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27-02-2022

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Putins<br />

KRIEG<br />

Presse<br />

GRATIS<br />

<strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2 • Ausgabe 760 /8<br />

Seite 1, 3 & 4<br />

KRIEGEntsetzen Entsetzen auch in der Friedensstadt<br />

Große Solidarität mit der Ukraine<br />

Letzte Meldung: Deutschland liefert Waffen<br />

Jetzt doch! Wie Kanzler Olaf Scholz am Samstagabend twitterte, liefert Deutschland jetzt<br />

doch Waffen an die Ukraine. Hier die Nachricht von Scholz wörtlich: „Der russische Überfall<br />

markiert eine Zeitenwende. Es ist unsere Pflicht, die Ukraine nach Kräften zu unterstützen<br />

bei der Verteidigung gegen die Invasionsarmee von Putin. Deshalb liefern wir<br />

1000 Panzerabwehrwaffen und 500 Stinger-Raketen an unsere Freunde in der Ukraine.“<br />

Genau 78 Jahre nach der Augsburger Bombennacht: Keine Lehren gezogen?<br />

CORONA<br />

Es ist bitter, dass wir nach all<br />

den Lehren der Vergangenheit<br />

wieder Zeugen kriegerischer<br />

Konflikte in Europa sind.<br />

Dass dies fast auf den Tag genau<br />

78 Jahre nach der Augsburger<br />

Bombennacht geschieht, führt<br />

uns das Leid und die Zerstörung,<br />

die Kriege immer bedeuten, noch<br />

schmerzvoller vor Augen.“ So formuliert<br />

es Augsburgs OB Eva<br />

Weber angesichts des Kriegs, den<br />

Russlands Präsident Wladimir<br />

Putin gegen die Ukraine begonnen<br />

hat. „Leider sind im Fall der<br />

Russland-Ukraine-Krise unsere<br />

schlimmsten Befürchtungen wahr<br />

geworden.“ (Siehe auch die OB-<br />

Kolumne auf der Seite 4.) Die<br />

Stadt Augsburg hat als Zeichen der<br />

Solidarität mit den Menschen in<br />

der Ukraine auf dem Rathausplatz<br />

vier Friedensflaggen und die ukrainische<br />

Landesflagge gehisst.<br />

Sport Seite 5-7<br />

Mit einer Schweigeminute<br />

haben die Klubs der Fußball-Bundesliga<br />

vor den Spielen<br />

am Samstagnachmittag<br />

der Ukraine ihre Solidarität<br />

ausgedrückt. Der FC Bayern<br />

ließ sein Stadion aus Solidarität<br />

zu dem von Russland an-<br />

Sondereinheit im Kampf gegen<br />

„mögliche dritte Welle“<br />

PANDEMIE / Während die Inzidenzen endlich sinken, sind die Mutationen in der Region angekommen.<br />

Augsburg. Die Corona-<br />

Mutationen haben die Region<br />

erreicht. Inzwischen<br />

sind in der Stadt Augsburg,<br />

im Landkreis Augsburg, in<br />

Aichach-Friedberg und in<br />

den benachbarten Landkreisen<br />

Virusmutationen<br />

nachgewiesen worden. In<br />

Augsburg, wo die anste-<br />

Augsburg hatte das Gesundheitsamt<br />

am Dienstagabend<br />

gemeldet. Die<br />

Stadt reagierte mit der Einrichtung<br />

der „Sondereinheit<br />

Mutationen“, um „für<br />

ckendere britische Variante<br />

aufgetreten Land in blau ist, und befürch-<br />

gelb Der Krieg in der Ukraine hat auch<br />

gegriffenen<br />

erleuchten tet OB– so Eva wie Weber dies auch eine bei weitere Auswirkungen auf die<br />

der „dritte FCA-Arena Welle“ in Augsburg in der (unser Pandemie.<br />

der Fall Dieist, Stadt wo heute hat eine die das Champions-League-Finale im<br />

Sportwelt: Die UEFA hat Russland<br />

Foto)<br />

Weinzierl-Truppe „Sondereinheit Borussia Mutationen“<br />

(17.30 eingerichtet. Uhr) empfängt. Das geplant eine „Sondereinheit Sankt Petersburg Mutatio-<br />

aus-<br />

Dortmund<br />

Mai Dieentzogen. Stadt Augsburg Es wird nicht hat wie nun<br />

Spiel<br />

Die<br />

ist<br />

vier<br />

ausverkauft.<br />

ersten<br />

(Ein<br />

Fälle<br />

Vorbericht<br />

steht auf der Seite 6.) Ukraine-Konflikt hat zudem auch<br />

von<br />

getragen,<br />

nen“ eingerichtet.<br />

sondern in Paris. Der<br />

Corona-Mutationen in Foto: Martina Dieminger<br />

eine mögliche dritte Ausbruchswelle<br />

gewappnet zu<br />

sein“. Die organisatorische<br />

Leitung hat nun das Amt<br />

für Katastrophenschutz,<br />

das in enger Abstimmung<br />

mit dem Gesundheitsamt<br />

agieren und die Bereiche<br />

Gesundheit, Pflege, Polizei,<br />

Ordnungsbehörde und<br />

Statistik bündeln soll.<br />

die Drei Formel der1 vier erreicht. Erst-Infizierten<br />

inwird Augsburg, in diesem bei Jahr denen nicht<br />

Der Russland-GP<br />

stattfinden. die britische Auch der US-Rennstall Variante<br />

Haas nachgewiesen reagierte und nahm wurde, die Aufschrifteben<br />

den seines Erreger russischen offenbar Spon-<br />

hasors<br />

vonUralkali Auslandsaufenthalten<br />

vom Wagen. Zudem<br />

muss<br />

in Moldawien<br />

sich der russische<br />

und<br />

Rennfahrer<br />

Nikita Mazepin Sorgen machen.<br />

Indien<br />

mitgebracht. Der vierte Fall<br />

SCHWEIGEMINUTE UND FUSSBALL-STADIEN IN BLAU-GELB<br />

soll ebenfalls im Zusammenhang<br />

mit einem der<br />

Reiserückkehrer stehen.<br />

Oberbürgermeisterin Weber<br />

befürchtet, dass diese<br />

Entwicklung der Pandemie<br />

eine neue Richtung geben<br />

könnte. Für die Bekämpfung<br />

„einer möglichen dritten<br />

Welle“ habe man aber<br />

„alle erforderlichen organisatorischen<br />

Tage des Teamkollegen Vorbereitun-<br />

von<br />

Die<br />

Mick genSchumacher getroffen“. in Dies der Formel bedeutedürften<br />

jedoch, gezählt dass sein, „die hieß Pande-<br />

es.<br />

1<br />

mie Nicht auch zuletzt weiterhin hat Fußball- das öffentlicheSchalke<br />

Leben, 04 reagiert das der<br />

Zweitligist<br />

und Bürgerinnen den Schriftzug und des russischen<br />

Bürger<br />

und<br />

Hauptsponsors<br />

die Arbeit der<br />

Gazprom<br />

Verwaltung“<br />

prägen wird.<br />

von den Spielertrikots entfernt.<br />

(jaf)<br />

INZIDENZ GEHT<br />

WEITER ZURÜCK<br />

Auch der Augsburger Landrat<br />

Die Stadtsparkasse Augsburg<br />

Martin Sailer zeigt sich fassungslos<br />

hat mit dem Ukrainischen Verein<br />

Click über den & Angriff Russlands.<br />

Augsburg ein Spendenkonto ein-Die Desinfektions-Profis<br />

Das Robert Koch-Institut<br />

„Seit Collect Russland – damit 08 begonnen 21 / 26 84 654<br />

gerichtet. Auf ihrer Spendenplattform<br />

hat zuletzt 175.833 Neuin-<br />

hat, Ankauf die Ukraine nach direkt Vereinbarung anzugreifen,<br />

<br />

mehrgeben.de hat die fektionen binnen 24 Stunden<br />

halten Sofort international Bargeld!<br />

die Men-<br />

Bank laut Pressemitteilung ein gemeldet – 13.<strong>27</strong>2 weniger<br />

schen den Atem an und blicken<br />

neues Projekt eingestellt: Der als noch vor einer Woche.<br />

ANKAUF<br />

Gebäudereinigung<br />

gebannt auf die Geschehnisse. Die<br />

Ukrainische Verein Augsburg Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz<br />

0 81 34/4 98 98 fällt 23, damit wei-<br />

GOLD,<br />

Umbacher Str. 1c · 85235 Pfaffenhofen a. d. Glonn<br />

Welt ist (...) eine andere“, so Sailer SILBER<br />

ruft zu Spenden für die Zivilbevölkerung<br />

in der Ukraine auf. Kontakt: Sonja ter auf Müller 1253,3. – Betriebsleitung In Augsburg<br />

Tel.<br />

in einer Videobotschaft. „Mit dem<br />

unfassbaren<br />

Fuggerstraße<br />

Angriff Russlands<br />

4 – 6,<br />

auf<br />

Augsburg<br />

Augsburger Friedensfahnen und Ukraine-Flagge auf dem Rathausplatz. Einfach Betrag eingeben und sofort<br />

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auch das ist ein Rückgang.<br />

E-Mail: liegt info@enzianclean.de<br />

die Inzidenz bei 1460,<br />

die<br />

(zwischen<br />

Ukraine endet<br />

Königsplatz<br />

für uns die<br />

u. Hotel Ost)<br />

längste Friedenszeit in Europa.“ veröffentlicht hat, schildert er die greifen, richtig einordnen und oder Kreditkarte spenden.<br />

Sailer,<br />

Service-Telefon<br />

der als Bezirkstagspräsident<br />

08 21 /50 71 – 0 | E-Mail<br />

Situation<br />

augsburg@staz.de<br />

der Menschen<br />

|<br />

in<br />

redaktion@stadtzeitung.net<br />

seiner verarbeiten“, betont<br />

| www.staz.de<br />

Bayerns Fa-<br />

Der Verein wolle mit der Be-<br />

Erste Novavax-Impfungen<br />

Samstag, 06.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>1<br />

Schwabens über Partner-<br />

Region und in der Ukraine. milienministerin Ulrike Scharf. sorgung von Lebensmitteln, Me-<br />

Unterdessen sind in Ham-<br />

schaften auch direkte Verbindungen<br />

in die Ukraine hat, steht TV-Inhalte mit ten undaus der Ukraine verunsichern Verhaltener len Thema zu unterstützen, haal,<br />

Schlafsäcken, Augsburger Zelten, stellen Feldbet-<br />

im Saarland erste Dosen des<br />

JEDE WOCHE NEU „Die/<br />

schrecklichen Nachrich-<br />

ARBEITSMARKT „Um Eltern bei / diesem sensibdikamenten,<br />

STUDENTEN Erste-Hilfe-Materi-<br />

/ burg, Schleswig-Holstein und<br />

seinem Amtskollegen Serhij Streaming-Tipps<br />

Osachuk<br />

in der Region Tscherniwzi<br />

nicht nur uns Erwachsene. Auch Optimismus ben wir auf für unserem das ‚BAER – ten, Schutzkleidung Tierprothesen und Hygieneprodukten<br />

unterstützen.<br />

neuen Corona-Impfstoffs von<br />

im Überblick<br />

unsere Kinder sind davon betroffen<br />

und müssen die Informatio-<br />

einen Beitrag mit Antworten zu spendete Material wird direkt in Der Wirkstoff soll zunächst<br />

Jahr<br />

Bayerischer<br />

2<strong>02</strong>1<br />

Erziehungsratgeber‘<br />

im 3D-Drucker<br />

Das<br />

her<br />

ge-<br />

Novavax verabreicht worden.<br />

im engen und intensiven Aus-<br />

Seiten 14 und 15<br />

Seite 5<br />

Seite 9 vorrangig Beschäftigten im<br />

tausch: In unseren Gesprächen,<br />

aber auch in einem sehr bewegenden<br />

Video, das er explizit auf<br />

Deutsch in den Sozialen Medien<br />

nen, die sie durch die Bilder im<br />

Fernsehen, auf unseren Handys,<br />

in den Zeitungen aber auch aus<br />

Gesprächen in ihrem Umfeld auf-<br />

den wichtigsten Fragen veröffentlicht,<br />

wie Eltern mit Kindern<br />

über schlimme Nachrichten<br />

sprechen können.<br />

die Ukraine transportiert. Der<br />

Verein verspricht, dass die Spenden<br />

zu 100 Prozent bei den Betroffenen<br />

ankommen.<br />

CO 2<br />

-NEUTRALE VERTEILUNG<br />

dank unserer Umweltschutzpaten<br />

Gesundheitswesen angeboten<br />

werden. In der Branche greift<br />

ab 15. März eine Impfpflicht.<br />

Die Bundesregierung erhofft<br />

sich durch das Mittel, das auf<br />

einer anderen Technologie<br />

basiert, neuen Schwung in<br />

der Impfkampagne.<br />

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2<br />

Sonntag,<br />

Menschen & Motive<br />

<strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Gut informiert in die neue Woche<br />

– Anzeige –<br />

Standpunkt<br />

Aus der Mitte<br />

Solidarität mit<br />

der Ukraine<br />

Ulrike Bahr<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„dies ist ein furchtbarer Tag für die<br />

Ukraine und ein dunkler Tag für Europa“<br />

(Scholz) – der 24.<strong>02</strong>.22, als Putin<br />

einen brutalen Angriffskrieg startete.<br />

Ein eklatanter Bruch des Völkerrechts!<br />

Als westliche Staatengemeinschaft<br />

müssen wir dem mit härtesten Sanktionen<br />

entgegentreten. Putin muss<br />

erkennen, dass wir in Europa zusammenstehen<br />

und solch ein abscheuliches<br />

Vorgehen nicht dulden. Ein Krieg<br />

bedeutet für die Menschen vor Ort<br />

nichts als Leid, Trauer und Angst. Im<br />

Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer.<br />

Unser oberstes Ziel muss daher<br />

sein, das Morden schnellstmöglich zu<br />

beenden. Lassen Sie uns Zeichen setzen<br />

– für die Menschen in der Ukraine.<br />

Solidarische Grüße,<br />

Ihre Ulrike Bahr, MdB<br />

Frühlingsboten<br />

Eigentlich wollten wir Ihnen<br />

an dieser Stelle schöne<br />

Faschingsferien wünschen.<br />

Aber seit Donnerstag ist alles<br />

anders. Krieg darf niemals<br />

eine Lösung sein.<br />

Beate Schabert-Zeidler<br />

Regina Stuber-Schneider<br />

Peter Hummel<br />

Hans Wengenmeir<br />

Lars Vollmar<br />

Hyper Sudo<br />

Augsburg<br />

im Deutschen für Sie im Bundestag<br />

ulrike.bahr@bundestag.de<br />

Online-Kurs der Woche<br />

UF46030W Zumba®<br />

Sind Sie bereit, sich fit zu feiern?<br />

ZUMBA® ist ein einmaliges Tanz-<br />

Fitness-Erlebnis mit heißer Musik und<br />

Tanzbewegungen. Ein dynamisches<br />

und begeisterndes Workout! ZUMBA®<br />

macht so viel Spaß, dass man gar<br />

nicht merkt, dass es ein Fitness-<br />

Programm ist. Es ist einfach zu<br />

erlernen, verbrennt schnell Kalorien<br />

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oder als Menü<br />

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28. Februar bis 4. März<br />

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mit Suppe 9,90 €<br />

Montag<br />

Rinderroulade nach Großmutters<br />

Rezept mit Kartoffelpüree<br />

Faschingsdienstag (bis 14 Uhr offen)<br />

Saures Kalbslüngerl mit Semmelknödel<br />

Aschermittwoch<br />

Frischer Blattspinat mit<br />

zwei Spiegeleiern und Bratkartoffeln<br />

Donnerstag<br />

Szegediner Gulasch mit Salzkartoffeln<br />

Freitag<br />

Augsburger Krautspatzen<br />

mit oder ohne Speck<br />

Kleiner Salatteller frisch vom Markt 3,90 €<br />

Wir bieten jeden Tag<br />

ein vegetarisches Gericht an<br />

Ab Aschermittwoch: Feine Fischgerichte<br />

Happy Hour von 16 bis 18 Uhr:<br />

Augustiner Hell vom Fass für 3 Euro<br />

Am 1. März beginnt der meteorologische Frühling. Blühende Vorboten sind schon da, wie tolle Fotos unsere Leser*innen zeigen: Die ersten Krokusse<br />

(oben links) hat Wunibald Wörle abgelichtet, von dem auch die Aufnahme der vom Raureif überzuckerten Christrose (rechts) stammt. An den Ufern<br />

der Wertach stäubt schon der Hasel und die ersten neugierigen Schneeglöckchen künden vom Frühling, schreibt Rainer Kraus zu seinem Foto<br />

(Mitte). Und in den Auwäldern um Wertach, Lech und Donau war Karin Edda Kraus mit der Kamera unterwegs, um Märzenbecher und Schneeglöckchen<br />

zu entdecken (großes Bild). Haben auch Sie ein schönes Leserfoto, senden Sie es bitte an die@augsburg-redaktion.de<br />

Der dritte Mann<br />

www.stadtmarkt-augsburg.de · Fuggerstr. 12a · Augsburg<br />

Nr. 4<br />

Sudoku normal Nr. 22<br />

■ Rätselspaß: SUDOKU – normal und spezial LÖSUNGEN S. 7<br />

1 7 4 8<br />

4 2 9<br />

6 1<br />

4 3<br />

1 4<br />

7 5 6 9 2<br />

5 7 8 1<br />

3 7<br />

9 1 2 5<br />

Sudoku Nr. 4 Nr. 5Sudoku Nr. 4<br />

Sudoku-Rätsel<br />

9<br />

3 6<br />

Anzeigen-<br />

5 7 8 2<br />

8 2 9Hotline<br />

6 4<br />

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1 9 6 7 5 3 2 4<br />

4 5 5 4 2 38 1 79 6 3<br />

2 3 78 7 53 62 4 16 9 5<br />

9 6 8 9 25 2 34 1 7<br />

82 1 4 3 9 7 5 8<br />

7 3 5 6 8 1 4 9<br />

1 7 3 25 7 9 6 82 8 1<br />

4 42 8 1 3 5 7 6<br />

9 9 6 31 4 57 8 3 2<br />

kennt jeder. In allen neun Feldern sowie senkrecht und waagrecht<br />

müssen jeweils die Zahlen 1 bis 9 unterkommen. Neben dem Standard-Sudoku<br />

(links) präsentieren wir jeweils ein Spezialrätsel, diesmal ein „Hyper-Sudoku“. Hier müssen<br />

auch in den grau unterlegten Quadraten jeweils exakt die Zahlen 1 bis 9 unterkommen.<br />

Die Fernwärme erobert immer<br />

mehr Augsburger<br />

Stadtgebiete. Doch warum<br />

ist mit Fernwärme zu heizen<br />

besonders umweltschonend? Dahinter<br />

steckt die Kraft-Wärme-<br />

Kopplung. So funktioniert es:<br />

Vereinfacht gesagt, geschieht in<br />

Biomasse-Heizkraftwerken wie<br />

dem der swa in Lechhausen folgendes:<br />

Holzabfälle werden verbrannt.<br />

Dabei entsteht – das kennt<br />

jeder vom Lagerfeuer – Wärme.<br />

Diese wird zum einen in das Netz<br />

eingespeist und versorgt rund<br />

6.000 Haushalte mit Fernwärme.<br />

Gleichzeitig wird eine Dampfturbine<br />

betrieben. Sie ist an einen<br />

Generator gekoppelt und erzeugt<br />

Strom. Im swa-Heizkraftwerk in<br />

Richard Stadler ist jetzt an orten zwischen Augsburg, München<br />

und den Alpen vereinen sich<br />

Bord der Geschäftsführung<br />

bei MedeleSchäfer<br />

80<br />

und Autohaus die Autohäuser zu einem der großen<br />

Mercedes-Benz Vertreter.<br />

Allgäu und verstärkt das Führungsteam<br />

um Peter Schäfer Jahre<br />

und Stadler freut sich wieder bei Mercedes-Benz<br />

und damit bei seinen<br />

Johannes Medele. In dieser Funktion<br />

verantwortet ... er und die immer Leitung frisch! automobilen Wurzeln zu sein.<br />

der Autohaus Allgäu-Betriebe sowie<br />

der Nutzfahrzeugsparte Willkommen im Herzen der von über Augsburg! eine langjährige Expertise in<br />

Der Handelsprofi verfügt<br />

gesamten Wir Firmengruppe. feiern 2010 unser Durch 80-jähriges Führungspositionen Jubiläum!<br />

der Autobranche<br />

und Frische in Deutschland und Ös-<br />

die Fusion Genießen der Sie MedeleSchäfer<br />

unsere große Vielfalt<br />

Gruppe mit - wir dem freuen Autohaus uns auf Allgäu Sie! terreich und vertrat dabei verschiedene<br />

Marken wie BMW,<br />

ergeben sich neue Chancen im<br />

Mo - Fr 7.00 - 18.00 Uhr · Sa 7.00 - 14.00 Uhr<br />

Süden Bauernmarkt: Bayerns. Mo - Mit Sa 7.00 zwölf - 14.00 Stand- Uhr Alfa Romeo oder auch Maserati.<br />

Peter Schäfer, Richard Stadler & Johannes Medele (v.l.) führen jetzt die<br />

Firmengruppe Medele-Schäfer und Autohaus Allgäu. Bild: Simon Schneider<br />

der Franziskanergasse übernimmt<br />

dies die Dampfturbine namens<br />

Xaver. Neben der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung sind es vor allem auch<br />

Ausgangsstoffe, aus denen Fernwärme<br />

erzeugt wird, welche die<br />

Fernheizung so umweltschonend<br />

machen. Denn ein Teil der Fernwärme<br />

entsteht in der Müllverbrennungsanlage<br />

AVA (Abfallverwertung<br />

Augsburg). „Wir nennen<br />

das gerne die ,Eh-da-Wärme‘,<br />

also Wärme die ohnehin entsteht<br />

– wir müssen sie nur nutzbar machen“,<br />

erklärt Frank Kaminke.<br />

Der Müll muss sowieso verbrannt<br />

werden. Mit der Wärme,<br />

die dabei entsteht, wird auch bei<br />

der AVA mittels Turbinen Strom<br />

und Wärme erzeugt.<br />

Voraussetzung für den Fernwärmeanschluss<br />

ist, dass es im jeweiligen<br />

Wohngebiet bereits Fernwärmeleitungen<br />

gibt. Jeder neue Hausanschluss<br />

wird übrigens klimaneutral<br />

verlegt. Denn die swa kompensieren<br />

alle CO2-Emissionen, die<br />

durch den Anschluss entstehen.<br />

Besonders spannend: Fernwärme<br />

auch für Betriebe. „Gerade<br />

dann, wenn sie sich als klimafreundliches<br />

Unternehmen positionieren“,<br />

weiß Kaminke. Denn mit<br />

einem Fernwärmeanschluss lässt<br />

sich die CO2-Bilanz deutlich runterfahren.<br />

Außerdem sparen sich<br />

die Unternehmen Wartungskosten<br />

– denn für den sicheren und zuverlässigen<br />

Betrieb der Erzeugungsanlagen<br />

ist die swa zuständig.<br />

9 8<br />

2 4 9 3 5 8 1 6<br />

Stadtwerke Augsburg erklären die Kraft-Wärme-Koppelung<br />

7 6 2 4 5<br />

6<br />

7 1 8 6 9 2 4 3<br />

Umweltschonende Fernwärme<br />

6 1 7 9<br />

6 3 5<br />

2<br />

1 7<br />

7<br />

4 8 9<br />

4 5 7<br />

5<br />

1 8 4 9 2 6 5 7<br />

Darauf setzen schon viele gewerbliche<br />

Kunden – etwa KUKA,<br />

3 6 7 8 1 5 9 2<br />

1<br />

4 2 1 9 7 MAN oder auch der Martini-Park,<br />

9 5 6 8<br />

1 4<br />

der nun auf Fernwärme umrüstet.<br />

9 5 2 7 4 3 6 8<br />

Das Areal spart so etwa 1.500<br />

5 2 1<br />

5<br />

7<br />

2 3 4 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber<br />

8 9 7 1<br />

einer Ölheizung.<br />

6 8<br />

4 3<br />

Wer schon immer wissen wollte,<br />

4 9 1 2 6 7 3 5<br />

warum „Fernwärme“ eigentlich<br />

7 3 9<br />

1<br />

8 7<br />

2<br />

6<br />

3<br />

„Fern“-Wärme heißt, für den wollen<br />

wir das Rätsel lösen: Sie wird<br />

6 9<br />

5 3 1 2 4<br />

„Fern ab“ von zuhause – also nicht<br />

im eigenen Keller Sudoku wie etwa bei Nr. ei-<br />

5 Sudoku Nr. 5<br />

Nr. 6<br />

ner Ölheizung – erzeugt. Sondern<br />

eben weit weg – in der Ferne. Im<br />

Fall von Augsburg in Lechhausen<br />

im Biomasse-Heizkraftwerk und<br />

bei der AVA sowie im Gasturbi-<br />

4 7 5<br />

3 7 2<br />

5 6 1<br />

nenkraftwerk und in der Jakobervorstadt<br />

im Heizkraftwerk.<br />

Wir versteigern für Sie oder kaufen bar an.<br />

Provinostraße 50 1/2, Augsburg<br />

1 4 6 7 9 2 3 8<br />

5<br />

Foto:<br />

3<br />

swa<br />

7<br />

/ Thomas<br />

1 6Hosemann<br />

8 2 9<br />

9 2 8 5 3 4 6 1<br />

Im Biomasse-Heizkraftwerk der Stadtwerke Augsburg entsteht umweltschonende<br />

Fernwärme.


Sonntag, <strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Gut informiert in die neue Woche<br />

Storys der Woche<br />

3<br />

Die Sorgen der Menschen aus der Ukraine, die am Lech leben<br />

Wut, Ärger, Verzweiflung<br />

Die Sorgen sind groß, Angst<br />

geht um – auch in Augsburg.<br />

Besonders betroffen<br />

vom Ukraine-Krieg sind Menschen<br />

aus diesem Land, die in der<br />

Fuggerstadt leben, aber um Angehörige<br />

im Kriegsgebiet bangen.<br />

Eine ist Lena Rudenko. „Seit 14<br />

Jahren lebe ich in Deutschland,<br />

habe hier meine zweite Heimat.<br />

Dennoch kann und will ich die 22<br />

Jahre meines Lebens in dem Land,<br />

in dem ich geboren und aufgewachsen<br />

bin, nicht aus meinem<br />

Herzen streichen. Ich komme aus<br />

Kryvyj Rig, das ist eine Industriestadt<br />

im Südosten der Ukraine. Ein<br />

Großteil meiner Familie lebt dort,<br />

inklusive Mutter und Bruder. Verwandte<br />

sind auch in Lwiw (Lemberg)<br />

und Chrakiw zuhause. Am<br />

Tag des russischen Angriffs bin ich<br />

um 6.30 Uhr aufgewacht, weil<br />

meine Mutter eine Nachricht geschickt<br />

hat: ‚Es geht uns gut!‘ “<br />

Rudenko kann nicht genau beschreiben,<br />

was sie gefühlt hat, als<br />

sie dies las. „Wut, Ärger, Verzweiflung,<br />

Hilflosigkeit – wir wollten<br />

das nicht, wir haben nicht um diesen<br />

Krieg gebeten, wir haben ihn<br />

nicht angefangen! Was war der<br />

Grund? Ein verrückter Präsident<br />

eines Nachbarlandes findet es<br />

nicht ok, dass ein souveränes unabhängiges<br />

Land selbst entscheidet,<br />

wie es sein Leben gestaltet. Er<br />

mag es nicht, wenn er keine Kontrolle<br />

über uns hat. So etwas muss<br />

bestraft werden!<br />

Es ist ihm 2014 mit der Krim<br />

gelungen, jetzt will er mehr. Ich<br />

weiß nicht, was die Zukunft bringt,<br />

aber die Menschen werden sterben.<br />

Sie werden sterben, weil ein<br />

kleiner Mann zu große Ambitionen<br />

hat und keiner ihn stoppt.“<br />

Entsetzt über den Krieg in der Ukraine auf europäischem Boden, besorgt um ihre Angehörige in den<br />

Krisengebieten (v.l.): Lena Rudenko, Elvira Güldner, Tatjana Rüb und Swetlana Leonidow aus Augsburg.<br />

Auch andere russischstämmige<br />

Augsburgerinnen sagen ihre Meinung:<br />

„Ich hätte nie erwartet, dass<br />

Putin so etwas tut“, meint etwa<br />

Elvira Güldner. „Ich finde die<br />

Bilder im Fernsehen schrecklich.“<br />

Güldner hat viele Freunde aus der<br />

Ukraine – in ihrem Lokal gehen<br />

Menschen aus allen Teilen der ehemaligen<br />

Sowjetunion ein und aus.<br />

„Ich mache keine Unterschiede,<br />

aus welchem Teil der ehemaligen<br />

GUS jemand kommt – wir sind ein<br />

Volk. Bruder muss jetzt gegen<br />

Bruder kämpfen“, bedauert sie.<br />

„Wenn ich mir vorstelle, wie viel<br />

Angst die Kinder dort jetzt haben,<br />

kommen mir Tränen“.<br />

„In Augsburg gibt es sehr viele<br />

betroffene jüdische Immigranten<br />

aus der Ukraine“, weiß Tatjana<br />

Rüb aus Kasachstan, die sich ehrenamtlich<br />

in der Synagoge engagiert.<br />

Dort herrsche furchtbare<br />

Angst um die zurückgelassenen<br />

Angehörigen – viele seien spontan<br />

ins Auto gestiegen, um ihre Ehefrauen<br />

oder Kinder aus der Ukraine<br />

zu holen. „Mich macht die Situation<br />

vor allem wütend – was<br />

denkt sich Putin nur dabei“, so die<br />

Vorsitzende der CSU im Univiertel.<br />

Trüb sieht mit Sorge, dass sich<br />

auch in Augsburg gerade Russen<br />

und Ukrainer mit Misstrauen und<br />

Zorn begegnen. „Hier hat niemand<br />

mit dem Krieg zu tun – Russen und<br />

Ukrainer müssen jetzt zusammenstehen“,<br />

hofft sie.<br />

Liliya stammt aus Kiev – ihr<br />

Bruder und die Familie seiner<br />

Tochter harren dort noch aus. „Es<br />

ist momentan nicht möglich, die<br />

Stadt zu verlassen, alles ist blockiert“,<br />

hat sie von ihm erfahren.<br />

Die Familien haben sich im Keller<br />

verkrochen und versuchen, den<br />

russischen Angriff zu überstehen.<br />

„Um 3 Uhr morgens ist ein Wohnhaus<br />

von russischen Raketen getroffen<br />

worden – die Bevölkerung<br />

ist in Angst“, weiß die Ukrainerin.<br />

„Für mich ist es schrecklich, das<br />

Land, in dem ich geboren bin, in so<br />

einem Zustand zu sehen“, sagt sie.<br />

Swetlana Leonidow, im Sekretariat<br />

des Augsburg-Journal-Verlags<br />

tätig, lebt mit ihrer Familie<br />

seit bald 18 Jahren in Deutschland.<br />

Sie hat die russische und die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft. Während<br />

ihre Eltern weit weg in Sibirien<br />

leben, ihr Bruder nahe Moskau,<br />

sind ihre Großeltern kürzlich trotz<br />

allem von der mutmaßlich sicheren<br />

Wohnung des Bruders wieder zurück<br />

in die Nähe von Donezk in<br />

ihre ukrainische Heimat zurückgekehrt.<br />

Deswegen gilt die besondere<br />

Sorge der Familie den Großeltern<br />

dort, wo bereits seit Jahren<br />

immer wieder Kämpfe stattfinden.<br />

Leonidow weiß von Berichten,<br />

dass die Großeltern des Öfteren<br />

wegen Beschuss in den Keller<br />

flüchten müssen, dass sie aber<br />

dennoch lieber dort leben wollen.<br />

Kämpfe gehörten für die Großeltern<br />

zur Tagesordnung. Spricht<br />

Leonidow mit Familienangehörigen<br />

oder Bekannten in Russland,<br />

so sind viele beunruhigt. Beunruhigt,<br />

als „kleine Leute“ von Sanktionen<br />

bestraft zu werden, die eigentlich<br />

andere treffen sollen.<br />

Wird man einander weiterhin<br />

besuchen können? Eine Frage, die<br />

Leonidow umtreibt. Hatten sie<br />

und ihre Kinder in den vergangen<br />

zwei Jahren auf Besuche ihrer<br />

Eltern und Großeltern wegen der<br />

Corona-Beschränkungen verzichtet,<br />

so sei man jetzt in Sorge, ob es<br />

überhaupt noch Reisemöglichkeiten<br />

geben wird. „Wo soll das hinführen..?“<br />

ams/si/fd/bub<br />

Kundgebung auf dem Rathausplatz gegen den Krieg in der Ukraine und als Solidaritäts-Bekundung für die von Russland überfallenen Menschen.<br />

■ Ansichten der Woche<br />

Platzverweis<br />

für die<br />

Augsburger<br />

Es ist wie beim Fußball, sagt<br />

Bayerns Ministerpräsident<br />

Markus Söder zu seiner Kabinetts-Reform.<br />

Und er meint:<br />

„Keine Elf spielt 90 Minuten<br />

durch.“ Selbst die Nationalmannschaft<br />

bestreite ein Turnier nicht<br />

mit immer den gleichen Spielern<br />

auf dem Feld. Auswechslungen<br />

seien üblich. Stimmt!<br />

Nur, wenn eine Mannschaft auf<br />

Dauer gesehen, immer schlechtere<br />

Ergebnisse einfährt, wenn<br />

der Abstieg droht, genügt ein<br />

Spielerwechsel womöglich nicht<br />

mehr. Dann wird häufig der Trainer<br />

ausgetauscht oder ein anderer<br />

bekommt die Kapitänsbinde.<br />

Und, um in der Fußballlogik zu<br />

bleiben: Es ist wichtig, dass alle<br />

Posten bestens besetzt sind. Was<br />

nützen mehrere gute Stürmer,<br />

wenn die Verteidigung lahmt.<br />

Oder umgekehrt. Hinten dicht zu<br />

machen, aber vorne nicht zu treffen,<br />

ist auch zu wenig, will man<br />

gewinnen. In der Politik bedeutet<br />

Ausgewogenheit auch, dass alle<br />

Regionen in etwa gleich stark<br />

vertreten sind – zudem will man<br />

längst Parität, was den Männerund<br />

Frauenanteil angeht.<br />

Das ist Spielertrainer Söder<br />

durch seine Auswechslungen<br />

nicht gelungen. Eine Frau weniger<br />

in der Regierungsmannschaft<br />

und Schwaben geschwächt – so<br />

ist die erneuerte Elf (oder besser<br />

gesagt 15, so viele Chefposten<br />

bietet das bayerische Kabinett)<br />

Von Wolfgang Bublies<br />

Chefredakteur der<br />

neuenSonntagsPresse<br />

zu bewerten. Mag ja sein, dass<br />

jetzt stärkere Einzelspieler<br />

(sprich: Minister*innen) auf dem<br />

Feld stehen, nur beim Fußball<br />

gilt: Der Star ist das Team.<br />

Die ausgewechselte Caroline<br />

Trautner, zunächst überraschend<br />

Staatssekretärin und später sogar<br />

Ministerin, hat im Team sicherlich<br />

keine Führungsrolle gespielt,<br />

aber immerhin in der Pandemie<br />

ordentlich gearbeitet und –<br />

was noch wichtiger ist – Augsburg<br />

und die Region vertreten.<br />

Jetzt ist Bayerns drittgrößte<br />

Stadt ohne Kabinettsmitglied,<br />

was sicherlich hierzulande ein<br />

Nachteil ist. Auf Gesundheitsminister<br />

Klaus Holetschek aus<br />

dem „fernen“ und mit dem Großraum<br />

Augsburg wenig verbunden<br />

Unterallgäu zu verweisen, ist<br />

bestenfalls ein schwacher Trost,<br />

wenn überhaupt. Aber das passt<br />

ins Bild. Schon länger hat man<br />

den Eindruck, dass Söder Augsburg<br />

und die Grün-schwarze Regierung<br />

am Lech immer mehr<br />

ins Abseits stellt.<br />

Dabei ist ja nicht gänzlich ausgeschlossen,<br />

dass auch er, wenn<br />

er nach der nächsten Landtagswahl<br />

2<strong>02</strong>3 noch das Sagen hat,<br />

die Grünen zum Mitregieren<br />

braucht. Die Zeiten absoluter<br />

Mehrheiten für die CSU sind im<br />

Freistaat längst vorbei. Unangefochten<br />

an der Spitze ist – sogar<br />

bundesweit – nur der FC Bayern.<br />

Der spielt in der ersten Liga.<br />

Wirtschaft Sorge um Sanktionen<br />

Kosten-Steigerung<br />

gefährdet Produktion<br />

von Michael Siegel<br />

Furchtlos stimmt Anna Kyrychenko<br />

die Nationalhymne<br />

ihrer ukrainischen Heimat<br />

an und zahlreiche Landsleute<br />

auf dem Augsburger Rathausplatz<br />

singen mit. „Noch sind in der Ukraine<br />

Ruhm und Freiheit nicht gestorben“,<br />

heißen die ersten Worte<br />

übersetzt. Worte, die nicht dieser<br />

Tage unter dem Eindruck des Krieges<br />

geschrieben wurden, sondern<br />

die über 150 Jahre alt sind. Ob es<br />

die Wirkung dieses gemeinsamen<br />

Liedes ist, dass manchen die Tränen<br />

in die Augen steigen lassen?<br />

Die Menschen, mehr als 200 an<br />

der Zahl, haben für die Kundgebung<br />

an diesem Tag, an dem der<br />

bei ihnen verhasste russische<br />

Staatspräsident Wladimir Putin<br />

den Einmarsch in die Ukraine befohlen<br />

hat, einen großen Kreis<br />

gebildet – ein Zeichen der Gemeinschaft.<br />

Viele haben sich<br />

blau-gelbe Tücher, um den Körper<br />

gewickelt, schwenken Fahnen<br />

in den Landesfarben oder halten<br />

Schilder mit Parolen, Forderun-<br />

Singen, beten, hoffen<br />

gen, Appellen in die Höhe. Unter<br />

den Anwesenden ist der größte Teil<br />

des Stadtrates – gekommen mit<br />

einem Extra-Bus. Die Sitzung in<br />

der Kongresshalle war für die<br />

Kundgebung unterbrochen worden.<br />

Wie viele andere Redner*innen<br />

auch erinnert OB Eva Weber<br />

an die besondere Verpflichtung<br />

Augsburgs als Friedensstadt. Zeichen<br />

des Friedens und der Versöhnung<br />

sollten von hier ausgehen,<br />

Angebote zum Gespräch, Angebote<br />

zur Hilfe. Es sei selbstverständlich,<br />

dass Augsburg die Hand biete<br />

für Menschen, die vor dem Krieg<br />

in ihrer Heimat flüchten. Vorbereitungen<br />

für die Aufnahme von<br />

Flüchtenden würden umgehend<br />

aufgenommen.<br />

Mehrere Redner*innen berichten<br />

aus ihren Herkunftsorten, aus<br />

Lwiw, Kiew, aus der Region Donezk.<br />

Sie berichten, was Angehörigen<br />

ihnen in den letzten Stunden<br />

mitgeteilt haben. Es gibt auch Aufforderungen,<br />

jene „Russen“, die in<br />

nächster Zeit als Touristen kommen,<br />

entsprechend zu empfangen.<br />

Dem entgegen stehen Aufrufe<br />

zur Besonnenheit, Hinweise darauf,<br />

dass es nicht „die Russen“<br />

seien, welche die Ukraine angegriffen<br />

hätten, sondern allen voran<br />

Präsident Putin und seine Gefolgsleute.<br />

Nach einer guten Stunde<br />

löst sich die Versammlung auf,<br />

für nicht wenige beginnt die Sorge<br />

um ihre Angehörigen, Freunde,<br />

Bekannte in der fernen Heimat<br />

jetzt erst so richtig.<br />

Augsburgs Bischof Bertram<br />

Meier zeigt sich schockiert und<br />

OB Eva Weber bei der<br />

Friedens-Kundgebung.<br />

erschüttert über die Nachrichten<br />

aus der Ukraine und hat alle Gläubigen<br />

des Bistums zum „inständigen<br />

Gebet“ aufgerufen. Besonders<br />

schließt er sich dem Aufruf<br />

des Papstes an, den Aschermittwoch<br />

als einen Tag des Gebets<br />

und des Fastens für Frieden in der<br />

Ukraine zu begehen. Papst Franziskus<br />

hatte gesagt, „Jesus hat<br />

uns gelehrt, dass man auf die<br />

teuflischen Einflüsterungen und<br />

die teuflische Sinnlosigkeit der<br />

Gewalt mit den Waffen Gottes<br />

antwortet: mit Gebet und Fasten.“<br />

Bischof Bertram bittet alle Gemeinden<br />

und alle Menschen guten<br />

Willens, diesem Appell des Papstes<br />

zu folgen. „Die Menschen in<br />

der Ukraine brauchen unser Gebet<br />

jetzt noch mehr.“ Der Oberhirte<br />

selbst wird dies beim Aschermittwoch<br />

der Künstler aufgreifen.<br />

Auch die Deutsche Bischofskonferenz<br />

und die Evangelische<br />

Kirche in Deutschland haben gemeinsam<br />

mit der Arbeitsgemeinschaft<br />

Christlicher Kirchen in<br />

Deutschland zum Gebet für den<br />

Frieden aufgerufen.<br />

von Michael Siegel<br />

Die Frage der Energieversorgung<br />

und der Energiekosten<br />

– und damit die Frage nach den<br />

Produktionskosten – das ist es,<br />

was aus Sicht der IHK für Augsburg<br />

und Schwaben die heimische<br />

Wirtschaft durch Sanktionen<br />

und mögliche Gegensanktionen<br />

im Zusammenhang mit dem<br />

Ukraine-Krieg beunruhigt.<br />

Axel Sir, Außenhandelsexperte<br />

der Kammer, erklärt: Schwaben<br />

als Wirtschaftsraum sei stärker als<br />

andere Regionen durch Firmen aus<br />

dem Bereich der Produktion bestimmt.<br />

Manche davon hätten regelmäßige<br />

Aktivitäten mit Russland<br />

(etwa 300) oder mit der Ukraine<br />

(etwa 150) – oder sie haben<br />

dort sogar eigene Niederlassungen.<br />

Sir nennt die in Augsburg ansässige<br />

Maschinenbaufirma Hosokawa<br />

Alpine ebenso wie den<br />

Marktoberdorfer Traktorenhersteller<br />

AGCO (Fendt), die Unterallgäuer<br />

Molkerei Ehrmann, den<br />

Höchstädter Wasseraufbereiter<br />

Grünbeck und andere mehr.<br />

Neben der Frage von Fachkräften<br />

sei für sie alle die Sorge um die<br />

Produktionskosten eminent wichtig<br />

– anders als beispielsweise für<br />

Banken, Versicherungen, IT-Unternehmen,<br />

die den Wirtschaftsraum<br />

um München prägten. Und<br />

die Produktionskosten würden erheblich<br />

beeinflusst von den Kosten<br />

für Energie. Sollte es zu weiteren<br />

sanktionsbedingten deutlichen<br />

Preisanstiegen bei Gas, Öl, Kohle<br />

und mittelbar beim Strom kommen,<br />

könne das für manche Firmen<br />

zur Existenzfrage werden –<br />

oder die Entscheidung beschleunigen,<br />

den Standort Deutschland<br />

aufzugeben. Immerhin könne ein<br />

Unternehmen nicht so spontan und<br />

flexibel reagieren wie ein Haushalt<br />

oder ein Autofahrer, die das Auto<br />

einmal stehen lassen oder die ihren<br />

Öltank später wieder auffüllten.<br />

Freilich, so Sir, wollen die 79<br />

deutschen Industrie- und Handelskammern<br />

der absehbaren Entwicklung<br />

nicht tatenlos zusehen.<br />

Angefangen beim Wirtschaftsund<br />

beim Finanzministerium werde<br />

man darauf drängen, durch das<br />

Absenken oder Zurücknehmen<br />

von Steuern und Abgaben die<br />

Energiekosten in Deutschland so<br />

zu gestalten, dass man weiter konkurrenzfähig<br />

produzieren könne.<br />

Ein weiteres wichtiges Kriterium<br />

für Handel und Gewerbe sei<br />

die Konsum-Stimmung bei Verbrauchern<br />

ebenso wie bei Herstellern,<br />

die ja bereits durch Corona<br />

erheblich gelitten habe und die ein<br />

Krieg weiter schädigen könne.


■ Drei Gedanken zu ...<br />

Unterstützung<br />

für die Ukraine<br />

rieg. Auf europäischem Boden.<br />

Der Militärangriff Russ-<br />

K<br />

lands auf die Ukraine erschüttert,<br />

entsetzt und empört zutiefst. Die<br />

Ereignisse führen uns vor Augen,<br />

wie schnell der für uns so selbstverständliche<br />

Frieden von Leid<br />

und Zerstörung überrollt werden<br />

kann. Für uns als Friedensstadt<br />

darf es in diesen Tagen keine Alternative<br />

zu Solidarität geben.<br />

Drei Gedanken dazu.<br />

4<br />

Sonntag,<br />

Panorama<br />

<strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

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DIE PROFIS IN IHRER NÄHE<br />

Von OB Eva Weber<br />

Vorbildfunktion Friedensstadt<br />

Wenn nicht wir, wer dann? Der<br />

Titel, den wir tragen, verpflichtet<br />

uns dazu, für Freiheit und Frieden<br />

einzutreten. Für Demokratie. Für<br />

Respekt gegenüber Regeln des<br />

guten Miteinanders. Putins Krieg<br />

ist nicht nur ein Angriff auf die<br />

Ukraine. Er ist ein Angriff auf die<br />

freie Welt. Auf uns alle. Daher sind<br />

wir alle aufgerufen, ein Zeichen zu<br />

setzen. Das liegt nicht nur in der<br />

Verantwortung von Politiker*innen.<br />

Ein klares Wort ist jedem<br />

möglich. Dabei helfen Begegnungen<br />

auf Augenhöhe, Dialog anstelle<br />

von Vorurteilen und voneinander<br />

Lernen statt Besserwisserei<br />

Appell an Verantwortliche<br />

Für eine friedliche Lösung des<br />

Russland-Ukraine-Konflikts hatte<br />

bereits im Januar ein Gros des<br />

Augsburger Stadtrats eine Resolution<br />

unterzeichnet. An dieser<br />

Haltung hat sich nichts geändert.<br />

Wir verurteilen den militärischen<br />

und völkerrechtswidrigen Angriff<br />

aufs Schärfste und unterstützen<br />

die Bundesregierung in allen<br />

Schritten, die nun eingeleitet werden<br />

müssen. Mag sein, dass all<br />

das ungehört verhallt. Natürlich<br />

werden Demonstrationen in<br />

Deutschland und auch die Friedensflaggen<br />

am Rathausplatz keinen<br />

Kriegstreiber beeindrucken.<br />

Aber die Millionen Leidtragenden<br />

müssen sehen, wie viele Menschen<br />

sich mit ihnen solidarisieren.<br />

Alle Augsburger*innen mit<br />

ukrainischen Wurzeln sollen wissen,<br />

dass wir mit ihnen fühlen und<br />

helfen, wo wir können. Ich freue<br />

mich über die große Spendenaktion,<br />

die der Ukrainische Verein<br />

Augsburg und die Stadtsparkasse<br />

auf die Beine gestellt haben. Und<br />

auch über alle anderen Hilfsaktionen,<br />

über die Sie sich auf der<br />

städtischen Homepage einen<br />

Überblick verschaffen können.<br />

Lehren der Vergangenheit<br />

Dieser Tage erst gedachten wir<br />

der Augsburger Bombennacht von<br />

1944. Der Krieg gegen die Ukraine<br />

zeigt uns auf schmerzliche Weise,<br />

dass uns die Geschichte zu wenig<br />

gelehrt hat. Nach all der Zeit sind<br />

wir erneut Zeugen eines Krieges in<br />

Europa. Auch wenn diese beiden<br />

Ereignisse natürlich nicht gleichgesetzt<br />

werden können, zeigen sie<br />

zweifellos: Wir können den Wert<br />

von Frieden nie hoch genug schätzen.<br />

Wir können nicht oft genug<br />

betonen, wie wichtig Demokratie<br />

und Nächstenliebe sind. Krieg ist<br />

wahrgewordener Albtraum, Krieg<br />

ist unendliches Leid und Krieg<br />

trifft vor allem immer Menschen.<br />

Meine Gedanken gelten in diesen<br />

Tagen mehr denn je all den<br />

Menschen in der Ukraine, die sich<br />

nichts sehnlicher als Frieden wünschen<br />

und ihren Angehörigen in<br />

Augsburg, die in Angst um ihre<br />

Lieben sind. Ich verspreche Ihnen,<br />

wir bleiben solidarisch.<br />

Der Frühjahrs-Check fürs Auto ist alljährlich nicht zu vernachlässigen. Neben dem Reifenwechsel gibt es viele andere Dinge zu beachten.<br />

Automobil-Spezial Tipps zur Fahrzeugpflege<br />

Frühjahrs-Check<br />

Der Winter neigt sich langsam<br />

dem Ende, die Temperaturen<br />

steigen passend<br />

zum meteorologischen Frühlingsanfang<br />

am 1. März. Da aktuell<br />

pandemiebedingt viele Beschäftigungen<br />

ausfallen, hat man zumindest<br />

Zeit, sich um die Dinge zu<br />

kümmern, die sonst gerne aufgeschoben<br />

werden.<br />

Die perfekte Möglichkeit, das<br />

Auto gut für die warme Jahreszeit<br />

vorzubereiten. Unerlässlich ist dabei<br />

die klassische Autowäsche, die<br />

im Frühjahr gerne etwas gründlicher<br />

ausfallen darf. Denn Reste<br />

vom Streusalz fördern die Korrosion<br />

des Lacks und sind auch für<br />

den Boden des Autos gefährlich.<br />

Daher bietet es sich an, bei der<br />

Fahrt durch die Waschanlage eine<br />

Unterbodenreinigung dazu zu buchen.<br />

Auch die Radkästen sind<br />

anfällig für Rost, weshalb sich dort<br />

ebenso eine Reinigung mit dem<br />

Hochdruckreiniger anbietet.<br />

Nachdem das Exterieur gereinigt<br />

ist, sollte das Interieur auf<br />

keinen Fall zu kurz kommen.<br />

Gerne werden nach dem Aussaugen<br />

und Abstauben die Scheiben<br />

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In der Werkstatt werden Probleme des Autos mittels Gerät ausgelesen.<br />

vergessen. Durch die Luftzirkulation<br />

bildet sich hier gut und gerne<br />

eine Fettschicht, die mit einem<br />

einfachen Glasreiniger problemlos<br />

beseitigt werden kann.<br />

Sollte auffallen, dass sich<br />

Schlieren bilden und bzw. oder<br />

Quietschgeräusche bei der Nutzung<br />

des Scheibenwischers auftreten,<br />

haben diese vermutlich ausgedient<br />

und es ist Zeit für einen<br />

Austausch. Fachleute in den Autohäusern<br />

können dies beurteilen.<br />

Zudem empfiehlt sich im<br />

Frühjahr, die Scheiben und den<br />

Lack auf mögliche Schäden zu<br />

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überprüfen und gegebenenfalls<br />

eine Werkstatt aufzusuchen.<br />

Wenn die Temperaturen konstant<br />

über sieben Grad bleiben, ist<br />

auch der alljährliche Reifenwechsel<br />

fällig. Dabei unbedingt den<br />

Luftdruck checken. Entweder im<br />

Tankdeckel oder im Fahrzeughandbuch<br />

findet man die nötigen<br />

Angaben. In der Fachwerkstatt<br />

wird dies freilich automatisch miterledigt,<br />

wenn man dort die Reifen<br />

wechseln lässt. Wie alle Jahre gilt<br />

übrigens in diesem Zusammenhang<br />

auch heuer: Rechtzeitig einen<br />

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Sonntag, <strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Sportlich in die neue Woche Sport<br />

aktuell<br />

5<br />

Anti-Kriegsdemos in den Stadien.<br />

Hier vor dem Spiel Fürth gegen Köln,<br />

das 1:1 endete (linkes Bild). In der<br />

Mitte ist Hertha im Pech. Freiburgs<br />

Schade, kurz zuvor eingewechselt,<br />

gelingt die 2:0-Führung gegen Hertha<br />

BSC Berlin (83.), Höler stellte<br />

kurz danach zum Endergebnis auf<br />

3:0. Rechts Embolo, als Joker eingewechselt,<br />

gelingt für Gladbach<br />

der 2:2-Ausgleich gegen Wolfsburg<br />

in der 82. Minute.<br />

Sky-Fotos<br />

1. Liga<br />

Freitag<br />

Hoffenheim – Stuttgart (Fr.) 2:1 (0:0)<br />

Samstag<br />

Gladbach – Wolfsburg 2:2 (1:2)<br />

Leverkusen – Bielefeld 3:0 (1:0)<br />

Fürth – Köln 1:1 (0:0)<br />

Freiburg– Hertha 3:0 (1:0)<br />

Union – Mainz 3:1 (1:0)<br />

Frankfurt – Bayern 0:1 (0:0)<br />

Sonntag:<br />

Bochum – Leipzig (15.30 Uhr)<br />

Augsburg – Dortmund (17.30 Uhr)<br />

Tabelle<br />

Sp. S U N Tore Pkt.<br />

1 Bayern 24 19 1 4 75:26 58<br />

2 Dortmund 23 16 1 6 63:36 49<br />

3 Leverkusen 24 13 5 6 63:39 44<br />

4 Freiburg 24 11 7 6 39:26 40<br />

5 Hoffenheim 24 12 4 8 47:36 40<br />

6 RB Leipzig 23 11 4 8 49:28 37<br />

7 Union Berlin 24 10 7 7 32:32 37<br />

8 Köln 24 9 9 6 36:38 36<br />

9 Mainz 24 10 4 10 35:29 34<br />

10 Frankfurt 24 8 7 9 33:36 31<br />

11 VfL Bochum 23 8 5 10 25:33 29<br />

12 Wolfsburg 24 8 4 12 26:37 28<br />

13 M‘gladbach 24 7 6 11 32:48 <strong>27</strong><br />

14 Bielefeld 24 5 10 9 22:32 25<br />

15 Hertha BSC 24 6 5 13 25:54 23<br />

16 Augsburg 23 5 7 11 25:40 22<br />

17 Stuttgart 24 4 7 13 28:45 19<br />

18 Fürth 24 3 5 16 22:62 14<br />

Bundesliga Stuttgart und Berlin patzen, profitiert der FCA?<br />

Bayern gibt sich keine Blöße<br />

Leroy Sané mit seinem Treffer zum entscheidenden 1:0 für den FC Bayern.<br />

Tore satt – das schien das<br />

Motto der Samstagnachmittagsspiele<br />

zu sein, denn<br />

gleich 16 waren es an der Zahl in<br />

fünf Partien. Beim Abendspiel der<br />

Bayern in Frankfurt kam nur noch<br />

eines dazu. Und zwar eines von<br />

Leroy Sané, das Tor des Abends.<br />

In der 71. Minute traf der eingewechselte<br />

deutsche Nationalspieler<br />

zum 1:0 für den Tabellenführer,<br />

nach einem traumhaften Steckpass<br />

von Joshua Kimmich.<br />

Zurück zum Nachmittag: Die<br />

wenigsten Tore fielen da beim<br />

Spiel Greuther Fürth gegen Köln,<br />

das 1:1 Unentschieden endete. Den<br />

Führungstreffer von Florian<br />

Kainz konterte Sebastian Griesbeck<br />

per Kopf. Das Kleeblatt<br />

punktet damit fleißig weiter und<br />

hat mit aktuell 14 Punkten nur<br />

noch acht Zähler Rückstand auf<br />

unseren FCA. Dieser befindet sich<br />

auf dem Relegationsplatz, kann<br />

aber mit einem Sieg (oder Punkt)<br />

gegen Dortmund auf das rettende<br />

Ufer springen.<br />

Das liegt neben der Stuttgarter<br />

Niederlage vom Freitagabend vor<br />

allem am erneuten Patzer der Hertha,<br />

die gegen den SC Freiburg klar<br />

unterlegen waren und mit 3:0 baden<br />

gingen. Die Tore für die Mannschaft<br />

von Christian Streich erzielten<br />

Vincenzo Grifo per Elfmeter<br />

sowie Kevin Schade und<br />

Lucas Höler. Mit 40 Punkten haben<br />

die Freiburger das Nichtabstiegsziel<br />

nun bereits am 24. Spieltag<br />

erreicht und aktuell auf Platz 4<br />

liegend, beste Aussichten auf einen<br />

Platz im internationalen Geschäft<br />

in der kommenden Spielzeit.<br />

Beim Duell Borussia Mönchengladbach<br />

gegen den VfL Wolfsburg<br />

passierten gleich mehrere<br />

kuriose Dinge. Neben einem klaren<br />

nicht gegebenen Elfmeter, einer<br />

roten Karte und einem aberkannten<br />

Siegtreffer für die Fohlen<br />

kurz vor Schluss fielen trotzdem<br />

zwei Tore auf jeder Seite. Eine<br />

zwei-Tore-Führung der Wolfsburger<br />

durch Sebastian Bornauw<br />

und Jonas Wind egalisierten die<br />

Gladbacher verdienterweise durch<br />

die wiedererstarkten Marcus<br />

Thuram und Breel Embolo, 2:2<br />

also nach 90 Minuten, mit Diskussionsbedarf<br />

auf beiden Seiten.<br />

Ungleicher verteilt waren die<br />

vier Tore beim Spiel Union Berlin<br />

gegen FSV Mainz 05. Dort<br />

beendeten die Gastgeber ihre anhaltende<br />

Torflaute schon in der<br />

siebten Minute durch den Treffer<br />

von Genki Haraguchi, der die<br />

Eisernern auf die Siegerstraße<br />

brachte. Sheraldo Becker und<br />

Taiwo Awoniyi erhöhten in der<br />

zweiten Halbzeit noch auf 3:0,<br />

ehe Delano Burgzorg den Ehrentreffer<br />

für die Mainzer in der<br />

90. Minute markierte.<br />

Klare Sache auch beim Spiel<br />

Leverkusen gegen Bielefeld, wo<br />

sich die Mannschaft von Gerardo<br />

Seoane auch ohne Patrik Schick<br />

keine Blöße gab und mit 3:0 gewann.<br />

Lucas Alario und Moussa<br />

Diaby, der gleich doppelt traf, besorgten<br />

den Endstand und fügten<br />

der Armina damit die zweite Niederlage<br />

des neuen Jahres zu.<br />

Alle Spiele,<br />

alle Tore<br />

Gladbach – Wolfsburg 2:2 (1:2)<br />

Tore: 0:1 Wind (6.), 0:2 Bornauw (33.),<br />

1:2 Thuram (42.), 2:2 Embolo (82.).<br />

Gelb: Sommer (2. gelbe Karte), Beyer<br />

(5.) – Philipp (2.), R. Baku (3.), Casteels<br />

(1.).<br />

Rot: Lacroix (Wolfsburg, 70.)<br />

Zuschauer: 10.000<br />

Leverkusen – Bielefeld3:0 (1:0)<br />

Tore: 1:0 Alario (30.), 2:0 Diaby (57.),<br />

3:0 Diaby (81.).<br />

Gelb: – F. Kunze (7.).<br />

Zuschauer: 10.000<br />

Fürth – Köln 1:1 (0:0)<br />

Tore: 0:1 Kainz (52.), 1:1 Griesbeck<br />

(69.).<br />

Gelb: Tillman (1.) – Özcan (3.), Skhiri<br />

(2.), Baumgart (3.).<br />

Zuschauer: 9.200<br />

Freiburg – Hertha 3:0 (1:0)<br />

Tore: 1:0 Grifo (12./FE), 2:0 Demirovic<br />

(83.), 3:0 Höler (86.).<br />

Gelb: Höfler (5.), Jovetic (3.), Björkan (1.).<br />

Zuschauer: 25.000<br />

Union – Mainz 3:1 (1:0)<br />

Tore: 1:0 Haraguchi (8.), 2:0 Becker<br />

(56.), 3:0 Awoniyi (75.), 3:1 Burgzorg<br />

(90.).<br />

Gelb: Trimmel (3.), Jaeckel (4.), Baumgartl<br />

(3.), R. Khedira (6.) – Svensson<br />

(5.), Hack (5.), Stöger (3.)<br />

Gelb-Rot: Kohr (Mainz, 60.)<br />

Zuschauer: 10.000<br />

Frankfurt – Bayern 0:1 (0:0)<br />

Tore: 0:1 Sanè (71.)<br />

Gelb: Lenz (5.) – Hernandez (5.), Kimmich<br />

(2.).<br />

Zuschauer: 25.000<br />

Hoffenh. – Stuttg. (Fr.) 2:1 (0:0)<br />

Tore: 0:1 Endo (58.), 1:1 Baumgartner<br />

(85.), 2:1 Baumgartner (90.).<br />

Gelb: Geiger (6.), Baumgartner (3.),<br />

Hübner (2.) – Anton (3.), Förster (4.).<br />

Zuschauer: 18.000


Projekt1_Layout 1 12.08.2<strong>02</strong>1 13:33 Seite 1<br />

6<br />

Sonntag,<br />

Unser FCA<br />

<strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Sportlich in die neue Woche<br />

■ Einwurf<br />

Chance<br />

nutzen!<br />

Von Johannes Kaiser<br />

Vor Spielen gegen Borussia<br />

Dortmund von einer Chance<br />

zu sprechen, mag im ersten<br />

Moment wohl etwas überambitioniert<br />

für den FC<br />

Augsburg klingen. Beim genaueren<br />

Hinsehen jedoch ist<br />

das gar nicht so abwegig. Warum<br />

das so ist: Beim Blick auf<br />

die Statistik mag zunächst der<br />

Eindruck entstehen, der FCA<br />

könne gegen den BVB wohl<br />

kaum eine Chance haben – so<br />

gab es in der Bundesliga in 21<br />

Aufeinandertreffen erst drei<br />

Siege für die Augsburger.<br />

Schaut man jedoch genauer<br />

hin, gab es in den letzten drei<br />

Heimspielen sogar zwei Siege für<br />

den FCA. Mit den Erinnerungen<br />

im Hinterkopf scheinen auch die<br />

Fans auf die heutige Partie zu<br />

blicken, schließlich war sie seit<br />

der erneuten Zuschauerrückkehr<br />

bislang als Erste bereits schon<br />

Tage im Voraus ausverkauft.<br />

15.000 Zuschauer*innen werden<br />

erwartet. Diese benötigt die<br />

Mannschaft von Markus Weinzierl<br />

nachweislich auch.<br />

Ebenso ergeht es dem anderen<br />

großen Sportverein aus<br />

Augsburger, den Eishockey-<br />

Panthern. Diese dürften zwar<br />

auch endlich wieder Zuschauer<br />

begrüßen, aufgrund von zahlreichen<br />

Coronainfektionen innerhalb<br />

der Mannschaft fallen jedoch<br />

zurzeit alle Spiele aus –<br />

blöd gelaufen!<br />

Aber zurück zum FCA und<br />

seiner Mission, gegen Dortmund<br />

den Heimspiel-lastigen<br />

Februar doch noch versöhnlich<br />

abzuschließen. Den unter der<br />

Woche gegen Glasgow ausgeschiedenen<br />

Dortmundern sollten<br />

hoffentlich ein paar Körner<br />

im Tank fehlen und mit Erling<br />

Haaland und Marco Reus fallen<br />

(voraussichtlich) gleich zwei<br />

absolute Leistungsträger aus.<br />

Also FC Augsburg-Spieler:<br />

Holt Euch die drei Punkte!<br />

Fotos: Sport in Augsburg<br />

Endlich wieder zurück an der Seitenlinie. Markus Weinzierl testete sich nach überstandener Corona-Infektion<br />

unter der Woche frei und begleitet das Spiel gegen den BVB von gewohnter Perspektive.<br />

FCA Finnbogason verletzt, Zeqiri Covid-positiv<br />

Spektakel geboten ?!<br />

von Johannes Kaiser<br />

Wenn der FCA auf Borussia<br />

Dortmund trifft,<br />

geht es in der Regel sehr<br />

torreich zur Sache. In der gesamten<br />

Historie dieses Duells fielen erst<br />

zweimal weniger als zwei Tore,<br />

nur einmal gar keines (2012). Und<br />

obwohl nach Schlusspfiff meistens<br />

der BVB die drei Punkte im Gepäck<br />

hatte, verkauften sich die<br />

Augsburger in der Regel teuer, wie<br />

zum Beispiel bei der knappen<br />

1:2-Niederlage in der Hinrunde<br />

oder zum Jahresbeginn 2<strong>02</strong>0, als<br />

der FCA schon mit 3:1 führte, aber<br />

dann noch drei Tore nach Einwechslung<br />

vom damaligen Debütant<br />

Erling Haaland kassierte und<br />

am Ende mit 3:5 verlor.<br />

Ein solches Schicksal droht den<br />

Augsburgern am heutigen Sonntag<br />

wohl nicht, denn Haaland ist<br />

höchstwahrscheinlich nach seiner<br />

Verletzung noch kein Kandidat für<br />

eine Rückkehr ins Dortmunder<br />

Aufgebot. „Zum Glück“, finden<br />

nicht nur die FCA-Fans, sondern<br />

auch Trainer Markus Weinzierl.<br />

Dieser muss sich zwar in der Spielvorbereitung<br />

nicht mehr um Dortmunds<br />

Toptorjäger kümmern, hat<br />

aber selbst ganz andere Sorgen.<br />

Denn neben dem Anfang der Woche<br />

Corona-positiv getesteten Andi<br />

Zeqiri fehlt auch mal wieder<br />

Alfred Finnbogason im Kader<br />

– nicht nur kurzfristig, sondern<br />

gleich „für mehrere Wochen“.<br />

Eine große Überraschung ist das<br />

nicht, fiel der Isländer schließlich<br />

über die letzten Jahre fast durchgehend<br />

mit unterschiedlichen Verletzungen<br />

aus. Ein Rückschlag ist<br />

es dennoch. Schließlich half Finnbogason<br />

in den letzten Wochen<br />

immer mal wieder mit einem Treffer<br />

als Edeljoker aus.<br />

Diese Rolle dürfte nun wieder<br />

vermehrt dem Rekordneuzugang<br />

Ricardo Pepi zufallen, der in den<br />

vergangenen Partien kaum noch<br />

Einsatzzeiten bekam und sich weiter<br />

erst an die Liga anpassen muss.<br />

Zwar sei der US-Amerikaner auch<br />

ein Kandidat für die Startelf, allerdings<br />

hat „jeder die Chance, sich<br />

die Minuten im Training zu erarbeiten“,<br />

so Weinzierl im Vorfeld<br />

der Partie. Und da sind gerade<br />

Michael Gregoritsch, der mit seinen<br />

Toren aktuell womöglich die<br />

Lebensversicherung des FCA darstellt,<br />

sowie Florian Niederlechner,<br />

der vor dem Tor zwar eine<br />

Schwächephase erlebt, aber im<br />

Gegenpressing ein wichtiger Faktor<br />

ist, weiter vorn.<br />

Ein Tor wünscht sich der FCA-<br />

Trainer trotzdem von Pepi – wenn<br />

nicht gegen den BVB, dann in der<br />

nächsten Woche, damit der Einstand<br />

in der Bundesliga endlich<br />

auch offiziell vollzogen ist.<br />

In die Startelf zurückkehren<br />

dürfte allerdings der neben Niklas<br />

Dorsch schmerzlich vermisste<br />

Arne Maier, der die letzten beiden<br />

Begegnungen aufgrund einer Corona-Infektion<br />

verpasste. An der<br />

Aufgabe, ihn zu ersetzen, durften<br />

sich sowohl Jan Moravek als auch<br />

Carlos Gruezo versuchen. Beide<br />

wiesen – bei fehlender Matchpraxis<br />

durchaus verständlich – deutliche<br />

Schwächen auf und stellten<br />

quasi keinerlei Bereicherung für<br />

den FC Augsburg dar.<br />

Zwar einer der Kandidaten für die Startelf, aber wahrscheinlich eher für<br />

einen Joker-Einsatz. Ricardo Pepi wartete noch auf sein erstes FCA-Tor.<br />

2. Liga Sp. S U N Tore Pkt.<br />

1 St. Pauli 24 13 5 6 48:35 44<br />

2 Bremen 23 12 6 5 44:31 42<br />

3 Hamburg 23 10 11 2 42:21 41<br />

4 Darmstadt 23 12 5 6 48:30 41<br />

5 Schalke 24 12 5 7 46:28 41<br />

6 Nürnberg 24 11 6 7 34:32 39<br />

7 Heidenheim 23 11 5 7 29:29 38<br />

8 Paderborn 24 8 9 7 41:33 33<br />

9 Karlsruhe 24 8 9 7 41:36 33<br />

10 Regensburg 23 9 4 10 42:37 31<br />

11 Holstein Kiel 24 8 7 9 30:38 31<br />

12 Hannover 24 8 7 9 23:32 31<br />

13 Düsseldorf 23 7 5 11 28:32 26<br />

14 Dresden 23 7 5 11 23:31 26<br />

15 Rostock 24 6 7 11 <strong>27</strong>:38 25<br />

16 Sandhausen 23 6 7 10 25:40 25<br />

17 Aue 24 3 7 14 23:48 16<br />

18 FC Ingolstadt 24 3 6 15 22:45 15<br />

Tabellen<br />

3. Liga Sp. S U N Tore Pkt.<br />

1 Magdeburg 28 20 4 4 63:<strong>27</strong> 64<br />

2 K‘lautern <strong>27</strong> 14 8 5 41:16 50<br />

3 Braunschweig <strong>27</strong> 13 9 5 49:26 48<br />

4 Mannheim 28 12 10 6 41:31 46<br />

5 Osnabrück <strong>27</strong> 12 9 6 40:<strong>27</strong> 45<br />

6 Saarbrücken <strong>27</strong> 12 7 8 42:34 43<br />

7 Dortmund II <strong>27</strong> 12 5 10 39:32 41<br />

8 Meppen 28 12 5 11 36:42 41<br />

9 TSV 1860 <strong>27</strong> 10 10 7 43:37 40<br />

10 Wehen <strong>27</strong> 11 7 9 36:31 40<br />

11 Freiburg II <strong>27</strong> 9 9 9 <strong>27</strong>:37 36<br />

12 V. Köln 28 9 7 12 31:42 34<br />

13 Halle <strong>27</strong> 8 8 11 33:37 32<br />

14 Zwickau 26 7 11 8 32:36 32<br />

15 Duisburg 28 9 2 17 37:54 29<br />

16 Viktoria 89 25 7 6 12 33:40 <strong>27</strong><br />

17 Türkgücü <strong>27</strong> 6 8 13 26:40 26<br />

18 Verl <strong>27</strong> 5 10 12 37:50 25<br />

19 K. Würzburg 28 4 9 15 23:44 21<br />

20 Havelse 28 5 6 17 23:49 21<br />

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Sonntag, <strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

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Fotos: Sport in Augsburg<br />

Keine Action im Curt Frenzel Stadion. Aufgrund der vielen Coronafälle bei<br />

den Augsburger Panthern fielen alle Spiele dieser Woche aus.<br />

Eishockey Drei Panther-Spiele bereits abgesagt, folgen weitere?<br />

Schwierige Lage<br />

Zum Co-Trainer befördert. Paul Ullrich, der bislang Skills-Coach der<br />

Augsburger Panther war, ist der neue Co an der Seite von Serge Pelletier.<br />

Keines statt drei geplanten<br />

Spielen konnten die Augsburger<br />

Eishockey Panther<br />

in dieser Woche absolvieren. Das<br />

wirft Fragen auf. Nicht an die Panther<br />

selbst, sondern an die Rahmenbedingungen<br />

der Liga. Denn<br />

für die Spiele gegen Mannheim,<br />

Berlin und Bremerhaven gibt es<br />

bislang keine Nachholtermine –<br />

und diese in der verbliebenen Saison<br />

zu finden, wird schwierig.<br />

Zwar wurde die reguläre Saison<br />

von der DEL um eine Woche verlängert.<br />

Diese hatte es aber nur<br />

möglich gemacht, die bereits im<br />

Vorfeld verpassten Partien nachholen<br />

zu können. Deshalb wird die<br />

Lösung wohl lauten, den Punktequotient<br />

am Ende für die Bewertung<br />

der Saison heranzuziehen. Da<br />

haben alle Teams im Vorfeld der<br />

Spielzeit zugestimmt.<br />

Dass die Panther ihre drei Spiele<br />

also vermutlich nicht mehr nachholen<br />

können, dürfte den Augsburgern<br />

in der Endabrechnung<br />

möglicherweise sogar entgegenkommen.<br />

Schließlich wären Punkte<br />

vor allem gegen Mannheim und<br />

Berlin keinesfalls sicher gewesen,<br />

schon gar nicht mit einer derart<br />

ausgedünnten Mannschaft, wie am<br />

vergangenen Sonntag gegen Straubing.<br />

Dort gewannen die Panther<br />

überraschend und auch überzeugend<br />

mit 7:4, obwohl ganze zehn<br />

Spieler fehlten und man nur mit<br />

vier Verteidigern angereist war.<br />

Schon da war klar, mit den<br />

kommenden Spielen dürfte es<br />

schwierig werden, denn trotz<br />

täglicher Tests infizierten sich<br />

immer mehr Spieler mit Covid-19.<br />

Im Februar waren es nach<br />

aktuellem Stand insgesamt 21<br />

Corona-Fälle bei den Augsburger<br />

Panthern, die, ähnlich wie<br />

München und Iserlohn, in den<br />

vergangenen Monaten vom Virus<br />

komplett lahmgelegt wurden.<br />

Testen sich bis zum kommenden<br />

Mittwoch genügend Spieler frei<br />

und werden vom medizinischen<br />

Team als einsatzfähig deklariert,<br />

dürfte die Partie gegen Schwenningen<br />

wieder wie geplant stattfinden.<br />

Gänzlich sicher scheint<br />

dies jedoch noch nicht.<br />

Für Serge Pelletier hingegen<br />

hätten die ersten Wochen seiner<br />

Amtszeit als Cheftrainer der Augsburger<br />

Panther komplizierter<br />

kaum sein können. Noch nie standen<br />

dem 56-Jährigen annähernd<br />

alle Spieler zu Verfügung, sodass<br />

eine Umsetzung seiner Ideen noch<br />

überhaupt nicht möglich war. jok<br />

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Sport in Kürze<br />

U 23 des FC Augsburg<br />

kassiert 0 : 6-Klatsche<br />

So hatten sich das die Augsburger<br />

sicher nicht vorgestellt.<br />

Gut drei Monate nach dem<br />

letzten Pflichtspiel der U 23 des<br />

FC Augsburg ging es zum erneuten<br />

Auftakt gegen den Tabellendritten,<br />

den 1. FC Schweinfurt.<br />

Dieser wurde seiner favorisierten<br />

Rolle gerecht – und wie!<br />

Mit 6:0 gaben sich die<br />

Schweinfurter keine Blöße und<br />

fegten den FCA aus dem Stadion.<br />

Nach einer schwierigen, von<br />

zahlreichen Verletzungen geplagten<br />

Vorbereitung aufseiten<br />

des FCA, wusste Trainer Sepp<br />

Steinberger im Vorfeld der Partie<br />

noch nicht richtig, wie weit<br />

seine Mannschaft schon sei.<br />

Als nächstes geht es für die<br />

Augsburger bereits am Dienstag<br />

Die Schwabenritter<br />

spielen 1:1 remis<br />

D<br />

ie Schwabenritter spielten<br />

am Samstag gegen den FC<br />

Ismaning und trennten sich am<br />

Ende mit 1:1 unentschieden.<br />

Bereits in der 5. Minute gingen<br />

die Schwaben durch das neunte<br />

Saisontor von Bastian Kurz in<br />

Führung. Diese sollte aber nicht<br />

bis zum Ende Bestand haben.<br />

Ismaning glich in der 84. Minute,<br />

also kurz vor Schluss, noch<br />

aus durch Daniel Gaedtke.<br />

Damit geht die Erfolgsserie<br />

zwar nicht nahtlos weiter, dennoch<br />

gibt es Positives zu vermelden.<br />

Die Spieler Marco Zupur<br />

und Marco Luburic haben<br />

ihre Verträge um ein weiteres<br />

Jahr verlängert. Außerdem verstärkt<br />

sich der Verein mit Simon<br />

Achatz vom TSV Gersthofen<br />

sowie mit Marco Schneider<br />

vom TSV Ziemetshausen (beide<br />

21 Jahre alt).<br />

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Chefredakteur<br />

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Theo Gandenheimer mehr als richtige Schritt. Die größte Herausforderung<br />

erleben entwickelt. wir nun seit<br />

ein Jahr danach sagt und wie es rungssystem<br />

Stammgäste immer noch sehen, Der zwei selbstverlaufende Jahren durch Corona. Bodendichtspachtel<br />

AJ: Und wie reagiert man im<br />

zeigen wir hier auf.<br />

SoPress: Mehr als ein Jahr „Maximilian‘s“<br />

statt „Drei Mohren“<br />

weber.tec Hotel, falls Besucher 932 gleicht oder vielleicht Unebenheiten<br />

sogar Mitarbeiter<br />

aus<br />

doch<br />

und<br />

noch<br />

dichtet<br />

dabei gleichzeitig ab.<br />

aus<br />

– könnten wir dazu ein kurzes persönliches<br />

Statement aus heutiger Theo Gandenheimer: Wir sind<br />

Versehen „Drei Mohren“ sagen?<br />

Sicht haben? Was uns interessieren<br />

würde: Haben sich die „Wo-<br />

Anfahrt men, mit dem zwischen gleichen den traditionel-<br />

Ar-<br />

Wartezeiten nach wie vor dasselbe und erneute Unterneh-<br />

Selbstverlaufender gen geglättet“ oder Dichtspachtel<br />

zu gleicht immer noch Bodenunebenheiten<br />

mit Unverständnis bindet Mitarbeitern. schnell Wir sind ab und auf unsere ist<br />

wird ab und beitsgängen len Hintergrund entfallen. und unseren tollen Es<br />

aus reagiert? und dichtet dabei die FlächeTheo<br />

ab. Gandenheimer: Mitt-<br />

Stunden freuen begehbar. uns auf die Zukunft Leichte mit<br />

bereits Historie nach des „Drei drei Mohren“ bis fünf stolz<br />

lerweile herrscht eine sehr große dem „Hotel Maximilian’s“. Da das<br />

Foto: Saint-Gobain Weber/txn Belastungen sind nach 24<br />

Akzeptanz – wir freuen uns sehr, Hotel fast 300 Jahre den Namen<br />

dass der neue Name Maximilian´s<br />

Stunden<br />

„Drei Mohren“<br />

möglich,<br />

getragen<br />

die<br />

hat,<br />

volle<br />

ist es<br />

Trocknungszeiten<br />

von allen Gästen und auch eingehalten<br />

den Augsburgern werden mussten. so positiv an-<br />

sieben wenn manche Tage. Danach Gäste noch ist der vom<br />

von Aushärtung selbstverständlich braucht kein Problem, nur<br />

genommen wird.<br />

neue „Drei Boden Mohren“ abriebfest sprechen. und<br />

Schneller und besser kann ohne Überarbeitung<br />

Um schnellere und bessere direkt genutzt werden.<br />

Was Stammgäste sagen<br />

Ergebnisse zu erzielen, hat Weitere Informationen erhalten<br />

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Ich hätte den Namen „Drei Mohren“ nie geändert. Man weiß<br />

nicht, wie stark der Druck zur Umbenennung wirtschaftlich<br />

zu Buche geschlagen hat. Mit „Maximilian’s“ hat man<br />

jedoch glücklicherweise einen Namen gefunden, der zum<br />

Robert Stich (Foto). Steuerberater, Ausstellungsraum<br />

Wirtschaftsprüfer und<br />

Rechtsanwalt: Für mich heißt Klosterlechfeld<br />

das Hotel immer noch „Drei<br />

Mohren“, egal was für ein neuer Name am Eingang steht.<br />

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Im Übrigen ist das Logo „Drei Mohren“ immer noch auf den<br />

Di., Mi., Fr. 14.00-18.00 Uhr<br />

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präsent. Das ist offenbar der Aufmerksamkeit<br />

der Rassismus-Bekämpfer entgangen.<br />

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Mayer: Es ist für mich nicht nachvollziehbar, aus welchen<br />

Gründen auch immer, einen Namen mit 700jähriger Geschichte<br />

über Nacht zu ändern. Aber wie dem auch ist:<br />

Meine Freunde und ich treffen sich hier traditionell weiterhin<br />

jede Woche. Die Freundschaft steht über allem.<br />

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Sonntag, <strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Gut informiert in die neue Woche<br />

Stellenmarkt<br />

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Arbeits- und Praktikumsnachweisen richten Sie bitte bis spätestens<br />

6. März 2<strong>02</strong>2 an<br />

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Herr Mayer, Amtsleiter<br />

Telefon: 08 25 1/87 38 - 11<br />

E-Mail: Berthold.Mayer@adbv-aic.bayern.de<br />

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verwandten Berufsfeldern, freuen wir uns über Ihre Bewerbung.<br />

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Dann lassen Sie uns Ihre aussagekräftige Bewerbung bitte schriftlich, telefonisch<br />

oder gern per E-Mail unter info@crs-gruentechnik.de zukommen.<br />

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10<br />

Sonntag,<br />

Leute von heute<br />

<strong>27</strong>. Februar 2<strong>02</strong>2<br />

Gut geklatscht in die neue Woche<br />

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung,<br />

Testamenterstellung<br />

Testamentserstellung Guter Rat – individuell, – persönlich guter Rat und zahlt preiswert sich aus!<br />

Testamentserstellung Beratung wegen COVID auch guter sicher Rat über zahlt Telefon sich / Skype aus!<br />

Dr. Gerald Marimón,<br />

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Terminereservierungen<br />

Tel.: (0821) 660 98 1-0<br />

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Geburtstag<br />

der Woche<br />

Georg Rehm<br />

Der Auktionator kann<br />

am Montag seinen<br />

65. Geburtstag begehen<br />

WÖRTLICH<br />

„Das kann kein<br />

Zufall sein.“<br />

WBG-Chef Mark<br />

Dominik Hoppe zum<br />

Umstand, dass die künftige<br />

Zentrale in der Ackermannstraße<br />

sein wird, benannt<br />

nach dem Gründer<br />

der Wohnbaugruppe.<br />

Zahl der Woche<br />

1455<br />

So oft hoben im Vorjahr<br />

Rettungshubschrauber<br />

vom Startplatz auf dem<br />

Dach des Augsburger<br />

Uniklinikums zu<br />

Rettungseinsätzen ab.<br />

Sonntag<br />

-4 bis 6 C°<br />

So wird das Wetter<br />

Montag<br />

-5 bis 7 C°<br />

Dienstag<br />

-4 bis 7 C°<br />

Fasching light<br />

Krieg bremst<br />

Online-Gaudi<br />

der Narrenclubs<br />

Zum zweiten Mal in Folge hat<br />

die Corona-Pandemie das Faschingsvergnügen<br />

ausgebremst.<br />

Unter dem Motto „Nicht jammern,<br />

Alternativen schaffen“<br />

wollten die Humorclubs, wie letzten<br />

Sonntag berichtet, online Alternativen<br />

anbieten, um Freunden<br />

der fünften Jahreszeit für einige<br />

Stunden die Möglichkeit zu geben,<br />

zu Hause närrisch zu feiern.<br />

Doch jetzt ist wieder alles ganz<br />

anders. Fasching ins Kriegszeiten?<br />

Die russische Invasion in der Ukraine<br />

hat, wie die UOK-Vereinigung,<br />

also die Clubs „Under oiner<br />

Kapp“ dem „lieben Publikum“<br />

mitteilt, „nun auch uns hilflos und<br />

ratlos gemacht. Denn wir sind in<br />

Gedanken bei den Menschen in<br />

den Krisengebieten.“<br />

Dennoch habe man sich letztendlich<br />

entschieden, diesen<br />

Abend (also die gestrige Samstagnacht)<br />

nicht ganz abzusagen. „Nur<br />

wenn wir<br />

uns den<br />

F r o h si n n<br />

bewahren<br />

und uns die<br />

Lebensfreude<br />

nicht von<br />

Menschen<br />

nehmen<br />

lassen, die Freiheit und Frieden<br />

bedrohen, werden wir die Kraft<br />

haben, eben gegen diese Strömungen<br />

solidarisch anzugehen“, so<br />

die Begründung. Die Akteure haben<br />

aber, anders als zunächst geplant,<br />

auf Maskeraden verzichtet,<br />

jedoch nicht auf den „Live-Auftritt“<br />

im Stream von Ballermann-<br />

Star Lorenz Büffel (Foto), dessen<br />

Engagement freilich auch mit entsprechenden<br />

Kosten verbunden<br />

ist.<br />

Fünf Akteure der freien Theatergruppe „Kupalaucy“ aus Belarus trat beim Brechtfestival auf trotz dramatischer<br />

Umstände und schlimmer Nachrichten auch aus ihrer Heimat. <br />

Foto: Jan-Pieter Fuhr<br />

I<br />

Augsburg<br />

Poetry-Slam-Gewinnerin Meike Harms und ihre Konkurrenz Aidin Halimi,<br />

Mona Harry und Samuel Kramer (v.l.) mit abwechslungsreichen Beiträgen.<br />

Kleos Klatsch Künstler aus Belarus, Poetry-Slam & Stargast Gitte mit Top-Auftritt<br />

Brecht mit erschreckender Aktualität<br />

Es war einer der bewegendsten Auftritt Nachrichten von einem<br />

wie erschreckend aktuell die Werke<br />

des Augsburger Lyrikers und<br />

Momente in dieser Brechtfestival-Woche:<br />

der Auftritt der frei-<br />

rechts Werk erlangt derzeit,<br />

Hænning (l.) Autors sind. „Die Mutter“, eine<br />

verhafteten Kollegen eintrafen.<br />

Star Gitte<br />

B en Theatergruppe „Kupalaucy“ einmal mehr, eine erschreckende<br />

Realität ob der Gräuelta-<br />

Hanns Eisler wurde im kleinen<br />

mit Kleo Kantate von Bertolt Brecht und<br />

aus Belarus. Die fünf – zwei Frauen,<br />

drei Männer – spielten live ten, die vom Menschen ausgehen.<br />

Nicht nur gespielt, sondern<br />

nter der Leitung von Dr.<br />

Goldenen Saal zweimal gezeigt.<br />

U<br />

Szenen aus Brechts „Furcht und<br />

Elend des Dritten<br />

am Beispiel der Akteure<br />

real. Die<br />

Ulrich Graba trat eine so<br />

Reiches“ unter dem<br />

Titel „Fear/Furcht“.<br />

Künstler von „Kupalaucy“<br />

können<br />

Zusätzlich gab es<br />

zwei Videos, da<br />

nicht alle der Truppe<br />

nach Augsburg<br />

kommen konnten.<br />

Doch da oben auf<br />

der Bühne im<br />

Martinipark standen auch fünf<br />

Menschen, für die das, was sie<br />

zeigten, in ihrer Heimat seit Monaten<br />

bittere Realität ist: Angst,<br />

Verfolgung, Flucht, Propaganda<br />

und eine manipulierbare Justiz.<br />

Im Podiumsgespräch danach<br />

spürte man förmlich diese Ohnmacht.<br />

Umso bewundernswerter<br />

ihr Auftritt, wenn man bedenkt,<br />

dass einige gar nicht wussten, wie<br />

sicher die Rückkehr in ihre Heimat<br />

ist, und zudem parallel zum<br />

auf den Minsker<br />

Bühnen nicht spielen.<br />

Die Gruppe ist<br />

auf der schwarzen<br />

Liste der Regierung<br />

und hat Auftrittsverbot.<br />

Proben finden im Ausland<br />

und im Untergrund statt.<br />

Beim Brechtfestival war „Fear“<br />

erstmals live zu sehen.<br />

Da konnte man tags darauf,<br />

am Donnerstag, trotz der<br />

Ereignisse in Osteuropa, beim<br />

traditionellen Poetry Slam förmlich<br />

aufatmen. Die Frage, die<br />

über allem stand, „Schlechte Zeit<br />

für Lyrik?“, wurde positiv beantwortet.<br />

Die Aufgabe, in ihrem<br />

je eigenen Stil Bezug auf Brechts<br />

Svendborger Gedichte zu nehmen,<br />

erfüllten die vier Slam-Poet*innen<br />

Aidin Halimi aus Berlin,<br />

Mona Harry aus Kiel, Samuel<br />

Kramer aus Offenbach<br />

und Meike Harms aus Augsburg,<br />

unterschiedlich. Sie wählten<br />

Brecht-Gedichte zur eigenen<br />

Bearbeitung. So wurden Emigration<br />

und Integration, die Frage<br />

nach dem Zuhause und ob es<br />

davon eine Mehrzahl gibt oder<br />

das Gleichnis vom „Buddha vom<br />

Zufalls-Begegnung in L.A. Busfahrer feiert die Fuggerstadt<br />

Flughafen-Busfahrer Gregory Curtis aus Los Angeles erinnert sich gerne<br />

an seine Jahre in Augsburg zurück.<br />

Das Flughafengelände von Los<br />

Angeles ist so groß, dass man<br />

von der Mietwagenrückgabe einen<br />

Bus zum Terminal nehmen muss.<br />

Gleichzeitig kann die Welt so<br />

klein sein: Der freundliche Fahrer<br />

des Busses der Mietwagenfirma<br />

„Hertz“, Gregory Curtis, hat nämlich<br />

einen ganz besonderen Augsburg-Bezug.<br />

Von 1977 bis<br />

1980 war er<br />

als US-Soldat<br />

in der Fuggerstadt<br />

stationiert,<br />

stellt sich nach<br />

einem kurzem Smalltalk heraus.<br />

„Eine großartige Stadt, an die ich<br />

mich sehr gern zurückerinnere“,<br />

teilt er mit strahlendem Smile<br />

mit. Den Abzug der US-Garnison<br />

US-Abzug<br />

aus der Ferne<br />

mitbekommen<br />

im Jahr 1998 hat er aus der Ferne<br />

mitbekommen und bedauert<br />

ihn sehr. „Es war so eine schöne<br />

Zeit, ich hatte viele gute Freunde<br />

dort“, sagt er.<br />

Sein größter Wunsch ist, in den<br />

nächsten Jahren selbst einmal<br />

von L.A. nach Bayern zu fliegen,<br />

um seiner alten Wirkungsstätte<br />

einen Besuch<br />

abzustatten.<br />

„Und vielleicht<br />

alten Bekannten<br />

zu begegnen“,<br />

hofft er.<br />

Sollte sich<br />

jemand bei dieser Lektüre an<br />

den fröhlichen Gregory erinnern,<br />

gerne Nachricht ans AUGSGBURG<br />

JOURNAL (die@augsburg-redaktion.de).<br />

<br />

ams<br />

brennenden Haus“ thematisiert.<br />

Ob der Bezug zu Brecht denn<br />

immer da war oder nur konstruiert?<br />

Sei´s drum! Es konnte gedacht,<br />

gelacht und gestaunt werden:<br />

ob der Live-Illustrationen<br />

von Maki on Tagtool aus Wien,<br />

der die Texte der Poet*innen mit<br />

Projektionsmalerei live visualisierte,<br />

der Piano-Kabarett-Einlagen<br />

des musikalischen Gastes<br />

David Weber (Davidwebersolutions)<br />

aus Berlin oder der charmanten<br />

Moderation von Johannes<br />

Elster aus Ludwigsburg.<br />

Meike Harms, die sich mit ihren<br />

Gedanken zu einem Anstreicher<br />

und seinen Nachfolgern,<br />

gemeint ist bei Brecht Hitler, ins<br />

Finale slamte, gewann dann auch<br />

den Abend und gab allen den wohl<br />

wichtigsten Satz dieser Tage mit:<br />

„Lebe jeden Tag, als ob dieser<br />

Planet dein letzter wäre!“<br />

Und dann kam der Freitag, der<br />

noch einmal in einer unglaublichen<br />

Deutlichkeit zeigte,<br />

GmbH<br />

intensiv vortragende Gitte Hænning<br />

(lesend und singend) unterstützt<br />

von Mezzosopran Julia<br />

Pfänder und Bariton Manuel<br />

Wiencke auf. Die Geschichte um<br />

die Pelagea Wlassowa (erfunden<br />

von Maxim Gorki, bearbeitet<br />

von Brecht), einer einfachen<br />

Frau, deren Pragmatismus sie<br />

zur Revolutionärin macht, wurde<br />

von den jungen Damen und Herren<br />

des Chores vom Gymnasium<br />

bei St. Stephan zudem mit überzeugender<br />

Inbrunst und musikalischem<br />

Können auf die Bühne<br />

gebracht, Chapeau!<br />

Das Brechtfestival endet am<br />

heutigen Sonntag mit „Mère<br />

Courage / Mutter Courage und<br />

ihre Kinder“ nach Brecht von<br />

Ramses Alfa und der Compagnie<br />

Louxor aus Lomé in Togo.<br />

Ankauf Gold, Silber, Münzen,<br />

Zahngold, Zinn, vers. Besteck<br />

und Luxusuhren<br />

08 21/54 37 68 26<br />

Mo.-Fr. 10-18 Uhr · Sa. 10-13 Uhr<br />

Musikkabarettist<br />

David Weber<br />

aus Berlin

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