21


Holzhandlung<br />

Möbelmanufaktur<br />

Drechselholz<br />

Wurzelmöbel<br />

Weinhandlung<br />

Feinkost<br />

Weinproben<br />

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> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS<br />

Start in <strong>den</strong> Sommer<br />

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Liederabend der Spitzenklasse, gespickt mit Henkerstochter-Geschichten<br />

Schongau | Geboren und aufgewachsen in Schongau,<br />

studierte Anna-Magdalena Perwein Gesang<br />

am Mozarteum in Salzburg. Am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>,<br />

kehrt die heute in München lebende, erstklassige<br />

Sopranistin zurück in ihre Heimatstadt. Gemeinsam<br />

mit Mezzosopranistin Maria<br />

Hegele und Pianistin Mayuko<br />

Obuchi gestaltet sie einen Liederabend<br />

im Ballenhaus. Zwischen<br />

<strong>den</strong> klassischen Liedern,<br />

unter anderem wer<strong>den</strong> Werke<br />

von Max Reger und Robert<br />

Schumann vorgetragen, liest<br />

Autor Oliver Pötzsch Ausschnitte<br />

aus allen sechs Henkerstochter-<br />

Romanen. Außerdem geht dem<br />

Liederabend eine Henkerstochter-Führung<br />

durch die Schongauer<br />

Altstadt voraus, an der<br />

Oliver Pötzsch ebenfalls teilnehmen<br />

wird. Beginn der Stadtführung<br />

ist um 17 Uhr vor dem Eingang<br />

des Schongauer Rathauses. Der Liederabend<br />

im Ballenhaus – Musik und Gesang sind auf die<br />

Kurzgeschichten abgestimmt – beginnt um 19.30<br />

Uhr. Vorverkaufskarten <strong>für</strong> beide Veranstaltungen<br />

sind erhältlich im Frauenzimmer, Marienplatz 8,<br />

in Schongau.<br />

js<br />

>>> Tickets zu gewinnen<br />

Für <strong>den</strong> erstklassigen Liederabend<br />

samt Henkerstochter-<br />

Geschichten verlost Ihr Regionalmagazin<br />

„altlandkreis“ 3 x 2<br />

Tickets. Schicken Sie uns bis<br />

Donnerstag, 5. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Sopranistin“<br />

an „altlandkreis“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting.<br />

Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg eg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Viel Erfolg!<br />

Auf dem Floß und durch <strong>den</strong> Markt<br />

Schongau / Lechbruck | Der Sommer im <strong>Altlandkreis</strong><br />

steht ganz im Zeichen der Flößer-Geschichte auf<br />

und um <strong>den</strong> Lech. Von <strong>Juli</strong> bis September wer<strong>den</strong><br />

je<strong>den</strong> Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr Erlebnis-<br />

Floßfahrten auf dem Schongauer Lido angeboten.<br />

Die Passagiere erfahren von Stadt- und Naturführer<br />

während der Fahrt Wissenswertes aus der Geschichte<br />

der Flößerei sowie über Fauna und Flora<br />

des einst wil<strong>den</strong> Flusses. Spezielle Fahrten <strong>für</strong> Kinder<br />

wer<strong>den</strong> an <strong>den</strong> Samstagen des 7. <strong>Juli</strong>, 4. <strong>August</strong><br />

und 8. September angeboten. Nähere Infos und<br />

Anmeldungen erfolgen bei der Tourist-Information<br />

Schongau unter 08861 / 214181 oder per E-Mail: touristinfo@schongau.de.<br />

Einige Kilometer und Staumauern weiter lechaufwärts<br />

befindet sich Lechbruck, wo am Samstag, 4.<br />

<strong>August</strong>, zwischen 10 und 22 Uhr sowie am Sonntag,<br />

5. <strong>August</strong>, zwischen 10 und 18 Uhr mehr als<br />

60 Aussteller Kunst, Handwerk und kulinarische<br />

Schmankerl auf dem traditionellen Flößermarkt interessiertem<br />

Fußvolk anbieten wer<strong>den</strong>. Der Markt,<br />

musikalisch umrahmt von „Käs änd Roll“ (Samstagabend)<br />

und <strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten<br />

(Sonntagvormittag), findet bei freiem Eintritt<br />

und jeder Witterung rund um das<br />

Lechbrucker Rathaus statt.<br />

js<br />

22 | altlandkreis


Ausbildung zur Altenpflege<br />

Schongau | Die Heimerer-Schule in Schongaus Altstadt,<br />

Karmeliterstraße 4, bildet seit mehr als 20<br />

Jahren junge Menschen zum Altenpfleger sowie<br />

zur Pflegefachhilfe aus. Wer sich über Räumlichkeiten<br />

und Ausbildungsinhalte dieser renommierten<br />

Fachschule genauer informieren möchte, ist am<br />

Freitag, 13. <strong>Juli</strong>, zwischen 11 und 15 Uhr recht herzlich<br />

eingela<strong>den</strong> zum Tag der offenen Tür. Pflegepersonal<br />

aus verschie<strong>den</strong>en stationären Einrichtungen,<br />

unter anderem auch aus Suchtkliniken und Psychiatrien,<br />

berichten aus ihrem Arbeitsalltag. Dazu gehören<br />

auch emotional belastende Themen wie Sterben<br />

70 Jahre SV Apfeldorf<br />

Apfeldorf | „Der Lechrain sucht <strong>den</strong> sportlichsten<br />

Verein“ lautet das Motto <strong>für</strong> das Jubiläumswochenende<br />

vom 6. bis 8. <strong>Juli</strong> des SV Apfeldorf. Die Fußballmannschaften<br />

von sechs Nachbardörfern tragen<br />

am Freitag und Samstag <strong>den</strong> Lech-Cup aus. Diesen<br />

Pokal hat vor über 30 Jahren der Altlandrat Erwin<br />

Filser gestiftet, der sich nun besonders freut, wenn<br />

das Turnier wieder einmal in Apfeldorf ausgetragen<br />

wird. Daneben la<strong>den</strong> die Abteilungen Eisstock<br />

und Tennis am Samstag zu Turnieren mit Sportlern<br />

aus <strong>den</strong> Nachbarvereinen ein. An bei<strong>den</strong> Tagen<br />

und Tod. Außerdem können sich Besucher einem<br />

kleinen Gesundheitscheck unterziehen und so hautnah<br />

miterleben, wie die an der Heimerer-<br />

mit<br />

hilfsbedürftigen Menschen umgehen. Schule ausgebildeten Pflegekräfte<br />

js<br />

sind natürlich Fans herzlich willkommen, es gibt<br />

Public-Viewing mit <strong>den</strong> WM-Viertelfinalspielen und<br />

nach der Preisverteilung am Samstagabend wird<br />

die Coverband „Rock of Age“ <strong>für</strong> beste Stimmung<br />

im Zelt am Sportgelände sorgen. <strong>Das</strong> 70-Jährige<br />

des Sportvereins Apfeldorf wird dann am Sonntag,<br />

8. <strong>Juli</strong>, mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche,<br />

Frühschoppen mit der Trachtenkapelle und<br />

nachmittäglichem Kleinfeldturnier aus<br />

Straßen- und Hobbymannschaften gebührend<br />

gefeiert.<br />

rg<br />

Gemeinsam<br />

Schongau | Bereits zum fünften Mal wird im <strong>Juli</strong><br />

in Schongau das „Dinner in Weiß“ stattfin<strong>den</strong>. Ort<br />

und Zeit sind zwar geheim bis zuletzt, wer aber daran<br />

teilnehmen möchte, kann sich über Facebook<br />

(Dinner in weiß – Schongau) in die Gästeliste der<br />

Organisatoren von „Schongau belebt“ aufnehmen<br />

lassen. Bei diesem Event handelt es sich um ein<br />

spontanes, nicht kommerzielles und auch nicht genehmigtes<br />

Picknick in Weiß auf einem öffentlichen<br />

Platz. Die Kleidung der Beteiligten<br />

ist – wie der Name<br />

natürlich verrät – von Kopf<br />

bis Fuß in Weiß. Speisen,<br />

Getränke, aber auch Tisch<br />

und Stühle, Geschirr und<br />

Besteck bringt jeder selbst<br />

mit. Die Farbe Weiß sollte<br />

natürlich auch beim Por-<br />

Dinner in Weiß – zum fünften Mal<br />

zellan, <strong>den</strong> Blumen und Kerzen dominieren. Wie<br />

beim Vorbild aus Paris wer<strong>den</strong> die Teilnehmer<br />

erst wenige Stun<strong>den</strong> zuvor informiert, wann und<br />

wo das Event steigt. Einer lauen Sommernacht in<br />

Schongau wird auf diese Weise ein ganz zauberhafter<br />

Charme verliehen, wie die vergangenen<br />

Jahre gezeigt haben. Höhepunkt des Abends ist<br />

zumeist das gemeinsame „Winken mit weißen<br />

Servietten“ zum Start. Auch wenn der Termin aus<br />

verständlichen Grün<strong>den</strong><br />

nicht in unserem Veranstaltungskalender<br />

stehen kann,<br />

wünscht das „altlandkreis“-<br />

Team allen Beteiligten ganz<br />

viel Spaß und zauberhafte<br />

Momente beim<br />

Dinner in Weiß<br />

<strong>2018</strong>. op<br />

sind wir stark.<br />

Wir unterstützen die Arbeit von<br />

Selbsthilfegruppen in Bayern<br />

und unserer Region.<br />

Sie benötigen mehr Informationen<br />

oder möchten eine Gruppe<br />

grün<strong>den</strong>?<br />

Tel: 08821 755196<br />

johanna.bittner-siepe@by.aok.de<br />

Tel: 08821 / 755196<br />

johanna.bittner-siepe@by.aok.de<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 23


- ANZEIGE -<br />

Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus Weilheim<br />

<strong>Das</strong> Kernstück ist fertig<br />

Weilheim | <strong>Das</strong> Krankenhaus Weilheim<br />

wird generalsaniert. Als<br />

Kernstück der Baumaßnahmen,<br />

die 2020 abgeschlossen sein sollen,<br />

wurde der neue OP-Trakt im<br />

Mai fertiggestellt und nach der<br />

Grundreinigung im Juni in Betrieb<br />

genommen. „Der OP-Bereich ist<br />

das Herzstück des Krankenhauses.<br />

Hier wer<strong>den</strong> die Kernerlöse erbracht<br />

und die hier erbrachten Leistungen<br />

entschei<strong>den</strong> maßgeblich<br />

über <strong>den</strong> Ruf eines Hauses“, sagte<br />

der Ärztliche Direktor und Herzspezialist<br />

Prof. Dr. Andreas Knez bei der<br />

offiziellen Einweihung der Räumlichkeiten.<br />

Geschäftsführer Thomas<br />

Lippmann sieht seine Strategie <strong>für</strong><br />

die Krankenhaus GmbH bestätigt:<br />

„Unser Auftrag lautet: Grund- und<br />

Regelversorgung <strong>für</strong> 24 Stun<strong>den</strong><br />

an 365 Tagen sicherstellen und mit<br />

Sonderveröffentlichung der<br />

wichtigen Leuchttürmen über die<br />

Landkreisgrenzen strahlen. Gute<br />

Medizin ist nicht ein Privileg großer<br />

Stärke, sondern Ergebnis der hervorragen<strong>den</strong><br />

Ärzte vor Ort – und<br />

die haben wir.“<br />

Erweiterung dank neuer<br />

operativer Möglichkeiten<br />

Andere Zeiten brechen <strong>für</strong> die chirurgischen<br />

Abteilungen des Hauses<br />

an. Die neuen operativen Möglichkeiten<br />

gehen einher mit der<br />

Erweiterung der Leistungsspektren.<br />

So erhielt in diesem Jahr Prof.<br />

Reinhold Lang die Ermächtigung<br />

<strong>für</strong> eine proktologische Sprechstunde<br />

und konnte damit eine<br />

Im neuen OP: (v.l.)<br />

Bauleiter L. Ragaller,<br />

Geschäftsführer<br />

T. Lippmann,<br />

Dr. K. Heckmann,<br />

Dr. P. Baumann,<br />

Prof. Dr. Dr. h.c.<br />

R. Lang, Landrätin<br />

A. Jochner-Weiß,<br />

Dr. H. Braun,<br />

S. Mühle und<br />

Dr. T. Wal<strong>den</strong>maier.<br />

Versorgungslücke im Landkreis<br />

schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter<br />

Baumann freut sich über die „bildgebende<br />

Technik, die minimal-invasive<br />

Operationen unterstützt und<br />

<strong>für</strong> die Patienten schonende Operationen<br />

ermöglicht.“ <strong>Das</strong> Zentrum<br />

<strong>für</strong> Muskuloskeletale Chirurgie,<br />

das eine Leistungserweiterung der<br />

klassischen Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie darstellt, wurde 2017 in<br />

Betrieb genommen. Unter Leitung<br />

von Chefarzt Dr. Thomas Löffler<br />

wurde die Behandlung degenerativer<br />

Rückenerkrankungen sowie<br />

die Handchirurgie in das Angebot<br />

aufgenommen. Interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit ist im Krankenhaus<br />

selbstverständlich und die<br />

Wege sind kurz.<br />

Schleuse, Einleitungsräume<br />

und Aufwachraum<br />

Die neuen OP-Säle befin<strong>den</strong> sich<br />

auf 820 Quadratmetern Nutzfläche<br />

und 3 700 Kubikmetern umbauten<br />

Raumes. Zu <strong>den</strong> eigentlichen<br />

OP-Sälen gehören die Schleuse,<br />

durch welche die Patienten in <strong>den</strong><br />

OP-Bereich gebracht wer<strong>den</strong>, die<br />

Klinik <strong>für</strong><br />

Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

mit Proktologie<br />

Leistungsspektrum Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie<br />

Operationen in offener sowie<br />

minimal-invasiver Technik<br />

(Schlüssellochtechnik)<br />

Speiseröhre und Magen<br />

Sodbrennen und Zwerchfellbruch<br />

Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)<br />

Magenkrebs<br />

Magentumore (GIST, neuroendokrin)<br />

Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass<br />

(bei krankhaftem Übergewicht)<br />

Gallenblase und Gallenweg<br />

Schilddrüsenchirurgie<br />

Dickdarm und Mastdarm<br />

Dickdarmpolypen/-tumore, Dickdarmkrebs<br />

Divertikel und Entzündungen<br />

Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)<br />

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

(M. Crohn und Colitis ulcerosa)<br />

Mastdarmvorfall<br />

Bauchwandbrüche<br />

Leistenbruch, Schenkelbruch<br />

Nabelbruch<br />

Narbenbruch<br />

Leistungsspektrum Proktologie<br />

Hämorrhoi<strong>den</strong><br />

Analfisteln, Analthrombosen,<br />

Abszesse<br />

Analfissur<br />

Steißbeinfisteln<br />

Beckenbo<strong>den</strong>senkung<br />

Beckenbo<strong>den</strong>schwäche<br />

Stuhlinkontinenz<br />

Chefarzt<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Claudia Sontheimer<br />

Telefon: 0881 / 188-580<br />

Telefax: 0881 / 188-579<br />

Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de<br />

Einleitungsräume, in <strong>den</strong>en unter<br />

Leitung von Chefarzt Dr. Thomas<br />

Wal<strong>den</strong>maier die Anästhesie vorgenommen<br />

wird, sowie der Aufwachraum,<br />

in dem die frisch Operierten<br />

überwacht wer<strong>den</strong>, bevor<br />

sie zur weiteren Behandlung auf<br />

Station gebracht wer<strong>den</strong>. Die Gesamtkosten<br />

der OP-Abteilung betragen<br />

7,4 Millionen Euro. Nach<br />

Fertigstellung der OP-Abteilung<br />

wird die Notaufnahme saniert.<br />

Die alten Stationen wer<strong>den</strong> derzeit<br />

generalüberholt. Die Patienten<br />

wer<strong>den</strong> in extra bereitgestellten<br />

Modulbauten gepflegt.


Klinik <strong>für</strong><br />

Gefäß- und<br />

Endovaskularchirurgie<br />

Leistungsspektrum<br />

Gefäß- und Endovaskularchirurgie<br />

Konservative und operative Therapie<br />

akuter und chronischer Durchblutungsstörungen<br />

(z.B. Schaufensterkrankheit<br />

und Raucherbein)<br />

einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung<br />

von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von<br />

offener Operation mit Katheterverfahren)<br />

Operative und minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas<br />

Operative Behandlung des Krampfaderlei<strong>den</strong>s<br />

Operationen der Halsschlagader<br />

Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß<br />

Konservative und operative Behandlung des offenen Beines<br />

(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen<br />

Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie<br />

Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von<br />

Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren<br />

und Anlagen von Dialysekathetern<br />

Operative und konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen<br />

des Gefäßsystems<br />

Septische Chirurgie<br />

(bei Infektionen)<br />

Modernste diagnostische<br />

Verfahren wie CO2-Angiographie,<br />

CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen<br />

etc.<br />

> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM<br />

Chefarzt Dr. Peter Baumann<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Samantha Meissner<br />

Telefon: 0881 / 188-673<br />

Telefax: 0881 / 188-677<br />

Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de<br />

Johann-Baur-Str. 4, 82362 Weilheim (Eingang Röntgenstr.)<br />

Telefon: 0881 / 188-0, Telefax: 0881 / 188-699<br />

Mail: info@kh-gmbh-ws.de<br />

www.gesundheitsversorger2020.de<br />

Zentrum <strong>für</strong><br />

Muskuloskeletale Chirurgie<br />

Leistungsspektrum Unfallchirurgie und Orthopädie<br />

Unfallchirurgie<br />

Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen<br />

mit modernsten Implantaten<br />

Alterstraumatologie<br />

Beckenchirurgie<br />

Arbeitsunfälle ambulant und stationär (DAV)<br />

Frakturen bei Kindern<br />

Endoprothetik<br />

Gesamtes Spektrum der Hüft- und Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik<br />

Schulterendoprothetik bei Fraktur und Arthrose<br />

Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen<br />

Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rheuma<br />

Schulter<br />

Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,<br />

AC-Gelenkssprengung<br />

Handchirurgie<br />

Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche<br />

Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,<br />

Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen<br />

Knie<br />

Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen<br />

Fußchirurgie<br />

Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie<br />

Leistungsspektrum Wirbelsäulenchirurgie<br />

Degenerative Erkrankungen<br />

Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz<br />

des Mikroskops bei nahezu allen Operationen<br />

Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und<br />

Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule<br />

Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule<br />

Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen von entzündlichen<br />

oder chronischen Erkrankungen<br />

Tumore<br />

Tumore am Rückenmark und <strong>den</strong> Nervenwurzeln<br />

(Metastasen, Wirbelkörpertumore ggf. Stabilisierung)<br />

Verletzungen der Wirbelsäule<br />

Operative Versorgung durch<br />

Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv<br />

Wirbelkörpersersatz<br />

Densverschraubung<br />

C1/C2-Verschraubung<br />

Kyphoplastie<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat Schongau<br />

Monika Garber<br />

Telefon: 08861 / 215-266<br />

Telefax: 08861 / 215-566<br />

Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de<br />

Leiter: Chefarzt<br />

Dr. Thomas Löffler<br />

> > > KONTAKT<br />

Sekretariat<br />

Birgit Hirthammer<br />

Telefon: 0881 / 188-593<br />

Telefax: 0881 / 188-679<br />

Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />

Chefarzt Dr. Florian Soldner<br />

Klinik Weilheim<br />

Telefon: 0881 / 188-8421<br />

Telefax: 0881 / 188-679<br />

Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 25


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Astrid Trischberger<br />

Tel. 08861 90333<br />

astrid.trischberger@HUKvm.de<br />

Christophstraße 16<br />

86956 Schongau<br />

Mo. 8.30–12.30 Uhr<br />

Di., Do., Fr. 8.30–11.30 Uhr<br />

Di., Do. 16.00–19.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Christoph Garbe, Leiter des „Festlichen Sommers“<br />

„Wie Porzellan auf<br />

einem glatten Tablett“<br />

Schongau | Sie sollen in sich hören<br />

und ihren Ton erklingen lassen.<br />

„Sie sollen <strong>den</strong> Ton tragen wie<br />

Porzellan auf einem glatten Tablett.“<br />

<strong>Das</strong> verlangt Christoph Garbe<br />

von <strong>den</strong> Sängern des Chores der<br />

Stadt Schongau – und so bringt der<br />

musikalische Leiter des Festlichen<br />

Sommers in der Wies seine Sänger<br />

auch immer wieder zu Höchstleistungen<br />

im Rahmen dieser bekannten<br />

Konzertreihe. Über 40 Männer<br />

und Frauen, die als Lehrer, Selbständige<br />

oder Büroangestellte einem<br />

ganz normalen Arbeitsalltag<br />

nachgehen, versammeln sich einmal<br />

die Woche zur Chorprobe in<br />

Schongaus Musikschule. Ihr Dirigent<br />

Christoph Garbe verwendet<br />

viel Zeit <strong>für</strong> das Einsingen, versucht<br />

mit verschie<strong>den</strong>en Atemtechniken<br />

und Klangfolgen die Stimmen der<br />

Sänger zu schulen und sie aus dem<br />

Alltag abzuholen. Umso erstaunter<br />

ist man dann über die Klangfülle,<br />

sobald das erste Notenblatt zur<br />

Hand genommen, und ein A-cappella-Stück<br />

<strong>für</strong> ein bevorstehendes<br />

Konzert in der Wieskirche intoniert<br />

wird.<br />

Jedes Jahr<br />

drei Großprojekte<br />

„Anspruchsvolle Chöre haben vielleicht<br />

ein Projekt im Jahr, wir haben<br />

drei“, verrät Christoph Garbe.<br />

Und trotzdem ist er in der Probe<br />

immer darauf bedacht, <strong>den</strong> perfekten<br />

Ton seinen Sängern zu entlocken.<br />

Die Proben sind fordernd,<br />

doch die Akteure gehen nach fast<br />

drei Stun<strong>den</strong> Gesang immer noch<br />

gut gelaunt und mit einer Melodie<br />

auf <strong>den</strong> Lippen auseinander. „Er<br />

ist ein hervorragender Chorpädagoge,<br />

macht mit uns erstklassige<br />

Stimmbildung und bringt immer<br />

wieder neue Ideen ein“, zeigt sich<br />

die Sopransängerin Ute Zimmer<br />

sehr zufrie<strong>den</strong> mit dem Dirigenten.<br />

Sie ist zugleich Vorsitzende des<br />

Fördervereins Festlicher Sommer<br />

in der Wies e.V. und bezeichnet<br />

auch auf organisatorischer Ebene<br />

die Zusammenarbeit mit dem musikalischen<br />

Leiter als sehr fruchtbringend.<br />

Vom Tölzer Knabenchor<br />

zum Klangsucher<br />

Christoph Garbe hat schon als Kind<br />

im Tölzer Knabenchor mit dem Singen<br />

begonnen, war Mitglied der<br />

Bayerischen Singakademie, einer<br />

Nachwuchsförderung <strong>für</strong> junge<br />

Sänger und setzte dann ein Musikstudium<br />

in <strong>den</strong> Hauptfächern<br />

Dirigieren und Komposition drauf.<br />

Heute unterrichtet er das Fach Chorleitung<br />

beim Chorverband Bayerisch-Schwaben<br />

und an der Berufsfachschule<br />

<strong>für</strong> Musik in Krumbach.<br />

Seine eigene Internetseite fin-<br />

Der Chor der Stadt Schongau mit seinem<br />

Dirigenten Christoph Garbe am Ende eines<br />

erfolgreichen Wieskonzertes.<br />

26 | altlandkreis


Der „Klangsucher“ Christoph Garbe<br />

betreibt viel Stimmbildung.<br />

det man unter klangsucher.de,<br />

weil er immer auf der Suche nach<br />

dem vollkommenen Klang ist. Lange<br />

Zeit hat er in Murnau gewohnt,<br />

wo er immer noch <strong>den</strong> evangelischen<br />

Kirchenchor dirigiert. Vor<br />

vier Jahren hat er <strong>den</strong> Chor der<br />

Stadt Schongau und damit auch die<br />

künstlerische Leitung der Konzertreihe<br />

„Festlicher Sommer in der<br />

Wies“ übernommen. Um ein wenig<br />

näher zu sein, wohnt der 42-Jährige<br />

mit seiner Familie mittlerweile<br />

in Denklingen.<br />

Hand in Hand<br />

mit Förderverein<br />

Für die drei großen Konzerte in der<br />

Wieskirche stellt Christoph Garbe<br />

das Programm zusammen und<br />

bespricht es mit dem Vorstand des<br />

Fördervereins. „Wir sind jetzt eigentlich<br />

schon beim übernächsten<br />

Jahr“, sagt er von der enormen Vorlaufzeit,<br />

die <strong>für</strong> eine derart hochkarätige<br />

Konzertreihe notwendig ist.<br />

Für die weiteren Projekte wie Kinderkonzerte,<br />

alpenländische Volksmusik<br />

oder Mitsingprojekte ist der<br />

engagierte Förderverein mit Ute<br />

Zimmer sowie anderen Leiterinnen<br />

wie Kristina Kuzminskaite oder Angela<br />

Holzschuh federführend. „Ich<br />

mache das Programm nicht mit<br />

intellektueller Absicht. Es geht um<br />

die geistlichen Werke der großen<br />

Komponisten, um <strong>für</strong> uns machbare<br />

Musik und nicht zuletzt darum,<br />

was wir gerne singen.“ Der Dirigent<br />

versucht somit auch die Wünsche<br />

des Chores mit einzubauen.<br />

<strong>Das</strong> erste große Konzert in <strong>2018</strong><br />

war bereits am 17. Juni, es folgt nun<br />

am 8. <strong>Juli</strong> der zweite Abend mit<br />

Werken von Ludwig van Beethoven<br />

und Felix Mendelssohn-Bartholdy.<br />

Junge Solisten und<br />

erfahrenes Orchester<br />

Aus <strong>den</strong> Münchner Philharmonikern<br />

hat sich die „Neue Süddeutsche<br />

Philharmonie“ gebildet, die<br />

seit vielen Jahren Orchesterpartner<br />

bei <strong>den</strong> Wieskonzerten ist.<br />

Der Chor der Stadt Schongau musiziert<br />

auch mit La Banda, einem<br />

Spezialensemble mit historischen<br />

Instrumenten. Mit dem Bayerischen<br />

Rundfunkchor besteht eine<br />

jahrelange Verbindung <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Solistenpartien. Immer<br />

wieder engagiert Garbe auch<br />

junge Solisten und Solistinnen.<br />

Für das dritte Wieskonzert hat der<br />

künstlerische Leiter ein „Te Deum“<br />

von Nikolaus Betscher ausgewählt.<br />

Pater Petrus-Adrian Lerchenmüller<br />

aus Steinga<strong>den</strong> hat ihn auf diesen<br />

Komponisten aus dem Prämonstratenseror<strong>den</strong><br />

aufmerksam gemacht,<br />

dem Or<strong>den</strong>, der die Wieskirche<br />

erbaut und bis zur Säkularisation<br />

betreut hat.<br />

Bei allen drei Konzerten ist der<br />

Chor der Stadt Schongau besonders<br />

gefordert. <strong>Das</strong> ist in <strong>den</strong><br />

Augen von Christoph Garbe nur<br />

möglich, weil es eine sehr offene<br />

und singfreudige Gemeinschaft ist.<br />

Danach folgt eine kurze Sommerpause,<br />

dann widmet sich der Chor<br />

dem Adventskonzert und im Januar<br />

beginnen schon wieder die Proben<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten Festlichen Sommer.<br />

Christoph Garbe macht es je<strong>den</strong>falls<br />

Spaß, hier in Schongau als<br />

Musiker zu arbeiten. „Wir haben<br />

ein sehr waches, herzliches Publikum“,<br />

weiß er auch <strong>den</strong> Erfolg der<br />

seit 55 Jahren bestehen<strong>den</strong> Konzertreihe<br />

zu schätzen.<br />

rg<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 27<br />

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Tabu-Thema „häusliche Gewalt“<br />

Geschlagene Männer<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Häusliche Gewalt wird<br />

unterschie<strong>den</strong> in psychologische,<br />

sexuelle und körperliche. Wie viele<br />

Kinder, Frauen und Männer tatsächlich<br />

von häuslicher Gewalt betroffen<br />

sind, können weder Polizei<br />

noch Therapeuten konkret sagen.<br />

Es gibt Statistiken, unter anderem<br />

die vom Bundeskriminalamt, wonach<br />

beispielsweise im Jahr 2017<br />

deutschlandweit mehr als 130 000<br />

Menschen von Häuslicher Gewalt<br />

betroffen waren, darunter 80 Prozent<br />

Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen<br />

zufolge jedoch<br />

ganz anders aus. „Die Dunkelziffer<br />

ist beim Thema häusliche Gewalt<br />

generell sehr hoch, weil es eines<br />

der größten Tabus in unserer Gesellschaft<br />

ist“, sagt Ian Pye. Der<br />

aus England stammende Psychotherapeut<br />

mit Wohnsitz in Schongau<br />

und Praxis in Weilheim (www.<br />

praxis-pye.de) hat sich unter anderem<br />

auf die Therapie von Männern<br />

spezialisiert, kümmert sich somit<br />

um die vermeintlich seltensten Fälle<br />

häuslicher Gewalt. Vermeintlich!<br />

„Allen voran dann, wenn Männer<br />

von Frauen geschlagen wer<strong>den</strong>,<br />

bekommt das so gut wie niemand<br />

mit.“ Der Grund: <strong>Das</strong> Gesellschaftsbild<br />

des Mannes – der große, starke<br />

Beschützer und Ernährer von<br />

Frau und Kind. Der soll tatsächlich<br />

von seiner eigenen Frau geschlagen<br />

wer<strong>den</strong>? „Ein Mann würde<br />

das niemals zugeben.“ Wenn doch,<br />

ist die Gefahr groß, dass er nicht<br />

ernstgenommen wird mit seinem<br />

Problem. Vor allem von Freun<strong>den</strong>,<br />

Arbeitskollegen, sogar <strong>den</strong> eigenen<br />

Eltern. Und in der Tat: wer<br />

darüber spricht, wird in <strong>den</strong> meisten<br />

Fällen ausgelacht. Kurz um:<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein<br />

Mann, der von seiner eigenen Frau<br />

geschlagen wird, sich Hilfe sucht,<br />

geht gegen Null. „Deshalb gibt es<br />

wesentlich mehr Fälle von häuslicher<br />

Gewalt, in <strong>den</strong>en Männer das<br />

Opfer sind, als viele glauben.“<br />

Probleme wer<strong>den</strong><br />

verschwiegen<br />

Ian Pye ist gerade dabei, seine<br />

Doktorarbeit fertigzuschreiben.<br />

Sie handelt vom Verhalten älterer<br />

Männer. Und sie erklärt anhand<br />

vieler Aspekte eindrucksvoll, warum<br />

Männer, die Opfer häuslicher<br />

Gewalt sind, die Tortur über Jahre<br />

und Jahrzehnte hinweg totschweigen.<br />

Mit <strong>den</strong> eigenen Kindern darüber<br />

re<strong>den</strong>? „Unwahrscheinlich,<br />

weil ein Vater sein Kind nicht damit<br />

belasten möchte.“ Mit der eigenen<br />

Frau? „Sie ist in der Regel der<br />

erste und meist einzige Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> Probleme des Mannes,<br />

aber in diesem Falle ja der<br />

Täter.“ Mit Eltern, Freun<strong>den</strong> und<br />

Bekannten re<strong>den</strong>? „Die Angst, von<br />

<strong>den</strong> eigenen Leuten bloßgestellt<br />

zu wer<strong>den</strong>, ist in <strong>den</strong> allermeisten<br />

Fällen tatsächlich zu groß.“<br />

Und alles nur, weil das Bild des<br />

Mannes in der Öffentlichkeit völlig<br />

falsch dargestellt wird? „Rein biologisch<br />

betrachtet unterschei<strong>den</strong><br />

sich Mann und Frau viel weniger,<br />

als von der breiten Masse wahrgenommen.“<br />

Sie haben die gleichen<br />

Sorgen, die gleichen Krankheiten,<br />

ähnliche Stärken und Schwächen.<br />

Nur gehen sie unterschiedlich mit<br />

gleichen oder ähnlichen Dingen<br />

um. Schlägt ein Mann seine Frau,<br />

ruft diese womöglich ihre beste<br />

Freundin an und leitet damit automatisch<br />

erste hilfreiche Maßnahmen<br />

ein. Der Mann dagegen<br />

Ian Pye hat sich auf die Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell<br />

schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.<br />

würde sich <strong>für</strong> diesen Anruf bei<br />

einem Kumpel – Männer haben<br />

ohnehin nur selten richtig enge<br />

Freunde, mit <strong>den</strong>en sie über alles<br />

re<strong>den</strong> – in Grund und Bo<strong>den</strong> schämen.<br />

Heißt: Während Frauen mehr<br />

dazu tendieren, sich Probleme von<br />

der Seele zu re<strong>den</strong>, schweigen sich<br />

Männer aus, um das in der Öffentlichkeit<br />

dargestellte Bild „des coolen,<br />

starken Typen von nebenan“<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

Darum sterben<br />

Männer früher<br />

Englische Wissenschaftler haben<br />

sich mit der allgemein bekannten<br />

Tatsache auseinandergesetzt, dass<br />

Männer durchschnittlich früher<br />

sterben als Frauen. Sie fan<strong>den</strong> heraus,<br />

dass vor allem Männer im Alter<br />

zwischen 18 und 64 Jahren <strong>den</strong><br />

Schnitt von männlichen Verstorbenen<br />

nach unten drücken – also<br />

Männer, die nicht altersbedingt<br />

sterben, sondern ohnehin viel zu<br />

früh aus dem Leben gerissen wer<strong>den</strong>.<br />

Es gibt viele junge männliche<br />

Unfalltote, weil Fahranfänger die<br />

PS ihres Motorrades oder Autos<br />

ausreizen möchten, um vor anderen<br />

lässig dazustehen. Männer<br />

rauchen und trinken wesentlich<br />

mehr als Frauen, weil sie meinen,<br />

als „stärkeres“ Geschlecht es sich


und allen anderen immer wieder<br />

beweisen zu müssen. Und: Männer<br />

sterben häufiger an verschie<strong>den</strong>sten<br />

Krebsarten. Warum? „Weil<br />

Männer viel zu selten oder viel zu<br />

spät zur Vorsorgeuntersuchung gehen.“<br />

Überhaupt gehen Männer total<br />

ungern zum Arzt, weil <strong>für</strong> sie das<br />

Aufdecken möglicher Krankheiten<br />

als Zeichen von Schwäche gesehen<br />

wird. Und weil die Abhandlungen<br />

beim Arzt – sich von Kopf bis Fuß<br />

untersuchen lassen, Schmerzen<br />

beschreiben, über Sorgen und Probleme<br />

re<strong>den</strong> – so gar nicht hineinpassen<br />

in das Muster der „harten<br />

Kerle“, sondern eher eine „weibliche<br />

Angelegenheit“ sind: Häusliche<br />

Gewalt beginnt <strong>für</strong> Ian Pye bereits<br />

beim „Ausrutschen“ der Hand,<br />

„weil es in dieser Sache keine Toleranz<br />

geben darf“. Die wohl häufigste<br />

Ursache <strong>für</strong> häusliche Gewalt,<br />

unabhängig von Täter-Opfer-Rolle,<br />

ist mangelndes Kommunikationsverständnis.<br />

Und speziell beim Thema<br />

„geschlagene Männer“ könne<br />

man schon sagen, „dass Männer,<br />

die ihren Mund nie aufbringen,<br />

ihre Frau in hohem Maße aggressiv<br />

machen können“. Einen Masterplan<br />

in Sachen Therapie gibt es hier<strong>für</strong><br />

nicht. „Mein Prinzip ist, dass Leute,<br />

die zu mir in die Praxis kommen,<br />

nicht nur Probleme mitbringen,<br />

sondern auch Lösungsansätze.“ An<br />

diese müsse man sich Schritt <strong>für</strong><br />

Schritt ranarbeiten. Durch zuhören,<br />

sprechen, verstehen. „Ganz wichtig<br />

ist, dass der Patient sein Problem<br />

akzeptiert und wahrnimmt.<br />

Erst dann kann man versuchen,<br />

Lösungsmöglichkeiten zu fin<strong>den</strong>.“<br />

Neben Ian Pye gibt es nur wenige<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> Männer, die von<br />

häuslicher Gewalt als Opfer betroffen<br />

sind. Neutrale Anlaufstellen wie<br />

Polizei oder „Weißer Ring“ helfen<br />

immer. In Wielenbach gibt es einen<br />

„Gesprächskreis <strong>für</strong> Männer“.<br />

Und sonst? „<strong>Das</strong> ist leider auch<br />

ein riesengroßes Problem, dass es<br />

<strong>für</strong> Männer kaum Anlaufstellen <strong>für</strong><br />

professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit<br />

gebe es laut Ian Pye nur<br />

drei renommierte, stationäre Einrichtungen,<br />

die jedoch allesamt im<br />

Nor<strong>den</strong> der Republik liegen.<br />

Verblüffendes Ergebnis<br />

EU-weiter Statistik<br />

Ian Pye hofft, dass er nicht einer<br />

der wenigen bleibt, die sich auf<br />

die Therapie von Männern spezialisiert<br />

haben. Vor allem nicht,<br />

wenn man der aussagekräftigsten<br />

Statistik in Sachen häuslicher Gewalt<br />

glauben darf. Die wurde über<br />

längeren Zeitraum von mehreren<br />

Journalisten in sechs europäischen<br />

Städten – Athen, London, Stuttgart,<br />

Östersund (Schwe<strong>den</strong>), Porto und<br />

Budapest (Ungarn) – sehr detailliert<br />

ausgearbeitet. <strong>Das</strong> <strong>für</strong> viele<br />

verblüffende Ergebnis: Opfer von<br />

häuslicher Gewalt sind ähnlich viele<br />

Männer wie Frauen.<br />

js<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 29


Die Musikinsel am Schongauer Bahnhof<br />

Rock und Pop neben<br />

rattern<strong>den</strong> Regionalzügen<br />

30 | altlandkreis<br />

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Schongau | <strong>Das</strong> langgezogene Gebäude<br />

gegenüber des Schongauer<br />

Bahnhofs sieht verlassen aus. Nur<br />

Kenner einer bestimmten Szene<br />

wissen: dieser von außen erspähte<br />

Schein trügt. In Wahrheit verbirgt<br />

sich hinter <strong>den</strong> Gemäuern<br />

das blühende Leben – ein Leben<br />

voller Kunst und herzergreifender<br />

Klänge. Urheber der „Musikszene<br />

am Schongauer Bahnhof“<br />

ist Michael Waibl, zweifacher<br />

Familienvater und hauptberuflicher<br />

Musiklehrer <strong>für</strong> Schlagzeug,<br />

Klavier und Keyboard. Um näher<br />

bei Frau und Kindern zu sein,<br />

unterrichtet der 43-Jährige seine<br />

Schüler meistens zuhause in Altenstadt.<br />

Sein Lebenswerk aber<br />

befindet sich zwischen Gleis und<br />

Perlachstraße, wo sich wöchentlich<br />

zahlreiche Rock-Pop-Indie-Metal-<br />

Bands aus der Region zu Proben,<br />

CD-Aufnahmen, Mini-Konzerten<br />

und gemütlichem Beisammensein<br />

treffen. Im vorderen Bereich des<br />

länglichen Gebäudes befindet sich<br />

der Aufnahmeraum, ausgestattet<br />

mit dutzen<strong>den</strong> Mikrofonen, Schlagzeug<br />

sowie abgetrenntem Ton- und<br />

Gesangsstudio. „Diesen Bereich<br />

könnte man als technischen bezeichnen,<br />

<strong>den</strong> die Musiker und<br />

Bands jederzeit <strong>für</strong> CD-taugliche<br />

Aufnahmen ihrer eigens kreierten<br />

Songs nutzen können.“ Vorausgesetzt,<br />

der Regional- oder Güterzug<br />

rollt nicht in <strong>den</strong> Bahnhof ein, was<br />

in <strong>den</strong> Räumlichkeiten zumindest<br />

bei Stille zu spüren ist. „In <strong>den</strong> Sekun<strong>den</strong><br />

des Vorbeiratterns herrscht<br />

Tonaufnahme-Stop“, sagt Michael<br />

Waibl, der die Ankünfte und Abfahrten<br />

des Schienenverkehrs inund<br />

auswendig kennt. Immer zwei<br />

Mal die Stunde, von Frühmorgens<br />

bis Spätabends. Und eine Altholztüre<br />

weiter? „Da befindet sich der<br />

Michael Waibl in seinem Element: Der Schlagzeuglehrer ist Initiator und<br />

Besitzer der Proberäume am Schongauer Bahnhof.<br />

Klub, bewusst mit K geschrieben.“<br />

Auch er ist ausgestattet mit permanent<br />

aufgebautem Schlagzeug, Mikrofonen,<br />

Mischpult und Gesangsanlage,<br />

aber auch mit Bar zum<br />

Bier und Cocktail trinken, gemütlicher<br />

Sofaecke zum Chillen und<br />

Hintergrund-Tapete im zur Musik<br />

passen<strong>den</strong> Vintage-Style. Kurz um:<br />

Die Proberäume am Schongauer<br />

Bahnhof sind in Sachen Lage, Ausstattung<br />

und Style mit keinem anderen<br />

Proberaum im <strong>Altlandkreis</strong><br />

zu vergleichen.<br />

Tonnenfeuer, Grillfleisch<br />

und Gitarrenklänge<br />

Angefangen hat alles im Jahre<br />

1997, als die „Baracken“ von der<br />

Deutschen Bahn aufgrund Dezentralisierung<br />

der Werkstätten<br />

nicht mehr als Schreinerei und<br />

Schlosserei gebraucht wur<strong>den</strong> –<br />

und unter anderem an Michael<br />

Waibl und seine Rock-Pop-Indie-<br />

Band „Bellibone“ sowie seine Alternative-Hard-Hippie-Band<br />

„The<br />

Tasters“ als Proberaum verpachtet<br />

wur<strong>den</strong>. Die Metal-Band „Desperate<br />

Colours“ mietete sich im<br />

Raum daneben ein, dem heutigen<br />

Klubraum. Musikproben und<br />

relativ bald auch Musikunterricht<br />

<strong>für</strong> Schlagzeug, Klavier, Keyboard<br />

und Gitarre (Stephan Wohlhaupter)<br />

an so einem gottverlassenen<br />

Ort? <strong>Das</strong> Waibl-Projekt sprach sich<br />

schnell herum unter <strong>den</strong> hiesigen<br />

Musikern, woraufhin immer mehr<br />

Bands und Schüler sich mit ihren<br />

Instrumenten dorthin auf <strong>den</strong> Weg<br />

machten. Und aus ursprünglichen


In <strong>den</strong> Proberäumen am Schongauer Bahnhof können die Bands Melodien<br />

und Gesang auch aufnehmen.<br />

Probeaben<strong>den</strong> entwickelte sich relativ<br />

rasch ein regelrechter Treff <strong>für</strong><br />

Gleichgesinnte. Auch Nichtmusiker<br />

und Freunde der Bandmitglieder<br />

kamen regelmäßig vorbei zum Zuhören<br />

und Rhythmusklatschen. <strong>Das</strong><br />

Gemeinschaftsgefühl? Überragend.<br />

Vor allem im Sommer bei Tonnenfeuer<br />

und Gegrilltem, aufgebaut<br />

und verzehrt draußen im Freien<br />

mit Blick auf Gleis, Zug, Bahnhof<br />

und von blühen<strong>den</strong> Bäumen versteckter<br />

Altstadt. An dieser Stelle<br />

gerät Michael Waibel so richtig ins<br />

Schwärmen, spricht von „Inselcharakter“<br />

und „symbolträchtigen<br />

Gleisen, die uns Musiker sozusagen<br />

hinausführen in die Welt des Rock,<br />

Pop und Indie“. Oder neue Musiker<br />

heranführen an <strong>den</strong> neuen Szene-<br />

Ort, an dem zwischen 2000 und<br />

2007 herzergreifende Jam-Sessions<br />

stattgefun<strong>den</strong> haben. „Gemeinsames,<br />

freies Musizieren unter<br />

Freun<strong>den</strong> – einfach genial“, sagt<br />

Michael Waibl, der sich schließlich<br />

im Jahre 2011 das komplette<br />

Gebäude gekauft hatte, seither<br />

immer wieder selbst Hand anlegt<br />

in Sachen Sanierung, Renovierung<br />

sowie Installation und Optimierung<br />

der technischen Anlagen.<br />

Mehr Nischen-Musik<br />

als Mainstream<br />

Zwischen Familie und Musikunterricht<br />

„Dahoam“ werkelt Waibl<br />

mittlerweile wieder regelmäßig<br />

an seinem „Lebenswerk“, zu dem<br />

auch das am länglichen Gebäude<br />

angrenzende rote Häuschen zählt.<br />

Küche, Übernachtungsmöglichkeiten,<br />

Bad mit WC und Dusche. Der<br />

Traum vom Musiker-Wochenende<br />

am Schongauer Bahnhof soll auf<br />

kurz oder lang wahr wer<strong>den</strong>. Zu<br />

kleinen Teilen mitfinanziert von<br />

<strong>den</strong> Bands, die <strong>für</strong> eine sanfte monatliche<br />

Pauschale wöchentlich eigens<br />

kreierte oder bereits bekannte<br />

Songs auf ihre Weise einstudieren,<br />

aufnehmen, konzerttauglich machen.<br />

Die erstklassige Band Mary<br />

Lou probt dort. Die Cover-Band<br />

Mr. Mojoe. Die Alpenrock-Musiker<br />

von Tante Droll. Die Höllenbriada,<br />

bekannt <strong>für</strong> Hardrock mit bayerischen<br />

Texten. Die Band Tain, deren<br />

Stil stark an die Beatles erinnert.<br />

The Mains mit Stoner-Disco-Funk-<br />

Punk-Soul und -Roll. Oder die<br />

Metal-Band Cemetery und viele<br />

mehr. „Allesamt haben es musikalisch<br />

richtig drauf“, sagt Michael<br />

Waibl, der als schwergefragter<br />

Musiklehrer – die Warteliste der<br />

Schüler ist übervoll – sowie erfolgreiches<br />

Bandmitglied natürlich<br />

weiß, wovon er spricht. Und trotzdem<br />

sind diese Bands der breiten<br />

Masse nicht durchwegs bekannt,<br />

weil Rock, Pop und Indie speziell<br />

in ländlicheren Regionen mehr<br />

Nischen-Musik als Mainstream sei.<br />

Eben etwas ganz Spezielles. Wie<br />

die Proberäume am Schongauer<br />

Bahnhof.<br />

js<br />

Topausgestattet sind die Proberäume<br />

am Schongauer Bahnhof. Unter<br />

anderem mit Schlagzeugen.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 31


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Stadtbücherei eine Heimat gefun<strong>den</strong>.<br />

Ein Treffpunkt, der von allen<br />

Interessierten produktiv genutzt<br />

und besucht wer<strong>den</strong> kann – anfangs<br />

jedoch ein wenig anders<br />

geplant war. Auf dem Papier erfolgte<br />

die „Support“-Gründung<br />

bereits ein paar Jahre zuvor aus<br />

der Idee heraus, eine Art Mehrgenerationenhaus<br />

zu errichten, wie<br />

es etwa in Weilheim oder Landsberg<br />

gibt. „Von dieser Dimension<br />

mussten wir uns bald verabschie<strong>den</strong>“,<br />

verrät Andrea Nagel aus der<br />

Vorstandschaft. Nach mehreren<br />

Gesprächen, unter anderem mit<br />

potentiellen Trägern, wurde der<br />

Gedanke, auch weil seitens des<br />

Bundesministeriums keine Fördergelder<br />

mehr <strong>für</strong> solcherlei Projekte<br />

ausgeschüttet wur<strong>den</strong>, ad acta<br />

gelegt. Oder besser gesagt: abgespeckt.<br />

Anstelle eines ganzen Hauses<br />

sollte es fortan zumindest ein<br />

Raum sein, der <strong>für</strong> alle zugänglich<br />

ist, an dem man sich begegnet<br />

und von dem viele profitieren.<br />

Nach knapp zweijähriger Suche<br />

wur<strong>den</strong> die Verantwortlichen von<br />

„Support“ hinter der Bücherei mit<br />

<strong>den</strong> freistehen<strong>den</strong>, ehemaligen<br />

Reparateure und Näherinnen: Axel Benitz (v.l.), Florian Langen, Maria<br />

Moser, Theo Völker, Alexandra Manger, Thomas Mahla und Peter Riedel.<br />

32 | altlandkreis<br />

TSV-Geschäftsräumen fündig – das<br />

„Haus4You“ war geboren.<br />

„Haus4You“ und<br />

zahlreiche Projekte<br />

Mittlerweile wer<strong>den</strong> die Räumlichkeiten<br />

ganz dem Vereinszweck<br />

entsprechend genutzt. Viele verschie<strong>den</strong>e<br />

Gruppen, wie etwa Helferkreise<br />

oder Selbsthilfegruppen,<br />

reservieren <strong>den</strong> Raum regelmäßig<br />

<strong>für</strong> Treffen. Und auch private Anfragen<br />

häufen sich. „Genau so soll<br />

es sein“, freut sich Marion Heberle,<br />

ebenfalls Teil des Vorstandes, über<br />

die rege Nutzung. „Etwas Ähnliches<br />

gab es in Schongau zuvor einfach<br />

nicht“, ergänzt Andrea Nagel,<br />

die aber auch festhält: „Es benötigt<br />

schon Energie, dass der Raum in<br />

der Form genutzt wer<strong>den</strong> kann“,<br />

spricht sie damit vor allem die<br />

Miete an. Gerade deshalb ist der<br />

Verein auf Spen<strong>den</strong> angewiesen.<br />

Die je 20 Euro Jahresbeitrag der<br />

derzeit rund 30 Mitglieder wür<strong>den</strong><br />

hier<strong>für</strong> kaum ausreichen, da bedarf<br />

es zum Ausrechnen keinen Mathematik-Professor.<br />

Eben wegen der<br />

beschei<strong>den</strong>en finanziellen Mittel ist<br />

es umso erstaunlicher, welche Vielzahl<br />

an Projekten „Support“ auf die<br />

Beine stellt.<br />

Begonnen hatte es einst mit dem<br />

„Café Plus“, ein wöchentlicher Treff<br />

<strong>für</strong> Jedermann. Da dieses Angebot<br />

zeitlich mit der großen Flüchtlingswelle<br />

zusammentraf, waren im<br />

„Café Plus“ eine Zeit lang vorrangig<br />

Asylsuchende anzutreffen. Auch<br />

deshalb wird „Support“ öffentlich<br />

nicht selten als Asylhelferkreis<br />

wahrgenommen. „Wir sind kein<br />

Verein explizit <strong>für</strong> Flüchtlinge. Aber<br />

natürlich sind auch sie willkommen,<br />

jeder ist willkommen“, bringt


Oft haben alte Gegenstände einen<br />

nostalgischen Wert <strong>für</strong> Besitzer.<br />

es Andrea Nagel auf <strong>den</strong> Punkt.<br />

Während sich das „Café Plus“ aufgrund<br />

abnehmender Nachfrage ein<br />

wenig verlaufen hat, haben sich<br />

andere Projekte entwickelt. Wie<br />

etwa die Kreativwerkstätte „Apfel<br />

und Keks“, bei der einmal im Monat<br />

Kindern die Lust und Freude am<br />

eigenen Tun näher gebracht wer<strong>den</strong>.<br />

„Wir haben festgestellt, dass<br />

Kinder in der heutigen Zeit oft alles<br />

fertig vorgeführt bekommen, sich<br />

um weniger selbst kümmern müssen<br />

und dadurch weniger bereit<br />

sind, sich anzustrengen und selbst<br />

aktiv zu sein“, sagt Katrin Lang, die<br />

dritte Dame aus der Vorstandschaft.<br />

Bei „Apfel und Keks“ strengen sie<br />

sich eben selbst an, sind kreativ.<br />

Dabei ist das Angebot weit mehr<br />

als eine klassische Bastelstunde.<br />

Nassfilzen, Erfahrungen mit diversen<br />

Druckverfahren wie Linoldruck<br />

oder Monotopie oder Hinterglasmalerei<br />

stan<strong>den</strong> bereits auf dem<br />

Programm.<br />

Eine andere Aktion ist der sogenannte<br />

„von Hand zu Hand<br />

Schrank“, mit dem der Wegwerfgesellschaft<br />

ein wenig entgegengewirkt<br />

wer<strong>den</strong> soll. Die Idee:<br />

Dinge, die jemand ohnehin wegschmeißen<br />

möchte, können in<br />

einen Spint vor dem „Haus4You“<br />

anonym eingestellt wer<strong>den</strong> und<br />

von Interessenten ebenso anonym<br />

rausgenommen wer<strong>den</strong>. Wichtig<br />

ist, dass nur funktionstüchtige,<br />

nicht-verderbliche Güter abgegeben<br />

wer<strong>den</strong>, die in die Schränke<br />

passen. Vom Radio bis zum Teeservice<br />

war bis auf Klamotten, die<br />

nicht erlaubt sind, bereits so gut<br />

wie alles dabei. Geöffnet sind die<br />

Schränke stets während der Bücherei-Öffnungszeiten.<br />

Gemeinsames<br />

Reparieren kommt an<br />

Mit dem „Repair Café“ hat sich<br />

seit Mitte vergangenen Jahres unter<br />

dem Dach des Vereins ein wei<br />

teres Vorzeige-Projekt entwickelt.<br />

Entstan<strong>den</strong> aus einer Initiative, die<br />

es bereits seit 20 Jahren gibt und<br />

ihren Weg über die Niederlande<br />

nach Deutschland fand. Auch damit<br />

soll ein kleiner Beitrag entgegen<br />

des Konsumwahnsinns geleistet<br />

wer<strong>den</strong>. Wie? Leute können<br />

ihre nicht mehr voll funktionsfähigen<br />

Dinge, egal welcher Art, einmal<br />

im Monat im „Haus4You“ vorbeibringen.<br />

Dort versuchen rund<br />

zehn verschie<strong>den</strong>e Reparateure,<br />

die kaputten Sachen wieder in<br />

Ordnung zu bringen. Etwas einfach<br />

vorbeibringen und später wieder<br />

abzuholen ist indes nicht möglich.<br />

Man bleibt dabei, hilft mit. „Häufig<br />

sind wir nur Ansprechpartner<br />

und geben Auskunft, ob die Dinge<br />

überhaupt wieder funktionieren<br />

können“, sagt Peter Riedel, einer<br />

der eifrigen Reparateure. Wie alle<br />

anderen hat auch der Rentner eine<br />

entsprechende Ausbildung, um<br />

unter anderem versicherungstechnisch<br />

abgesichert zu sein. Wichtig<br />

ist Riedel insbesondere eines: „Wir<br />

stehen nicht in Konkurrenz zu <strong>den</strong><br />

Geschäftsleuten.“ Will heißen: Oft<br />

bringen die „Kun<strong>den</strong>“ Güter, die<br />

einen besonderen nostalgischen<br />

Wert haben, <strong>für</strong> die es aber eigentlich<br />

keinen Markt mehr gibt. Wie<br />

etwa ein altes Tonbandgerät, welches<br />

Peter Riedel und seine Kollegen<br />

in einem der ersten „Repair<br />

Cafés“ wieder zum Laufen brachten.<br />

„Da spürte man im ganzen<br />

Raum die besondere Stimmung“,<br />

erinnert sich Andrea Nagel an <strong>den</strong><br />

speziellen Moment, als die ersten<br />

Töne aus dem alten Gerät kamen.<br />

Der Besitzer bedankte sich im<br />

Anschluss mit einer großzügigen<br />

Spende. Generell ist jede Reparatur<br />

gratis, freiwillige Spen<strong>den</strong> aber<br />

selbstre<strong>den</strong>d gern gesehen. Von<br />

solchen Erlebnissen zehren nicht<br />

nur Besitzer, sondern auch die Reparateure.<br />

„Es ist toll zu helfen, jemandem<br />

eine Freude zu machen“,<br />

sagt Riedel, der seit dem ersten<br />

„Repair Café“ im Juni 2017 Statistik<br />

führt. Über 60 Prozent der kaputten<br />

Objekte konnten seither erfolgreich<br />

repariert wer<strong>den</strong> – eine tolle<br />

Quote. Und auch wenn zu Hause<br />

noch alles funktionieren sollte, ist<br />

man <strong>den</strong>noch eingela<strong>den</strong>, auf einen<br />

Kaffee oder Kuchen beim „Repair<br />

Café“ vorbeizuschauen. Ganz<br />

zwanglos in entspannter, gemütlicher<br />

Atmosphäre. Der nächste<br />

Termin ist übrigens am 27. <strong>Juli</strong>. tis<br />

Lei<strong>den</strong>schaftliche Tüftler: Beim<br />

„Repair Café“ versuchen Peter<br />

Riedel und Kollegen alles, um<br />

kaputte Dinge wieder zum Laufen<br />

zu bringen.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 33


POLIER SEPP<br />

Hinter <strong>den</strong> Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“<br />

Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Da<strong>für</strong> berechnen wir Flächen und Kubaturen, Arbeitszeiten und Materialbedarf.<br />

Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, <strong>für</strong> Arbeiten die wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster<br />

und Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente und sorgen <strong>für</strong> uns und unsere Kun<strong>den</strong> <strong>für</strong> einen<br />

reibungslosen Projektstart.<br />

Wir eröffnen Freiräume<br />

34 | altlandkreis<br />

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M. HASEITL<br />

M.Haseitl<br />

Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG<br />

Dießener Straße 12<br />

86956 Schongau<br />

Tel. 08861-2351-0


Erste „House of Craft“<br />

bei Brillenmanufaktur Funk<br />

Aus Liebe zum Handgemachten<br />

Kinsau | Der <strong>Altlandkreis</strong> darf sich<br />

Mitte <strong>Juli</strong> auf eine Messe der besonderen<br />

Art freuen. Zum ersten<br />

Mal findet am Samstag, 21. <strong>Juli</strong>,<br />

und Sonntag, 22. <strong>Juli</strong>, die „House of<br />

Craft“ (Haus des Handwerks) statt.<br />

Eine Verbrauchermesse <strong>für</strong> Handgemachtes,<br />

Handwerk und Tradition,<br />

initiiert vom Brillenhaus Funk.<br />

„In einer Zeit des schnelllebigen<br />

Konsums suchen wir das Beständige,<br />

das Gute, die Qualität“, sagt<br />

Organisator Dieter Funk, der damit<br />

das offizielle Motto der Messe ausgibt.<br />

Gemeinsam mit Gattin Sashee<br />

Schuster hat er bei der Auswahl<br />

der Aussteller besonders darauf<br />

geachtet, dass sie sowohl an sich<br />

als auch an ihre Produkte einen hohen<br />

Qualitätsanspruch haben, und<br />

diese in Handarbeit herstellen –<br />

ähnlich wie es die Organisatoren<br />

mit ihren eigenen Brillenkollektionen<br />

vorleben. <strong>Das</strong> perfekte Ambiente<br />

<strong>für</strong> die „House of Craft“ bietet<br />

das im <strong>Juli</strong> 2017 bezogene Firmengebäude<br />

an der B17 in Kinsau mit<br />

viel Platz und kreativem Spielraum<br />

im Innen- und Außenbereich. „<strong>Das</strong><br />

Gebäude wurde bereits so konzipiert,<br />

dass wir dort kleinere Messen<br />

veranstalten können“, verrät<br />

Sashee Schuster. Eines der Vorbilder<br />

<strong>für</strong> die traditionelle Handwerksmesse<br />

ist das „New Heritage<br />

Festival“ bei <strong>den</strong> Praterinseln in<br />

München, das laut Schuster „mit<br />

sehr viel Liebe und sehr guten Ausstellern<br />

veranstaltet wird“.<br />

Thema „Upcycling“<br />

stets präsent<br />

Ähnlich beeindruckend soll auch<br />

das „House of Craft“-Verzeichnis<br />

der Ausseller wer<strong>den</strong>, die sich<br />

am Wochenende, 21. und 22. <strong>Juli</strong>,<br />

jeweils von 10 bis 19 Uhr <strong>den</strong> Besuchern<br />

präsentieren. Unter anderem<br />

wird ein Fahrradhersteller aus<br />

Füssen zu Gast sein, der aus alten<br />

Drahteseln neue Fahrräder herstellt.<br />

Entsprechend dem bereits<br />

beschriebenen Motto, spielt das<br />

sogenannte „Upcycling“ generell<br />

eine große Rolle. Denn: Warum<br />

sollten wertvolle Rohstoffe in <strong>den</strong><br />

Müll geworfen wer<strong>den</strong>, wenn daraus<br />

auch etwas Neues entstehen<br />

kann? <strong>Das</strong> Thema ist auch bei einem<br />

Säckler präsent, der zeigt, wie<br />

alte Lieblingsstücke gerettet und<br />

neue Lederhosen genäht wer<strong>den</strong>.<br />

Außerdem wird die Premiere einer<br />

neuen Yoga-Bekleidungskollektion<br />

zu sehen sein sowie individuelles<br />

Porzellan und Feinsteinzeug aus<br />

Raisting. Hochwertige Lederwaren<br />

wie etwa Taschen oder Gürtel<br />

kommen aus Schwangau, ebenso<br />

wie modern interpretierte, <strong>den</strong>noch<br />

traditionelle Haferlschuhe.<br />

Am Samstag wird die Funk-Brillenmanufaktur bis 16 Uhr akitv laufen.<br />

Herren können sich darüber hinaus<br />

in hochwertigste Stoffe aus<br />

Schottland, Bayern und sogar Japan<br />

klei<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n eine exklusive<br />

Herrenmarke wird zeigen, dass<br />

Qualität sich lohnt – die Kleidungsstücke<br />

können getrost an die<br />

nächste Generation vererbt wer<strong>den</strong>.<br />

Ein Schmuckdesigner präsentiert<br />

sein Verfahren, wie er aus<br />

alten Plastiktüten Ringe, Anhänger<br />

und andere kostbare Stücke<br />

herstellt. Aber auch traditionelle<br />

Goldschmiede sind zu Gast. „Beim<br />

Schmuck sind wir vielseitig aufgestellt“,<br />

versichert Sashee Schuster.<br />

Platz <strong>für</strong><br />

Individualität<br />

„<strong>Das</strong> Schöne an allen Ausstellern<br />

ist, dass bei allen Platz <strong>für</strong> Individualität<br />

ist“, freut sich Dieter Funk<br />

und ergänzt: „So kann man sich<br />

austauschen, inspirieren lassen<br />

und sogar ein eigenes Lieblingsstück<br />

in Auftrag geben.“ Apropos<br />

Lieblingsstücke: Selbstverständlich<br />

wird auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> kulinarischen<br />

Genuss gesorgt sein. <strong>Juli</strong>an Resch<br />

wird mit seinem Team vom Gol<strong>den</strong>en<br />

Apfel aus Apfeldorf an bei<strong>den</strong><br />

Tagen mit bayerischem Streetfood<br />

überraschen. Zudem bietet<br />

er einen Kochworkshop an. Der<br />

Gaumen darf sich außerdem auf<br />

handgemachte Schokolade, „Craftbier“,<br />

diverse Liköre und Schnäpse<br />

sowie regional gerösteten Kaffee<br />

freuen. <strong>Das</strong> volle Programm an<br />

Bieren wird im Übrigen von Dachsbräu<br />

aus Weiheim abgedeckt, aber<br />

auch ein neues Bier aus Lechbruck<br />

stellt sich vor. Am Samstag wird<br />

die Funk-Brillenmanufaktur bis<br />

etwa 16 Uhr aktiv laufen, so dass<br />

man dort live mitverfolgen kann,<br />

wie Brillen produziert wer<strong>den</strong>.<br />

In Führungen wird gezeigt, wie<br />

aufwändig es ist, eine Brille herzustellen.<br />

Sämtliche Aussteller<br />

der diesjährigen „House of Craft“<br />

wer<strong>den</strong> in einem gemeinsamen<br />

Booklet ausführlich vorgestellt, da<br />

„wir das traditionelle Handwerk<br />

fördern und das Netzwerk stärken<br />

wollen“, wie Sashee Schuster<br />

die Ziele der Messe beschreibt.<br />

Auch deshalb wollen sie an <strong>den</strong><br />

Ausstellungsgebühren nichts verdienen,<br />

lediglich die Kosten sollen<br />

gedeckt sein. Daher legen die<br />

Organisatoren die Kostenkalkulation<br />

offen, damit die <strong>Ausgabe</strong>n<br />

kumuliert und auf die Austeller<br />

möglichst gerecht verteilt wer<strong>den</strong>.<br />

Ein wenig Idealismus also –<br />

aus Liebe zum Handgemachten. tis<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 35


Peitinger Bauernmarkt feiert Jubiläum<br />

Eine Honigkönigin zum<br />

25. Geburtstag<br />

Peiting | Die Peitinger Marktgemeinde<br />

hat weder Behör<strong>den</strong> noch<br />

Shopping-Meile im Ort, weshalb<br />

sich der Fußvolk-Verkehr am<br />

Hauptplatz in Grenzen hält. Ein<br />

wöchentlicher Markt, wie er in<br />

größeren Städten seit jeher Tradition<br />

hat, würde demnach weder<br />

wirtschaftlich noch gesellschaftlich<br />

Sinn ergeben. <strong>Das</strong> war vor 25<br />

Jahren nicht anders, als die bei<strong>den</strong><br />

Gemeinderäte Pankratia Holl und<br />

Herwig Skalitza dem inständigen<br />

Wunsch der Bevölkerung nachgekommen<br />

sind, einen regelmäßigen<br />

Markt auf die Beine zu stellen.<br />

Deshalb ein bis heute einmaliges<br />

Konzept: Nicht so oft, da<strong>für</strong> etwas<br />

ganz Besonderes. Daraus geboren:<br />

Der Peitinger Bauernmarkt, der<br />

zehn Mal im Jahr immer am ersten<br />

Freitag des Monats sowie am<br />

Gründonnerstag zwischen 9 und<br />

12 Uhr Kun<strong>den</strong> aus allen Himmelsrichtungen<br />

anlockt. Bauernmarkt<br />

heißt in diesem Falle: Nahezu alle<br />

Produkte stammen von Landwirten<br />

aus der Region – Kesselfleisch vom<br />

Lamprecht, geräucherte Forellen,<br />

Lachsforellen und Saiblinge von<br />

Fischer Thomas Leinauer oder<br />

selbstgemachte Brote, Kiachla und<br />

Strizl von Mitorganisatorin Pankratia<br />

Holl.<br />

In Bayern angebaute<br />

Champignons<br />

36 | altlandkreis<br />

Insgesamt reihen sich mehr als 15<br />

Fieranten am oberen Hauptplatz<br />

mit Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Obst<br />

und Gemüse auf. Im Detail hängt<br />

das Sortiment stark von der jeweiligen<br />

Saison ab – Spargel beispielsweise<br />

gibt es nur im Frühsommer.<br />

Trotzdem achten Herwig Skalitza<br />

und Pankratia Holl auf vielfältiges<br />

Angebot zu jeder Jahreszeit, wo<strong>für</strong><br />

in Sachen „rein regional“ auch<br />

Ausnahmen gemacht wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Obst kommt beispielsweise<br />

von einem etwas weiter entfernten<br />

Händler aus Lindau am Bo<strong>den</strong>see,<br />

dessen kontrollierte Erzeugung<br />

„wir im Rahmen eines Ausfluges<br />

mit eigenen Augen begutachtet<br />

haben“. Champignons von einem<br />

Händler Nähe Augsburg –<br />

„die einzigen, die direkt in Bayern<br />

angebaut wer<strong>den</strong>“. Kartoffeln<br />

von einem Bauern Nähe Neuburg.<br />

Italienische und griechische Oliven,<br />

die <strong>für</strong> Herwig Skalitza „zu<br />

einem Markt schlichtweg dazugehören“,<br />

verkauft ein Händler aus<br />

Bad Wörishofen. Mit Eiern und<br />

Geflügelfleisch vom Fischerhof aus<br />

Hohenfurch, mit Honig, Seife und<br />

Shampoo von Imker Wolfgang Turansky<br />

sowie mit Geräuchertem von<br />

Gertraud Wolf aus Peiting-Kreut<br />

Bo<strong>den</strong>see-Äpfel<br />

(im Hintergrund) und<br />

frische Erdbeeren.


Liköre, Kürbis „süß-sauer“ und Johannisbeer-Marmelade.<br />

und Kartoffeln von Fritz Schneider<br />

aus Pessenhausen bei Rott behält<br />

die „direkte Regionalität“ jedoch<br />

deutlich die Oberhand.<br />

Königinnen locken<br />

Rentner an<br />

Altersbedingt hörte die vergangenen<br />

25 Jahre der eine oder andere<br />

alteingesessene Händler auf, wurde<br />

durch einen neuen ersetzt. Angekommen<br />

ist der Peitinger Bauernmarkt<br />

bei Besuchern und Fieranten<br />

jedoch immer gleichermaßen gut.<br />

Allen voran an <strong>den</strong> mit Highlights<br />

gespickten Tagen. Zum Beispiel<br />

beim Bienenflug-Wettbewerb mit<br />

Imker Turansky, der seine gelbschwarz-gestreiften<br />

Insekten mit<br />

blauen und roten Punkten markierte<br />

und sie dann vom Kalvarienberg<br />

in Richtung Hauptplatz fliegen<br />

ließ – die Marktbesucher konnten<br />

Wetten abschließen, welche<br />

Biene zuerst ankommt. Nicht zu<br />

vergessen sind beim Thema Highlights<br />

die feschen „Königinnen“ im<br />

Dirndl, die immer wieder <strong>den</strong> Weg<br />

in die Marktgemeinde auf sich genommen<br />

haben. Gemeint sind die<br />

jährlich wechseln<strong>den</strong>, bayerischen<br />

Milch-, Apfel-, Wein-, Honig- oder<br />

Weizenköniginnen – sie alle waren<br />

da. „Und sie alle haben auffallend<br />

viele Rentner auf unseren Markt<br />

gelockt“, sagt Pankratia Holl, die<br />

sich in diesem Moment ein Grinsen<br />

nicht verkneifen kann und anmerkt,<br />

dass Ähnliches auch heuer anlässlich<br />

des 25-jährigen Jubiläums geplant<br />

sei. Am Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, kommt<br />

die Bayerische Honigkönigin gemeinsam<br />

mit der Honigkönigin<br />

von 1999, die damals auch schon<br />

in Peiting zu Gast war. Außerdem<br />

erfolgt im Rahmen dessen eine<br />

große Gesprächsrunde mit Presse,<br />

Bauernverband, Maschinenring<br />

und vielen Weiteren zum Thema<br />

„Wie wichtig Bienen <strong>für</strong> die Region<br />

sind“. Ob Imker Wolfgang Turansky<br />

dann wieder seine Bienen fliegen<br />

lässt? „Könnte gut sein“, sagt Herwig<br />

Skalitza, der sich schon jetzt<br />

auf diesen hoffentlich sonnigen<br />

Freitagvormittag freut.<br />

Geschäfte profitieren<br />

vom Bauernmarkt<br />

Denn neben dem bunten regionalen<br />

Sortiment steht der Peitinger<br />

Bauermarkt seit jeher <strong>für</strong> eine familiäre<br />

Atmosphäre und geselliges<br />

Beisammensein – ein Treffpunkt<br />

<strong>für</strong> Jung und Alt, der nach dem<br />

Einkauf nicht selten mit einem<br />

Frauen-Stammtisch im gegenüberliegen<strong>den</strong><br />

Café Central oder<br />

genüsslicher Eisschleckerei im „Pinocchio“<br />

endet. Überhaupt sei der<br />

Peitinger Bauernmarkt ein regelrechter<br />

Besuchermagnet, von dem<br />

auch die Peitinger Geschäfte im<br />

und außerhalb des Ortskerns profitieren.<br />

„Ich habe schon oft mit <strong>den</strong><br />

Gewerbetreiben<strong>den</strong> gesprochen<br />

und gefragt, ob sie <strong>den</strong> Bauernmarkt<br />

zu spüren bekommen. Die<br />

meisten sagen tatsächlich, dass es<br />

„Kiachla“ von Markt-Initiatorin Pankratia Holl.<br />

<strong>für</strong> sie der beste Tag im Monat sei“,<br />

sagt Pankratia Holl. Selbst in <strong>den</strong><br />

ortsansässigen Metzgereien und<br />

Bäckereien sei an diesen Tagen<br />

deutlich mehr Kun<strong>den</strong>andrang zu<br />

verzeichnen. Und auch die Supermärkte<br />

wie beispielsweise der V-<br />

Markt habe an Bauernmarkt-Tagen<br />

besonders viele Einkäufer im La<strong>den</strong><br />

– vor allem was Nicht-Peitinger<br />

betrifft. Damit das so bleibt,<br />

sorgen Herwig Skalitza und Pankratia<br />

Holl auch die kommen<strong>den</strong><br />

Jahre. „Obwohl wir mit 61 und 74<br />

Jahren natürlich nicht mehr die<br />

Jüngsten sind und uns langsam<br />

aber sicher auf die Suche nach<br />

geeigneten Nachfolgern machen<br />

müssen.“ Spätestens bis 2023 sollte<br />

jemand gefun<strong>den</strong> sein. Dann feiert<br />

der Peitinger Bauernmarkt seinen<br />

30. Geburtstag. js<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 37


„Kind of Black“ – die etwas andere Band<br />

Wir suchen dich!<br />

Junge Rocker mit<br />

ambitionierten Streichern<br />

ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen<br />

Bauteilen <strong>für</strong> Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befin<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten<br />

jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:<br />

Ausbildung in Peiting<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Industriekaufleute (m/w)<br />

Verfahrensmechaniker <strong>für</strong> Kunststoff-<br />

& Kautschuktechnik (m/w)<br />

Fachkraft Lagerlogistik (m/w)<br />

Oberflächenbeschichter (m/w)<br />

Fachinformatiker/<br />

Systemintegration (m/w)<br />

Techn. Produktdesigner (m/w)<br />

Ausbildung in Buching<br />

Werkzeugmechaniker (m/w)<br />

Mechatroniker (m/w)<br />

Techn. Produktdesigner (m/w)<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Die großen Rockbands<br />

dieser Welt haben es alle<br />

schon getan: Ein Live-Konzert<br />

gemeinsam mit einem Streichorchester<br />

gespielt. Diese außergewöhnliche<br />

Kombination mit<br />

Gänsehaut-Garantie <strong>für</strong>s Publikum<br />

gibt es seit zwei Jahren auch im<br />

<strong>Altlandkreis</strong>. „Kind of Black“ heißt<br />

die Gruppe, die sich einmal die<br />

Woche über rund zwei Stun<strong>den</strong><br />

zum Proben im Peitinger Jugendheim<br />

trifft. Initiator dieser speziellen<br />

Mischung aus Rock und Klassik<br />

ist Gitarren-Lehrer Thomas Härtel,<br />

der „diese Form von Band eigentlich<br />

schon immer grün<strong>den</strong> wollte“.<br />

Ursprünglich mit Gleichaltrigen.<br />

„Wobei ich auf der Suche nach geeigneten<br />

Erwachsenen ehrlich gesagt<br />

gna<strong>den</strong>los gescheitert bin.“<br />

Da kam ihm die zün<strong>den</strong>de Idee,<br />

Musikschüler mit ins Boot zu holen.<br />

Allen voran die, die aufgrund<br />

ihrer musikalischen Vorlieben keine<br />

geeignete Band fin<strong>den</strong>. Also<br />

die, die keine Lust auf reine Rock-,<br />

Jazz-, Blues oder Blasmusik sowie<br />

Klassik haben. Härtel stellte seine<br />

Vision zunächst <strong>den</strong> Musiklehrern<br />

in der Region vor, die wiederum<br />

seine Idee an die Schüler weitergetragen<br />

hatten. Ursprünglich<br />

nur in Peiting. „Inzwischen aber<br />

besteht die Band aus Schülern aus<br />

verschie<strong>den</strong>en Orten.“ Letztlich<br />

zusammengefun<strong>den</strong> haben sich 15<br />

Schüler und Schülerinnen im Alter<br />

von 15 bis 19 Jahren aus Peiting,<br />

Schongau, Birkland, Altenstadt,<br />

Schwabsoien und Steinga<strong>den</strong> an<br />

<strong>den</strong> Instrumenten Geige, Cello,<br />

Gitarre, Bass, Schlagzeug, Saxophon,<br />

Ukulele und Keyboard sowie<br />

am Gesangsmikrofon. Und das<br />

Schönste an dieser in der Region<br />

einzigartigen Besetzung, mitinitiiert<br />

und finanziert vom Förderverein<br />

„Musik in Peiting“: Spaß und<br />

Ehrgeiz wachsen mit jeder Probe<br />

und jedem weiteren Konzert.<br />

Aus vier Songs<br />

wur<strong>den</strong> 40<br />

Die bei „Kind of Black“ Musizieren<strong>den</strong><br />

sind noch keine Vollprofis –<br />

aber längst auch keine Anfänger<br />

mehr. Fünf Jahre Musikunterricht<br />

war in etwa die Grundvoraussetzung<br />

<strong>für</strong>s anfängliche Mitwirken<br />

an diesem Härtel-Projekt. „Der<br />

Plan von Beginn an war, uns<br />

im Halbjahresrhythmus weiterzuentwickeln“,<br />

sagt Härtel. Ziel die<br />

ersten sechs Monate: Vier Lieder<br />

Duales Studium<br />

Du möchtest Studium und Praxis verbin<strong>den</strong>?<br />

Dann bewirb dich <strong>für</strong> ein Verbundstudium<br />

Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

Um sicher berücksichtigt zu wer<strong>den</strong>,<br />

sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen<br />

bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> an untenstehende<br />

Adresse:<br />

ept GmbH<br />

Personalabteilung<br />

Barbara Deininger<br />

Bergwerkstr. 50<br />

86971 Peiting<br />

Tel. 0 88 61-250 10<br />

Fax 0 88 61-683 32<br />

Personal@ept.de<br />

www.ept.de<br />

38 | altlandkreis


Geigenklänge zu Rockmusik? Eine geniale Kombination, die Musiklehrer<br />

Thomas Härtel ins Leben gerufen hat.<br />

einstudieren, um bei ersten Veranstaltungen<br />

auf sich aufmerksam<br />

machen zu können. Ziel die zweiten<br />

sechs Monate: <strong>Das</strong> Repertoire<br />

auf acht Songs erweitern, um intensivere<br />

Bühnenerfahrungen als<br />

Vorband sammeln zu können.<br />

„Als die Jungs und Mädels das<br />

erste Mal Bauzaun und Securities<br />

gesehen haben, hat man richtig<br />

gemerkt, wie ihnen das Musikerherz<br />

nochmals ein gutes Stück<br />

weiter aufgegangen ist.“ Härtel<br />

spricht an dieser Stelle vom Rigoros-Konzert<br />

in Peitings Zechenschenke,<br />

wo „Kind of Black“ als<br />

Vorband auftreten durfte. Ziel das<br />

zweite Jahr? Ausreichend Songs<br />

einzustudieren, um eigene Konzerte<br />

spielen zu können. <strong>Das</strong> Konzept<br />

ging voll auf. Knapp 40 Songs<br />

haben die Jungs und Mädels mittlerweile<br />

in Petto. Und die können<br />

sich hören lassen. „50 Jahre Popund<br />

Rockgeschichte“, sagt Thomas<br />

Härtel, der die Songs eigenhändig<br />

orchestergerecht arrangiert. Von<br />

„Nothing else matters“ (Metallica)<br />

über „If you could read my mind“<br />

(Gordon Lightfood’s) bis hin zu<br />

„Human“ (Rag’n’Bone Man). Auf<br />

die Bühne gezaubert wur<strong>den</strong><br />

diese modernen und Klassiker-<br />

Ende <strong>Juli</strong> findet in der Peitinger<br />

Schloßberghalle ein Schlagzeugvorspiel<br />

mit „Kind of Black“ statt.<br />

Songs unter anderem im Rahmen<br />

der Peitinger Musiknacht,<br />

des Peitinger Bürgerfestes sowie<br />

auf Konzerten im Kulze Schwabniederhofen<br />

sowie im Kuhstall<br />

Schwabbruck. „Und es wer<strong>den</strong><br />

immer mehr“, sagt Härtel auf die<br />

Frage, was künftig <strong>für</strong> Auftritte auf<br />

dem Programm stehen.<br />

Schlagzeugvorspiel mit<br />

„Kind of Black“<br />

Ein hervorzuhebendes Highlight<br />

sicherlich: <strong>Das</strong> Schlagzeugvorspiel<br />

in Peitings Schloßberghalle am<br />

Freitag, 27. <strong>Juli</strong>, um 18 Uhr – erstmals<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Schlagzeugschülern<br />

von Andreas Fuchs<br />

und „Kind of Black“. An diesem<br />

Abend soll der Öffentlichkeit präsentiert<br />

wer<strong>den</strong>, was die Schüler<br />

verschie<strong>den</strong>ster Altersklassen im<br />

Laufe des Jahres dazugelernt haben.<br />

„In einer Zeit, in der sich <strong>für</strong><br />

uns Musiklehrer sehr viel verändert<br />

hat“ sagt Thomas Härtel. Vor<br />

30 Jahren war das Freizeitangebot<br />

wesentlich beschränkter. „Wer damals<br />

ein Musikinstrument gelernt<br />

hat, blieb in der Regel am Ball.“<br />

Heute mehren sich die Schüler, die<br />

an manchen Tagen lieber Fußball<br />

als Gitarre, Schlagzeug oder Posaune<br />

spielen. „<strong>Das</strong> wirkt sich natürlich<br />

auf die Qualität aus.“ Umso<br />

wichtiger sei es in Härtels Augen,<br />

neue Wege zu gehen, um die Begeisterung<br />

<strong>für</strong> Musik bei jungen<br />

Menschen neu zu entfachen. Eine<br />

effektive Möglichkeit sind definitiv<br />

Band-Projekte wie „Kind of<br />

Black“ (www.kindofblack.de), die<br />

gleich mehrere Vorteile mit sich<br />

bringen: Erstens lernen die Schüler<br />

durch das Mitwirken in einer<br />

Gruppe „richtiges Musizieren und<br />

damit auch Harmonieren“. Zweitens<br />

übt es sich mit klaren Zielen,<br />

<strong>den</strong> regelmäßigen Proben und<br />

Auftritten, wesentlich leichter. Und<br />

drittens wer<strong>den</strong> Spaß und Ehrgeiz<br />

nirgends so intensiv geweckt und<br />

gesteigert wie bei gut besuchten<br />

und damit erfolgreichen Live-Auftritten.<br />

Alle drei Aspekte wer<strong>den</strong><br />

mit dem Projekt „Kind of Black“<br />

vollends erfüllt.<br />

js<br />

Flößermarkt<br />

über 60 Aussteller (Kunst, Handwerk & Schmankerl)<br />

Wann? Samstag, 04.08.<strong>2018</strong>, 10.00 - 22.00 Uhr<br />

Wo? Sonntag, 05.08.<strong>2018</strong>, 10.00 - 18.00 Uhr<br />

rund ums Rathaus, Flößerstr. 1, 86983 Lechbruck,<br />

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Samstag, 20.30 Uhr mit der Band „Käs änd Roll“<br />

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Bei jeder Witterung! Eintritt frei!<br />

Nähere Informationen in der Tourist-Info unter 08862 - 98 78 30.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 39


95. Gautrachtenfest in Peiting<br />

Zu jedem Anlass das<br />

passende Gewand<br />

Peiting | Tracht ist nicht gleich<br />

Tracht. Je nach Region und Anlass<br />

klei<strong>den</strong> sich Mitglieder hiesiger<br />

Trachtenvereine unterschiedlich.<br />

Passend zum Lechgautrachtenfest<br />

haben wir uns die „Gwandordnung“<br />

des Vereins Alpenrose<br />

Peiting genauer angesehen. An<br />

oberster Stelle: Die Festtracht. Bei<br />

<strong>den</strong> „Buam“ besteht sie aus Miesbacher<br />

Hut mit Adlerflaum, Hutblume,<br />

weißem Hemd ohne Hornknöpfen,<br />

blauem Sei<strong>den</strong>tücherl<br />

(Krawatte) mit Silberbroschen,<br />

grünem Laiberl, Westenketterl<br />

mit Taschenuhr, kurzer schwarzer<br />

Lederhose mit grüner Stickerei,<br />

dunkelgrünen Hosenträgern, auf<br />

deren Steg das Wort „Alpenrose“<br />

eingestickt ist, in Zwetschgenmuster<br />

gestrickten Strümpfen aus<br />

steingrauer Wolle, Miesbacher<br />

Trachtenschuhen mit Latz und Verzierung<br />

sowie hellgrauer Joppe.<br />

Bei bestimmten Anlässen, zum<br />

Beispiel Hochzeiten oder kirchlichen<br />

Feiertagen wie Fronleichnam<br />

oder der Gauwallfahrt, wird die<br />

kurze schwarze Lederhose durch<br />

eine lange, hellgraue Hose mit<br />

grünem Streifen oder durch eine<br />

lange schwarze Tuchhose ersetzt.<br />

Prunkvollste Tracht<br />

ist der Schalk<br />

Bei „de Mädla“ beginnt<br />

die Festtracht bereits<br />

am eigenen Körper –<br />

die Haare, die lang<br />

sein sollten, wer<strong>den</strong> zu<br />

einem Knoten aufgesteckt.<br />

Darüber kommt<br />

ebenfalls ein grüner<br />

Miesbacher Hut mit<br />

Adlerflaum und Hutblume.<br />

Den Hals der<br />

Damen schmückt eine<br />

Kropfkette. Die Ärmel<br />

der Festtracht<br />

sind blau mit weißen<br />

Spitzen am<br />

Rande, das Mieder<br />

mit silberner<br />

Geschnürkette ist schwarz und im<br />

Dekolletté-Bereich mit frischen<br />

Blumen bestückt. Der Rock ist<br />

blau. Sei<strong>den</strong>schürze, Schultertuch,<br />

Strumpfhose und Unterrock sind<br />

weiß. Wiederum schwarz sind die<br />

ledernen Spangenschuhe mit rund<br />

drei bis vier Zentimeter hohem Absatz.<br />

Getragen wird die Festtracht<br />

von Kindern wie Erwachsenen zu<br />

allen Trachtenfesten. Zu Gauwallfahrt,<br />

Christamt, Hochzeit oder<br />

Fronleichnam dürfen die Damen<br />

wählen zwischen Festtracht oder<br />

Schalk. Letzterer ist – abgesehen<br />

von einer hellen, leicht bunten<br />

Schürze – überwiegend schwarz.<br />

Zum Schalk, der als prunkvollste<br />

Tracht <strong>für</strong> Frauen gilt, wird außerdem<br />

ein schwarzer Schnürhut getragen<br />

– ein Hut mit Gold-Schnur<br />

und Gold-Quasten.<br />

Festtracht kostet<br />

mindestens 2 500 Euro<br />

Generell wer<strong>den</strong> Festtrachten<br />

überwiegend von Hand und auf<br />

Maß geschneidert, weshalb die<br />

Preise <strong>für</strong> eine komplette Festtracht<br />

sehr hoch sind. Die <strong>für</strong> Frauen kostet<br />

insgesamt rund 2 500 Euro. Bei<br />

Männern schwankt der Preis sehr<br />

stark aufgrund der Lederhose. Wer<br />

sich <strong>für</strong> eine rund 1 300 Euro teure,<br />

handgemachte Hirschlederne<br />

entscheidet, kommt insgesamt auf<br />

eine ähnlich hohe Summe wie die<br />

Damen. Die 300-Euro-Lederhose<br />

von der Stange ist die deutlich<br />

günstigere Alternative. Unschlagbar<br />

in Sachen Höchstpreis ist jedoch<br />

der Schalk, der je nach Ma-<br />

40 | altlandkreis


Die Festtracht von Frauen und<br />

„Mädla“ aus fünf verschie<strong>den</strong>en<br />

Trachtenvereinen des Lechgaus.<br />

aus <strong>den</strong> gleichen Kleidungsstücken<br />

wie die Festtracht, allerdings sind<br />

Spitzen, Sei<strong>den</strong>tücher und Schürze<br />

nicht weiß, sondern schwarz. Außerdem<br />

wird verzichtet auf Hut und<br />

Blumenschmuck. Manche Vereine<br />

haben in ihrer Satzung verankert,<br />

einen ganzen Monat lang nach<br />

dem Tod eines Mitgliedes Veranstaltungen<br />

in Trauertracht aufzusuchen.<br />

Und am Tag der<br />

Beerdigung?<br />

terialaufwand und Schmuck 3 000<br />

Euro aufwärts kostet. Kein Wunder<br />

also, dass aufgrund der sehr hohen<br />

Preise in der Regel nur ausgewachsene<br />

Mitglieder sich eine komplette<br />

Festtracht zulegen. Kinder, allen<br />

voran die Mädchen, haben in der<br />

Regel vereinsintern die Möglichkeiten,<br />

sich Dirndl, Hut und Schuhe<br />

auszuleihen. Neben Trachtenfesten<br />

und hochheiligen Feiertagen gibt<br />

es jede Menge Veranstaltungen,<br />

die Trachtler und Trachtlerinnen<br />

in wesentlich legererem Gewand<br />

aufsuchen. Bei <strong>den</strong> Burschen ist<br />

das in der Regel ein kariertes<br />

oder gestreiftes Trachtenhemd mit<br />

Hornknöpfen, ein grüner Hut ohne<br />

Flaum, die gewöhnliche Lederhose<br />

mit vielleicht anderen Trägern sowie<br />

grauen Strümpfen oder „Lofala“.<br />

Die Damen haben speziell im<br />

Peitinger Trachtenverein die Wahl<br />

zwischen Halbtracht (unter anderem<br />

ohne Hut), Vereinsdirndl und<br />

eigenem Dirndl. Auf Beerdigungen<br />

verstorbener Vereinsmitglieder tragen<br />

die Peitinger Herren graue Joppe,<br />

schwarze lange Hose, schwarzes<br />

Sei<strong>den</strong>tücherl (Krawatte) sowie<br />

<strong>den</strong> grünen Miesbacher Hut ohne<br />

Flaum und Schmuck. Die Trauertracht<br />

der Damen besteht im Kern<br />

Die Peitinger klei<strong>den</strong> sich lediglich<br />

auf Veranstaltungen am Tag<br />

der Beerdigung eines Mitgliedes<br />

schwarzgeprägt. Zum Lechgautrachtenfest<br />

Ende <strong>Juli</strong> wünschen<br />

sich die Peitinger und alle anderen<br />

Lechgauvereine eine trauerfreie<br />

Zeit. Allen voran <strong>für</strong> <strong>den</strong> Festzug<br />

am Sonntag, der speziell <strong>für</strong> die<br />

Zuschauer in klassischer Volltracht<br />

(Festtracht) schöner nicht wirken<br />

könnte.<br />

js<br />

Franz Thiel und Gabriele Schäller in der Festtracht<br />

Im Detail sieht die Festtracht von Trachtenverein zu Trachtenverein unterschiedlich aus.<br />

des Ausrichter-Vereins Alpenrose Peiting.<br />

Hier zu sehen (v.l.n.r.): Peiting, Steinga<strong>den</strong>, Peiting, Schongau, Burggen und Hofstetten.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 41


Peiting lädt zum Lechgautrachtenfest<br />

Im Dirndl ins Eisstadion<br />

Wir wünschen<br />

allen Veranstaltern gutes Gelingen<br />

und allen Besuchern viel Vergnügen<br />

auf <strong>den</strong> Trachtenfesten<br />

im <strong>Altlandkreis</strong><br />

Peiting | Die Spielfläche im Peitinger<br />

Eisstadion ist längst abgetaut.<br />

Und trotzdem tummeln sich zahlreiche<br />

rührige „Athleten“ zwischen<br />

<strong>den</strong> blauen Linien. Gemeint sind<br />

die fleißigen Helfer und Organisatoren<br />

des 95. Lechgautrachtenfestes,<br />

das mit Tanz- und Heimatabend<br />

sowie Festzug über ein<br />

komplettes Wochenende gehen,<br />

und heuer in Peiting stattfin<strong>den</strong><br />

wird. „In Peiting haben wir die<br />

Trachtenfeste im Grunde schon<br />

immer im Eisstadion ausgerichtet,<br />

weil es einerseits groß genug ist,<br />

wir andererseits im und um <strong>den</strong><br />

Ort keinen geeigneten Platz <strong>für</strong><br />

die Aufstellung eines großen Festzeltes<br />

haben“, sagt Franz Thiel,<br />

Vorsitzender des Trachtenvereins<br />

Alpenrose Peiting. Er selbst ist<br />

schwerpunktmäßig <strong>für</strong> die Organisation<br />

des Veranstaltungs-Höhepunktes<br />

verantwortlich: des Festumzugs,<br />

der sich logischerweise<br />

außerhalb des Stadions bewegt.<br />

Vor Monaten schickte Thiel hier<strong>für</strong><br />

persönliche Einladungsschreiben<br />

an mehrere dutzend Trachtenvereine.<br />

Ob und in welcher Form<br />

diese sich am Umzug beteiligen<br />

wollen, „darf jeder Verein <strong>für</strong> sich<br />

entschei<strong>den</strong>“. Mit oder ohne Musik?<br />

Mit oder ohne Trommerlzug?<br />

Mit oder ohne Festwagen?<br />

40 Vereine mit<br />

3 500 Teilnehmern<br />

Inzwischen steht fest, dass sich am<br />

Sonntag, 22. <strong>Juli</strong>, 40 Vereine mit<br />

insgesamt 3 500 Teilnehmern am<br />

rund 2,5 Kilometer langen Umzug<br />

durch die Marktgemeinde beteiligen<br />

wer<strong>den</strong>. Der in zwei Gruppen<br />

aufgeteilte Zug – darunter 30 Musikkapellen,<br />

einige Trommlerzüge<br />

und 14 von Rössern gezogene Festwagen<br />

– startet im Buchauer- und<br />

Gumpenweg und zieht von dort<br />

über die Poststraße zum Hauptplatz.<br />

Vorbei an der Ehrentribüne<br />

geht’s nach links in die Bachstraße,<br />

dann rechts die Freistraße rauf, geradeaus<br />

weiter auf die Bahnhofs-<br />

Festerprobt: Bereits 2009 organisierten die Peitinger ein Lechgautrachtenfest. Besucher waren begeistert.<br />

42 | altlandkreis


FESTPROGRAMM 95. GAUFEST PEITING<br />

FREITAG, 20. JULI<br />

20.00 Uhr Boarischer Tanz in der Festhalle mit<br />

Weiß'engroaner, Göllwurz’n Musi und Peitinger<br />

Goaßlschnalzer.<br />

SAMSTAG, 21. JULI<br />

19.00 Uhr Standkonzert am Hauptplatz mit der Trachtenkapelle<br />

Peiting und dem Jodelclub Glärnisch Glarus<br />

aus der Schweiz<br />

20.00 Uhr Heimatabend mit Plattler und Tänzen aus dem<br />

Lechgau. Eintritt: 3 Euro.<br />

SONNTAG, 22. JULI<br />

7.00 Uhr Weckruf<br />

9.00 Uhr Kirchenzug<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe, anschließend<br />

Frühschoppen im Festzelt<br />

13.30 Uhr Großer Festumzug<br />

20.00 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau<br />

straße, ehe am neuen Kreisverkehr<br />

an der Raiffeisenbank-Hauptstelle<br />

gewendet wird. Zurück marschieren<br />

die Trachtler bis zur Kreuzung<br />

„Blaue Sparkasse“, von dort nach<br />

rechts in die Friedhofsstraße und<br />

links die Angermoosstraße hinab,<br />

wo am unteren Ende eine Gehbehindertentribüne<br />

mit Platz <strong>für</strong><br />

rund 30 Personen stehen wird. Nur<br />

noch eine Rechtskurve, und das mit<br />

weiß-blauen Bannern sowie Nadel-<br />

und Laubbäumen dekorierte<br />

Eisstadion ist erreicht.<br />

Peitinger präsentieren<br />

ihre neue Fahne<br />

Erstmals beim Festzug mit dabei:<br />

Die neue, rund 13 000 Euro teure,<br />

1,40 auf 1,40 Meter große und<br />

größtenteils von Hand geschnittene,<br />

genähte und bestickte Fahne<br />

der Gastgeber, die am selben Tag<br />

im Rahmen des morgendlichen<br />

Gottesdienstes geweiht wird. Wie<br />

sie im Detail aussieht? „Wollen<br />

wir im Vorfeld eigentlich nicht verraten“,<br />

sind sich Franz Thiel und<br />

Schriftführer Stephan Schütz einig.<br />

Grundsätzlich sei die Fahne „von<br />

großer Bedeutung, weil sie so etwas<br />

wie <strong>den</strong> Mittelpunkt unseres<br />

Vereins darstellt“. Insbesondere<br />

bei Umzügen dient sie als Erkennungszeichen<br />

<strong>für</strong> die Zuschauer,<br />

aber auch die eigenen Mitglieder.<br />

An der mit Messingspitze verzierten<br />

Stange angebracht sind neben<br />

der „Hauptfahne“, die immer aus<br />

Vereins- und Ortsseite besteht,<br />

auch mehrere Bänder. Unter<br />

anderem ein von der Gemeinde<br />

gestiftetes Totenband als An<strong>den</strong>ken<br />

an die bereits verstorbenen Mitglieder.<br />

Und ein Patenband, gestiftet<br />

von einem anderen Verein. Im<br />

Falle der Peitinger ist das seit jeher<br />

der Hohenpeißenberger. Beim<br />

<br />

Manfred Filser<br />

Dipl.Ing. <strong>für</strong> Bauwesen<br />

Blick auf die Organisations-Liste<br />

sind Festumzug und neue Fahne<br />

nur ein kleiner Vorbereitungs-Teil<br />

des 95. Lechgautrachtenfestes.<br />

12 000 Festzeichen<br />

aus Holz<br />

Der Großteil von insgesamt 380<br />

Mitglieder des Peitinger Trachtenvereins<br />

beteiligt sich seit zwei Jahren<br />

aktiv an <strong>den</strong> Festvorbereitungen.<br />

Gelenkt wer<strong>den</strong> die einzelnen<br />

Aufgaben von einem 13-köpfigen<br />

Festausschuss. Schankerlaubnis,<br />

Jugendschutzgesetz, Festwagenbegleiter<br />

– allein die bürokratischen<br />

Hür<strong>den</strong> seien laut Franz<br />

Thiel eine zu bewerkstelligende<br />

Mammutaufgabe gewesen. „Viel<br />

intensiver als bei unseren Festen<br />

vergangener Zeit.“ Doch die<br />

Verträge mit Festwirt, Gemeinde,<br />

Landratsamt, Rotem Kreuz und<br />

Bundespolizei wur<strong>den</strong> rechtzeitig<br />

unterschrieben. Bundespolizei?<br />

„Der Festzug führt übers Bahngleis<br />

und muss separat abgesichert<br />

wer<strong>den</strong>. Darum kümmern sich im<br />

Auftrag der Deutschen Bahn Polizisten<br />

der Bundespolizei.“ Um alle<br />

anderen Straßensperrungen und<br />

Parkplatzeinweisungen kümmern<br />

sich die Freiwilligen der Peitinger<br />

Feuerwehr. Außerdem beteiligen<br />

sich an <strong>den</strong> Vorbereitungen auch<br />

zahlreiche Helfer aus anderen ortsansässigen<br />

Vereinen sowie Mitarbeiter<br />

der Gemeinde. „An der Organisation<br />

eines solchen Festes<br />

Innen- und Außenputz<br />

Wärmedämmsysteme<br />

Planung und Projektierung<br />

Bautrocknung<br />

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DENKLINGEN • PEITING<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 43


info@peitinger-pflegedienst.de<br />

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· Erdarbeiten<br />

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· Meißel- und Abbrucharbeiten<br />

44 | altlandkreis<br />

<br />

<br />

wächst ein Verein ungemein“, so<br />

Franz Thiel über die wohl größte<br />

und wichtigste Erkenntnis. Darüber<br />

hinaus wäre es in seinen Augen<br />

schön und wichtig, dass finanziell<br />

zumindest so viel übrigbleibt, um<br />

2019 kostendeckend das Erwachsenen-<br />

und Jugendpreisplatteln<br />

in der Peitinger Schloßberghalle<br />

ausrichten zu können. Eine Einnahmequelle<br />

ist der Verkauf von Festzeichen,<br />

deren Gestaltung sich Georg<br />

Multerer angenommen hatte:<br />

12 000 Stück, alle aus Holz, entweder<br />

bestempelt oder beklebt. Allein<br />

anhand dieser aufwendigen Zeichen<br />

wird deutlich, wie viel Mühe<br />

sich die Peitinger <strong>für</strong> dieses riesengroße<br />

Fest machen.<br />

Peitinger verzichten<br />

auf „moderne“ Party<br />

Jugendauftritte auf der Bühne im Eisstadion sind Teil des Programms.<br />

Überhaupt setzen die Peitinger<br />

mit der Ausrichtung des 95. Lechgautrachtenfestes<br />

ein deutliches<br />

Zeichen in Sachen Pflege und Erhalt<br />

des bayerischem Brauchtums.<br />

Während vergleichbare Festwochenen<strong>den</strong><br />

überwiegend gespickt<br />

sind mit zumindest einem nichtbayerischen<br />

Partyabend, bleiben<br />

die Alpenrose-Anhänger ihrer<br />

Traditions-Linie treu. Am Freitag,<br />

20. <strong>Juli</strong>, ist die gesamte Bevölkerung<br />

auf 20 Uhr zum Baorischen<br />

Tanz ins Eisstadion eingela<strong>den</strong>. Es<br />

spielen auf die „Weiß’ngroaner“,<br />

eine Tanzlmusik mit sechs kernigen<br />

Musikern aus der Gegend<br />

zwischen Chiem- und Tegernsee.<br />

Und die achtköpfige Göllwurz’n<br />

Musi aus dem Salzburger Land,<br />

„bewaffnet“ mit Instrumenten<br />

wie Ziach, Posaune, Harfe, Tuba,<br />

Flügelhorn und Klarinette. Außerdem<br />

mit dabei von Seiten des<br />

Ausrichters: Die Peitinger Goaßlschnalzer,<br />

die sicherlich zu <strong>den</strong><br />

stärksten „Schnalzern“ Bayerns<br />

gehören. Der Festsamstag, 21.<br />

<strong>Juli</strong>, beginnt um 19 Uhr mit einem<br />

ganz speziellen Standkonzert am<br />

Hauptplatz der Peitinger Marktgemeinde.<br />

Neben klangvollen Märschen<br />

und Polka der ortseigenen<br />

Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />

tritt auch der Schweizer Jodelclub<br />

Glärnisch Glarus auf. Direkt im<br />

Anschluss folgt ab 20 Uhr der bei<br />

Gaufesten standardmäßige Heimatabend<br />

im Eisstadion, im Rahmen<br />

dessen bekannte Plattler und<br />

Tänze der Lechgauvereine auf der<br />

großen Bühne gezeigt wer<strong>den</strong>.<br />

„Festumzug ist <strong>für</strong><br />

uns der größte Lohn“<br />

Der glanzvollste Tag dieses dritten<br />

<strong>Juli</strong>-Wochenendes aber ist der<br />

Festsonntag am 22. <strong>Juli</strong>, der <strong>für</strong><br />

Frühaufsteher um sieben Uhr mit<br />

traditionellem Weckruf beginnt.<br />

Die Aufstellung zum Kirchenzug<br />

erfolgt um 8.45 Uhr, der Zug selbst<br />

setzt sich um 9 Uhr in Bewegung.<br />

Auf <strong>den</strong> feierlichen Festgottesdienst<br />

mit Fahnenweihe, der gegen<br />

9.30 Uhr am Hauptplatz beginnt,<br />

folgt im Eisstadion ein gemütlicher<br />

Frühschoppen mit musikalischer<br />

Begleitung der benachbarten<br />

Blaskapelle aus Rottenbuch. <strong>Das</strong><br />

eigentliche Highlight <strong>für</strong> Veranstalter,<br />

Gastvereine und Besucher ist<br />

und bleibt jedoch der große und<br />

in zwei Gruppen aufgeteilte Festzug<br />

mit Aufstellung um 13 Uhr und<br />

Abmarsch um 13.30 Uhr. „Der Umzug<br />

mit <strong>den</strong> am Straßenrand aufgereihten<br />

Zuschauern, bei dem wir<br />

dann selbst teilnehmen, ist <strong>für</strong> uns<br />

Veranstalter der größte Lohn nach<br />

monatelanger harter Vorbereitung“,<br />

sagt Alpenrose-Schriftführer<br />

Stephan Schütz, der in diesem Zusammenhang<br />

auch von „Stolz“ und<br />

„erhabenem Gefühl“ spricht. js<br />

Schneidig beinand und im Gleichschritt<br />

marschieren die Peitinger<br />

Trachtler am Festsonntag auf.


<strong>Das</strong> 91. Gaufest des Oberen Lechgaues<br />

Drei Festtage in Wies<br />

> > > FESTPROGRAMM 91. GAUFEST WIES<br />

FREITAG, 27. JULI<br />

20.00 Uhr Boarischer Tanz mit der Tegernseer Tanzlmusi,<br />

der Halbtonmusig aus Stötten am Auerberg und<br />

<strong>den</strong> Steinga<strong>den</strong>er Goaßlern<br />

Wies | Buchstäblich im Schatten<br />

der Wieskirche stellen die „Oberlandler“<br />

Trachtler ihr großes Festzelt<br />

auf. Mit drei echten Brauchtumstagen<br />

vom 27. bis 29. <strong>Juli</strong> wird<br />

das 91. Gaufest des Oberen Lechgau-Verbandes<br />

und zugleich das<br />

110-jährige Bestehen des Wieser<br />

Trachtenvereins gefeiert.<br />

Ein Trachtenfest in der Wies ist<br />

immer etwas Besonderes, in ihrer<br />

langen Vereinsgeschichte la<strong>den</strong><br />

die „Oberlandler“ nun schon zum<br />

sechsten Mal zum großen Gautrachtenfest<br />

ein. 45 Vereine aus<br />

dem Ostallgäu, dem <strong>Pfaffenwinkel</strong>,<br />

aus Elbigenalp und bis aus Südtirol<br />

haben ihr Kommen zugesagt.<br />

Beim Festzug wer<strong>den</strong> sie von 26<br />

Musikkapellen und 14 Festwagen<br />

begleitet. Ein Krippenbauer aus<br />

Wildsteig hat in monatelanger<br />

Kleinarbeit ein Modell der Wieskirche<br />

gebaut, das einen neuen Festwagen<br />

ziert. „Wir nehmen Aufstellung<br />

beim Festzelt, marschieren<br />

Richtung Langau und im Gegenzug<br />

wieder zurück“, berichtet Vorstand<br />

Manfred Susanek. „Der Sinn von<br />

so einem Fest ist doch, dass man<br />

sich trifft und mit einem Gegenzug<br />

weiß man schon mal, wer alles da<br />

ist“, weiß Susanek, dass er damit<br />

allen Mitmarschieren<strong>den</strong> eine<br />

Freude bereitet.<br />

Mitglieder sind<br />

weit verstreut<br />

Obwohl die 170 Mitglieder des Vereins<br />

auf zahlreiche Weiler rund<br />

um Wies und Fronreiten verstreut<br />

sind, klappt die Absprache immer<br />

gut. „Zum Aufstellen des Festzeltes<br />

kommen bei uns schon die<br />

Leut, da brauchen mir koa Sorg<br />

ham“, ist sich Ehrenvorstand Heini<br />

Gschmeißner erfahrungsgemäß<br />

sicher, dass auch dieses Fest in der<br />

Wies reibungslos funktionieren<br />

wird. Mit der jährlichen Gauwallfahrt,<br />

dem Ulrichsritt in Fronreiten<br />

oder zahlreichen Vereinsjubiläen<br />

und Fahnenweihen sind die Wieser<br />

Trachtler in ihrer 110-jährigen Geschichte<br />

sehr Festerfahren. Trotzdem<br />

ist ein Gaufest mit erwarteten<br />

4 000 Festzugsteilnehmer eine<br />

besondere Herausforderung. Als<br />

Schirmherrn konnten die Wieser<br />

<strong>den</strong> Landesvorsitzen<strong>den</strong> des bayerischen<br />

Trachtenverbandes, Max<br />

Bertl, der ja gleich im Nachbarort<br />

Wildsteig wohnt, gewinnen. <strong>Das</strong><br />

Festprogramm mit drei wunderschönen<br />

Brauchtumstagen wird<br />

wohl ganz im Sinne des Schirmherrn<br />

sein.<br />

Auf auswärtige<br />

Besucher angewiesen<br />

Derzeit lernen rund 30 Kinder das<br />

Schuhplatteln und Tanzen, die aktive<br />

Gruppe ist <strong>für</strong> das große Fest<br />

bestens gerüstet, mehrere Volksmusik-<br />

und Sängergruppen sind<br />

bei Auftritten im ganzen Umland<br />

unterwegs. Daran kann man erkennen,<br />

dass der einheimischen<br />

Bevölkerung rund um die Wieskirche<br />

Begriffe wie Heimat, Brauchtum<br />

und Tradition wichtig sind und<br />

diese Werte auch an die Jugend<br />

weitergegeben wer<strong>den</strong>. „Wir haben<br />

kein Dorf, deshalb sind wir auf<br />

Zuschauer von auswärts angewiesen“,<br />

stellt Ehrenvorstand Heini<br />

Gschmeißner fest und fordert damit<br />

alle traditionsbewussten Menschen<br />

aus dem Umland auf, die<br />

Wieser mit einem Besuch während<br />

der Festtage zu unterstützen. rg<br />

SAMSTAG, 28. JULI<br />

20.00 Uhr Großer Gauheimatabend mit der Gaugruppe,<br />

<strong>den</strong> Vereinen des Oberen Lechgaues und der<br />

Festkapelle Steinga<strong>den</strong><br />

SONNTAG, 29. JULI<br />

6.00 Uhr Weckruf<br />

8.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug<br />

9.30 Uhr Festgottesdienst in der Wieskirche<br />

11.00 Uhr Frühschoppen im Festzelt mit der Musikkapelle<br />

Trauchgau und Auftritten der Jugendgruppen des<br />

Oberen Lechgau-Verbandes<br />

13.30 Uhr Großer Festumzug mit anschließen<strong>den</strong><br />

Ehrentänzen mit <strong>den</strong> Musikkapellen Steinga<strong>den</strong><br />

und Prem<br />

17.30 Uhr Unterhaltung mit der Kurvenmusik aus Wildsteig<br />

20.00 Uhr Festausklang mit der Blaskapelle Wildsteig<br />

Weit verstreut und trotzdem eine geschlossene Einheit — die Oberlandler.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 45


Fünf Trachtler plaudern aus dem Vereinsleben<br />

Gamsbart statt Flaum<br />

46 | altlandkreis<br />

Steinga<strong>den</strong> | 4 000 Festzugsteilnehmer<br />

und hoffentlich ebenso<br />

viele Zuschauer erwartet der<br />

Trachtenverein „Oberlandler“ Wies<br />

zu seinem 91. Gaufest des Oberen<br />

Lechgau-Verbandes. Für einen<br />

Verein, der eigentlich gar keine<br />

Dorfgemeinschaft im Rücken hat,<br />

sondern aus zahlreichen Weilern<br />

und Einö<strong>den</strong> seine Mitglieder bezieht,<br />

ist diese Großveranstaltung<br />

eine besondere Herausforderung.<br />

Wir haben uns mit fünf „Oberlandlern“<br />

über <strong>den</strong> Stellenwert ihres<br />

Vereins unterhalten und dabei ein<br />

paar nette Anekdoten erfahren.<br />

Gesprächspartner waren Vorstand<br />

Manfred Susanek, Ehrenvorstand<br />

Heini Gschmeißner, Anni Lory,<br />

Dirndlvertreterin Elisabeth Vilgis<br />

und der 14-jährige Sohn des Vorstands,<br />

Pius Susanek.<br />

Was zeichnet <strong>den</strong> Trachtenverein<br />

„Oberlandler“ Wies aus?<br />

Manfred Susanek: Früher war<br />

unser Vereinsname „die lustigen<br />

Oberlandler Wies“. Da legen wir<br />

noch immer großen Wert drauf,<br />

dass es bei uns locker und gesellig<br />

Mehrere Musikbesetzungen, hier die Stubenmusik, sind im Verein aktiv.<br />

zugeht. Auch wenn heute das Adjektiv<br />

„lustige“ nicht mehr erwähnt<br />

wird. Bei uns wird nicht alles so<br />

ernst genommen. Und in Sachen<br />

Tracht unterschei<strong>den</strong> wir uns von<br />

anderen Vereinen, in dem wir auf<br />

dem Hut einen Gamsbart und keinen<br />

Flaum tragen.<br />

Es gibt drei Trachtenvereine in der<br />

Gemeinde Steinga<strong>den</strong>. Warum?<br />

Heini Gschmeißner: Die Gemeinde<br />

Steinga<strong>den</strong> gibt es erst seit 1939.<br />

<strong>Das</strong> besondere Lokal<br />

in der historischen<br />

Altstadt von Schongau<br />

Verbringen sie entspannte,<br />

unvergessliche Stun<strong>den</strong> und<br />

erleben Sie Genussmomente in<br />

unserem gemütlichen Biergarten<br />

Inhaber Andrea Kothmayr • Christophstraße 21 - 23 • 86956 Schongau • Tel: 08861 - 22 18 17<br />

Dienstag bis Samstag ab 18.00 Uhr • www.weinstuben-schongau.de<br />

Vorher waren es die Orte Lauterbach,<br />

Urspring und Fronreiten,<br />

in <strong>den</strong>en zwischen 1907 und 1924<br />

jeweils ein eigener Trachtenverein<br />

gegründet wurde. Außerdem<br />

gehören die Vereine aus Urspring<br />

und Wies zum Oberen Lechgau,<br />

während der in Steinga<strong>den</strong> zum<br />

Lechgau gehört. Unabhängig davon<br />

haben sich alle drei Vereine in<br />

der langen Zeit sehr gut entwickelt,<br />

weshalb man heute sagen kann:<br />

Steinga<strong>den</strong> ist eine Hochburg der<br />

Trachtensache. In letzter Zeit sind<br />

wir bei Gründungsjubiläen oder<br />

auch beim Oktoberfest miteinander<br />

marschiert. <strong>Das</strong> hat ein eindrucksvolles<br />

Erscheinungsbild gegeben.<br />

Aus 110 Jahren Vereinsgeschichte<br />

gibt es sicherlich ein paar nette Anekdoten<br />

zu erzählen…<br />

Manfred Susanek: Anderswo haben<br />

überwiegend Knechte und<br />

Mägde die Trachtenvereine gegründet,<br />

bei uns waren es die<br />

Bauern selbst. Auch ein paar Wildsteiger<br />

waren damals dabei, weil<br />

deren Pfarrer keinen Trachtenverein<br />

duldete.


Heini Gschmeißner: Bei der Gründungsversammlung<br />

gab es zwei<br />

Kandidaten <strong>für</strong> <strong>den</strong> ersten Vorstand:<br />

<strong>den</strong> <strong>August</strong> Pfeiffer und <strong>den</strong><br />

Xaver Wörle, Großvater unseres<br />

heutigen Bürgermeisters. Weil der<br />

<strong>August</strong> gewählt wurde, ist der Xaver<br />

gleich wieder ausgetreten aus<br />

dem Verein. Nach sechs Jahren allerdings<br />

ist dann doch Xaver Wörle<br />

erster Vorstand gewor<strong>den</strong>.<br />

Anni Lory: Ich weiß aus Erzählungen,<br />

dass die Mitglieder 1910 mit<br />

dem Radl nach Innsbruck zu einem<br />

Trachtenfest gefahren sind. Sogar<br />

mit Fahne! <strong>Das</strong> muss ungebrochene<br />

Liebe zum Verein gewesen sein.<br />

Heini Gschmeißner: Beim Gaufest<br />

1958, da war ich noch ein Bua, hat<br />

des halbe Zelt ghorat (gerauft). In<br />

der Zeitung stand danach, es wären<br />

Zähne geflogen. <strong>Das</strong> ist bei<br />

uns heute noch im Gespräch. Aber<br />

so was wollen wir natürlich nicht<br />

mehr erleben.<br />

Wie funktioniert das alltägliche<br />

Trachtlerleben ohne echte Dorfmitte<br />

mit geeignetem Treffpunkt?<br />

Elisabeth Vilgis: Alle unsere Veranstaltungen<br />

sind bei <strong>den</strong> Wieser<br />

Wirten – vom Fasnachtskränzle<br />

über Versammlungen bis zur Weihnachtsfeier.<br />

Nur unser Proberaum<br />

ist im Steinga<strong>den</strong>er Fohlenhof, wo<br />

man sich jede Woche trifft. Und<br />

der Ulrichsritt am Kreuzberg ist im<br />

Grunde auch unser Fest. Je<strong>den</strong>falls<br />

kann man sagen: Wenn Du einmal<br />

ein Wieser bist, dann bleibst du <strong>für</strong><br />

immer ein Wieser. Allein der Tracht<br />

wegen. Die ist so schön, da sind<br />

wir richtig stolz drauf.<br />

Anni Lory: Unsere 170 Mitglieder<br />

sind alle aus <strong>den</strong> Weilern rund um<br />

die Wieskirche. Wenn wir zu einem<br />

Fest ausrücken, sagen die Zuschauer<br />

oft: Is bei eich überhaupt<br />

noch jemand daheim?<br />

Welchen Stellenwert hat die Wieskirche<br />

– Weltkulturerbe – in Eurem<br />

Verein?<br />

Heini Gschmeißner: 1986 haben<br />

wir das erste Mal ein Gartenfest<br />

Fünf Aktive des Wieser Trachtenvereins: (v. l.) Elisabeth Vilgis, Manfred<br />

Susanek, Anni Lory, Heini Gschmeißner und Pius Susanek.<br />

veranstaltet. Die Wiedereröffnung<br />

der Wieskirche nach ihrer Renovierung<br />

war dann 1991 Anlass <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Oberen Lechgau-Verband, eine<br />

Wallfahrt zu organisieren. Seitdem<br />

findet die Wallfahrt jedes Jahr am<br />

Pfingstmontag statt und ist zusammen<br />

mit unserem Gartenfest ein<br />

schöner Festtag.<br />

Anni Lory: Für uns ganz wichtig ist<br />

aber auch das Bruderschaftsfest im<br />

Oktober.<br />

<br />

Zu Euch kommen jedes Jahr Millionen<br />

von Touristen. Wie geht man im<br />

direkten Umfeld damit um?<br />

Manfred Susanek: Für uns ist die<br />

Wies der Mittelpunkt, da wird geheiratet,<br />

da wer<strong>den</strong> die Kinder<br />

getauft und da bin ich Ministrant<br />

gewesen. Tagsüber ist hier natürlich<br />

ein mords Rummel, aber auf<br />

d’Nacht is es wunderschön in der<br />

Wies.<br />

Heini Gschmeißner: Bei unserem<br />

100-Jährigen im Jahr 2008 haben<br />

wir nur <strong>für</strong> uns selbst um 19 Uhr<br />

eine Messe in der Wies gehalten<br />

und sind dann rausgezogen an ein<br />

Feldkreuz. <strong>Das</strong> hat unseren Wiespfarrer<br />

Georg Kirchmair und auch<br />

unsere Vereinsmitglieder damals<br />

sehr berührt. Auch der jetzige<br />

Wiespfarrer, Gottfried Fellner, ist<br />

Mitglied in unserem Verein.<br />

Eine Frage an die Jugend: was ist<br />

<strong>für</strong> Dich Heimat?<br />

Pius Susanek: Heimat ist <strong>für</strong> mich<br />

alles Mögliche, vor allem die schöne<br />

Natur bei uns. Ich wohne im<br />

Hiebler, von dort geht der Brettlweg<br />

nach Wies. Da ist man zu Fuß<br />

in 20 Minuten drüben. Ich habe<br />

Geißn, Schafe und Hühner und<br />

bin definitiv viel lieber draußen als<br />

drinnen am Computer. Ich spiele<br />

Musik mit der Ziach, bin bei <strong>den</strong><br />

Trachtlern und möchte nach der<br />

Schule auf je<strong>den</strong> Fall ein Handwerk<br />

lernen. Am meisten freue ich<br />

mich jedes Jahr auf das Gartenfest,<br />

weil dann so viele Trachtler zusammenkommen<br />

und wir alle gemeinsam<br />

eine Riesengaudi haben.<br />

Genau das gleiche erhoffe ich mir<br />

auch vom Gaufest.<br />

Gaufeste sind immer die größten<br />

Feierlichkeiten in einer Vereinsgeschichte.<br />

Was steht bei <strong>den</strong> Wieser<br />

Trachtlern nach diesem Ereignis an?<br />

Manfred Susanek: Gleich im<br />

Herbst sind turnusgemäß Wahlen,<br />

da gibt es geringe Veränderungen.<br />

Wir sind ein kleiner Haufen, da<br />

kann man als Vorstand stolz sein,<br />

wenn man so eine Führungsriege<br />

hat. In anderen Vereinen gibt es<br />

nach einem Fest oft einen Einbruch,<br />

bei uns aber hat das bisher<br />

<strong>den</strong> Zusammenhalt immer gestärkt.<br />

rg<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.trachtendepot-ampertal.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 47


Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln auf Schönegg<br />

Über <strong>den</strong> Tisch ziehen<br />

ist das Ziel<br />

Bernbeuren / Rottenbuch | Fingerhakeln<br />

ist absoluter Kampfsport.<br />

<strong>Das</strong> wird sofort klar, wenn man<br />

sich eines der zahlreichen Videos<br />

von diversen Meisterschaften im<br />

Internet ansieht. Fingerhakeln<br />

als reine Bierzeltgaudi – mit dem<br />

Vorurteil, welches dem Sport in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung<br />

gelegentlich anhaftet, haben die<br />

Clips so rein gar nichts zu tun. Und<br />

doch beinhaltet das Fingerhakeln<br />

neben dem ernsten, sportlichen<br />

Aspekt auch das Traditionelle,<br />

Bo<strong>den</strong>ständige. Es ist eben jene<br />

Mischung, was die Wettkämpfe<br />

zu echten Erlebnissen macht. Davon<br />

überzeugen kann sich jeder<br />

am Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, ab 10 Uhr auf<br />

der Schönegger Käse-Alm, wo<br />

der Gau Auerberg die diesjährige<br />

Deutsche Meisterschaft ausrichtet.<br />

<strong>Das</strong> Sport-Event ist integriert in ein<br />

Schönegger-Festwochenende, das<br />

am Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, ab 19.30 Uhr mit<br />

einem Blasmusik-Abend beginnt.<br />

Zu Gast wird neben <strong>den</strong> Lokalmatadoren<br />

von <strong>den</strong> Schönegger<br />

Almmusikanten die tschechische<br />

Spitzenkapelle Stribrnanka sein.<br />

Einlass ist bereits um 18.30 Uhr.<br />

Am Samstag darauf treffen sich<br />

ab 18.30 Uhr die Musikkapellen<br />

Rottenbuch und Schönberg sowie<br />

die Blaskapellen Bad Bayersoien<br />

und Böbing zum 39. Musikantentreffen.<br />

Am Sonntag versuchen<br />

schließlich Deutschlands Spitzen-<br />

Fingerhakler, ihre Gegner wortwörtlich<br />

über <strong>den</strong> Tisch zu ziehen.<br />

Wettkämpfe starten<br />

sonntags ab 10 Uhr<br />

Der Kontakt zwischen <strong>den</strong> Bernbeurer<br />

Fingerhaklern und Schönegger-Käse-Alm-Gründer<br />

Sepp<br />

Krönauer, dessen Sympathie <strong>für</strong><br />

solch traditionsreiche und bo<strong>den</strong>ständige<br />

Veranstaltungen bekannt<br />

ist, besteht schon seit längerem.<br />

„Mit der Schönegger Käse-Alm<br />

haben wir <strong>den</strong> perfekten Partner<br />

und die perfekte Kulisse“, freut<br />

sich Hubert Greisel, zweiter Vorsitzender<br />

beim Gau Auerberg. Rund<br />

800 bis 1 200 Zuschauer erwarten<br />

die Organisatoren zur Deutschen<br />

Meisterschaften, dem sportlichen<br />

Großereignis im jährlichen Fingerhakler-Terminplan.<br />

Rund 150<br />

aktive Sportler messen sich dann<br />

in neun verschie<strong>den</strong>en Alters- und<br />

Gewichtsklassen. Während die<br />

Veranstalter ab 5 Uhr morgens mit<br />

dem Aufbau, unter anderem des<br />

Preistisches, beginnen, mel<strong>den</strong><br />

48 | altlandkreis


die meisten Sportler infolge intensiver<br />

Trainingseinheiten und Wettkämpfe<br />

ohnehin eine schützende<br />

Hornhaut am Mittelfinger haben.<br />

Nicht nur im Trainingsraum ins Zeug gelegt: <strong>Das</strong> Organisatoren-Team<br />

hat ganze Arbeit geleistet rund um die Deutsche Meisterschaft.<br />

sich die Aktiven ab 9 Uhr inklusive<br />

offiziellem Wiegen an. Die Wettkämpfe<br />

starten schließlich um 10<br />

Uhr. Gekämpft, oder besser gesagt<br />

gezogen, wird im sogenannten<br />

Doppel-KO-System. Heißt: Verliert<br />

ein Hakler seinen zweiten Kampf,<br />

ist er ausgeschie<strong>den</strong>. Genau das<br />

macht die Wettbewerbe so spannend,<br />

wie Markus Geisenhof erklärt,<br />

Trainer beim Gau Auerberg<br />

und amtierender bayerischer Vizemeister:<br />

„Es hängt so auch immer<br />

ein wenig vom Losglück ab.“ Im<br />

Durchschnitt benötigt es rund acht<br />

Kämpfe, um ins Finale einzuziehen.<br />

Auf der Bühne befindet sich dann<br />

ein genormter Tisch, seitlich mit<br />

Polstern ausgestattet, an <strong>den</strong>en<br />

sich die Sportler zunächst mit einem<br />

Knie, sobald das Startsignal<br />

des Schiedsrichters ertönt, auch<br />

mit dem zweiten abstützen dürfen.<br />

Hinter <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Haklern<br />

sitzt zudem je ein Auffänger, der<br />

<strong>den</strong> Sportler beim Rückstoß abfangen<br />

soll. Eingehakt sind beide<br />

Akteure mit einem Finger in einen<br />

genormten Lederring. Gewonnen<br />

hat derjenige, der entweder <strong>den</strong><br />

Ring komplett hält oder seinen<br />

Gegner über <strong>den</strong> Tisch und eine<br />

bestimmte Markierung gezogen<br />

hat.<br />

„Mit einer reinen Gaudi-Veranstaltung<br />

hat das wenig zu tun“,<br />

spricht Markus Geisenhof unter<br />

anderem die Trainingsintensität<br />

der Top-Leute an, die er auf dreibis<br />

viermal die Woche beziffert.<br />

Ein Kampf dauert maximal sieben,<br />

acht Sekun<strong>den</strong>, wobei das eher<br />

die Ausnahme ist. Häufig ist er<br />

nach einer Sekunde entschie<strong>den</strong>.<br />

Für die Sportler heißt das, die volle<br />

Konzentration und Kraft auf <strong>den</strong><br />

Punkt zu bringen. „Technik, Wille,<br />

Biss, Mumm und Kraft“, zählt Geisenhof<br />

die Mischung jener Attribute<br />

auf, die ein erfolgreicher Fingerhakler<br />

mitbringen sollte. Auch<br />

wenn ein Duell mitunter brutal<br />

aussehen kann, sei die Verletzungsanfälligkeit<br />

nicht sonderlich<br />

hoch. Hautabschürfungen sind<br />

dabei das Unangenehmste, wobei<br />

Mannschaftssport<br />

trotz Einzelkämpfer<br />

„<strong>Das</strong> Schöne ist, dass es trotzdem<br />

ein Mannschaftsport ist“,<br />

spricht Vize-Vorstand Huber Greisel<br />

darüber, dass es bei <strong>den</strong> großen<br />

Meisterschaften neben der<br />

Einzel- auch eine Mannschaftswertung<br />

gibt. Von seinen 300<br />

Mitgliedern schickt der Gau Auerberg<br />

rund 35 Hakler ins Rennen<br />

um die Deutsche Meisterschaft.<br />

Die Verantwortlichen hoffen, mit<br />

diesen die Spitzenposition in der<br />

Mannschaftswertung, die sie seit<br />

Jahren anführen, zu verteidigen.<br />

Während der Deutschen Meisterschaft<br />

im Fingerhakeln am Sonntag,<br />

8. <strong>Juli</strong>, wird „Halbtonmusig“<br />

zur Unterhaltung aufspielen. Nach<br />

der Siegerehrung, die um 17 Uhr<br />

beginnt, übernehmen die Schönegger<br />

Almmusikanten und lassen<br />

das Festwochenende gebührend<br />

ausklingen. Der Eintritt zur Meisterschaft<br />

beträgt drei Euro, Kinder<br />

und Jugendliche sind frei. Hautnah<br />

dabei zu sein lohnt sich, ist<br />

es doch besonders die grandiose<br />

Stimmung der Zuschauer, die einen<br />

Fingerhakel-Wettkampf so<br />

einzigartig macht – auch das zeigen<br />

die Videos im Internet. tis<br />

> > > KARTENVERLOSUNG FÜR BLASMUSIK-ABEND<br />

Der „altlandkreis“ verlost <strong>für</strong> <strong>den</strong> stimmungsvollen Blasmusik-<br />

Abend mit Stribrnanka und <strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten am<br />

Freitag, 6. <strong>Juli</strong>, 3 x 2 Karten. Wer sie gewinnen möchte, schickt eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Schönegger“ an „altlandkreis“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.<br />

Einsendeschluss ist bereits der 3. <strong>Juli</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

das Los entscheidet. Im Vorverkauf gibt es die Karten<br />

<strong>für</strong> acht Euro in sämtlichen Filialen der Raiffeisenbank Steinga<strong>den</strong><br />

und <strong>Pfaffenwinkel</strong>, in <strong>den</strong> Käse-Almen in Gründl, Schönegg, Peiting<br />

und Murnau sowie bei Birgit Romeder unter 08862 / 9801 -14<br />

oder b.romeder@schoenegger.com.<br />

Alles <strong>für</strong> Pferd und Reiter<br />

Englisch und Western<br />

• Pferdedeckenwäsche, Pferdedeckenwaschservice<br />

Reparatur<br />

• Gebrauchte und Reitartikel Reparatur<br />

• Gr. Sortiment Gebrauchte an Pferdefutter Reitartikel<br />

• Pferdegebissverleih<br />

• Top-Marken Großes Sortiment (Spooks, BR, an Pferdefutter<br />

etc.)<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 49


Spezialitäten aus dem Smoker liegen voll im Trend<br />

Eine rauchige Geschmacksexplosion<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Allein der Anblick von<br />

Rinderlende, Schweinefilet oder<br />

Putensteak, wie sie auf dem Grill<br />

brutzeln, lassen bei Fleischfans das<br />

Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />

Insbesondere zu dieser Jahreszeit,<br />

schließlich ist der Sommer<br />

natürlich auch Grillsaison. Egal<br />

ob mit Freun<strong>den</strong> oder Familie am<br />

Wochenende oder nach der Arbeit<br />

auf die Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.<br />

Und obwohl gerade im<br />

privaten Bereich das herkömmliche<br />

Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf<br />

dem Elektrogerät noch weitaus<br />

verbreiteter ist, hat ein Trend längst<br />

auch <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> erreicht: das<br />

Smoken. Dabei liegt das Fleisch<br />

nicht direkt über der Glut, sondern<br />

wird über einen längeren Zeitraum<br />

in einem holz- oder kohlebefeuerten<br />

Ofen in heißem Rauch gegart.<br />

Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät<br />

beim Barbecue, was<br />

dank US-Einflüssen längst auch<br />

hierzulande ein Begriff ist.<br />

Ursprung in der<br />

Kolonialzeit<br />

„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte<br />

der Trend nach Deutschland gekommen<br />

sein“, schätzt Robert Astleitner.<br />

Seit 2007 ist er Inhaber der<br />

Birkländer Zauberhütte, veranstaltet<br />

hier seit einigen Jahren in <strong>den</strong><br />

Sommermonaten je<strong>den</strong> Freitag<br />

einen Smoker-Abend, der bei <strong>den</strong><br />

Gästen „unfassbar gut ankommt“,<br />

wie er sagt. Rund 45 bis 60 Gäste<br />

besuchen die all-freitäglichen<br />

Abende und genießen das Essen<br />

und die Zeit – beim Barbecue ohnehin<br />

das höchste Gut. Von 1994<br />

bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko<br />

gearbeitet, hier die Barbecue-Kultur<br />

aufgeschnappt und letztlich mit<br />

in <strong>den</strong> <strong>Altlandkreis</strong> gebracht.<br />

Seinen Ursprung hat diese uralte<br />

Methode der Fleischzubereitung<br />

in der Kolonialzeit der Vereinigten<br />

Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige<br />

Menschen je<strong>den</strong> Tag auf<br />

<strong>den</strong> Plantagen im Sü<strong>den</strong> der USA<br />

und mussten mit wenig Aufwand<br />

ernährt wer<strong>den</strong>. <strong>Das</strong> langsame und<br />

wenig arbeitsintensive Garen fand<br />

daher immer größere Verbreitung.<br />

Gruben wur<strong>den</strong> ausgehoben und<br />

in diesen in <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> reichen<strong>den</strong><br />

Vertiefungen ein Holzfeuer<br />

entfacht und heruntergebrannt, bis<br />

eine gleichmäßige Glut entstand.<br />

Schweine nahm man aus und<br />

Auch Lachs ist <strong>für</strong> die Zubereitung im Smoker geeignet.<br />

spannte sie auf Stöcken und Latten<br />

über diese Grube. So war es <strong>für</strong><br />

nur eine einzige Arbeitskraft möglich,<br />

15 bis 20 ganze Schweine zu<br />

garen, um hunderte von Menschen<br />

zu versorgen. Nach 16 bis 20 Stun<strong>den</strong><br />

über niedriger Temperatur war<br />

das Fleisch so weich, dass es ohne<br />

große Mühe vom Knochen gezupft<br />

wer<strong>den</strong> konnte.<br />

Zartes Fleisch mit<br />

reinem Geschmack<br />

Heutzutage wird eher selten über<br />

einer Grube „geräuchert“, sondern<br />

zumeist in entsprechen<strong>den</strong><br />

Barbecue-Smokern, die das Fleisch<br />

ganz langsam bei niedrigen Temperaturen<br />

garen. „Bei etwa 100<br />

bis 130 Grad Celsius“, wie Robert<br />

Astleitner erklärt. Zum Vergleich:<br />

beim herkömmlichen Grillen liegt<br />

die Temperatur bei mehr als 200<br />

Grad. <strong>Das</strong> Fleisch gart beim Smoken<br />

durch <strong>den</strong> heißen Rauch, große<br />

Stücke können so durchaus bis<br />

zu 20 Stun<strong>den</strong> benötigen, ehe sie<br />

gar sind. Warum man derart viel<br />

Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine<br />

Geschmack mit einer rauchigen<br />

Note, und weil das Fleisch dadurch<br />

extrem zart wird“, sagt Robert<br />

Astleitner. Bevor der Experte sein<br />

50 | altlandkreis


Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.<br />

Fleisch in <strong>den</strong> Smoker-Ofen gibt,<br />

brät er es einige Sekun<strong>den</strong> scharf<br />

an, damit sich die Poren schließen<br />

und es in der Folge saftig bleibt.<br />

Erst nachdem das Fleisch einige<br />

Zeit im Smoker war, schmiert er<br />

es mit einer zarten Schicht Marinade<br />

ein – allerdings nicht zu viel.<br />

„Sonst geht es zu sehr ins klassische<br />

Grillen und verfälscht <strong>den</strong> Geschmack“,<br />

sagt Astleitner. Um ein<br />

perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,<br />

sind laut dem Koch unter<br />

anderem die Witterungsverhältnisse<br />

entschei<strong>den</strong>d. „<strong>Das</strong> konnte ich<br />

anfangs kaum glauben und habe<br />

es auch unterschätzt.“ Ist es zu<br />

schwül, drückt der Rauch zu sehr<br />

und es wird schwierig, die eminent<br />

wichtige Konstanz in die Temperatur<br />

zu bringen. Daher sei es am<br />

besten, wenn es nicht zu heiß und<br />

ein wenig schattig ist. Dank Erfahrung<br />

weiß Astleitner allerdings<br />

mittlerweile mit jeder Witterung<br />

umzugehen. Grundsätzlich sind<br />

nahezu alle Fleischsorten <strong>für</strong> die<br />

Zubereitung im Smoker geeignet.<br />

Außer Wild, „da man Wild hoch<br />

erhitzen sollte“, so Astleitner. Zum<br />

Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales<br />

Buchenholz, da sich etwa<br />

Apfel- oder Kirschholz im großen<br />

Smoker verlieren wür<strong>den</strong>. Bei kleineren<br />

Öfen kann dies allerdings<br />

durchaus gefallen, falls es jemand<br />

fruchtiger mag.<br />

Die Dicke des Materials<br />

ist entschei<strong>den</strong>d<br />

Smoker-Grills sollten laut Robert<br />

Astleitner auch <strong>für</strong> <strong>den</strong> privaten<br />

Gebrauch unbedingt dickwandig<br />

sein, dass die Temperatur lange<br />

konstant gehalten wer<strong>den</strong> kann.<br />

Von <strong>den</strong> „Blechhäufen“, wie er<br />

sie nennt, die einige Baumärkte<br />

günstig anbieten, hält er gänzlich<br />

wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen<br />

können Temperaturen<br />

nur kurzfristig halten, so<br />

dass man einen ähnlichen Effekt<br />

wie beim normalen Grillen hätte.<br />

„Rund acht Millimeter sollten die<br />

Außenwände eines Smokers dick<br />

sein. Und schwer, aus Gusseisen,<br />

damit die Hitze gehalten wird“,<br />

sagt er. Seinen eigenen Barbecue-<br />

Grill hat sich der Profi nach seinen<br />

Vorstellungen anfertigen lassen.<br />

Wie viel man <strong>für</strong> einen Smoker<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> privaten Gebrauch in die<br />

Hand nehmen sollte, kann auch<br />

Robert Astleitner nicht exakt bestimmen.<br />

„Rund 800 bis 1000 Euro<br />

muss man wohl schon ausgeben“,<br />

schätzt er. Wem das zu viel ist, kann<br />

freitags einfach in der Zauberhütte<br />

vorbeischauen – bestenfalls mit<br />

Reservierung. Zu erwarten: Ein<br />

unverfälschtes Fleischerlebnis und<br />

eine wahre Geschmacksexplosion<br />

direkt aus dem Rauch.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 51<br />

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08861 4187<br />

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DAS ALTLANDKREIS-HEIMATRÄTSEL<br />

Der Steg über welchem See?<br />

<strong>Altlandkreis</strong> | Neben <strong>den</strong> größeren<br />

wie Stausee am Lido, Haslacher<br />

See vor Bernbeuren oder<br />

Schwaigsee bei Wildsteig gibt es<br />

viele weitere Weiher in unserer<br />

herrlichen Gegend, die zum Angeln,<br />

Schwimmen und Sinnieren<br />

einla<strong>den</strong>. Je weiter abgelegen von<br />

der Zivilisation, desto naturbelassener<br />

und desto schöner und<br />

aufregender sind die Gewässer.<br />

Eines davon ist sicherlich der hier<br />

abgebildete See mit diesem rund<br />

zehn Meter langen Holzbretter-<br />

Steg. Wer auf leisen Sohlen ihn<br />

bis zum Ende begeht, kann bei<br />

lauwarmen Temperaturen die<br />

Artenvielfalt hiesiger Binnensee-<br />

Gewässer bis ins Detail beobachten.<br />

Ob an die Oberfläche<br />

schwimmende Karpfen, die mit<br />

ihren träge öffnen<strong>den</strong> Mäulern<br />

nach an der Wasseroberfläche<br />

schwimmen<strong>den</strong> Insekten schnappen,<br />

eine vom Beutezug sich zurückschlängelnde<br />

Ringelnatter,<br />

deren schwarz-weiß-gelber Kopf<br />

alle paar Meter wenige Zentimeter<br />

aus dem Wasser ragt, oder<br />

der ganz weit draußen schwimmende<br />

Schwan mit aufgeplustertem<br />

Gefieder, stolzgeschwellter<br />

Brust und stechend arrogantem<br />

Blick. All das lässt sich immer<br />

wieder beobachten an diesem<br />

Gewässer mit diesem geradlinigen<br />

Holzbretter-Steg. Im Rahmen<br />

unseres Heimaträtsels möchten<br />

wir von Ihnen diesmal wissen,<br />

zu welchem See dieser Steg gehört?<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong><br />

eine Postkarte mit dem Stichwort<br />

„Heimaträtsel“ und der Lösung<br />

an „altlandkreis“, Birkland 40, in<br />

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@altlandkreis.de. Absenderadresse<br />

bitte nicht vergessen, da<br />

die Gewinnerkarten – insgesamt<br />

fünf Familienkarten <strong>für</strong> Badespaß<br />

im Schongauer Plantsch – per Post<br />

zugesandt wer<strong>den</strong>. Viel Erfolg! js<br />

DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG & UNSERE GEWINNER<br />

Über welchem Weiler sich ein Kruzifix schräg gegenüber<br />

des Hohen Peißenbergs erhebt? <strong>Das</strong> wollten<br />

wir von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-<strong>Ausgabe</strong><br />

wissen. Ein sicherlich nicht einfaches Rätsel,<br />

da es sich durchaus um eine eher geheime Stelle<br />

ohne regen Wander- und Radlverkehr handelt.<br />

Trotzdem haben uns erfreulicherweise zahlreiche<br />

Einsendungen mit der richtigen Lösung erreicht.<br />

Den Rottenbucher Ortsteil „Ristle“ richtig erkannt<br />

sowie jede Menge Losglück <strong>für</strong> Badespaß in Schongaus<br />

Plantsch hatten diesmal: Cornelia Linder aus<br />

Peiting, Hannes Scheifele<br />

aus Rottenbuch,<br />

Josef Zwick aus Apfeldorf,<br />

Katharina Zwißler<br />

aus Steinga<strong>den</strong> und<br />

Georg Weihmayer aus<br />

Peiting.<br />

Die Gewinner der weiteren eren Verlosungen aus der<br />

letzten <strong>Ausgabe</strong> des „altlandkreis“ fin<strong>den</strong> Sie auf<br />

<strong>den</strong> Seiten des Veranstaltungskalenders am Ende<br />

dieses <strong>Magazin</strong>s.<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„altlandkreis“<br />

der „altlandkreis“ ist ein Medium von<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@altlandkreis.de<br />

Stand bei Drucklegung im Juni <strong>2018</strong>.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> September/Oktober <strong>2018</strong>:<br />

Freitag, 24. <strong>August</strong> <strong>2018</strong> (Anzeigenschluss: 6. <strong>August</strong> <strong>2018</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Rosi Geiger<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Stefan Fichtl<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte<br />

im <strong>Altlandkreis</strong> Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

und weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie auf www.altlandkreis.de.<br />

Fotos: Peter Ostenrieder, Johann Jilka, Rosi Geiger, Johannes Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock,<br />

Daniela Blöchinger, Jörg Christöphler, Karl Unhoch, Ammergauer Alpen GmbH, edm aerotec<br />

GmbH, fliyhelicopter.de, Renate Brümmer, Michael Schmid, proSport GmbH, Bergwacht<br />

Steinga<strong>den</strong>-Peiting, Pixelwerk Fotografie/Simone Sattler, Martin Kayser, Tourist-Information<br />

Schongau, Heimerer-Schule Schongau, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau, Dorothea<br />

Gschnaidner, Michael Waibl, Karin Lang, Support e.V., Funkt international GmbH, Felix Baab,<br />

Andi Fuchs, Thomas Härtel, Kind of Black, Stephan Schütz, Foto Kienberger Lechbruch, Monik<br />

Wagner, Zauberhütte/Robert Astleitner, Wolfgang Filser, Hunde ohne Schutz e.V., Silvia Bauer,<br />

ESV Bad Bayersoien, Felix Utschneider, fotografie-zacherl.de, Karin Süß, DML Bayern,<br />

Bauunternehmen Blatt GmbH, Harald Wörnzhofer, Christian Lindtner, Islamische Gemeinde<br />

Penzberg/Gönül Yerli TSV Weilheim Abteilung Turnen, fotolia<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 53


Fitnesstrainer Wolfgang Filser<br />

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54 | altlandkreis<br />

Schongau | Mittwochfrüh im Keller<br />

der Schongauer Lechsporthalle.<br />

Wolfgang Filser sitzt mit Eishockeyprofi<br />

Thomas Oppenheimer<br />

auf einer Bank, hält ein in Klarsichthülle<br />

gepacktes DIN-A4-Blatt<br />

in der Hand. Darauf zu sehen: Dutzende<br />

von Hand geschriebene Notizen<br />

und Skizzen, unter anderem<br />

ein Strichmanschgerl, das mit bei<strong>den</strong><br />

Hän<strong>den</strong> eine Langhantel vom<br />

Körper weggerichtet und leicht<br />

nach oben in die Luft stemmt. „Damit<br />

sich Geist und Körper auf das,<br />

was gleich passieren wird, richtig<br />

einstellen, ist die Trainingsbesprechung<br />

vor der ersten Einheit ungemein<br />

wichtig“, sagt der frühere<br />

Meister des Zehnkampfs. Dann<br />

steht der heute 73-Jährige auf wie<br />

ein sprichwörtlich „junger Hupfer“<br />

und macht sich gemeinsam eins<br />

mit<br />

dem 1,87 Meter er großen und 94 logramm m schweren en Sturmtank tank<br />

der<br />

Berliner r Eisbären warm. „<strong>Das</strong><br />

Aufwärmprogramm<br />

rog<br />

ramm<br />

mache ich<br />

nach<br />

wie vor mit.“ Für die intensive-<br />

nsiv<br />

iveren<br />

Einheiten n muss<br />

er sich<br />

altersbedingt edi<br />

dann doch<br />

zurücknehmen.<br />

en.<br />

Oppenheimer<br />

sprintet<br />

an diesem Morgen,<br />

springt im Wechsel<br />

el<br />

auf die Bank, zieht die<br />

mit or<strong>den</strong>tlich Gewicht<br />

behangene en<br />

e Langhantel<br />

nte<br />

impulsiv vom<br />

Bo<strong>den</strong> –<br />

und stemmt mt sie<br />

stehend,<br />

leicht nach oben<br />

und<br />

vom Körper weggerichtet<br />

ge<br />

mit schnellkräftigen lkrä<br />

en<br />

Bewee-<br />

Kigungen<br />

in die Luft. Damit in<br />

diesen schweißtreiben<strong>den</strong><br />

eib<br />

en<br />

Sekun<strong>den</strong> jeder Muskel arbeitet,<br />

gleichzeitig keine Fehlbelastung<br />

erfolgt, beobachtet Wolfgang Filser<br />

seinen Athleten von der ersten bis<br />

zur letzten Sekun<strong>den</strong> ganz genau<br />

und gibt ständig Anweisungen<br />

wie „schneller, langsamer, mehr<br />

über links, aufrechter, mehr aus<br />

<strong>den</strong> Beinen heraus“. Nach diesem<br />

eineinhalbstündigen Training, das<br />

unter dem Motto „Anspannung<br />

und Entspannung“ stand, fahren<br />

beide glücklich, gesund und auf<br />

lange Sicht wieder ein Stückweit<br />

fitter nach Hause.<br />

A-Lizenz und<br />

Fachwissen aus der DDR<br />

Wolfgang Filser, waschechter<br />

fer Schongauer, ist von Vaters Seite<br />

Effektives Training: Kniebeugen<br />

mit gewichtiger Langhantel.<br />

vorbelastet mit 13 Jahren zur Abteilung<br />

Leichtathletik gekommen<br />

und zählt bis heute zu <strong>den</strong> erfolgreichsten<br />

Sportlern des TSV Schongau.<br />

Oberbayerischer Fünfkampf-<br />

Meister im Team sowie mehrfacher<br />

Meister im Kreis der Zugspitze sind<br />

nur zwei Erfolgsbeispiele. Weitsprung,<br />

Hochsprung und Sprint<br />

waren damals seine stärksten Disziplinen,<br />

inen<br />

was ihm auch als Zehnkämpfer<br />

etliche e Siege einbrachte.<br />

<strong>Das</strong>s er nach seiner aktiven Sportler-Laufbahn<br />

der<br />

Sache als Trainer<br />

treu<br />

bleiben en<br />

möchte, war ihm im-<br />

mer klar. „Ich war schon als ganz<br />

junger Mensch davon fasziniert,<br />

wie man mit richtigen Trainingsmetho<strong>den</strong><br />

en Sportler Schritt<br />

<strong>für</strong><br />

Schritt besser machen<br />

kann.“ 1966 absolviert er<br />

in<br />

München-Grünwald<br />

<strong>den</strong> Übungsleiterschein<br />

<strong>für</strong> Leichtathletik, setzt<br />

später die B-Lizenz,<br />

schließlich sogar die<br />

A-Lizenz<br />

obendrauf.<br />

„<strong>Das</strong><br />

war damals die<br />

Wolfgang „Wolfi“ Filser<br />

und Eishockeyprofi Tho-<br />

mas Oppenheimer (li.)<br />

sind<br />

Trainingspartner<br />

und Freunde <strong>für</strong>s Leben.


So spektakulär sah die Hochsprungtechnik zur aktiven Zeit von Wolfgang<br />

Filser aus, der <strong>für</strong> <strong>den</strong> TSV Schongau viele Titel gewann.<br />

höchste Trainerausbildung, die<br />

man machen konnte.“ Allein der<br />

Ausbildungen wegen gewinnt<br />

er tiefe Einblicke in erstklassige<br />

Trainingslehre, aber auch was<br />

physiotherapeutische Arbeit sowie<br />

Medizinisches und Aufbau<br />

des menschlichen Körpers betrifft.<br />

Doch Filser ist damit nicht zufrie<strong>den</strong>,<br />

besorgt sich dutzende weitere<br />

Fachkunde-Bücher über Fitnessund<br />

Trainingsprogramme, besucht<br />

zahlreiche Spitzenlehrgänge und<br />

kommt sogar an Trainingsinhalte<br />

der DDR – damals das Nonplusultra<br />

in Sachen Spitzensport. Die Schongauer<br />

Leichtathleten profitieren<br />

davon, sind unter Coach Filser, der<br />

sein Wissen stets an andere Trainer<br />

des TSV weitergibt, erfolgreich wie<br />

selten zuvor. <strong>Das</strong> gilt auch <strong>für</strong> die<br />

Handballer, die er <strong>für</strong> die Oberliga-<br />

Jahre fit macht. Und gleiches gilt <strong>für</strong><br />

die Eishockeymannschaften: Erst<br />

über zehn Jahre hinweg Schongau,<br />

die mit ihm aus der untersten bis<br />

in die Oberliga aufsteigen. Später<br />

beim EC Peiting, wo er schließlich<br />

über 20 Jahre die erste Mannschaft<br />

unter seine Fittiche nimmt. „Der<br />

schnellste Mannschaftssport der<br />

Welt hat mich schon immer fasziniert,<br />

nur hatte ich als Kind keinen<br />

Bezug zum Eishockey, sonst wäre<br />

ich damals vielleicht auf Schlittschuhen<br />

gestan<strong>den</strong> und nicht auf<br />

der Tartanbahn.“<br />

Karriereende mit<br />

Thomas Oppenheimer?<br />

Als Fitnesstrainer aber bleibt Filser<br />

dem Eishockey treu, erobert mit<br />

seiner Fitnesstrainer-Kompetenz<br />

ebenso sehr die Spielerherzen<br />

wie mit seiner herausragen<strong>den</strong><br />

Menschlichkeit. Noch heute sagt<br />

er: „Wer die A-Lizenz besitzt, ist<br />

noch längst kein guter Trainer.“<br />

Man brauche neben fachlichem<br />

Wissen vor allem die Gabe, das<br />

Training individuell auf je<strong>den</strong> einzelnen<br />

Sportler bis ins kleinste<br />

Detail abzustimmen – und man<br />

müsse in die Athleten hineinhören<br />

und -fühlen können. Mit Andi<br />

Loth, ehemaliger Eishockeyprofi<br />

aus Schongau, der unter anderem<br />

in Landshut, Kassel, Ingolstadt und<br />

Köln gespielt hat, arbeitete er 14 (!)<br />

Jahre zusammen. Thomas Oppenheimer<br />

macht er heuer <strong>den</strong> achten<br />

Sommer in Folge fit. „Bei ihm<br />

kann ich mir sogar vorstellen, dass<br />

wir das gemeinsam bis zu seinem<br />

Karriereende durchziehen, weil es<br />

einfach super gut passt zwischen<br />

uns.“ Auch deshalb, weil Wolfgang<br />

Filser, dem bei allem Engagement<br />

die Familie immer am wichtigsten<br />

war, ein gutes Gespür <strong>für</strong> Regeneration<br />

hat. „Obwohl die Trainingsmetho<strong>den</strong><br />

heutzutage ausgereift<br />

sind wie nie zuvor, gibt es mehr<br />

Langzeitverletzte <strong>den</strong>n je“, bemängelt<br />

Filser die immer größer<br />

wer<strong>den</strong>de Ungeduld im Spitzensport,<br />

die vor allem dem Medien-<br />

und Werbedruck geschuldet<br />

ist. Umso besser, dass Eishockey-<br />

Nationalmannschaftstrainer Marco<br />

Sturm Thomas Oppenheimer aus<br />

gesundheitlichen Grün<strong>den</strong> heuer<br />

nicht mit zur WM genommen hat.<br />

„Er hat im dritten Spiel des DEL-<br />

Finales einen heftigen Check in<br />

<strong>den</strong> Rücken bekommen, danach<br />

Probleme mit dem Halswirbel und<br />

Kopf gehabt.“ Filser hat dieses<br />

Spiel – wie alle anderen seines<br />

Schützlings auch – am Fernseher<br />

verfolgt und anhand der Bewegungen<br />

im TV sofort gemerkt: „Es<br />

hat ihn schlimmer erwischt.“<br />

Eiszeiten wer<strong>den</strong> im<br />

Sommer simuliert<br />

Inzwischen ist die Problematik<br />

auskuriert, Oppenheimer wieder<br />

oben in Berlin und auch schon<br />

wieder regelmäßig auf dem Eis.<br />

Sein Zustand? „Sehr gut.“ Wolfgang<br />

Filser hat die Sommerpause<br />

über mit ihm wie gewohnt so<br />

akribisch trainiert, dass er <strong>den</strong><br />

Belastungen des Eishockeys Optimal<br />

Stand hält. Heißt: Auf dem<br />

Eis Vollgas mit 180er Puls, aber<br />

immer noch so weit im Rahmen,<br />

„dass sein Puls in nur 30 Sekun<strong>den</strong><br />

von der Höchstbelastung um<br />

mindestens 30 bis 40 Schläge<br />

herunterfährt“. Exakt diese im<br />

Eishockey ständige Be- und Entlastung<br />

haben die bei<strong>den</strong> auch an<br />

diesem Mittwochmorgen im Keller<br />

der Schongauer Lechsporthalle<br />

simuliert. Unter anderem mit dieser<br />

Langhantel-Übung, von Hand<br />

notiert auf einem DIN-A4 großen<br />

Blatt Papier.<br />

js<br />

Zeigt, wie es geht: Wolfgang Filser (li.) mit Thomas Oppenheimer beim<br />

Trockentraining im Keller der Schongauer Lechsporthalle.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 55


„Hunde ohne Schutz“ engagiert sich am Balaton<br />

Schongauer vermitteln<br />

ungarische Streuner<br />

Mit über 800 Mitarbeitern ist ZARGES Europas führender Hersteller von Produkten<br />

der Steigtechnik und Innovations führer wenn es um Verpacken, Transportieren<br />

und Speziallösungen aus Aluminium geht.<br />

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Mitarbeit und Integration ins Team ab dem ersten Tag<br />

selbssttändige Projektarbeiten<br />

Schongau | Seit 2013 gibt es <strong>den</strong><br />

Verein „Hunde ohne Schutz e.V.“,<br />

zunächst registriert in Forst-Wessobrunn,<br />

seit Januar <strong>2018</strong> in Schongau.<br />

Dahinter stecken Richard<br />

und Ilona Birk, selbst seit jeher<br />

lei<strong>den</strong>schaftliche Hundebesitzer<br />

und entsprechend tierlieb. Zu ihrem<br />

Verein aber sind sie eher „wie<br />

die Mutter zum Kinde“ gekommen,<br />

wie sie sagen. An dieser Stelle holt<br />

Vereinsvorsitzender Richard Birk<br />

etwas weiter aus: Er und seine<br />

Frau haben <strong>für</strong> die Schwiegermutter<br />

einen Hund gesucht. Gefallen<br />

hätte ihnen ein Vierbeiner im Sonnenhof<br />

bei Rottenbuch. Doch weil<br />

Birks Schwiegermutter die warme<br />

Jahreszeit über in Ungarn wohnt,<br />

woher auch der Sonnenhof-Hund<br />

ursprünglich stammt, haben sie<br />

ihn nicht bekommen. Also machten<br />

sich die Birks auf nach Ungarn,<br />

suchten in dortigen Tierheimen<br />

nach einem passen<strong>den</strong> Hund und<br />

lernten so die Arbeit eines deutschen<br />

Tierschutzvereins in ungarischen<br />

Auffanglagern <strong>für</strong> Streuner<br />

näher kennen – und auch gleich<br />

lieben. Die Birks, die ohnehin regelmäßig<br />

in Ungarn verweilen, unterstützen<br />

zunächst ein Auffanglager<br />

nahe der ukrainischen Grenze,<br />

ganz im Osten Ungarns. „Wo ich bis<br />

heute mein prägendstes Erlebnis<br />

hatte“, sagt Richard Birk.<br />

Vor dem<br />

Erfrierungs-Tod gerettet<br />

Es war Januar, eisig kalt und<br />

schneebedeckt, als er einen kleinen<br />

Vierbeiner am ganzen Körper<br />

zitternd entdeckt. „Der komplette<br />

Rücken war zugefroren mit einer<br />

fingerdicken Eisschicht.“ Was<br />

tun? Ohne lange zu zögern, packt<br />

Richard Birk <strong>den</strong> Hund, drückt<br />

ihn unter seine warme Jacke und<br />

bringt ihn zu einem Tierarzt. Nach<br />

überlebensnotwendiger Erstversorgung<br />

geht die Reise weiter nach<br />

Deutschland auf eine Pflegestelle,<br />

wo der Hund bis heute leben darf.<br />

Ohne diesen schnellen Einsatz hätte<br />

der kleine Vierbeiner keine drei<br />

Tage mehr überlebt. Und das Engagement<br />

im Auffanglager an der ukrainischen<br />

Grenze? „<strong>Das</strong> haben wir<br />

relativ schnell aufgegeben, weil<br />

die Zustände dort ziemlich miserabel<br />

waren und wir finanziell auch<br />

ausgenutzt wur<strong>den</strong>, in dem wir<br />

Du bist interessiert? Dann freuen wir uns auf Deine aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

an personal@zarges.de oder die unten angegebene Adresse.<br />

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56 | altlandkreis


Haben kein Zuhause und nieman<strong>den</strong>, der sich kümmert: Streuner sind<br />

vor allem in osteuropäischen Ländern stark verbreitet.<br />

beispielsweise Geld <strong>für</strong> Futter, Decken<br />

und notwendiger Zwingerrenovierung<br />

zur Verfügung stellten,<br />

die Einkäufe und Arbeiten jedoch<br />

nie umgesetzt wur<strong>den</strong>.“<br />

Analysieren, fotografieren<br />

und vermitteln<br />

So richtig rund läuft die Arbeit <strong>für</strong><br />

schutzbedürftige Streuner erst,<br />

seit Familie Birk eine pensionierte<br />

Lehrerin kennenlernen durfte, die<br />

nahe Balaton seit fast 20 Jahren<br />

ein sehr gepflegtes Tierschutzheim<br />

betreibt. „<strong>Das</strong> wurde sogar<br />

als das beste private Heim des<br />

Landes 2013 ausgezeichnet.“ Dort<br />

herrscht Platz <strong>für</strong> mehr als 100<br />

Hunde und ist auch meistens voll.<br />

Und damit das so bleibt, unterstützen<br />

Richard und Ilona Birk gemeinsam<br />

mit ihren 35 Mitgliedern<br />

und diversen privaten Spendern<br />

von „Hunde ohne Schutz e.V.“ die<br />

dortige Arbeit mit Geld- und Sachspen<strong>den</strong><br />

sowie Hundevermittlung.<br />

„Diese Vermittlungsarbeit ist sehr<br />

wichtig, <strong>den</strong>n jeder Hund, der<br />

reist, macht Platz <strong>für</strong> einen Streuner,<br />

der auf der Straße wohl nicht<br />

lange überleben würde.“ Für letzteres<br />

absolvierte Richard Birk extra<br />

eine Sachkundeprüfung nach<br />

dem Tierschutzgesetz, so dass er<br />

Hunde aus allen europäischen<br />

Tierschutzheimen über „Hunde<br />

ohne Schutz e.V.“ vermitteln und<br />

transportieren darf. Wie das ganze<br />

praktisch abläuft? „In dem wir<br />

mindestens alle sechs Wochen<br />

nach Ungarn ins Tierschutzheim<br />

fahren, Sachspen<strong>den</strong> sowie Futter<br />

liefern und dabei die Hunde dort<br />

analysieren und fotografieren, um<br />

sie dann zur Adoption auf unsere<br />

Internetseite zu stellen.“ Sobald<br />

sich Interessenten mel<strong>den</strong>, müssen<br />

diese vorab einen Fragenkatalog<br />

ausfüllen, unter anderem die<br />

Wohnsituation erklären. „Anhand<br />

dieses Bogens sortieren wir schon<br />

mal aus, weil bei weitem nicht jeder<br />

Mensch <strong>für</strong> die Haltung eines<br />

Hundes in Frage kommt“, sagt Richard<br />

Birk. Die genauere Analyse<br />

aber erfolgt letztlich direkt vor Ort.<br />

„Wir schauen uns immer das Zuhause<br />

der zukünftigen Hundebesitzer<br />

ganz genau an und prüfen<br />

auch die Lebensumstände der Interessenten.“<br />

Dabei ist es nicht so<br />

wichtig, ob ein Garten vorhan<strong>den</strong><br />

ist, sondern ob der Hund zu <strong>den</strong><br />

Interessenten und zu deren Lebenssituation<br />

passt. „Unsere Hunde<br />

kommen alle von der Straße,<br />

kennen also meistens weder Haus<br />

noch Garten oder Befehle wie Sitz<br />

oder Platz.“ Die kennen kein festes<br />

Zuhause, nieman<strong>den</strong>, der sich um<br />

sie kümmert. „<strong>Das</strong> muss <strong>den</strong> neuen<br />

Besitzern klar sein.“<br />

Vermittlungsgebühr<br />

über 350 Euro<br />

Wer<strong>den</strong> letztlich alle Kriterien erfüllt,<br />

bekommen die Adoptanten<br />

einen Adoptionsvertrag und es<br />

fällt eine Adoptionsgebühr von<br />

einmalig 350 Euro an. Sie beinhaltet<br />

Impfungen, Chippen, die<br />

Ausstellung eines EU-Haustierausweises<br />

sowie Transportkosten.<br />

Seit 2013 wur<strong>den</strong> über „Hunde<br />

ohne Schutz e.V.“ mehr als 300<br />

Hunde in ganz Deutschland, zu<br />

Teilen in Österreich und in der<br />

Schweiz vermittelt. Eine durchaus<br />

stolze Zahl, oder? „Ehrlich gesagt<br />

gibt es in Deutschland Tierschutzvereine,<br />

die allein in einem Jahr<br />

500 bis 600 Hunde vermitteln“,<br />

sagt Richard Birk, der trotzdem<br />

über jede erfolgreiche Hundegeschichte<br />

glücklich ist, „auch wenn<br />

wir das Problem mit <strong>den</strong> Streunern<br />

durch unsere Arbeit nie in<br />

<strong>den</strong> Griff bekommen wer<strong>den</strong>“.<br />

Einzige Lösung wäre in Birks Augen<br />

ein EU-weites Gesetz <strong>für</strong> Kastrationspflicht,<br />

damit auch in <strong>den</strong><br />

armen Regionen Europas keine<br />

Welpen mehr auf die Straße gesetzt<br />

wer<strong>den</strong>. „Doch viele möchten<br />

das gar nicht, machen mit <strong>den</strong><br />

Hun<strong>den</strong> ein Geschäft.“ Andere<br />

wiederum vertreten die auch <strong>für</strong><br />

Birk völlig verständliche Meinung:<br />

„Erst der Mensch, dann das Tier.“<br />

Insbesondere in osteuropäischen<br />

Ländern haben Hunde keinen<br />

Wert in der Gesellschaft, weil dort<br />

viele Menschen damit zu kämpfen<br />

haben, selbst um die Run<strong>den</strong> zu<br />

kommen.<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 57


Brauch zum Patrozinium auf dem Hohen Peißenberg<br />

Schafgarbe und Salbei zu Ehren<br />

der Muttergottes<br />

Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt<br />

ist auf dem Hohen Peißenberg<br />

ein besonderer Feiertag.<br />

Zum einen, weil die Wallfahrtskirche<br />

auf die Himmelfahrt Mariens<br />

geweiht ist und somit ihr Patrozinium<br />

am 15. <strong>August</strong> feiert. Zum<br />

anderen pflegen die Frauen von<br />

Hohenpeißenberg noch intensiv<br />

<strong>den</strong> Brauch des Kräuterbuschens<br />

und bringen zahlreiche Gebinde<br />

zur Weihe. Im vergangenen Jahr<br />

haben sie sogar einen drei Meter<br />

hohen Kräuterstamm gebun<strong>den</strong>,<br />

der am Festtag ein<br />

besonderer Blickfang in der<br />

Wallfahrtskirche war.<br />

In einer Garage auf dem<br />

Bayerischen Rigi versammelten<br />

sich am Tag vor<br />

Mariae Himmelfahrt zehn<br />

Hohenpeißenberger Landfrauen.<br />

Jede kam mit Körben<br />

voller Blumen, Kräutern oder<br />

Getreide an. Es war beinahe eine<br />

Materialschlacht, so viel hatten die<br />

Damen aus <strong>den</strong> heimischen Gärten<br />

sowie von Wiesen und Äckern<br />

mitgebracht. Doch die Frauen<br />

wussten aus Erfahrung, dass sie<br />

<strong>für</strong> die mehr als drei Meter lange<br />

Stange auch einiges an Material<br />

brauchen, um etwas Prachtvolles<br />

daraus zu kreieren. „Ich habe das<br />

mal in einer Kirche gesehen und<br />

mir gedacht, das wäre auch was<br />

<strong>für</strong> unsere Wallfahrtskirche“, erzählt<br />

Initiatorin Mathilde Bauer.<br />

Garage wird zur<br />

Kräuterküche<br />

In <strong>den</strong> Jahren 2006 und 2012 scharte<br />

sie dazu einige Landfrauen zusammen,<br />

die diesen besonderen<br />

Kräuterbuschen kreierten. Nachdem<br />

die umfangreiche Kirchenrenovierung<br />

abgeschlossen war, entschlossen<br />

sich die Landfrauen, 2017<br />

wieder einen großen Stamm zu<br />

bin<strong>den</strong>. Beherzt machten sich die<br />

Frauen ans Werk, begannen an der<br />

Spitze mit Wetterkerzen, Mais und<br />

Rohrkolben. Dann folgte ein Kranz<br />

aus Weizen, dessen Ähren Mitte<br />

<strong>August</strong> prall gefüllt waren und<br />

dadurch einen besonders schönen<br />

Anblick boten. Weiter arbeiteten<br />

sich die Frauen Ring um Ring nach<br />

oben mit <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Kräutern – von Pfefferminz über<br />

Zinnkraut, Schafgarbe, Salbei,<br />

Oregano bis hin zu Johanniskraut.<br />

Eine Vielzahl an Blumen und Kräutern wur<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Frauen im vergangenen<br />

Jahr <strong>für</strong> <strong>den</strong> großen Kräuterstamm verarbeitet.<br />

58 | altlandkreis


Stolz präsentieren die<br />

Hohenpeißenberger Landfrauen<br />

ihren Kräuterstamm.<br />

Einige Ausflügler kamen vorbei,<br />

zeigten sich überrascht von diesem<br />

besonderen Brauch am Bayerischen<br />

Rigi und bemerkten <strong>den</strong><br />

intensiven Geruch in der Garage.<br />

Auch Goldrute, Zitronenmelisse,<br />

Lavendel oder die bunten Blumen<br />

dazwischen wandelten die Garage<br />

wahrlich in eine Kräuterküche.<br />

Die Frauen arbeiteten dabei sehr<br />

strukturiert, einige schnitten das<br />

Material zunächst auf gut zehn<br />

Zentimeter Länge, andere legten<br />

es zu kleinen Büscheln zusammen<br />

und Silvia Bauer befestigte zusammen<br />

mit Karin Graf die gereichten<br />

Kräuter in 26 Ringen schließlich<br />

am Stamm. Mehr als fünf Rollen<br />

Draht haben die bei<strong>den</strong> eingesetzt,<br />

bis der schöne Kräuterstamm mit<br />

Sonnenblumen und Maisblättern<br />

seinen Abschluss fand. Als der<br />

Kräuterstamm fertig war, wurde er<br />

umgehend in der Wallfahrtskirche<br />

aufgestellt und vor dem Aufräumen<br />

gönnten sich die Frauen eine kleine<br />

Kaffeepause.<br />

Der Frauentag im<br />

katholischen Bayern<br />

Seit dem siebten Jahrhundert feiert<br />

die katholische Kirche <strong>den</strong> 15.<br />

<strong>August</strong> als die Aufnahme Mariens<br />

in <strong>den</strong> Himmel. In Bayern ist er nur<br />

noch in <strong>den</strong> Gebieten mit überwiegend<br />

katholischer Bevölkerung ein<br />

arbeitsfreier Feiertag. Eine Legende<br />

besagt, dass die Apostel bei der<br />

Grabesöffnung Mariens keinen<br />

Leichnam vorfan<strong>den</strong>, da<strong>für</strong> soll die<br />

Grabstelle mit Blumen bedeckt und<br />

ein „wundersamer Kräuterduft“<br />

<strong>den</strong> Raum erfüllt haben. Dadurch<br />

ist der Brauch der Kräuterbuschen<br />

etwa im zehnten Jahrhundert entstan<strong>den</strong>.<br />

Früher wurde darauf geachtet,<br />

dass eine magische Anzahl<br />

an Kräutern, etwa sieben <strong>für</strong> die<br />

Wochen- oder Schöpfungstage,<br />

neun (dreimal die Dreifaltigkeit),<br />

zwölf (Zahl der Apostel) bis hin<br />

zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß<br />

beinhaltet waren. Die geweihten<br />

Kräuter wur<strong>den</strong> bei Krankheiten<br />

<strong>den</strong> Menschen zu Tee aufgebrüht,<br />

<strong>den</strong> Tieren ins Futter gemischt oder<br />

bei Blitz und Unwettern im Ofen<br />

verbrannt. Im Volksmund heißt der<br />

Feiertag „Frauentag“, welchen die<br />

Hohenpeißenberger Landfrauen<br />

noch besonders pflegen. Zahlreiche<br />

Kräuterbuschen und -sträuße<br />

in unterschiedlichster Machart<br />

wur<strong>den</strong> vor dem Gottesdienst zum<br />

Altar getragen.<br />

Salbei, Ringelblume<br />

und Schafgarbe<br />

Und da 2017 der große Kräuterstamm<br />

in der Wallfahrtskirche<br />

stand, gab Silvia Bauer auch ein<br />

paar Erläuterungen zu diesem<br />

Brauch. „Nach altem Volksglauben<br />

blühen die Kräuter in dieser Zeit am<br />

schönsten und sind am heilkräftigsten“,<br />

sagte sie unter anderem.<br />

Trachtenkinder brachten anschließend<br />

die neun wichtigsten Kräuter<br />

zum Altar. Diese sind Königskerze,<br />

Johanniskraut, Kamille, Ringelblume,<br />

Salbei, Holunder, Schafgarbe,<br />

Ysop und Pfefferminze.<br />

Beeindruckt von diesem gelebten<br />

Brauchtum zeigte sich Pfarrer Dr.<br />

Robert Kröpfl, der erstmals die<br />

Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche<br />

vornehmen durfte. Er<br />

selbst hat ebenfalls eine enge Bindung<br />

zu Mariae Himmelfahrt, <strong>den</strong>n<br />

es ist sein Geburtstag und so wurde<br />

nach der feierlichen Messe noch<br />

zu einem kleinen Empfang vor der<br />

Wallfahrtskirche gela<strong>den</strong>.<br />

rg<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 59


Kultwettkampf am letzten <strong>Juli</strong>-Wochenende<br />

Es gibt nur ein’ Soier Fünfkampf<br />

Bad Bayersoien | Wenn sich die<br />

letzten Athleten nach anstrengen<strong>den</strong><br />

15 Kilometern auf dem Mountainbike<br />

Meter um Meter <strong>den</strong> ge<strong>für</strong>chteten<br />

Aubichl hinauf quälen,<br />

angefeuert von <strong>den</strong> zahlreichen<br />

Zuschauern am Streckenrand die<br />

Ziellinie überqueren, ist es endlich<br />

geschafft: Der Bad Bayersoier<br />

Fünfkampf ist bewältigt. Spätestens<br />

dann hat sich auch der letzte<br />

Sportler eine Maß Bier im Festzelt<br />

verdient, kann ganz unbeschwert<br />

zunächst der Siegerehrung und<br />

schließlich <strong>den</strong> „drei Lindachtalern“<br />

lauschen und die geschun<strong>den</strong>en<br />

Muskeln entspannen. Über<br />

die Zusage der drei Musiker aus<br />

Bad Kohlgrub haben sich die Organisatoren<br />

rund um Rupert Haseidl,<br />

erster Vorstand des ESV Bad<br />

Bayersoien, besonders gefreut.<br />

Königsdisziplin: Am Aubichl wer<strong>den</strong> die Biker lauthals angefeuert.<br />

Gerade in der Anfangszeit des<br />

Fünfkampfes war die Kultband ein<br />

gern gesehener Gast. Back to the<br />

roots – wenn man so will.<br />

Rund 80<br />

Mannschaften am Start<br />

Bad Bayersoien ohne Fünfkampf –<br />

„das kennen die meisten gar nicht<br />

mehr“, sagt Xaver Jais. Der ESV-<br />

Schriftführer in jedem Fall nicht,<br />

schließlich ist er erst ein Jahr vor<br />

der ersten Auflage im Jahr 1991<br />

geboren. Vorstand Rupert Haseidl<br />

geht sogar noch einen Schritt weiter:<br />

„Wir sind alle mit dem Fünfkampf<br />

aufgewachsen. Es ist eine<br />

Herzensangelegenheit und eine<br />

Ehre, dass wir ihn weiter organisieren<br />

dürfen.“ Doch was macht<br />

<strong>den</strong> Bayersoier Fünfkampf letztlich<br />

zu solch einer Kultveranstaltung,<br />

bei der sich mittlerweile rund 80<br />

Mannschaften mit je fünf Sportlern<br />

miteinander messen? Ist es<br />

der sportliche Reiz? <strong>Das</strong> gemütliche<br />

Drumherum? „Die Mischung<br />

macht es aus“, sagen Haseidl und<br />

Jais unisono. Und genau diese<br />

bunte Mischung spiegelt auch das<br />

Teilnehmerfeld wider: Begonnen<br />

Beim Stockschießen wird die Konzentration beansprucht.<br />

hatte der Fünfkampf vor 27 Jahren<br />

als reiner Amateur-Wettbewerb.<br />

Im Laufe der Jahre sind die Sportler<br />

immer besser, immer professioneller<br />

gewor<strong>den</strong>. So nehmen<br />

heutzutage sowohl Hobbymannschaften<br />

rein zur Gaudi teil, als<br />

auch ambitionierte Athleten sowie<br />

die „absoluten Top-Leute aus der<br />

Region“, wie Xaver Jais berichtet.<br />

<strong>Das</strong>s die Leistungen in <strong>den</strong><br />

vergangenen Jahren stetig besser<br />

wur<strong>den</strong>, zeigen die Spitzenresultate<br />

in <strong>den</strong> einzelnen Disziplinen –<br />

Rekorde purzelten regelmäßig.<br />

Der 27. Bad Bayersoier Fünfkampf<br />

startet am Freitag, 27. <strong>Juli</strong>, mit dem<br />

Laufwettbewerb rund um <strong>den</strong> Soier<br />

See ab 16.30 Uhr. Schüler umrun<strong>den</strong><br />

<strong>den</strong> 1,7 Kilometer langen<br />

Rundweg einmal, die Jugend sowie<br />

Damen zweimal und Herren<br />

dreimal. Im Anschluss, ab 18.30<br />

Uhr, müssen die Stockschützen<br />

auf dem Platz vor dem Festzelt,<br />

ihre Präzision beweisen, ehe in<br />

<strong>den</strong> gemütlichen Teil übergegangen<br />

wird. Am Samstag, 28. <strong>Juli</strong>,<br />

beginnt der sportliche Wettkampf<br />

mit hoffentlich ausgeschlafenen<br />

<br />

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Athleten um 8.30 Uhr im Bierzelt –<br />

dann steht das Bankdrücken an.<br />

Dabei wird das gedrückte Gewicht<br />

abzüglich des eigenen<br />

Körpergewichts genommen, um<br />

die Platzierungen zu ermitteln.<br />

Ab 12.30 Uhr folgt das Rennrad-<br />

Einzelzeitfahren, wobei Schüler<br />

vier, Jugend sowie Damen je zwölf<br />

und Herren insgesamt 16 Kilometer<br />

bewältigen. Den Abschluss der<br />

sportlichen Anstrengungen bildet<br />

die „Königsdisziplin“, wie Rupert<br />

Haseidl das Mountainbike-Rennen<br />

bezeichnet. Massenstart ist<br />

um 15.30 Uhr. Anmel<strong>den</strong> können<br />

sich Mannschaften noch bis drei<br />

Tage vor dem Event online über<br />

das Anmeldeformular auf der<br />

ESV-Homepage (www.esv-badbayersoien.de).<br />

Sport und Vergnügen,<br />

die perfekte Mischung<br />

Genauso wichtig wie der Sport ist<br />

<strong>den</strong> Organisatoren das Drumherum.<br />

Zum einen die Vielzahl an<br />

begeisterten Zuschauern, die sich<br />

um die Strecken tummeln und<br />

sämtliche Sportler anfeuern, auch<br />

Bereits beim Laufen liefern sich die Athleten spannende Duelle.<br />

wenn man als Letzter die Ziellinie<br />

passiert. Zum anderen die Abendunterhaltung:<br />

So sind am Freitag,<br />

27. <strong>Juli</strong>, alle Sportler und Zuschauer<br />

zur „Oiwei Voigas-Party“ mit<br />

DJ Charly ins Festzelt eingela<strong>den</strong>.<br />

Samstag, 28. <strong>Juli</strong>, spielen nach der<br />

Siegerehrung um 20 Uhr „Die drei<br />

Lindachtaler“ zur Unterhaltung <strong>für</strong><br />

Junge und Junggebliebene auf.<br />

Vergangenes Jahr nahmen 84<br />

Mannschaften am Fünfkampf teil,<br />

ähnlich viele sollen es auch in diesem<br />

Jahr wer<strong>den</strong>, „dann sind wir<br />

zufrie<strong>den</strong>“, sagt Rupert Haseidl.<br />

Über 100 Helfer sorgen während<br />

der zweitägigen Veranstaltung <strong>für</strong><br />

einen reibungslosen Ablauf, der<br />

bereits ab September des vorherigen<br />

Jahres geplant und organisiert<br />

wurde. „Nach dem Fünfkampf ist<br />

vor dem Fünfkampf“, erklärt Rupert<br />

Haseidl und hofft, dass auch<br />

heuer alles klappt. Denn ein Bad<br />

Bayersoien ohne Fünfkampf sei<br />

unvorstellbar.<br />

tis<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 61


Seilseminare von Sozialpädagogin Karin Süß<br />

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62 | altlandkreis<br />

Bernbeuren | Karin Süß aus Bernbeuren<br />

tourt als Freiberuflerin<br />

durch ganz Bayern, um Erzieherinnen<br />

ein außergewöhnliches pädagogisches<br />

Konzept beizubringen.<br />

Die Rede ist von Seilseminaren. An<br />

nur einem Tag erlenen Kursteilnehmer<br />

von der 51-jährigen Diplom-Sozialpädagogin,<br />

wie sie ohne<br />

großen zeitlichen und materiellen<br />

Aufwand draußen in wilder Natur<br />

abenteuerliche Brücken, Wippen,<br />

Kletternetze, Seilbahnen und<br />

Schaukeln bauen können – und somit<br />

ein Spielparadies <strong>für</strong> Krippenund<br />

Kindergartenkinder schaffen.<br />

„Sozusagen ein Hochseilgarten in<br />

klein“, sagt Karin Süß, die mit ihren<br />

praxiserprobten Seilseminaren<br />

einzigartig ist. „Die verwendeten<br />

Techniken dürfen nicht zu komplex<br />

sein, damit sie im Waldalltag mit<br />

<strong>den</strong> Kindern umsetzbar sind.“ Einfach,<br />

sicher und schnell muss der<br />

Auf- und Abbau der Seilspielgeräte<br />

bei Karin Süß sein. Außerdem soll<br />

er <strong>den</strong> Pädagoginnen aus <strong>den</strong> Kindergärten<br />

Lust und Mut erwecken,<br />

nach draußen in <strong>den</strong> Wald zu gehen,<br />

um Neues auszuprobieren.“<br />

Was die Kinder im zarten Alter<br />

von einem bis einschließlich sechs<br />

Jahren im Kindergartenalltag besonders<br />

brauchen, sind vielfältige,<br />

erlebnisorientierte Bewegungsangebote.<br />

In dieser Zeit nämlich ist<br />

die Entwicklung von Motorik und<br />

Sensomotorik bei Heranwachsen<strong>den</strong><br />

besonders intensiv und entschei<strong>den</strong>d.<br />

Gemeint ist Persönlichkeitsentwicklung<br />

durch Bewegung<br />

und Wahrnehmungserfahrung,<br />

was laut Karin Süß mit Spielelementen<br />

aus Seilen besonders fördernd<br />

und bereichernd sei.<br />

20 Jahre Erfahrung<br />

als Erzieherin<br />

Karin Süß ist lei<strong>den</strong>schaftliche<br />

Naturliebhaberin, genießt in ihrer<br />

Freizeit leichte Klettereinheiten<br />

und größere Berg- und Hochtouren.<br />

Aus ihrer alpinen Erfahrung<br />

heraus, gepaart mit pädagogischem<br />

Know-How, entwickelte sie<br />

das Konzept <strong>für</strong> die Seilseminare.<br />

„Einzeln betrachtet sind meine<br />

Metho<strong>den</strong> nicht neu erfun<strong>den</strong>“,<br />

gibt sie offen zu. Was Kindergarten-<br />

und Krippenkinder brauchen,<br />

hat sie hautnah als Erzieherin<br />

kennengelernt – sie arbeitete zwei<br />

Jahre am Montessori Kinderhaus<br />

in Schwangau und war anschließend<br />

16 Jahre lang Leiterin des<br />

Burggener Kindergartens. <strong>Das</strong> theoretische<br />

Wissen <strong>für</strong> professionelle<br />

Erwachsenenbildung eignete sich<br />

Karin Süß bietet Seilseminare <strong>für</strong><br />

Erwachsene und Kinder an.<br />

Karin Süß im Rahmen ihres berufsbegleiten<strong>den</strong><br />

Studiums zur Sozialpädagogin<br />

an der Katholischen<br />

Stiftungsfachhochschule in München<br />

an. In erlebnispädagogischen<br />

Fortbildungen erweiterte und vertiefte<br />

sie ihre Kenntnisse. Und mit<br />

ehrgeizigem „Learning by doing“<br />

reifte sie ihr Konzept so lange und<br />

so weit aus, bis sie als Referentin<br />

im Jahre 2010 damit erfolgreich an<br />

die Öffentlichkeit gehen konnte.<br />

Erst neben-, mittlerweile hauptberuflich.<br />

Statikseil, Reepschnur<br />

und Karabiner<br />

Die Seilseminare von Karin Süß, ob<br />

Grund- oder Aufbaukurs, fin<strong>den</strong><br />

immer im Wald statt und gehen<br />

immer über einen Tag. „Meistens<br />

direkt in der Nähe der jeweiligen<br />

Kindergärten“, sagt sie. Heißt: Karin<br />

Süß fährt in die Einrichtungen,<br />

hält ihre Kurse nie am gleichen Fle-


ckerl ab und bringt somit das notwendige<br />

Material immer mit: 250<br />

Meter Statikseile, „das im Gegensatz<br />

zum Kletterseil kaum elastisch<br />

ist“. 300 Meter Reepschnur, womit<br />

die Spielelemente um Baumstämme<br />

gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Karabiner<br />

zum Verbin<strong>den</strong> der verschie<strong>den</strong>en<br />

Seile. Zurechtgeschnittene Feuerwehrschläuche<br />

und Stoffe, „aus<br />

<strong>den</strong>en wir Sitzflächen <strong>für</strong> Schaukeln<br />

bauen“. Hängematten zum<br />

Chillen und eine Plastikplane als<br />

Regendach, falls das Wetter nicht<br />

so schön sein sollte. „<strong>Das</strong> alles<br />

passt gerade so rein in meinen<br />

roten VW Golf.“ Und reicht aus <strong>für</strong><br />

mindestens sechs bis maximal 14<br />

Kursteilnehmer. Die lernen zuallererst<br />

vier verschie<strong>den</strong>e Knoten- und<br />

zwei Spanntechniken, erforderlichen<br />

Sicherheitsstandards entsprechend.<br />

Sobald das handwerkliche<br />

Grundgerüst sitzt, „was wirklich<br />

<strong>für</strong> je<strong>den</strong> und ohne Vorkenntnisse<br />

machbar ist“, wer<strong>den</strong> Slackline,<br />

Hängematte, Schaukeln, diverse<br />

Brücken, Kletterwände und Spinnennetz<br />

mitten im Wald aufgebaut.<br />

Als Basis aller Spielelemente dienen<br />

mindestens 25 Zentimeter dicke<br />

Baustämme, die in der Regel<br />

in jedem Wald zu fin<strong>den</strong> sind. Außerdem<br />

wer<strong>den</strong> alle Seilkonstruktionen<br />

nicht höher als 1,60 Meter<br />

gespannt, damit mögliche Stürze<br />

nicht schmerzhaft und verletzungsgefährlich<br />

sind. Darüber hinaus<br />

wird der Untergrund von herumliegen<strong>den</strong><br />

Ästen befreit. Gleichzeitig<br />

sollte er von Moos oder dichtem<br />

Gras bewachsen sein. „Der Waldbo<strong>den</strong><br />

ist ein optimaler, natürlich<br />

gegebener Fallschutz.“<br />

Überhaupt bieten mobile Seilspielgeräte<br />

in wilder Natur viele Vorteile<br />

gegenüber festinstallierten.<br />

„Auf klassischen Spielplätzen sind<br />

die Grundgerüste immer statisch,<br />

bei uns dagegen gibt alles nach,<br />

was das Klettern und Balancieren<br />

reizvoller sowie anspruchsvoller<br />

gestaltet, wodurch die Kinder<br />

motorisch vielseitiger gefördert<br />

wer<strong>den</strong>.“ Gleichgewicht, Kraft,<br />

Ausdauer, Koordination, Geschicklichkeit,<br />

Mut, Grenzen entdecken<br />

und überwin<strong>den</strong> – all das entwickeln<br />

die Jungs und Mädels beim<br />

abenteuerlichen Erkun<strong>den</strong> der<br />

Seilspiele von Karin Süß. Überdies<br />

bieten die Seilkonstruktionen eine<br />

Fülle neuer, unentdeckter Möglichkeiten<br />

– der Kreativität sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Zum Beispiel<br />

vier Schaukeln im Kreis. „Die Begeisterung<br />

der Kinder ist enorm“,<br />

sagt die Expertin, die von offenen,<br />

spontanen Kleingruppen spricht,<br />

die ganz spontan neue Spiele<br />

entwickeln. Andere Kinder setzen<br />

sich intensiv mit eigens gestellten<br />

Aufgaben auseinander. Wieder<br />

andere brauchen mehr Zeit –<br />

sie wer<strong>den</strong> behutsam von <strong>den</strong><br />

Erzieherinnen an die Seilspiele<br />

herangeführt, nachdem zuvor Nepalbrücke,<br />

Kletterwand und Spinnennetz<br />

in teilweise nur 15 Minuten<br />

aufgebaut wur<strong>den</strong>. Wichtig sei<br />

neben <strong>den</strong> Sicherheitsaspekten,<br />

sich eine schriftliche Genehmigung<br />

des jeweiligen Waldbesitzers<br />

einzuholen – und die Kinder achtsam<br />

und sensibel auf die Tier- und<br />

Pflanzenwelt vorzubereiten. „Die<br />

Natur kennenlernen ist der schöne<br />

Nebeneffekt im Rahmen der Seilspiele.“<br />

Seilseminare auch als<br />

Teambildungsmaßnahme<br />

Weil die Seilseminare bei <strong>den</strong> Erzieherinnen<br />

und pädagogischen<br />

Fachkräften so gut ankommen,<br />

bietet Karin Süß inzwischen auch<br />

Teambildungsseminare an. „Überwiegend<br />

<strong>für</strong> pädagogische Teams<br />

Dieses Netz wurde<br />

im Rahmen des Seminars<br />

geknotet und aufgespannt.<br />

aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />

und Gruppen, die an ihrer<br />

Motivation und Kommunikation arbeiten<br />

möchten oder die Gruppenstruktur<br />

stärken und sich kooperativ<br />

weiterentwickeln möchten.“ Die<br />

Inhalte wer<strong>den</strong> je nach Ziel und<br />

Voraussetzungen der Teilnehmer<br />

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des anderen ausgleichen, was<br />

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Monika Vogler<br />

Ausbildungsleitung<br />

Monika.Vogler@hochland.com<br />

Telefon 08381 502-334<br />

Bewirb dich über unser<br />

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www.hochland-group.com<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 63


alle <strong>Ausgabe</strong>n online unter<br />

www.altlandkreis.de<br />

Manche sind reich an Geld.<br />

Wir sind reich an<br />

zufrie<strong>den</strong>en Kun<strong>den</strong>.<br />

WAHRER KFZ-SERVICE<br />

Es gibt schicke Autohäuser. Aber lassen Sie sich nicht blen<strong>den</strong>. Beim Kfz-Service<br />

zählen innere Werte. Gute Ersatzteile, ehrliche Arbeit. Beides gibt´s bei uns.<br />

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A.S.K. Auto-Service-Koch<br />

86956 Schongau<br />

Altenstadterstr. 6<br />

Tel.: 08861/6903084<br />

Herausgeber und ©: CARAT Systementwicklungs- und Marketing GmbH & Co. KG, Am Victoria-Turm 2, 68163 Mannheim •<br />

Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017<br />

© WoGi/Fotolia.com<br />

Die Jungs von DML Bayern<br />

Am Stärksten im Steilsten<br />

Steinga<strong>den</strong> / Peiting | Sie fahren<br />

mit bis zu 60 Stun<strong>den</strong>kilometer<br />

über Stein- und Wurzelfelder, große<br />

Sprünge, Rampen und Steilkurven.<br />

Ihr Downhill-Mountainbike<br />

mit Doppelbrücken-Federgabel<br />

vorne, Dämpfer hinten, 27,5 Zoll<br />

Schlauchlos-Reifen und extrem<br />

stabil konstruiertem Rahmen aus<br />

Alu oder Carbon ist mehr als 5000<br />

Euro wert. Sechs Reifen pro Saison,<br />

die sie von einem Sponsor<br />

bekommen, reichen in der Regel<br />

nicht aus, „weil wir vor allem über<br />

Steinfelder häufig Platten fahren“.<br />

Überhaupt ist das professionell<br />

betriebene Hobby von Marco Müller,<br />

19, Werzkeugmacher-Azubi<br />

aus Peiting, David Gamperl, 21,<br />

Bike-Park-Mitarbeiter in Oberammergau<br />

aus Maderbichl und Lucas<br />

Rohrmoser, 22, Steinga<strong>den</strong>er<br />

Geographie-Stu<strong>den</strong>t in Innsbruck<br />

ein sehr teures. „Obwohl wir vom<br />

Radlstall in Bayersoien die Räder<br />

zu wesentlich günstigeren Konditionen<br />

bekommen, uns der Radclub<br />

RC74 in Sachen Start- und Spritgeld<br />

unterstützt und wir auch die<br />

Klamotten, Reinigungsmittel und<br />

Schmierstoffe günstiger bekommen,<br />

bleibt von unserem Ersparten<br />

nicht viel.“ Vollvisierhelm, Rückenprotektor,<br />

Brustpanzer, Schulter-,<br />

Ellbogen- und Knieschoner sowie<br />

spezielle Schuhe sind Pflicht <strong>für</strong><br />

die drei Draufgänger.<br />

Trainiert wird<br />

in Oberammergau<br />

Trainiert wird mindestens zwei bis<br />

drei Mal die Woche. Meistens im<br />

Bike-Park in Oberammergau, ab<br />

und an im Bike-Park Schongau<br />

und zusätzlich sehr viel im freien<br />

Gelände. „Erst in zügigerem Tempo<br />

auf einen Berg hinaufradeln,<br />

dann Vollgas <strong>den</strong> Trail hinunter.“<br />

Kondition, Kraft, Koordination,<br />

extrem viel Mut, Reaktionsschnelligkeit,<br />

Einfühlungsvermögen,<br />

starke Nerven und die Fähigkeit,<br />

„sich voll und ganz auf deinen<br />

Lauf zu konzentrieren“. Ein guter<br />

Downhill-Biker braucht dutzende<br />

Eigenschaften, um sich im Kreise<br />

der Besten zu etablieren.<br />

David, Marco und Lucas, die vor<br />

einigen Jahren ihr eigenes Renn-<br />

Team namens DML Bayern gründeten,<br />

sind auf einem guten Weg.<br />

Alle drei starten inzwischen mit<br />

der Profilizenz in der Eliteklasse<br />

sowohl auf nationaler als auch internationaler<br />

Ebene. ISX Downhill-<br />

Cup Deutschland/Schweiz sowie<br />

ISX Downhill-Cup Europa sind die<br />

bei<strong>den</strong> Rennserien der Biker mit<br />

Wettkämpfen in Deutschland, Österreich,<br />

Tschechien, der Schweiz<br />

und Italien. Darüber hinaus starten<br />

sie unter anderem bei der<br />

Deutschen und Bayerischen Meisterschaft.<br />

Letztere fand vergangenes<br />

Jahr in Oberammergau statt.<br />

David und Marco holten <strong>den</strong> Sieg.<br />

Weitere größte Erfolge? „Mehrere<br />

Top-Ten-Platzierungen bei internationalem<br />

Starterfeld.“ Dies wird<br />

auch heuer das Ziel in Sachen<br />

Downhill-Serie sein. Darüber hinaus<br />

versuchen sich alle drei Schritt<br />

<strong>für</strong> Schritt in einer zweiten Disziplin<br />

zu etablieren: Dem Enduro-<br />

Mountainbiken. „<strong>Das</strong> sind Wettkämpfe<br />

mit Transfer-Etappen.“<br />

64 | altlandkreis


Heißt: Erst in lockerem Tempo<br />

bis zum ersten Start fahren, dann<br />

auf Zeit einen gewissen Abschnitt<br />

schnellstmöglich bewältigen. Vom<br />

ersten Ziel wieder locker zum<br />

zweiten Startpunkt radeln und<br />

erneut Vollgas geben. „<strong>Das</strong> ist mit<br />

Downhill-Mountainbiken, wo man<br />

über ein komplettes Wochenende<br />

nur eine einzige Bergab-Strecke<br />

ausschließlich auf Zeit fährt, nicht<br />

zu vergleichen.“ Spaß macht <strong>den</strong><br />

Jungs, die aktuell allesamt fit und<br />

gesund sind, beides in höchstem<br />

Maße. Dabei ist das Leben eines<br />

Downhill-Bikers nicht nur nervenaufreibend,<br />

sondern vor allem<br />

schmerzhaft. Schürfwun<strong>den</strong> und<br />

blaue Flecken sind völlig normal.<br />

Leider Gottes auch immer wieder<br />

mal schwere Verletzungen.<br />

„Kleinere Fahrfehler kann man<br />

meistens noch korrigieren, verliert<br />

nur Zeit“, sagt Marco Müller. Bei<br />

größeren kracht man gegen einen<br />

Baum, Stein oder fliegt ab in einen<br />

Graben. Kein Wunder, dass auf der<br />

„Prägendstes-Erlebnis-Liste“ der<br />

drei Jungs bei allem Können und<br />

Erfolg dann doch die heftigsten<br />

Stürze ganz oben stehen. David<br />

erwischte es vor seiner aktiven<br />

Zeit, als er im Alter von 13 Jahren<br />

allein und inmitten eines Waldes<br />

so schwer stürzte, dass ihm <strong>für</strong><br />

längere Zeit die Luft wegblieb.<br />

„<strong>Das</strong> werde ich nie vergessen, weil<br />

weit und breit keine Hilfe in Sicht<br />

war.“ Marco verfehlte vor rund<br />

zwei Jahren bei einem Wettkampf<br />

eine Brücke, stoch mit dem Vorderrad<br />

in einen Graben, stürzte<br />

über <strong>den</strong> Lenker und brach sich<br />

das Schlüsselbein. Diese Schlüsselbein-Verletzung<br />

bremste unter<br />

anderem auch Lucas Rohrmoser<br />

schon aus. Doch Aufstehen gehöre<br />

<strong>für</strong> die drei ebenso zum Sport wie<br />

schmerzhaftes Hinfallen.<br />

Mit Bus und Zelt<br />

zu <strong>den</strong> Wettkämpfen<br />

Zu <strong>den</strong> Wettkämpfen fahren sie<br />

immer gemeinsam mit Bus und<br />

Zelt. Neben <strong>den</strong> Rennen an sich ist<br />

auch das Drumherum im Downhill-Mountainbiken<br />

sehr speziell,<br />

„weil es sicherlich eine ganz eigene<br />

Szene ist“. Die Wettkämpfe<br />

Vollgas <strong>den</strong> Berg hinabfahren geht nur in perfekter Position: Zentral auf<br />

<strong>den</strong> Pedalen stehend, <strong>den</strong> Lenker fest in bei<strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> haltend.<br />

Auf natürlichem Untergrund wie Waldbö<strong>den</strong> mit Wurzelfeldern sind die<br />

Downhill-Biker von DML Bayern besonders schnell.<br />

sind meistens <strong>für</strong> alle da. Es gibt<br />

Profi- und Amateurwertungen,<br />

weshalb in der Regel zwischen<br />

300 bis 500 Teilnehmer pro Wochenende<br />

am Start sind. Vom auf<br />

Ernährung achten<strong>den</strong> Vollprofi bis<br />

hin zum partywütigen Amateur.<br />

„Da erlebst du wirklich alles“,<br />

sind sich Marco, David und Lucas<br />

einig. Sie selbst wür<strong>den</strong> sich als<br />

Halbprofis – also irgendwo dazwischen<br />

– einordnen. Während Lucas<br />

studienbedingt heuer nur noch<br />

gezielte Downhill-Wettkämpfe und<br />

verstärkt Enduro fahren möchte,<br />

versuchen David und Marco ihre<br />

Vorjahres-Erfolge in jedem Falle zu<br />

wiederholen. Aber es wird schwer:<br />

„Die Konkurrenz ist extrem breit<br />

und gut.“ Außerdem startet Marco<br />

altersbedingt erstmals in der Eliteklasse<br />

der Männer, „weshalb es<br />

<strong>für</strong> mich erstmal um vorsichtiges<br />

Herantasten an ein komplett neues<br />

Level geht“. Einstellung, Trainingsfleiß<br />

und Material stimmen<br />

je<strong>den</strong>falls bei <strong>den</strong> drei Draufgängern<br />

von DML Bayern, die übrigens<br />

ihre besten Ergebnisse immer<br />

dann eingefahren haben, wenn es<br />

sehr steil, eng und technisch anspruchsvoll<br />

war. „Je natürlicher die<br />

Strecken, im Optimalfall überwiegend<br />

Wurzelfelder und Erde, desto<br />

besser.“ <strong>Das</strong> vertragen, selbst bei<br />

60 Stun<strong>den</strong>kilometern, auch die<br />

Reifen besser.<br />

js<br />

O Fortuna ...<br />

<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich wieder!<br />

Carl Orff, seine Vorbilder, Lehrmeister, Partner und Schüler<br />

Ticketverkauf:<br />

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l. 089-54 81 81 81<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 65


Aus der Geschäftswelt<br />

SALLMANN AUTOTEILE MIT NEUER FILIALE<br />

Seit Februar auch in Schongau<br />

GLAS SCHMÖLZ FEIERT 125-JÄHRIGES<br />

Duschkabinen mit glasklarem Durchblick<br />

Schongau | Egal ob Ersatzteil, Motoröl, Dachträger,<br />

Pflegemittel oder Marderschutz. Bei Sallmann<br />

Autoteile findet man genau das Richtige <strong>für</strong> sein<br />

Kraftfahrzeug. Im Februar eröffnete der Autoteile-<br />

Spezialist in Schongau seine insgesamt siebte Niederlassung.<br />

Rund drei Monate hatte der Umbau<br />

des La<strong>den</strong>s gedauert. Die Roland Sallmann GmbH<br />

mit Hauptsitz in Kempten hat mittlerweile über 37<br />

Jahre Erfahrung im Vertrieb von Autoteilen und Kfz-<br />

Zubehör. An ihren sieben Standorten in ganz Südbayern<br />

bietet das Unternehmen jeweils über 30 000<br />

verschie<strong>den</strong>e Artikel sofort ab Lager an. Zum Angebotsspektrum<br />

gehören vorwiegend Marken, die in<br />

der Erstausrüstung und in der Industrie Rang und<br />

Namen haben. Alternativ wer<strong>den</strong> auch Zweit- und<br />

Drittmarken <strong>für</strong> eine am Fahrzeug zeitwertgerechte<br />

Reparatur angeboten. Somit ist auch das niedrigere<br />

Preissegment abgedeckt. „Unser Ziel ist es, <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong><br />

eine erstklassige und an aktuellen Fahrzeugbestän<strong>den</strong><br />

orientierte Versorgung zu bieten“, betont<br />

Geschäftsführer Harald Sallmann. Dazu will das Familienunternehmen<br />

aus dem Allgäu höchste Flexibilität,<br />

Verbindlichkeit und partnerschaftliches Denken<br />

bieten. „Unser Anspruch an uns selbst ist es, die Bedürfnisse<br />

und Erwartungen unserer Kun<strong>den</strong> vorausschauend<br />

zu erkennen und optimal zu erfüllen“, so<br />

Harald Sallmann. Der Kernpunkt der Unternehmens-<br />

Philosophie von Sallmann Autoteile ist die Verpflichtung<br />

zu Service und Zuverlässigkeit. Da<strong>für</strong> soll das<br />

freundliche und kompetente Fachpersonal sorgen,<br />

das ein Kun<strong>den</strong>spektrum von der Kfz-Werkstatt über<br />

gewerbliche Kun<strong>den</strong> mit Fuhrpark und Industriebetriebe<br />

bis hin zum Endverbraucher zuverlässig und<br />

mit Fachkenntnis betreut. Getreu dem Motto: „Mehr<br />

Auto geht nicht!“ Davon kann sich ab sofort jeder<br />

selbst in Schongau überzeugen.<br />

tis<br />

Peiting | Rahmenlose Duschkabinen aus purem<br />

Glas? Kristallglas-Spiegel mit Facettenschliff, Sandstrahlung<br />

oder Dekore? Eingerahmte Bilder in 1 000<br />

verschie<strong>den</strong>en Variationen? Rainer Hirschvogel, 51,<br />

seit 1991 Inhaber von Glas Schmölz, ist Spezialist auf<br />

allen drei Gebieten. Darüber hinaus repariert der<br />

Glasermeister von kaputten Fenstern und Türen bis<br />

hin zu Dächern „so ziemlich alles, was es im Glasbereich<br />

gibt“. Auch das Montieren neuer Glasdächer<br />

gehört zu seinen Hauptaufgaben, die er gemeinsam<br />

mit Sohn Thomas und Geselle Stefan Schönle Tag ein<br />

Tag aus meistert. Komplettiert wird das kleine, kompetente<br />

und sehr fleißige Team von Bürokraft Bianca<br />

Berkmüller, außerdem greift Rainers Ehefrau Monika<br />

Hirschvogel bei Bedarf unter die Arme. Heißt: Glas<br />

Schmölz ist auch <strong>2018</strong> noch immer der klassische Familienbetrieb,<br />

wie er einst vor 125 Jahren gegründet<br />

wurde. Damit führt Rainer Hirschvogel <strong>den</strong> Erfolgsbetrieb<br />

in vierter Generation und hofft, „dass mein<br />

Sohn diese Familientradition irgendwann weiterführt“.<br />

Derzeit absolviert dieser die Ausbildung zum<br />

Glaser, „weshalb man noch nicht sagen kann, wohin<br />

die Reise geht“. Langweilig wird es Vater, Sohn und<br />

Mitarbeitern die kommen<strong>den</strong> Wochen, Monate und<br />

Jahre so oder so nicht. <strong>Das</strong> Auftragsbuch ist prallgefüllt,<br />

die Kun<strong>den</strong> kommen bis aus Garmisch oder<br />

München in Ausstellungsraum und Werkstätte an<br />

der Schongauer Straße in<br />

Peiting. Wer sich Arbeit und<br />

Produkte von Glas Schmölz<br />

genauer anschauen möchte:<br />

Passend zum Jubiläum<br />

gibt’s noch bis Samstag, 7.<br />

<strong>Juli</strong>, 15 Prozent auf alles. js<br />

66 | altlandkreis


BAUUNTERNEHMEN BLATT<br />

Meisterbetrieb jetzt in Peiting<br />

Peiting | „Wir sind ein flexibles, zuverlässiges Unternehmen und versuchen<br />

stets, die optimalen Lösungen <strong>für</strong> unsere Kun<strong>den</strong> zu fin<strong>den</strong>“,<br />

verspricht Manuel Blatt, seit 2014 neben Vater Gerhard Geschäftsführer<br />

beim gleichnamigen Bauunternehmen. Im Mai 2017 ist das Familienunternehmen<br />

in die Peitinger Langwandstraße umgezogen,<br />

nachdem es zuvor 27 Jahre in Hohenpeißenberg beheimatet war. Die<br />

Intention, in die Marktgemeinde zu ziehen, bestand schon länger. Der<br />

Bau der Umgehung rund um Hohenpeißenberg und die damit verbun<strong>den</strong>e<br />

Aufgabe des ehemaligen Firmengeländes am Hohenpeißenberger<br />

Bahnhof beschleunigten das Vorhaben letztlich.<br />

Obwohl das komplette Lager samt Maschinenpark längst in Peiting<br />

angekommen sind, wird es wohl noch bis Ende 2019 dauern, ehe das<br />

Bauunternehmen Blatt alles fertiggestellt hat. Der plausible Grund:<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen baut ihre Firmenhalle selbstverständlich komplett<br />

in Eigenregie parallel zum normalen Geschäftsbetrieb – und das gilt<br />

es zu koordinieren. <strong>Das</strong> Grundgestell der Halle sowie Carport und<br />

Fertiggaragen stehen indes bereits. „So können wir bereits alle Flächen<br />

ohne Einschränkung nutzen“, freut sich Manuel Blatt über die<br />

Fortschritte und ergänzt: „Es fehlen noch die Verkleidung der Halle<br />

sowie die Außenanlagen und Lagerflächen.“ Während der praktische<br />

Geschäftsbetrieb bereits komplett nach Peiting verlagert wurde, befin<strong>den</strong><br />

sich Verwaltung und Büro noch in Hohenpeißenberg. Neben dem<br />

Hallenbau (Gründung, Fundamentierung) zählen ebenso Neubauten,<br />

Um- und Ausbau, energetische Sanierung sowie die Neu- und Umgestaltung<br />

von Außenanlagen zum Leistungsspektrum des Bauunternehmens<br />

Blatt. Wer sich detaillierter über die Firma mit <strong>den</strong> bei<strong>den</strong><br />

Geschäftsführern, zwei Facharbeitern und einem Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> informieren<br />

möchte, dem sei die Internetseite des Unternehmens ans<br />

Herz gelegt (www.bauunternehmen-blatt.de).<br />

tis<br />

Keller Profi-Lack GmbH<br />

Individuelle Taschen und Rucksäcke<br />

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Museum im Klösterle<br />

Abteilungen <strong>für</strong> Geschichte und Sakrales, Bergbau, Skimuseum, Imkerei<br />

sowie Jagd- und Fischerei zwischen Lech und Ammer<br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

„50 Jahre Bergbauschließung“<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch von 14-17 Uhr · Museum im Klösterle · Kapellenstraße 1 · 86971 Peiting · kloesterle-museum@gmx.de<br />

Zusätzlich können jederzeit<br />

Führungen über das Büroder<br />

der Tourist-Information Peiting Peiting<br />

gebucht wer<strong>den</strong>.<br />

Tourist-Information Peiting<br />

Ammergauer Hauptplatz Str. 4, 86971 2, 86971 Peiting Peiting<br />

Tel. Tel. 08861-6535, - 599 Fax - 61, 08861-59140<br />

Fax - 50<br />

touristinfo.peiting@t-online.de<br />

E-Mail touristinfo@peiting.de<br />

www.peiting.de<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 67


<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im Peitinger Eisstadion<br />

Treff der regionalen<br />

Unternehmen<br />

Peiting | Bereits Mitte Mai waren<br />

die Ausstellungsflächen nahezu<br />

ausgebucht und auch das Rahmenprogramm<br />

steht seither. Die<br />

bei<strong>den</strong> Organisatoren der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau, Gerhard<br />

Weyrich und Harald Wörnzhofer<br />

vom EC Peiting, hatten bis dato<br />

ganze Arbeit geleistet. „Es ist ja<br />

unsere vierte Ausstellung, da hat<br />

man schon ein bisschen Erfahrung“,<br />

sagt Weyrich, Vorstand<br />

vom Eissportclub. Und <strong>den</strong>noch<br />

ist es jedes Mal eine neue Herausforderung,<br />

um <strong>den</strong> Besuchern die<br />

„sehr gute Mischung des regionalen<br />

Gewerbes“, wie Wörnzhofer<br />

es nennt, präsentieren zu können.<br />

Wer sich also über hiesige Angebote<br />

informieren möchte, egal ob<br />

Dienstleistung, Handwerk, Gesundheit<br />

oder Auto- und Elektroindustrie,<br />

ist auch heuer bei der<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau am<br />

7. und 8. <strong>Juli</strong> im Peitinger Eisstadion<br />

genau richtig.<br />

Veranstalter in diesem Jahr ist der<br />

EC Peiting, der die Gewerbeschau<br />

seit 2012 im jährlichen Wechsel<br />

mit der EA Schongau ausrichtet.<br />

So mussten insbesondere die Verantwortlichen<br />

des ECP <strong>den</strong> Spagat<br />

schaffen zwischen sportlichen Aspekten<br />

und der Ausrichtung einer<br />

solchen Großveranstaltung. Aber<br />

gerade das Eisstadion bietet als<br />

Veranstaltungsort ideale Voraussetzungen.<br />

Neben der Gewerbeschau<br />

beherbergte die Halle schon<br />

so manch großes Event. Wie auch<br />

jetzt wieder das Gautrachtenfest<br />

des Lechgaues Ende <strong>Juli</strong>.<br />

Eine analoge Plattform<br />

Rund 60 Aussteller aus <strong>den</strong> unterschiedlichsten<br />

Branchen prä-<br />

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68 | altlandkreis


Sowohl im Innen- als auch Außenbereich des Peitinger Eisstadions wird ausgestellt.<br />

Service<br />

ist einfach.<br />

> > > INFORMATION<br />

Alle Aussteller, ein Hallenplan<br />

sowie das detaillierte<br />

Rahmenprogramm fin<strong>den</strong><br />

Sie unter www.pfaffenwinkel-gewerbeschau.de.<br />

sentieren am Samstag, 7. <strong>Juli</strong>, und<br />

Sonntag, 8. <strong>Juli</strong>, jeweils von 10 bis<br />

18 Uhr ihre Produkte und Dienstleistung<br />

direkt beim Kun<strong>den</strong>. Sie<br />

nutzen so bewusst die Plattform,<br />

<strong>den</strong> Besuchern, von <strong>den</strong>en rund<br />

5 000 erwartet wer<strong>den</strong>, in einem<br />

persönlichen Gespräch einen unmittelbaren<br />

Eindruck zu vermitteln,<br />

was im heutigen Internetzeitalter<br />

sonst immer mehr in <strong>den</strong> Hintergrund<br />

rückt. Ein abwechslungsreiches<br />

Rahmenprogramm rundet<br />

einen Aufenthalt auf der Messe<br />

ab: Sportlich wird es beim Auftritt<br />

der Peitinger Rock 'n' Roller, traditionell<br />

bei der Trachtenjugend und<br />

musikalisch bei Erich Steiner, der<br />

mit seiner Drehorgel zu Gast sein<br />

wird. <strong>Das</strong> umfangreiche Cateringangebot,<br />

welches neben Herzhaftem<br />

auch mit einem Kaffee- und<br />

Kuchenbuffet aufwartet, lädt zudem<br />

zum Verweilen ein. Im Zuge<br />

der Energietage fin<strong>den</strong> sich auch<br />

heuer wieder zahlreiche Aussteller<br />

aus <strong>den</strong> Bereichen Bau, Heizung<br />

und Energie auf der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau, die darüber hinaus<br />

einige Vorträge zu <strong>den</strong> Themen anbieten.<br />

Außerdem kann bei einem<br />

Gewinnspiel mitgemacht wer<strong>den</strong>,<br />

bei dem ein Cabrio-Wochenende<br />

verlost wird. Neben der Stärkung<br />

der regionalen Wirtschaft haben<br />

sich die Organisatoren der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau auch <strong>den</strong><br />

Ausbau der Bedeutung des Wirtschaftsraumes<br />

zum Ziel gesetzt.<br />

Aussteller können Imagewerbung,<br />

Kun<strong>den</strong>pflege und Neukun<strong>den</strong>akquise<br />

betreiben und darüber hinaus<br />

in Sachen Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplätze werben. Ein Besuch<br />

lohnt sich also in jedem Fall. tis<br />

Auch heuer erwarten die Organisatoren der Gewerbeschau wieder eine<br />

Vielzahl an Besuchern — rund 5 000 sollten es wer<strong>den</strong>.<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 69<br />

Wenn Sie mit unserer<br />

App Geld über´s Handy<br />

sen<strong>den</strong> können.<br />

Wir sind <strong>für</strong> Sie auf<br />

der Gewerbeschau in<br />

Peiting und informieren<br />

Sie über zahlreiche<br />

weitere Servicevorteile<br />

unserer Konten.<br />

Wenn‘s um Geld geht


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Bahnhofstr. 31 • 86971 PEITING • 08861/5817 • www.auto-rieser.de<br />

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Sie können alle Fahrzeuge auch stun<strong>den</strong>weise mieten.<br />

STUNDENTARIFE ab € 15,-<br />

- Kunstglaserei<br />

- Reparaturdienst<br />

- Glasdächer<br />

- Spiegel-Studio<br />

- Bilderrahmen-Atelier<br />

- Ganzglasduschen<br />

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www.altlandkreis.de<br />

Drei Fragen an …<br />

Organisator<br />

Harald Wörnzhofer<br />

Herr Wörnzhofer, was macht die<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau Ihrer<br />

Ansicht nach besonders?<br />

<strong>Das</strong> Besondere an der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau ist meiner<br />

Meinung nach, dass es fast eine<br />

familiäre Veranstaltung ist. Die<br />

Ausstellungsfläche ist übersichtlich<br />

und bietet <strong>den</strong>noch ausreichend<br />

Platz <strong>für</strong> eine Vielzahl an<br />

Ausstellern, die eine recht bunte<br />

Mischung an Themen präsentieren.<br />

So ist <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Besucher sicherlich<br />

das Passende dabei und<br />

kein Stand wird übersehen. Die<br />

Preise <strong>für</strong> die Ausstellungsflächen<br />

sind sehr moderat, so dass sich<br />

auch kleinere Betriebe problemlos<br />

präsentieren können.<br />

Auf welche Highlights dürfen sich<br />

die Besucher der Gewerbeschau<br />

heuer freuen?<br />

Im Großen und Ganzen bauen wir<br />

auch in diesem Jahr wieder auf<br />

unser bewährtes Konzept. Unsere<br />

Hauptaufgabe ist ja auch, <strong>den</strong><br />

Rahmen zu schaffen. Die einzelnen<br />

Aussteller warten aber mit<br />

zahlreichen Innovationen oder Aktionen<br />

auf, so dass sich ein Besuch<br />

in jedem Fall lohnt. Eine Neuheit<br />

ist unser Gewinnspiel, bei dem<br />

fünf Zahlen auf dem Ausstellungsgelände<br />

versteckt sind, die richtig<br />

zusammengesetzt wer<strong>den</strong> müssen.<br />

Der Hautpreis ist ein Cabrio-<br />

Wochenende, gesponsert von der<br />

Firma Mazda Rieser.<br />

Wie sehen Sie die Zukunft der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Gewerbeschau?<br />

Wir als Veranstalter sind natürlich<br />

interessiert, die Gewerbeschau<br />

auch weiterhin durchzuführen.<br />

Aktuell sind die Auftragsbücher<br />

der meisten Betriebe voll, weshalb<br />

einige Aussteller in diesem<br />

Jahr nicht dabei sind, um am Wochenende<br />

auch mal durchatmen<br />

zu können. Wir gehen davon aus,<br />

dass sich die Anzahl der Aussteller<br />

in <strong>den</strong> nächsten Jahren nochmals<br />

steigern lässt, ohne mit dem Zuspruch<br />

in diesem Jahr unzufrie<strong>den</strong><br />

zu sein. Ob der jährliche Turnus so<br />

beibehalten wer<strong>den</strong> soll, wer<strong>den</strong><br />

wir mit <strong>den</strong> Ausstellern nach der<br />

Gewerbeschau besprechen. tis<br />

70 | altlandkreis


<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau<br />

Rahmenprogramm<br />

Samstag, 7. <strong>Juli</strong><br />

10.00 Uhr<br />

Eröffnung durch Bürgermeister<br />

Michael Asam<br />

11.30 bis 11.45 Uhr<br />

„Andreh“ - Drehorgel Erich André<br />

Steiner auf der Bühne<br />

15.00 bis 15.20 Uhr<br />

Aufführung Rock’n’Roll<br />

auf der Bühne<br />

Sonntag, 8. <strong>Juli</strong><br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Zünftiger Frühschoppen<br />

11.30 bis 12.00 Uhr<br />

Aufführung der Jugend<br />

des Trachtenvereins Alpenrose<br />

auf der Bühne<br />

15.00 bis 15.15 Uhr<br />

„Andreh“ – Drehorgel Erich André<br />

Steiner auf dem Aussengelände<br />

Ende an bei<strong>den</strong> Tagen<br />

um 18.00 Uhr<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

> > > PEITINGER ENERGIETAGE<br />

An bei<strong>den</strong> Tagen zu <strong>den</strong> selben<br />

Zeiten halten im VIP-Raum des<br />

Eisstüberls regionale Experten<br />

Fachvorträge zu interessanten<br />

und aktuellen Themen aus dem<br />

Bereich Energie.<br />

Die beste Gelegenheit <strong>für</strong> Besucher,<br />

sich unverbindlich zu<br />

informieren!<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

„Geld geschenkt!“<br />

• Förderprogramme von KfW<br />

und BAFA <strong>für</strong> energetische<br />

Sanierungen und Neubauten<br />

• Anforderungen und Konditionen<br />

(Christian Gößwald – Planungsbüro Gößwald)<br />

11.00 bis 11.45 Uhr<br />

„Wärmepumpen – das<br />

Heizsystem der Gegenwart“<br />

• Wärmepumpensysteme <strong>für</strong><br />

Neubauten und Sanierungen<br />

• Vorteile von Wärmepumpen<br />

gegenüber anderen Anlagen<br />

(Christian Heidl – Wechner Wärmepumpen)<br />

Fachvorträge<br />

13.00 bis 13.45 Uhr<br />

„E-Mobilität“<br />

• Aktueller Stand der E-Mobilität<br />

• Kann mein Auto mit eigenem<br />

PV-Strom gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />

• Wie schaut es mit der Öko-<br />

Bilanz der Fahrzeuge aus?<br />

• Welche Ladesysteme setzen<br />

sich durch?<br />

(Andreas Scharli – Energiewende Oberland)<br />

13.45 bis 14.30 Uhr<br />

„Intelligente Energielösungen“<br />

• Wärmepumpe, Photovoltaik,<br />

Batteriespeicher und LEW<br />

SolarCloud<br />

(Anton Adelwarth – Energieberater der LEW)<br />

14.30 bis 15.15 Uhr<br />

„Kachelöfen und Kaminöfen“<br />

• Gesetzliche Vorgaben zu<br />

Nachrüstung oder Austausch<br />

von Kachel- und Kaminöfen<br />

• Was muss ich wann unternehmen<br />

(Christian Lory – Kaminkehrermeister)<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 71


JULI/


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2018</strong><br />

SO 01.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />

(Kinder). Anm. bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

10.00 Uhr<br />

124. Dorffest in der Deckerhalle<br />

und am Dorfplatz und Eröffnung<br />

neuer digitaler Themenwege<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Namenstaufe der „Seeschlange“<br />

am Fischerhäusl. Für Kaffee und<br />

Kuchen ist gesorgt<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

POLLING<br />

16.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — Konzert<br />

mit Levent Geiger und Ilia Antoniadis<br />

im Bibliotheksaal<br />

MO 02.07.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.10 Uhr<br />

Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />

Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />

Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />

Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

DI 03.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

BIRKLAND<br />

ALTENSTADT<br />

15.30 Uhr<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

Feuerwehrhaus<br />

der Bücherei<br />

LECHBRUCK<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />

08862 / 987830<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />

bei der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

MI 04.07.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS Klösterlemuseum geöffnet<br />

AUGUST<br />

Mi, 11. <strong>Juli</strong> 17.00 bis 20.00 Uhr Schwangau, Schlossbrauhaus ROTTENBUCH<br />

Fr, 27. <strong>Juli</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule<br />

15.30 Uhr<br />

Fr, 17. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Mo, 20. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus<br />

Mehrzweckraum der Schule<br />

<strong>2018</strong>juli<br />

DO 05.07.<br />

SCHONGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Whisky-Tasting bei Küche & Keller<br />

ALTENSTADT<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Treff <strong>für</strong> Menschen nach Schlaganfall,<br />

deren Angehörige und Interessierte<br />

im MIZ, Bürgerzentrum.<br />

Infos unter 08861 / 9091583<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anm. bei<br />

der Tourist-Info (08862 / 987830)<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der „50+<br />

Band“ beim Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Führung in der Wallfahrtskirche<br />

Ilgen (oder durch <strong>den</strong> historischen<br />

Ortskern Steinga<strong>den</strong>). Kosten: 4 €.<br />

Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)<br />

bei Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />

WILDSTEIG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“<br />

im Sportheim<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der<br />

Bücherei<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />

FR 06.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

mit Vortrag „Vorbeugen schafft<br />

Sicherheit“ von Kriminalkommissar<br />

Simon Bräutigam im evang.<br />

Pfarrheim<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

16.00 Uhr<br />

Stadtmeisterschaft im Turnen in<br />

der Lechsporthalle<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Jubiläums-Bauernmarkt mit<br />

Besuch der Honigkönigin am<br />

Hauptplatz. Siehe Seite 36 / 37<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ im<br />

Haus der Vereine<br />

ALTENSTADT<br />

19.30 Uhr<br />

Vernissage der Ausstellung „experimentelle<br />

Fotografie“ der Fotogruppe<br />

Altenstadt im historischen<br />

Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

Fischerfest am Haslacher See —<br />

Preisschafkopfen<br />

/ august <strong>2018</strong> | 73


LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung bis 5.7. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

19.30 Uhr<br />

Italienische Nacht im Hotel Auf<br />

der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung<br />

unter 08862 / 98770<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Festwochenende auf Schönegg<br />

— Blasmusikabend mit „Stribrnanka“<br />

und <strong>den</strong> Schönegger<br />

Almmusikanten im Festzelt. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

SA 07.07.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — Spezielle<br />

Fahrt <strong>für</strong> Kinder. Start: Bootshaus.<br />

Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />

Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71<br />

Einlagen – Schuhreparatur – Schuhe<br />

Flip-Flop nach Maß <br />

<br />

Benjamin Schwarz<br />

<br />

<br />

<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

16.00 Uhr<br />

Gemeinsames Grillfest der<br />

Freiwilligen Feuerwehr und der<br />

Knappschafts- und Trachtenkapelle<br />

am Feuerwehrgerätehaus<br />

16.00 Uhr<br />

Judokampftag der Männer-Bayernliga<br />

„TSV Peiting — JT Eltmann/<br />

Höchberg“ in der Dreifachhalle<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Registrierungsaktion des TSV<br />

gegen Blutkrebs am Sportplatz<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „experimentelle Fotografie“<br />

der Fotogruppe Altenstadt<br />

im historischen Feuerwehrhaus<br />

BURGGEN<br />

18.30 Uhr<br />

Sommernachtsfest des Motorradclubs<br />

beim MCB Stadel<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 Uhr<br />

Fischerfest am Haslacher See —<br />

Spiele <strong>für</strong> Kinder, Kaffee und<br />

Kuchen, Fischspezialitäten und<br />

Grillfleisch<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

ROTTENBUCH<br />

18.30 Uhr<br />

Festwochenende auf Schönegg —<br />

39. Musikantentreffen der Kapellen<br />

Bad Bayersoien, Böbing,<br />

Schönberg, Rottenbuch und der<br />

Jugendkapelle Ammertal. Siehe<br />

Seite 48 / 49<br />

BÖBING<br />

16.00 Uhr<br />

14. Zündapptreffen des MSC an<br />

der Grundschule. Mit Sternfahrt,<br />

Fahrzeugweihe und anschl. Festausklang.<br />

Ausweichtermin: 14.7.<br />

WILDSTEIG<br />

18.00 Uhr<br />

Fischerfest am Feuerwehrgerätehaus<br />

SO 08.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei<br />

der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />

181. Siehe Seite 22<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“<br />

mit Oliver Pötzsch. Kosten:<br />

10 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 241-181. Siehe S. 22<br />

19.30 Uhr<br />

Liederabend „Ein Märchen aus<br />

alten Zeiten“ mit Oliver Pötzsch<br />

im Ballenhaus. Es singen Anna<br />

Magdalena Perwein und Maria<br />

Hegele. VVK im Frauenzimmer.<br />

Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Gewerbeschau im<br />

Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. mit<br />

Biefmarken, AK, Münzen in der<br />

Decker-Halle<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

ALTENSTADT<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Ausstellung „experimentelle Fotografie“<br />

der Fotogruppe Altenstadt<br />

im historischen Feuerwehrhaus<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest am Haslacher See —<br />

Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee<br />

und Kuchen und Ausklang am<br />

späten Nachmittag<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

St. Ulrichsritt zum Kreuzberg<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies in<br />

der Wieskirche. L.v. Beethoven:<br />

Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-<br />

Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.<br />

Siehe S. 26 / 27 und Anzeige S. 15<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Festwochenende auf Schönegg —<br />

Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln<br />

mit musikalischer Unterstützung<br />

der Halbtonmusig und<br />

74 | der altlandkreis<br />

J


<strong>den</strong> Schönegger Almmusikanten.<br />

Siehe Seite 48 / 49<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

2. Gesundheitstag „G'sund sein,<br />

g'sund bleim!“ in <strong>den</strong> Ammergauer<br />

Alpen, unter anderem im<br />

Dorfstadl<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert vom Orchester<br />

Kurzweil am Kirchplatz. Bei<br />

schlechtem Wetter im Dorfstadl.<br />

Eintritt frei<br />

LUDENHAUSEN<br />

10.00 Uhr<br />

Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

im Happergergarten<br />

DIESSEN<br />

17.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold<br />

Brecht, oder Alles hat seine Zeit“<br />

im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte<br />

erforderlich. Abzuholen im Orff-<br />

Museum<br />

MO 09.07.<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 10.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />

4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

MI 11.07.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

SCHWANGAU<br />

17.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im Schlossbrauhaus<br />

DO 12.07.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Jahrmarkt vor dem Rathaus<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

St. Johannes. Unkostenbeitrag:<br />

4 €. Anmeldung bis Vortrag (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 910113<br />

FR 13.07.<br />

SCHONGAU<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Tag der offenen Türe in der<br />

Heimerer-Schule. Siehe Seite 23<br />

12.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />

der Altstadt<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

18.00 Uhr<br />

Dorffest am Sportplatz — AH-<br />

Blitzturnier, ab 21 Uhr Fete <strong>für</strong><br />

Jedermann und -frau<br />

BERNBEUREN<br />

20.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />

„Fire Obend Party“ mit Rigoros<br />

und DJ im Festzelt an der Auerberghalle<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12.7. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

STEINGADEN<br />

14.00 Uhr<br />

Sommer-Kaffee des Bürgervereins<br />

am Lech im Pfarrheim<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Heimatabend der Musikkapelle<br />

und des Trachtenvereins in der<br />

Gemeindehalle. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Lichterfest mit der Blaskapelle und<br />

der Kindergruppe des Trachtenvereins<br />

in der Brandstatt. Eintritt frei<br />

APFELDORF<br />

18.00 Uhr<br />

Gartenbegehung und Sommerfest<br />

der Garten- und Naturfreunde bei<br />

Familie Abert, Riesenfeldweg 2<br />

SA 14.07.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />

der Altstadt<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

BIRKLAND<br />

20.00 Uhr<br />

Dorffest am Sportplatz — Dorffestabend<br />

mit der Live-Band „Red<br />

Stixx“. Eintritt frei<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 75<br />

Eis<br />

frisch und<br />

hausgemacht<br />

neu in<br />

schwangau<br />

Füssener Straße 15<br />

87645 Schwangau<br />

www.sauerwein.bayern


ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Esconova-Open-Air im Schwimmbad.<br />

Ausweichtermin: 28.7.<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />

Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />

Blaulicht-Familiennachmittag und<br />

Stimmungsabend mit Blasmusik<br />

und Gaudiwettkampf mit benachbarten<br />

Feuerwehren im Festzelt<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung „Rundschau“,<br />

Zeichnungen und Skulpturen<br />

von Anna Pflanzelt. Eintritt<br />

frei. Bis 9.9.<br />

STEINGADEN<br />

12.00 Uhr<br />

Fußball-Funtag am Sportplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />

Infos unter 0171 / 4414550<br />

oder 08822 / 229366<br />

SO 15.07.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Kunst- und Kuriositätenmarkt in<br />

der Altstadt<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

6.00 Uhr<br />

35. Internationale <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt.<br />

Start und Ziel am<br />

Eisstadion. Anmeldung unter www.<br />

pfaffenwinkelradrundfahrt.de<br />

76 | der altlandkreis<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sommermarkt in der Bachstraße.<br />

Zusätzlich verkaufsoffener Sonntag<br />

BIRKLAND<br />

10.30 Uhr<br />

Dorffest am Sportplatz — Festgottesdienst,<br />

Mittagessen, ab 13 Uhr<br />

Volleyballturnier der „Birkländer<br />

Straßenmannschaften“<br />

BERNBEUREN<br />

9.00 Uhr<br />

150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —<br />

Messe mit Fahrzeugweihe,<br />

Frühschoppen, Festumzug,<br />

Festzeltbetrieb, Übertragung des<br />

WM-Finales und Festausklang mit<br />

der Musikkapelle im Festzelt an<br />

der Auerberghalle<br />

STEINGADEN<br />

13.00 bis 18.00 Uhr<br />

2. Aktionstag „Es summt und<br />

brummt...“ vom <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />

Gartenwinkel im Klostergarten<br />

und Leimbachs Garten<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Kirchenführung in der Pfarrkirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

MO 16.07.<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.10 Uhr<br />

Moore- und Orchideen-Exkursion.<br />

Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.<br />

Anmeldung bis 11 Uhr bei der<br />

Tourist-Info (08845 / 7030620)<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 17.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 Uhr<br />

Jahreskonzert der Peitinger Musiklehrer<br />

und des Fördervereins<br />

Musik in Peiting e.V. im Rainer-<br />

Endisch-Saal<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

JBAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />

bei der Tourist-Info


MI 18.07.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

der Schule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 19.07.<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

unter 08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

im Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Führung in der Kreuzbergkirche<br />

(oder durch <strong>den</strong> historischen Ortskern).<br />

Kosten: 4 €. Anmeldung bis<br />

Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-<br />

Info unter 08862 / 910113<br />

FORST<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Die drei Räuber“ in<br />

der Grundschule<br />

FR 20.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Türen und<br />

gemeinsame Leistungsschau<br />

anlässlich „40 Jahre Herzogsägmühler<br />

Werkstätten“ im Gewerbegebiet<br />

19.00 Uhr<br />

Live-Musik von Paul Adams im<br />

Xaver. Eintritt frei<br />

20.00 Uhr<br />

95. Lechgautrachtenfest — Boarischer<br />

Tanz mit Weiß'engroaner,<br />

Göllwurz'n Musi und <strong>den</strong> Goaßlschnalzern<br />

im Eisstadion. Siehe<br />

Seite 40 – 44<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

INGENRIED<br />

19.20 Uhr<br />

Kapellenwanderung des kath.<br />

Landvolkes. Treffpunkt am Gasthaus<br />

Sonne<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 19.7. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

WILDSTEIG<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

im Café Peramarta<br />

SA 21.07.<br />

PEITING<br />

12.00 Uhr<br />

30-jähriges Jubiläum des Kleingartenvereins<br />

mit seinem Partnerverein<br />

Nördlingen mit Fassbier<br />

und Zelt beim Kleingartenverein<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

19.00 Uhr<br />

95. Lechgautrachtenfest — Standkonzert<br />

mit der Trachtenkapelle<br />

und dem Jodelclub Glärnisch am<br />

Hauptplatz, anschl. Heimatabend<br />

im Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kneippfest im Kindergarten. Mit<br />

kleinem Gottesdienst und buntem<br />

Rahmenprogramm<br />

KINSAU<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

House of Craft bei Brillenmanufaktur<br />

Funk. Siehe Seite 35<br />

SO 22.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

20.00 Uhr<br />

95. Lechgautrachtenfest — Weckruf,<br />

Kirchenzug, Festgottesdienst<br />

und Fahnenweihe, Frühschoppen,<br />

Festumzug und Festausklang im<br />

Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

13.00 Uhr<br />

Öffentliche Generalprobe „Musik<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ in der Deckerhalle<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

1. Orgelmatinee, gestaltet von Sul<br />

Bi Yi in der Basilika<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz<br />

Stenz. Infos und Anmeldung<br />

unter 08860 / 582<br />

RETTENBACH<br />

10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Magdalenafest auf dem Weichberg<br />

bei der Weichbergkapelle<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> — Konzert<br />

mit <strong>Juli</strong>an Shevlin (Violine), Elaine<br />

Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried<br />

Michl und Tobias Pfülb und dem<br />

Gemischten Chor im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

und Mitgliedern der Münchner<br />

Philharmoniker in der Wieskirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert mit <strong>den</strong> „Blech-<br />

Holz-Chaoten“ im Dorfstadl.<br />

Eintritt frei<br />

KINSAU<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

House of Craft bei Brillenmanufaktur<br />

Funk. Siehe Seite 35<br />

MO 23.07.<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Land-Lech-Leute“ mit<br />

der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 12 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 24.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffp.<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €. Anm. bei<br />

der Tourist-Info unter 08861 / 214-181<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

unter 08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />

4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

PEITING<br />

MI 25.07.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 77


18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit der Knappschaftsund<br />

Trachtenkapelle am Hauptplatz<br />

St. Johannes. Kosten: 4 €. Anmeldung<br />

bis zum Vortag (16.30 Uhr) bei<br />

der Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />

gruppe Schongau am Sportplatz.<br />

Bitte Geschirr auch <strong>für</strong> Kaffee und<br />

Kuchen mitbringen<br />

in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an der Romantischen Straße<br />

• Stadt-Führungen:<br />

Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr<br />

zusätzlich im <strong>Juli</strong> und September, Dienstag, 14.00 Uhr<br />

• Themen-Führungen:<br />

- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau<br />

- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten<br />

- „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“<br />

• Führungen im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

• Kinder-Führungen<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de<br />

> > > GEWINNER DER ALTLANDKREIS-AUSGABE 47<br />

Theater „Wilhelm Tell“ in Oberammergau (je zwei Karten):<br />

Angelika Echter (Steinga<strong>den</strong>), Dorothea Neudecker (Rettenbach),<br />

Karl Kühmoser (Peiting)<br />

Grüne-Sonne-Festival auf dem Hohen Peißenberg (zwei Karten):<br />

Maria Henger (Hohenpeißenberg)<br />

Musical „Ludwig²“ im Festspielhaus Füssen (je zwei Karten):<br />

Doris Angerer (Böbing), Heinrich Hasholzner (Schongau), Maria Buchholz<br />

(Peiting)<br />

Musiknacht in Peiting (je zwei Eintrittsbändchen):<br />

Gaby Brauchler (Schongau), Marina Schropp (Peiting), Stefanie Köhler (Peiting)<br />

„Mikasa Beach Champ VLS 300“-Beachvolleyball: Simone Harrer (Rott)<br />

Lustspielklassiker „D’r v’brocha Kruag“ in Bernbeuren (je zwei Karten):<br />

Kuni Strunz (Böbing), Manuel Mahl (Steinga<strong>den</strong>), Margit Oswald (Steinga<strong>den</strong>)<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 26.07.<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Führung am Walderlebnispfad.<br />

Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.<br />

Anmeldung bis einen Tag<br />

zuvor bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 59961<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit „Kind of Black“<br />

und „Orchester Kurzweil“ am<br />

Hauptplatz<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Bidingen am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

FR 27.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair Café im Haus4You. Siehe<br />

Seite 32 / 33<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lentner-<br />

Grundschule<br />

18.00 Uhr<br />

Schlagzeugvorspiel in der Schloßberghalle.<br />

Siehe Seite 38 / 39<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit „Take Off“ und<br />

dem Rock'n' Roll Club Peiting am<br />

Hauptplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenbad<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Grillfest der Krebs-Selbsthilfe-<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 26.7. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

15.00 Uhr<br />

Kindertheater „Grüffelo“ in der<br />

Lechhalle<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air-Kino „Fuck ju Göthe 3“<br />

am Bootshafen. Bei schlechtem<br />

Wetter in der Lechhalle<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

91. Oberes Lechgaufest — Boarischer<br />

Tanz mit der Tegernseer<br />

Tanzlmusi, der Halbtonmusig und<br />

<strong>den</strong> Steinga<strong>den</strong>er Goaßlern. Siehe<br />

Seite 45 – 47<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flohmarkt unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

am Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

16.30 Uhr<br />

27. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />

am Soier See. 16.30 Uhr: Laufwettbewerb.<br />

18.30 Uhr: Stock-<br />

Zielschießen am Festplatz. 20.30<br />

Uhr: Oiwei Voigas-Party. Siehe<br />

Seite 60 / 61<br />

www.boeglmueller.com<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />

• 18 Golf-Carts<br />

Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 0 88 62-98 77-50 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

78 | der altlandkreis<br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

Golfen mit besten Aussichten...<br />

J


SA 28.07.<br />

SCHONGAU<br />

17.00 Uhr<br />

Führung „Mit der Henkerstochter<br />

durch das mittelalterliche Schongau“.<br />

Kosten: 10 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 241-181<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

18.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit <strong>den</strong> „Black<br />

Diamonds“ und der Mannschaftsvorstellung<br />

des EC Peiting am<br />

Hauptplatz<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

Nachtflohmarkt in der Bachstraße<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

91. Oberes Lechgaufest — Großer<br />

Gauheimatabend mit der<br />

Gaugruppe, <strong>den</strong> Vereinen des<br />

Oberen Lechgaus und der Festkapelle<br />

Steinga<strong>den</strong>. Siehe Seite<br />

45 – 47<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Bernd Rinser — Roots-<br />

Rock“ im Kunstcafé am Tor<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.30 Uhr<br />

27. Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften<br />

am Festplatz. 8.30 Uhr. Bankdrücken<br />

im Bierzelt. 12.30 Uhr:<br />

Rennrad-Einzelzeitfahren. 15.30<br />

Uhr: Mountainbike-Rennen. 20<br />

Uhr: Siegerehrung mit „Die drei<br />

Lindachtaler“. Siehe Seite 60 / 61<br />

KINSAU<br />

13.30 Uhr<br />

Familienspielefest aller Sparten<br />

am Sportheim<br />

EPFACH<br />

13.30 Uhr<br />

Sportfest <strong>für</strong> Jedermann mit<br />

anschließendem Weinfest am<br />

Sportplatz<br />

SO 29.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei<br />

der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />

181. Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Bürgerfest mit Familien-Sonntag-<br />

Vormittag und der Musikkapelle<br />

Schwabbruck (ab 17 Uhr) am<br />

Hauptplatz<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Hohen Peißenberg.<br />

Mit Michael Burghart an der Orgel<br />

und Texten von H.H. Pfarrer Dr.<br />

Robert Kröpfl<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

2. Orgelmatinee mit Stefanie<br />

Scheuchl und Muriel Groz in der<br />

Basilika<br />

SCHWABSOIEN<br />

10.00 Uhr<br />

Dorffest der Blaskapelle. Gottesdienst,<br />

anschließend Frühschoppen,<br />

Mittagessen, Kaffee und<br />

Kuchen, Gegrilltes. Eintritt frei<br />

STEINGADEN<br />

8.00 Uhr<br />

Flohmarkt in und um <strong>den</strong> Zimmerstadel.<br />

Aufbau ab 7 Uhr. Keine<br />

Reservierung nötig<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

91. Oberes Lechgaufest — Großer<br />

Festsonntag. Siehe Seite Seite<br />

45 – 47<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

DI 31.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />

bei der Tourist-Info<br />

MI 01.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.30 Uhr<br />

Kinder-Führung „Entdecke<br />

Schongau mit dem Hexenkind<br />

Hagasua“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 3,50 € . Anmeldung unter<br />

08861 / 241-181 bis einen Tag zuvor<br />

PEITING<br />

9.00 bis 18.00<br />

Gesundheitstag der Krankenhaus<br />

GmbH im Wellenbad<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 02.08.<br />

SCHONGAU<br />

18.00 Uhr<br />

Großes Rum-Tasting bei Küche<br />

& Keller. Anmeldung unter<br />

08861 / 4758<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Führung in der Kirche St. Maria<br />

Magdalena in Urspring. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bis zum Vortag<br />

(16.30 Uhr) unter 08862 / 910113<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

15.30 bis 16.30 Uhr<br />

Vorlesenachmittag in der Bücherei<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />

FR 03.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

17.00 Uhr<br />

Themen-Führung „Anna Gerberin<br />

— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />

und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz.<br />

Siehe Seite 36 / 37<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 79


LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 2.8. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.00 Uhr<br />

Sommernachtsfest der Schützen<br />

im Schützenhaus<br />

SA 04.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

14.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — Spezielle<br />

Fahrt <strong>für</strong> Kinder. Start: Bootshaus.<br />

Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

17.00 Uhr<br />

Themen-Führung „Anna Gerberin<br />

— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />

und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

16.00 Uhr<br />

Fischerfest am Deutensee<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Sommerla<strong>den</strong> im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

10.00 bis 22.00 Uhr<br />

Flößermarkt rund ums Rathaus.<br />

Ab 20.30 Uhr mit der Band „Käs<br />

änd Roll“. Eintritt frei. Siehe S. 22<br />

KINSAU<br />

13.00 Uhr<br />

Flohmarkt in der Herzogstraße<br />

SO 05.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />

(Kinder). Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214-181.<br />

Siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Fischerfest am Deutensee<br />

18.00 Uhr<br />

Comedy mit Sebastian Reich &<br />

Armanda in der Schloßberghalle.<br />

VVK bei der Tourist-Info<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 Uhr<br />

MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf<br />

dem Hohen Peißenberg<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

3. Orgelmatinee mit Michael<br />

Lachenmayr in der Basilika<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flößermarkt rund ums Rathaus.<br />

Ab 11 Uhr mit <strong>den</strong> Schönegger<br />

Almmusikanten. Eintritt frei. Siehe<br />

Seite 22<br />

WIES<br />

19.00 Uhr<br />

Festlicher Sommer in der Wies in<br />

der Wieskirche. N. Betscher: Te<br />

Deum / J. Haydn: Missa Celensis<br />

in C „Kleine Mariazeller Messe“.<br />

Siehe Seite 26 / 27 und Anzeige<br />

Seite 15<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

am Fohlenhof<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

APFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest des Trachtenvereins<br />

bei Köbl<br />

MO 06.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 bis 21.30 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. in der<br />

Bücherei<br />

DI 07.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />

4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

MI 08.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

ST. OTTILIEN<br />

20.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Fest — <strong>Das</strong> Spiel vom Ende<br />

der Zeiten“ in der Klosterkirche.<br />

Karten: 18 €<br />

JSCHONGAU<br />

DO 09.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle aus Trauchgau am<br />

Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

St. Johannes. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldung bis zum Vortag (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 910113<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Weltenrad dreht sich“<br />

im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.<br />

Infos unter www.carl-orff-fest.de<br />

FR 10.08.<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

80 | der altlandkreis


16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldungen bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 9.8. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

15.00 Uhr<br />

Kinderkino „Coco“ in der Lechhalle<br />

21.00 Uhr<br />

Open-Air-Kino „Grießnockerlaffäre“<br />

am Bootshafen. Bei schlechtem<br />

Wetter in der Lechhalle<br />

STEINGADEN<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit dem Musikverein<br />

am Klosterbrunnen<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Brauchtumsabend im Bayersoier<br />

Hof<br />

WESSLING<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de<br />

DIESSEN<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „<strong>Das</strong> Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“<br />

im Pfarrstadl.<br />

Karten: 18 €. Infos unter www.<br />

carl-orff-fest.de<br />

SA 11.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

17.00 Uhr<br />

Themen-Führung „Anna Gerberin<br />

— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />

und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Weibermarkt im Landlust im<br />

Flößerhaus<br />

STEINGADEN<br />

18.00 bis 22.00 Uhr<br />

3. Aktionstag „Gartenkultur<br />

trifft Kunst“ vom <strong>Pfaffenwinkel</strong>-<br />

Gartenwinkel im Klostergarten,<br />

Böglmüllers Garten am Teich und<br />

Leimbachs Garen<br />

KINSAU<br />

14.30 Uhr<br />

Dorffest in der Mehrzweckhalle<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Wer dumm is, der soll draußen<br />

bleiben“ im Florian Stadl. Karten:<br />

10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de<br />

WESSLING<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de<br />

SO 12.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 Uhr<br />

Historischer Markt auf dem<br />

Festplatz<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €<br />

(Kinder). Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214-181.<br />

Siehe Seite 22<br />

17.00 Uhr<br />

Themen-Führung „Anna Gerberin<br />

— Die Bürgersfrau zwischen Huren<br />

und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. mit<br />

Biefmarken, AK, Münzen in der<br />

Decker-Halle<br />

BIRKLAND<br />

15.00 Uhr<br />

Waldfest der Birkländer Musikanten.<br />

Es gibt Kaffee & Kuchen,<br />

Kesselfleisch, Grillspezialitäten<br />

und zünftige Blasmusik. Eintritt<br />

frei. Ausweichtermin: 15.8.<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 Uhr<br />

4. Orgelmatinee mit Anna Scholz<br />

in der Basilika<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Kirchenführung in der Pfarrkirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

am Kirchplatz. Bei schlechtem<br />

Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Vortrag „Orff und der Nationalsozialismus“<br />

von Prof. Dr. Dr.<br />

Oliver Rathkolb im Blauen Haus.<br />

Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de<br />

ANDECHS<br />

19.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Die Auferstehung“ im Florian<br />

Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter<br />

www.carl-orff-fest.de<br />

WESSLING<br />

9.00 bis 13.00 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— Workshop „Carmina Burana ist<br />

Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe<br />

www.carl-orff-fest.de und<br />

SCHONDORF<br />

15.30 Uhr<br />

Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee<br />

— „Die Schöpfung“ in der Heilig<br />

Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos<br />

unter www.carl-orff-fest.de<br />

MO 13.08.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 14.08.<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

gegenüber der Lechwiesenstraße.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />

bei der Tourist-Info<br />

MI 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 Uhr<br />

Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche<br />

auf dem Hohen Peißenberg.<br />

Mit Stefan Tome an der Orgel und<br />

Texten von Diakon Dietmar Pohl<br />

WILDSTEIG<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest in Morgenbach<br />

juli / august <strong>2018</strong> | 81


LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Flohmarkt am Fristo-Parkplatz<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Beachvolleyball-Dorfturnier am<br />

See. Kosten pro Team: 6 €. Anmeldung<br />

bis 13.30 Uhr<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 16.08.<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Steinga<strong>den</strong> am Musikpavillon<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Führung in der Wallfahrtskirche<br />

Ilgen (oder durch <strong>den</strong> historischen<br />

Ortskern Steinga<strong>den</strong>). Kosten: 4 €.<br />

Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)<br />

bei Tourist-Info unter 08862 / 910113<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />

FR 17.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 16.8. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

SA 18.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

BERNBEUREN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz<br />

Stenz. Anm. unter 08860 / 582<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Weinfest im Fohlenhofgarten<br />

SO 19.08.<br />

SCHONGAU<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

ROTTENBUCH<br />

11.30 Uhr<br />

Bergmesse am Schmauzenberg<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert des Männerchors Böbing<br />

im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

MO 20.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> im BRK-Haus<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 21.08.<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

unter 08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

MI 22.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

17.00 Uhr<br />

Führung am Walderlebnispfad.<br />

Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.<br />

Anmeldung bis einen Tag<br />

zuvor unter 08861 / 59961<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 23.08.<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Wildsteig am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Führung durch <strong>den</strong> Klostergarten<br />

St. Johannes. Kosten: 4 €.<br />

Anmeldung bis zum Vortag (16.30<br />

Uhr) bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 910113<br />

FR 24.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT DER<br />

NEUE ALTLANDKREIS<br />

SCHONGAU<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Pferdekutschfahrt „Rund um Peiting“.<br />

Abfahrt vor dem Rathaus.<br />

Anmeldung unter 08861 / 66231<br />

oder 08861 / 59961<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

BURGGEN<br />

18.30 Uhr<br />

Steinbachpokal der Stockschützen<br />

am Stockplatz<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 23.8. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

WIES<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit dem Musikverein<br />

Steinga<strong>den</strong> beim Gasthof<br />

Moser<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Ein Traum von einem<br />

Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:<br />

4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info<br />

SCHONGAU<br />

J<br />

SA 25.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Besichtigung der Villa Rustica<br />

LECHBRUCK<br />

15.00 bis 0.00 Uhr<br />

„House am See“ am Segelhafen<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.<br />

Infos unter 0171 / 4414550<br />

oder 08822 / 229366<br />

SO 26.08.<br />

14.00 und 16.00 Uhr<br />

Erlebnis Flößerei — mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:<br />

15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22<br />

82 | der altlandkreis


LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

Oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder<br />

6-15 Jahre) / LBV-Mitglieder<br />

kostenlos<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 Uhr<br />

Sonntagskonzert der Blaskapelle<br />

Böbing am Kirchplatz. Bei<br />

schlechtem Wetter im Dorfstadl.<br />

Eintritt frei<br />

MO 27.08.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Teilnahme<br />

kostenlos, nur bei guter Witterung<br />

DI 28.08.<br />

LECHBRUCK<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen auf dem Floß am<br />

Bootshafen<br />

PREM<br />

18.00 Uhr<br />

Moorwanderung durch das<br />

Premer Moor. Anschließend Grillabend<br />

am Lagerfeuer. Anmeldung<br />

bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtwanderung „Verschollen im<br />

Moor“ durch das Premer Moor.<br />

Anmeldung bis 11.30 Uhr unter<br />

08862 / 7256<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 Uhr<br />

Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK<br />

bei der Tourist-Info<br />

MI 29.08.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klösterlemuseum geöffnet<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See<br />

DO 30.08.<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs Auf der<br />

Gsteig. Infos unter 08862 / 987830<br />

oder 08862 / 987750<br />

17.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Bernbeuren am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

15.00 Uhr<br />

Führung in der Kreuzbergkirche<br />

(oder durch <strong>den</strong> historischen Ortskern).<br />

Kosten: 4 €. Anmeldung bis<br />

Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-<br />

Info unter 08862 / 910113<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Luftgewehrschießen <strong>für</strong> Gäste im<br />

Schützenhaus. Ohne Anmeldung<br />

FR 31.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 17.45 Uhr<br />

Repair Café im Haus4You. Siehe<br />

Seite 32 / 33<br />

16.00 Uhr<br />

Führung durch die Altstadt.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Kosten:<br />

4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181<br />

PEITING<br />

19.00 Uhr<br />

Lange Ba<strong>den</strong>acht im Wellenbad<br />

BIRKLAND<br />

18.00 Uhr<br />

Smoker-Abend in der Zauberhütte.<br />

Reservierung unter 08869 / 205.<br />

Siehe Seite 50 / 51<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bis 23.8. (16.30<br />

Uhr) unter 08862 / 987830<br />

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Anschrift<br />

„altlandkreis“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

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juli / august <strong>2018</strong> | 83


84 | der altlandkreis<br />

JULI/

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