Ausgabe 48 | Juli / August 2018
.de
Eine Produktion von
Titelbild: dPeter Ostenrieder
Marienplatz Schongau
mit Veranstaltungskalender für zwei Monate
Auf der Roten Couch
Ex-Kicker & Musiker Andreas Görlitz
Der Altlandkreis feiert
Trachtenfeste in Peiting und Wies
Einsteigen und durchstarten.
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Prall gefüllt mit Sport,
Musik und Brauchtum
ist unsere Sommer-
Ausgabe, deren Titelseite
die Fußgängerzone
in Schongaus
Altstadt zeigt. Und als
Anreißerbild den bis
heute erfolgreichsten
Fußballer im Altlandkreis:
Andi Görlitz aus Rott.
Passend zur Fußballweltmeisterschaft
in Russland slan
durften wir den Ex-Nationalspieler
auf der Roten Couch begrüßen. Dabei möchte
der heute 36-Jährige mit seiner früheren Profikarriere
gar nicht so sehr in Verbindung gebracht werden.
In seinem „neuen“ Leben dreht sich alles um die
Musik, die er ähnlich professionell und zielstrebig
vorantreibt wie einst seine Fähigkeiten auf grünem
Rasen. Wir haben mit ihm über stundenlanges Gitarre-Üben,
das Positive aus seiner verletzungsbedingten
Leidenszeit und seine brandneue Band mit
brandneuen Songs gesprochen. Noch mitten drin
im Profisportlergeschäft ist Eishockeyspieler Thomas
Oppenheimer, der sich seit acht Jahren fit hält mit
einem Schongauer Sportler-Urgestein: Wolfgang Filser,
73, und kein bisschen müde, ist ein Fitnesstrainer
der ganz besonderen Art. Wir haben ihn und seinen
Schützling im Keller der Schongauer Lechsporthalle
angetroffen und sofort gespürt: Die Chemie zwischen
den beiden stimmt von Kopf bis Fuß.
Mehr denn je an ihrer Fitness gearbeitet haben auch
drei junge Draufgänger aus Peiting und Steingaden.
Die Rede ist von David Gamperl, Marco Müller und Lucas
Rohrmoser. Seit drei Jahren sind sie gemeinsam
als Team „DML Bayern“ auf den anspruchsvollsten
Downhillstrecken Europas unterwegs. Welche Ziele
sie im Enduro- und Downhill-Mountainbiken heuer
verfolgen? Das Ziel des ehemaligen Speditions-Inhabers
Paul F. Ressle ist in jedem Falle glasklar definiert:
„Mir meinen Lebenstraum erfüllen.“ Wie? „Mit
einer Flugschule für Ultraleicht-Hubschrauber.“ Genaugenommen
ist dieses deutschlandweit einzigartige
Projekt bereits in trockenen Tüchern. Unterrichtet
und trainiert wird in Tannheim bei Memmingen – im
Schulungsraum und im ersten in Deutschland zugelassenen
Ultraleicht-Heli mit koaxialem Antrieb.
Der Antrieb für Kajakfahrer ist neben dem von
Muskelkraft geführten Paddeln die natürliche Strömung
wilden Wassers. An manchen Tagen im Jahr
ist es zu gefährlich, die „Scheibum“ bei Saulgrub
zu durchfahren. Wir haben uns den spektakulären
Felsdurchbruch der Ammer genauer angesehen und
festgestellt: Ein atemberaubendes Naturparadies für
Touristen wie Einheimische, das sich auch hervorragend
eignet zum Vorbeiwandern und Klippenspringen.
Weder wandern noch springen ist beim Bayersoier
Fünfkampf gefragt. Laufen, Stockschießen,
Bankdrücken, Rennradeln und Mountainbiken sind
die Disziplinen des wohl beliebtesten Mannschafts-
Wettkampfes der Region, der seinen Abschluss traditionell
in Bierzeltparty und Live-Musik findet. Apropos:
Gleich zwei Gautrachtenfeste finden im Juli
im Altlandkreis statt. Der Lechgau lädt nach Peiting,
der Obere Lechgau nach Wies. Auffallend: Beide ausrichtenden
Vereine haben ein rein traditionelles Veranstaltungsprogramm
auf die Beine gestellt. Fernab
von Tanzel- und Blasmusik bewegen sich „Kind of
Black“ sowie alle Rock-, Pop- und Punkbands der
Musikszene am Schongauer Bahnhof, wie aus erster
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> > > AUS DEM INHALT
Seite 4
Klippenspringen und
Kajaken in der Scheibum
bei Saulgrub
Seite 6
Heimischer Honig mit
Auszeichnung: die Imkerei von
Malermeister Martin Wudy
Seite 9
Fußballer, Rocker, Freigeist:
Andreas Görlitz im großen
Interview auf der Roten Couch
Seite 14
Paul F. Ressle und
Deutschlands erste Flugschule
für Ultraleicht-Helikopter
Seite 18
Kicken mit Spaß!
Fußballcamps im
Altlandkreis
Seite 20
Bergwacht Steingaden-
Peiting, die Lebensretter
vom Kenzengebiet
Seite 30
Rock und Pop neben ratternden
Regionalzügen: die Musikinsel
am Schongauer Bahnhof
Seite 32
Ein Haus – auch für Dich:
gemeinnütziger Schongauer
Verein „Support“
Seite 35
Aus Liebe zum
Handgemachten — erste
„House of Craft“ bei Funk
Seite 40
In Tracht ins Eisstadion:
Peiting lädt zum
95. Lechgautrachtenfest
Seite 45
91. Gaufest des Oberen
Lechgaues in der Wies vom
27. bis 29. Juli
Seite 50
Voll im Trend:
Rauchige Geschmacksexplosion
direkt aus dem Smoker
Seite 60
Es gibt nur ein’ Soier
Fünfkampf! Kultveranstaltung
am letzten Juli-Wochenende
Seite 73
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juli / august 2018 | 3
Am spektakulären Ammerdurchbruch bei Saulgrub
Klippenspringen und Kajaken
in der malerischen Scheibum
Glasklar, eisigkalt und tief genug
zum Klippenspringen ist das
Wasser am Felsdurchbruch.
Saulgrub | Bis zu zwölf Meter
hohe, silberfarbene Felswände,
türkisgrünes Wasser, bis zu 30
Millionen Jahre altes Gestein sowie
artengeschützte Vögel, Fische
und Insekten: Die Scheibum westlich
von Saulgrub ist ein wahres
Paradies für Tiere, Pflanzen und
naturbegeisterte Menschen – an
kaum einer anderen Stelle ist die
Ammerschlucht so schön, so wild,
so atemberaubend und naturbelassen.
Kein Wunder also, dass dieser
im Grunde gut versteckte und
geheimnisvoll wirkende Ort – die
angrenzende Schlucht ist insgesamt
600 Meter lang und an manchen
Stellen bis zu 80 Meter tief –
längst kein geheimer Ort mehr ist.
Bekannte Wanderwege wie der
Meditationsweg, dessen dritte und
vierte Etappe dort vorbeiführen, reichen
ziemlich nahe an diesen spektakulären
Felsdurchbruch heran.
Auch der Rundweg von Bad Bayersoien
über Acheleschwaig zur
Scheibum ist beliebt bei Jung und
Alt. Darüber hinaus stellt die Tourist-Information
„Ammergauer
Alpen“ die Scheibum als lohnenswertes
Ausflugsziel auf ihrer
Internetseite dar. Und in der Tat:
An einem schönen Sommertag
trifft man dort unten gleichermaßen
viele Touristen wie Einheimische
an.
Bei zu viel Wasser:
Lebensgefahr!
Die einen sind am Wandern, Bestaunen,
Fotografieren. Die anderen
haben es sich auf der von
Sonnenstrahlen aufgewärmten
Kiesbank gemütlich gemacht,
sind zum Schwimmen, Springen,
Sonnenbaden oder einfach nur Innehalten
und Krafttanken gekommen.
„Vor allem für Jugendliche ist
die Scheibum ein immer beliebterer
Treffpunkt“, sagt Tassilo Fischer
aus dem Ortsteil Acheleschwaig,
der das Privileg besitzt, direkt
oberhalb dieses wunderbaren Fleckerls
zu leben – und sich deshalb
auch ganz besonders gut auskennt
Früher diente die Scheibum als Sammelpunkt für geschlagenes Holz.
mit diesem Schatz hiesiger Natur.
An den Felswänden auf der westlichen
Seite der Ammer beispielsweise
können Junggebliebene relativ
gut hinaufkraxeln, um dann
von vier oder sogar acht Metern
Höhe in den bis zu vier Meter tiefen
„Gumpen“ zu springen. Aber
Vorsicht! Insbesondere nach Starkregenfällen
sowie bei Schneeschmelze
im Frühjahr ist die
Strömung reißend – und Baden
lebensgefährlich. Ähnliches gilt
bei längeren Trockenphasen, weil
dann selbst die größten Gumpen
nur noch maximal zwei Meter tief
mit Wasser gefüllt sind. Außerdem
sollte man beim Herumkraxeln auf
4 | altlandkreis
Naturschutz-Regelungen. Action
ist an vielen Tagen im Jahr trotzdem
jede Menge geboten – und
zwar nicht nur beim Klippenspringen
auf eigene Gefahr.
Naturschutzgebiet: Hier brütet unter anderem der Flussregenpfeifer.
gar keinen Fall ausrutschen oder
stolpern. Kurzum: Wer dort unten
zum Baden verweilt, tut dies komplett
auf eigene Gefahr.
Woher stammt
eigentlich der Name?
Noch heute erinnert ein Marterl
aus dem Jahre 1896 an einen an
der Scheibum Verstorbenen. Er
war weder wandernder Tourist
noch badender Jugendlicher, sondern
fleißiger Holzarbeiter. Die
Rede ist vom Holztriften, dessen
Geschichte bis ins 15. Jahrhundert
zurückreicht: Bäume an der Ammer
wurden gefällt, ins Wasser
gelassen und mit den reißenden
Stromschnellen bis nach Weilheim
„getriftet“ – daher auch der
Weilheimer Gewerbegebietsname
Trifthof. Am Felsdurchbruch der
Scheibum wurde hierfür Wasser
gestaut, um die rund viereinhalb
Meter langen Fichtenstämme zu
sammeln. Das Gefährliche an
dieser Sache war allen voran das
Lösen der Sperre und Stämme
nach ausreichender Sammlung,
wofür sich Trifter und Triftknechte
mit Stichelstangen und Sapie ein
ums andere Mal in Lebensgefahr
begeben haben. Der Moment, in
dem die gewaltigen Baumstämme
durch den Felsdurchbruch gelangten,
wurde als Scheiterschuss bezeichnet.
Von dieser Begrifflichkeit
stammt auch der Name Scheibum,
der inzwischen nur noch zurückerinnert
an diese lebensbedrohlichen
Holzerzeiten. Das gilt auch
für die Ausstellung im Foyer des
Saulgruber Rathauses, die noch
bis Oktober zu den allgemeinen
Öffnungszeiten bestaunt werden
kann. Dabei unter anderem zu lesen
ist: Der letzte Trift erfolgte im
Jahre 1949.
Heute ist die Scheibum definitiv
ein ruhigerer Ort als zu Zeiten des
Holztriftens. Auch dank strenger
Betretungsverbot
bis 15. Juli
Ganz besonders beliebt ist der
Felsdurchbruch auch bei Kajakfahrern,
die dort unten zu früheren
Zeiten sogar die Deutsche
Meisterschaft ausgetragen haben.
Aber aufgepasst: Aus Naturschutzgründen
ist das Bootfahren auf der
Ammer im Bereich der Scheibum
nur vom 1. Mai bis zum 15. Oktober,
jeweils zwischen 9 und 17 Uhr erlaubt.
Und auch Wanderer dürfen
diesen magischen Ort nicht immer
beziehungsweise nur in bestimmten
Bereichen betreten. Zwischen
dem 15. April und 15. Juli beispielsweise
brütet der vom Aussterben
bedrohte Flussregenpfeifer, der
seine Eier direkt auf den Kiesbänken
und Uferbereichen ablegt.
Heißt: Während des Betretungsverbotes
sollten Einheimische wie
Touristen die Scheibum in Frieden
lassen, und maximal aus gesunder
Entfernung betrachten. Das
sieht auch Tassilo Fischer so, der
gemeinsam mit seiner Familie im
Jahre 2006 das Gut Acheleschwaig
vom Freistaat Bayern gekauft hat.
Landwirtschaft, Wirtshaus sowie
Hofladen befinden sich nur wenige
Fußminuten von der Scheibum
entfernt.
js
Eine Herausforderung
ist die Engstelle
für Kajak-Fahrer.
juli / august 2018 | 5
Die Imkerei von Malermeister Martin Wudy
Wildsteig / Rottenbuch | Imker können
ihren Honig beim Deutschen
Imker-Bund einreichen, prüfen
und auszeichnen lassen. Hierfür
wird das zähflüssige Naturprodukt
im Labor chemisch und physikalisch
bis ins Detail auseinandergenommen
und analysiert. Ganz
entscheidend ist hierbei unter
anderem der Wassergehalt im Honig,
der nicht höher als 18 Prozent
betragen sollte. Auch die Anzahl
der Enzyme trägt gewichtig zum
Erfolg bei – sie machen den Honig
für uns Menschen so gesund. Die
Prüfer legen aber auch Wert auf
Konsistenz, Geruch, Geschmack
und Sauberkeit. Letztlich werden
nach Auswertung der Ergebnisse
wie bei Spitzensportveranstaltungen
Medaillen verliehen. Das
Höchst-Prädikat nach Bronze,
Silber und Gold heißt von Seiten
des Imkerbundes Gold 1A. Erreicht
hat dieses Traum-Ergebnis Martin
Wudy aus Wildsteig. Der 29-jährige
Maler- und Lackierermeister
entdeckte die Imkerei vor fünf Jahren
für sich. Von Beginn an war er
fasziniert „vom Zusammenhalt im
Bienenvolk“. Inzwischen spricht
er sogar von einer Sucht, „weil es
für mich nichts Schöneres gibt, als
nach einem anstrengenden Arbeitstag
mich um meine Bienen zu
kümmern. Es ist so etwas wie der
perfekte Ausgleich zum Alltag“.
Angefangen hat Wudy mit einem
Volk. Inzwischen besitzt er an
vier verschiedenen Standorten –
drei bei Wildsteig, einer in Rottenbuch
– stolze 25 Wirtschaftsvölker,
die ihm durchschnittlich pro
Jahr mehrere hundert Kilogramm
Qualitätshonig einbringen. Damit
zählt Wudy zu den jüngsten,
erfolgreichsten und größten Imkern
der Region. Doch wie gelang
ihm dieser perfekte, mit Gold 1A
ausgezeichnete Blütenhonig, der
einen zehnmal (!) so hohen Enzyme-Wert
erreichte als von der Jury
verlangt?
„Viele Imker sind
zu ungeduldig“
„Glück, allen voran Wetterglück,
spielt für uns Imker natürlich immer
eine gewichtige Rolle“, sagt
Martin Wudy. Mindestens 15 Grad
plus, reichlich Blüten an Bäumen,
Blumen und Pflanzen sowie ein
regelmäßiger Mix aus Sonne und
Regen, „damit die Pflanzen den
Bienen Nektar geben können“.
Ganz entscheidend sei auch die
Lage des Bienenstocks, von dem
die Bienen maximal drei Kilometer
ausschwärmen. Die Bienenstöcke
von Martin Wudy stehen allesamt
in der Nähe bunter Landschaften.
Verschiedene Baumarten,
Bio-Wiesen, die nicht so häufig
gemäht werden sowie blumenund
obstbaumreiche Gärten. Im
Detail aber kommt es sehr wohl
auf Arbeit, Wissen und Gespür des
Imkers an, um letztlich Honig als
Spitzenprodukt zu gewinnen. „Viele
Imker sind zu ungeduldig und
holen den Honig zu früh aus den
Waben.“ Zwar könne man so in
kürzerer Zeit mehr Honig produzieren
und damit mehr Geld verdienen.
„Die Qualität aber leidet
darunter.“ Mindestens einmal die
Woche klappert Martin Wudy nach
Feierabend seine Bienenstöcke
ab, hebt die Deckel, holt die Waben
heraus und kontrolliert: Sind
die Bienen gesund? Ist der Honig
schon zähflüssig genug, so dass
er nicht mehr heruntertropft wie
frisches Wasser? Gilt es Königinnenzellen
zu entnehmen, um das
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Sommerblütenhonig: Produktion und Produkt auf einen Blick.
große, etablierte Volk vom instinktiven
Platzmachen abzuhalten?
An dieser Stelle holt Martin Wudy
etwas weiter aus, „weil das Töten
von Königinnen-Zellen sehr brutal
klingt, im Grunde aber die mit
wichtigste Arbeit des Imkers überhaupt
ist“. Hintergrund: Sorgen
junge Königinnen, die bis zu 2 500
(!) Eier ablegen, für frischen Nachwuchs,
fliegt die „alte“ Königin
mit mindestens der Hälfte des etablierten
Volkes aus. „Früher war
dies der ganz normale Lauf der
Natur, der auch gut ausgegangen
ist, weil die ausfliegenden Völker
in Wäldern oder Felsvorsprüngen
Unterschlupf zum Überleben gefunden
haben.“ Inzwischen aber
sei wissenschaftlich belegt, dass
die auswandernden Völker nahezu
vollständig verenden. Wudys
Motto lautet deshalb: „Lieber ein,
zwei Zellen vernichten, als ein
halbes Volk mit rund 30 000 Bienen
zerstören.“ Denn die sorgen
schließlich in Zusammenarbeit
mit ihm für diesen leckeren, gesunden
Blütenhonig.
Ist der perfekte Zeitpunkt für die
Honigernte gekommen, was wetterbedingt
in sehr guten Phasen
schon nach zwei bis drei Wochen,
in der Regel aber eher nach eineinhalb
bis zwei Monaten der Fall
ist, hat Martin Wudy folgendes zu
tun: Erst die Waben aus den Stöcken
holen, nach Hause fahren
und schleudern – durch die Zentrifugalkraft
wird der Honig aus der
Wabe gedrückt. Nun wird der Honig
für absolute Reinheit drei Mal
gesiebt, anschließend drei Mal
täglich mit einer Spezialbohrmaschine
(Honigrührer) über je zehn
Minuten cremig gerührt. „Ohne
das Rühren kristallisiert der Honig
in kürzester Zeit aus und wird
extrem hart.“ Ein sanftes aufs Brot
streichen wäre dann unmöglich.
Nach dem Rühren, das je nach
Zustand mal mehr, mal weniger
Tage Arbeit erfordert, füllt Wudy
den „goldenen Stoff“ in die klassischen
500-Gramm-Gläser ab. Darin
hält der Honig mindestens ein
Jahr – vorausgesetzt er wird richtig
gelagert. „Trocken und kühl bei
rund 15 Grad, also im Optimalfall
in der Speisekammer.“ Damit die
Bienen während der Honigernte
nicht verhungern, nimmt Martin
Wudy zumindest während der Saison
nie alle Waben auf einmal aus
dem Stock. „Abgeschleudert wird
erst gegen Mitte, Ende Juli, wobei
die Bienen auch dann nicht verhungern.“
Sobald die rund 60000
Bienen pro Stock keinen selbstproduzierten
Honig mehr als Nahrungsquelle
zur Verfügung haben,
versorgt Wudy seine Fleißigen
mit Zickersirup. Bei diesem Fütterungs-Akt
bekämpft er zugleich
mittels etherischem Öl die gefürchtete
Varoa-Milbe. Sie ist der
größte Feind der Biene. Sobald sie
sich vermehrt, hat kein Imker dieser
Welt realistische Chancen auf
Honig mit Auszeichnung. Schon
gar nicht auf Gold 1A.
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juli / august 2018 | 7
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Auf der Roten Couch
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Wetter: Die Rote Couch haben wir
diesmal auf einem Steg am Engelsrieder
See platziert — ein besonderer Ort in der
Musikerkarriere von Andreas Görlitz.
Foto: Johann Jilka
juli / august 2018 | 9
Rott | Andreas Görlitz ist zweifellos
der bekannteste Fußballer, den
der Altlandkreis die letzten Jahrzehnte
hervorgebracht hat. Mit 14
wechselte der Rotter in das Nachwuchsleistungszentrum
des TSV
1860 München, am 10. Februar
2002 debütierte er für die Löwen in
der Bundesliga. 2004 folgte, nach
dem Abstieg des TSV 1860 aus
der 1. Bundesliga, der Wechsel zu
Bayern München. Nach einer vielversprechenden
Anfangszeit beim
Rekordmeister inklusive seinen
beiden – letztlich einzigen – Länderspielen
erlitt Görlitz’ Karriere
im November 2004 einen ersten
Dämpfer, als er sich im Champions
League-Spiel gegen Juventus Turin
das Kreuzband riss. Eine zweijährige
Leidenszeit mit zahlreichen
Rückschlägen folgte. Nach einer
Leihe zum Karlsruher SC wechselte
der heute 36-Jährige zum FC Ingolstadt,
ehe er sich mit dem Wechsel
in die USA zu den San Jose
Earthquakes im März 2014 einen
Lebenstraum erfüllte. Obwohl ihm
während seiner gesamten Karriere
das Verletzungspech treu blieb,
ihm womöglich eine glamourösere
Karriere verwehrte, ist Andreas
Görlitz mit sich im Reinen. „Vielleicht
hatten die Verletzungen auch
etwas Gutes“, sagt er rückblickend
über die Rekonvaleszenz-Zeiten,
die ihm auf der anderen Seite neue
Blickwinkel eröffneten. So brachte
sich der Profisportler das Gitarrespielen
selbst bei und gründete
alsbald gemeinsam mit seinem
Bruder die Band „Room 77“. Mittlerweile
ist Görlitz wohntechnisch
zwar wieder in der Heimat angekommen,
aber dennoch bereit,
mit seiner neuen Band die Welt
zu erobern. Mit professionelleren
Strukturen, neuer Besetzung, zahlreichen
Arbeitsstunden und neuem
Namen. Im großen „altlandkreis“-
Interview auf der Roten Couch
blickt Andreas Görlitz ganz offen
zurück auf seine Zeit als Fußballer,
spricht über Freundschaften,
wie er während seiner Profizeit
10 | altlandkreis
Hier verbringt Andreas Görlitz (links) mittlerweile die meiste Zeit: Zum großen Interview hat sich der Musiker
mit „altlandkreis“-Redakteur Tim Schmid im Proberaum seiner Band „Whale City“ getroffen.
Kontakt in die Heimat hielt und
welchen Wohltätigkeits-Projekten
er sich heute widmet. Darüber hinaus
erzählt er über seine Band,
die brandaktuelle erste Single,
woher der neue Name stammt,
welche Musik sie generell machen
und wie sie zukünftig durchstarten
möchten. Außerdem hat er verraten,
was er der Deutschen Nationalmannschaft
bei der Weltmeisterschaft
in Russland zutraut.
Herr Görlitz, Sie wechselten mit 14
nach München in die Jugendabteilung
des TSV 1860. Wie war das
damals?
Ich glaube, dass sich das Fußballgeschäft,
auch im Jugendbereich,
ein bisschen verändert hat. Ich
war eigentlich relativ spät dran,
habe aber auch in Rott schon immer
eine oder zwei Jugenden höher
gespielt. Das hat mir wirklich
geholfen, mich durchzusetzen. Bei
mir war es auf alle Fälle so, dass
mich nie jemand pushen musste,
weil ich den ganzen Tag Bock auf
Fußball hatte. Ähnlich wie jetzt
in der Musik, wo ich einfach den
ganzen Tag Lust habe, Gitarre zu
spielen und Musik zu machen. So
war es eben damals auch mit dem
Fußball. Ich bin von Spielen nach
Hause gekommen, habe meine
Freunde angerufen, mit denen
ich dann gleich wieder an den
Sportplatz zum Kicken bin – es gab
eigentlich nichts anderes. Mein
Vorteil war, dass ich eine Riesen-
Unterstützung durch meinen Opa,
der leider schon vor ein paar Jahren
verstorben ist, und meinen Dad
hatte, die mich immer nach München
gefahren haben. Wir reden
hier von wöchentlich viermal Training
plus Spiel.
Was würden Sie einem Jugendfußballer
heute raten?
Ich glaube, man muss diesen
Ehrgeiz, den Antrieb, von selber
mitbringen. Nur dann kann es
funktionieren. Gleichzeitig sollte
man aber eine gewisse Lockerheit
bewahren, Spaß haben und
es nicht zu verkrampft sehen. Das
sehe ich leider ganz oft, aber eher
bei den Eltern. Ab und zu trainiere
ich Kids und da gibt es Eltern, die
ihren Kindern einen unheimlichen
Druck machen. Man merkt das sofort
an Kommentaren, wenn sie
zuschauen. Da brüllen Eltern bei
Trainingscamps die unmöglichsten
Sachen rein – und das sind keine
Sichtungslehrgänge oder Ähnliches,
sondern ist nur Training. Die
machen damit ganz viel kaputt bei
den Kindern, auch wenn sie es womöglich
gut meinen.
Angesichts von Millionentransfers,
Leistungsdruck, zunehmender Kommerzialisierung
– mit ein wenig Abstand
betrachtet: Wie hat sich das
Fußballgeschäft verändert?
Das Geschäft ist grundsätzlich das
Gleiche, also der Fußball an sich.
Wenn man auf dem Platz steht,
dann interessiert das Drumherum
eigentlich nicht mehr. Was sich
geändert hat ist, wenn man vom
Platz runter geht. Da gibt es dann
dieses ganze Social-Media-Zeug
wie Facebook oder Instagram, was
inzwischen einfach dazu gehört.
Was bestimmt Vor- und Nachteile
mit sich bringt, aber es letztlich
nicht einfacher macht, sich auf das
Hauptgeschäft zu konzentrieren.
Aber der Fußball hat sich nicht verändert,
außer dass er wahrscheinlich
nochmal schneller geworden
ist.
Sind aus Ihrer Profi zeit Freundschaften
entstanden oder ist das in
dem Business gar nicht möglich?
Doch, sogar ganz viele. Leider verläuft
es sich ab und zu ein bisschen,
aber das ist nicht nur bei mir
so. Ich hatte immer super Spezl
in einer Mannschaft, mit denen
ich viel unternommen habe. Man
hängt ja auch viel zusammen, ist
unterwegs, teilt sich das Zimmer.
Bei Bayern war es damals Michael
Rensing, mit dem ich ganz viel
zu tun hatte. Beim KSC waren es
einige, da hatten wir eine Riesen-
Truppe. Die ganze Mannschaft war
da ein Freundeskreis, in Ingolstadt
war es ähnlich. Für den Erfolg einer
Mannschaft spielt das schon
ein Rolle, besonders wenn man
nicht von Stars lebt. Auch aus den
USA bin ich noch mit einem ehemaligen
Mitspieler gut befreundet,
der uns einmal im Jahr besucht.
Würden Sie rückblickend etwas anders
machen?
Klar hätte ich mich in der einen
oder anderen Situation anders
verhalten können. Aber das kommt
halt mit dem Alter, dass man anders
reagiert. Aber von den Entscheidungen,
die ich getroffen
habe oder bei welchen Vereinen
ich gespielt habe – das würde ich
genau so wieder machen.
Während Ihrer Profi zeit waren Sie
viel unterwegs. Hielten Sie Kontakt
in die Heimat?
Definitiv. In meinen Heimatort Rott
bin ich immer gerne zurückgekommen.
Auch wegen der Band, weil
wir hier seit jeher unseren Proberaum
haben. Und auch wegen der
Familie selbstverständlich. Als ich
in München gewohnt habe, bin
ich mindestens einmal die Woche
heimgefahren. Selbst in Karlsruhe
war ich mindestens alle zwei Wochen
Zuhause. Ich habe ja meine
ganze Karriere im süddeutschen
Raum verbracht, außer das Jahr
in den USA, da war ich natürlich
komplett weg.
Obwohl Sie sich in der Heimat wohlfühlen,
sind Sie auch heute noch in
der Welt unterwegs. Erzählen Sie.
Das hat hauptsächlich mit Charity-
Aktionen zu tun, wobei ich drei
Projekte mit ganzem Herzen unterstütze.
Das ist einmal „Global United
FC“, mit dem wir jedes Jahr in
Namibia sind. Global United macht
sehr viel, setzt sich unter anderem
für den Bienenschutz und viele Klimaprojekte
ein. In Namibia geht es
hauptsächlich um Kinder. Letztes
Jahr haben wir da einen Kindergarten
in einer Woche komplett renoviert.
Ein wichtiger Aspekt, warum
wir runter fliegen ist, dass wir
vor Ort sein müssen, um Sponsoren
zu generieren, die das Projekt
mitfinanzieren. Und natürlich, um
mit anzupacken. Dafür, dass ich bei
solchen Reisen dabei sein darf, bin
ich sehr dankbar. Das erdet einen
immer wieder, wenn man sieht,
wie einfach die Menschen leben
und gleichzeitig zufrieden sind.
... und die weiteren?
Das Zweite ist der FC Sternstunden,
der in Bayern mittlerweile eine
große Institution ist. Sie organisieren
jährlich zahlreiche Benefiz-
Fußballspiele und haben in den
letzten Jahren dadurch Millionen
eingespielt, was Kindern zugutekommt.
Auch das ist ein Herzensprojekt
von mir, bei dem ich gerne
dabei bin. Und das Dritte, da war
ich jetzt auch zwei-, dreimal dabei:
Viva con agua, die auch teilweise
mit Global United zusammenarbeiten.
Die Geschichte, dass Sie sich während
Ihrer ersten langwierigen Verletzungspause
das Gitarrespielen
autodidaktisch beigebracht haben,
ist bekannt. Eine Art Therapie?
Ich hatte davor eigentlich gar
nichts mit Musik zu tun, außer in
der vierten Klasse Flöte gespielt,
aber auch das mehr schlecht als
recht. Mein Physiotherapeut hat
mir damals geraten, eine Gitarre
zu besorgen. Das war nach dem
dritten Rückschlag, als ich das dritte
Mal am Knie operiert werden
musste und die Chancen dann bei
fifty-fifty lagen, ob es überhaupt
wieder was mit dem Fußball wird.
Ich habe mir dann so ein Buch und
eine CD dazu gekauft und einfach
angefangen. Und daraus ist dann
diese unglaubliche Leidenschaft
entstanden. Teilweise habe ich
zehn Stunden am Stück gespielt
und die Zeit um mich vergessen.
Was mir das Instrument und die
Musik zurückgegeben haben, das
war etwas, was ich in der Reha
nicht hatte. Wenn man aus dem
Rehazentrum des FC Bayern blickt
und die anderen stehen auf dem
Platz und machen das, was du gerne
machen möchtest – da war die
Musik eine schöne Abwechslung
und daher natürlich auch Therapie.
Den Ort fürs Rote Couch-Bild haben
wir ganz bewusst gewählt. Der Engelsrieder
See in Rott, das Seehäusl,
ein Fixpunkt in Ihrer Musikkarriere?
Ja, schließlich habe ich hier unter
anderem zwei Festivals mit initiiert
und damals mit Room 77 auch
selbst gespielt. Und das war in
jedem Fall etwas, was mich noch
weiter gepusht hat. Klar war die
Organisation der Festivals viel Arbeit,
aber einfach mit den Bands
abzuhängen, Musik zu hören, das
war toll. Egal ob ich zu Rock im
Park fahre oder kleine Festivals
besuche und da eine Bühne stehen
sehe, denke ich mir: Ich will
da hoch, will da spielen. Das hat
es in mir noch mehr verstärkt, dass
ich das unbedingt machen wollte.
Deshalb ist das Seehäusl auch so
ein Fixpunkt. Beim zweiten Festival
2010 waren über tausend Leute da.
Ein Riesenerfolg. Es gab durch die
Bank positives Feedback, wurde
super angenommen im Dorf. Außerdem:
Wenn ich am Seehäusl
bin, fühle ich mich irgendwie in
die USA zurückversetzt. Wir haben
drüben nur 100 Meter vom Strand
in einem kleinen Reihenhaus gelebt.
Waren jede freie Minute am
Strand. Ich bin überhaupt gerne
am Wasser, von dem her war die
Location für das Shooting super.
Würden Sie behaupten, dass Ihnen
die Bekanntheit als Fußballer in der
Musik Türen geöffnet hat?
Dadurch, dass man viel mit Medien
zu tun hatte, sind natürlich Kontakte
vorhanden. Das ist aber das
Einzige. Was aus den Kontakten
juli / august 2018 | 11
#1
Wir feiern
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passiert, wie die Sachen eingeschätzt
oder ob sie veröffentlich
werden, da muss dann auch die
Musik gut sein. Daher: Es öffnet
Türen, aber man muss trotzdem
abliefern.
Wie können wir uns den Alltag des
Musikers Andreas Görlitz vorstellen?
Wir sind ja zu dritt, da muss natürlich
alles koordiniert sein. Vor
allem weil die anderen beiden
Vollzeit-Musiker sind. Es ist wie
eine kleine Firma, die man zu koordinieren
hat. Geregelte Arbeitszeiten,
dass man von Acht bis Fünf
arbeitet, gibt es eigentlich nicht.
Wobei es von der Stundenanzahl
teilweise echt extrem ist, wenn wir
zusammenarbeiten. Häufig treffen
wir uns um Neun oder Zehn
vormittags und arbeiten dann bis
Zwei oder Drei in der Nacht. Dann
gibt es allerdings auch Tage, an
denen man nur drei, vier Stunden
was macht. Da ist jeder Tag anders.
Momentan arbeiten wir an
unserem Album, sind viermal die
Woche in München im Studio und
produzieren. Die Songs zu schreiben
ist dann wiederum ein ganz
anderer Bereich. Da sitzt man vor
einem leeren Blatt Papier und
muss was drauf bringen. Meist hat
man beim Schreiben schon einen
Anhaltspunkt, und dann kommt
zum Text noch die Musik dazu. Da
haben wir inzwischen einen super
Workflow.
Ihr schreibt und komponiert also zu
dritt?
Die Texte sind hauptsächlich von
mir. In der Musik passiert das
meiste gemeinsam, aber auch
nicht ausschließlich, weil jeder
mal mit einer eigenen Idee daherkommt.
Gute Laune während des
Gesprächs: Andreas Görlitz
mit „altlandkreis“-Redakteur
Tim Schmid an den Drums.
In Ihrer Band gab es die eine oder
andere Veränderung ...
Wir haben Room 77 sozusagen
stillgelegt, als ich 2014 in die USA
gegangen bin. Durch die ganzen
Eindrücke aus der USA ist ein ganz
neuer Blickwinkel auf die Musik
entstanden, die man machen will.
Unter anderem hat sich die Besetzung
der Band verändert, von Room
77 sind nur noch Sie übrig. Wie
haben Sie Ihre neuen Kollegen kennengelernt?
Bei uns im Bandraum waren immer
viele Leute zum Jammen da.
Wir haben ja immer weiter Musik
gemacht, auch wenn es gerade
keine Besetzung gab. Und da sind
eben Leute hängengeblieben, zu
denen man passt, was man in
der Musik ja immer relativ schnell
merkt. Dann kam Michi, unser
Bassist, dazu und schließlich Juri,
Schlagzeuger. Nach und nach hat
sich das immer weiter formiert,
ehe wir gesagt haben, es ist an
der Zeit, daraus eine Gruppe zu
machen. Und daraus ist letztlich
Whale City entstanden.
Whale City?
Der neue Name unserer Band. Er
stammt aus der Zeit in den USA.
Wir haben in Santa Cruz gelebt
und da gibt es den Pacific Coast
Highway, den Highway One. Und
eine Bäckerei, die Whale City Bakery.
Und dieses Lebensgefühl, auf
diesem Highway zu fahren in Verbindung
mit dieser Bäckerei hat
irgendwie gepasst. Wir hatten uns
überlegt, wie wir uns nennen und
dann notiert, was uns verbindet
und was der Spirit der Band ist. Es
war relativ klar, dass wir hier auf
einer gemeinsamen Wellenlänge
sind. Alle drei konnten sich mit der
Geschichte identifizieren. Einfach
weil Whale City für ein Lebensgefühl
steht, weniger für einen Ort.
Wie kann man den Sound von Whale
City beschreiben?
Wir sind ein Trio, ganz klassisch
mit Schlagzeug, Bass und Gitarre.
Zudem singen wir alle drei. Michi
und Juri spielen außerdem beide
gut Klavier, wir haben also auch
Synth-Einflüsse drin, auch einige
analoge Synths. Hauptsächlich
12 | altlandkreis
iologisch wirksam durch Auszüge der
Ölessenzen von Zitrone, Lavendel und Eukalyptus
aber akustische Drums, gemischt
mit elektrischen Drums. Ein ziemlich
moderner Sound, inspiriert
teilweise sogar durch die Eighties.
Es ist immer schwierig, Bands zu
nennen, die einen beeinflussen:
30 Seconds to Mars, auch One Republic
oder Imagine Dragon vielleicht.
Wie sehen die ersten Schritte von
Whale City aus?
Erst kürzlich waren wir gemeinsam
auf Lanzarote, wo wir zum
Teil richtig bescheidenes Wetter
hatten. Wir hatten zu dem Zeitpunkt
schon ein paar Songs, aber
einer wurde zur Hymne des Urlaubs:
„Echo Of Joy“, der in diesem
Monat auch als unsere erste Single
erscheint. Obwohl wir eigentlich
offen und positiv klingen möchten,
hat der aufgrund des Wetters perfekt
gepasst. Etwas melancholisch
mit düsterem Einschlag, aber dennoch
mit einer hoffnungsvollen
Aussage und einem entschlossenen
Blick nach vorne.
Wie geht es weiter?
Wir sind immer noch im Studio,
sind auch schon relativ weit mit
unserem Album. Geplant ist es
für Anfang 2019. Auch wenn es
fast fertig ist, möchten wir erst ein
paar Singles veröffentlichen und
dann ein bisschen live spielen.
Vielleicht ein paar Support-Sachen,
und eventuell das eine oder
andere Festival diesen Sommer.
Wie gesagt, kommt die Single
inklusive Video in Kürze raus. Ein
Performance-Video, wir zu dritt,
relativ puristisch. Mit Landschaftsbildern
und ganz vielen Emotionen.
Genau so wie wir es wollten,
wir sind total zufrieden. Eine Tour
werden wir wohl erst dann spielen,
wenn das Album raus ist,
weil das sonst wenig Sinn macht.
Aber wir sind guter Dinge, freuen
uns aufs Livespielen. Die ganze
Studioarbeit ist cool, aber das
Tollste ist schon, auf der Bühne zu
stehen.
Wenn Sie für sich und die Band einen
Wunsch frei hätten?
Dass die Arbeit genauso weiterläuft
wie derzeit. Dass es weiterhin
so viel Spaß macht wie bisher.
Alles andere hat man eh nicht in
der Hand. Aber das ist glaube ich
ohnehin die Basis, Freude an dem
zu haben, was man macht. Egal
ob im Studio, beim Videodreh
oder bei den Auftritten – wir haben
immer jede Menge Spaß. So
soll es bleiben und nicht zur Normalität
werden. Dass man in jedes
Projekt Leidenschaft steckt. Und
das ist das Schöne an der Truppe,
wir haben alle Bock darauf, egal
was gerade ansteht.
Neben der Musikkarriere sind Sie
gewissermaßen auch unter die
Journalisten gegangen, schreiben
für „Socrates – das denkende
Sportmagazin“ eine regelmäßige
Kolumne.
Ich habe irgendwann ja angefangen
mit dem Songtexte schreiben.
Das war am Anfang brutal
schwierig. Aber mich hat das
schon immer interessiert und man
wird natürlich auch immer besser.
Weil man auch da Sachen äußern
und über Dinge schreiben kann,
die man als Fußballer früher nie
gefragt wurde. Die Interviews als
Fußballer waren immer relativ
eindimensional. Es waren über
zehn Jahre hinweg – abgesehen
von aktuellen Sachen – immer die
zehn bis 20 gleichen Fragen. Und
bei der Kolumne ist es das Gleiche
wie bei den Songtexten. Da gibt es
ein Thema, einen Begriff wie etwa
„Kampf“ und keiner sagt mir, was
ich machen muss. Ich bin da völlig
frei über was ich schreibe. Das
ist das Coole, dass ich mir einfach
Gedanken machen kann über ein
Wort. Dass ich über Dinge auch
mal kritisch sprechen und schreiben
kann. Das ist super.
Ist dieser fehlende Freigeist bei professionellen
Fußballern generell ein
Problem?
Das Problem bei Spielern ist, dass
sie in ihrer Blase, ihrem Mikrokosmos
leben. Natürlich gibt es die
Stars, die lange in der Bundesliga
oder auch international spielen
und genug verdient haben,
um davon bis zum Lebensende
zu leben. Aber bei allen anderen
fällt das dann weg und die ganze
Blase platzt. War ja bei mir auch
so und dann geht das Leben eben
weiter. Wenn man drin bleibt in
dem Geschäft, etwa als Trainer,
bleibt man eben drin, das ist
völlig okay und auch überhaupt
nicht wertend. Auch gibt es schon
einen gewissen Prozentsatz, die
auch außerhalb der Blase denken.
Ich habe auch mit Profis gespielt,
die nebenbei studiert haben. Aber
halt auch ganz viele kennengelernt,
die meinen, die ganze Welt
läuft wie das Fußballbusiness.
Deshalb habe ich schon ganz früh,
vor allem während meiner Verletzung,
was Wohltätiges gemacht.
Vielleicht war es also von diesem
Blickwinkel betrachtet gar nicht
so schlecht, zumindest hat es mir
viele Bereiche eröffnet. Beispielsweise
habe ich öfters eine Kinderkrebsstation
besucht. Wenn man
da reingeht und offen ist und da
die Eltern mit ihren Kindern sieht,
merkt man ganz schnell: Das was
du machst, ist ein Privileg. Du bist
gesund, kannst machen was du
willst, hast einen Job. Wenn ich
einen schlechten Tag hatte, auch
während der Reha, habe ich mir
selbst einen Arschtritt gegeben
und gesagt: Hey, in deiner er Situation
hast du kein Recht, schlecht
cht
drauf zu sein.
Sehen wir irgendwann den
Trainer Andreas Görlitz?
Ich mache ja ab und zu bei
Fußballcamps mit Kindern n
mit. Das macht mir wahnsinnig
viel Spaß und geht
meistens über zwei oder
drei Tage. Ich habe generell el
immer das Bedürfnis, wenn ich
was mache, dass ich es richtig ig gut
machen will. Und ich weiß, wenn
ich irgendwo als Trainer einsteige
– auch wenn es nur hobbymäßig
ist – würde ich bei jedem Training
und Spiel dabei sein wollen,
weil ich was mit der Mannschaft
erreichen und das Maximum herausholen
will.
Der Ehrgeiz ist also immer noch da.
Ja, der treibt mich einfach an. Ich
weiß, wenn ich als Trainer tätig
wäre, würde mir das so viel Zeit
von der Musik nehmen. Daher ist
es eine bewusste Entscheidung
dagegen. Nicht weil ich es überhaupt
nicht mag, sondern weil
mir die Musik derzeit wichtiger
ist.
Wenn wir schon mal einen Nationalspieler
auf der Roten Couch haben.
Was trauen Sie der Deutschen
Mannschaft bei der WM zu?
Ehrlicherweise habe ich im Vorfeld
gar nicht so viel mitbekommen.
Aber Deutschland ist immer
Mit-Favorit. Von dem her ist das
Ziel sicherlich die Titelverteidigung,
was ich ihnen absolut zutraue.
Es kommt halt bei solch
einem Turnier auch immer auf die
Tagesform an, es kann so viel passieren.
Wer hätte jemals gedacht,
dass man Brasilien bei der letzten
WM so abschießt? Das Beeindruckende
ist die Konstanz über die
vielen Jahre. Da muss man wirklich
den Hut ziehen. Dass man es
geschafft hat, einen solchen Kader
aufzubauen. Ein System, das im-
mer funktioniert.
iert
tis
juli/augu
august 2018 | 13
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der Schule und hinaus auf den
Modellflugplatz: Bereits im Kindesalter
gibt es für Paul Ressle
nichts Schöneres als die Fliegerei.
Zunächst mit ferngesteuerten
Modellfliegern. Doch bald wird
ihm klar, dass er unbedingt auch
seinen „eigenen Hintern mit in die
Luft bewegen“ möchte. Er ist 16,
als er mit einem Drachen vom Tegelberg
starten will. „Aber meine
Eltern haben mir damals die Unterschrift
für die notwendige Flugausbildung
wegen meines jungen
Alters und der Tatsache, dass diese
Hängegleiter noch wirklich unberechenbare
Fluggeräte waren, verweigert.“
Zwei Jahre später können
sie selbiges nicht verhindern –
Paul Ressle ist volljährig. Noch am
Tag seines 18. Geburtstags schreibt
er sich in die Drachen-Flugschule
am Tegelberg ein. „Die fliegerisch
schönste Zeit meines Lebens. Man
brauchte keinen Sprit, kaum
Geld und war sprichwörtlich
frei wie ein Vogel.“
Doch dabei bleibt es nicht. Nach
Studiums-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften
und Erhalt
der ersten Gehaltsschecks erwirbt
er in Kempten-Durach die Lizenz
für Motorflugzeuge. Weil ihm
dieses „Geradeaus-Fliegen von A
nach B“ bald viel zu langweilig ist,
sucht er bewusst nach Nischen in
der Sportfliegerei. Über den Segelflug
kommt er 1991 zur Kunstflugszene,
wo er nicht nur als Pilot
ans Limit geht, sondern auch als
angestellter Fluglehrer arbeitet.
Letzteres betreibt er bis heute, hat
300 Schülern zur Kunstfluglizenz
verholfen. Doch nicht genug. Neben
rund 3000 Flugstunden im
Flieger blickt Paul Ressle mittlerweile
auch auf 1000 Flugstunden
im Helikopter zurück, „der
Königsdisziplin in der Fliegerei“.
Hier erwarb Paul Ressle sogar
die Berufspiloten-Lizenz, die ihm
in Kombination einer Sondergenehmigung
deutschlandweites
Landen ermöglicht – auch
außerhalb von Flugplätzen.
Vor allem was die Heli-Fliegerei
betrifft, werden für ihn nun viele
weitere Flugstunden dazukommen.
Der Grund: Die deutschlandweit
erste Flugschule für Ultraleicht-Helikopter,
gegründet und
geführt von eben Paul Ressle, heute
56, der in Schongau vor allem
bekannt ist als ehemaliger Besitzer
der gleichnamigen Spedition Nähe
Märchenwald. Mit der Flugschule
„flyhelicopter“ (www.flyhelicopter.de)
erfüllt er sich nun endgültig
einen Lebenstraum. Und noch
besser: Das Flugobjekt für die Ausbildung
an seiner Schule ist der
erste in Deutschland zugelassene
Ultraleicht-Hubschrauber mit koaxialem
Antrieb.
Start, Landung und
Theorie in Tannheim
Hauptsitz der als Fachakademie
geführten Flugschule mit ausschließlich
hocherfahrenen Berufspiloten
ist „bei mir zuhause
in Schongau“. Der Unterricht in
14 | altlandkreis
land
Theorie und Praxis erfolgt am
Flugplatz in Tannheim bei Memmingen.
Highlight der Schule ist
sicherlich dieser nigelnagelneue,
275 000 Euro (netto) teure Helikopter
namens „CoAX 2D“, designed,
entwickelt und produziert
von einer flugsportverrückten
Unternehmerfamilie in Geisleben,
Thüringen. Er ist 7,20 Meter
lang, 1,65 Meter breit, 2,80 Meter
hoch und wiegt ohne Sprit und
Insassen nur 283 Kilogramm. Nahezu
alle Bauteile des über zehn
Jahre entwickelten Hightech-
Flugsport-Gerätes bestehen aus
aufwendig hergestellten Vollcarbon-Bauteilen.
Der 125 PS starke
Sechs-Zylinder-Motor wird mit
herkömmlichem Auto-Sprit „Super
bleifrei“ betrieben und ermöglicht
Spitzengeschwindigkeiten
von bis zu 170 Stundenkilometern.
Das Prunkstück des „CoAX 2D“ ist
die revolutionäre Steuerung. Wie
der Name verrät, handelt es sich
um übereinanderliegende, in entgegengesetzter
Richtung drehende,
also koaxial angeordnete Rotorblätter.
Heißt: Der CoAX hat wie
Flugzeuge lediglich ein Seitenruder
am Heck und keinen Heckrotor,
dessen Drehmoment der Pilot in
herkömmlichen Helikoptern permanent
ausgleichen müsste. Laut
Paul Ressle bringt das folgende
Vorteile: „Der Heli ist extrem leise,
weil die lauten Geräusche immer
vom Heckrotor ausgehen, er besitzt
mehr Kraft und Nutzlast, und
Im Hintergrund fliegt Paul Ressle seinen für die Flugschule gekauften
Ultraleicht-Helikopter „CoAX 2D“ im Tieffl ug Probe.
er ist einfacher zu steuern.“ Für
die angehenden Piloten heißt das:
Sie lernen schneller und sicherer.
Mindestens 40
Flugstunden
Wer den Pilotenschein für Ultraleicht-Hubschrauber
absolvieren
möchte, muss laut Paul Ressle kein
Superman sein. „Eine bestandene
Untersuchung beim Fliegerarzt
reicht aus.“ Auch Brillenträger und
Nichtleistungssportler könnten
den UL-Heli ohne weiteres Fliegen.
Der theoretische Unterricht
erfolgt ganztägig über insgesamt
eine Woche. Gelehrt werden die
Fächer Meteorologie, Luftrecht,
Navigation, Funk, Technik und Verhalten
in besonderen Fällen. Am
Ende gilt es eine theoretische Multiple-Choice-Prüfung
zu bestehen,
deren Fragenkatalog jedoch von
vorne herein bekannt sein wird.
In der Praxis werden mindestens
40 Flugstunden abverlangt – 30
mit Lehrer, zehn alleinfliegend.
„Letztlich bekommt jeder Schüler
sein individuelles Ausbildungsprogramm
und fliegt so viele Stunden,
bis er den Helikopter in allen
Lagen und unter allen Bedingungen
sicher beherrscht.“ Zwar wird
es zu Ausbildungsbeginn für die
Schüler mental anstrengend und
schweißtreibend, „ein so komplexes
und instabiles Gerät wie den
Helikopter in der dritten Dimension
zu halten“. Doch mit jedem
juli / august 2018 | 15
FESTLICHER
SOMMER
in der
Mitwirkende: Solisten, Chor der Stadt Schongau, Chor „Andiamo“,
Orchester La Banda, Neue Süddeutsche Philharmonie,
Leitung: Christoph Garbe
Orchester der Stadt Schongau, Junges Ensemble
Leitung: Kristina Kuzminskaite,
Bayerischer Landesjugendchor, Leitung: Gerd Guglhör
03. Juni 2018 Pfarrkirche St. Michael, Peiting 16.00 Uhr
Alpenländische geistliche Volksmusik
17. Juni 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
W.A. Mozart: Sinfonie Nr. 25
G.Rossini: Stabat mater
24. Juni 2018 Stiftskirche Rottenbuch 16.00 Uhr
Alte Musik in jungen Händen
08. Juli 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
L.v. Beethoven: Sinfonie Nr. 2
F. Mendelssohn-Bartholdy: Hör mein Bitten u.a.
05. Aug. 2018 Wieskirche 19.00 Uhr
N. Betscher: Te Deum
J. Haydn: Missa Celensis in C „Kleine Mariazeller Messe“
22. Sept. 2018 Basilika Altenstadt 19.00 Uhr
„Sterne und Planeten“, Bayerischer Landesjugendchor
Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V.
Karten: www.wieskonzerte.de
www.boeglmueller.com
Tag stellen sich mehr Erfolgserlebnisse
ein. „Und am Ende ist es ein
unglaublich befriedigendes Gefühl,
die Lizenz in der Tasche zu haben.“
Flugschein kostet
rund 18 000 Euro
Günstig ist die Heli-Fliegerei noch
nie gewesen. Die Ultraleicht-Lizenz
sei laut Paul Ressle jedoch um bis
zu 40 Prozent günstiger als der
herkömmliche Helikopter-Schein.
Rund 18 000 Euro kostet der Schein
bei „flyhelicopter“. Wobei Paul
F. Ressle ganz klar der Meinung
ist: „Wer fliegen möchte, findet
sowieso immer einen Weg.“ Neben
Ausbildung und Umschulung
bietet „flyhelicopter“ auch Rundund
Schnupperflüge, Service und
Wartung von Hubschraubern sowie
Vertrieb, Bau und Zulassung von
ausgewählten Bausatz-Ultraleicht-
Hubschraubern an. Außerdem
werden die flugschuleigenen
Helis an Kunden
verchartert (verliehen).
„Neben dem koaxialen
Zwei-Sitzer kommt bald
ein koaxialer Ultraleicht-
Einsitzer ohne Kabine dazu.“
Der sei noch atemberaubender,
„weil man in diesem mehr oder
weniger im Freien sitzt“. So oder
so sei die Heli-Fliegerei in Ressles
Augen nicht nur die schwierigste,
sondern auch mit Abstand schönste.
„Weil beim Helikopterfliegen,
anders als im Flugzeug, nicht der
Motor den Logenplatz am Himmel
hat, sondern der Pilot.“ Nämlich
an vorderster Front, eingehüllt von
einem gläsernen Cockpit, dass nahezu
vollständigen Rundumblick
ermöglicht. „Und das über unserer
traumhaften Gegend, die sich
zu jeder Jahreszeit anders zeigt.“
Blühende Wiesen, grüne Wälder,
blauschimmernde Seen und weiße
Gipfel. Alles nur wenige Flugminuten
entfernt vom Flugplatz in
Tannheim bei Memmingen. Ein
Ort, an dem sich der Schongauer
Paul Ressle nun endgültig seinen
Lebenstraum erfüllt.
js
Designed, entwickelt und hergestellt wurden und werden
die „CoAX 2D“ von einer flugsportverrückten Unternehmerfamilie
in Geisleben, Thüringen.
16 | altlandkreis
Radl-Führer zwischen Füssen und Kufstein
Mountainbiken in
traumhafter Landschaft
Altlandkreis | An alle Bergradler
und die, die es werden möchten:
Ein sportbegeistertes Ehepaar aus
Gaißach hat einen Mountainbike-
Führer mit 50 wundervollen Touren
zwischen Füssen und Kufstein
herausgebracht. In nur einer Saison
fuhren Renate Brümmer und
Burkhardt Martens alle Touren
selbst ab, schossen insgesamt 450
messerscharfe Fotos mit atemberaubendem
Panorama im Hintergrund
und texteten dazu leichtverständliche
Tourenbeschreibungen.
Wichtig zu erwähnen: Alle 50
Touren richten sich bewusst an
„normale“ Mountainbiker und E-
Mountainbiker, „die Wert auf Naturerlebnisse
in herausragender
Berglandschaft auf gut fahrbaren
Forstwegen sowie Einkehrmöglichkeiten
in urigen Berghütten
legen“. Heißt: Lange Wegstrecken
mit sehr grobem Untergrund, verblockten
Trails oder grobwurzeligen
Waldwegen werden bewusst
gemieden, was allerdings nicht
heißt, dass der sportliche Ehrgeiz
zu kurz kommt. Schwierigere Trails
werden als Zusatzinformationen
beschrieben. Außerdem finden sich
in dem 342 Seiten starken Buch im
Hochglanzformat sowohl kurze als
auch sehr lange Touren. Die erste
Tourenbeschreibung ist gleich ein
echter Klassiker aus unmittelbarer
er
Region: Von Halblech über das Lobental
auf die Kenzenhütte. Wesentlich
anspruchsvoller dagegen
ist die (große) Karwendelrunde,
beginnend in Scharnitz, die mit
1655 Höhenmetern und knapp
70 Kilometern Strecke vor allem
für Biker ohne E-Motor eine
echte konditionelle Herausforderung
darstellt.
Streckenprofile zeigen
Charakter der Touren
Neben Text und Bild zeigen übersichtliche
Grafiken das jeweilige
Streckenprofil der Touren inklusive
Wegbeschaffenheit und Einkehrmöglichkeiten
auf. Die Farben
rot, blau und schwarz stehen für
leicht, mittel und schwer. Außerdem
weisen einfache Symbole auf
weitere Charakterzüge der Routen
hin und zeigen unter anderem, ob
die Radtouren auch mit Anhänger
für Kleinkinder fahrbar sind. Zusätzlich
verschaffen Wanderkartenausschnitte
Überblick über das
komplette Berggebiet, in dem die
jeweiligen Routen ausgezeichnet
sind. Darüber hinaus geben Renate
Brümmer und Burkhard Martens
einige hilfreiche Tipps für Bike-Anfänger
oder allgemeine Tipps zum
Saisonauftakt. Erhältlich ist der
Mountainbike-Führer mit kostenlosen
GPS-Dateien zum Download für
knapp 30 Euro unter www.emtb-fuehrer.com
oder in allen regionalen
Buchhandlungen.
js
> > > MOUNTAINBIKE-FÜHRER ZU GEWINNEN
Der „altlandkreis“ verlost drei Exemplare von „Der EMTB-Führer“.
Schicken Sie uns bis Montag, 16. Juli, eine Postkarte mit dem Stichwort
„MTB“ an „altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Oder eine
E-Mail an info@altlandkreis.de. Absenderadresse in diesem Falle
nicht vergessen, da die Bücher per Post verschickt werden. Das Los
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
juli / august 2018 | 17
Fußballcamps im Altlandkreis
Kicken mit Spaß
Altlandkreis | Während Cristiano
Ronaldo, Antoine Griezmann oder
Neymar derzeit in Russland zaubern
und die Massen verzücken,
bereiten sich einige Vereine im
Altlandkreis auch über die Weltmeisterschaft
hinaus auf einen
Sommer voller Fußball vor. Unter
anderem richten der SV Hohenfurch,
TSV Ingenried, die FA Peiting
und FA Schongau, jeweils
ein Fußballcamp aus. Wird solch
ein Freizeitangebot in größeren
Städten schon lange Zeit angeboten,
war es in der Region zunächst
eher sporadisch anzutreffen. Mittlerweile
finden Fußballcamps
regelmäßiger auch auf dem Land
statt. Der Vorteil: Die mehrtägigen
Camps vereinen Training und Spaß
fernab jeglichen Leistungsdrucks.
Bravo-Sport-Camp
in Hohenfurch
Den Auftakt für den sportlichen
Altlandkreis-Sommer macht der
SV Hohenfurch mit seinem Camp
von Freitag, 13. Juli, bis Sonntag,
15. Juli. In Zusammenarbeit mit
der Jugendzeitschrift Bravo Sport
lädt der Verein alle fußballbegeisterten
Jungs und Mädels auf
den Hohenfurcher Sportplatz ein.
Während der SV neben seinem
Rasen auch einige Nachwuchs-
Trainer zur Verfügung stellen wird,
übernehmen zwei professionelle
Nachwuchs-Trainer vom Organisator
„proSport GmbH“ die Leitung
des Camps. „Die zwei Cheftrainer
teilen sowohl Gruppen als auch
die heimischen Trainer ein. Die
Einheiten und Übungen sind sehr
vielfältig, einige davon in Wettkampfformen“,
verspricht Matthias
Leibnitz, Jugendleiter des SV
Hohenfurch und Hauptorganisator
auf Vereinsseite. Freitagnachmittag
startet das Camp, Samstag
und Sonntag geht es dann über
den ganzen Tag. Hier werden die
jungen Sportler in Form eines Mittagessens
im Sportheim versorgt,
Getränke und kleinere Snacks
stehen zudem ständig bereit. Für
Die Verbesserung der technischen h Fähigkeiten i stehen bei allen Altland-
l kreis-Fußballcamps im Vordergrund.
die Teilnahmegebühr von 129,95
Euro erhalten die kleinen Kicker
neben drei Tagen Training auch
die Verpflegung sowie die komplette
Trainingsausstattung inklusive
Hose, Trikot, Stutzen und Ball.
Eine Anmeldung ist noch bis 8. Juli
über den Link auf der Homepage
des SV Hohenfurch (integriert auf
www.hohenfurch.de) möglich. Für
Geschwister gibt es einen Preisnachlass.
Hans-Dorfner-Fußballschule
in Ingenried
Zum Auftakt der Sommerferien
bietet der TSV Ingenried gemeinsam
mit der bekannten Hans-
Dorfner-Fußballschule ein Fußballcamp
über drei Tage an. Start
ist am Samstag, 28. Juli, um 10
Uhr. Bis 16 Uhr – so auch an den
folgenden beiden Tagen – kommen
Jungs und Mädels im Alter
zwischen sechs und 14 Jahren in
den Genuss von Trainingsinhalten,
die Hans Dorfner aus seiner Erfahrung
als Profispieler beim FC Bayern
und 1. FC Nürnberg sowie als
deutscher Nationalspieler zusammengestellt
hat. Für 139 Euro, Geschwister
zahlen 20 Euro weniger,
bekommen die Fußballer die Inhalte
ausnahmslos von Sportlehrern
und ausgebildeten Trainern
vermittelt. Zudem beinhaltet der
Preis Trikotset, Fußball, „Gymsack“
für Fußballschuhe, Trinkflasche
und Getränke sowie viele zusätzliche
Aktionen. Das Mittagessen, für
das sich der TSV Ingenried verantwortlich
zeichnet, ist zudem inbegriffen.
Für einen Aufpreis gibt es
noch einen Trainingsanzug obendrauf.
Die Anmeldung erfolgt über
einen Link auf der Internetseite
18 | altlandkreis
Erneut ein voller Erfolg? Auch heuer findet in Peiting ein Camp statt.
des TSV Ingenried (www.fussball.
tsvingenried.de).
Fußballferienspaß
in Peiting
Auch die FA Peiting bietet „nach
dem tollen Erfolg von 2017“, wie
Organisator Michael Schmid sagt,
erneut ein Fußballcamp am Sportplatz
an der Münchener Straße an.
Im Gegensatz zu den benachbarten
Vereinen organisieren die Fußballer
aus der Marktgemeinde ihr
Camp von Montag, 27. August, bis
Freitag, 31. August, komplett in Eigenregie.
Heißt: Unter der Leitung
von lizenzierten Trainern aus den
eigenen Reihen, haben junge und
fußballbegeisterte Kids für insgesamt
159 Euro die Möglichkeit, lehrreiche
und spannende fünf Tage zu
erleben – inklusive der neuesten
Tricks und Techniken. Abgerundet
wird der Ferienspaß durch ein
persönliches Trainingsoutfit samt
Trikot, Hose, Stutzen, Trinkflasche
und Ball. „Auch für Mittagessen,
Getränke, Snacks und Obst ist gesorgt“,
berichtet Michael Schmid.
Das FA-Feriencamp, bei welchem
täglich von 9.30 bis 15.30 Uhr der
Ball rollt, ist für alle interessierten
Kinder der Jahrgänge 2004 bis
2010. Die Einteilung erfolgt in altersgerechte
sowie vor allem kleine
Gruppen und richtet sich auch
nach den jeweiligen Fähigkeiten.
Anmelden kann man sich auf der
Homepage der Peitinger Fußballer
(www.fa-peiting.de/feriencamp),
die darüber hinaus alles Wissenswerte
zum Camp bereithält.
FCA-Ferienfußballschule
bei der FA Schongau
Einen richtig „dicken Fisch“ hat
sich indes die Fußballabteilung
des TSV Schongau bei
ihrem erstmals angebotenen
Fußballcamp ins Boot
geholt: den FC Augsburg. „Wir
hatten mit dem FCA per Mail Kontakt
und da traf es sich gut, dass
zwischen Garmisch und Augsburg
gewissermaßen ein weißer Fleck
war“, berichtet Stefan Ritter, Jugendleiter
bei den Schongauer
Fußballern. Die Rückmeldung des
Bundesligavereins war dementsprechend
positiv und so steigt von
Montag, 3. September, bis Freitag,
7. September, das FCA-Camp am
Stadion an der Marktoberdorfer
Straße. Die Trainingseinheiten
starten täglich um 10 Uhr – außer
am Freitag. Hier steht vormittags
eine Stadionführung in der WWK-
Arena auf dem Plan, ehe es am
Nachmittag in Schongau wieder
auf den Rasen geht. Führung und
Busfahrt sind ebenso in der Kursgebühr
von 199 Euro enthalten wie
ein komplettes FCA-Dress. Während
sich die heimische FA Schongau
um die täglich Verpflegung
kümmert, stellt der FC Augsburg
die qualifizierten Übungsleiter.
Auch beim FCA-Camp werden die
Fußballer in kleine Gruppen eingeteilt,
um jedem Einzelnen auch
sportlich gerecht zu werden. Neben
dem Ferienspaß für die Kinder,
hat das Camp noch einen weiteren
Vorteil für die FA Schongau, wie
Stefan Ritter berichtet: „Der Kontakt
zu einem großen Verein.“ Die
Anmeldung läuft noch bis 26. August
direkt über die Seite des FCA
(www.fcaugsburg.de). tis
juli / august 2018 | 19
Bergwacht Steingaden-Peiting bekommt neue Zentrale
Die Lebensretter vom Kenzengebiet
Steingaden | Im Jahre 1937 wurde
die hiesige Bergwacht in Schongau
gegründet. Weil die damaligen
Mitglieder nach und nach
eingezogen wurden, um als Soldaten
in den Zweiten Weltkrieg zu
ziehen, verlagerte sich die Zentrale
der Bergwacht nach Peiting.
Der Grund: Die meisten Peitinger
schufteten im Bergwerk, waren
vom Kriegsdienst befreit und durften
zuhause bleiben. Inzwischen
sitzt die Bergwacht-Zentrale weder
in Schongau noch in Peiting, sondern
in Steingaden. „Der ideale Ort,
weil er ziemlich genau in der Mitte
unseres Einsatzgebietes liegt“, sagt
Josef Schleich, Bereitschaftsleiter
der Bergwacht Steingaden-Peiting.
Weniger ideal dagegen sind die
Räumlichkeiten, die dort neben
dem Steingadener Feuerwehrhaus
zur Verfügung stehen: Lediglich
eine kleine, vier auf sechs Meter
große Garage, vollgestopft mit Geländewagen,
Quad, Schreibtisch
sowie Kletter- und Bergrettungsausrüstung.
Ein neues, größeres
Gebäude sei in Schleichs Augen
seit Jahren überfällig – und wird
nun Realität. Für rund 180 000 Euro
bekommt die Bergwacht Steingaden-Peiting
ein neues Gebäude.
Errichtet wird die 11 auf 16 Meter
große, eineinhalbstöckige Zentrale
anstelle der Garage im Frühjahr
2019. „Sozusagen ein Um- und
Ausbau“, der den bereits fertigen
Plänen zufolge drei Stellplätze für
Fahrzeuge, einen Schulungsraum
sowie eine Einsatzzentrale mit zwei
Arbeitsplätzen umfassen wird.
Klettererfahrung
wird vorausgesetzt
Um Geld zu sparen, erfolgen Planung
und Bauleitung in Eigenregie.
Trotzdem sind Schleich und Co.
finanziell abhängig von Landratsamt,
Gemeinden sowie privaten
und gewerblichen Gönnern (Spenden
unter www.bergwacht-steingaden.org).
„Wir bekommen zwar
von der Bayerischen Bergwacht einen
jährlichen Zuschuss, der allerdings
gerade so ausreicht, um die
jährlichen Material- und Einsatzkosten
zu decken.“ Deshalb machte
sich Josef Schleich Ende April mit
Einsätze auf der Hochplatte kommen den Sommer über häufig vor.
20 | altlandkreis
Zu klein: Aus dieser Garage wird bald ein großes Einsatzzentrum.
t
einer Power-Point-Präsentation auf
den Weg ins Weilheim-Schongauer
Landratsamt, um dort den aus der
Region versammelten Bürgermeistern
die Arbeit, Struktur und Philosophie
der Bergwacht Steingaden-
Peiting näher vorzustellen. Von
derzeit 70 Mitgliedern sind 45 aktiv,
14 als Einsatzleiter unterwegs sowie
einige als Ausbilder tätig. Alle
Aktiven haben die rund dreijährige
Ausbildung in Theorie und Praxis
erfolgreich absolviert und waren
schon vorher außerordentlich gute
Alpinisten. Sicheres Skifahren im
freien und wilden Gelände, Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit
sowie Klettern im dritten und vierten
Schwierigkeitsgrad sind essentielle
Voraussetzungen für die
Ausbildung bei der Bayerischen
Bergwacht. Das Einsatzgebiet für
Schleich und Co. erstreckt sich vom
Kenzengebiet über die Trauchberge
bis ins Schongauer Flachland hinaus
– quasi vom höchsten Punkt
der Hochplatte bis zum Sachsenrieder
Forst. 80 Prozent der rund
30 Einsätze im Jahr spielen sich
im Kenzengebiet ab, das mit Hochplatte,
Geiselstein und Firstberg
sowie der beliebten Kenzenhütte
tausende Wanderer, Bergsteiger,
Kletterer und Mountainbiker aller
Altersgruppen Jahr für Jahr in seinen
Bann zieht. Darüber hinaus
kümmert sich die Bergwacht um
Unfälle in unwegsamen Gelände
wie Schnalz, Auerberg oder Sachsenrieder
Forst, „wo wir schon des
Öfteren Fallschirmspringer von der
Luftlandeschule Altenstadt vom
Baum holen mussten“.
Die „Kapp-Rettung“
ist am Gefährlichsten
Die gefährlichsten und prägendsten
Einsätze aber passieren an und in
den Steilwänden des Geiselsteins
oder der Hochplatte, wo viele Unfälle
mit schwersten Verletzungen
oder gar tödlich enden. Verunfallte
retten, Leichen bergen, Angehörige
der Verunfallten sicher ins Tal begleiten
sowie Notarzt und Assistenz
der Luftrettung den Rücken freihalten
– die Einsätze eines Bergwachtlers
sind in Sachen Verantwortung,
Können, sportliche Höchstleistung
und nervliche Belastung nicht hoch
genug einzuschätzen. Letztlich setzen
die Männer ein ums andere
Mal ihr Leben aufs Spiel, um das
der in Not Geratenen zu retten.
Paradebeispiel hierfür: Die „Kapp-
Rettung“. Ein Bergwachtler wird
über die Winde am Rettungshubschrauber
hinabgelassen auf Höhe
des abgestürzten, noch im Seil
hängenden Kletterers. Dann fliegt
der Hubschrauber so nah wie möglich
an die Felswand heran, so dass
der an der Winde hängende Bergwachtler
den Verletzten direkt erreicht.
Nun muss der Bergwachtler
in einem (!) Vorgang einerseits das
Seil des Kletterers durchschneiden,
ihn gleichzeitig mit einer Schlaufe
an sich fixieren. „Das ist die
schwierigste Rettung überhaupt,
sowohl für uns Bergwachtler als
auch den Piloten und seine Crew“,
sagt Schleich.
Bergwachthütte mit
fünf Mann besetzt
Umso schöner, wenn sich Verunfallte
nach Wochen und Monaten
im Unfallklinikum Murnau wieder
erholen und sich mit Brotzeitkorb
bei den Bergwachtlern bedanken.
Jüngster Fall: Ein Landwirt,
der im absoluten Nirvana Nähe
Hohe Bleick von einem Baum eingeklemmt
wurde – im Winter bei
minus 20 Grad! Schleich ist es bis
heute ein Rätsel, wie der Mann
in diesem Handynetz-toten Gebiet
den Notruf absetzen konnte.
„Ein Rückruf war für uns nämlich
Bergwachtler halten Pilot und Assistenz der Luftrettung den Rücken frei.
nicht möglich.“ Rechtzeitig gefunden
wurde der schwerstverletzte
Waldarbeiter nur dank geistesgegenwärtiger,
richtiger Abhandlung
von den erfahrenen Bergwachtlern.
Schleich beispielsweise kontaktierte
umgehend jemanden von der
Waldkörperschaft Halblech, der in
etwa wusste, wo sich der Verletzte
befindet. Gleichzeitig suchte nach
dem Mann ein Polizeihubschrauber
mit Wärmebildkamera, „der zufälligerweise
schon in der Luft in der
Nähe des Einsatzortes war“. Nur 40
Minuten nach Eingang des Notrufes
konnte der Landwirt gerettet werden.
Warum? Weil die Bergwachtler
nahezu jeden Weg und jedes
Gelände in ihrem Einsatzgebiet inund
auswendig kennen. Weil sie
in der Lage sind, zur richtigen Zeit
die richtigen Leute zu kontaktieren.
Weil sie in vielen Fällen instinktiv
richtig handeln. Und das rund um
die Uhr an 365 Tagen im Jahr, allen
voran zur Hoch-Bergsteiger-Saison
von April bis November. In diesem
Zeitraum ist an allen Wochenenden
und Feiertagen die Bergwachthütte
im Kenzengebiet mit einer Crew
von rund fünf Mann besetzt, „um
in unserem Kerneinsatzgebiet noch
schneller am Unfallort zu sein“.
Schnittstelle zwischen
Weilheim und Kempten
Noch wichtiger aber ist eine grundsolide
Basis dieser überlebenswichtigen
Arbeit der Bergwacht,
die im Frühjahr 2019 mit dem Bau
der neuen Bergrettungswache in
Steingaden stark professionalisiert
wird. Und dann nicht nur geographisch
einen idealen Ausgangspunkt
für alle Einsätze haben, sondern
auch räumlich und technisch
auf neuestem Stand sein wird. Allen
voran die Einsatzzentrale, die
als Schnittstelle der Rettungsleitstellen
„Oberland“ in Weilheim und
„Allgäu“ in Kempten die Grundvoraussetzung
aller Einsätze ist. „In
den ersten fünf Minuten müssen
wir Einsatzleiter unter höchstem
psychischen Stress anhand des
Meldebildes die richtigen Entscheidungen
treffen“, sagt Schleich. Das
funktioniert in einem geräumigen
Büro wesentlich besser als am Eckschreibtisch
in einer sechs auf vier
Meter großen Garage.
js
Totenbergungen sind extrem traurig,
gefährlich und anstrengend.
juli / august 2018 | 21
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Start in den Sommer
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Liederabend der Spitzenklasse, gespickt mit Henkerstochter-Geschichten
Schongau | Geboren und aufgewachsen in Schongau,
studierte Anna-Magdalena Perwein Gesang
am Mozarteum in Salzburg. Am Sonntag, 8. Juli,
kehrt die heute in München lebende, erstklassige
Sopranistin zurück in ihre Heimatstadt. Gemeinsam
mit Mezzosopranistin Maria
Hegele und Pianistin Mayuko
Obuchi gestaltet sie einen Liederabend
im Ballenhaus. Zwischen
den klassischen Liedern,
unter anderem werden Werke
von Max Reger und Robert
Schumann vorgetragen, liest
Autor Oliver Pötzsch Ausschnitte
aus allen sechs Henkerstochter-
Romanen. Außerdem geht dem
Liederabend eine Henkerstochter-Führung
durch die Schongauer
Altstadt voraus, an der
Oliver Pötzsch ebenfalls teilnehmen
wird. Beginn der Stadtführung
ist um 17 Uhr vor dem Eingang
des Schongauer Rathauses. Der Liederabend
im Ballenhaus – Musik und Gesang sind auf die
Kurzgeschichten abgestimmt – beginnt um 19.30
Uhr. Vorverkaufskarten für beide Veranstaltungen
sind erhältlich im Frauenzimmer, Marienplatz 8,
in Schongau.
js
>>> Tickets zu gewinnen
Für den erstklassigen Liederabend
samt Henkerstochter-
Geschichten verlost Ihr Regionalmagazin
„altlandkreis“ 3 x 2
Tickets. Schicken Sie uns bis
Donnerstag, 5. Juli, eine Postkarte
mit dem Stichwort „Sopranistin“
an „altlandkreis“,
Birkland 40, in 86971 Peiting.
Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.
Das Los entscheidet,
der Rechtsweg eg ist
ausgeschlossen.
Viel Erfolg!
Auf dem Floß und durch den Markt
Schongau / Lechbruck | Der Sommer im Altlandkreis
steht ganz im Zeichen der Flößer-Geschichte auf
und um den Lech. Von Juli bis September werden
jeden Sonntag zwischen 14 und 16 Uhr Erlebnis-
Floßfahrten auf dem Schongauer Lido angeboten.
Die Passagiere erfahren von Stadt- und Naturführer
während der Fahrt Wissenswertes aus der Geschichte
der Flößerei sowie über Fauna und Flora
des einst wilden Flusses. Spezielle Fahrten für Kinder
werden an den Samstagen des 7. Juli, 4. August
und 8. September angeboten. Nähere Infos und
Anmeldungen erfolgen bei der Tourist-Information
Schongau unter 08861 / 214181 oder per E-Mail: touristinfo@schongau.de.
Einige Kilometer und Staumauern weiter lechaufwärts
befindet sich Lechbruck, wo am Samstag, 4.
August, zwischen 10 und 22 Uhr sowie am Sonntag,
5. August, zwischen 10 und 18 Uhr mehr als
60 Aussteller Kunst, Handwerk und kulinarische
Schmankerl auf dem traditionellen Flößermarkt interessiertem
Fußvolk anbieten werden. Der Markt,
musikalisch umrahmt von „Käs änd Roll“ (Samstagabend)
und den Schönegger Almmusikanten
(Sonntagvormittag), findet bei freiem Eintritt
und jeder Witterung rund um das
Lechbrucker Rathaus statt.
js
22 | altlandkreis
Ausbildung zur Altenpflege
Schongau | Die Heimerer-Schule in Schongaus Altstadt,
Karmeliterstraße 4, bildet seit mehr als 20
Jahren junge Menschen zum Altenpfleger sowie
zur Pflegefachhilfe aus. Wer sich über Räumlichkeiten
und Ausbildungsinhalte dieser renommierten
Fachschule genauer informieren möchte, ist am
Freitag, 13. Juli, zwischen 11 und 15 Uhr recht herzlich
eingeladen zum Tag der offenen Tür. Pflegepersonal
aus verschiedenen stationären Einrichtungen,
unter anderem auch aus Suchtkliniken und Psychiatrien,
berichten aus ihrem Arbeitsalltag. Dazu gehören
auch emotional belastende Themen wie Sterben
70 Jahre SV Apfeldorf
Apfeldorf | „Der Lechrain sucht den sportlichsten
Verein“ lautet das Motto für das Jubiläumswochenende
vom 6. bis 8. Juli des SV Apfeldorf. Die Fußballmannschaften
von sechs Nachbardörfern tragen
am Freitag und Samstag den Lech-Cup aus. Diesen
Pokal hat vor über 30 Jahren der Altlandrat Erwin
Filser gestiftet, der sich nun besonders freut, wenn
das Turnier wieder einmal in Apfeldorf ausgetragen
wird. Daneben laden die Abteilungen Eisstock
und Tennis am Samstag zu Turnieren mit Sportlern
aus den Nachbarvereinen ein. An beiden Tagen
und Tod. Außerdem können sich Besucher einem
kleinen Gesundheitscheck unterziehen und so hautnah
miterleben, wie die an der Heimerer-
mit
hilfsbedürftigen Menschen umgehen. Schule ausgebildeten Pflegekräfte
js
sind natürlich Fans herzlich willkommen, es gibt
Public-Viewing mit den WM-Viertelfinalspielen und
nach der Preisverteilung am Samstagabend wird
die Coverband „Rock of Age“ für beste Stimmung
im Zelt am Sportgelände sorgen. Das 70-Jährige
des Sportvereins Apfeldorf wird dann am Sonntag,
8. Juli, mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche,
Frühschoppen mit der Trachtenkapelle und
nachmittäglichem Kleinfeldturnier aus
Straßen- und Hobbymannschaften gebührend
gefeiert.
rg
Gemeinsam
Schongau | Bereits zum fünften Mal wird im Juli
in Schongau das „Dinner in Weiß“ stattfinden. Ort
und Zeit sind zwar geheim bis zuletzt, wer aber daran
teilnehmen möchte, kann sich über Facebook
(Dinner in weiß – Schongau) in die Gästeliste der
Organisatoren von „Schongau belebt“ aufnehmen
lassen. Bei diesem Event handelt es sich um ein
spontanes, nicht kommerzielles und auch nicht genehmigtes
Picknick in Weiß auf einem öffentlichen
Platz. Die Kleidung der Beteiligten
ist – wie der Name
natürlich verrät – von Kopf
bis Fuß in Weiß. Speisen,
Getränke, aber auch Tisch
und Stühle, Geschirr und
Besteck bringt jeder selbst
mit. Die Farbe Weiß sollte
natürlich auch beim Por-
Dinner in Weiß – zum fünften Mal
zellan, den Blumen und Kerzen dominieren. Wie
beim Vorbild aus Paris werden die Teilnehmer
erst wenige Stunden zuvor informiert, wann und
wo das Event steigt. Einer lauen Sommernacht in
Schongau wird auf diese Weise ein ganz zauberhafter
Charme verliehen, wie die vergangenen
Jahre gezeigt haben. Höhepunkt des Abends ist
zumeist das gemeinsame „Winken mit weißen
Servietten“ zum Start. Auch wenn der Termin aus
verständlichen Gründen
nicht in unserem Veranstaltungskalender
stehen kann,
wünscht das „altlandkreis“-
Team allen Beteiligten ganz
viel Spaß und zauberhafte
Momente beim
Dinner in Weiß
2018. op
sind wir stark.
Wir unterstützen die Arbeit von
Selbsthilfegruppen in Bayern
und unserer Region.
Sie benötigen mehr Informationen
oder möchten eine Gruppe
gründen?
Tel: 08821 755196
johanna.bittner-siepe@by.aok.de
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juli / august 2018 | 23
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Neue Operationsmöglichkeiten im Krankenhaus Weilheim
Das Kernstück ist fertig
Weilheim | Das Krankenhaus Weilheim
wird generalsaniert. Als
Kernstück der Baumaßnahmen,
die 2020 abgeschlossen sein sollen,
wurde der neue OP-Trakt im
Mai fertiggestellt und nach der
Grundreinigung im Juni in Betrieb
genommen. „Der OP-Bereich ist
das Herzstück des Krankenhauses.
Hier werden die Kernerlöse erbracht
und die hier erbrachten Leistungen
entscheiden maßgeblich
über den Ruf eines Hauses“, sagte
der Ärztliche Direktor und Herzspezialist
Prof. Dr. Andreas Knez bei der
offiziellen Einweihung der Räumlichkeiten.
Geschäftsführer Thomas
Lippmann sieht seine Strategie für
die Krankenhaus GmbH bestätigt:
„Unser Auftrag lautet: Grund- und
Regelversorgung für 24 Stunden
an 365 Tagen sicherstellen und mit
Sonderveröffentlichung der
wichtigen Leuchttürmen über die
Landkreisgrenzen strahlen. Gute
Medizin ist nicht ein Privileg großer
Stärke, sondern Ergebnis der hervorragenden
Ärzte vor Ort – und
die haben wir.“
Erweiterung dank neuer
operativer Möglichkeiten
Andere Zeiten brechen für die chirurgischen
Abteilungen des Hauses
an. Die neuen operativen Möglichkeiten
gehen einher mit der
Erweiterung der Leistungsspektren.
So erhielt in diesem Jahr Prof.
Reinhold Lang die Ermächtigung
für eine proktologische Sprechstunde
und konnte damit eine
Im neuen OP: (v.l.)
Bauleiter L. Ragaller,
Geschäftsführer
T. Lippmann,
Dr. K. Heckmann,
Dr. P. Baumann,
Prof. Dr. Dr. h.c.
R. Lang, Landrätin
A. Jochner-Weiß,
Dr. H. Braun,
S. Mühle und
Dr. T. Waldenmaier.
Versorgungslücke im Landkreis
schließen. Gefäßchirurg Dr. Peter
Baumann freut sich über die „bildgebende
Technik, die minimal-invasive
Operationen unterstützt und
für die Patienten schonende Operationen
ermöglicht.“ Das Zentrum
für Muskuloskeletale Chirurgie,
das eine Leistungserweiterung der
klassischen Unfallchirurgie und
Orthopädie darstellt, wurde 2017 in
Betrieb genommen. Unter Leitung
von Chefarzt Dr. Thomas Löffler
wurde die Behandlung degenerativer
Rückenerkrankungen sowie
die Handchirurgie in das Angebot
aufgenommen. Interdisziplinäre
Zusammenarbeit ist im Krankenhaus
selbstverständlich und die
Wege sind kurz.
Schleuse, Einleitungsräume
und Aufwachraum
Die neuen OP-Säle befinden sich
auf 820 Quadratmetern Nutzfläche
und 3 700 Kubikmetern umbauten
Raumes. Zu den eigentlichen
OP-Sälen gehören die Schleuse,
durch welche die Patienten in den
OP-Bereich gebracht werden, die
Klinik für
Allgemein- und
Viszeralchirurgie
mit Proktologie
Leistungsspektrum Allgemeinund
Viszeralchirurgie
Operationen in offener sowie
minimal-invasiver Technik
(Schlüssellochtechnik)
Speiseröhre und Magen
Sodbrennen und Zwerchfellbruch
Speiseröhrenaussackung (Zenker-Divertikel)
Magenkrebs
Magentumore (GIST, neuroendokrin)
Magenband, Schlauchmagen, Magen-Bypass
(bei krankhaftem Übergewicht)
Gallenblase und Gallenweg
Schilddrüsenchirurgie
Dickdarm und Mastdarm
Dickdarmpolypen/-tumore, Dickdarmkrebs
Divertikel und Entzündungen
Mastdarm-/Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
(M. Crohn und Colitis ulcerosa)
Mastdarmvorfall
Bauchwandbrüche
Leistenbruch, Schenkelbruch
Nabelbruch
Narbenbruch
Leistungsspektrum Proktologie
Hämorrhoiden
Analfisteln, Analthrombosen,
Abszesse
Analfissur
Steißbeinfisteln
Beckenbodensenkung
Beckenbodenschwäche
Stuhlinkontinenz
Chefarzt
Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhold Lang
> > > KONTAKT
Sekretariat
Claudia Sontheimer
Telefon: 0881 / 188-580
Telefax: 0881 / 188-579
Mail: c.sontheimer@kh-gmbh-ws.de
Einleitungsräume, in denen unter
Leitung von Chefarzt Dr. Thomas
Waldenmaier die Anästhesie vorgenommen
wird, sowie der Aufwachraum,
in dem die frisch Operierten
überwacht werden, bevor
sie zur weiteren Behandlung auf
Station gebracht werden. Die Gesamtkosten
der OP-Abteilung betragen
7,4 Millionen Euro. Nach
Fertigstellung der OP-Abteilung
wird die Notaufnahme saniert.
Die alten Stationen werden derzeit
generalüberholt. Die Patienten
werden in extra bereitgestellten
Modulbauten gepflegt.
Klinik für
Gefäß- und
Endovaskularchirurgie
Leistungsspektrum
Gefäß- und Endovaskularchirurgie
Konservative und operative Therapie
akuter und chronischer Durchblutungsstörungen
(z.B. Schaufensterkrankheit
und Raucherbein)
einschließlich minimal-invasiver Verfahren (z.B. Ballonerweiterung
von Gefäßen und Stents) sowie Hybridoperationen (Kombination von
offener Operation mit Katheterverfahren)
Operative und minimal-invasive Therapie (Stent) des Bauchschlagaderaneurysmas
Operative Behandlung des Krampfaderleidens
Operationen der Halsschlagader
Operative und endovaskuläre Therapie bei diabetischem Fuß
Konservative und operative Behandlung des offenen Beines
(Ulcus cruris) inklusive Hauttransplantationen
Chirurgie der Diaslyseshunts einschließlich Shuntneuanlagen sowie
Revisions- und Korrektureingriffe (z.B. bei Funktionsstörungen von
Dialyseshunts, Shuntaneurysmen etc.) sowie endovaskuläre Verfahren
und Anlagen von Dialysekathetern
Operative und konservative Therapie vieler weiterer Erkrankungen
des Gefäßsystems
Septische Chirurgie
(bei Infektionen)
Modernste diagnostische
Verfahren wie CO2-Angiographie,
CT, MRT, Ultraschalluntersuchungen
etc.
> > > KONTAKT KLINIK WEILHEIM
Chefarzt Dr. Peter Baumann
> > > KONTAKT
Sekretariat
Samantha Meissner
Telefon: 0881 / 188-673
Telefax: 0881 / 188-677
Mail: gefaesschirurgie@kh-gmbh-ws.de
Johann-Baur-Str. 4, 82362 Weilheim (Eingang Röntgenstr.)
Telefon: 0881 / 188-0, Telefax: 0881 / 188-699
Mail: info@kh-gmbh-ws.de
www.gesundheitsversorger2020.de
Zentrum für
Muskuloskeletale Chirurgie
Leistungsspektrum Unfallchirurgie und Orthopädie
Unfallchirurgie
Versorgung aller Frakturen sämtlicher Körperregionen
mit modernsten Implantaten
Alterstraumatologie
Beckenchirurgie
Arbeitsunfälle ambulant und stationär (DAV)
Frakturen bei Kindern
Endoprothetik
Gesamtes Spektrum der Hüft- und Knieendoprothetik vorwiegend in minimal-invasiver Technik
Schulterendoprothetik bei Fraktur und Arthrose
Komplexe Wechselendoprothetik von Hüft-, Knie- und Schulterprothesen
Ellbogenprothetik nach Fraktur oder bei Rheuma
Schulter
Arthroskopie der Schulter, Impingementsyndrom, Rotatorenmanschettenrekonstruktion,
AC-Gelenkssprengung
Handchirurgie
Schnellender Finger, Nervenengpasssyndrome (z.B. CTS), Dupuytren’sche
Kontraktur, Rhizarthrose, Fingergelenksprothesen, Handgelenks(-teil)versteifungen,
Handgelenksarthroskopie, Sehnenverletzungen
Knie
Arthroskopie, Meniskusoperationen, MPFL-Plastik, VKB-Plastik, Umstellungsoperationen
Fußchirurgie
Hallux valgus, Hammerzehe, Tarsaltunnelsyndrom, Mortonneuralgie
Leistungsspektrum Wirbelsäulenchirurgie
Degenerative Erkrankungen
Operative Versorgung der gesamten Wirbelsäule unter Einsatz
des Mikroskops bei nahezu allen Operationen
Minimal-invasive Operationen bei Bandscheibenvorfällen und
Spinalkanaleinengungen im Bereich gesamte Wirbelsäule
Implantationen von Bandscheibenprothesen an der Halswirbelsäule
Stabilisierungs- und Entlastungsoperationen von entzündlichen
oder chronischen Erkrankungen
Tumore
Tumore am Rückenmark und den Nervenwurzeln
(Metastasen, Wirbelkörpertumore ggf. Stabilisierung)
Verletzungen der Wirbelsäule
Operative Versorgung durch
Fixatur, wenn möglich minimalinvasiv
Wirbelkörpersersatz
Densverschraubung
C1/C2-Verschraubung
Kyphoplastie
> > > KONTAKT
Sekretariat Schongau
Monika Garber
Telefon: 08861 / 215-266
Telefax: 08861 / 215-566
Mail: f.soldner@kh-gmbh-ws.de
Leiter: Chefarzt
Dr. Thomas Löffler
> > > KONTAKT
Sekretariat
Birgit Hirthammer
Telefon: 0881 / 188-593
Telefax: 0881 / 188-679
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de
Chefarzt Dr. Florian Soldner
Klinik Weilheim
Telefon: 0881 / 188-8421
Telefax: 0881 / 188-679
Mail: zmc-info@kh-gmbh-ws.de
juli / august 2018 | 25
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050 Euro Euro sind sind Ihnen sicher
50 50 50 Euro sind Ihnen sicher
Wir wetten, dass Sie bei einem Wechsel von mindestens drei
zur HUK-COBURG mindestens 50 Euro im Jahr sparen.
Verlieren wir die Wette, erhalten Sie einen Einkaufsgutschein von
Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Vergleichstermin!
Kundendienstbüro
Astrid Trischberger
Tel. 08861 90333
astrid.trischberger@HUKvm.de
Christophstraße 16
86956 Schongau
Mo. 8.30–12.30 Uhr
Di., Do., Fr. 8.30–11.30 Uhr
Di., Do. 16.00–19.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Christoph Garbe, Leiter des „Festlichen Sommers“
„Wie Porzellan auf
einem glatten Tablett“
Schongau | Sie sollen in sich hören
und ihren Ton erklingen lassen.
„Sie sollen den Ton tragen wie
Porzellan auf einem glatten Tablett.“
Das verlangt Christoph Garbe
von den Sängern des Chores der
Stadt Schongau – und so bringt der
musikalische Leiter des Festlichen
Sommers in der Wies seine Sänger
auch immer wieder zu Höchstleistungen
im Rahmen dieser bekannten
Konzertreihe. Über 40 Männer
und Frauen, die als Lehrer, Selbständige
oder Büroangestellte einem
ganz normalen Arbeitsalltag
nachgehen, versammeln sich einmal
die Woche zur Chorprobe in
Schongaus Musikschule. Ihr Dirigent
Christoph Garbe verwendet
viel Zeit für das Einsingen, versucht
mit verschiedenen Atemtechniken
und Klangfolgen die Stimmen der
Sänger zu schulen und sie aus dem
Alltag abzuholen. Umso erstaunter
ist man dann über die Klangfülle,
sobald das erste Notenblatt zur
Hand genommen, und ein A-cappella-Stück
für ein bevorstehendes
Konzert in der Wieskirche intoniert
wird.
Jedes Jahr
drei Großprojekte
„Anspruchsvolle Chöre haben vielleicht
ein Projekt im Jahr, wir haben
drei“, verrät Christoph Garbe.
Und trotzdem ist er in der Probe
immer darauf bedacht, den perfekten
Ton seinen Sängern zu entlocken.
Die Proben sind fordernd,
doch die Akteure gehen nach fast
drei Stunden Gesang immer noch
gut gelaunt und mit einer Melodie
auf den Lippen auseinander. „Er
ist ein hervorragender Chorpädagoge,
macht mit uns erstklassige
Stimmbildung und bringt immer
wieder neue Ideen ein“, zeigt sich
die Sopransängerin Ute Zimmer
sehr zufrieden mit dem Dirigenten.
Sie ist zugleich Vorsitzende des
Fördervereins Festlicher Sommer
in der Wies e.V. und bezeichnet
auch auf organisatorischer Ebene
die Zusammenarbeit mit dem musikalischen
Leiter als sehr fruchtbringend.
Vom Tölzer Knabenchor
zum Klangsucher
Christoph Garbe hat schon als Kind
im Tölzer Knabenchor mit dem Singen
begonnen, war Mitglied der
Bayerischen Singakademie, einer
Nachwuchsförderung für junge
Sänger und setzte dann ein Musikstudium
in den Hauptfächern
Dirigieren und Komposition drauf.
Heute unterrichtet er das Fach Chorleitung
beim Chorverband Bayerisch-Schwaben
und an der Berufsfachschule
für Musik in Krumbach.
Seine eigene Internetseite fin-
Der Chor der Stadt Schongau mit seinem
Dirigenten Christoph Garbe am Ende eines
erfolgreichen Wieskonzertes.
26 | altlandkreis
Der „Klangsucher“ Christoph Garbe
betreibt viel Stimmbildung.
det man unter klangsucher.de,
weil er immer auf der Suche nach
dem vollkommenen Klang ist. Lange
Zeit hat er in Murnau gewohnt,
wo er immer noch den evangelischen
Kirchenchor dirigiert. Vor
vier Jahren hat er den Chor der
Stadt Schongau und damit auch die
künstlerische Leitung der Konzertreihe
„Festlicher Sommer in der
Wies“ übernommen. Um ein wenig
näher zu sein, wohnt der 42-Jährige
mit seiner Familie mittlerweile
in Denklingen.
Hand in Hand
mit Förderverein
Für die drei großen Konzerte in der
Wieskirche stellt Christoph Garbe
das Programm zusammen und
bespricht es mit dem Vorstand des
Fördervereins. „Wir sind jetzt eigentlich
schon beim übernächsten
Jahr“, sagt er von der enormen Vorlaufzeit,
die für eine derart hochkarätige
Konzertreihe notwendig ist.
Für die weiteren Projekte wie Kinderkonzerte,
alpenländische Volksmusik
oder Mitsingprojekte ist der
engagierte Förderverein mit Ute
Zimmer sowie anderen Leiterinnen
wie Kristina Kuzminskaite oder Angela
Holzschuh federführend. „Ich
mache das Programm nicht mit
intellektueller Absicht. Es geht um
die geistlichen Werke der großen
Komponisten, um für uns machbare
Musik und nicht zuletzt darum,
was wir gerne singen.“ Der Dirigent
versucht somit auch die Wünsche
des Chores mit einzubauen.
Das erste große Konzert in 2018
war bereits am 17. Juni, es folgt nun
am 8. Juli der zweite Abend mit
Werken von Ludwig van Beethoven
und Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Junge Solisten und
erfahrenes Orchester
Aus den Münchner Philharmonikern
hat sich die „Neue Süddeutsche
Philharmonie“ gebildet, die
seit vielen Jahren Orchesterpartner
bei den Wieskonzerten ist.
Der Chor der Stadt Schongau musiziert
auch mit La Banda, einem
Spezialensemble mit historischen
Instrumenten. Mit dem Bayerischen
Rundfunkchor besteht eine
jahrelange Verbindung für anspruchsvolle
Solistenpartien. Immer
wieder engagiert Garbe auch
junge Solisten und Solistinnen.
Für das dritte Wieskonzert hat der
künstlerische Leiter ein „Te Deum“
von Nikolaus Betscher ausgewählt.
Pater Petrus-Adrian Lerchenmüller
aus Steingaden hat ihn auf diesen
Komponisten aus dem Prämonstratenserorden
aufmerksam gemacht,
dem Orden, der die Wieskirche
erbaut und bis zur Säkularisation
betreut hat.
Bei allen drei Konzerten ist der
Chor der Stadt Schongau besonders
gefordert. Das ist in den
Augen von Christoph Garbe nur
möglich, weil es eine sehr offene
und singfreudige Gemeinschaft ist.
Danach folgt eine kurze Sommerpause,
dann widmet sich der Chor
dem Adventskonzert und im Januar
beginnen schon wieder die Proben
für den nächsten Festlichen Sommer.
Christoph Garbe macht es jedenfalls
Spaß, hier in Schongau als
Musiker zu arbeiten. „Wir haben
ein sehr waches, herzliches Publikum“,
weiß er auch den Erfolg der
seit 55 Jahren bestehenden Konzertreihe
zu schätzen.
rg
juli / august 2018 | 27
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Tabu-Thema „häusliche Gewalt“
Geschlagene Männer
Altlandkreis | Häusliche Gewalt wird
unterschieden in psychologische,
sexuelle und körperliche. Wie viele
Kinder, Frauen und Männer tatsächlich
von häuslicher Gewalt betroffen
sind, können weder Polizei
noch Therapeuten konkret sagen.
Es gibt Statistiken, unter anderem
die vom Bundeskriminalamt, wonach
beispielsweise im Jahr 2017
deutschlandweit mehr als 130 000
Menschen von Häuslicher Gewalt
betroffen waren, darunter 80 Prozent
Frauen. Die Realität sieht Expertenschätzungen
zufolge jedoch
ganz anders aus. „Die Dunkelziffer
ist beim Thema häusliche Gewalt
generell sehr hoch, weil es eines
der größten Tabus in unserer Gesellschaft
ist“, sagt Ian Pye. Der
aus England stammende Psychotherapeut
mit Wohnsitz in Schongau
und Praxis in Weilheim (www.
praxis-pye.de) hat sich unter anderem
auf die Therapie von Männern
spezialisiert, kümmert sich somit
um die vermeintlich seltensten Fälle
häuslicher Gewalt. Vermeintlich!
„Allen voran dann, wenn Männer
von Frauen geschlagen werden,
bekommt das so gut wie niemand
mit.“ Der Grund: Das Gesellschaftsbild
des Mannes – der große, starke
Beschützer und Ernährer von
Frau und Kind. Der soll tatsächlich
von seiner eigenen Frau geschlagen
werden? „Ein Mann würde
das niemals zugeben.“ Wenn doch,
ist die Gefahr groß, dass er nicht
ernstgenommen wird mit seinem
Problem. Vor allem von Freunden,
Arbeitskollegen, sogar den eigenen
Eltern. Und in der Tat: wer
darüber spricht, wird in den meisten
Fällen ausgelacht. Kurz um:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein
Mann, der von seiner eigenen Frau
geschlagen wird, sich Hilfe sucht,
geht gegen Null. „Deshalb gibt es
wesentlich mehr Fälle von häuslicher
Gewalt, in denen Männer das
Opfer sind, als viele glauben.“
Probleme werden
verschwiegen
Ian Pye ist gerade dabei, seine
Doktorarbeit fertigzuschreiben.
Sie handelt vom Verhalten älterer
Männer. Und sie erklärt anhand
vieler Aspekte eindrucksvoll, warum
Männer, die Opfer häuslicher
Gewalt sind, die Tortur über Jahre
und Jahrzehnte hinweg totschweigen.
Mit den eigenen Kindern darüber
reden? „Unwahrscheinlich,
weil ein Vater sein Kind nicht damit
belasten möchte.“ Mit der eigenen
Frau? „Sie ist in der Regel der
erste und meist einzige Ansprechpartner
für Probleme des Mannes,
aber in diesem Falle ja der
Täter.“ Mit Eltern, Freunden und
Bekannten reden? „Die Angst, von
den eigenen Leuten bloßgestellt
zu werden, ist in den allermeisten
Fällen tatsächlich zu groß.“
Und alles nur, weil das Bild des
Mannes in der Öffentlichkeit völlig
falsch dargestellt wird? „Rein biologisch
betrachtet unterscheiden
sich Mann und Frau viel weniger,
als von der breiten Masse wahrgenommen.“
Sie haben die gleichen
Sorgen, die gleichen Krankheiten,
ähnliche Stärken und Schwächen.
Nur gehen sie unterschiedlich mit
gleichen oder ähnlichen Dingen
um. Schlägt ein Mann seine Frau,
ruft diese womöglich ihre beste
Freundin an und leitet damit automatisch
erste hilfreiche Maßnahmen
ein. Der Mann dagegen
Ian Pye hat sich auf die Therapie von Männern spezialisiert. Aktuell
schreibt er eine Doktorarbeit über das männliche Verhalten im Alter.
würde sich für diesen Anruf bei
einem Kumpel – Männer haben
ohnehin nur selten richtig enge
Freunde, mit denen sie über alles
reden – in Grund und Boden schämen.
Heißt: Während Frauen mehr
dazu tendieren, sich Probleme von
der Seele zu reden, schweigen sich
Männer aus, um das in der Öffentlichkeit
dargestellte Bild „des coolen,
starken Typen von nebenan“
aufrechtzuerhalten.
Darum sterben
Männer früher
Englische Wissenschaftler haben
sich mit der allgemein bekannten
Tatsache auseinandergesetzt, dass
Männer durchschnittlich früher
sterben als Frauen. Sie fanden heraus,
dass vor allem Männer im Alter
zwischen 18 und 64 Jahren den
Schnitt von männlichen Verstorbenen
nach unten drücken – also
Männer, die nicht altersbedingt
sterben, sondern ohnehin viel zu
früh aus dem Leben gerissen werden.
Es gibt viele junge männliche
Unfalltote, weil Fahranfänger die
PS ihres Motorrades oder Autos
ausreizen möchten, um vor anderen
lässig dazustehen. Männer
rauchen und trinken wesentlich
mehr als Frauen, weil sie meinen,
als „stärkeres“ Geschlecht es sich
und allen anderen immer wieder
beweisen zu müssen. Und: Männer
sterben häufiger an verschiedensten
Krebsarten. Warum? „Weil
Männer viel zu selten oder viel zu
spät zur Vorsorgeuntersuchung gehen.“
Überhaupt gehen Männer total
ungern zum Arzt, weil für sie das
Aufdecken möglicher Krankheiten
als Zeichen von Schwäche gesehen
wird. Und weil die Abhandlungen
beim Arzt – sich von Kopf bis Fuß
untersuchen lassen, Schmerzen
beschreiben, über Sorgen und Probleme
reden – so gar nicht hineinpassen
in das Muster der „harten
Kerle“, sondern eher eine „weibliche
Angelegenheit“ sind: Häusliche
Gewalt beginnt für Ian Pye bereits
beim „Ausrutschen“ der Hand,
„weil es in dieser Sache keine Toleranz
geben darf“. Die wohl häufigste
Ursache für häusliche Gewalt,
unabhängig von Täter-Opfer-Rolle,
ist mangelndes Kommunikationsverständnis.
Und speziell beim Thema
„geschlagene Männer“ könne
man schon sagen, „dass Männer,
die ihren Mund nie aufbringen,
ihre Frau in hohem Maße aggressiv
machen können“. Einen Masterplan
in Sachen Therapie gibt es hierfür
nicht. „Mein Prinzip ist, dass Leute,
die zu mir in die Praxis kommen,
nicht nur Probleme mitbringen,
sondern auch Lösungsansätze.“ An
diese müsse man sich Schritt für
Schritt ranarbeiten. Durch zuhören,
sprechen, verstehen. „Ganz wichtig
ist, dass der Patient sein Problem
akzeptiert und wahrnimmt.
Erst dann kann man versuchen,
Lösungsmöglichkeiten zu finden.“
Neben Ian Pye gibt es nur wenige
Anlaufstellen für Männer, die von
häuslicher Gewalt als Opfer betroffen
sind. Neutrale Anlaufstellen wie
Polizei oder „Weißer Ring“ helfen
immer. In Wielenbach gibt es einen
„Gesprächskreis für Männer“.
Und sonst? „Das ist leider auch
ein riesengroßes Problem, dass es
für Männer kaum Anlaufstellen für
professionelle Hilfe gibt.“ Deutschlandweit
gebe es laut Ian Pye nur
drei renommierte, stationäre Einrichtungen,
die jedoch allesamt im
Norden der Republik liegen.
Verblüffendes Ergebnis
EU-weiter Statistik
Ian Pye hofft, dass er nicht einer
der wenigen bleibt, die sich auf
die Therapie von Männern spezialisiert
haben. Vor allem nicht,
wenn man der aussagekräftigsten
Statistik in Sachen häuslicher Gewalt
glauben darf. Die wurde über
längeren Zeitraum von mehreren
Journalisten in sechs europäischen
Städten – Athen, London, Stuttgart,
Östersund (Schweden), Porto und
Budapest (Ungarn) – sehr detailliert
ausgearbeitet. Das für viele
verblüffende Ergebnis: Opfer von
häuslicher Gewalt sind ähnlich viele
Männer wie Frauen.
js
juli / august 2018 | 29
Die Musikinsel am Schongauer Bahnhof
Rock und Pop neben
ratternden Regionalzügen
30 | altlandkreis
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Schongau | Das langgezogene Gebäude
gegenüber des Schongauer
Bahnhofs sieht verlassen aus. Nur
Kenner einer bestimmten Szene
wissen: dieser von außen erspähte
Schein trügt. In Wahrheit verbirgt
sich hinter den Gemäuern
das blühende Leben – ein Leben
voller Kunst und herzergreifender
Klänge. Urheber der „Musikszene
am Schongauer Bahnhof“
ist Michael Waibl, zweifacher
Familienvater und hauptberuflicher
Musiklehrer für Schlagzeug,
Klavier und Keyboard. Um näher
bei Frau und Kindern zu sein,
unterrichtet der 43-Jährige seine
Schüler meistens zuhause in Altenstadt.
Sein Lebenswerk aber
befindet sich zwischen Gleis und
Perlachstraße, wo sich wöchentlich
zahlreiche Rock-Pop-Indie-Metal-
Bands aus der Region zu Proben,
CD-Aufnahmen, Mini-Konzerten
und gemütlichem Beisammensein
treffen. Im vorderen Bereich des
länglichen Gebäudes befindet sich
der Aufnahmeraum, ausgestattet
mit dutzenden Mikrofonen, Schlagzeug
sowie abgetrenntem Ton- und
Gesangsstudio. „Diesen Bereich
könnte man als technischen bezeichnen,
den die Musiker und
Bands jederzeit für CD-taugliche
Aufnahmen ihrer eigens kreierten
Songs nutzen können.“ Vorausgesetzt,
der Regional- oder Güterzug
rollt nicht in den Bahnhof ein, was
in den Räumlichkeiten zumindest
bei Stille zu spüren ist. „In den Sekunden
des Vorbeiratterns herrscht
Tonaufnahme-Stop“, sagt Michael
Waibl, der die Ankünfte und Abfahrten
des Schienenverkehrs inund
auswendig kennt. Immer zwei
Mal die Stunde, von Frühmorgens
bis Spätabends. Und eine Altholztüre
weiter? „Da befindet sich der
Michael Waibl in seinem Element: Der Schlagzeuglehrer ist Initiator und
Besitzer der Proberäume am Schongauer Bahnhof.
Klub, bewusst mit K geschrieben.“
Auch er ist ausgestattet mit permanent
aufgebautem Schlagzeug, Mikrofonen,
Mischpult und Gesangsanlage,
aber auch mit Bar zum
Bier und Cocktail trinken, gemütlicher
Sofaecke zum Chillen und
Hintergrund-Tapete im zur Musik
passenden Vintage-Style. Kurz um:
Die Proberäume am Schongauer
Bahnhof sind in Sachen Lage, Ausstattung
und Style mit keinem anderen
Proberaum im Altlandkreis
zu vergleichen.
Tonnenfeuer, Grillfleisch
und Gitarrenklänge
Angefangen hat alles im Jahre
1997, als die „Baracken“ von der
Deutschen Bahn aufgrund Dezentralisierung
der Werkstätten
nicht mehr als Schreinerei und
Schlosserei gebraucht wurden –
und unter anderem an Michael
Waibl und seine Rock-Pop-Indie-
Band „Bellibone“ sowie seine Alternative-Hard-Hippie-Band
„The
Tasters“ als Proberaum verpachtet
wurden. Die Metal-Band „Desperate
Colours“ mietete sich im
Raum daneben ein, dem heutigen
Klubraum. Musikproben und
relativ bald auch Musikunterricht
für Schlagzeug, Klavier, Keyboard
und Gitarre (Stephan Wohlhaupter)
an so einem gottverlassenen
Ort? Das Waibl-Projekt sprach sich
schnell herum unter den hiesigen
Musikern, woraufhin immer mehr
Bands und Schüler sich mit ihren
Instrumenten dorthin auf den Weg
machten. Und aus ursprünglichen
In den Proberäumen am Schongauer Bahnhof können die Bands Melodien
und Gesang auch aufnehmen.
Probeabenden entwickelte sich relativ
rasch ein regelrechter Treff für
Gleichgesinnte. Auch Nichtmusiker
und Freunde der Bandmitglieder
kamen regelmäßig vorbei zum Zuhören
und Rhythmusklatschen. Das
Gemeinschaftsgefühl? Überragend.
Vor allem im Sommer bei Tonnenfeuer
und Gegrilltem, aufgebaut
und verzehrt draußen im Freien
mit Blick auf Gleis, Zug, Bahnhof
und von blühenden Bäumen versteckter
Altstadt. An dieser Stelle
gerät Michael Waibel so richtig ins
Schwärmen, spricht von „Inselcharakter“
und „symbolträchtigen
Gleisen, die uns Musiker sozusagen
hinausführen in die Welt des Rock,
Pop und Indie“. Oder neue Musiker
heranführen an den neuen Szene-
Ort, an dem zwischen 2000 und
2007 herzergreifende Jam-Sessions
stattgefunden haben. „Gemeinsames,
freies Musizieren unter
Freunden – einfach genial“, sagt
Michael Waibl, der sich schließlich
im Jahre 2011 das komplette
Gebäude gekauft hatte, seither
immer wieder selbst Hand anlegt
in Sachen Sanierung, Renovierung
sowie Installation und Optimierung
der technischen Anlagen.
Mehr Nischen-Musik
als Mainstream
Zwischen Familie und Musikunterricht
„Dahoam“ werkelt Waibl
mittlerweile wieder regelmäßig
an seinem „Lebenswerk“, zu dem
auch das am länglichen Gebäude
angrenzende rote Häuschen zählt.
Küche, Übernachtungsmöglichkeiten,
Bad mit WC und Dusche. Der
Traum vom Musiker-Wochenende
am Schongauer Bahnhof soll auf
kurz oder lang wahr werden. Zu
kleinen Teilen mitfinanziert von
den Bands, die für eine sanfte monatliche
Pauschale wöchentlich eigens
kreierte oder bereits bekannte
Songs auf ihre Weise einstudieren,
aufnehmen, konzerttauglich machen.
Die erstklassige Band Mary
Lou probt dort. Die Cover-Band
Mr. Mojoe. Die Alpenrock-Musiker
von Tante Droll. Die Höllenbriada,
bekannt für Hardrock mit bayerischen
Texten. Die Band Tain, deren
Stil stark an die Beatles erinnert.
The Mains mit Stoner-Disco-Funk-
Punk-Soul und -Roll. Oder die
Metal-Band Cemetery und viele
mehr. „Allesamt haben es musikalisch
richtig drauf“, sagt Michael
Waibl, der als schwergefragter
Musiklehrer – die Warteliste der
Schüler ist übervoll – sowie erfolgreiches
Bandmitglied natürlich
weiß, wovon er spricht. Und trotzdem
sind diese Bands der breiten
Masse nicht durchwegs bekannt,
weil Rock, Pop und Indie speziell
in ländlicheren Regionen mehr
Nischen-Musik als Mainstream sei.
Eben etwas ganz Spezielles. Wie
die Proberäume am Schongauer
Bahnhof.
js
Topausgestattet sind die Proberäume
am Schongauer Bahnhof. Unter
anderem mit Schlagzeugen.
juli / august 2018 | 31
Gemeinnütziger Schongauer Verein „Support“
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Schongau | „Ein diskriminierungsfreier
Ort, in dem Angebote für
alle Bürger Schongaus stattfinden,
unabhängig des Geschlechts, der
körperlichen und geistigen Verfassung,
des sozialen und nationalen
Hintergrunds, des Alters,
der Sprache, der Kultur und der
Religion.“ So das übergeordnete
Ziel des jungen, gemeinnützigen
Schongauer Vereins „Support“.
Im September 2015 hat der Verein
mit seinem „Haus4You“ hinter der
Stadtbücherei eine Heimat gefunden.
Ein Treffpunkt, der von allen
Interessierten produktiv genutzt
und besucht werden kann – anfangs
jedoch ein wenig anders
geplant war. Auf dem Papier erfolgte
die „Support“-Gründung
bereits ein paar Jahre zuvor aus
der Idee heraus, eine Art Mehrgenerationenhaus
zu errichten, wie
es etwa in Weilheim oder Landsberg
gibt. „Von dieser Dimension
mussten wir uns bald verabschieden“,
verrät Andrea Nagel aus der
Vorstandschaft. Nach mehreren
Gesprächen, unter anderem mit
potentiellen Trägern, wurde der
Gedanke, auch weil seitens des
Bundesministeriums keine Fördergelder
mehr für solcherlei Projekte
ausgeschüttet wurden, ad acta
gelegt. Oder besser gesagt: abgespeckt.
Anstelle eines ganzen Hauses
sollte es fortan zumindest ein
Raum sein, der für alle zugänglich
ist, an dem man sich begegnet
und von dem viele profitieren.
Nach knapp zweijähriger Suche
wurden die Verantwortlichen von
„Support“ hinter der Bücherei mit
den freistehenden, ehemaligen
Reparateure und Näherinnen: Axel Benitz (v.l.), Florian Langen, Maria
Moser, Theo Völker, Alexandra Manger, Thomas Mahla und Peter Riedel.
32 | altlandkreis
TSV-Geschäftsräumen fündig – das
„Haus4You“ war geboren.
„Haus4You“ und
zahlreiche Projekte
Mittlerweile werden die Räumlichkeiten
ganz dem Vereinszweck
entsprechend genutzt. Viele verschiedene
Gruppen, wie etwa Helferkreise
oder Selbsthilfegruppen,
reservieren den Raum regelmäßig
für Treffen. Und auch private Anfragen
häufen sich. „Genau so soll
es sein“, freut sich Marion Heberle,
ebenfalls Teil des Vorstandes, über
die rege Nutzung. „Etwas Ähnliches
gab es in Schongau zuvor einfach
nicht“, ergänzt Andrea Nagel,
die aber auch festhält: „Es benötigt
schon Energie, dass der Raum in
der Form genutzt werden kann“,
spricht sie damit vor allem die
Miete an. Gerade deshalb ist der
Verein auf Spenden angewiesen.
Die je 20 Euro Jahresbeitrag der
derzeit rund 30 Mitglieder würden
hierfür kaum ausreichen, da bedarf
es zum Ausrechnen keinen Mathematik-Professor.
Eben wegen der
bescheidenen finanziellen Mittel ist
es umso erstaunlicher, welche Vielzahl
an Projekten „Support“ auf die
Beine stellt.
Begonnen hatte es einst mit dem
„Café Plus“, ein wöchentlicher Treff
für Jedermann. Da dieses Angebot
zeitlich mit der großen Flüchtlingswelle
zusammentraf, waren im
„Café Plus“ eine Zeit lang vorrangig
Asylsuchende anzutreffen. Auch
deshalb wird „Support“ öffentlich
nicht selten als Asylhelferkreis
wahrgenommen. „Wir sind kein
Verein explizit für Flüchtlinge. Aber
natürlich sind auch sie willkommen,
jeder ist willkommen“, bringt
Oft haben alte Gegenstände einen
nostalgischen Wert für Besitzer.
es Andrea Nagel auf den Punkt.
Während sich das „Café Plus“ aufgrund
abnehmender Nachfrage ein
wenig verlaufen hat, haben sich
andere Projekte entwickelt. Wie
etwa die Kreativwerkstätte „Apfel
und Keks“, bei der einmal im Monat
Kindern die Lust und Freude am
eigenen Tun näher gebracht werden.
„Wir haben festgestellt, dass
Kinder in der heutigen Zeit oft alles
fertig vorgeführt bekommen, sich
um weniger selbst kümmern müssen
und dadurch weniger bereit
sind, sich anzustrengen und selbst
aktiv zu sein“, sagt Katrin Lang, die
dritte Dame aus der Vorstandschaft.
Bei „Apfel und Keks“ strengen sie
sich eben selbst an, sind kreativ.
Dabei ist das Angebot weit mehr
als eine klassische Bastelstunde.
Nassfilzen, Erfahrungen mit diversen
Druckverfahren wie Linoldruck
oder Monotopie oder Hinterglasmalerei
standen bereits auf dem
Programm.
Eine andere Aktion ist der sogenannte
„von Hand zu Hand
Schrank“, mit dem der Wegwerfgesellschaft
ein wenig entgegengewirkt
werden soll. Die Idee:
Dinge, die jemand ohnehin wegschmeißen
möchte, können in
einen Spint vor dem „Haus4You“
anonym eingestellt werden und
von Interessenten ebenso anonym
rausgenommen werden. Wichtig
ist, dass nur funktionstüchtige,
nicht-verderbliche Güter abgegeben
werden, die in die Schränke
passen. Vom Radio bis zum Teeservice
war bis auf Klamotten, die
nicht erlaubt sind, bereits so gut
wie alles dabei. Geöffnet sind die
Schränke stets während der Bücherei-Öffnungszeiten.
Gemeinsames
Reparieren kommt an
Mit dem „Repair Café“ hat sich
seit Mitte vergangenen Jahres unter
dem Dach des Vereins ein wei
teres Vorzeige-Projekt entwickelt.
Entstanden aus einer Initiative, die
es bereits seit 20 Jahren gibt und
ihren Weg über die Niederlande
nach Deutschland fand. Auch damit
soll ein kleiner Beitrag entgegen
des Konsumwahnsinns geleistet
werden. Wie? Leute können
ihre nicht mehr voll funktionsfähigen
Dinge, egal welcher Art, einmal
im Monat im „Haus4You“ vorbeibringen.
Dort versuchen rund
zehn verschiedene Reparateure,
die kaputten Sachen wieder in
Ordnung zu bringen. Etwas einfach
vorbeibringen und später wieder
abzuholen ist indes nicht möglich.
Man bleibt dabei, hilft mit. „Häufig
sind wir nur Ansprechpartner
und geben Auskunft, ob die Dinge
überhaupt wieder funktionieren
können“, sagt Peter Riedel, einer
der eifrigen Reparateure. Wie alle
anderen hat auch der Rentner eine
entsprechende Ausbildung, um
unter anderem versicherungstechnisch
abgesichert zu sein. Wichtig
ist Riedel insbesondere eines: „Wir
stehen nicht in Konkurrenz zu den
Geschäftsleuten.“ Will heißen: Oft
bringen die „Kunden“ Güter, die
einen besonderen nostalgischen
Wert haben, für die es aber eigentlich
keinen Markt mehr gibt. Wie
etwa ein altes Tonbandgerät, welches
Peter Riedel und seine Kollegen
in einem der ersten „Repair
Cafés“ wieder zum Laufen brachten.
„Da spürte man im ganzen
Raum die besondere Stimmung“,
erinnert sich Andrea Nagel an den
speziellen Moment, als die ersten
Töne aus dem alten Gerät kamen.
Der Besitzer bedankte sich im
Anschluss mit einer großzügigen
Spende. Generell ist jede Reparatur
gratis, freiwillige Spenden aber
selbstredend gern gesehen. Von
solchen Erlebnissen zehren nicht
nur Besitzer, sondern auch die Reparateure.
„Es ist toll zu helfen, jemandem
eine Freude zu machen“,
sagt Riedel, der seit dem ersten
„Repair Café“ im Juni 2017 Statistik
führt. Über 60 Prozent der kaputten
Objekte konnten seither erfolgreich
repariert werden – eine tolle
Quote. Und auch wenn zu Hause
noch alles funktionieren sollte, ist
man dennoch eingeladen, auf einen
Kaffee oder Kuchen beim „Repair
Café“ vorbeizuschauen. Ganz
zwanglos in entspannter, gemütlicher
Atmosphäre. Der nächste
Termin ist übrigens am 27. Juli. tis
Leidenschaftliche Tüftler: Beim
„Repair Café“ versuchen Peter
Riedel und Kollegen alles, um
kaputte Dinge wieder zum Laufen
zu bringen.
juli / august 2018 | 33
POLIER SEPP
Hinter den Kulissen von M.Haseitl „Kalkulation“
Ein neues Projekt beginnt immer mit einem Angebot. Dafür berechnen wir Flächen und Kubaturen, Arbeitszeiten und Materialbedarf.
Wir holen von unseren Partnern Angebote ein, für Arbeiten die wir nicht selbst machen, wie Dachstühle, Fenster
und Türen etc. Unsere Kalkulatoren sind echte Organisationstalente und sorgen für uns und unsere Kunden für einen
reibungslosen Projektstart.
Wir eröffnen Freiräume
34 | altlandkreis
www.haseitlbau.de
info@haseitlbau.de
M. HASEITL
M.Haseitl
Baugesellschaft mbH & Co. Betriebs KG
Dießener Straße 12
86956 Schongau
Tel. 08861-2351-0
Erste „House of Craft“
bei Brillenmanufaktur Funk
Aus Liebe zum Handgemachten
Kinsau | Der Altlandkreis darf sich
Mitte Juli auf eine Messe der besonderen
Art freuen. Zum ersten
Mal findet am Samstag, 21. Juli,
und Sonntag, 22. Juli, die „House of
Craft“ (Haus des Handwerks) statt.
Eine Verbrauchermesse für Handgemachtes,
Handwerk und Tradition,
initiiert vom Brillenhaus Funk.
„In einer Zeit des schnelllebigen
Konsums suchen wir das Beständige,
das Gute, die Qualität“, sagt
Organisator Dieter Funk, der damit
das offizielle Motto der Messe ausgibt.
Gemeinsam mit Gattin Sashee
Schuster hat er bei der Auswahl
der Aussteller besonders darauf
geachtet, dass sie sowohl an sich
als auch an ihre Produkte einen hohen
Qualitätsanspruch haben, und
diese in Handarbeit herstellen –
ähnlich wie es die Organisatoren
mit ihren eigenen Brillenkollektionen
vorleben. Das perfekte Ambiente
für die „House of Craft“ bietet
das im Juli 2017 bezogene Firmengebäude
an der B17 in Kinsau mit
viel Platz und kreativem Spielraum
im Innen- und Außenbereich. „Das
Gebäude wurde bereits so konzipiert,
dass wir dort kleinere Messen
veranstalten können“, verrät
Sashee Schuster. Eines der Vorbilder
für die traditionelle Handwerksmesse
ist das „New Heritage
Festival“ bei den Praterinseln in
München, das laut Schuster „mit
sehr viel Liebe und sehr guten Ausstellern
veranstaltet wird“.
Thema „Upcycling“
stets präsent
Ähnlich beeindruckend soll auch
das „House of Craft“-Verzeichnis
der Ausseller werden, die sich
am Wochenende, 21. und 22. Juli,
jeweils von 10 bis 19 Uhr den Besuchern
präsentieren. Unter anderem
wird ein Fahrradhersteller aus
Füssen zu Gast sein, der aus alten
Drahteseln neue Fahrräder herstellt.
Entsprechend dem bereits
beschriebenen Motto, spielt das
sogenannte „Upcycling“ generell
eine große Rolle. Denn: Warum
sollten wertvolle Rohstoffe in den
Müll geworfen werden, wenn daraus
auch etwas Neues entstehen
kann? Das Thema ist auch bei einem
Säckler präsent, der zeigt, wie
alte Lieblingsstücke gerettet und
neue Lederhosen genäht werden.
Außerdem wird die Premiere einer
neuen Yoga-Bekleidungskollektion
zu sehen sein sowie individuelles
Porzellan und Feinsteinzeug aus
Raisting. Hochwertige Lederwaren
wie etwa Taschen oder Gürtel
kommen aus Schwangau, ebenso
wie modern interpretierte, dennoch
traditionelle Haferlschuhe.
Am Samstag wird die Funk-Brillenmanufaktur bis 16 Uhr akitv laufen.
Herren können sich darüber hinaus
in hochwertigste Stoffe aus
Schottland, Bayern und sogar Japan
kleiden, denn eine exklusive
Herrenmarke wird zeigen, dass
Qualität sich lohnt – die Kleidungsstücke
können getrost an die
nächste Generation vererbt werden.
Ein Schmuckdesigner präsentiert
sein Verfahren, wie er aus
alten Plastiktüten Ringe, Anhänger
und andere kostbare Stücke
herstellt. Aber auch traditionelle
Goldschmiede sind zu Gast. „Beim
Schmuck sind wir vielseitig aufgestellt“,
versichert Sashee Schuster.
Platz für
Individualität
„Das Schöne an allen Ausstellern
ist, dass bei allen Platz für Individualität
ist“, freut sich Dieter Funk
und ergänzt: „So kann man sich
austauschen, inspirieren lassen
und sogar ein eigenes Lieblingsstück
in Auftrag geben.“ Apropos
Lieblingsstücke: Selbstverständlich
wird auch für den kulinarischen
Genuss gesorgt sein. Julian Resch
wird mit seinem Team vom Goldenen
Apfel aus Apfeldorf an beiden
Tagen mit bayerischem Streetfood
überraschen. Zudem bietet
er einen Kochworkshop an. Der
Gaumen darf sich außerdem auf
handgemachte Schokolade, „Craftbier“,
diverse Liköre und Schnäpse
sowie regional gerösteten Kaffee
freuen. Das volle Programm an
Bieren wird im Übrigen von Dachsbräu
aus Weiheim abgedeckt, aber
auch ein neues Bier aus Lechbruck
stellt sich vor. Am Samstag wird
die Funk-Brillenmanufaktur bis
etwa 16 Uhr aktiv laufen, so dass
man dort live mitverfolgen kann,
wie Brillen produziert werden.
In Führungen wird gezeigt, wie
aufwändig es ist, eine Brille herzustellen.
Sämtliche Aussteller
der diesjährigen „House of Craft“
werden in einem gemeinsamen
Booklet ausführlich vorgestellt, da
„wir das traditionelle Handwerk
fördern und das Netzwerk stärken
wollen“, wie Sashee Schuster
die Ziele der Messe beschreibt.
Auch deshalb wollen sie an den
Ausstellungsgebühren nichts verdienen,
lediglich die Kosten sollen
gedeckt sein. Daher legen die
Organisatoren die Kostenkalkulation
offen, damit die Ausgaben
kumuliert und auf die Austeller
möglichst gerecht verteilt werden.
Ein wenig Idealismus also –
aus Liebe zum Handgemachten. tis
juli / august 2018 | 35
Peitinger Bauernmarkt feiert Jubiläum
Eine Honigkönigin zum
25. Geburtstag
Peiting | Die Peitinger Marktgemeinde
hat weder Behörden noch
Shopping-Meile im Ort, weshalb
sich der Fußvolk-Verkehr am
Hauptplatz in Grenzen hält. Ein
wöchentlicher Markt, wie er in
größeren Städten seit jeher Tradition
hat, würde demnach weder
wirtschaftlich noch gesellschaftlich
Sinn ergeben. Das war vor 25
Jahren nicht anders, als die beiden
Gemeinderäte Pankratia Holl und
Herwig Skalitza dem inständigen
Wunsch der Bevölkerung nachgekommen
sind, einen regelmäßigen
Markt auf die Beine zu stellen.
Deshalb ein bis heute einmaliges
Konzept: Nicht so oft, dafür etwas
ganz Besonderes. Daraus geboren:
Der Peitinger Bauernmarkt, der
zehn Mal im Jahr immer am ersten
Freitag des Monats sowie am
Gründonnerstag zwischen 9 und
12 Uhr Kunden aus allen Himmelsrichtungen
anlockt. Bauernmarkt
heißt in diesem Falle: Nahezu alle
Produkte stammen von Landwirten
aus der Region – Kesselfleisch vom
Lamprecht, geräucherte Forellen,
Lachsforellen und Saiblinge von
Fischer Thomas Leinauer oder
selbstgemachte Brote, Kiachla und
Strizl von Mitorganisatorin Pankratia
Holl.
In Bayern angebaute
Champignons
36 | altlandkreis
Insgesamt reihen sich mehr als 15
Fieranten am oberen Hauptplatz
mit Fleisch, Wurst, Fisch, Käse, Obst
und Gemüse auf. Im Detail hängt
das Sortiment stark von der jeweiligen
Saison ab – Spargel beispielsweise
gibt es nur im Frühsommer.
Trotzdem achten Herwig Skalitza
und Pankratia Holl auf vielfältiges
Angebot zu jeder Jahreszeit, wofür
in Sachen „rein regional“ auch
Ausnahmen gemacht werden müssen.
Obst kommt beispielsweise
von einem etwas weiter entfernten
Händler aus Lindau am Bodensee,
dessen kontrollierte Erzeugung
„wir im Rahmen eines Ausfluges
mit eigenen Augen begutachtet
haben“. Champignons von einem
Händler Nähe Augsburg –
„die einzigen, die direkt in Bayern
angebaut werden“. Kartoffeln
von einem Bauern Nähe Neuburg.
Italienische und griechische Oliven,
die für Herwig Skalitza „zu
einem Markt schlichtweg dazugehören“,
verkauft ein Händler aus
Bad Wörishofen. Mit Eiern und
Geflügelfleisch vom Fischerhof aus
Hohenfurch, mit Honig, Seife und
Shampoo von Imker Wolfgang Turansky
sowie mit Geräuchertem von
Gertraud Wolf aus Peiting-Kreut
Bodensee-Äpfel
(im Hintergrund) und
frische Erdbeeren.
Liköre, Kürbis „süß-sauer“ und Johannisbeer-Marmelade.
und Kartoffeln von Fritz Schneider
aus Pessenhausen bei Rott behält
die „direkte Regionalität“ jedoch
deutlich die Oberhand.
Königinnen locken
Rentner an
Altersbedingt hörte die vergangenen
25 Jahre der eine oder andere
alteingesessene Händler auf, wurde
durch einen neuen ersetzt. Angekommen
ist der Peitinger Bauernmarkt
bei Besuchern und Fieranten
jedoch immer gleichermaßen gut.
Allen voran an den mit Highlights
gespickten Tagen. Zum Beispiel
beim Bienenflug-Wettbewerb mit
Imker Turansky, der seine gelbschwarz-gestreiften
Insekten mit
blauen und roten Punkten markierte
und sie dann vom Kalvarienberg
in Richtung Hauptplatz fliegen
ließ – die Marktbesucher konnten
Wetten abschließen, welche
Biene zuerst ankommt. Nicht zu
vergessen sind beim Thema Highlights
die feschen „Königinnen“ im
Dirndl, die immer wieder den Weg
in die Marktgemeinde auf sich genommen
haben. Gemeint sind die
jährlich wechselnden, bayerischen
Milch-, Apfel-, Wein-, Honig- oder
Weizenköniginnen – sie alle waren
da. „Und sie alle haben auffallend
viele Rentner auf unseren Markt
gelockt“, sagt Pankratia Holl, die
sich in diesem Moment ein Grinsen
nicht verkneifen kann und anmerkt,
dass Ähnliches auch heuer anlässlich
des 25-jährigen Jubiläums geplant
sei. Am Freitag, 6. Juli, kommt
die Bayerische Honigkönigin gemeinsam
mit der Honigkönigin
von 1999, die damals auch schon
in Peiting zu Gast war. Außerdem
erfolgt im Rahmen dessen eine
große Gesprächsrunde mit Presse,
Bauernverband, Maschinenring
und vielen Weiteren zum Thema
„Wie wichtig Bienen für die Region
sind“. Ob Imker Wolfgang Turansky
dann wieder seine Bienen fliegen
lässt? „Könnte gut sein“, sagt Herwig
Skalitza, der sich schon jetzt
auf diesen hoffentlich sonnigen
Freitagvormittag freut.
Geschäfte profitieren
vom Bauernmarkt
Denn neben dem bunten regionalen
Sortiment steht der Peitinger
Bauermarkt seit jeher für eine familiäre
Atmosphäre und geselliges
Beisammensein – ein Treffpunkt
für Jung und Alt, der nach dem
Einkauf nicht selten mit einem
Frauen-Stammtisch im gegenüberliegenden
Café Central oder
genüsslicher Eisschleckerei im „Pinocchio“
endet. Überhaupt sei der
Peitinger Bauernmarkt ein regelrechter
Besuchermagnet, von dem
auch die Peitinger Geschäfte im
und außerhalb des Ortskerns profitieren.
„Ich habe schon oft mit den
Gewerbetreibenden gesprochen
und gefragt, ob sie den Bauernmarkt
zu spüren bekommen. Die
meisten sagen tatsächlich, dass es
„Kiachla“ von Markt-Initiatorin Pankratia Holl.
für sie der beste Tag im Monat sei“,
sagt Pankratia Holl. Selbst in den
ortsansässigen Metzgereien und
Bäckereien sei an diesen Tagen
deutlich mehr Kundenandrang zu
verzeichnen. Und auch die Supermärkte
wie beispielsweise der V-
Markt habe an Bauernmarkt-Tagen
besonders viele Einkäufer im Laden
– vor allem was Nicht-Peitinger
betrifft. Damit das so bleibt,
sorgen Herwig Skalitza und Pankratia
Holl auch die kommenden
Jahre. „Obwohl wir mit 61 und 74
Jahren natürlich nicht mehr die
Jüngsten sind und uns langsam
aber sicher auf die Suche nach
geeigneten Nachfolgern machen
müssen.“ Spätestens bis 2023 sollte
jemand gefunden sein. Dann feiert
der Peitinger Bauernmarkt seinen
30. Geburtstag. js
juli / august 2018 | 37
„Kind of Black“ – die etwas andere Band
Wir suchen dich!
Junge Rocker mit
ambitionierten Streichern
ept entwickelt und produziert Steckverbinder, die sich in elektronischen
Bauteilen für Fahrzeuge, Steuerungstechnik und Telekommunikation befinden.
Für den Ausbildungsbeginn im September 2019 bieten wir engagierten
jungen Menschen folgende Ausbildungsplätze an:
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& Kautschuktechnik (m/w)
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Fachinformatiker/
Systemintegration (m/w)
Techn. Produktdesigner (m/w)
Ausbildung in Buching
Werkzeugmechaniker (m/w)
Mechatroniker (m/w)
Techn. Produktdesigner (m/w)
Altlandkreis | Die großen Rockbands
dieser Welt haben es alle
schon getan: Ein Live-Konzert
gemeinsam mit einem Streichorchester
gespielt. Diese außergewöhnliche
Kombination mit
Gänsehaut-Garantie fürs Publikum
gibt es seit zwei Jahren auch im
Altlandkreis. „Kind of Black“ heißt
die Gruppe, die sich einmal die
Woche über rund zwei Stunden
zum Proben im Peitinger Jugendheim
trifft. Initiator dieser speziellen
Mischung aus Rock und Klassik
ist Gitarren-Lehrer Thomas Härtel,
der „diese Form von Band eigentlich
schon immer gründen wollte“.
Ursprünglich mit Gleichaltrigen.
„Wobei ich auf der Suche nach geeigneten
Erwachsenen ehrlich gesagt
gnadenlos gescheitert bin.“
Da kam ihm die zündende Idee,
Musikschüler mit ins Boot zu holen.
Allen voran die, die aufgrund
ihrer musikalischen Vorlieben keine
geeignete Band finden. Also
die, die keine Lust auf reine Rock-,
Jazz-, Blues oder Blasmusik sowie
Klassik haben. Härtel stellte seine
Vision zunächst den Musiklehrern
in der Region vor, die wiederum
seine Idee an die Schüler weitergetragen
hatten. Ursprünglich
nur in Peiting. „Inzwischen aber
besteht die Band aus Schülern aus
verschiedenen Orten.“ Letztlich
zusammengefunden haben sich 15
Schüler und Schülerinnen im Alter
von 15 bis 19 Jahren aus Peiting,
Schongau, Birkland, Altenstadt,
Schwabsoien und Steingaden an
den Instrumenten Geige, Cello,
Gitarre, Bass, Schlagzeug, Saxophon,
Ukulele und Keyboard sowie
am Gesangsmikrofon. Und das
Schönste an dieser in der Region
einzigartigen Besetzung, mitinitiiert
und finanziert vom Förderverein
„Musik in Peiting“: Spaß und
Ehrgeiz wachsen mit jeder Probe
und jedem weiteren Konzert.
Aus vier Songs
wurden 40
Die bei „Kind of Black“ Musizierenden
sind noch keine Vollprofis –
aber längst auch keine Anfänger
mehr. Fünf Jahre Musikunterricht
war in etwa die Grundvoraussetzung
fürs anfängliche Mitwirken
an diesem Härtel-Projekt. „Der
Plan von Beginn an war, uns
im Halbjahresrhythmus weiterzuentwickeln“,
sagt Härtel. Ziel die
ersten sechs Monate: Vier Lieder
Duales Studium
Du möchtest Studium und Praxis verbinden?
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sende bitte deine aussagefähigen Unterlagen
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86971 Peiting
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Fax 0 88 61-683 32
Personal@ept.de
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38 | altlandkreis
Geigenklänge zu Rockmusik? Eine geniale Kombination, die Musiklehrer
Thomas Härtel ins Leben gerufen hat.
einstudieren, um bei ersten Veranstaltungen
auf sich aufmerksam
machen zu können. Ziel die zweiten
sechs Monate: Das Repertoire
auf acht Songs erweitern, um intensivere
Bühnenerfahrungen als
Vorband sammeln zu können.
„Als die Jungs und Mädels das
erste Mal Bauzaun und Securities
gesehen haben, hat man richtig
gemerkt, wie ihnen das Musikerherz
nochmals ein gutes Stück
weiter aufgegangen ist.“ Härtel
spricht an dieser Stelle vom Rigoros-Konzert
in Peitings Zechenschenke,
wo „Kind of Black“ als
Vorband auftreten durfte. Ziel das
zweite Jahr? Ausreichend Songs
einzustudieren, um eigene Konzerte
spielen zu können. Das Konzept
ging voll auf. Knapp 40 Songs
haben die Jungs und Mädels mittlerweile
in Petto. Und die können
sich hören lassen. „50 Jahre Popund
Rockgeschichte“, sagt Thomas
Härtel, der die Songs eigenhändig
orchestergerecht arrangiert. Von
„Nothing else matters“ (Metallica)
über „If you could read my mind“
(Gordon Lightfood’s) bis hin zu
„Human“ (Rag’n’Bone Man). Auf
die Bühne gezaubert wurden
diese modernen und Klassiker-
Ende Juli findet in der Peitinger
Schloßberghalle ein Schlagzeugvorspiel
mit „Kind of Black“ statt.
Songs unter anderem im Rahmen
der Peitinger Musiknacht,
des Peitinger Bürgerfestes sowie
auf Konzerten im Kulze Schwabniederhofen
sowie im Kuhstall
Schwabbruck. „Und es werden
immer mehr“, sagt Härtel auf die
Frage, was künftig für Auftritte auf
dem Programm stehen.
Schlagzeugvorspiel mit
„Kind of Black“
Ein hervorzuhebendes Highlight
sicherlich: Das Schlagzeugvorspiel
in Peitings Schloßberghalle am
Freitag, 27. Juli, um 18 Uhr – erstmals
gemeinsam mit den Schlagzeugschülern
von Andreas Fuchs
und „Kind of Black“. An diesem
Abend soll der Öffentlichkeit präsentiert
werden, was die Schüler
verschiedenster Altersklassen im
Laufe des Jahres dazugelernt haben.
„In einer Zeit, in der sich für
uns Musiklehrer sehr viel verändert
hat“ sagt Thomas Härtel. Vor
30 Jahren war das Freizeitangebot
wesentlich beschränkter. „Wer damals
ein Musikinstrument gelernt
hat, blieb in der Regel am Ball.“
Heute mehren sich die Schüler, die
an manchen Tagen lieber Fußball
als Gitarre, Schlagzeug oder Posaune
spielen. „Das wirkt sich natürlich
auf die Qualität aus.“ Umso
wichtiger sei es in Härtels Augen,
neue Wege zu gehen, um die Begeisterung
für Musik bei jungen
Menschen neu zu entfachen. Eine
effektive Möglichkeit sind definitiv
Band-Projekte wie „Kind of
Black“ (www.kindofblack.de), die
gleich mehrere Vorteile mit sich
bringen: Erstens lernen die Schüler
durch das Mitwirken in einer
Gruppe „richtiges Musizieren und
damit auch Harmonieren“. Zweitens
übt es sich mit klaren Zielen,
den regelmäßigen Proben und
Auftritten, wesentlich leichter. Und
drittens werden Spaß und Ehrgeiz
nirgends so intensiv geweckt und
gesteigert wie bei gut besuchten
und damit erfolgreichen Live-Auftritten.
Alle drei Aspekte werden
mit dem Projekt „Kind of Black“
vollends erfüllt.
js
Flößermarkt
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Wann? Samstag, 04.08.2018, 10.00 - 22.00 Uhr
Wo? Sonntag, 05.08.2018, 10.00 - 18.00 Uhr
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Leckere Speisen und Getränke, Kaffee und Kuchen,
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Samstag, 20.30 Uhr mit der Band „Käs änd Roll“
Sonntag, 11.00 Uhr mit den „Schönegger Almmusikanten“
Bei jeder Witterung! Eintritt frei!
Nähere Informationen in der Tourist-Info unter 08862 - 98 78 30.
juli / august 2018 | 39
95. Gautrachtenfest in Peiting
Zu jedem Anlass das
passende Gewand
Peiting | Tracht ist nicht gleich
Tracht. Je nach Region und Anlass
kleiden sich Mitglieder hiesiger
Trachtenvereine unterschiedlich.
Passend zum Lechgautrachtenfest
haben wir uns die „Gwandordnung“
des Vereins Alpenrose
Peiting genauer angesehen. An
oberster Stelle: Die Festtracht. Bei
den „Buam“ besteht sie aus Miesbacher
Hut mit Adlerflaum, Hutblume,
weißem Hemd ohne Hornknöpfen,
blauem Seidentücherl
(Krawatte) mit Silberbroschen,
grünem Laiberl, Westenketterl
mit Taschenuhr, kurzer schwarzer
Lederhose mit grüner Stickerei,
dunkelgrünen Hosenträgern, auf
deren Steg das Wort „Alpenrose“
eingestickt ist, in Zwetschgenmuster
gestrickten Strümpfen aus
steingrauer Wolle, Miesbacher
Trachtenschuhen mit Latz und Verzierung
sowie hellgrauer Joppe.
Bei bestimmten Anlässen, zum
Beispiel Hochzeiten oder kirchlichen
Feiertagen wie Fronleichnam
oder der Gauwallfahrt, wird die
kurze schwarze Lederhose durch
eine lange, hellgraue Hose mit
grünem Streifen oder durch eine
lange schwarze Tuchhose ersetzt.
Prunkvollste Tracht
ist der Schalk
Bei „de Mädla“ beginnt
die Festtracht bereits
am eigenen Körper –
die Haare, die lang
sein sollten, werden zu
einem Knoten aufgesteckt.
Darüber kommt
ebenfalls ein grüner
Miesbacher Hut mit
Adlerflaum und Hutblume.
Den Hals der
Damen schmückt eine
Kropfkette. Die Ärmel
der Festtracht
sind blau mit weißen
Spitzen am
Rande, das Mieder
mit silberner
Geschnürkette ist schwarz und im
Dekolletté-Bereich mit frischen
Blumen bestückt. Der Rock ist
blau. Seidenschürze, Schultertuch,
Strumpfhose und Unterrock sind
weiß. Wiederum schwarz sind die
ledernen Spangenschuhe mit rund
drei bis vier Zentimeter hohem Absatz.
Getragen wird die Festtracht
von Kindern wie Erwachsenen zu
allen Trachtenfesten. Zu Gauwallfahrt,
Christamt, Hochzeit oder
Fronleichnam dürfen die Damen
wählen zwischen Festtracht oder
Schalk. Letzterer ist – abgesehen
von einer hellen, leicht bunten
Schürze – überwiegend schwarz.
Zum Schalk, der als prunkvollste
Tracht für Frauen gilt, wird außerdem
ein schwarzer Schnürhut getragen
– ein Hut mit Gold-Schnur
und Gold-Quasten.
Festtracht kostet
mindestens 2 500 Euro
Generell werden Festtrachten
überwiegend von Hand und auf
Maß geschneidert, weshalb die
Preise für eine komplette Festtracht
sehr hoch sind. Die für Frauen kostet
insgesamt rund 2 500 Euro. Bei
Männern schwankt der Preis sehr
stark aufgrund der Lederhose. Wer
sich für eine rund 1 300 Euro teure,
handgemachte Hirschlederne
entscheidet, kommt insgesamt auf
eine ähnlich hohe Summe wie die
Damen. Die 300-Euro-Lederhose
von der Stange ist die deutlich
günstigere Alternative. Unschlagbar
in Sachen Höchstpreis ist jedoch
der Schalk, der je nach Ma-
40 | altlandkreis
Die Festtracht von Frauen und
„Mädla“ aus fünf verschiedenen
Trachtenvereinen des Lechgaus.
aus den gleichen Kleidungsstücken
wie die Festtracht, allerdings sind
Spitzen, Seidentücher und Schürze
nicht weiß, sondern schwarz. Außerdem
wird verzichtet auf Hut und
Blumenschmuck. Manche Vereine
haben in ihrer Satzung verankert,
einen ganzen Monat lang nach
dem Tod eines Mitgliedes Veranstaltungen
in Trauertracht aufzusuchen.
Und am Tag der
Beerdigung?
terialaufwand und Schmuck 3 000
Euro aufwärts kostet. Kein Wunder
also, dass aufgrund der sehr hohen
Preise in der Regel nur ausgewachsene
Mitglieder sich eine komplette
Festtracht zulegen. Kinder, allen
voran die Mädchen, haben in der
Regel vereinsintern die Möglichkeiten,
sich Dirndl, Hut und Schuhe
auszuleihen. Neben Trachtenfesten
und hochheiligen Feiertagen gibt
es jede Menge Veranstaltungen,
die Trachtler und Trachtlerinnen
in wesentlich legererem Gewand
aufsuchen. Bei den Burschen ist
das in der Regel ein kariertes
oder gestreiftes Trachtenhemd mit
Hornknöpfen, ein grüner Hut ohne
Flaum, die gewöhnliche Lederhose
mit vielleicht anderen Trägern sowie
grauen Strümpfen oder „Lofala“.
Die Damen haben speziell im
Peitinger Trachtenverein die Wahl
zwischen Halbtracht (unter anderem
ohne Hut), Vereinsdirndl und
eigenem Dirndl. Auf Beerdigungen
verstorbener Vereinsmitglieder tragen
die Peitinger Herren graue Joppe,
schwarze lange Hose, schwarzes
Seidentücherl (Krawatte) sowie
den grünen Miesbacher Hut ohne
Flaum und Schmuck. Die Trauertracht
der Damen besteht im Kern
Die Peitinger kleiden sich lediglich
auf Veranstaltungen am Tag
der Beerdigung eines Mitgliedes
schwarzgeprägt. Zum Lechgautrachtenfest
Ende Juli wünschen
sich die Peitinger und alle anderen
Lechgauvereine eine trauerfreie
Zeit. Allen voran für den Festzug
am Sonntag, der speziell für die
Zuschauer in klassischer Volltracht
(Festtracht) schöner nicht wirken
könnte.
js
Franz Thiel und Gabriele Schäller in der Festtracht
Im Detail sieht die Festtracht von Trachtenverein zu Trachtenverein unterschiedlich aus.
des Ausrichter-Vereins Alpenrose Peiting.
Hier zu sehen (v.l.n.r.): Peiting, Steingaden, Peiting, Schongau, Burggen und Hofstetten.
juli / august 2018 | 41
Peiting lädt zum Lechgautrachtenfest
Im Dirndl ins Eisstadion
Wir wünschen
allen Veranstaltern gutes Gelingen
und allen Besuchern viel Vergnügen
auf den Trachtenfesten
im Altlandkreis
Peiting | Die Spielfläche im Peitinger
Eisstadion ist längst abgetaut.
Und trotzdem tummeln sich zahlreiche
rührige „Athleten“ zwischen
den blauen Linien. Gemeint sind
die fleißigen Helfer und Organisatoren
des 95. Lechgautrachtenfestes,
das mit Tanz- und Heimatabend
sowie Festzug über ein
komplettes Wochenende gehen,
und heuer in Peiting stattfinden
wird. „In Peiting haben wir die
Trachtenfeste im Grunde schon
immer im Eisstadion ausgerichtet,
weil es einerseits groß genug ist,
wir andererseits im und um den
Ort keinen geeigneten Platz für
die Aufstellung eines großen Festzeltes
haben“, sagt Franz Thiel,
Vorsitzender des Trachtenvereins
Alpenrose Peiting. Er selbst ist
schwerpunktmäßig für die Organisation
des Veranstaltungs-Höhepunktes
verantwortlich: des Festumzugs,
der sich logischerweise
außerhalb des Stadions bewegt.
Vor Monaten schickte Thiel hierfür
persönliche Einladungsschreiben
an mehrere dutzend Trachtenvereine.
Ob und in welcher Form
diese sich am Umzug beteiligen
wollen, „darf jeder Verein für sich
entscheiden“. Mit oder ohne Musik?
Mit oder ohne Trommerlzug?
Mit oder ohne Festwagen?
40 Vereine mit
3 500 Teilnehmern
Inzwischen steht fest, dass sich am
Sonntag, 22. Juli, 40 Vereine mit
insgesamt 3 500 Teilnehmern am
rund 2,5 Kilometer langen Umzug
durch die Marktgemeinde beteiligen
werden. Der in zwei Gruppen
aufgeteilte Zug – darunter 30 Musikkapellen,
einige Trommlerzüge
und 14 von Rössern gezogene Festwagen
– startet im Buchauer- und
Gumpenweg und zieht von dort
über die Poststraße zum Hauptplatz.
Vorbei an der Ehrentribüne
geht’s nach links in die Bachstraße,
dann rechts die Freistraße rauf, geradeaus
weiter auf die Bahnhofs-
Festerprobt: Bereits 2009 organisierten die Peitinger ein Lechgautrachtenfest. Besucher waren begeistert.
42 | altlandkreis
FESTPROGRAMM 95. GAUFEST PEITING
FREITAG, 20. JULI
20.00 Uhr Boarischer Tanz in der Festhalle mit
Weiß'engroaner, Göllwurz’n Musi und Peitinger
Goaßlschnalzer.
SAMSTAG, 21. JULI
19.00 Uhr Standkonzert am Hauptplatz mit der Trachtenkapelle
Peiting und dem Jodelclub Glärnisch Glarus
aus der Schweiz
20.00 Uhr Heimatabend mit Plattler und Tänzen aus dem
Lechgau. Eintritt: 3 Euro.
SONNTAG, 22. JULI
7.00 Uhr Weckruf
9.00 Uhr Kirchenzug
9.30 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenweihe, anschließend
Frühschoppen im Festzelt
13.30 Uhr Großer Festumzug
20.00 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle Schongau
straße, ehe am neuen Kreisverkehr
an der Raiffeisenbank-Hauptstelle
gewendet wird. Zurück marschieren
die Trachtler bis zur Kreuzung
„Blaue Sparkasse“, von dort nach
rechts in die Friedhofsstraße und
links die Angermoosstraße hinab,
wo am unteren Ende eine Gehbehindertentribüne
mit Platz für
rund 30 Personen stehen wird. Nur
noch eine Rechtskurve, und das mit
weiß-blauen Bannern sowie Nadel-
und Laubbäumen dekorierte
Eisstadion ist erreicht.
Peitinger präsentieren
ihre neue Fahne
Erstmals beim Festzug mit dabei:
Die neue, rund 13 000 Euro teure,
1,40 auf 1,40 Meter große und
größtenteils von Hand geschnittene,
genähte und bestickte Fahne
der Gastgeber, die am selben Tag
im Rahmen des morgendlichen
Gottesdienstes geweiht wird. Wie
sie im Detail aussieht? „Wollen
wir im Vorfeld eigentlich nicht verraten“,
sind sich Franz Thiel und
Schriftführer Stephan Schütz einig.
Grundsätzlich sei die Fahne „von
großer Bedeutung, weil sie so etwas
wie den Mittelpunkt unseres
Vereins darstellt“. Insbesondere
bei Umzügen dient sie als Erkennungszeichen
für die Zuschauer,
aber auch die eigenen Mitglieder.
An der mit Messingspitze verzierten
Stange angebracht sind neben
der „Hauptfahne“, die immer aus
Vereins- und Ortsseite besteht,
auch mehrere Bänder. Unter
anderem ein von der Gemeinde
gestiftetes Totenband als Andenken
an die bereits verstorbenen Mitglieder.
Und ein Patenband, gestiftet
von einem anderen Verein. Im
Falle der Peitinger ist das seit jeher
der Hohenpeißenberger. Beim
Manfred Filser
Dipl.Ing. für Bauwesen
Blick auf die Organisations-Liste
sind Festumzug und neue Fahne
nur ein kleiner Vorbereitungs-Teil
des 95. Lechgautrachtenfestes.
12 000 Festzeichen
aus Holz
Der Großteil von insgesamt 380
Mitglieder des Peitinger Trachtenvereins
beteiligt sich seit zwei Jahren
aktiv an den Festvorbereitungen.
Gelenkt werden die einzelnen
Aufgaben von einem 13-köpfigen
Festausschuss. Schankerlaubnis,
Jugendschutzgesetz, Festwagenbegleiter
– allein die bürokratischen
Hürden seien laut Franz
Thiel eine zu bewerkstelligende
Mammutaufgabe gewesen. „Viel
intensiver als bei unseren Festen
vergangener Zeit.“ Doch die
Verträge mit Festwirt, Gemeinde,
Landratsamt, Rotem Kreuz und
Bundespolizei wurden rechtzeitig
unterschrieben. Bundespolizei?
„Der Festzug führt übers Bahngleis
und muss separat abgesichert
werden. Darum kümmern sich im
Auftrag der Deutschen Bahn Polizisten
der Bundespolizei.“ Um alle
anderen Straßensperrungen und
Parkplatzeinweisungen kümmern
sich die Freiwilligen der Peitinger
Feuerwehr. Außerdem beteiligen
sich an den Vorbereitungen auch
zahlreiche Helfer aus anderen ortsansässigen
Vereinen sowie Mitarbeiter
der Gemeinde. „An der Organisation
eines solchen Festes
Innen- und Außenputz
Wärmedämmsysteme
Planung und Projektierung
Bautrocknung
Gerüstarbeiten
86971 Peiting, 08861-5673
Starke Marken,
Second Hand
und Neuware auf
320qm Verkaufsfläche,
Deckenwaschservice und
-Reparatur, Pferdefutter,
Rabattecke bis -50%
Reitsport Galoppwechsel
Anne Genath
Schongauerstrasse 11
86971 Peiting
0172 - 529 22 25
SECOND HAND
UND NEUWARE
Telefon: +49 (0)8861 2597566
Mobil: +49 (0)177 7314289
Email: info@galoppwechsel.com
Web: www.galoppwechsel.com
SCHONGAU • ROTTENBUCH
DENKLINGEN • PEITING
juli / august 2018 | 43
info@peitinger-pflegedienst.de
· Erdarbeiten
· Meißel- und Abbrucharbeiten
44 | altlandkreis
wächst ein Verein ungemein“, so
Franz Thiel über die wohl größte
und wichtigste Erkenntnis. Darüber
hinaus wäre es in seinen Augen
schön und wichtig, dass finanziell
zumindest so viel übrigbleibt, um
2019 kostendeckend das Erwachsenen-
und Jugendpreisplatteln
in der Peitinger Schloßberghalle
ausrichten zu können. Eine Einnahmequelle
ist der Verkauf von Festzeichen,
deren Gestaltung sich Georg
Multerer angenommen hatte:
12 000 Stück, alle aus Holz, entweder
bestempelt oder beklebt. Allein
anhand dieser aufwendigen Zeichen
wird deutlich, wie viel Mühe
sich die Peitinger für dieses riesengroße
Fest machen.
Peitinger verzichten
auf „moderne“ Party
Jugendauftritte auf der Bühne im Eisstadion sind Teil des Programms.
Überhaupt setzen die Peitinger
mit der Ausrichtung des 95. Lechgautrachtenfestes
ein deutliches
Zeichen in Sachen Pflege und Erhalt
des bayerischem Brauchtums.
Während vergleichbare Festwochenenden
überwiegend gespickt
sind mit zumindest einem nichtbayerischen
Partyabend, bleiben
die Alpenrose-Anhänger ihrer
Traditions-Linie treu. Am Freitag,
20. Juli, ist die gesamte Bevölkerung
auf 20 Uhr zum Baorischen
Tanz ins Eisstadion eingeladen. Es
spielen auf die „Weiß’ngroaner“,
eine Tanzlmusik mit sechs kernigen
Musikern aus der Gegend
zwischen Chiem- und Tegernsee.
Und die achtköpfige Göllwurz’n
Musi aus dem Salzburger Land,
„bewaffnet“ mit Instrumenten
wie Ziach, Posaune, Harfe, Tuba,
Flügelhorn und Klarinette. Außerdem
mit dabei von Seiten des
Ausrichters: Die Peitinger Goaßlschnalzer,
die sicherlich zu den
stärksten „Schnalzern“ Bayerns
gehören. Der Festsamstag, 21.
Juli, beginnt um 19 Uhr mit einem
ganz speziellen Standkonzert am
Hauptplatz der Peitinger Marktgemeinde.
Neben klangvollen Märschen
und Polka der ortseigenen
Knappschafts- und Trachtenkapelle
tritt auch der Schweizer Jodelclub
Glärnisch Glarus auf. Direkt im
Anschluss folgt ab 20 Uhr der bei
Gaufesten standardmäßige Heimatabend
im Eisstadion, im Rahmen
dessen bekannte Plattler und
Tänze der Lechgauvereine auf der
großen Bühne gezeigt werden.
„Festumzug ist für
uns der größte Lohn“
Der glanzvollste Tag dieses dritten
Juli-Wochenendes aber ist der
Festsonntag am 22. Juli, der für
Frühaufsteher um sieben Uhr mit
traditionellem Weckruf beginnt.
Die Aufstellung zum Kirchenzug
erfolgt um 8.45 Uhr, der Zug selbst
setzt sich um 9 Uhr in Bewegung.
Auf den feierlichen Festgottesdienst
mit Fahnenweihe, der gegen
9.30 Uhr am Hauptplatz beginnt,
folgt im Eisstadion ein gemütlicher
Frühschoppen mit musikalischer
Begleitung der benachbarten
Blaskapelle aus Rottenbuch. Das
eigentliche Highlight für Veranstalter,
Gastvereine und Besucher ist
und bleibt jedoch der große und
in zwei Gruppen aufgeteilte Festzug
mit Aufstellung um 13 Uhr und
Abmarsch um 13.30 Uhr. „Der Umzug
mit den am Straßenrand aufgereihten
Zuschauern, bei dem wir
dann selbst teilnehmen, ist für uns
Veranstalter der größte Lohn nach
monatelanger harter Vorbereitung“,
sagt Alpenrose-Schriftführer
Stephan Schütz, der in diesem Zusammenhang
auch von „Stolz“ und
„erhabenem Gefühl“ spricht. js
Schneidig beinand und im Gleichschritt
marschieren die Peitinger
Trachtler am Festsonntag auf.
Das 91. Gaufest des Oberen Lechgaues
Drei Festtage in Wies
> > > FESTPROGRAMM 91. GAUFEST WIES
FREITAG, 27. JULI
20.00 Uhr Boarischer Tanz mit der Tegernseer Tanzlmusi,
der Halbtonmusig aus Stötten am Auerberg und
den Steingadener Goaßlern
Wies | Buchstäblich im Schatten
der Wieskirche stellen die „Oberlandler“
Trachtler ihr großes Festzelt
auf. Mit drei echten Brauchtumstagen
vom 27. bis 29. Juli wird
das 91. Gaufest des Oberen Lechgau-Verbandes
und zugleich das
110-jährige Bestehen des Wieser
Trachtenvereins gefeiert.
Ein Trachtenfest in der Wies ist
immer etwas Besonderes, in ihrer
langen Vereinsgeschichte laden
die „Oberlandler“ nun schon zum
sechsten Mal zum großen Gautrachtenfest
ein. 45 Vereine aus
dem Ostallgäu, dem Pfaffenwinkel,
aus Elbigenalp und bis aus Südtirol
haben ihr Kommen zugesagt.
Beim Festzug werden sie von 26
Musikkapellen und 14 Festwagen
begleitet. Ein Krippenbauer aus
Wildsteig hat in monatelanger
Kleinarbeit ein Modell der Wieskirche
gebaut, das einen neuen Festwagen
ziert. „Wir nehmen Aufstellung
beim Festzelt, marschieren
Richtung Langau und im Gegenzug
wieder zurück“, berichtet Vorstand
Manfred Susanek. „Der Sinn von
so einem Fest ist doch, dass man
sich trifft und mit einem Gegenzug
weiß man schon mal, wer alles da
ist“, weiß Susanek, dass er damit
allen Mitmarschierenden eine
Freude bereitet.
Mitglieder sind
weit verstreut
Obwohl die 170 Mitglieder des Vereins
auf zahlreiche Weiler rund
um Wies und Fronreiten verstreut
sind, klappt die Absprache immer
gut. „Zum Aufstellen des Festzeltes
kommen bei uns schon die
Leut, da brauchen mir koa Sorg
ham“, ist sich Ehrenvorstand Heini
Gschmeißner erfahrungsgemäß
sicher, dass auch dieses Fest in der
Wies reibungslos funktionieren
wird. Mit der jährlichen Gauwallfahrt,
dem Ulrichsritt in Fronreiten
oder zahlreichen Vereinsjubiläen
und Fahnenweihen sind die Wieser
Trachtler in ihrer 110-jährigen Geschichte
sehr Festerfahren. Trotzdem
ist ein Gaufest mit erwarteten
4 000 Festzugsteilnehmer eine
besondere Herausforderung. Als
Schirmherrn konnten die Wieser
den Landesvorsitzenden des bayerischen
Trachtenverbandes, Max
Bertl, der ja gleich im Nachbarort
Wildsteig wohnt, gewinnen. Das
Festprogramm mit drei wunderschönen
Brauchtumstagen wird
wohl ganz im Sinne des Schirmherrn
sein.
Auf auswärtige
Besucher angewiesen
Derzeit lernen rund 30 Kinder das
Schuhplatteln und Tanzen, die aktive
Gruppe ist für das große Fest
bestens gerüstet, mehrere Volksmusik-
und Sängergruppen sind
bei Auftritten im ganzen Umland
unterwegs. Daran kann man erkennen,
dass der einheimischen
Bevölkerung rund um die Wieskirche
Begriffe wie Heimat, Brauchtum
und Tradition wichtig sind und
diese Werte auch an die Jugend
weitergegeben werden. „Wir haben
kein Dorf, deshalb sind wir auf
Zuschauer von auswärts angewiesen“,
stellt Ehrenvorstand Heini
Gschmeißner fest und fordert damit
alle traditionsbewussten Menschen
aus dem Umland auf, die
Wieser mit einem Besuch während
der Festtage zu unterstützen. rg
SAMSTAG, 28. JULI
20.00 Uhr Großer Gauheimatabend mit der Gaugruppe,
den Vereinen des Oberen Lechgaues und der
Festkapelle Steingaden
SONNTAG, 29. JULI
6.00 Uhr Weckruf
8.45 Uhr Aufstellung zum Kirchenzug
9.30 Uhr Festgottesdienst in der Wieskirche
11.00 Uhr Frühschoppen im Festzelt mit der Musikkapelle
Trauchgau und Auftritten der Jugendgruppen des
Oberen Lechgau-Verbandes
13.30 Uhr Großer Festumzug mit anschließenden
Ehrentänzen mit den Musikkapellen Steingaden
und Prem
17.30 Uhr Unterhaltung mit der Kurvenmusik aus Wildsteig
20.00 Uhr Festausklang mit der Blaskapelle Wildsteig
Weit verstreut und trotzdem eine geschlossene Einheit — die Oberlandler.
juli / august 2018 | 45
Fünf Trachtler plaudern aus dem Vereinsleben
Gamsbart statt Flaum
46 | altlandkreis
Steingaden | 4 000 Festzugsteilnehmer
und hoffentlich ebenso
viele Zuschauer erwartet der
Trachtenverein „Oberlandler“ Wies
zu seinem 91. Gaufest des Oberen
Lechgau-Verbandes. Für einen
Verein, der eigentlich gar keine
Dorfgemeinschaft im Rücken hat,
sondern aus zahlreichen Weilern
und Einöden seine Mitglieder bezieht,
ist diese Großveranstaltung
eine besondere Herausforderung.
Wir haben uns mit fünf „Oberlandlern“
über den Stellenwert ihres
Vereins unterhalten und dabei ein
paar nette Anekdoten erfahren.
Gesprächspartner waren Vorstand
Manfred Susanek, Ehrenvorstand
Heini Gschmeißner, Anni Lory,
Dirndlvertreterin Elisabeth Vilgis
und der 14-jährige Sohn des Vorstands,
Pius Susanek.
Was zeichnet den Trachtenverein
„Oberlandler“ Wies aus?
Manfred Susanek: Früher war
unser Vereinsname „die lustigen
Oberlandler Wies“. Da legen wir
noch immer großen Wert drauf,
dass es bei uns locker und gesellig
Mehrere Musikbesetzungen, hier die Stubenmusik, sind im Verein aktiv.
zugeht. Auch wenn heute das Adjektiv
„lustige“ nicht mehr erwähnt
wird. Bei uns wird nicht alles so
ernst genommen. Und in Sachen
Tracht unterscheiden wir uns von
anderen Vereinen, in dem wir auf
dem Hut einen Gamsbart und keinen
Flaum tragen.
Es gibt drei Trachtenvereine in der
Gemeinde Steingaden. Warum?
Heini Gschmeißner: Die Gemeinde
Steingaden gibt es erst seit 1939.
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Vorher waren es die Orte Lauterbach,
Urspring und Fronreiten,
in denen zwischen 1907 und 1924
jeweils ein eigener Trachtenverein
gegründet wurde. Außerdem
gehören die Vereine aus Urspring
und Wies zum Oberen Lechgau,
während der in Steingaden zum
Lechgau gehört. Unabhängig davon
haben sich alle drei Vereine in
der langen Zeit sehr gut entwickelt,
weshalb man heute sagen kann:
Steingaden ist eine Hochburg der
Trachtensache. In letzter Zeit sind
wir bei Gründungsjubiläen oder
auch beim Oktoberfest miteinander
marschiert. Das hat ein eindrucksvolles
Erscheinungsbild gegeben.
Aus 110 Jahren Vereinsgeschichte
gibt es sicherlich ein paar nette Anekdoten
zu erzählen…
Manfred Susanek: Anderswo haben
überwiegend Knechte und
Mägde die Trachtenvereine gegründet,
bei uns waren es die
Bauern selbst. Auch ein paar Wildsteiger
waren damals dabei, weil
deren Pfarrer keinen Trachtenverein
duldete.
Heini Gschmeißner: Bei der Gründungsversammlung
gab es zwei
Kandidaten für den ersten Vorstand:
den August Pfeiffer und den
Xaver Wörle, Großvater unseres
heutigen Bürgermeisters. Weil der
August gewählt wurde, ist der Xaver
gleich wieder ausgetreten aus
dem Verein. Nach sechs Jahren allerdings
ist dann doch Xaver Wörle
erster Vorstand geworden.
Anni Lory: Ich weiß aus Erzählungen,
dass die Mitglieder 1910 mit
dem Radl nach Innsbruck zu einem
Trachtenfest gefahren sind. Sogar
mit Fahne! Das muss ungebrochene
Liebe zum Verein gewesen sein.
Heini Gschmeißner: Beim Gaufest
1958, da war ich noch ein Bua, hat
des halbe Zelt ghorat (gerauft). In
der Zeitung stand danach, es wären
Zähne geflogen. Das ist bei
uns heute noch im Gespräch. Aber
so was wollen wir natürlich nicht
mehr erleben.
Wie funktioniert das alltägliche
Trachtlerleben ohne echte Dorfmitte
mit geeignetem Treffpunkt?
Elisabeth Vilgis: Alle unsere Veranstaltungen
sind bei den Wieser
Wirten – vom Fasnachtskränzle
über Versammlungen bis zur Weihnachtsfeier.
Nur unser Proberaum
ist im Steingadener Fohlenhof, wo
man sich jede Woche trifft. Und
der Ulrichsritt am Kreuzberg ist im
Grunde auch unser Fest. Jedenfalls
kann man sagen: Wenn Du einmal
ein Wieser bist, dann bleibst du für
immer ein Wieser. Allein der Tracht
wegen. Die ist so schön, da sind
wir richtig stolz drauf.
Anni Lory: Unsere 170 Mitglieder
sind alle aus den Weilern rund um
die Wieskirche. Wenn wir zu einem
Fest ausrücken, sagen die Zuschauer
oft: Is bei eich überhaupt
noch jemand daheim?
Welchen Stellenwert hat die Wieskirche
– Weltkulturerbe – in Eurem
Verein?
Heini Gschmeißner: 1986 haben
wir das erste Mal ein Gartenfest
Fünf Aktive des Wieser Trachtenvereins: (v. l.) Elisabeth Vilgis, Manfred
Susanek, Anni Lory, Heini Gschmeißner und Pius Susanek.
veranstaltet. Die Wiedereröffnung
der Wieskirche nach ihrer Renovierung
war dann 1991 Anlass für den
Oberen Lechgau-Verband, eine
Wallfahrt zu organisieren. Seitdem
findet die Wallfahrt jedes Jahr am
Pfingstmontag statt und ist zusammen
mit unserem Gartenfest ein
schöner Festtag.
Anni Lory: Für uns ganz wichtig ist
aber auch das Bruderschaftsfest im
Oktober.
Zu Euch kommen jedes Jahr Millionen
von Touristen. Wie geht man im
direkten Umfeld damit um?
Manfred Susanek: Für uns ist die
Wies der Mittelpunkt, da wird geheiratet,
da werden die Kinder
getauft und da bin ich Ministrant
gewesen. Tagsüber ist hier natürlich
ein mords Rummel, aber auf
d’Nacht is es wunderschön in der
Wies.
Heini Gschmeißner: Bei unserem
100-Jährigen im Jahr 2008 haben
wir nur für uns selbst um 19 Uhr
eine Messe in der Wies gehalten
und sind dann rausgezogen an ein
Feldkreuz. Das hat unseren Wiespfarrer
Georg Kirchmair und auch
unsere Vereinsmitglieder damals
sehr berührt. Auch der jetzige
Wiespfarrer, Gottfried Fellner, ist
Mitglied in unserem Verein.
Eine Frage an die Jugend: was ist
für Dich Heimat?
Pius Susanek: Heimat ist für mich
alles Mögliche, vor allem die schöne
Natur bei uns. Ich wohne im
Hiebler, von dort geht der Brettlweg
nach Wies. Da ist man zu Fuß
in 20 Minuten drüben. Ich habe
Geißn, Schafe und Hühner und
bin definitiv viel lieber draußen als
drinnen am Computer. Ich spiele
Musik mit der Ziach, bin bei den
Trachtlern und möchte nach der
Schule auf jeden Fall ein Handwerk
lernen. Am meisten freue ich
mich jedes Jahr auf das Gartenfest,
weil dann so viele Trachtler zusammenkommen
und wir alle gemeinsam
eine Riesengaudi haben.
Genau das gleiche erhoffe ich mir
auch vom Gaufest.
Gaufeste sind immer die größten
Feierlichkeiten in einer Vereinsgeschichte.
Was steht bei den Wieser
Trachtlern nach diesem Ereignis an?
Manfred Susanek: Gleich im
Herbst sind turnusgemäß Wahlen,
da gibt es geringe Veränderungen.
Wir sind ein kleiner Haufen, da
kann man als Vorstand stolz sein,
wenn man so eine Führungsriege
hat. In anderen Vereinen gibt es
nach einem Fest oft einen Einbruch,
bei uns aber hat das bisher
den Zusammenhalt immer gestärkt.
rg
www.trachtendepot-ampertal.de
juli / august 2018 | 47
Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln auf Schönegg
Über den Tisch ziehen
ist das Ziel
Bernbeuren / Rottenbuch | Fingerhakeln
ist absoluter Kampfsport.
Das wird sofort klar, wenn man
sich eines der zahlreichen Videos
von diversen Meisterschaften im
Internet ansieht. Fingerhakeln
als reine Bierzeltgaudi – mit dem
Vorurteil, welches dem Sport in
der öffentlichen Wahrnehmung
gelegentlich anhaftet, haben die
Clips so rein gar nichts zu tun. Und
doch beinhaltet das Fingerhakeln
neben dem ernsten, sportlichen
Aspekt auch das Traditionelle,
Bodenständige. Es ist eben jene
Mischung, was die Wettkämpfe
zu echten Erlebnissen macht. Davon
überzeugen kann sich jeder
am Sonntag, 8. Juli, ab 10 Uhr auf
der Schönegger Käse-Alm, wo
der Gau Auerberg die diesjährige
Deutsche Meisterschaft ausrichtet.
Das Sport-Event ist integriert in ein
Schönegger-Festwochenende, das
am Freitag, 6. Juli, ab 19.30 Uhr mit
einem Blasmusik-Abend beginnt.
Zu Gast wird neben den Lokalmatadoren
von den Schönegger
Almmusikanten die tschechische
Spitzenkapelle Stribrnanka sein.
Einlass ist bereits um 18.30 Uhr.
Am Samstag darauf treffen sich
ab 18.30 Uhr die Musikkapellen
Rottenbuch und Schönberg sowie
die Blaskapellen Bad Bayersoien
und Böbing zum 39. Musikantentreffen.
Am Sonntag versuchen
schließlich Deutschlands Spitzen-
Fingerhakler, ihre Gegner wortwörtlich
über den Tisch zu ziehen.
Wettkämpfe starten
sonntags ab 10 Uhr
Der Kontakt zwischen den Bernbeurer
Fingerhaklern und Schönegger-Käse-Alm-Gründer
Sepp
Krönauer, dessen Sympathie für
solch traditionsreiche und bodenständige
Veranstaltungen bekannt
ist, besteht schon seit längerem.
„Mit der Schönegger Käse-Alm
haben wir den perfekten Partner
und die perfekte Kulisse“, freut
sich Hubert Greisel, zweiter Vorsitzender
beim Gau Auerberg. Rund
800 bis 1 200 Zuschauer erwarten
die Organisatoren zur Deutschen
Meisterschaften, dem sportlichen
Großereignis im jährlichen Fingerhakler-Terminplan.
Rund 150
aktive Sportler messen sich dann
in neun verschiedenen Alters- und
Gewichtsklassen. Während die
Veranstalter ab 5 Uhr morgens mit
dem Aufbau, unter anderem des
Preistisches, beginnen, melden
48 | altlandkreis
die meisten Sportler infolge intensiver
Trainingseinheiten und Wettkämpfe
ohnehin eine schützende
Hornhaut am Mittelfinger haben.
Nicht nur im Trainingsraum ins Zeug gelegt: Das Organisatoren-Team
hat ganze Arbeit geleistet rund um die Deutsche Meisterschaft.
sich die Aktiven ab 9 Uhr inklusive
offiziellem Wiegen an. Die Wettkämpfe
starten schließlich um 10
Uhr. Gekämpft, oder besser gesagt
gezogen, wird im sogenannten
Doppel-KO-System. Heißt: Verliert
ein Hakler seinen zweiten Kampf,
ist er ausgeschieden. Genau das
macht die Wettbewerbe so spannend,
wie Markus Geisenhof erklärt,
Trainer beim Gau Auerberg
und amtierender bayerischer Vizemeister:
„Es hängt so auch immer
ein wenig vom Losglück ab.“ Im
Durchschnitt benötigt es rund acht
Kämpfe, um ins Finale einzuziehen.
Auf der Bühne befindet sich dann
ein genormter Tisch, seitlich mit
Polstern ausgestattet, an denen
sich die Sportler zunächst mit einem
Knie, sobald das Startsignal
des Schiedsrichters ertönt, auch
mit dem zweiten abstützen dürfen.
Hinter den beiden Haklern
sitzt zudem je ein Auffänger, der
den Sportler beim Rückstoß abfangen
soll. Eingehakt sind beide
Akteure mit einem Finger in einen
genormten Lederring. Gewonnen
hat derjenige, der entweder den
Ring komplett hält oder seinen
Gegner über den Tisch und eine
bestimmte Markierung gezogen
hat.
„Mit einer reinen Gaudi-Veranstaltung
hat das wenig zu tun“,
spricht Markus Geisenhof unter
anderem die Trainingsintensität
der Top-Leute an, die er auf dreibis
viermal die Woche beziffert.
Ein Kampf dauert maximal sieben,
acht Sekunden, wobei das eher
die Ausnahme ist. Häufig ist er
nach einer Sekunde entschieden.
Für die Sportler heißt das, die volle
Konzentration und Kraft auf den
Punkt zu bringen. „Technik, Wille,
Biss, Mumm und Kraft“, zählt Geisenhof
die Mischung jener Attribute
auf, die ein erfolgreicher Fingerhakler
mitbringen sollte. Auch
wenn ein Duell mitunter brutal
aussehen kann, sei die Verletzungsanfälligkeit
nicht sonderlich
hoch. Hautabschürfungen sind
dabei das Unangenehmste, wobei
Mannschaftssport
trotz Einzelkämpfer
„Das Schöne ist, dass es trotzdem
ein Mannschaftsport ist“,
spricht Vize-Vorstand Huber Greisel
darüber, dass es bei den großen
Meisterschaften neben der
Einzel- auch eine Mannschaftswertung
gibt. Von seinen 300
Mitgliedern schickt der Gau Auerberg
rund 35 Hakler ins Rennen
um die Deutsche Meisterschaft.
Die Verantwortlichen hoffen, mit
diesen die Spitzenposition in der
Mannschaftswertung, die sie seit
Jahren anführen, zu verteidigen.
Während der Deutschen Meisterschaft
im Fingerhakeln am Sonntag,
8. Juli, wird „Halbtonmusig“
zur Unterhaltung aufspielen. Nach
der Siegerehrung, die um 17 Uhr
beginnt, übernehmen die Schönegger
Almmusikanten und lassen
das Festwochenende gebührend
ausklingen. Der Eintritt zur Meisterschaft
beträgt drei Euro, Kinder
und Jugendliche sind frei. Hautnah
dabei zu sein lohnt sich, ist
es doch besonders die grandiose
Stimmung der Zuschauer, die einen
Fingerhakel-Wettkampf so
einzigartig macht – auch das zeigen
die Videos im Internet. tis
> > > KARTENVERLOSUNG FÜR BLASMUSIK-ABEND
Der „altlandkreis“ verlost für den stimmungsvollen Blasmusik-
Abend mit Stribrnanka und den Schönegger Almmusikanten am
Freitag, 6. Juli, 3 x 2 Karten. Wer sie gewinnen möchte, schickt eine
Postkarte mit dem Stichwort „Schönegger“ an „altlandkreis“, Birkland
40, 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@altlandkreis.de.
Einsendeschluss ist bereits der 3. Juli. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen,
das Los entscheidet. Im Vorverkauf gibt es die Karten
für acht Euro in sämtlichen Filialen der Raiffeisenbank Steingaden
und Pfaffenwinkel, in den Käse-Almen in Gründl, Schönegg, Peiting
und Murnau sowie bei Birgit Romeder unter 08862 / 9801 -14
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juli / august 2018 | 49
Spezialitäten aus dem Smoker liegen voll im Trend
Eine rauchige Geschmacksexplosion
Altlandkreis | Allein der Anblick von
Rinderlende, Schweinefilet oder
Putensteak, wie sie auf dem Grill
brutzeln, lassen bei Fleischfans das
Wasser im Munde zusammenlaufen.
Insbesondere zu dieser Jahreszeit,
schließlich ist der Sommer
natürlich auch Grillsaison. Egal
ob mit Freunden oder Familie am
Wochenende oder nach der Arbeit
auf die Schnelle – Grillen hat Hochkonjunktur.
Und obwohl gerade im
privaten Bereich das herkömmliche
Grillen mit Holzkohle, Gas oder auf
dem Elektrogerät noch weitaus
verbreiteter ist, hat ein Trend längst
auch den Altlandkreis erreicht: das
Smoken. Dabei liegt das Fleisch
nicht direkt über der Glut, sondern
wird über einen längeren Zeitraum
in einem holz- oder kohlebefeuerten
Ofen in heißem Rauch gegart.
Der Smoker ist das typische Zubereitungsgerät
beim Barbecue, was
dank US-Einflüssen längst auch
hierzulande ein Begriff ist.
Ursprung in der
Kolonialzeit
„Vor fünf oder sechs Jahren dürfte
der Trend nach Deutschland gekommen
sein“, schätzt Robert Astleitner.
Seit 2007 ist er Inhaber der
Birkländer Zauberhütte, veranstaltet
hier seit einigen Jahren in den
Sommermonaten jeden Freitag
einen Smoker-Abend, der bei den
Gästen „unfassbar gut ankommt“,
wie er sagt. Rund 45 bis 60 Gäste
besuchen die all-freitäglichen
Abende und genießen das Essen
und die Zeit – beim Barbecue ohnehin
das höchste Gut. Von 1994
bis 1996 hatte Astleitner in Mexiko
gearbeitet, hier die Barbecue-Kultur
aufgeschnappt und letztlich mit
in den Altlandkreis gebracht.
Seinen Ursprung hat diese uralte
Methode der Fleischzubereitung
in der Kolonialzeit der Vereinigten
Staaten. Um 1800 arbeiteten unzählige
Menschen jeden Tag auf
den Plantagen im Süden der USA
und mussten mit wenig Aufwand
ernährt werden. Das langsame und
wenig arbeitsintensive Garen fand
daher immer größere Verbreitung.
Gruben wurden ausgehoben und
in diesen in den Boden reichenden
Vertiefungen ein Holzfeuer
entfacht und heruntergebrannt, bis
eine gleichmäßige Glut entstand.
Schweine nahm man aus und
Auch Lachs ist für die Zubereitung im Smoker geeignet.
spannte sie auf Stöcken und Latten
über diese Grube. So war es für
nur eine einzige Arbeitskraft möglich,
15 bis 20 ganze Schweine zu
garen, um hunderte von Menschen
zu versorgen. Nach 16 bis 20 Stunden
über niedriger Temperatur war
das Fleisch so weich, dass es ohne
große Mühe vom Knochen gezupft
werden konnte.
Zartes Fleisch mit
reinem Geschmack
Heutzutage wird eher selten über
einer Grube „geräuchert“, sondern
zumeist in entsprechenden
Barbecue-Smokern, die das Fleisch
ganz langsam bei niedrigen Temperaturen
garen. „Bei etwa 100
bis 130 Grad Celsius“, wie Robert
Astleitner erklärt. Zum Vergleich:
beim herkömmlichen Grillen liegt
die Temperatur bei mehr als 200
Grad. Das Fleisch gart beim Smoken
durch den heißen Rauch, große
Stücke können so durchaus bis
zu 20 Stunden benötigen, ehe sie
gar sind. Warum man derart viel
Zeit in Kauf nimmt? „Es ist der reine
Geschmack mit einer rauchigen
Note, und weil das Fleisch dadurch
extrem zart wird“, sagt Robert
Astleitner. Bevor der Experte sein
50 | altlandkreis
Experte in Sachen Smoker: Robert Astleitner von der Zauberhütte.
Fleisch in den Smoker-Ofen gibt,
brät er es einige Sekunden scharf
an, damit sich die Poren schließen
und es in der Folge saftig bleibt.
Erst nachdem das Fleisch einige
Zeit im Smoker war, schmiert er
es mit einer zarten Schicht Marinade
ein – allerdings nicht zu viel.
„Sonst geht es zu sehr ins klassische
Grillen und verfälscht den Geschmack“,
sagt Astleitner. Um ein
perfektes Smoker-Ergebnis zu bekommen,
sind laut dem Koch unter
anderem die Witterungsverhältnisse
entscheidend. „Das konnte ich
anfangs kaum glauben und habe
es auch unterschätzt.“ Ist es zu
schwül, drückt der Rauch zu sehr
und es wird schwierig, die eminent
wichtige Konstanz in die Temperatur
zu bringen. Daher sei es am
besten, wenn es nicht zu heiß und
ein wenig schattig ist. Dank Erfahrung
weiß Astleitner allerdings
mittlerweile mit jeder Witterung
umzugehen. Grundsätzlich sind
nahezu alle Fleischsorten für die
Zubereitung im Smoker geeignet.
Außer Wild, „da man Wild hoch
erhitzen sollte“, so Astleitner. Zum
Einheizen bevorzugt er geruchsneutrales
Buchenholz, da sich etwa
Apfel- oder Kirschholz im großen
Smoker verlieren würden. Bei kleineren
Öfen kann dies allerdings
durchaus gefallen, falls es jemand
fruchtiger mag.
Die Dicke des Materials
ist entscheidend
Smoker-Grills sollten laut Robert
Astleitner auch für den privaten
Gebrauch unbedingt dickwandig
sein, dass die Temperatur lange
konstant gehalten werden kann.
Von den „Blechhäufen“, wie er
sie nennt, die einige Baumärkte
günstig anbieten, hält er gänzlich
wenig. Dünnwandige Blechkonstruktionen
können Temperaturen
nur kurzfristig halten, so
dass man einen ähnlichen Effekt
wie beim normalen Grillen hätte.
„Rund acht Millimeter sollten die
Außenwände eines Smokers dick
sein. Und schwer, aus Gusseisen,
damit die Hitze gehalten wird“,
sagt er. Seinen eigenen Barbecue-
Grill hat sich der Profi nach seinen
Vorstellungen anfertigen lassen.
Wie viel man für einen Smoker
für den privaten Gebrauch in die
Hand nehmen sollte, kann auch
Robert Astleitner nicht exakt bestimmen.
„Rund 800 bis 1000 Euro
muss man wohl schon ausgeben“,
schätzt er. Wem das zu viel ist, kann
freitags einfach in der Zauberhütte
vorbeischauen – bestenfalls mit
Reservierung. Zu erwarten: Ein
unverfälschtes Fleischerlebnis und
eine wahre Geschmacksexplosion
direkt aus dem Rauch.
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Altlandkreis | Neben den größeren
wie Stausee am Lido, Haslacher
See vor Bernbeuren oder
Schwaigsee bei Wildsteig gibt es
viele weitere Weiher in unserer
herrlichen Gegend, die zum Angeln,
Schwimmen und Sinnieren
einladen. Je weiter abgelegen von
der Zivilisation, desto naturbelassener
und desto schöner und
aufregender sind die Gewässer.
Eines davon ist sicherlich der hier
abgebildete See mit diesem rund
zehn Meter langen Holzbretter-
Steg. Wer auf leisen Sohlen ihn
bis zum Ende begeht, kann bei
lauwarmen Temperaturen die
Artenvielfalt hiesiger Binnensee-
Gewässer bis ins Detail beobachten.
Ob an die Oberfläche
schwimmende Karpfen, die mit
ihren träge öffnenden Mäulern
nach an der Wasseroberfläche
schwimmenden Insekten schnappen,
eine vom Beutezug sich zurückschlängelnde
Ringelnatter,
deren schwarz-weiß-gelber Kopf
alle paar Meter wenige Zentimeter
aus dem Wasser ragt, oder
der ganz weit draußen schwimmende
Schwan mit aufgeplustertem
Gefieder, stolzgeschwellter
Brust und stechend arrogantem
Blick. All das lässt sich immer
wieder beobachten an diesem
Gewässer mit diesem geradlinigen
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Über welchem Weiler sich ein Kruzifix schräg gegenüber
des Hohen Peißenbergs erhebt? Das wollten
wir von Ihnen, liebe Leser, in der Mai/Juni-Ausgabe
wissen. Ein sicherlich nicht einfaches Rätsel,
da es sich durchaus um eine eher geheime Stelle
ohne regen Wander- und Radlverkehr handelt.
Trotzdem haben uns erfreulicherweise zahlreiche
Einsendungen mit der richtigen Lösung erreicht.
Den Rottenbucher Ortsteil „Ristle“ richtig erkannt
sowie jede Menge Losglück für Badespaß in Schongaus
Plantsch hatten diesmal: Cornelia Linder aus
Peiting, Hannes Scheifele
aus Rottenbuch,
Josef Zwick aus Apfeldorf,
Katharina Zwißler
aus Steingaden und
Georg Weihmayer aus
Peiting.
Die Gewinner der weiteren eren Verlosungen aus der
letzten Ausgabe des „altlandkreis“ finden Sie auf
den Seiten des Veranstaltungskalenders am Ende
dieses Magazins.
> > > IMPRESSUM
„altlandkreis“
der „altlandkreis“ ist ein Medium von
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Stand bei Drucklegung im Juni 2018.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 28000 Exemplare
Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine
Erscheinungsgewähr übernommen.
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe September/Oktober 2018:
Freitag, 24. August 2018 (Anzeigenschluss: 6. August 2018)
Herausgeber: Peter Ostenrieder
Redaktion: Johannes Schelle, Tim Schmid, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Rosi Geiger
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid, Johannes Schelle
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler, Stefan Fichtl
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte
im Altlandkreis Schongau und einzelnen angrenzenden Gemeinden
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und weitere technische Angaben finden Sie auf www.altlandkreis.de.
Fotos: Peter Ostenrieder, Johann Jilka, Rosi Geiger, Johannes Schelle, Tim Schmid, Kurt Zarbock,
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54 | altlandkreis
Schongau | Mittwochfrüh im Keller
der Schongauer Lechsporthalle.
Wolfgang Filser sitzt mit Eishockeyprofi
Thomas Oppenheimer
auf einer Bank, hält ein in Klarsichthülle
gepacktes DIN-A4-Blatt
in der Hand. Darauf zu sehen: Dutzende
von Hand geschriebene Notizen
und Skizzen, unter anderem
ein Strichmanschgerl, das mit beiden
Händen eine Langhantel vom
Körper weggerichtet und leicht
nach oben in die Luft stemmt. „Damit
sich Geist und Körper auf das,
was gleich passieren wird, richtig
einstellen, ist die Trainingsbesprechung
vor der ersten Einheit ungemein
wichtig“, sagt der frühere
Meister des Zehnkampfs. Dann
steht der heute 73-Jährige auf wie
ein sprichwörtlich „junger Hupfer“
und macht sich gemeinsam eins
mit
dem 1,87 Meter er großen und 94 logramm m schweren en Sturmtank tank
der
Berliner r Eisbären warm. „Das
Aufwärmprogramm
rog
ramm
mache ich
nach
wie vor mit.“ Für die intensive-
nsiv
iveren
Einheiten n muss
er sich
altersbedingt edi
dann doch
zurücknehmen.
en.
Oppenheimer
sprintet
an diesem Morgen,
springt im Wechsel
el
auf die Bank, zieht die
mit ordentlich Gewicht
behangene en
e Langhantel
nte
impulsiv vom
Boden –
und stemmt mt sie
stehend,
leicht nach oben
und
vom Körper weggerichtet
ge
mit schnellkräftigen lkrä
en
Bewee-
Kigungen
in die Luft. Damit in
diesen schweißtreibenden
eib
en
Sekunden jeder Muskel arbeitet,
gleichzeitig keine Fehlbelastung
erfolgt, beobachtet Wolfgang Filser
seinen Athleten von der ersten bis
zur letzten Sekunden ganz genau
und gibt ständig Anweisungen
wie „schneller, langsamer, mehr
über links, aufrechter, mehr aus
den Beinen heraus“. Nach diesem
eineinhalbstündigen Training, das
unter dem Motto „Anspannung
und Entspannung“ stand, fahren
beide glücklich, gesund und auf
lange Sicht wieder ein Stückweit
fitter nach Hause.
A-Lizenz und
Fachwissen aus der DDR
Wolfgang Filser, waschechter
fer Schongauer, ist von Vaters Seite
Effektives Training: Kniebeugen
mit gewichtiger Langhantel.
vorbelastet mit 13 Jahren zur Abteilung
Leichtathletik gekommen
und zählt bis heute zu den erfolgreichsten
Sportlern des TSV Schongau.
Oberbayerischer Fünfkampf-
Meister im Team sowie mehrfacher
Meister im Kreis der Zugspitze sind
nur zwei Erfolgsbeispiele. Weitsprung,
Hochsprung und Sprint
waren damals seine stärksten Disziplinen,
inen
was ihm auch als Zehnkämpfer
etliche e Siege einbrachte.
Dass er nach seiner aktiven Sportler-Laufbahn
der
Sache als Trainer
treu
bleiben en
möchte, war ihm im-
mer klar. „Ich war schon als ganz
junger Mensch davon fasziniert,
wie man mit richtigen Trainingsmethoden
en Sportler Schritt
für
Schritt besser machen
kann.“ 1966 absolviert er
in
München-Grünwald
den Übungsleiterschein
für Leichtathletik, setzt
später die B-Lizenz,
schließlich sogar die
A-Lizenz
obendrauf.
„Das
war damals die
Wolfgang „Wolfi“ Filser
und Eishockeyprofi Tho-
mas Oppenheimer (li.)
sind
Trainingspartner
und Freunde fürs Leben.
So spektakulär sah die Hochsprungtechnik zur aktiven Zeit von Wolfgang
Filser aus, der für den TSV Schongau viele Titel gewann.
höchste Trainerausbildung, die
man machen konnte.“ Allein der
Ausbildungen wegen gewinnt
er tiefe Einblicke in erstklassige
Trainingslehre, aber auch was
physiotherapeutische Arbeit sowie
Medizinisches und Aufbau
des menschlichen Körpers betrifft.
Doch Filser ist damit nicht zufrieden,
besorgt sich dutzende weitere
Fachkunde-Bücher über Fitnessund
Trainingsprogramme, besucht
zahlreiche Spitzenlehrgänge und
kommt sogar an Trainingsinhalte
der DDR – damals das Nonplusultra
in Sachen Spitzensport. Die Schongauer
Leichtathleten profitieren
davon, sind unter Coach Filser, der
sein Wissen stets an andere Trainer
des TSV weitergibt, erfolgreich wie
selten zuvor. Das gilt auch für die
Handballer, die er für die Oberliga-
Jahre fit macht. Und gleiches gilt für
die Eishockeymannschaften: Erst
über zehn Jahre hinweg Schongau,
die mit ihm aus der untersten bis
in die Oberliga aufsteigen. Später
beim EC Peiting, wo er schließlich
über 20 Jahre die erste Mannschaft
unter seine Fittiche nimmt. „Der
schnellste Mannschaftssport der
Welt hat mich schon immer fasziniert,
nur hatte ich als Kind keinen
Bezug zum Eishockey, sonst wäre
ich damals vielleicht auf Schlittschuhen
gestanden und nicht auf
der Tartanbahn.“
Karriereende mit
Thomas Oppenheimer?
Als Fitnesstrainer aber bleibt Filser
dem Eishockey treu, erobert mit
seiner Fitnesstrainer-Kompetenz
ebenso sehr die Spielerherzen
wie mit seiner herausragenden
Menschlichkeit. Noch heute sagt
er: „Wer die A-Lizenz besitzt, ist
noch längst kein guter Trainer.“
Man brauche neben fachlichem
Wissen vor allem die Gabe, das
Training individuell auf jeden einzelnen
Sportler bis ins kleinste
Detail abzustimmen – und man
müsse in die Athleten hineinhören
und -fühlen können. Mit Andi
Loth, ehemaliger Eishockeyprofi
aus Schongau, der unter anderem
in Landshut, Kassel, Ingolstadt und
Köln gespielt hat, arbeitete er 14 (!)
Jahre zusammen. Thomas Oppenheimer
macht er heuer den achten
Sommer in Folge fit. „Bei ihm
kann ich mir sogar vorstellen, dass
wir das gemeinsam bis zu seinem
Karriereende durchziehen, weil es
einfach super gut passt zwischen
uns.“ Auch deshalb, weil Wolfgang
Filser, dem bei allem Engagement
die Familie immer am wichtigsten
war, ein gutes Gespür für Regeneration
hat. „Obwohl die Trainingsmethoden
heutzutage ausgereift
sind wie nie zuvor, gibt es mehr
Langzeitverletzte denn je“, bemängelt
Filser die immer größer
werdende Ungeduld im Spitzensport,
die vor allem dem Medien-
und Werbedruck geschuldet
ist. Umso besser, dass Eishockey-
Nationalmannschaftstrainer Marco
Sturm Thomas Oppenheimer aus
gesundheitlichen Gründen heuer
nicht mit zur WM genommen hat.
„Er hat im dritten Spiel des DEL-
Finales einen heftigen Check in
den Rücken bekommen, danach
Probleme mit dem Halswirbel und
Kopf gehabt.“ Filser hat dieses
Spiel – wie alle anderen seines
Schützlings auch – am Fernseher
verfolgt und anhand der Bewegungen
im TV sofort gemerkt: „Es
hat ihn schlimmer erwischt.“
Eiszeiten werden im
Sommer simuliert
Inzwischen ist die Problematik
auskuriert, Oppenheimer wieder
oben in Berlin und auch schon
wieder regelmäßig auf dem Eis.
Sein Zustand? „Sehr gut.“ Wolfgang
Filser hat die Sommerpause
über mit ihm wie gewohnt so
akribisch trainiert, dass er den
Belastungen des Eishockeys Optimal
Stand hält. Heißt: Auf dem
Eis Vollgas mit 180er Puls, aber
immer noch so weit im Rahmen,
„dass sein Puls in nur 30 Sekunden
von der Höchstbelastung um
mindestens 30 bis 40 Schläge
herunterfährt“. Exakt diese im
Eishockey ständige Be- und Entlastung
haben die beiden auch an
diesem Mittwochmorgen im Keller
der Schongauer Lechsporthalle
simuliert. Unter anderem mit dieser
Langhantel-Übung, von Hand
notiert auf einem DIN-A4 großen
Blatt Papier.
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juli / august 2018 | 55
„Hunde ohne Schutz“ engagiert sich am Balaton
Schongauer vermitteln
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Schongau | Seit 2013 gibt es den
Verein „Hunde ohne Schutz e.V.“,
zunächst registriert in Forst-Wessobrunn,
seit Januar 2018 in Schongau.
Dahinter stecken Richard
und Ilona Birk, selbst seit jeher
leidenschaftliche Hundebesitzer
und entsprechend tierlieb. Zu ihrem
Verein aber sind sie eher „wie
die Mutter zum Kinde“ gekommen,
wie sie sagen. An dieser Stelle holt
Vereinsvorsitzender Richard Birk
etwas weiter aus: Er und seine
Frau haben für die Schwiegermutter
einen Hund gesucht. Gefallen
hätte ihnen ein Vierbeiner im Sonnenhof
bei Rottenbuch. Doch weil
Birks Schwiegermutter die warme
Jahreszeit über in Ungarn wohnt,
woher auch der Sonnenhof-Hund
ursprünglich stammt, haben sie
ihn nicht bekommen. Also machten
sich die Birks auf nach Ungarn,
suchten in dortigen Tierheimen
nach einem passenden Hund und
lernten so die Arbeit eines deutschen
Tierschutzvereins in ungarischen
Auffanglagern für Streuner
näher kennen – und auch gleich
lieben. Die Birks, die ohnehin regelmäßig
in Ungarn verweilen, unterstützen
zunächst ein Auffanglager
nahe der ukrainischen Grenze,
ganz im Osten Ungarns. „Wo ich bis
heute mein prägendstes Erlebnis
hatte“, sagt Richard Birk.
Vor dem
Erfrierungs-Tod gerettet
Es war Januar, eisig kalt und
schneebedeckt, als er einen kleinen
Vierbeiner am ganzen Körper
zitternd entdeckt. „Der komplette
Rücken war zugefroren mit einer
fingerdicken Eisschicht.“ Was
tun? Ohne lange zu zögern, packt
Richard Birk den Hund, drückt
ihn unter seine warme Jacke und
bringt ihn zu einem Tierarzt. Nach
überlebensnotwendiger Erstversorgung
geht die Reise weiter nach
Deutschland auf eine Pflegestelle,
wo der Hund bis heute leben darf.
Ohne diesen schnellen Einsatz hätte
der kleine Vierbeiner keine drei
Tage mehr überlebt. Und das Engagement
im Auffanglager an der ukrainischen
Grenze? „Das haben wir
relativ schnell aufgegeben, weil
die Zustände dort ziemlich miserabel
waren und wir finanziell auch
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56 | altlandkreis
Haben kein Zuhause und niemanden, der sich kümmert: Streuner sind
vor allem in osteuropäischen Ländern stark verbreitet.
beispielsweise Geld für Futter, Decken
und notwendiger Zwingerrenovierung
zur Verfügung stellten,
die Einkäufe und Arbeiten jedoch
nie umgesetzt wurden.“
Analysieren, fotografieren
und vermitteln
So richtig rund läuft die Arbeit für
schutzbedürftige Streuner erst,
seit Familie Birk eine pensionierte
Lehrerin kennenlernen durfte, die
nahe Balaton seit fast 20 Jahren
ein sehr gepflegtes Tierschutzheim
betreibt. „Das wurde sogar
als das beste private Heim des
Landes 2013 ausgezeichnet.“ Dort
herrscht Platz für mehr als 100
Hunde und ist auch meistens voll.
Und damit das so bleibt, unterstützen
Richard und Ilona Birk gemeinsam
mit ihren 35 Mitgliedern
und diversen privaten Spendern
von „Hunde ohne Schutz e.V.“ die
dortige Arbeit mit Geld- und Sachspenden
sowie Hundevermittlung.
„Diese Vermittlungsarbeit ist sehr
wichtig, denn jeder Hund, der
reist, macht Platz für einen Streuner,
der auf der Straße wohl nicht
lange überleben würde.“ Für letzteres
absolvierte Richard Birk extra
eine Sachkundeprüfung nach
dem Tierschutzgesetz, so dass er
Hunde aus allen europäischen
Tierschutzheimen über „Hunde
ohne Schutz e.V.“ vermitteln und
transportieren darf. Wie das ganze
praktisch abläuft? „In dem wir
mindestens alle sechs Wochen
nach Ungarn ins Tierschutzheim
fahren, Sachspenden sowie Futter
liefern und dabei die Hunde dort
analysieren und fotografieren, um
sie dann zur Adoption auf unsere
Internetseite zu stellen.“ Sobald
sich Interessenten melden, müssen
diese vorab einen Fragenkatalog
ausfüllen, unter anderem die
Wohnsituation erklären. „Anhand
dieses Bogens sortieren wir schon
mal aus, weil bei weitem nicht jeder
Mensch für die Haltung eines
Hundes in Frage kommt“, sagt Richard
Birk. Die genauere Analyse
aber erfolgt letztlich direkt vor Ort.
„Wir schauen uns immer das Zuhause
der zukünftigen Hundebesitzer
ganz genau an und prüfen
auch die Lebensumstände der Interessenten.“
Dabei ist es nicht so
wichtig, ob ein Garten vorhanden
ist, sondern ob der Hund zu den
Interessenten und zu deren Lebenssituation
passt. „Unsere Hunde
kommen alle von der Straße,
kennen also meistens weder Haus
noch Garten oder Befehle wie Sitz
oder Platz.“ Die kennen kein festes
Zuhause, niemanden, der sich um
sie kümmert. „Das muss den neuen
Besitzern klar sein.“
Vermittlungsgebühr
über 350 Euro
Werden letztlich alle Kriterien erfüllt,
bekommen die Adoptanten
einen Adoptionsvertrag und es
fällt eine Adoptionsgebühr von
einmalig 350 Euro an. Sie beinhaltet
Impfungen, Chippen, die
Ausstellung eines EU-Haustierausweises
sowie Transportkosten.
Seit 2013 wurden über „Hunde
ohne Schutz e.V.“ mehr als 300
Hunde in ganz Deutschland, zu
Teilen in Österreich und in der
Schweiz vermittelt. Eine durchaus
stolze Zahl, oder? „Ehrlich gesagt
gibt es in Deutschland Tierschutzvereine,
die allein in einem Jahr
500 bis 600 Hunde vermitteln“,
sagt Richard Birk, der trotzdem
über jede erfolgreiche Hundegeschichte
glücklich ist, „auch wenn
wir das Problem mit den Streunern
durch unsere Arbeit nie in
den Griff bekommen werden“.
Einzige Lösung wäre in Birks Augen
ein EU-weites Gesetz für Kastrationspflicht,
damit auch in den
armen Regionen Europas keine
Welpen mehr auf die Straße gesetzt
werden. „Doch viele möchten
das gar nicht, machen mit den
Hunden ein Geschäft.“ Andere
wiederum vertreten die auch für
Birk völlig verständliche Meinung:
„Erst der Mensch, dann das Tier.“
Insbesondere in osteuropäischen
Ländern haben Hunde keinen
Wert in der Gesellschaft, weil dort
viele Menschen damit zu kämpfen
haben, selbst um die Runden zu
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juli / august 2018 | 57
Brauch zum Patrozinium auf dem Hohen Peißenberg
Schafgarbe und Salbei zu Ehren
der Muttergottes
Hohenpeißenberg | Mariae Himmelfahrt
ist auf dem Hohen Peißenberg
ein besonderer Feiertag.
Zum einen, weil die Wallfahrtskirche
auf die Himmelfahrt Mariens
geweiht ist und somit ihr Patrozinium
am 15. August feiert. Zum
anderen pflegen die Frauen von
Hohenpeißenberg noch intensiv
den Brauch des Kräuterbuschens
und bringen zahlreiche Gebinde
zur Weihe. Im vergangenen Jahr
haben sie sogar einen drei Meter
hohen Kräuterstamm gebunden,
der am Festtag ein
besonderer Blickfang in der
Wallfahrtskirche war.
In einer Garage auf dem
Bayerischen Rigi versammelten
sich am Tag vor
Mariae Himmelfahrt zehn
Hohenpeißenberger Landfrauen.
Jede kam mit Körben
voller Blumen, Kräutern oder
Getreide an. Es war beinahe eine
Materialschlacht, so viel hatten die
Damen aus den heimischen Gärten
sowie von Wiesen und Äckern
mitgebracht. Doch die Frauen
wussten aus Erfahrung, dass sie
für die mehr als drei Meter lange
Stange auch einiges an Material
brauchen, um etwas Prachtvolles
daraus zu kreieren. „Ich habe das
mal in einer Kirche gesehen und
mir gedacht, das wäre auch was
für unsere Wallfahrtskirche“, erzählt
Initiatorin Mathilde Bauer.
Garage wird zur
Kräuterküche
In den Jahren 2006 und 2012 scharte
sie dazu einige Landfrauen zusammen,
die diesen besonderen
Kräuterbuschen kreierten. Nachdem
die umfangreiche Kirchenrenovierung
abgeschlossen war, entschlossen
sich die Landfrauen, 2017
wieder einen großen Stamm zu
binden. Beherzt machten sich die
Frauen ans Werk, begannen an der
Spitze mit Wetterkerzen, Mais und
Rohrkolben. Dann folgte ein Kranz
aus Weizen, dessen Ähren Mitte
August prall gefüllt waren und
dadurch einen besonders schönen
Anblick boten. Weiter arbeiteten
sich die Frauen Ring um Ring nach
oben mit den unterschiedlichsten
Kräutern – von Pfefferminz über
Zinnkraut, Schafgarbe, Salbei,
Oregano bis hin zu Johanniskraut.
Eine Vielzahl an Blumen und Kräutern wurden von den Frauen im vergangenen
Jahr für den großen Kräuterstamm verarbeitet.
58 | altlandkreis
Stolz präsentieren die
Hohenpeißenberger Landfrauen
ihren Kräuterstamm.
Einige Ausflügler kamen vorbei,
zeigten sich überrascht von diesem
besonderen Brauch am Bayerischen
Rigi und bemerkten den
intensiven Geruch in der Garage.
Auch Goldrute, Zitronenmelisse,
Lavendel oder die bunten Blumen
dazwischen wandelten die Garage
wahrlich in eine Kräuterküche.
Die Frauen arbeiteten dabei sehr
strukturiert, einige schnitten das
Material zunächst auf gut zehn
Zentimeter Länge, andere legten
es zu kleinen Büscheln zusammen
und Silvia Bauer befestigte zusammen
mit Karin Graf die gereichten
Kräuter in 26 Ringen schließlich
am Stamm. Mehr als fünf Rollen
Draht haben die beiden eingesetzt,
bis der schöne Kräuterstamm mit
Sonnenblumen und Maisblättern
seinen Abschluss fand. Als der
Kräuterstamm fertig war, wurde er
umgehend in der Wallfahrtskirche
aufgestellt und vor dem Aufräumen
gönnten sich die Frauen eine kleine
Kaffeepause.
Der Frauentag im
katholischen Bayern
Seit dem siebten Jahrhundert feiert
die katholische Kirche den 15.
August als die Aufnahme Mariens
in den Himmel. In Bayern ist er nur
noch in den Gebieten mit überwiegend
katholischer Bevölkerung ein
arbeitsfreier Feiertag. Eine Legende
besagt, dass die Apostel bei der
Grabesöffnung Mariens keinen
Leichnam vorfanden, dafür soll die
Grabstelle mit Blumen bedeckt und
ein „wundersamer Kräuterduft“
den Raum erfüllt haben. Dadurch
ist der Brauch der Kräuterbuschen
etwa im zehnten Jahrhundert entstanden.
Früher wurde darauf geachtet,
dass eine magische Anzahl
an Kräutern, etwa sieben für die
Wochen- oder Schöpfungstage,
neun (dreimal die Dreifaltigkeit),
zwölf (Zahl der Apostel) bis hin
zu 77 oder 99 Kräutern im Strauß
beinhaltet waren. Die geweihten
Kräuter wurden bei Krankheiten
den Menschen zu Tee aufgebrüht,
den Tieren ins Futter gemischt oder
bei Blitz und Unwettern im Ofen
verbrannt. Im Volksmund heißt der
Feiertag „Frauentag“, welchen die
Hohenpeißenberger Landfrauen
noch besonders pflegen. Zahlreiche
Kräuterbuschen und -sträuße
in unterschiedlichster Machart
wurden vor dem Gottesdienst zum
Altar getragen.
Salbei, Ringelblume
und Schafgarbe
Und da 2017 der große Kräuterstamm
in der Wallfahrtskirche
stand, gab Silvia Bauer auch ein
paar Erläuterungen zu diesem
Brauch. „Nach altem Volksglauben
blühen die Kräuter in dieser Zeit am
schönsten und sind am heilkräftigsten“,
sagte sie unter anderem.
Trachtenkinder brachten anschließend
die neun wichtigsten Kräuter
zum Altar. Diese sind Königskerze,
Johanniskraut, Kamille, Ringelblume,
Salbei, Holunder, Schafgarbe,
Ysop und Pfefferminze.
Beeindruckt von diesem gelebten
Brauchtum zeigte sich Pfarrer Dr.
Robert Kröpfl, der erstmals die
Segnung der Kräuter in der Wallfahrtskirche
vornehmen durfte. Er
selbst hat ebenfalls eine enge Bindung
zu Mariae Himmelfahrt, denn
es ist sein Geburtstag und so wurde
nach der feierlichen Messe noch
zu einem kleinen Empfang vor der
Wallfahrtskirche geladen.
rg
juli / august 2018 | 59
Kultwettkampf am letzten Juli-Wochenende
Es gibt nur ein’ Soier Fünfkampf
Bad Bayersoien | Wenn sich die
letzten Athleten nach anstrengenden
15 Kilometern auf dem Mountainbike
Meter um Meter den gefürchteten
Aubichl hinauf quälen,
angefeuert von den zahlreichen
Zuschauern am Streckenrand die
Ziellinie überqueren, ist es endlich
geschafft: Der Bad Bayersoier
Fünfkampf ist bewältigt. Spätestens
dann hat sich auch der letzte
Sportler eine Maß Bier im Festzelt
verdient, kann ganz unbeschwert
zunächst der Siegerehrung und
schließlich den „drei Lindachtalern“
lauschen und die geschundenen
Muskeln entspannen. Über
die Zusage der drei Musiker aus
Bad Kohlgrub haben sich die Organisatoren
rund um Rupert Haseidl,
erster Vorstand des ESV Bad
Bayersoien, besonders gefreut.
Königsdisziplin: Am Aubichl werden die Biker lauthals angefeuert.
Gerade in der Anfangszeit des
Fünfkampfes war die Kultband ein
gern gesehener Gast. Back to the
roots – wenn man so will.
Rund 80
Mannschaften am Start
Bad Bayersoien ohne Fünfkampf –
„das kennen die meisten gar nicht
mehr“, sagt Xaver Jais. Der ESV-
Schriftführer in jedem Fall nicht,
schließlich ist er erst ein Jahr vor
der ersten Auflage im Jahr 1991
geboren. Vorstand Rupert Haseidl
geht sogar noch einen Schritt weiter:
„Wir sind alle mit dem Fünfkampf
aufgewachsen. Es ist eine
Herzensangelegenheit und eine
Ehre, dass wir ihn weiter organisieren
dürfen.“ Doch was macht
den Bayersoier Fünfkampf letztlich
zu solch einer Kultveranstaltung,
bei der sich mittlerweile rund 80
Mannschaften mit je fünf Sportlern
miteinander messen? Ist es
der sportliche Reiz? Das gemütliche
Drumherum? „Die Mischung
macht es aus“, sagen Haseidl und
Jais unisono. Und genau diese
bunte Mischung spiegelt auch das
Teilnehmerfeld wider: Begonnen
Beim Stockschießen wird die Konzentration beansprucht.
hatte der Fünfkampf vor 27 Jahren
als reiner Amateur-Wettbewerb.
Im Laufe der Jahre sind die Sportler
immer besser, immer professioneller
geworden. So nehmen
heutzutage sowohl Hobbymannschaften
rein zur Gaudi teil, als
auch ambitionierte Athleten sowie
die „absoluten Top-Leute aus der
Region“, wie Xaver Jais berichtet.
Dass die Leistungen in den
vergangenen Jahren stetig besser
wurden, zeigen die Spitzenresultate
in den einzelnen Disziplinen –
Rekorde purzelten regelmäßig.
Der 27. Bad Bayersoier Fünfkampf
startet am Freitag, 27. Juli, mit dem
Laufwettbewerb rund um den Soier
See ab 16.30 Uhr. Schüler umrunden
den 1,7 Kilometer langen
Rundweg einmal, die Jugend sowie
Damen zweimal und Herren
dreimal. Im Anschluss, ab 18.30
Uhr, müssen die Stockschützen
auf dem Platz vor dem Festzelt,
ihre Präzision beweisen, ehe in
den gemütlichen Teil übergegangen
wird. Am Samstag, 28. Juli,
beginnt der sportliche Wettkampf
mit hoffentlich ausgeschlafenen
–
60 | altlandkreis
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Athleten um 8.30 Uhr im Bierzelt –
dann steht das Bankdrücken an.
Dabei wird das gedrückte Gewicht
abzüglich des eigenen
Körpergewichts genommen, um
die Platzierungen zu ermitteln.
Ab 12.30 Uhr folgt das Rennrad-
Einzelzeitfahren, wobei Schüler
vier, Jugend sowie Damen je zwölf
und Herren insgesamt 16 Kilometer
bewältigen. Den Abschluss der
sportlichen Anstrengungen bildet
die „Königsdisziplin“, wie Rupert
Haseidl das Mountainbike-Rennen
bezeichnet. Massenstart ist
um 15.30 Uhr. Anmelden können
sich Mannschaften noch bis drei
Tage vor dem Event online über
das Anmeldeformular auf der
ESV-Homepage (www.esv-badbayersoien.de).
Sport und Vergnügen,
die perfekte Mischung
Genauso wichtig wie der Sport ist
den Organisatoren das Drumherum.
Zum einen die Vielzahl an
begeisterten Zuschauern, die sich
um die Strecken tummeln und
sämtliche Sportler anfeuern, auch
Bereits beim Laufen liefern sich die Athleten spannende Duelle.
wenn man als Letzter die Ziellinie
passiert. Zum anderen die Abendunterhaltung:
So sind am Freitag,
27. Juli, alle Sportler und Zuschauer
zur „Oiwei Voigas-Party“ mit
DJ Charly ins Festzelt eingeladen.
Samstag, 28. Juli, spielen nach der
Siegerehrung um 20 Uhr „Die drei
Lindachtaler“ zur Unterhaltung für
Junge und Junggebliebene auf.
Vergangenes Jahr nahmen 84
Mannschaften am Fünfkampf teil,
ähnlich viele sollen es auch in diesem
Jahr werden, „dann sind wir
zufrieden“, sagt Rupert Haseidl.
Über 100 Helfer sorgen während
der zweitägigen Veranstaltung für
einen reibungslosen Ablauf, der
bereits ab September des vorherigen
Jahres geplant und organisiert
wurde. „Nach dem Fünfkampf ist
vor dem Fünfkampf“, erklärt Rupert
Haseidl und hofft, dass auch
heuer alles klappt. Denn ein Bad
Bayersoien ohne Fünfkampf sei
unvorstellbar.
tis
juli / august 2018 | 61
Seilseminare von Sozialpädagogin Karin Süß
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62 | altlandkreis
Bernbeuren | Karin Süß aus Bernbeuren
tourt als Freiberuflerin
durch ganz Bayern, um Erzieherinnen
ein außergewöhnliches pädagogisches
Konzept beizubringen.
Die Rede ist von Seilseminaren. An
nur einem Tag erlenen Kursteilnehmer
von der 51-jährigen Diplom-Sozialpädagogin,
wie sie ohne
großen zeitlichen und materiellen
Aufwand draußen in wilder Natur
abenteuerliche Brücken, Wippen,
Kletternetze, Seilbahnen und
Schaukeln bauen können – und somit
ein Spielparadies für Krippenund
Kindergartenkinder schaffen.
„Sozusagen ein Hochseilgarten in
klein“, sagt Karin Süß, die mit ihren
praxiserprobten Seilseminaren
einzigartig ist. „Die verwendeten
Techniken dürfen nicht zu komplex
sein, damit sie im Waldalltag mit
den Kindern umsetzbar sind.“ Einfach,
sicher und schnell muss der
Auf- und Abbau der Seilspielgeräte
bei Karin Süß sein. Außerdem soll
er den Pädagoginnen aus den Kindergärten
Lust und Mut erwecken,
nach draußen in den Wald zu gehen,
um Neues auszuprobieren.“
Was die Kinder im zarten Alter
von einem bis einschließlich sechs
Jahren im Kindergartenalltag besonders
brauchen, sind vielfältige,
erlebnisorientierte Bewegungsangebote.
In dieser Zeit nämlich ist
die Entwicklung von Motorik und
Sensomotorik bei Heranwachsenden
besonders intensiv und entscheidend.
Gemeint ist Persönlichkeitsentwicklung
durch Bewegung
und Wahrnehmungserfahrung,
was laut Karin Süß mit Spielelementen
aus Seilen besonders fördernd
und bereichernd sei.
20 Jahre Erfahrung
als Erzieherin
Karin Süß ist leidenschaftliche
Naturliebhaberin, genießt in ihrer
Freizeit leichte Klettereinheiten
und größere Berg- und Hochtouren.
Aus ihrer alpinen Erfahrung
heraus, gepaart mit pädagogischem
Know-How, entwickelte sie
das Konzept für die Seilseminare.
„Einzeln betrachtet sind meine
Methoden nicht neu erfunden“,
gibt sie offen zu. Was Kindergarten-
und Krippenkinder brauchen,
hat sie hautnah als Erzieherin
kennengelernt – sie arbeitete zwei
Jahre am Montessori Kinderhaus
in Schwangau und war anschließend
16 Jahre lang Leiterin des
Burggener Kindergartens. Das theoretische
Wissen für professionelle
Erwachsenenbildung eignete sich
Karin Süß bietet Seilseminare für
Erwachsene und Kinder an.
Karin Süß im Rahmen ihres berufsbegleitenden
Studiums zur Sozialpädagogin
an der Katholischen
Stiftungsfachhochschule in München
an. In erlebnispädagogischen
Fortbildungen erweiterte und vertiefte
sie ihre Kenntnisse. Und mit
ehrgeizigem „Learning by doing“
reifte sie ihr Konzept so lange und
so weit aus, bis sie als Referentin
im Jahre 2010 damit erfolgreich an
die Öffentlichkeit gehen konnte.
Erst neben-, mittlerweile hauptberuflich.
Statikseil, Reepschnur
und Karabiner
Die Seilseminare von Karin Süß, ob
Grund- oder Aufbaukurs, finden
immer im Wald statt und gehen
immer über einen Tag. „Meistens
direkt in der Nähe der jeweiligen
Kindergärten“, sagt sie. Heißt: Karin
Süß fährt in die Einrichtungen,
hält ihre Kurse nie am gleichen Fle-
ckerl ab und bringt somit das notwendige
Material immer mit: 250
Meter Statikseile, „das im Gegensatz
zum Kletterseil kaum elastisch
ist“. 300 Meter Reepschnur, womit
die Spielelemente um Baumstämme
gebunden werden. Karabiner
zum Verbinden der verschiedenen
Seile. Zurechtgeschnittene Feuerwehrschläuche
und Stoffe, „aus
denen wir Sitzflächen für Schaukeln
bauen“. Hängematten zum
Chillen und eine Plastikplane als
Regendach, falls das Wetter nicht
so schön sein sollte. „Das alles
passt gerade so rein in meinen
roten VW Golf.“ Und reicht aus für
mindestens sechs bis maximal 14
Kursteilnehmer. Die lernen zuallererst
vier verschiedene Knoten- und
zwei Spanntechniken, erforderlichen
Sicherheitsstandards entsprechend.
Sobald das handwerkliche
Grundgerüst sitzt, „was wirklich
für jeden und ohne Vorkenntnisse
machbar ist“, werden Slackline,
Hängematte, Schaukeln, diverse
Brücken, Kletterwände und Spinnennetz
mitten im Wald aufgebaut.
Als Basis aller Spielelemente dienen
mindestens 25 Zentimeter dicke
Baustämme, die in der Regel
in jedem Wald zu finden sind. Außerdem
werden alle Seilkonstruktionen
nicht höher als 1,60 Meter
gespannt, damit mögliche Stürze
nicht schmerzhaft und verletzungsgefährlich
sind. Darüber hinaus
wird der Untergrund von herumliegenden
Ästen befreit. Gleichzeitig
sollte er von Moos oder dichtem
Gras bewachsen sein. „Der Waldboden
ist ein optimaler, natürlich
gegebener Fallschutz.“
Überhaupt bieten mobile Seilspielgeräte
in wilder Natur viele Vorteile
gegenüber festinstallierten.
„Auf klassischen Spielplätzen sind
die Grundgerüste immer statisch,
bei uns dagegen gibt alles nach,
was das Klettern und Balancieren
reizvoller sowie anspruchsvoller
gestaltet, wodurch die Kinder
motorisch vielseitiger gefördert
werden.“ Gleichgewicht, Kraft,
Ausdauer, Koordination, Geschicklichkeit,
Mut, Grenzen entdecken
und überwinden – all das entwickeln
die Jungs und Mädels beim
abenteuerlichen Erkunden der
Seilspiele von Karin Süß. Überdies
bieten die Seilkonstruktionen eine
Fülle neuer, unentdeckter Möglichkeiten
– der Kreativität sind keine
Grenzen gesetzt. Zum Beispiel
vier Schaukeln im Kreis. „Die Begeisterung
der Kinder ist enorm“,
sagt die Expertin, die von offenen,
spontanen Kleingruppen spricht,
die ganz spontan neue Spiele
entwickeln. Andere Kinder setzen
sich intensiv mit eigens gestellten
Aufgaben auseinander. Wieder
andere brauchen mehr Zeit –
sie werden behutsam von den
Erzieherinnen an die Seilspiele
herangeführt, nachdem zuvor Nepalbrücke,
Kletterwand und Spinnennetz
in teilweise nur 15 Minuten
aufgebaut wurden. Wichtig sei
neben den Sicherheitsaspekten,
sich eine schriftliche Genehmigung
des jeweiligen Waldbesitzers
einzuholen – und die Kinder achtsam
und sensibel auf die Tier- und
Pflanzenwelt vorzubereiten. „Die
Natur kennenlernen ist der schöne
Nebeneffekt im Rahmen der Seilspiele.“
Seilseminare auch als
Teambildungsmaßnahme
Weil die Seilseminare bei den Erzieherinnen
und pädagogischen
Fachkräften so gut ankommen,
bietet Karin Süß inzwischen auch
Teambildungsseminare an. „Überwiegend
für pädagogische Teams
Dieses Netz wurde
im Rahmen des Seminars
geknotet und aufgespannt.
aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen
und Gruppen, die an ihrer
Motivation und Kommunikation arbeiten
möchten oder die Gruppenstruktur
stärken und sich kooperativ
weiterentwickeln möchten.“ Die
Inhalte werden je nach Ziel und
Voraussetzungen der Teilnehmer
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Gestaltung und Layout: MAKOM GmbH, Basler Str. 24 B, 79100 Freiburg • 10/2017
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Die Jungs von DML Bayern
Am Stärksten im Steilsten
Steingaden / Peiting | Sie fahren
mit bis zu 60 Stundenkilometer
über Stein- und Wurzelfelder, große
Sprünge, Rampen und Steilkurven.
Ihr Downhill-Mountainbike
mit Doppelbrücken-Federgabel
vorne, Dämpfer hinten, 27,5 Zoll
Schlauchlos-Reifen und extrem
stabil konstruiertem Rahmen aus
Alu oder Carbon ist mehr als 5000
Euro wert. Sechs Reifen pro Saison,
die sie von einem Sponsor
bekommen, reichen in der Regel
nicht aus, „weil wir vor allem über
Steinfelder häufig Platten fahren“.
Überhaupt ist das professionell
betriebene Hobby von Marco Müller,
19, Werzkeugmacher-Azubi
aus Peiting, David Gamperl, 21,
Bike-Park-Mitarbeiter in Oberammergau
aus Maderbichl und Lucas
Rohrmoser, 22, Steingadener
Geographie-Student in Innsbruck
ein sehr teures. „Obwohl wir vom
Radlstall in Bayersoien die Räder
zu wesentlich günstigeren Konditionen
bekommen, uns der Radclub
RC74 in Sachen Start- und Spritgeld
unterstützt und wir auch die
Klamotten, Reinigungsmittel und
Schmierstoffe günstiger bekommen,
bleibt von unserem Ersparten
nicht viel.“ Vollvisierhelm, Rückenprotektor,
Brustpanzer, Schulter-,
Ellbogen- und Knieschoner sowie
spezielle Schuhe sind Pflicht für
die drei Draufgänger.
Trainiert wird
in Oberammergau
Trainiert wird mindestens zwei bis
drei Mal die Woche. Meistens im
Bike-Park in Oberammergau, ab
und an im Bike-Park Schongau
und zusätzlich sehr viel im freien
Gelände. „Erst in zügigerem Tempo
auf einen Berg hinaufradeln,
dann Vollgas den Trail hinunter.“
Kondition, Kraft, Koordination,
extrem viel Mut, Reaktionsschnelligkeit,
Einfühlungsvermögen,
starke Nerven und die Fähigkeit,
„sich voll und ganz auf deinen
Lauf zu konzentrieren“. Ein guter
Downhill-Biker braucht dutzende
Eigenschaften, um sich im Kreise
der Besten zu etablieren.
David, Marco und Lucas, die vor
einigen Jahren ihr eigenes Renn-
Team namens DML Bayern gründeten,
sind auf einem guten Weg.
Alle drei starten inzwischen mit
der Profilizenz in der Eliteklasse
sowohl auf nationaler als auch internationaler
Ebene. ISX Downhill-
Cup Deutschland/Schweiz sowie
ISX Downhill-Cup Europa sind die
beiden Rennserien der Biker mit
Wettkämpfen in Deutschland, Österreich,
Tschechien, der Schweiz
und Italien. Darüber hinaus starten
sie unter anderem bei der
Deutschen und Bayerischen Meisterschaft.
Letztere fand vergangenes
Jahr in Oberammergau statt.
David und Marco holten den Sieg.
Weitere größte Erfolge? „Mehrere
Top-Ten-Platzierungen bei internationalem
Starterfeld.“ Dies wird
auch heuer das Ziel in Sachen
Downhill-Serie sein. Darüber hinaus
versuchen sich alle drei Schritt
für Schritt in einer zweiten Disziplin
zu etablieren: Dem Enduro-
Mountainbiken. „Das sind Wettkämpfe
mit Transfer-Etappen.“
64 | altlandkreis
Heißt: Erst in lockerem Tempo
bis zum ersten Start fahren, dann
auf Zeit einen gewissen Abschnitt
schnellstmöglich bewältigen. Vom
ersten Ziel wieder locker zum
zweiten Startpunkt radeln und
erneut Vollgas geben. „Das ist mit
Downhill-Mountainbiken, wo man
über ein komplettes Wochenende
nur eine einzige Bergab-Strecke
ausschließlich auf Zeit fährt, nicht
zu vergleichen.“ Spaß macht den
Jungs, die aktuell allesamt fit und
gesund sind, beides in höchstem
Maße. Dabei ist das Leben eines
Downhill-Bikers nicht nur nervenaufreibend,
sondern vor allem
schmerzhaft. Schürfwunden und
blaue Flecken sind völlig normal.
Leider Gottes auch immer wieder
mal schwere Verletzungen.
„Kleinere Fahrfehler kann man
meistens noch korrigieren, verliert
nur Zeit“, sagt Marco Müller. Bei
größeren kracht man gegen einen
Baum, Stein oder fliegt ab in einen
Graben. Kein Wunder, dass auf der
„Prägendstes-Erlebnis-Liste“ der
drei Jungs bei allem Können und
Erfolg dann doch die heftigsten
Stürze ganz oben stehen. David
erwischte es vor seiner aktiven
Zeit, als er im Alter von 13 Jahren
allein und inmitten eines Waldes
so schwer stürzte, dass ihm für
längere Zeit die Luft wegblieb.
„Das werde ich nie vergessen, weil
weit und breit keine Hilfe in Sicht
war.“ Marco verfehlte vor rund
zwei Jahren bei einem Wettkampf
eine Brücke, stoch mit dem Vorderrad
in einen Graben, stürzte
über den Lenker und brach sich
das Schlüsselbein. Diese Schlüsselbein-Verletzung
bremste unter
anderem auch Lucas Rohrmoser
schon aus. Doch Aufstehen gehöre
für die drei ebenso zum Sport wie
schmerzhaftes Hinfallen.
Mit Bus und Zelt
zu den Wettkämpfen
Zu den Wettkämpfen fahren sie
immer gemeinsam mit Bus und
Zelt. Neben den Rennen an sich ist
auch das Drumherum im Downhill-Mountainbiken
sehr speziell,
„weil es sicherlich eine ganz eigene
Szene ist“. Die Wettkämpfe
Vollgas den Berg hinabfahren geht nur in perfekter Position: Zentral auf
den Pedalen stehend, den Lenker fest in beiden Händen haltend.
Auf natürlichem Untergrund wie Waldböden mit Wurzelfeldern sind die
Downhill-Biker von DML Bayern besonders schnell.
sind meistens für alle da. Es gibt
Profi- und Amateurwertungen,
weshalb in der Regel zwischen
300 bis 500 Teilnehmer pro Wochenende
am Start sind. Vom auf
Ernährung achtenden Vollprofi bis
hin zum partywütigen Amateur.
„Da erlebst du wirklich alles“,
sind sich Marco, David und Lucas
einig. Sie selbst würden sich als
Halbprofis – also irgendwo dazwischen
– einordnen. Während Lucas
studienbedingt heuer nur noch
gezielte Downhill-Wettkämpfe und
verstärkt Enduro fahren möchte,
versuchen David und Marco ihre
Vorjahres-Erfolge in jedem Falle zu
wiederholen. Aber es wird schwer:
„Die Konkurrenz ist extrem breit
und gut.“ Außerdem startet Marco
altersbedingt erstmals in der Eliteklasse
der Männer, „weshalb es
für mich erstmal um vorsichtiges
Herantasten an ein komplett neues
Level geht“. Einstellung, Trainingsfleiß
und Material stimmen
jedenfalls bei den drei Draufgängern
von DML Bayern, die übrigens
ihre besten Ergebnisse immer
dann eingefahren haben, wenn es
sehr steil, eng und technisch anspruchsvoll
war. „Je natürlicher die
Strecken, im Optimalfall überwiegend
Wurzelfelder und Erde, desto
besser.“ Das vertragen, selbst bei
60 Stundenkilometern, auch die
Reifen besser.
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juli / august 2018 | 65
Aus der Geschäftswelt
SALLMANN AUTOTEILE MIT NEUER FILIALE
Seit Februar auch in Schongau
GLAS SCHMÖLZ FEIERT 125-JÄHRIGES
Duschkabinen mit glasklarem Durchblick
Schongau | Egal ob Ersatzteil, Motoröl, Dachträger,
Pflegemittel oder Marderschutz. Bei Sallmann
Autoteile findet man genau das Richtige für sein
Kraftfahrzeug. Im Februar eröffnete der Autoteile-
Spezialist in Schongau seine insgesamt siebte Niederlassung.
Rund drei Monate hatte der Umbau
des Ladens gedauert. Die Roland Sallmann GmbH
mit Hauptsitz in Kempten hat mittlerweile über 37
Jahre Erfahrung im Vertrieb von Autoteilen und Kfz-
Zubehör. An ihren sieben Standorten in ganz Südbayern
bietet das Unternehmen jeweils über 30 000
verschiedene Artikel sofort ab Lager an. Zum Angebotsspektrum
gehören vorwiegend Marken, die in
der Erstausrüstung und in der Industrie Rang und
Namen haben. Alternativ werden auch Zweit- und
Drittmarken für eine am Fahrzeug zeitwertgerechte
Reparatur angeboten. Somit ist auch das niedrigere
Preissegment abgedeckt. „Unser Ziel ist es, den Kunden
eine erstklassige und an aktuellen Fahrzeugbeständen
orientierte Versorgung zu bieten“, betont
Geschäftsführer Harald Sallmann. Dazu will das Familienunternehmen
aus dem Allgäu höchste Flexibilität,
Verbindlichkeit und partnerschaftliches Denken
bieten. „Unser Anspruch an uns selbst ist es, die Bedürfnisse
und Erwartungen unserer Kunden vorausschauend
zu erkennen und optimal zu erfüllen“, so
Harald Sallmann. Der Kernpunkt der Unternehmens-
Philosophie von Sallmann Autoteile ist die Verpflichtung
zu Service und Zuverlässigkeit. Dafür soll das
freundliche und kompetente Fachpersonal sorgen,
das ein Kundenspektrum von der Kfz-Werkstatt über
gewerbliche Kunden mit Fuhrpark und Industriebetriebe
bis hin zum Endverbraucher zuverlässig und
mit Fachkenntnis betreut. Getreu dem Motto: „Mehr
Auto geht nicht!“ Davon kann sich ab sofort jeder
selbst in Schongau überzeugen.
tis
Peiting | Rahmenlose Duschkabinen aus purem
Glas? Kristallglas-Spiegel mit Facettenschliff, Sandstrahlung
oder Dekore? Eingerahmte Bilder in 1 000
verschiedenen Variationen? Rainer Hirschvogel, 51,
seit 1991 Inhaber von Glas Schmölz, ist Spezialist auf
allen drei Gebieten. Darüber hinaus repariert der
Glasermeister von kaputten Fenstern und Türen bis
hin zu Dächern „so ziemlich alles, was es im Glasbereich
gibt“. Auch das Montieren neuer Glasdächer
gehört zu seinen Hauptaufgaben, die er gemeinsam
mit Sohn Thomas und Geselle Stefan Schönle Tag ein
Tag aus meistert. Komplettiert wird das kleine, kompetente
und sehr fleißige Team von Bürokraft Bianca
Berkmüller, außerdem greift Rainers Ehefrau Monika
Hirschvogel bei Bedarf unter die Arme. Heißt: Glas
Schmölz ist auch 2018 noch immer der klassische Familienbetrieb,
wie er einst vor 125 Jahren gegründet
wurde. Damit führt Rainer Hirschvogel den Erfolgsbetrieb
in vierter Generation und hofft, „dass mein
Sohn diese Familientradition irgendwann weiterführt“.
Derzeit absolviert dieser die Ausbildung zum
Glaser, „weshalb man noch nicht sagen kann, wohin
die Reise geht“. Langweilig wird es Vater, Sohn und
Mitarbeitern die kommenden Wochen, Monate und
Jahre so oder so nicht. Das Auftragsbuch ist prallgefüllt,
die Kunden kommen bis aus Garmisch oder
München in Ausstellungsraum und Werkstätte an
der Schongauer Straße in
Peiting. Wer sich Arbeit und
Produkte von Glas Schmölz
genauer anschauen möchte:
Passend zum Jubiläum
gibt’s noch bis Samstag, 7.
Juli, 15 Prozent auf alles. js
66 | altlandkreis
BAUUNTERNEHMEN BLATT
Meisterbetrieb jetzt in Peiting
Peiting | „Wir sind ein flexibles, zuverlässiges Unternehmen und versuchen
stets, die optimalen Lösungen für unsere Kunden zu finden“,
verspricht Manuel Blatt, seit 2014 neben Vater Gerhard Geschäftsführer
beim gleichnamigen Bauunternehmen. Im Mai 2017 ist das Familienunternehmen
in die Peitinger Langwandstraße umgezogen,
nachdem es zuvor 27 Jahre in Hohenpeißenberg beheimatet war. Die
Intention, in die Marktgemeinde zu ziehen, bestand schon länger. Der
Bau der Umgehung rund um Hohenpeißenberg und die damit verbundene
Aufgabe des ehemaligen Firmengeländes am Hohenpeißenberger
Bahnhof beschleunigten das Vorhaben letztlich.
Obwohl das komplette Lager samt Maschinenpark längst in Peiting
angekommen sind, wird es wohl noch bis Ende 2019 dauern, ehe das
Bauunternehmen Blatt alles fertiggestellt hat. Der plausible Grund:
Das Unternehmen baut ihre Firmenhalle selbstverständlich komplett
in Eigenregie parallel zum normalen Geschäftsbetrieb – und das gilt
es zu koordinieren. Das Grundgestell der Halle sowie Carport und
Fertiggaragen stehen indes bereits. „So können wir bereits alle Flächen
ohne Einschränkung nutzen“, freut sich Manuel Blatt über die
Fortschritte und ergänzt: „Es fehlen noch die Verkleidung der Halle
sowie die Außenanlagen und Lagerflächen.“ Während der praktische
Geschäftsbetrieb bereits komplett nach Peiting verlagert wurde, befinden
sich Verwaltung und Büro noch in Hohenpeißenberg. Neben dem
Hallenbau (Gründung, Fundamentierung) zählen ebenso Neubauten,
Um- und Ausbau, energetische Sanierung sowie die Neu- und Umgestaltung
von Außenanlagen zum Leistungsspektrum des Bauunternehmens
Blatt. Wer sich detaillierter über die Firma mit den beiden
Geschäftsführern, zwei Facharbeitern und einem Auszubildenden informieren
möchte, dem sei die Internetseite des Unternehmens ans
Herz gelegt (www.bauunternehmen-blatt.de).
tis
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Fax - 50
touristinfo.peiting@t-online.de
E-Mail touristinfo@peiting.de
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juli / august 2018 | 67
Pfaffenwinkel Gewerbeschau im Peitinger Eisstadion
Treff der regionalen
Unternehmen
Peiting | Bereits Mitte Mai waren
die Ausstellungsflächen nahezu
ausgebucht und auch das Rahmenprogramm
steht seither. Die
beiden Organisatoren der Pfaffenwinkel
Gewerbeschau, Gerhard
Weyrich und Harald Wörnzhofer
vom EC Peiting, hatten bis dato
ganze Arbeit geleistet. „Es ist ja
unsere vierte Ausstellung, da hat
man schon ein bisschen Erfahrung“,
sagt Weyrich, Vorstand
vom Eissportclub. Und dennoch
ist es jedes Mal eine neue Herausforderung,
um den Besuchern die
„sehr gute Mischung des regionalen
Gewerbes“, wie Wörnzhofer
es nennt, präsentieren zu können.
Wer sich also über hiesige Angebote
informieren möchte, egal ob
Dienstleistung, Handwerk, Gesundheit
oder Auto- und Elektroindustrie,
ist auch heuer bei der
Pfaffenwinkel Gewerbeschau am
7. und 8. Juli im Peitinger Eisstadion
genau richtig.
Veranstalter in diesem Jahr ist der
EC Peiting, der die Gewerbeschau
seit 2012 im jährlichen Wechsel
mit der EA Schongau ausrichtet.
So mussten insbesondere die Verantwortlichen
des ECP den Spagat
schaffen zwischen sportlichen Aspekten
und der Ausrichtung einer
solchen Großveranstaltung. Aber
gerade das Eisstadion bietet als
Veranstaltungsort ideale Voraussetzungen.
Neben der Gewerbeschau
beherbergte die Halle schon
so manch großes Event. Wie auch
jetzt wieder das Gautrachtenfest
des Lechgaues Ende Juli.
Eine analoge Plattform
Rund 60 Aussteller aus den unterschiedlichsten
Branchen prä-
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll-
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllööööö
68 | altlandkreis
Sowohl im Innen- als auch Außenbereich des Peitinger Eisstadions wird ausgestellt.
Service
ist einfach.
> > > INFORMATION
Alle Aussteller, ein Hallenplan
sowie das detaillierte
Rahmenprogramm finden
Sie unter www.pfaffenwinkel-gewerbeschau.de.
sentieren am Samstag, 7. Juli, und
Sonntag, 8. Juli, jeweils von 10 bis
18 Uhr ihre Produkte und Dienstleistung
direkt beim Kunden. Sie
nutzen so bewusst die Plattform,
den Besuchern, von denen rund
5 000 erwartet werden, in einem
persönlichen Gespräch einen unmittelbaren
Eindruck zu vermitteln,
was im heutigen Internetzeitalter
sonst immer mehr in den Hintergrund
rückt. Ein abwechslungsreiches
Rahmenprogramm rundet
einen Aufenthalt auf der Messe
ab: Sportlich wird es beim Auftritt
der Peitinger Rock 'n' Roller, traditionell
bei der Trachtenjugend und
musikalisch bei Erich Steiner, der
mit seiner Drehorgel zu Gast sein
wird. Das umfangreiche Cateringangebot,
welches neben Herzhaftem
auch mit einem Kaffee- und
Kuchenbuffet aufwartet, lädt zudem
zum Verweilen ein. Im Zuge
der Energietage finden sich auch
heuer wieder zahlreiche Aussteller
aus den Bereichen Bau, Heizung
und Energie auf der Pfaffenwinkel
Gewerbeschau, die darüber hinaus
einige Vorträge zu den Themen anbieten.
Außerdem kann bei einem
Gewinnspiel mitgemacht werden,
bei dem ein Cabrio-Wochenende
verlost wird. Neben der Stärkung
der regionalen Wirtschaft haben
sich die Organisatoren der Pfaffenwinkel
Gewerbeschau auch den
Ausbau der Bedeutung des Wirtschaftsraumes
zum Ziel gesetzt.
Aussteller können Imagewerbung,
Kundenpflege und Neukundenakquise
betreiben und darüber hinaus
in Sachen Ausbildungs- und
Arbeitsplätze werben. Ein Besuch
lohnt sich also in jedem Fall. tis
Auch heuer erwarten die Organisatoren der Gewerbeschau wieder eine
Vielzahl an Besuchern — rund 5 000 sollten es werden.
juli / august 2018 | 69
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Organisator
Harald Wörnzhofer
Herr Wörnzhofer, was macht die
Pfaffenwinkel Gewerbeschau Ihrer
Ansicht nach besonders?
Das Besondere an der Pfaffenwinkel
Gewerbeschau ist meiner
Meinung nach, dass es fast eine
familiäre Veranstaltung ist. Die
Ausstellungsfläche ist übersichtlich
und bietet dennoch ausreichend
Platz für eine Vielzahl an
Ausstellern, die eine recht bunte
Mischung an Themen präsentieren.
So ist für jeden Besucher sicherlich
das Passende dabei und
kein Stand wird übersehen. Die
Preise für die Ausstellungsflächen
sind sehr moderat, so dass sich
auch kleinere Betriebe problemlos
präsentieren können.
Auf welche Highlights dürfen sich
die Besucher der Gewerbeschau
heuer freuen?
Im Großen und Ganzen bauen wir
auch in diesem Jahr wieder auf
unser bewährtes Konzept. Unsere
Hauptaufgabe ist ja auch, den
Rahmen zu schaffen. Die einzelnen
Aussteller warten aber mit
zahlreichen Innovationen oder Aktionen
auf, so dass sich ein Besuch
in jedem Fall lohnt. Eine Neuheit
ist unser Gewinnspiel, bei dem
fünf Zahlen auf dem Ausstellungsgelände
versteckt sind, die richtig
zusammengesetzt werden müssen.
Der Hautpreis ist ein Cabrio-
Wochenende, gesponsert von der
Firma Mazda Rieser.
Wie sehen Sie die Zukunft der Pfaffenwinkel
Gewerbeschau?
Wir als Veranstalter sind natürlich
interessiert, die Gewerbeschau
auch weiterhin durchzuführen.
Aktuell sind die Auftragsbücher
der meisten Betriebe voll, weshalb
einige Aussteller in diesem
Jahr nicht dabei sind, um am Wochenende
auch mal durchatmen
zu können. Wir gehen davon aus,
dass sich die Anzahl der Aussteller
in den nächsten Jahren nochmals
steigern lässt, ohne mit dem Zuspruch
in diesem Jahr unzufrieden
zu sein. Ob der jährliche Turnus so
beibehalten werden soll, werden
wir mit den Ausstellern nach der
Gewerbeschau besprechen. tis
70 | altlandkreis
Pfaffenwinkel Gewerbeschau
Rahmenprogramm
Samstag, 7. Juli
10.00 Uhr
Eröffnung durch Bürgermeister
Michael Asam
11.30 bis 11.45 Uhr
„Andreh“ - Drehorgel Erich André
Steiner auf der Bühne
15.00 bis 15.20 Uhr
Aufführung Rock’n’Roll
auf der Bühne
Sonntag, 8. Juli
10.00 bis 12.00 Uhr
Zünftiger Frühschoppen
11.30 bis 12.00 Uhr
Aufführung der Jugend
des Trachtenvereins Alpenrose
auf der Bühne
15.00 bis 15.15 Uhr
„Andreh“ – Drehorgel Erich André
Steiner auf dem Aussengelände
Ende an beiden Tagen
um 18.00 Uhr
Änderungen und Fehler vorbehalten
> > > PEITINGER ENERGIETAGE
An beiden Tagen zu den selben
Zeiten halten im VIP-Raum des
Eisstüberls regionale Experten
Fachvorträge zu interessanten
und aktuellen Themen aus dem
Bereich Energie.
Die beste Gelegenheit für Besucher,
sich unverbindlich zu
informieren!
10.00 bis 11.00 Uhr
„Geld geschenkt!“
• Förderprogramme von KfW
und BAFA für energetische
Sanierungen und Neubauten
• Anforderungen und Konditionen
(Christian Gößwald – Planungsbüro Gößwald)
11.00 bis 11.45 Uhr
„Wärmepumpen – das
Heizsystem der Gegenwart“
• Wärmepumpensysteme für
Neubauten und Sanierungen
• Vorteile von Wärmepumpen
gegenüber anderen Anlagen
(Christian Heidl – Wechner Wärmepumpen)
Fachvorträge
13.00 bis 13.45 Uhr
„E-Mobilität“
• Aktueller Stand der E-Mobilität
• Kann mein Auto mit eigenem
PV-Strom geladen werden?
• Wie schaut es mit der Öko-
Bilanz der Fahrzeuge aus?
• Welche Ladesysteme setzen
sich durch?
(Andreas Scharli – Energiewende Oberland)
13.45 bis 14.30 Uhr
„Intelligente Energielösungen“
• Wärmepumpe, Photovoltaik,
Batteriespeicher und LEW
SolarCloud
(Anton Adelwarth – Energieberater der LEW)
14.30 bis 15.15 Uhr
„Kachelöfen und Kaminöfen“
• Gesetzliche Vorgaben zu
Nachrüstung oder Austausch
von Kachel- und Kaminöfen
• Was muss ich wann unternehmen
(Christian Lory – Kaminkehrermeister)
juli / august 2018 | 71
JULI/
Veranstaltungskalender
1. Juli bis 31. August 2018
SO 01.07.
SCHONGAU
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen
Fernhandelsfloß auf Fahrt.
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €
(Kinder). Anm. bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22
HERZOGSÄGMÜHLE
10.00 Uhr
124. Dorffest in der Deckerhalle
und am Dorfplatz und Eröffnung
neuer digitaler Themenwege
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
BAD BAYERSOIEN
14.00 bis 16.00 Uhr
Namenstaufe der „Seeschlange“
am Fischerhäusl. Für Kaffee und
Kuchen ist gesorgt
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
am Kirchplatz. Bei schlechtem
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei
POLLING
16.00 Uhr
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert
mit Levent Geiger und Ilia Antoniadis
im Bibliotheksaal
MO 02.07.
BAD BAYERSOIEN
14.10 Uhr
Moore- und Orchideen-Exkursion.
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.
Anmeldung bis 11 Uhr bei der
Tourist-Info (08845 / 7030620)
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
DI 03.07.
SCHONGAU
14.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
BIRKLAND
ALTENSTADT
15.30 Uhr
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
Feuerwehrhaus
der Bücherei
LECHBRUCK
LECHBRUCK
17.00 Uhr
18.00 Uhr
Führung „Land-Lech-Leute“ mit
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 12 Uhr bei der
08862 / 987830
Tourist-Info unter 08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK
bei der Tourist-Info
PEITING
MI 04.07.
14.00 bis 17.00 Uhr
> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS Klösterlemuseum geöffnet
AUGUST
Mi, 11. Juli 17.00 bis 20.00 Uhr Schwangau, Schlossbrauhaus ROTTENBUCH
Fr, 27. Juli 16.00 bis 20.00 Uhr Peiting, Lentner-Grundschule
15.30 Uhr
Fr, 17. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Mo, 20. Aug. 16.00 bis 20.00 Uhr Schongau, BRK-Haus
Mehrzweckraum der Schule
2018juli
DO 05.07.
SCHONGAU
18.00 Uhr
Whisky-Tasting bei Küche & Keller
ALTENSTADT
14.30 bis 16.30 Uhr
Treff für Menschen nach Schlaganfall,
deren Angehörige und Interessierte
im MIZ, Bürgerzentrum.
Infos unter 08861 / 9091583
LECHBRUCK
10.00 bis 18.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anm. bei
der Tourist-Info (08862 / 987830)
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der „50+
Band“ beim Musikpavillon
STEINGADEN
15.00 Uhr
Führung in der Wallfahrtskirche
Ilgen (oder durch den historischen
Ortskern Steingaden). Kosten: 4 €.
Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)
bei Tourist-Info unter 08862 / 910113
WILDSTEIG
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“
im Sportheim
BAD BAYERSOIEN
15.30 bis 16.30 Uhr
Vorlesenachmittag in der
Bücherei
19.00 bis 22.00 Uhr
Luftgewehrschießen für Gäste im
Schützenhaus. Ohne Anmeldung
FR 06.07.
SCHONGAU
16.00 bis 18.00 Uhr
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe
mit Vortrag „Vorbeugen schafft
Sicherheit“ von Kriminalkommissar
Simon Bräutigam im evang.
Pfarrheim
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
16.00 Uhr
Stadtmeisterschaft im Turnen in
der Lechsporthalle
PEITING
8.30 bis 12.00 Uhr
Jubiläums-Bauernmarkt mit
Besuch der Honigkönigin am
Hauptplatz. Siehe Seite 36 / 37
HOHENPEISSENBERG
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ im
Haus der Vereine
ALTENSTADT
19.30 Uhr
Vernissage der Ausstellung „experimentelle
Fotografie“ der Fotogruppe
Altenstadt im historischen
Feuerwehrhaus
BERNBEUREN
20.00 Uhr
Fischerfest am Haslacher See —
Preisschafkopfen
/ august 2018 | 73
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am
Rathaus. Anmeldung bis 5.7. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
10.00 bis 18.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
19.30 Uhr
Italienische Nacht im Hotel Auf
der Gsteig. Kosten: 29,50 €. Reservierung
unter 08862 / 98770
ROTTENBUCH
19.30 Uhr
Festwochenende auf Schönegg
— Blasmusikabend mit „Stribrnanka“
und den Schönegger
Almmusikanten im Festzelt. Siehe
Seite 48 / 49
SA 07.07.
SCHONGAU
10.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — Spezielle
Fahrt für Kinder. Start: Bootshaus.
Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08861 / 214-181. Siehe Seite 22
PEITING
10.00 bis 18.00 Uhr
Pfaffenwinkel Gewerbeschau im
Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71
Einlagen – Schuhreparatur – Schuhe
Flip-Flop nach Maß
Benjamin Schwarz
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
16.00 Uhr
Gemeinsames Grillfest der
Freiwilligen Feuerwehr und der
Knappschafts- und Trachtenkapelle
am Feuerwehrgerätehaus
16.00 Uhr
Judokampftag der Männer-Bayernliga
„TSV Peiting — JT Eltmann/
Höchberg“ in der Dreifachhalle
HOHENPEISSENBERG
10.00 bis 14.00 Uhr
Registrierungsaktion des TSV
gegen Blutkrebs am Sportplatz
ALTENSTADT
14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „experimentelle Fotografie“
der Fotogruppe Altenstadt
im historischen Feuerwehrhaus
BURGGEN
18.30 Uhr
Sommernachtsfest des Motorradclubs
beim MCB Stadel
BERNBEUREN
16.00 Uhr
Fischerfest am Haslacher See —
Spiele für Kinder, Kaffee und
Kuchen, Fischspezialitäten und
Grillfleisch
LECHBRUCK
10.00 bis 13.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
ROTTENBUCH
18.30 Uhr
Festwochenende auf Schönegg —
39. Musikantentreffen der Kapellen
Bad Bayersoien, Böbing,
Schönberg, Rottenbuch und der
Jugendkapelle Ammertal. Siehe
Seite 48 / 49
BÖBING
16.00 Uhr
14. Zündapptreffen des MSC an
der Grundschule. Mit Sternfahrt,
Fahrzeugweihe und anschl. Festausklang.
Ausweichtermin: 14.7.
WILDSTEIG
18.00 Uhr
Fischerfest am Feuerwehrgerätehaus
SO 08.07.
SCHONGAU
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei
der Tourist-Info unter 08861 / 214-
181. Siehe Seite 22
17.00 Uhr
Führung „Mit der Henkerstochter
durch das mittelalterliche Schongau“
mit Oliver Pötzsch. Kosten:
10 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 241-181. Siehe S. 22
19.30 Uhr
Liederabend „Ein Märchen aus
alten Zeiten“ mit Oliver Pötzsch
im Ballenhaus. Es singen Anna
Magdalena Perwein und Maria
Hegele. VVK im Frauenzimmer.
Siehe Seite 22
PEITING
10.00 bis 18.00 Uhr
Pfaffenwinkel Gewerbeschau im
Eisstadion. Siehe Seite 68 – 71
HERZOGSÄGMÜHLE
9.00 bis 12.00 Uhr
Tauschtag der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. mit
Biefmarken, AK, Münzen in der
Decker-Halle
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
ALTENSTADT
14.00 bis 18.00 Uhr
Ausstellung „experimentelle Fotografie“
der Fotogruppe Altenstadt
im historischen Feuerwehrhaus
BERNBEUREN
10.00 Uhr
Fischerfest am Haslacher See —
Frühschoppen, Mittagessen, Kaffee
und Kuchen und Ausklang am
späten Nachmittag
STEINGADEN
9.00 Uhr
St. Ulrichsritt zum Kreuzberg
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies in
der Wieskirche. L.v. Beethoven:
Sinfonie Nr. 2 / F. Mendelssohn-
Bartholdy: Hör meine Bitte u.a.
Siehe S. 26 / 27 und Anzeige S. 15
ROTTENBUCH
10.00 Uhr
Festwochenende auf Schönegg —
Deutsche Meisterschaft im Fingerhakeln
mit musikalischer Unterstützung
der Halbtonmusig und
74 | der altlandkreis
J
den Schönegger Almmusikanten.
Siehe Seite 48 / 49
BAD BAYERSOIEN
11.00 bis 17.00 Uhr
2. Gesundheitstag „G'sund sein,
g'sund bleim!“ in den Ammergauer
Alpen, unter anderem im
Dorfstadl
20.00 Uhr
Sonntagskonzert vom Orchester
Kurzweil am Kirchplatz. Bei
schlechtem Wetter im Dorfstadl.
Eintritt frei
LUDENHAUSEN
10.00 Uhr
Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr
im Happergergarten
DIESSEN
17.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Der Auftakt „Carl Orff & Bertold
Brecht, oder Alles hat seine Zeit“
im Ziegelstadel. Eintritt frei, Karte
erforderlich. Abzuholen im Orff-
Museum
MO 09.07.
LECHBRUCK
17.00 Uhr
Führung „Land-Lech-Leute“ mit
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 12 Uhr bei der
Tourist-Info unter 08862 / 987830
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 10.07.
SCHONGAU
14.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Ein Traum von einem
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info
MI 11.07.
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
SCHWANGAU
17.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im Schlossbrauhaus
DO 12.07.
LECHBRUCK
9.00 Uhr
Jahrmarkt vor dem Rathaus
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
am Musikpavillon
STEINGADEN
17.00 Uhr
Führung durch den Klostergarten
St. Johannes. Unkostenbeitrag:
4 €. Anmeldung bis Vortrag (16.30
Uhr) bei der Tourist-Info unter
08862 / 910113
FR 13.07.
SCHONGAU
11.00 bis 15.00 Uhr
Tag der offenen Türe in der
Heimerer-Schule. Siehe Seite 23
12.00 Uhr
Kunst- und Kuriositätenmarkt in
der Altstadt
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
18.00 Uhr
Dorffest am Sportplatz — AH-
Blitzturnier, ab 21 Uhr Fete für
Jedermann und -frau
BERNBEUREN
20.00 Uhr
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —
„Fire Obend Party“ mit Rigoros
und DJ im Festzelt an der Auerberghalle
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 12.7. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
STEINGADEN
14.00 Uhr
Sommer-Kaffee des Bürgervereins
am Lech im Pfarrheim
WILDSTEIG
20.00 Uhr
Heimatabend der Musikkapelle
und des Trachtenvereins in der
Gemeindehalle. Eintritt frei
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Lichterfest mit der Blaskapelle und
der Kindergruppe des Trachtenvereins
in der Brandstatt. Eintritt frei
APFELDORF
18.00 Uhr
Gartenbegehung und Sommerfest
der Garten- und Naturfreunde bei
Familie Abert, Riesenfeldweg 2
SA 14.07.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Kunst- und Kuriositätenmarkt in
der Altstadt
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
BIRKLAND
20.00 Uhr
Dorffest am Sportplatz — Dorffestabend
mit der Live-Band „Red
Stixx“. Eintritt frei
juli / august 2018 | 75
Eis
frisch und
hausgemacht
neu in
schwangau
Füssener Straße 15
87645 Schwangau
www.sauerwein.bayern
ALTENSTADT
18.00 Uhr
Esconova-Open-Air im Schwimmbad.
Ausweichtermin: 28.7.
BERNBEUREN
10.00 Uhr
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —
Frühschoppen, Oldtimertreffen,
Blaulicht-Familiennachmittag und
Stimmungsabend mit Blasmusik
und Gaudiwettkampf mit benachbarten
Feuerwehren im Festzelt
LECHBRUCK
16.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Rundschau“,
Zeichnungen und Skulpturen
von Anna Pflanzelt. Eintritt
frei. Bis 9.9.
STEINGADEN
12.00 Uhr
Fußball-Funtag am Sportplatz
BAD BAYERSOIEN
7.00 bis 16.00 Uhr
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.
Infos unter 0171 / 4414550
oder 08822 / 229366
SO 15.07.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Kunst- und Kuriositätenmarkt in
der Altstadt
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22
PEITING
6.00 Uhr
35. Internationale Pfaffenwinkelradrundfahrt.
Start und Ziel am
Eisstadion. Anmeldung unter www.
pfaffenwinkelradrundfahrt.de
76 | der altlandkreis
13.00 bis 17.00 Uhr
Sommermarkt in der Bachstraße.
Zusätzlich verkaufsoffener Sonntag
BIRKLAND
10.30 Uhr
Dorffest am Sportplatz — Festgottesdienst,
Mittagessen, ab 13 Uhr
Volleyballturnier der „Birkländer
Straßenmannschaften“
BERNBEUREN
9.00 Uhr
150 Jahre Freiwillige Feuerwehr —
Messe mit Fahrzeugweihe,
Frühschoppen, Festumzug,
Festzeltbetrieb, Übertragung des
WM-Finales und Festausklang mit
der Musikkapelle im Festzelt an
der Auerberghalle
STEINGADEN
13.00 bis 18.00 Uhr
2. Aktionstag „Es summt und
brummt...“ vom Pfaffenwinkel-
Gartenwinkel im Klostergarten
und Leimbachs Garten
ROTTENBUCH
11.00 Uhr
Kirchenführung in der Pfarrkirche
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
am Kirchplatz. Bei schlechtem
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei
LECHBRUCK
MO 16.07.
17.00 Uhr
Führung „Land-Lech-Leute“ mit
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 12 Uhr bei der
Tourist-Info unter 08862 / 987830
BAD BAYERSOIEN
14.10 Uhr
Moore- und Orchideen-Exkursion.
Treffpunkt: Bushaltestelle Eisplatz.
Anmeldung bis 11 Uhr bei der
Tourist-Info (08845 / 7030620)
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 17.07.
SCHONGAU
14.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
HERZOGSÄGMÜHLE
18.00 Uhr
Jahreskonzert der Peitinger Musiklehrer
und des Fördervereins
Musik in Peiting e.V. im Rainer-
Endisch-Saal
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
JBAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK
bei der Tourist-Info
MI 18.07.
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
BÖBING
14.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
der Schule
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 19.07.
LECHBRUCK
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
unter 08862 / 987830
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
im Musikpavillon
STEINGADEN
15.00 Uhr
Führung in der Kreuzbergkirche
(oder durch den historischen Ortskern).
Kosten: 4 €. Anmeldung bis
Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-
Info unter 08862 / 910113
FORST
15.30 Uhr
Kinderkino „Die drei Räuber“ in
der Grundschule
FR 20.07.
SCHONGAU
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
PEITING
13.00 bis 17.00 Uhr
Tag der offenen Türen und
gemeinsame Leistungsschau
anlässlich „40 Jahre Herzogsägmühler
Werkstätten“ im Gewerbegebiet
19.00 Uhr
Live-Musik von Paul Adams im
Xaver. Eintritt frei
20.00 Uhr
95. Lechgautrachtenfest — Boarischer
Tanz mit Weiß'engroaner,
Göllwurz'n Musi und den Goaßlschnalzern
im Eisstadion. Siehe
Seite 40 – 44
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
INGENRIED
19.20 Uhr
Kapellenwanderung des kath.
Landvolkes. Treffpunkt am Gasthaus
Sonne
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 19.7. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
WILDSTEIG
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
im Café Peramarta
SA 21.07.
PEITING
12.00 Uhr
30-jähriges Jubiläum des Kleingartenvereins
mit seinem Partnerverein
Nördlingen mit Fassbier
und Zelt beim Kleingartenverein
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
19.00 Uhr
95. Lechgautrachtenfest — Standkonzert
mit der Trachtenkapelle
und dem Jodelclub Glärnisch am
Hauptplatz, anschl. Heimatabend
im Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44
ROTTENBUCH
11.00 bis 17.00 Uhr
Kneippfest im Kindergarten. Mit
kleinem Gottesdienst und buntem
Rahmenprogramm
KINSAU
10.00 bis 19.00 Uhr
House of Craft bei Brillenmanufaktur
Funk. Siehe Seite 35
SO 22.07.
SCHONGAU
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22
PEITING
20.00 Uhr
95. Lechgautrachtenfest — Weckruf,
Kirchenzug, Festgottesdienst
und Fahnenweihe, Frühschoppen,
Festumzug und Festausklang im
Eisstadion. Siehe Seite 40 – 44
HERZOGSÄGMÜHLE
13.00 Uhr
Öffentliche Generalprobe „Musik
im Pfaffenwinkel“ in der Deckerhalle
ALTENSTADT
11.00 Uhr
1. Orgelmatinee, gestaltet von Sul
Bi Yi in der Basilika
BERNBEUREN
10.00 bis 12.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz
Stenz. Infos und Anmeldung
unter 08860 / 582
RETTENBACH
10.30 bis 17.00 Uhr
Magdalenafest auf dem Weichberg
bei der Weichbergkapelle
WIES
19.00 Uhr
Musik im Pfaffenwinkel — Konzert
mit Julian Shevlin (Violine), Elaine
Ortiz Arandes, Elke Engel, Wilfried
Michl und Tobias Pfülb und dem
Gemischten Chor im Pfaffenwinkel
und Mitgliedern der Münchner
Philharmoniker in der Wieskirche
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert mit den „Blech-
Holz-Chaoten“ im Dorfstadl.
Eintritt frei
KINSAU
10.00 bis 19.00 Uhr
House of Craft bei Brillenmanufaktur
Funk. Siehe Seite 35
MO 23.07.
LECHBRUCK
17.00 Uhr
Führung „Land-Lech-Leute“ mit
der Ratschkatl. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 12 Uhr bei der
Tourist-Info unter 08862 / 987830
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 24.07.
SCHONGAU
14.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffp.
am Rathaus. Kosten: 4 €. Anm. bei
der Tourist-Info unter 08861 / 214-181
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
unter 08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Ein Traum von einem
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info
PEITING
MI 25.07.
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
juli / august 2018 | 77
18.00 Uhr
Bürgerfest mit der Knappschaftsund
Trachtenkapelle am Hauptplatz
St. Johannes. Kosten: 4 €. Anmeldung
bis zum Vortag (16.30 Uhr) bei
der Tourist-Info unter 08862 / 910113
gruppe Schongau am Sportplatz.
Bitte Geschirr auch für Kaffee und
Kuchen mitbringen
in Schongau und im Pfaffenwinkel
an der Romantischen Straße
• Stadt-Führungen:
Mai – Oktober, Freitag, 16.00 Uhr
zusätzlich im Juli und September, Dienstag, 14.00 Uhr
• Themen-Führungen:
- Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau
- Schongaus Stadt- und Lechgeschichten
- „Schongauer Biergeschichten“ und „Anna Gerberin“
• Führungen im Pfaffenwinkel
• Kinder-Führungen
Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181 . www.schongau.de
> > > GEWINNER DER ALTLANDKREIS-AUSGABE 47
Theater „Wilhelm Tell“ in Oberammergau (je zwei Karten):
Angelika Echter (Steingaden), Dorothea Neudecker (Rettenbach),
Karl Kühmoser (Peiting)
Grüne-Sonne-Festival auf dem Hohen Peißenberg (zwei Karten):
Maria Henger (Hohenpeißenberg)
Musical „Ludwig²“ im Festspielhaus Füssen (je zwei Karten):
Doris Angerer (Böbing), Heinrich Hasholzner (Schongau), Maria Buchholz
(Peiting)
Musiknacht in Peiting (je zwei Eintrittsbändchen):
Gaby Brauchler (Schongau), Marina Schropp (Peiting), Stefanie Köhler (Peiting)
„Mikasa Beach Champ VLS 300“-Beachvolleyball: Simone Harrer (Rott)
Lustspielklassiker „D’r v’brocha Kruag“ in Bernbeuren (je zwei Karten):
Kuni Strunz (Böbing), Manuel Mahl (Steingaden), Margit Oswald (Steingaden)
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 26.07.
PEITING
17.00 Uhr
Führung am Walderlebnispfad.
Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.
Anmeldung bis einen Tag
zuvor bei der Tourist-Info unter
08861 / 59961
18.00 Uhr
Bürgerfest mit „Kind of Black“
und „Orchester Kurzweil“ am
Hauptplatz
LECHBRUCK
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
Bidingen am Musikpavillon
STEINGADEN
17.00 Uhr
Führung durch den Klostergarten
FR 27.07.
SCHONGAU
16.00 bis 17.45 Uhr
Repair Café im Haus4You. Siehe
Seite 32 / 33
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
PEITING
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden in der Lentner-
Grundschule
18.00 Uhr
Schlagzeugvorspiel in der Schloßberghalle.
Siehe Seite 38 / 39
18.00 Uhr
Bürgerfest mit „Take Off“ und
dem Rock'n' Roll Club Peiting am
Hauptplatz
19.00 Uhr
Lange Badenacht im Wellenbad
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Grillfest der Krebs-Selbsthilfe-
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 26.7. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
15.00 Uhr
Kindertheater „Grüffelo“ in der
Lechhalle
21.00 Uhr
Open-Air-Kino „Fuck ju Göthe 3“
am Bootshafen. Bei schlechtem
Wetter in der Lechhalle
WIES
20.00 Uhr
91. Oberes Lechgaufest — Boarischer
Tanz mit der Tegernseer
Tanzlmusi, der Halbtonmusig und
den Steingadener Goaßlern. Siehe
Seite 45 – 47
ROTTENBUCH
10.00 bis 17.00 Uhr
Flohmarkt unter den Kastanien
am Fohlenhof
BAD BAYERSOIEN
16.30 Uhr
27. Fünfkampf für Mannschaften
am Soier See. 16.30 Uhr: Laufwettbewerb.
18.30 Uhr: Stock-
Zielschießen am Festplatz. 20.30
Uhr: Oiwei Voigas-Party. Siehe
Seite 60 / 61
www.boeglmueller.com
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz
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SA 28.07.
SCHONGAU
17.00 Uhr
Führung „Mit der Henkerstochter
durch das mittelalterliche Schongau“.
Kosten: 10 €. Anmeldung
unter 08861 / 241-181
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
18.00 Uhr
Bürgerfest mit den „Black
Diamonds“ und der Mannschaftsvorstellung
des EC Peiting am
Hauptplatz
18.00 bis 23.00 Uhr
Nachtflohmarkt in der Bachstraße
WIES
20.00 Uhr
91. Oberes Lechgaufest — Großer
Gauheimatabend mit der
Gaugruppe, den Vereinen des
Oberen Lechgaus und der Festkapelle
Steingaden. Siehe Seite
45 – 47
ROTTENBUCH
19.30 Uhr
Konzert „Bernd Rinser — Roots-
Rock“ im Kunstcafé am Tor
BAD BAYERSOIEN
8.30 Uhr
27. Fünfkampf für Mannschaften
am Festplatz. 8.30 Uhr. Bankdrücken
im Bierzelt. 12.30 Uhr:
Rennrad-Einzelzeitfahren. 15.30
Uhr: Mountainbike-Rennen. 20
Uhr: Siegerehrung mit „Die drei
Lindachtaler“. Siehe Seite 60 / 61
KINSAU
13.30 Uhr
Familienspielefest aller Sparten
am Sportheim
EPFACH
13.30 Uhr
Sportfest für Jedermann mit
anschließendem Weinfest am
Sportplatz
SO 29.07.
SCHONGAU
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung bei
der Tourist-Info unter 08861 / 214-
181. Siehe Seite 22
PEITING
10.00 Uhr
Bürgerfest mit Familien-Sonntag-
Vormittag und der Musikkapelle
Schwabbruck (ab 17 Uhr) am
Hauptplatz
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche
auf dem Hohen Peißenberg.
Mit Michael Burghart an der Orgel
und Texten von H.H. Pfarrer Dr.
Robert Kröpfl
ALTENSTADT
11.00 Uhr
2. Orgelmatinee mit Stefanie
Scheuchl und Muriel Groz in der
Basilika
SCHWABSOIEN
10.00 Uhr
Dorffest der Blaskapelle. Gottesdienst,
anschließend Frühschoppen,
Mittagessen, Kaffee und
Kuchen, Gegrilltes. Eintritt frei
STEINGADEN
8.00 Uhr
Flohmarkt in und um den Zimmerstadel.
Aufbau ab 7 Uhr. Keine
Reservierung nötig
WIES
20.00 Uhr
91. Oberes Lechgaufest — Großer
Festsonntag. Siehe Seite Seite
45 – 47
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
am Kirchplatz. Bei schlechtem
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei
DI 31.07.
SCHONGAU
14.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK
bei der Tourist-Info
MI 01.08.
SCHONGAU
16.30 Uhr
Kinder-Führung „Entdecke
Schongau mit dem Hexenkind
Hagasua“. Treffpunkt am Rathaus.
Kosten: 3,50 € . Anmeldung unter
08861 / 241-181 bis einen Tag zuvor
PEITING
9.00 bis 18.00
Gesundheitstag der Krankenhaus
GmbH im Wellenbad
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 02.08.
SCHONGAU
18.00 Uhr
Großes Rum-Tasting bei Küche
& Keller. Anmeldung unter
08861 / 4758
LECHBRUCK
10.00 bis 18.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
10.30 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
am Musikpavillon
STEINGADEN
17.00 Uhr
Führung in der Kirche St. Maria
Magdalena in Urspring. Kosten:
4 €. Anmeldung bis zum Vortag
(16.30 Uhr) unter 08862 / 910113
BAD BAYERSOIEN
15.30 bis 16.30 Uhr
Vorlesenachmittag in der Bücherei
19.00 bis 22.00 Uhr
Luftgewehrschießen für Gäste im
Schützenhaus. Ohne Anmeldung
FR 03.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
17.00 Uhr
Themen-Führung „Anna Gerberin
— Die Bürgersfrau zwischen Huren
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung
unter 08861 / 214-181
PEITING
8.30 bis 12.00 Uhr
Bauernmarkt am Hauptplatz.
Siehe Seite 36 / 37
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
juli / august 2018 | 79
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 2.8. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
10.00 bis 18.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
BAD BAYERSOIEN
19.00 Uhr
Sommernachtsfest der Schützen
im Schützenhaus
SA 04.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
14.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — Spezielle
Fahrt für Kinder. Start: Bootshaus.
Kosten: 15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08861 / 214-181. Siehe Seite 22
17.00 Uhr
Themen-Führung „Anna Gerberin
— Die Bürgersfrau zwischen Huren
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08861 / 214-181
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
16.00 Uhr
Fischerfest am Deutensee
LECHBRUCK
10.00 bis 13.00 Uhr
Sommerladen im Landlust im
Flößerhaus
10.00 bis 22.00 Uhr
Flößermarkt rund ums Rathaus.
Ab 20.30 Uhr mit der Band „Käs
änd Roll“. Eintritt frei. Siehe S. 22
KINSAU
13.00 Uhr
Flohmarkt in der Herzogstraße
SO 05.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen
Fernhandelsfloß auf Fahrt.
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €
(Kinder). Anmeldung bei der
Tourist-Info unter 08861 / 214-181.
Siehe Seite 22
PEITING
10.00 Uhr
Fischerfest am Deutensee
18.00 Uhr
Comedy mit Sebastian Reich &
Armanda in der Schloßberghalle.
VVK bei der Tourist-Info
HOHENPEISSENBERG
10.00 Uhr
MSC Oldtimer Gipfeltreffen auf
dem Hohen Peißenberg
ALTENSTADT
11.00 Uhr
3. Orgelmatinee mit Michael
Lachenmayr in der Basilika
LECHBRUCK
10.00 bis 18.00 Uhr
Flößermarkt rund ums Rathaus.
Ab 11 Uhr mit den Schönegger
Almmusikanten. Eintritt frei. Siehe
Seite 22
WIES
19.00 Uhr
Festlicher Sommer in der Wies in
der Wieskirche. N. Betscher: Te
Deum / J. Haydn: Missa Celensis
in C „Kleine Mariazeller Messe“.
Siehe Seite 26 / 27 und Anzeige
Seite 15
ROTTENBUCH
11.00 Uhr
Gartenfest unter den Kastanien
am Fohlenhof
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
am Kirchplatz. Bei schlechtem
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei
APFELDORF
11.00 Uhr
Gartenfest des Trachtenvereins
bei Köbl
MO 06.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
PEISSENBERG
19.00 bis 21.30 Uhr
Tauschabend der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. in der
Bücherei
DI 07.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Ein Traum von einem
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info
MI 08.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
ST. OTTILIEN
20.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Fest — Das Spiel vom Ende
der Zeiten“ in der Klosterkirche.
Karten: 18 €
JSCHONGAU
DO 09.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
LECHBRUCK
10.30 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der
Musikkapelle aus Trauchgau am
Musikpavillon
STEINGADEN
17.00 Uhr
Führung durch den Klostergarten
St. Johannes. Kosten: 4 €.
Anmeldung bis zum Vortag (16.30
Uhr) bei der Tourist-Info unter
08862 / 910113
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Weltenrad dreht sich“
im Florian Stadl. Karten: 10 - 42 €.
Infos unter www.carl-orff-fest.de
FR 10.08.
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
80 | der altlandkreis
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt. Treffpunkt
am Rathaus. Kosten: 4 €.
Anmeldungen bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 9.8. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
15.00 Uhr
Kinderkino „Coco“ in der Lechhalle
21.00 Uhr
Open-Air-Kino „Grießnockerlaffäre“
am Bootshafen. Bei schlechtem
Wetter in der Lechhalle
STEINGADEN
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit dem Musikverein
am Klosterbrunnen
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Brauchtumsabend im Bayersoier
Hof
WESSLING
15.00 bis 19.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de
DIESSEN
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Das Finale — Carl Orff Kompositionswettbewerb“
im Pfarrstadl.
Karten: 18 €. Infos unter www.
carl-orff-fest.de
SA 11.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
17.00 Uhr
Themen-Führung „Anna Gerberin
— Die Bürgersfrau zwischen Huren
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08861 / 214-181
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
LECHBRUCK
10.00 bis 17.00 Uhr
Weibermarkt im Landlust im
Flößerhaus
STEINGADEN
18.00 bis 22.00 Uhr
3. Aktionstag „Gartenkultur
trifft Kunst“ vom Pfaffenwinkel-
Gartenwinkel im Klostergarten,
Böglmüllers Garten am Teich und
Leimbachs Garen
KINSAU
14.30 Uhr
Dorffest in der Mehrzweckhalle
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Wer dumm is, der soll draußen
bleiben“ im Florian Stadl. Karten:
10 - 42 €. Infos unter www.carl-orfffest.de
WESSLING
15.00 bis 19.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de
SO 12.08.
SCHONGAU
12.00 Uhr
Historischer Markt auf dem
Festplatz
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem historischen
Fernhandelsfloß auf Fahrt.
Start: Bootshaus. Kosten: 15 € / 10 €
(Kinder). Anmeldung bei der
Tourist-Info unter 08861 / 214-181.
Siehe Seite 22
17.00 Uhr
Themen-Führung „Anna Gerberin
— Die Bürgersfrau zwischen Huren
und Henker. Kosten: 5 €. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08861 / 214-181
HERZOGSÄGMÜHLE
9.00 bis 12.00 Uhr
Tauschtag der Sammlerfreunde
Peiting und Umgebung e.V. mit
Biefmarken, AK, Münzen in der
Decker-Halle
BIRKLAND
15.00 Uhr
Waldfest der Birkländer Musikanten.
Es gibt Kaffee & Kuchen,
Kesselfleisch, Grillspezialitäten
und zünftige Blasmusik. Eintritt
frei. Ausweichtermin: 15.8.
ALTENSTADT
11.00 Uhr
4. Orgelmatinee mit Anna Scholz
in der Basilika
ROTTENBUCH
11.00 Uhr
Kirchenführung in der Pfarrkirche
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
am Kirchplatz. Bei schlechtem
Wetter im Dorfstadl. Eintritt frei
DIESSEN
11.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Vortrag „Orff und der Nationalsozialismus“
von Prof. Dr. Dr.
Oliver Rathkolb im Blauen Haus.
Karten: 12 €. Infos unter www.carlorff-fest.de
ANDECHS
19.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Die Auferstehung“ im Florian
Stadl. Karten: 12 - 55 €. Infos unter
www.carl-orff-fest.de
WESSLING
9.00 bis 13.00 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— Workshop „Carmina Burana ist
Hip (Hop)!“ im Pfarrstadl. Siehe
www.carl-orff-fest.de und
SCHONDORF
15.30 Uhr
Carl-Orff-Fest Andechs Ammersee
— „Die Schöpfung“ in der Heilig
Kreuz Kirche. Karten: 24€. Infos
unter www.carl-orff-fest.de
MO 13.08.
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 14.08.
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt
gegenüber der Lechwiesenstraße.
Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK
bei der Tourist-Info
MI 15.08.
Mariä Himmelfahrt
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
HOHENPEISSENBERG
16.00 Uhr
Orgelkonzert in der Wallfahrtskirche
auf dem Hohen Peißenberg.
Mit Stefan Tome an der Orgel und
Texten von Diakon Dietmar Pohl
WILDSTEIG
11.00 Uhr
Gartenfest in Morgenbach
juli / august 2018 | 81
LECHBRUCK
9.00 Uhr
Flohmarkt am Fristo-Parkplatz
BAD BAYERSOIEN
14.00 Uhr
Beachvolleyball-Dorfturnier am
See. Kosten pro Team: 6 €. Anmeldung
bis 13.30 Uhr
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 16.08.
LECHBRUCK
10.30 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
Steingaden am Musikpavillon
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
STEINGADEN
15.00 Uhr
Führung in der Wallfahrtskirche
Ilgen (oder durch den historischen
Ortskern Steingaden). Kosten: 4 €.
Anmeldung bis Vortag (16.30 Uhr)
bei Tourist-Info unter 08862 / 910113
BAD BAYERSOIEN
19.00 bis 22.00 Uhr
Luftgewehrschießen für Gäste im
Schützenhaus. Ohne Anmeldung
FR 17.08.
SCHONGAU
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 16.8. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
SA 18.08.
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
BERNBEUREN
15.00 bis 17.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs auf dem Golfplatz
Stenz. Anm. unter 08860 / 582
ROTTENBUCH
18.00 Uhr
Weinfest im Fohlenhofgarten
SO 19.08.
SCHONGAU
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22
ROTTENBUCH
11.30 Uhr
Bergmesse am Schmauzenberg
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Konzert des Männerchors Böbing
im Dorfstadl. Eintritt frei
MO 20.08.
SCHONGAU
16.00 bis 20.00 Uhr
Blutspenden im BRK-Haus
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 21.08.
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
unter 08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
MI 22.08.
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
17.00 Uhr
Führung am Walderlebnispfad.
Treffpunkt: Parkplatz Schützenhaus.
Anmeldung bis einen Tag
zuvor unter 08861 / 59961
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 23.08.
LECHBRUCK
10.30 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
Wildsteig am Musikpavillon
STEINGADEN
17.00 Uhr
Führung durch den Klostergarten
St. Johannes. Kosten: 4 €.
Anmeldung bis zum Vortag (16.30
Uhr) bei der Tourist-Info unter
08862 / 910113
FR 24.08.
HEUTE ERSCHEINT DER
NEUE ALTLANDKREIS
SCHONGAU
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
PEITING
17.00 Uhr
Pferdekutschfahrt „Rund um Peiting“.
Abfahrt vor dem Rathaus.
Anmeldung unter 08861 / 66231
oder 08861 / 59961
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
BURGGEN
18.30 Uhr
Steinbachpokal der Stockschützen
am Stockplatz
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 23.8. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
WIES
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit dem Musikverein
Steingaden beim Gasthof
Moser
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Ein Traum von einem
Mann“ im Bayersoier Hof. Karten:
4 — 10 €. VVK bei der Tourist-Info
SCHONGAU
J
SA 25.08.
PEITING
14.00 bis 16.00 Uhr
Besichtigung der Villa Rustica
LECHBRUCK
15.00 bis 0.00 Uhr
„House am See“ am Segelhafen
BAD BAYERSOIEN
7.00 bis 16.00 Uhr
Floh- und Trödelmarkt am Festplatz.
Infos unter 0171 / 4414550
oder 08822 / 229366
SO 26.08.
14.00 und 16.00 Uhr
Erlebnis Flößerei — mit dem
historischen Fernhandelsfloß auf
Fahrt. Start: Bootshaus. Kosten:
15 € / 10 € (Kinder). Anmeldung
unter 08861 / 214-181. Siehe Seite 22
82 | der altlandkreis
LECHBRUCK
9.00 Uhr
Vogelkundliche Wanderung am
Oberen Lechsee. Treffpunkt am
Rathaus. Kosten: 5 € / 2 € (Kinder
6-15 Jahre) / LBV-Mitglieder
kostenlos
BAD BAYERSOIEN
20.00 Uhr
Sonntagskonzert der Blaskapelle
Böbing am Kirchplatz. Bei
schlechtem Wetter im Dorfstadl.
Eintritt frei
MO 27.08.
BAD BAYERSOIEN
18.00 Uhr
Schautorfstechen beim Torfstich
am Haselbachweg. Teilnahme
kostenlos, nur bei guter Witterung
DI 28.08.
LECHBRUCK
18.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Alphornblasen auf dem Floß am
Bootshafen
PREM
18.00 Uhr
Moorwanderung durch das
Premer Moor. Anschließend Grillabend
am Lagerfeuer. Anmeldung
bis 11.30 Uhr unter 08862 / 7256
21.00 Uhr
Nachtwanderung „Verschollen im
Moor“ durch das Premer Moor.
Anmeldung bis 11.30 Uhr unter
08862 / 7256
BAD BAYERSOIEN
20.15 Uhr
Theater „Der Kartlbauer“ im Bayersoier
Hof. Eintritt: 4 — 10 €. VVK
bei der Tourist-Info
MI 29.08.
PEITING
14.00 bis 17.00 Uhr
Klösterlemuseum geöffnet
BAD BAYERSOIEN
20.30 bis 21.00 Uhr
Weisenblasen am Soier See
DO 30.08.
LECHBRUCK
14.00 Uhr
Golf-Schnupperkurs Auf der
Gsteig. Infos unter 08862 / 987830
oder 08862 / 987750
17.00 Uhr
Floßfahrt auf dem Lech. Anmeldung
bei der Tourist-Info unter
08862 / 987830
20.00 Uhr
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle
Bernbeuren am Musikpavillon
STEINGADEN
15.00 Uhr
Führung in der Kreuzbergkirche
(oder durch den historischen Ortskern).
Kosten: 4 €. Anmeldung bis
Vortag (16.30 Uhr) bei der Tourist-
Info unter 08862 / 910113
BAD BAYERSOIEN
19.00 bis 22.00 Uhr
Luftgewehrschießen für Gäste im
Schützenhaus. Ohne Anmeldung
FR 31.08.
SCHONGAU
16.00 bis 17.45 Uhr
Repair Café im Haus4You. Siehe
Seite 32 / 33
16.00 Uhr
Führung durch die Altstadt.
Treffpunkt am Rathaus. Kosten:
4 €. Anmeldung bei der Tourist-Info
unter 08861 / 214-181
PEITING
19.00 Uhr
Lange Badenacht im Wellenbad
BIRKLAND
18.00 Uhr
Smoker-Abend in der Zauberhütte.
Reservierung unter 08869 / 205.
Siehe Seite 50 / 51
LECHBRUCK
10.00 Uhr
Führung „Folgen Sie den Spuren
der Flößer“. Treffpunkt am Rathaus.
Anmeldung bis 23.8. (16.30
Uhr) unter 08862 / 987830
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„altlandkreis“
Birkland 40
86971 Peiting
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juli / august 2018 | 83
84 | der altlandkreis
JULI/